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Therion und Kiriu 01
 

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Als Sarius in sein Büro trat, lächelte Sohat unwillkürlich und legte die Schreibfeder an die Seite, legte unbewußt eine Zeitblase auf das Tintenfaß, die Feder und das Schriftstück und stand auf, um zu seinem geliebten Gefährten zu gehen. Verglichen mit der langen Zeit, die sie beide nun schon lebten, waren sie nur sehr, sehr kurz zusammen ... doch für den braunhaarigen Träger des obersten Zeitdrachens war es wunderschön und fühlte sich länger an, als sein bisheriges Leben. Er genoß einen jeden Augenblick mit dem ehemaligen Oberengel, streichelte sanft über dessen kräftige, mit Narben bedecke Brust und streckte sich etwas, um ihn ebenso sanft zu küssen. ##Es ist schön, daß du hier bist, mein Herz ... wie lief das Treffen denn ? Jirundu wollte dich für seine Schlacht haben, wirst du gehen ?## In den leisen Gedanken Sohats lag unverhüllt, wie sehr er sich über den Besuch des Blonden freute und wie sehr er ihn liebte, denn er hätte es nicht einmal zurückhalten können, wenn er es gewollt hätte.

##Alles lief super, und ich werde wohl wieder für ihn kämpfen. Deswegen bin ich auch hier, und ein paar meiner Kampffreunde kommen auch mit. Ich denke, es wird sich gut lohnen.## Sohat hob seinen Liebsten nun hoch und setzte sich mit ihm, denn so war es gemütlicher, und sie konnten etwas schmusen. ##Ich hab noch nicht genau gesagt, was ich als Belohnung will. Möchtest du etwas Bestimmtes haben ? Dann will ich das einfordern.##

Natürlich schmiegte sich Sohat an ihn und lächelte, denn er saß gerne quer auf dem Schoß des kräftigen Engels und genoß dessen starke Arme, die ihn hielten. Die Frage verblüffte Sohat aber und er blickte einen Moment verwundert zu Sarius, ehe er leise schmunzelte und ihn küßte. ##Es ist dein Kampf, mein Herz ... aber wenn du es möchtest, ich bräuchte wieder ein wenig von dem schwarzschillernden Sonnenkraut, das auf seiner Welt wächst. Jirundu besitzt ja die einzigen Exemplare und behält die Rechte darauf, und es ist wichtig für einige Arzneien, die ich fertige.## Daß Sarius ihm einen Wunsch erfüllen wollte, wärmte das Herz Sohats und ließ seine Liebe noch ein wenig tiefer werden ... und so gab er nach und wünschte sich etwas, das nur der Sonnengott Jirundu geben konnte.

##Dann werde ich das als Bezahlung nehmen. Ich habe im Moment für mich selbst nichts im Kopf, und so kann ich dir helfen an etwas heranzukommen, das du brauchst.## Es war etwas, das Sarius gern tat und er wußte auch, wie wichtig bestimmte Medizin war, seit Sohat durch das Entgiften sein Leben gerettet hatte, und sich so auch ihre Herzen fanden.

##Ich danke dir, mein Herz.## Mit den Gedanken küßte Sohat den blonden Engel und lächelte, als er sich an ihn herankuschelte. ##Es ist schön, daß du dich wieder mit deinen alten Freunden triffst und mit ihnen in Schlachten ziehst ... es tut dir sichtbar gut, du sprühst geradezu vor Energie. Auch dein Haar zeigt es, mein Herz - nun hast du nur noch schwache, weiße Strähnen an den Schläfen, dein übriges Haar ist wieder so wundervoll golden wie in deiner Jugend.## Während er sendete, nahm Sohat eine der wundervollen, goldenen Haarsträhnen auf und ließ sie durch seine Finger rieseln, ehe er mit seiner Wange über den kurzen, weichen Bart des Engels strich und wohlig seufzte.

##Hmmmm - ich hätte auch nicht gedacht, daß es soweit zurückgeht. Scheinbar ist es eine Anlage in meiner Familie und das nur, wenn sie ein Universum führen. Mein Jüngster wird auch weiß an den Schläfen, und er ist mein jüngster Sohn.## Sarius hatte es bemerkt und auch bei Faron war es so ... und das schien nur bei denen zu passieren, die ein Reich führten.

