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 Shagen und Sean  07
 

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Seit dem letzten Tattoo von Shean waren drei Tage vergangen und nun bahnte sich der erste Kunde an. Ein älterer, dicker Geschäftsmann, den Shagen schon kannte, seit er im Geschäft war. Nun brachte er den Herren in das vorgesehen Zimmer, Hale wurde zu Shean geschickt, um ihn zu holen, der Feiste wollte alles sehen, wie Shean reingebracht wurde und wie er festgebunden wurde. Hale trat mit einer Leine in der Hand in das Zimmer des Rotblonden. "Zieh dich bitte aus und komm mit....Dein erster Kunde wartet."

"Leck mich ! Der soll sich selber einen wichsen und wenner keinen hochkriegt, an seinen geplatzten Eiern verrecken !!!" Der junge Ire brüllte Hale seine Worte direkt ins Gesicht – er war gereizt, mehr als nur gereizt. Er hatte schon seit fast einer Woche keinen Sex mehr gehabt und war während der ganzen Zeit, seit er hierher verkauft worden war, in Zimmern eingesperrt gewesen und so hatte er bis auf das eine Mal, als er die Einrichtung zertrümmerte, keine Möglichkeit mehr gehabt, die sich aufstauende Energie loszuwerden. Wie der sprichwörtliche, gefangene Tiger, war er gereizt und deshalb gefährlich ... und weder die beiden anderen Bodyguards hinter Hale noch der Große selbst schüchterten ihn in irgendeiner Weise ein. Was allerdings schon fast der letzte Tropfen war, der seine aufgestaute Wut zum Überkochen brachte, war die Leine in Hales Hand – Shean haßte Leinen, ebenso wie er jede Art von Fesseln haßte.

"Sorry, Shean." Hale schlug ihm überraschend die Faust in den Magen, so daß er sich krümmte. Die zwei Anderen packten gleichzeitig dessen Arme und hielten sie hinten, soweit es ging, um ihn dann feste und breite Lederfesseln anzulegen. Hale hingegen hakte die Leine schnell in das Halsband und die zwei Anderen wichen dann rasch wieder zurück, um mehr Abstand zu haben.

Doch nicht schnell genug ... noch ehe der Zweite außer Reichweite war, trat der junge Ire aus und diesem mit voller Wucht in den Schritt, fluchte leise, als er das laute Krachen des Suspensoriums hörte und drehte sich, um dem Überraschten mit dem Knie einen Uppercut zu verpassen. Erst dann sah er wieder zu Hale und keuchte leise, da er noch immer wegen dem Schlag des Großen außer Atem war – wisperte ein kurzes "Klug, Großer. Sonst würde der da seine Eier auswürgen ....", ehe er so weit wie es ihm möglich war, zurückwich und an der Leine und den Fesseln zerrte.

"Danke." erwidert Hale. Er war der Einzige, der keins trug, aber er war auch nicht so gefährdet wie die Anderen. Die Leine hielt er fest in der Hand und zog dann heftig, so daß Hale ein Stück nach vorne gezogen wurde. Dann zog er weiter und weiter und zog Shean so gut es ging, hinter sich her. Die andern Beiden gingen auf Abstand hinterher, nur der eine, der den Uppercut abbekommen hatte, schien noch etwas zu taumeln. "Dich hätte man Esel nennen sollen.. Du bist so stur wie einer !" fluchte Hale.

Doch Shean antwortete nicht – er knurrte nur und stemmte sich, so gut es ihm möglich war, gegen den Zug ein, brüllte laut auf und stemmte seine Beine ein, es Hale so schwer wie möglich machend. Er wußte, daß die Anderen außer Reichweite waren – und er wußte auch, daß er in der Zwickmühle saß, denn er würde Hale nicht besiegen können, nicht mit gefesselten Händen. Doch allein schon die Tatsache, daß er zu einem Kunden gebracht werden würde, damit dieser sich daran aufgeilen konnte, daß er gezähmt würde, machte den Iren rasend – und genau diese Wut verlieh ihm mehr Kraft, als man ihm eigentlich zutrauen würde.

