Balken01a


  ”... so perfect in every way ...”  04
 

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Die Gala lief schon eine geraume Weile, Marcus trieb sich dort herum und beobachtete die Menschen. Hin und wieder sah er Dougal, der mit einem schmierigen Kerl herumlaufen musste, weil der ihn scheinbar gebucht hatte ... und wieder trug er diese Maske, die so undurchdringlich wirkte. Aber er wusste, wie es dahinter aussah, ein zerbrechliches Wesen versteckte sich dahinter, das ständig gequält wurde und langsam an der Maske zu zerbrechen drohte. Marcus wartete jetzt nur auf eine Gelegenheit, daß er ihn in einem ruhigen Moment und wenn möglich allein irgendwo abfangen konnte.

Und diese Gelegenheit bot sich vielleicht schon eher, als er sich dachte. Auch wenn man Dougal nichts anmerkte, er verabscheute den schwitzenden, unangenehmen Mann neben sich, den er an dem heutigen Abend begleiten mußte. Zum Glück entdeckte dieser ein weibliches Model, die ihre Oberweite nur so knapp bekleidet hatte, daß sie fast herausplatzte, und lockte damit die widerlichen, reichen, notgeilen Männer an, die sich hier rumtrieben. Froh um eine freie, ruhige Minute, verschwand Dougal ein wenig nach hinten zu den Pflanzen, die an den hohen Saalfenstern standen und die Treppenunterseite verdeckten. Hier konnte er endlich ein wenig aufatmen und schloß die Augen – die zum Teil erschlagenden Aromen der Parfüms und Colognes, der Schweiß und andere Körpergerüche nagten so sehr an seiner Beherrschung, daß er diese Auszeit brauchte. Er wußte nicht weshalb, doch in den letzten Tagen hatte sich sein Geruchssinn noch ein wenig verstärkt, so daß dies hier mehr als nur schwer für ihn war.

Diese Chance nutzte Marcus sogleich und er war ganz froh, daß man unter der Treppe hindurchgehen konnte. So war es kein Problem, daß er sich von hinten an Dougal anschleichen konnte. Er ging behutsam vor und trat erst dicht hinter ihn, ohne dabei die Pflanzen zu streifen, und hauchte ihm sanft in den Nacken. "Sie sehen so verloren aus."

Dougal hatte ihn nicht bemerkt, da er noch immer damit beschäftigt war, sich zu beruhigen. Im ersten Moment erschrak er sichtbar, doch dann fühlte er den Hauch im Nacken und schloß die Augen, als ihn ein mehr als nur bekannter Geruch einhüllte. Es war der gleiche wie in dem Rabengefieder, nur um so vieles intensiver und lockender ... ebenso lockend wie die sanfte, leise und ein wenig raue Stimme, die zu ihm wisperte. Dougal drehte sich nicht um, sondern kostete dies einige Herzschläge lang aus, ehe er ihn leise fragte. "Das war ich auch ... bis jetzt. Sie sind Marcus, nicht wahr ? Der Herr dieses wunderschönen Raben ? Was ... was tun sie hier ?"

"Ja, sie haben Recht, Dougal." wisperte Marcus und trat noch etwas näher. Er stand jetzt mit der Brust am Rücken des ein wenig Kleineren und fühlte, wie dessen Körper sacht bebte. "Meine Arbeit treibt mich her." raunte er und berührte Dougals Hand, an der sich der antike Ring befand.

Kaum, daß er die unmittelbare Nähe des ein wenig Größeren fühlen konnte, legte sich das Beben des jungen Models ... er schloß die Augen und lehnte sich an dessen Körper, atmete langsam ein und entspannte sich bei dessen Worten noch mehr. Erst die sachte Berührung an seiner Hand ließ ihn die Augen wieder öffnen und ein echtes Lächeln erwachte auf seinen entspannten Zügen, als er die Hand leicht hob und diesen schrecklichen Ring betrachtete. "Ihre ... Arbeit ? Ah, ja ... möchten sie vielleicht diesen Ring ? Ich denke, die Kopie besitzen sie schon, ihr Rabe hat mich von ihr erleichtert. Bitte verzeihen sie mir die Frage, aber ... werden sie mir etwas tun ? Wenn ja, hätte ich einen Wunsch an sie, Marcus."