##Ja, ich weiß - auch dein Vater hatte das weiße Haar, das sich in deiner Familie weitervererbt. Ich kannte ihn leider nicht, als er noch jung war ... doch bei dir und deinen Söhnen sieht man es, und auch bei deinen Brüdern und Neffen ist es so. Bei den weiblichen Nachkommen seltsamerweise nicht ... doch die Männer deines Clans haben diese Eigenart.## Es war ein herrliches Puzzle und Sohat lächelte, denn er mochte Sarius sowohl mit weißen, als auch jetzt mit den blonden Haaren. ##Aber es ist schlimm, daß Therion schon jetzt so viel Streß hat, daß seine Schläfen weiß werden ... es sind ja nicht nur die Welten, die er beaufsichtigt. Er wird von allen Seiten dazu gedrängt, sich eine Frau zu suchen und Nachkommen zu zeugen. Bei dem letzten Treffen des Pantheons dachte ich, ich wäre auf einem Heiratsbasar gelandet.##

Sarius seufzte leise, denn er kannte all das nur zu gut. ##Ich weiß, und ich wurde auch jetzt noch angesprochen. Ich fühle mich auch wirklich schuldig, daß mein Jüngster nun so leiden muß. Ich war so von meinem Vater geprägt und hatte gewollt, daß Pasion ebenso ist. Er schaffte es aber schnell, auszubrechen und so übernahm es Faron, der immer sehr artig war und auch von mir und seinem Großvater geprägt war. Aber er ist nun auch gelöst, was ich gut finde. Aber so bekam mein Jüngster alles, und er ist eine Mischung aus meinem wilden Pasion und meinem sanften Faron.## Man merkte seine Sorge, und Sarius hatte sich auch seit dem letzten, großen Pantheontreffen Gedanken gemacht. ##Ich hab das Gefühl, ich kann mich nicht gut um meinen Nachwuchs kümmern.##

##Doch, mein Herz. Zuerst so, wie du es selbst kennengelernt hast ... und jetzt gibst du deinen Söhnen die Freiheit, die sie brauchen, und auch deine Akzeptanz. Sie lieben dich ... und jetzt noch mehr als früher.## Davon war Sohat überzeugt, da er es immer wieder sah und er lächelte, als er sich wieder an ihn herankuschelte. ##Es ist bei dir einfach anders als zum Beispiel bei mir ... meine Söhne haben auch ihre Aufgaben, aber sie führen keine Welten oder Universen.##

##Ich danke dir, das beruhigt mich. Ach ja, wegen deinen Kindern ... ich sah Kiriu in einem der Gärten, und er war schon wieder schwanger. Ich hab schon einige schwelgen hören, wie leicht er zu verführen ist, und einige scheinen ihn auch einfach zu nehmen.## Sie waren gerade bei ihren Söhnen und Sarius wußte, daß dieser junge Erdgott ein Adoptivkind von Sohat war. ##Sogar ich machte mir etwas Sorgen, als ich ihn heute sah.## Das tat er wirklich, denn Kiriu war so fruchtbar als Erdgott, daß er Kinder austragen konnte und es wohl nicht beherrschte, wie er es verhindern konnte.

Als Sarius Kiriu ansprach, seufzte Sohat leise und zögerte .... doch dann sah er zu seinem Liebsten auf und antwortete ihm. ##Ich weiß ... Kiriu ist mein Sorgenkind, auch wenn ich ihn von Herzen liebe. Er ist so liebevoll, wie er fruchtbar und liebesbedürftig ist. Früher konnte er sich oft nicht wehren und auch seine Fruchtbarkeit nicht beherrschen - doch jetzt geht es, auch wenn er sich oft benutzen läßt. Das jetzt ist anders - ein junger Feuerdrache wollte keine Drachin für einen Sohn besteigen und fragte ihn, und sie verbrachten eine wundervolle, zärtliche Nacht. Kiriu trägt ihm den Jungen aus und Aztlan wird ihn dann aufziehen, und der junge Drache ist sehr nett und Thar hat es auch erlaubt. Weißt du - eigentlich bräuchte Kiriu Platz, um eine Welt zu erschaffen ... er ist so fruchtbar und es belastet ihn sehr, daß er nur so wenig mit seiner Kraft tun kann. Er genießt es sogar, wenn er mit Gewalt genommen wird, da er so hilfsbereit ist und so zumindest etwas Sex bekommt. Und ich will ihn nicht wegsperren, er braucht auch seine Freiheit, solange er keinen Gefährten hat.## Es war ein großes Dilemma, da Sohat seinen Kindern Freiheit ließ und sie nicht zwang ... und deshalb auch Kiriu nicht zurückhielt, denn dieser liebte seine Kinder so sehr, wie auch Sohat es tat.