Hale schwitzte schon ziemlich und fluchte laut. "Nun schiebt doch mal, ihr Feiglinge !!" keifte er die zwei Anderen an. Der Ältere traute sich und gab Shean von hinten einen ziemlichen Schubs, so konnte Hale den Kleineren ein ganzes Stück weiterziehen. Shagen rieb sich leicht die Augen. Das Gezeter war schon zu hören und der Kunde uite schon herum. "Ui, ist der wild... Ich bin jetzt schon ganz geil." Was nicht zu übersehen war, denn der .. nun ja, kleine Schwanz des Feisten stand schon in freudiger Erwartung in die Höhe. "Was soll der scheiß Lärm." keifte plötzlich eine andere Stimme durch den Gang, dann kam ein quietschender Aufschrei, als Hale den Phönix zurück in sein Arbeitszimmer schubste, damit er nicht was abbekam. "Bleib da drin, du Zicke !!" keifte er und kickte mit dem Fuß die Tür zu, die knapp vor der zierlichen Nase zuschlug.

Beim Anblick des affektierten Eitlen zogen sich die Brauen des Iren tief in seine vor Wut dunklen Augen und er knurrte laut auf ... Shean wartete nur, bis Hale ein Stück von der Tür weg war, ehe er kurz nach vorne ging und mit voller Wucht dagegentrat, so daß das Holz hörbar splitterte. Erst dann sah er zu dem Großen und knurrte wieder – riß plötzlich den Kopf nach hinten, so daß er Hale die Leine aus der Hand riß und ging dann in Ausgangsstellung, denn inzwischen war er soweit, daß er Jeden zusammentreten würde, der auch nur versuchte, ihn noch näher an das Zimmer zu bringen, dessen geöffnete Türe er schon sehen konnte.

Hale war eh noch etwas abgelenkt, gleich nach dem Splittern der Tür war ein Rumsen zu hören gewesen. Kein Schrei, nichts, nur ein Rumsen, was wohl Ohnmacht hieß. Hale war es dann egal, er sprach ein paar Worte japanisch und schon stürzten er und die andern Zwei sich auf Shean. Einer der Drei jaulte auf, als er noch was gegen das Schienbein bekommen hatte, dann war Hale soweit, daß er Shean einen Knebel in den Mund stopfte und am Hinterkopf verschnallte. Damit konnte Shean nicht beißen, jedoch war ein großes Loch in dem Ding, damit man ihm was in den Mund stecken konnte, was das sein könnte, war wohl ziemlich klar. Ein vierter Mann kam dazu und so konnten sie den Zappelnden und sich Windenen hochheben und ins Zimmer bugsieren. Bäuchlings packten sie ihn auf eine Art hängende Liege und fixierten Shean, so daß der Kunde von hinten und vorne an ihn herankonnte, ohne was abzubekommen. Der war hin und weg und sah mit Vergnügen zu, wie Hale Shean die Kleidung vom Leib schnitt, weil die ja weg musste.

Laut aufbrüllend, stemmte sich der Ire ein, so gut es ihm möglich war ... allein schon der Anblick des feisten, in enges Leder gequetschten Kunden war genug gewesen, um seine Wut noch mehr zu schüren. Der Gedanke, daß dieser Mann sich an ihm vergnügen würde, verursachte Shean tiefen Ekel und der Blick, den er dem Kunden und danach Shagen zuwarf, brannte nur so vor Haß.

Alle Wächter samt Hale verließen zügig das Zimmer und schlossen die schalldichte Tür hinter sich. Der Dicke kam gleich hinter Shean und grabschte ihn an den knackigen Hintern. Dann trat er näher und fing an, sich inbrünstig an ihm zu reiben. Daß Shagen da war, störte ihn reichlich wenig. Seine Hände fuhren nebenher weiter über den Hintern und Rücken und die Beine, er konnte seine Finger kaum von den sich spannenden Muskeln lassen. Shagen kam vor zum Kopf und hockte sich vor Shean. "Er ist nur klein... tut nicht weh." wisperte er, dann gab's einen Ruck an der Schaukel und der Dicke war in Shean eingedrungen. Natürlich hatte er sich vorher schon ein Kondom übergezogen. Shagen hatte ihn daran erinnert, da er eh schon einen Ständer hatte.