"Etwas tun ? Das hatte ich nicht vor, es sei denn, sie möchten es." erwiderte Marcus mit einem Lächeln auf den Lippen. Er zog, während er leise sprach, den echten Ring von dem Finger und ersetzte ihn durch den Falschen. "Sie müssen ihn nur noch diesen Abend tragen, und dann nie wieder." Der echte Ring verschwand gleich danach in seiner Jackentasche.

Das Lächeln Dougals vertiefte sich noch, als er die schon fast zärtlichen Finger fühlte, welche den Ring an seiner Hand gekonnt austauschten. Der warme Atem an seiner Wange war so wundervoll, daß der Schlankere erneut erschauerte und einen Moment schluckte, um die Kraft für eine Antwort zu finden. "Ich möchte, Marcus. Würden sie ... vielleicht zu mir kommen ? Heute Nacht ? Ich verspreche ihnen, es ist keine Falle, ich werde auch alle Lichter auslassen. Ich weiß nicht wieso, doch sie fühlen sich so wundervoll an ... ich weiß, es ist Irrsinn, doch ich kann es mir nicht erklären." Das konnte er wirklich nicht – es war, als würde sein Innerstes ihm zuschreien, diesen Mann nicht gehen zu lassen ... ihn festzuhalten, sich ihm hinzugeben und ihn zu verwöhnen. "Das ist mir noch nie zuvor passiert, bitte verzeihen sie meine Forschheit."

"Sie waren nicht zu frsch ... und ich komme gern." Marcus wisperte dies noch zu ihm, dann lächelte er und knabberte kurz am Ohr des Models. Gleich danach entschwand er so leise, wie er gekommen war und mischte sich für einige Momente unter die Menge - dann verließ er die Gala, denn er mochte diese Veranstaltungen auch nicht.

Dougal sah ihm noch nach und seufzte leise ... er konnte ihn noch immer an sich riechen, wie ein Schutzschild, das all die anderen, für ihn zu starken Gerüche auf Abstand hielt. Und er konnte noch immer fühlen, wie ihn dieser Mann berührt hatte – ein Dieb, ein Unbekannter, doch irgendwie wußte Dougal, daß er ihm vertrauen konnte. Noch immer in Gedanken, schüttelte er den Kopf – dann rief er sich zur Vernunft und ließ die Maske erwachen, sprach sich etwas Mut zu und trat wieder heraus, um sich unter die Leute zu mischen und schließlich mit seinen Managern den restlichen Abend zu verbringen.

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Während sich Dougal noch auf der Gala herumschlug, war Marcus Daheim und zog sich um. Er zog sich zwar auch gern elegant an, aber er zog Leder deutlich vor und so schlüpfte er in eine weiche Wildlederhose, in ein ärmelloses, enges, hochgeschlossenes und rückenfreies Hemd und letztendlich in die hohen und schweren Lederstiefel. Den Ring hatte er schon sicher verwahrt und er würde in den nächsten Tagen seinem Auftraggeber zukommen lassen. Ein Vampir aus Irland, der den Ring seines von Jägern getöteten Vaters wiederhaben wollte, und seine Insel nur selten verließ. Es grenzte schon fast an ein Wunder, daß er den Ring selber abholte. Aber die Gedanken verwarf Marcus wieder, jetzt hatte er anderes im Kopf, nahm den Perlohrring auf und hängte ihn sich ans rechte Ohrläppchen. Zwar war die Perle zartrosa, aber irgendwie passte sie und er wollte Dougal auch zeigen, wie sehr er das Geschenk schätzte. Fertig angezogen, trat er auf den Balkon seines Hauses, brachte sich in seine Halbform und erhob sich in die Lüfte.