##So ist das ... er hat ein wirklich gutes Herz und es ist gut, daß er gelernt hat, seine Fruchtbarkeit zu kontrollieren. Und daß er jetzt das Kind deswegen gern trägt, zeigt nochmal, wie liebevoll er ist ... und ich hab gerade eine Idee.## Sarius grinste sacht. ##Therion will keine Frau - er mag nur Männer, und vielleicht sollten er und Kiriu sich kennenlernen.## Jetzt wackelte der Blonde ausnahmsweise mal mit den Augenbrauen, denn es wäre einfach perfekt für beide Söhne.

Im ersten Moment sah ihn Sohat sprachlos an - doch dann schmunzelte er leise und küßte seinen Liebsten, ehe er ihm verschmitzt antwortete. ##Die Idee ist herrlich ... und perfekt. Ich hoffe, daß es zwischen ihnen funkt - sie beide haben es verdient, einen guten Gefährten zu bekommen. Fragt sich nur, wie wir sie zusammenbekommen .... hm ...## Sohat grübelte kurz, doch dann kam ihm die perfekte Idee. ##Frag doch Therion, ob er nicht einen kleinen Winkel in seinem Universum für Kiriu hergeben kann, damit dieser sich eine kleine Welt formt ? Und dann kann er ihm dabei zusehen, es gibt kaum einen schöneren Anblick als das.##

##Das klingt perfekt und ich weiß, daß du dich in so etwas eigentlich nie einmischen würdest. Aber ich denke, die Sorge um Kiriu ist so groß wie bei keinem anderen deiner Kinder. Und ich sorge mich um Therion, denn er trägt die Last, die ich nicht mehr tragen konnte, und ihm will ich keine Frau aufzwängen. Ich wurde auch einfach verheiratet, ohne daß ich die Frau wirklich liebte - auch wenn sie mir die Söhne schenkte, die ich sehr liebe.## Sarius hatte auch Töchter ... sie achtete er etwas, aber er liebte sie nicht, denn seine Exfrau hatte sie extrem verzogen. ##Ich werde noch vor meinem Kampf mit Therion reden. Ich denke aber ganz sicher, daß er nicht nein sagen wird.##

##Das denke ich auch nicht - er ist ein guter Sohn, und er hat das Herz am rechten Fleck.## Sie hatten noch ein wenig Zeit, bis Sarius losmußte ... und die Zeit verbrachten sie mit Zärtlichkeiten und sanften Gesprächen, die ihnen beiden guttaten.

 

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Sarius hatte sich noch etwas Zeit gelassen, bis er zu Therion kam, und er hatte ihn auch nicht gleich überfallen wollen. Er tauchte also auf, als sein Sohn wirklich Ruhezeit hatte und er lächelte, als er von ihm gleich nach dem Auftauchen umarmt wurde. „Schön, dich zu sehen. Ich dachte, du wolltest zum Kämpfen ?“ fragte der Jüngste gleich und Sarius nickte. „Ja ... aber vorher wollte ich dich sehen, und etwas fragen. Oder eher bitten, ob du einem Sohn von Sohat helfen kannst.“ Therion horchte gleich auf und setzte sich auf einen der großen Sessel, und sein Vater auf den, der daneben stand. „Raus damit, ich bin gespannt.“ hakte der Jüngste nach, und Sarius kannte ihn und wußte, daß er auch neugierig war. „Es geht um Kiriu - er bräuchte eine kleine Ecke, wo er eine kleine Welt oder einen belebten Mond erschaffen kann, und dort ein Zuhause für sich bekommen kann ? Ich weiß ja selbst, daß noch einiges frei ist, aber es ist deine Entscheidung.“ Therion hörte ruhig zu und nickte gleich. „Ich habe von ihm schon einiges gehört. Aber ich würde ihn gerne erst selber sehen und selber wissen, wie er ist. Was Andere und meine Freunde erzählen, kann ich nicht einschätzen.“ Was das anging, war Therion sehr bedacht, und Sarius nickte. „Hast du jetzt Zeit ? Dann besuchen wir das Dragon, bevor ich zum Kämpfen muß.“ Jetzt grinste der Sohn und nickte. „Sicher, also laß uns mal hinhüpfen.“ Er arbeitete zwar viel, aber er nahm sich auch Zeit, um Freunde zu treffen und auch Entspannung zu bekommen.