Mit einem leisen Aufknurren zwang sich der Ire dazu, seinen Schließmuskel zu entspannen, es fiel ihm deutlich schwer, da er allein schon durch den Ekel bei den Berührungen angespannte Muskeln hatte und vergeblich versuchte, loszukommen. Doch Shean wurde nach einigen Momenten ein wenig ruhiger, da er nicht wollte, daß er einriß – auch wenn der Dicke, der nun wie eine Dampflock zu schnaufen begann und immer wieder in ihn stieß, eine vergleichbar kleine Erregung hatte, so konnte auch die verletzten, wenn zu sehr angespannt oder ein falscher Winkel getroffen wurde. Auch wenn es von Vorteil war, daß er bäuchlings auf dem an Ketten aufgehängten Brett lag, da Shean so wenigstens nicht das erhitzte, rote Gesicht des Kunden sehen konnte. Stattdessen heftete er seinen Blick auf den Silberhaarigen und knurrte erneut dabei auf – wandelte den Ekel und die Abscheu vor dem Kunden in Zorn, mit dem er Shagen förmlich überschüttete.

Shagen wusste um die Blicke, jedoch hielt es ihn nicht ab, seinen Finger in den Mund Sheans zu stecken und die

Zunge und den Gaumen ein wenig zu streicheln, seine andere Hand strich zärtlich über das Gesicht. Shean würde sich so entspannen und das Ganze würde ihn dann das Rammeln des Kunden etwas besser ertragen lassen.

Zuerst versuchte er, den Fingern des Silberhaarigen noch zu entkommen ... doch er fühlte fast sofort deren beruhigende Wirkung und schloß die Augen, keuchte leise und entspannte sich langsam, so, wie Shagen es beabsichtigt hatte. So sehr er es haßte – diese sanften Berührungen machten es leichter, ließen ihn diesen fetten Kunden fast vergessen. Es dauerte einige Herzschläge, doch dann leckte der Ire sacht über den ihn kosenden Finger – der Knebel machte die meisten Bewegungen zunichte, zwang ihn, den Mund geöffnet zu halten, doch ein wenig konnte er seine Zunge bewegen, da dies ja eigentlich mitunter Zweck dieses Knebels war.

Shagen unterdrückte ein Lächeln, seine Finger kosten die Zunge, als würde er dieses Spiel mit seiner eigenen Zunge eingehen, nur die Finger waren jetzt an deren Stelle. Der Kunde hielt schnaufend inne und sah nach vorne. "Darf ich nicht doch in den Mund ?" Shagen merkte auf. "Nein, das darf nur ich... Ich hatte es ihnen doch erklärt." lehnte er höflich ab. "Schade." murmelnd, machte der Fette nun weiter. Dem Silberhaarigen entkam nun doch ein sachtes Lächeln, doch nur für einen Moment. Er koste weiter und das so, daß er Shean zum Kommen treiben konnte, solang der Kunde noch in ihm war.

Als der Kunde fragte, war der Rothaarige erstarrt und hatte schon das Schlimmste befürchtet ... doch bei der Absage Shagens entspannte er sich wieder, er war viel zu erleichtert und das Kosen an seiner Zunge zu schön, um dem Gedanken noch weiter nachzuhängen. Mit einem unwillkürlichen, leisen Aufstöhnen, das er nicht verhindern konnte, begrüßte er das Kosen seiner Zunge – erwiderte es und umspielte den ihn streichelnden Finger, während er fast unter den sein Gesicht kosenden Fingerspitzen schmolz. Der Mann, der seine Erregung immer wieder in ihn trieb, schwand langsam aus der Wahrnehmung Sheans ... seine eigene Männlichkeit verhärtete sich zuhehends und rieb mit jedem der Stöße des Feisten an der Liegevorrichtung, auf welcher der Rotblonde gerade lag.