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Zum Glück hatte Dougal nicht mehr lange bleiben müssen, da der Mann, dem er als Begleitung dienen sollte, mehr Gefallen an dem vollbusigen Model gefunden hatte. Da er aber trotzdem mehr als nur zufrieden gewesen schien, war die Bezahlung sicher und die Manager willigten ein, daß Dougal schon nach Hause gehen durfte, da er für das Shooting in zwei Tagen perfekt aussehen mußte. Innerlich erleichtert, auch wenn man ihm äußerlich nichts ansah, gab Dougal den vermeintlich echten Ring seinem jetzigen Besitzer zurück und bedankte sich, ehe er die Party verließ, in die Limousine einstieg und nach Hause fuhr. Zum Glück dauerte die Fahrt nicht lange – und als er endlich zu Hause war, atmete Dougal sichtbar auf, warf die Kleidung sofort in die Waschmaschine und stellte sich unter die Dusche, um den Gestank der Party von seinem Körper zu waschen. Daß so auch der Geruch von Marcus abging, war etwas, daß der junge Schwarzhaarige bedauerte; doch er tat es trotzdem, da er sich sicher war, daß Marcus bestimmt nicht den Zigarettenrauch und die Parfümdüfte der Party an ihm riechen wollte. Alleine schon der Gedanke an diesen Dieb ließ das Herz Dougals schneller schlagen ... er wußte nicht warum, aber er vertraute ihm und wußte instinktiv, daß er ihm auch vertrauen konnte. Doch dann stand Dougal vor einem regelrechten Dilemma – er wußte nicht, was er anziehen sollte, nichts schien irgendwie geeignet. Bis sein Blick auf ein Kleidungsstück fiel, das er schon lange besaß – ein eher unbekannter Designer hatte es entworfen, es war eine der ersten Serien, die er als damals noch unbekanntes Model trug, noch ehe seine Manager ihn angesprochen hatten. Sacht lächelnd, berührte Dougal den feinen, schwarzen und leicht schimmernden Stoff – dann nahm er den Bügel und so das lange, fast einer Robe gleichende Herrenkleid heraus, zog es an und legte den handbreiten Gürtel um, der es um seine Mitte gesichert und auch geschlossen hielt. Es verbarg auf diese Weise völlig, daß er darunter überhaupt nichts trug – doch sollte sein Wunsch in Erfüllung gehen und Marcus ihn wollen, so konnte man es schnell und völlig problemlos abstreifen. Noch immer sacht lächelnd, begab sich Dougal nun ins Wohnzimmer – getreu seinem Wort, ließ er alle Lichter bis auf eine kleine Leselampe aus, nahm sich ein Buch und begann, in der Zwischenzeit etwas zu lesen.

Er kam aber kaum dazu, einige Seiten zu lesen, denn Marcus landete leise auf der Terrasse und ließ seine Schwingen verschwinden, bevor Dougal sie sehen konnte. Er verursachte dabei nicht einmal ein Federrascheln und trat leise an die offene Balkontür. Er blieb dort stehen und tickte sacht mit dem Fingernagel an die Scheibe, um sich bemerkbar zu machen.

Nun doch ein wenig überrascht, blickte Dougal auf und noch im gleichen Moment huschte ein Lächeln über seine Züge, während er leicht errötete. Wie versprochen, schaltete er die Leselampe aus und legte das Buch auf die Seite, stand auf und kam im Dunkeln an die Glastüre, um seinen Gast zu begrüßen. "Sie sind wirklich gekommen ... Marcus ..." Auch wenn es mittlerweile schon tiefste Nacht war, so konnte Dougal ihn doch gut sehen – er wußte nicht, weshalb, doch er sah sehr gut im Dunkeln und alleine schon der Anblick der maskulinen, schönen Züge und des zwar nicht zu breiten, doch durchtrainierten Körpers in dem schwarzen Lederoutfit ließ seinen Herzschlag schneller gehen.

Den schnellen Herzschlag konnte Marcus mit seinen guten Ohren genau hören und er lächelte sacht. Bei ihm sah man die längeren Eckzähne deutlicher, es zeigte, daß ein viertel Panther in ihm steckte. "Ich habe gesagt, ich komme, also komme ich auch." erwiderte er leise und trat einen Schritt näher. "Hast du dich von der Gala erholt ? Die Gerüche dort sind einfach grausam."