Einen Moment später horchte Sohat auf, als er spürte, wie Sarius einen Riß in sein Büro öffnete und stand lächelnd auf, um seinen Gefährten mit einem sanften Kuß zu begrüßen. Dann schmunzelte er leise und umarmte den jüngeren Engel, streichelte kurz durch dessen Schwingen und trat wieder einen Schritt zurück. "Es ist mir eine Freude, dich wiederzusehen, mein Junge ... du siehst gestreßt aus, die Pause tut dir gut. Und es wird dir auch keine Zeit verlorengehen, ich habe mein Büro in eine Zeitblase gelegt."

Jetzt wurde der junge Therion doch verlegen und lächelte sacht. „Nun, es geht mit dem Streß ... ich denke, man sieht es aber an meinen Haaren. Und danke für die Zeitbremse.“ Er wußte sie sehr zu nutzen und so konnten sie wirklich einiges an Zeit hier verbringen, ohne daß sie außerhalb verlorenging. Er lächelte aber noch weiter, denn er sah, wie glücklich sein Vater und Sohat als Paar waren. Er selbst würde noch suchen, und würde noch tapfer gegen die Angebote der anderen hohen Wesen sein, wenn sie ihm eine Tochter aufdrängen wollten. Aber wie lange er sich davor noch drücken konnte, war offen - denn es gab schon erste Drohungen, Ware, die sein Universum verkaufte oder brauchte, nicht mehr zu handeln.

Etwas, das Sohat mit seinen eigenen Geschäften mitbekam und er würde Therion auch unterstützen, wenn es wirklich schlimmer werden würde. "Ich habe erst letztens mit deinem Vater darüber geredet, mein Junge - es ist eine Eigenart eurer Familie daß Streß dafür sorgt, daß eure Haare weiß werden. Aber mache dir nicht so viele Sorgen, ja ? Es wird sich alles regeln, und vor allem lasse dich zu nichts zwingen." Als er endete, lächelte Sohat aufmunternd und umarmte Therion noch einmal, ehe er ihm sanft über die Wange strich und sich dann wieder löste. Es war immer wieder eine Freude, die Söhne seines Gefährten zu sehen ... denn sie waren alle mehr als nur gut geraten, und hatten sehr viel von ihrem Vater geerbt. "Setzt euch doch, ja ? Ich habe schon in der Küche Bescheid gegeben, das Essen ist sofort fertig."

„Danke - ich kam noch nicht zum Essen, daher wird es gleich wunderbar sein, meinen Magen zu füllen.“ Therion sprach hier sehr offen, und setzte sich auch gleich. Er lächelte aber auch wieder, als sein Vater sich dicht neben Sohat setzte und ihn an sich zog, denn einem Kuß konnte Sarius einfach nicht widerstehen. „Ich freue mich noch immer für euch und man sieht, wie sehr ihr beide aufblüht.“

Das ehrliche Kompliment des jungen Oberengels ließ Sohat leicht erröten, doch er schmiegte sich in den Arm seines Liebsten und lächelte verträumt zu ihm hoch. "Es ist noch immer wie ein Wunder für mich - und ich genieße einen jeden Augenblick davon. Es mag vielleicht seltsam für dich sein, Therion ... aber ich verliebte mich schon in deinen Vater, als er jünger war als du. Sicherlich verging seither sehr viel Zeit, doch nun sind wir zusammen ... und ich könnte nicht glücklicher sein." Dann öffnete der Braunhaarige einen Riß neben ihnen und bedankte sich bei seinem blauhäutigen Koch, nahm die Teller mit feinem Chotelbraten und Knödeln an und lächelte, als er sie den beiden Engeln vorlegte. Sohats Portion war wie immer wesentlich kleiner, doch es genügte ihm und er schloß den Riß wieder. "Laßt es euch schmecken, ja ? Und zum Nachtisch gibt es den feinen Apfelstrudel aus Fratiann, er ist auch immer ein Gedicht."

Sarius hatte das schon erfahren, aber Therion wußte kaum, was er dazu sagen sollte. „Das ist kaum zu glauben und ich weiß nun wirklich, daß ich einfach stur warten werde, bis ich den perfekten Partner finde.“ Er war auch da offen und nahm dann einen genußvollen Bissen vom Fleisch, dem Knödel und der Soße. Es war das beste Fleisch, und auch alles andere war mit das Beste, und das wollte er genießen.