Der Kunde schien die Erregung des Sklaven bemerkt zu haben und lächelte zufrieden. Das verschwitzte Gesicht war rot und konzentriert, als würde er fürchten, aus dem Konzept zu kommen. Der Silberhaarige war froh, daß Shean so gut reagierte. Der Kunde war zufrieden und nahm es so auch in Kauf, daß er keinen geblasen bekam. Shagen wusste, was er tun musste und würde wohl jedes Mal dabei bleiben, wenn es einen Kunden für Shean gab. Seine Finger strichen nun auch wieder über die schönen Augenbrauen, wieder über die Schläfen. Inzwischen hatte er ja den Kniff raus, wie und was Shean gefiel.

Jener wimmerte leise auf und neigte den Kopf ein wenig den ihn streichelnden Händen entgegen ... für ihn gab es im Moment nur noch diese so wundervoll sanften Finger und die Lust, die in seinem Körper erwachte und gestillt werden wollte. Er verdrängte den Gedanken an den Kunden, so gut es ihm möglich war ... ebenso vergrub er den Haß auf Shagen, da er es im Moment brauchte, von diesem so verwöhnt zu werden – ein Ventil brauchte für die aufgestaute Leidenschaft, die nach Befreiung drängte.

Die des Kunden schien kaum zu erlöschen, auch wenn man denken könnte, daß er jeden Augenblick einen Herzanfall bekommen würde. Shagen wusste, daß er es solang wie möglich versuchte, rauszuzögern... solang, bis Shean kam. So neigte sich Shagen vor und küsste ihn zärtlich zwischen die Brauen und schmuste mit den Lippen über die schöne Nase. Er knabberte leicht daran und seine Finger umkosten noch immer die spielende Zunge des Kleineren.

Erneut leise aufwimmernd, versuchte der junge Ire, noch näher an die ihn streichelnden Finger zu kommen, die ihn kosenden Lippen ... er bebte vor Erregung und stöhnte leise, ihm fehlte nicht mehr viel und es war eine süße, schreckliche Qual, so lange direkt an der Klippe festgehalten zu werden.

Der Kunde stürzte gerade über die Klippe und schrie leise auf. Er schnaufte schwer, blieb aber noch in Shean drin, jedoch nur, weil er keine Puste hatte und erst Atem finden musste. Shagen wusste, daß Shean nun kommen musste und so drückte er seinen Mund auf den Knebel und stieß mit der Zunge in die Öffnung, um der Wartenden das zu geben, was sie verlangte. Seine Zungespitze streifte die des Rotblonden und sein warmer Atem mischte sich mit dessen.

Tief unter dem Gefühl bebend, erwiderte Shean die Berührung und umstrich die Zunge des Silberhaarigen, kostete deren so süßen Geschmack ... als er dazu noch die Fingerspitzen Shagens fühlte, die sich in seine Haare gruben, war es um Shean geschehen und mit einem heiseren Stöhnen verströmte auch er sich auf die Liege, ehe er schwer keuchend zusammenbrach und versuchte, wieder klarer zu werden.

Der Kunde keuchte auf, als Shean sich verengte und wurde auch gleich wieder hart dadurch. Shagen ließ Shean keine Pause, er ging auf das Spiel ein, seine Hände wanderten jedoch Beide an den Hinterkopf und lösten den Knebel. Er ließ ihn fallen und gab dem Kleineren keine Chance, sondern verschloss die Lippen nun ganz mit den seinen. Jetzt war auch der Kunde wieder so geil und so gut bei Atem, daß er wieder anfing, in Shean zu stoßen. Weil der Silberhaarige das nicht mit ansehen wollte, schloss er seine Augen und vertiefte sich ganz auf Sheans Lippen, Zunge und aufs Streicheln des Gesichtes.

Erneut schmolz der Ire fast unter dem so herrlichen Kuß ... er konnte gar nicht anders, als ihn zu erwidern, allein das Gefühl der anderen Lippen trieb ihn halb in den Wahnsinn. Er konnte fühlen, wie auch seine Männlichkeit ein zweites Mal erwachte und an die Liege drängte ... daß der Kunde sich noch immer an ihm befriedigte, bemerkte er nur am Rande, es war ihm auch egal, er wollte einfach nur den Kuß und die damit verbundene Lust in sich fühlen, die so wundervollen Fingerspitzen.