"Ja, das sind sie ... doch der deine hat mich für die restliche Zeit wie ein wärmender Umhang beschützt. Du riechst so gut, Marcus ... so wundervoll. Ich fühle mich so wohl in deiner Nähe und weiß nicht weshalb ... du bist ungewöhnlich." Noch während er sprach, kam auch Dougal etwas näher und lächelte zu dem ein wenig Größeren auf, hob die Hand und berührte erneut erschauernd die kräftige Brust vor sich. "So warm."

"Natürlich ... und wir haben etwas gemeinsam, daher ziehe ich dich an. Glaubst du an das Übernatürliche ?" fragte Marcus leise und neigte sich bei seinen Worten sacht herab. Er wartete erst eine Antwort ab, dann würde er sehen, ob er es ihm sagen konnte oder nicht.

Diese Frage war ungewöhnlich und es dauerte einen Moment, bis Dougal seine Gedanken wieder soweit im Griff hatte, um antworten zu können. Es war so wundervoll, die dunkle und raue Stimme des Anderen zu hören und daß Marcus sofort in das 'du' gewechselt hatte, war auch etwas, um das Dougal froh war. Doch dann sickerten langsam die Worte des Anderen durch und er schauerte, doch diesmal war es vor Angst. "Ja, ... ja. Ich habe einmal einen Vampir gesehen – zum Glück bemerkte er mich nicht, doch ich sah, wie er einer Frau die Kehle zerfetzte, ihr Blut trank und dann mit seinen Fledermausflügeln in der Nacht verschwand. Und manchmal konnte ich sogar am Tag etwas ähnliches fühlen, doch ich war mir nie sicher. Weshalb frägst du, Marcus ?" Bei dem Letzteren blickte Dougal wieder auf und legte den Kopf etwas zur Seite, denn die Frage war doch etwas ungewöhnlich und auch wenn das schlanke Model es nicht oft zeigte, er war neugierig.

"So einen hast du gesehen ? Ein gebissener Vampir war das. Sie sind anders ... und Werwesen ? Glaubst du an die ?" Dougal hatte Glück gehabt, denn einem Gebissenen hätte sein Blut mit Sicherheit gut geschmeckt.

Die Frage hätte dieser nicht erwartet und er errötete, senkte den Blick und zögerte, als er ihm antwortete. "Ich weiß nicht genau ... wenn es diese Vampire gibt, ist es doch nur logisch, daß auch die Geschichten über Werwesen wahr sein müssen, oder ? Ich habe mir schon oft Gedanken gemacht, wie es wohl wäre ... ich ... ich bin selbst ungewöhnlich, und es macht mir manchmal Angst."

"Oh, das braucht es nicht - und du hast Recht, es ist etwas in dir. Du hast ein wenig Blut einer Werkatze in dir ... aber es ist nicht erwacht." Marcus trat nun etwas zurück und lächelte. "Und der Rabe, das war ich." Bei den Worten ließ er die Schwingen seiner Halbform wachsen und breitete sie ein wenig aus. Kurz und zackig war nun mal die beste Lösung, wenn es um so etwas ging.

Zuerst war Dougal viel zu verblüfft, um zu antworten – doch als er die Schwingen sah, keuchte er leise, wich instinktiv ein wenig zurück und stockte, ehe er wieder näherkam und die weichen, schwarzen Federn mit seinen Fingern berührte. All die Eindrücke, die ihn nun überfluteten, waren so stark und doch so schön, daß er sacht zu weinen begann, doch diesmal waren es Tränen reinster Freude. "Sie ... sie sind wunderschön, Marcus ... so wunderschön." Die Worte Dougals waren fast zu leise, um gehört zu werden – und er bemerkte sie auch nicht, als er völlig überwältigt den Werraben vor sich betrachtete.