So wie auch Sohat immer wieder genoß, was seine Köche zauberten. "Das solltest du, mein Junge ... sicherlich ist es wichtig, Nachfolger zu haben - doch nicht wichtig genug, daß du unglücklich bist." Sohat redete absichtlich laut, da in seinen Gedanken zu hören gewesen wäre, wie sehr er damals für Sarius fühlte ... und für jeden anderen Gott oder auch Göttin oder höhere Wesen, die in lieblose Zwangsehen verpflichtet wurden. "Ich bin sicher, daß es nicht so lange dauern wird wie du es befürchtest, Therion ... du bist noch jung, aber du gehst regelmäßig zu den Treffen und siehst auch deine Freunde hier im Dragon, oder besuchst sie auf ihren Welten."

„Ja, das stimmt, und ich besuche natürlich gern meine besten Freunde. Und hier lerne ich viel, ebenso auf den großen Treffen.“ Therion besuchte natürlich seine Freunde, um mit ihnen etwas Sex zu haben, denn sie mußten alle immer mal etwas Luft abbauen. Einige seiner Freunde hatten auch Zwangshochzeiten, und daher wußte er, wie es sein konnte. Und natürlich wußte er es auch durch das Leben von seinem Vater und seiner Mutter.

"Vor allem ist es nicht immer nötig, für Nachfolger zu heiraten ... keines meiner Kinder entstand durch eine Heirat. Ich habe sogar Kinder adoptiert und sie wie meine eigenen aufgezogen, und um ein solches Kind geht es eigentlich. Kiriu wurde mir als Neugeborenes vor die Türe des Gasthauses gelegt und ich liebe ihn wie einen eigenen Sohn ... doch seine Schöpfungskraft ist so groß, daß es mir in der Seele schmerzt, daß ich ihm nur kleine Aufträge geben kann. Er braucht einen kleinen Platz in einem Universum, in dem er seine eigene Welt schaffen kann - er kompensiert es, daß er für Andere Söhne empfängt und austrägt. Doch auch wenn er weiß, daß sie liebevolle Familien bekommen zerbricht es ihm das Herz, wenn er sie weggeben muß." Es war ein Dilemma und ein Teufelskreislauf ... und Sohat hoffte inständg, daß Therion ihm helfen konnte.

Auch wenn sie nur so sprachen und nicht über Gedanken, konnte Therion sofort sehen, daß Sohat sich wirklich sorgte. „Vater erwähnte es grob und ich habe einen Platz, wo er hin kann, und eine Welt und ein bis drei Monde dafür erstellen kann. Und es ist genug Platz für eine größere Welt.“ Der Jungspund hob seine Hände, und ließ das Universum als Illusion erscheinen. Sarius kannte es und sah nun auch, daß es noch komplett und ordentlich war, was ihn sehr stolz machte. „Dort ist noch Platz, auch wenn es am Rand ist.“ Dort, wo es war, ließ er es sacht schimmern und man konnte gut sehen, daß dort noch ein lebender Planet hinpaßte.

Als er das sah, lächelte Sohat unwillkürlich auf und nickte, als er die Stelle betrachtete, die Therion anbot. "Das ist wundervoll, mein Junge ... dort gibt es auch eine Sonne, das ist perfekt. Wann hättest du denn Zeit, daß Kiriu mit dir dorthin kann ? Und sag mir doch, was du dafür bekommen möchtest ... ich bin so froh, ich möchte dir einen Wunsch erfüllen."

Man merkte, daß Therion noch jung war, denn er rieb sich doch verlegen im Nacken. „Ich hab so spontan nichts im Kopf. Eigentlich brauche ich da kein Geschenk, denn es reicht, daß ich Jemand glücklich machen kann, der sozusagen zur Familie gehört.“ Denn Sohat war der Gefährte seines Vaters, und gehörte somit zur Familie.

"Ich danke dir ... und ich behalte es im Kopf, falls du irgendwann etwas brauchst oder haben willst, dann bekommst du es." Sohat freute sich sichtbar und umarmte Therion kurz, ehe er zu seinem Adoptivsohn sendete und ihn bat, in sein Büro zu kommen. "Eßt ruhig noch zu Ende, ja ? Ich spreche kurz mit Kiriu." Dann stand Sohat auf und ging in sein Büro, da sich dort schon ein Riß öffnete und der junge Erdgott hindurchtrat.

 

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