Doch der Kunde konnte schon nicht mehr, er löste sich aus Shean und ließ sich in den Sessel sinken, um das Kondom abzustreifen. Der Silberhaarige löste seinen Kuss und kam zu dem Kunden. Seine Finger kurz über dessen Erregung streichelten. "Warten sie... bleiben sie sitzen." wisperte und als seine Finger dessen Eichel, berührten, brachte er ihn zum Aufwimmern. Shagen wandte sich ab und nahm einen Dildo von der Seite. Es war ein Vibrator, der nicht zu groß war und diesen führte er angefeuchtet und gut sichtbar für den Kunden in Shean ein. Er stellte an der Fernbedienung eine leichte Stufe ein und kam wieder vor. Das Kabel reichte und so widmete er sich wieder diesen herrlichen Lippen, führte Shean erneut auf die Klippe zu, während der Kunde sich selber befriedigte und sichtlich Spaß beim zusehen hatte. Er hatte eine gute Sicht auf den Hintern des Rotblonden, Sicht auf den angespannten After, den Vibrator und die Hoden Sheans. Das reichte, um ihn geil zu machen und zufriedenzustellen.

Heiser aufstöhnend, warf der Ire den Kopf in den Nacken, als er den Vibrator in sich dringen fühlte – bei dessem sanften Vibrieren jedoch wurde das Stöhnen noch dunkler und verstummte schließlich in dem erneuten Kuß. Shean meinte, vergehen zu müssen .. er wußte nicht mehr, was er tat und bewegte unwillkürlich seine Hüften, wimmerte leise bei dem so intensiven Gefühl und öffnete bittend seine Lippen, um Shagen dazu einzuladen, ihn inniger zu küssen. Wenn er später in seinem Zimmer war, würde er sich bis ins Innerste dafür schämen, so zu betteln – doch jetzt brauchte er die Reize, brauchte es, daß Shagen ihn so verwöhnte, da er von dem sachten Vibrieren und den Küssen halb wahnsinnig vor Lust wurde.

Shagen vergaß jetzt seinen Kunden, der verging zwar auch durch die Bewegungen Sheans, aber das war dem Silberhaarigen nun egal. Er kam der Bitte nach und drang wieder mit seiner Zunge in dessen Reich, um wieder ein Gefecht mit dessen Zunge aufzunehmen. Er schob den Regler des Dildos ein wenig höher und so wurde das Vibrieren intensiver, je intensiver ihr Kuss wurde.

Leise aufschreiend, zitterte der Ire nun am ganzen Körper ... es war so viel, so neu und so intensiv, daß sein ausgehungerter Körper sofort und mehr als nur deutlich reagierte. Seine inzwischen wieder empfindsam harte Männlichkeit an die Liege drängend, kam ihm Shean soweit entgegen, wie es die Fesseln zuließen – ohne es zu merken, stemmte er sich wieder dagegen ein, er wollte zu dem Silberhaarigen und dessen Lippen, wollte ihn packen und unter sich bringen, um ihn wild und ungezügelt mit den Lippen zu verschlingen. Doch die stabilen Fesseln verhinderten, daß er näherkommen konnte und so blieb er gefangen zwischen seiner Lust und dem Verlangen nach Shagen – langsam erwachte wieder ein leises Knurren in der Kehle des Rotblonden, verstärkte sich noch und schließlich warf Shean den Kopf in den Nacken und verströmte sich ein zweites Mal, brach auf der Liege zusammen und atmete schwer, während sein Geist sich weigerte, das gerade eben Geschehene zu begreifen.