Daß Dougal erstmal alles anfassen musste, ließ Marcus leise schmunzeln und er ließ ihn gewähren. "Ich bin froh, daß ich dich nicht ängstige." Er war wirklich froh darüber, es hätte auch anders kommen können, vor allem, weil er mit seinen schwarzen Rabenschwingen oft mit einem geborenen Vampir verwechselt wurde.

"Ängstigen ? Du bist wunderschön, Marcus ... einfach nur wunderschön. Deine Federn sind so weich und so dunkel wie die Nacht, aber wunderschön. Und irgendwie fühle ich, daß ich vor dir keine Angst haben muß ... du bist nicht so wie der Vampir, du bist anders. Ich fühle mich so wohl wie noch nie, Marcus ... woran liegt das ? Und was meintest du mit Werkatze ?" Ein wenig von dem, das Marcus gesagt hatte, war zu Dougal durchgedrungen, doch er hatte die Bedeutung noch nicht ganz begriffen.

Marcus ließ seine Schwingen noch immer, wo sie waren, denn Dougal konnte einfach seine Hände nicht davon lassen und Marcus genoss es auch, daß seine Federn gestreichelt wurden. "Hast du dich nie gewundert, daß deine Eckzähne so lang sind, daß du Nachts sehen kannst, so gut riechen kannst und dein Eisschrank, das was du isst und trinkst, spricht fast schon dafür, was in deinem Blut schlummert. Du magst es warm, nicht wahr ? Du bist sehr sauber ... wie eine Katze."

"Wie eine Katze ? Du meinst ...? Das würde es erklären, ja ... oder weshalb ich keine Höhenangst habe und auch immer sicher gehe. Ob du es glaubst oder nicht, ich bin schon einmal über die Brüstung meiner Terrasse gegangen und war nicht einen Schritt lang unsicher. Das ist alles noch so neu für mich, Marcus ... möchtest du vielleicht hineinkommen ? Bitte ?" Dougal war verwirrt, doch irgendwie ergab das, was der Andere sagte, Sinn – und selbst wenn nicht, das junge Model war viel zu sehr von ihm vereinnahmt, er wollte ihn fühlen und berühren und riechen und mehr von allem, das Marcus war.

"Gern, ich denke, dort redet es sich besser und es wird bald anfangen zu regnen." Was das Wetter anging, verließ er sich sehr auf seine schamanischen Fähigkeiten, der Wetterbericht der Menschen taugte nur selten etwas. Beim Gehen formte er seine Schwingen wieder weg und lächelte, weil Dougal regelrecht an ihm klebte.

Als die Schwingen wieder verschwanden, seufzte der ein wenig Schlankere, denn er hatte das weiche Gefühl sehr gemocht. Doch andererseits konnte er nun seinen Arm um dessen kräftige Hüfte legen und führte ihn langsam durch das Penthouse, bis sie in seinem großen Schlafzimmer angekommen waren. "Die Felle sind sehr weich, Marcus ... du hast Recht, ich mag es weich und mollig."

Daß sie direkt ins Schlafzimmer gegangen waren, zeigte Marcus ziemlich deutlich, was Dougal jetzt tun wollte. Er hatte selber genug Katzenblut in seinen Adern und wusste, daß jetzt Schmusen angesagt war. Dougal war ihm vollkommen verfallen, wie es aussah. Marcus könnte es jetzt schamlos ausnutzen, aber das wollte er nicht und so wisperte er ein sanftes "Ideal, um zu schmusen.", das mit eine leisen, schnurrenden Laut ausklang.

"Schmusen ? Das wäre schön ..." Dougal erschauerte sacht, als er das leise Schnurren hörte und über die Worte des Anderen nachdachte. Doch mit den Gedanken kam auch eine leichte Scheu und er senkte den Blick, als er unsicher wurde und zögerte. "Wenn du es magst ?"

"Nein, wenn DU es magst, ich will dich zu nichts zwingen. Aber ich vermute du magst, Hm ? Und ich hab auch etwas Katzenblut in mir, ein Viertel ist Panther." Marcus lächelte erneut, dann löste er sich und schlüpfte aus seinen Stiefeln, dem Hemd und seiner Hose. Er trug keine Unterwäsche und ließ sich nackt wie er war, in das weiche Fell fallen.