Gleich nach dem Kommen Sheans hörte Shagen, wie sein Kunde kam, er stellte auch den Vibrator wieder ab und strich Shean das verschwitze Haar ein wenig zurück, um ihn noch einmal auf die Stirn zu küssen. Danach ging er um ihn herum und zog den Dildo vorsichtig aus ihm. Er warf das Teil gleich in den Mülleimer. Er kam nun noch zu dem Kunden und gab ihm Feuchttücher. Er redete noch kurz mit ihm und ließ ihn dann durch eine Nebentür in ein extra Badezimmer, damit er sich dort waschen konnte. Währenddessen löste Shagen die Fesseln, die sich unerwartet tief in die Haut geschnitten hatten. "Kannst du aufstehen ?"

Shean schüttelte nur leicht den Kopf ... er hatte die Augen noch immer geschlossen, denn er war körperlich und auch innerlich völlig ausgelaugt, diese Stunde hatte ihn mehr erschöpft, als es die bisherigen Treffen getan hatten. Sein Innerstes war aufgewühlt – auch wenn sein Körper förmlich nach Schlaf schrie, so konnte der Ire es nicht, konnte nicht abschalten, denn er sah und fühlte immer wieder das gerade Erlebte in seinem Geist ablaufen.

"Ist Okay." wisperte Shagen und rief Hale herein. Der kam gleich zu der Liege und hob Shean vorsichtig auf seine Arme. Er wartete noch, Shagen wusch Shean mit einem feuchten Lappen das Sperma vom Bauch, erst dann ging Hale mit dem Erschöpften zurück in dessen Zimmer. Der große Mischling sprach noch nicht, er legte Shean auf seine Matratze und setzte sich neben ihn hin.

Dieser hatte während der ganzen Zeit die Augen geschlossen gehalten und die Brauen tief herabgezogen – als er fühlen konnte, wie sich Hale neben ihn setzte, seufzte er leise, lächelte dann aber hart und wisperte leise zu ihm. "Dieser Fettsack war sowas von ekelhaft ... kannst du dir vorstellen, daß ich sogar froh war, daß der Silberhaar da war und mich ablenkte ?! Ich glaube, ich hätte mich wirklich losgerissen und den Kerl mit den Fesseln erwürgt, wenn er nicht dagewesen wäre ..."

"Glaub ich dir ungesehen...Naja." Er griff sacht eine Hand von Shean und strich über das Handgelenk, das grün und blau war. "Shagen ist bewusst dageblieben, er kennt sich aus und wusste, wie du reagierst."

Fast unwillkürlich griff der Ire die Hand des Großen und umfaßte sie ... langsam schloß er die Augen und ein kurzes Beben rieselte durch seinen Körper, versiegte allerdings wieder und Shean barg seine Scham wieder tief in sich, einfach nur noch die Ruhe Hales nutzend, um sich selber wieder zu beruhigen. Auch wenn er es nicht sagte – er mochte den Älteren, er war das Einzige, das er noch als Verbindung mit seiner Vergangenheit hatte ... und er mochte ihn auch deshalb, weil sie ein wenig dieser Vergangenheit gemeinsam hatten, er vertraute ihm, so, wie er auch einem Freund oder großen Bruder vertraut hätte.

Hale seufzte innerlich und hob sacht seine andere Hand, um Shean ganz vorsichtig über die Stirn zu streicheln. Er wollte bei ihm bleiben, bis er eingeschlafen war, es würde wohl auch sicher nicht mehr lange dauern, denn der junge Ire war ziemlich fertig nach der Stunde.

Zuerst wollte Jener schon reflexartig die Hand von seinem Gesicht schlagen – doch dann ließ er es und seufzte nur, nickte und entspannte sich langsam unter der sanften Berührung. Er war müde ... müder, als er es gedacht hatte und so forderte sein Körper bald den Tribut, den seine vergeblichen Versuche, die Fesseln zu sprengen, gekostet hatten. Shean fiel schnell in einen tiefen Schlaf – die vergangenen Ereignisse beschäftigten ihn zwar, wenn er wach war, doch im Schlaf schaltete er einfach ab und erholte sich, eine Eigenschaft, die er sich mühsam antrainiert hatte.

Erst, als Hale merkte, wie entspannt Shean war, löste er seine Hand aus dessen und verließ leise das Zimmer. Shean würde sicher eine ganze Weile pennen nach der Anstrengung.

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