Ein leises "Oh mein Gott." wispernd, betrachtete Dougal den Mann in seinen Felldecken mit leicht größer werdenden Augen – doch dann verengten sie sich genießend und er nickte, lächelte scheu und löste den breiten Gürtel um seine Mitte. Als dieser schließlich zu Boden fiel, genügte eine kurze Bewegung seiner Schultern, um den weichen Stoff wie Wasser über seinen Körper herabfallen zu lassen und er kam ebenso ins Bett, legte sich zu Marcus und berührte scheu dessen Brust, während sein Blick ihn förmlich liebkoste. "Du siehst wundervoll in den Fellen aus, Marcus ... wie ein Kunstwerk aus reiner Sahne, das man essen möchte, doch sich nicht traut, da es zu schön ist, um zerstört zu werden."

"Du kannst mich ruhig berühren, hab keine Scheu - ich schmelze nicht so schnell weg." Der Werrabe ermutigte Dougal dazu, es war schön, ihn zu fühlen, und er wollte ihm ein wenig mehr Selbstvertrauen geben. "Und so geschmeidig, wie du dich bewegst, bist du 100% mit Werkatzenblut gesegnet."

Das ließ den ein wenig Schlankeren wieder tief erröten, doch er kam etwas näher und schließlich streichelte er mit der Hand über den warmen, muskulösen Körper, genoß es sichtbar und kuschelte sich dabei unbewußt so eng er nur konnte. Noch niemals zuvor war er einem Mann so nahe gewesen, ohne daß es ihm aufgezwungen war ... es fühlte sich einfach nur wundervoll an und er trank die Nähe, den Geruch und auch das Gefühl der warmen Muskeln, die sich mit jedem Atemzug unter seinen Fingerspitzen bewegten.

Jetzt erst berührte auch Marcus den Schlankeren und lächelte sacht, weil Dougal schon fast schnurrte und die Seligkeit in Person war. Jetzt aber schien er in den siebten Himmel zu schweben. Marcus konzentrierte sich ein wenig und rief einiges von dem, was er gelernt hatte, ab. So fühlte er in Dougal hinein und lockte seine Instinkte noch etwas hervor, so daß nach kurzer Zeit ein sanftes Schnurren in dessen Kehle erwachte. "Ist es Okay, wenn ich dein Blut wecke ?"

"Hm ?" Es dauerte einen Moment, bis Dougal bemerkte, daß er schnurrte ... und noch ein wenig länger dauerte es, bis er verstand, daß dies das Werk des Anderen war. Es tat so gut, bei ihm zu liegen und ihn zu fühlen, ihn selbst zu berühren und von ihm berührt zu werden. Dougal wußte, daß diese Frage sehr wichtig war – und daß es viel verändern konnte. Doch andererseits tat das, was Marcus bisher getan hatte, schon so gut, daß er mehr wollte und schließlich einfach nur wortlos nickte.

Das freute Marcus und er nickte. "Ich mach es ganz langsam beim Schmusen, du wirst es kaum bemerken." Er streichelte ihn weiter und kraulte auch durch das lange, schwarze Haar des Grünäugigen. Währenddessen fühlte er wieder in ihn hinein und weckte langsam das, was geschlummert hatte, und stärkte das Blut noch ein wenig. Zum Glück erinnerte er sich und vielleicht würde er doch noch ein wenig bei seinem Vater lernen, irgendwie war das Schamanische doch ganz interessant.

Anfangs fühlte Dougal noch nichts, doch langsam änderte sich seine Wahrnehmung und er keuchte leise auf, als er sich noch ein wenig näherkuschelte. Seine Sinne verstärkten sich noch ein wenig und verstärkten die herrlichen Eindrücke, ebenso wie er fühlen konnte, daß sich etwas in seinem Körper zu ändern schien. Seine Eckzähne wurden noch ein klein wenig länger, doch nicht auffällig ... und irgendwie schien er sich wohler und gesünder zu fühlen, doch auch das ging unter dem Gefühl der absoluten Geborgenheit unter, das sich durch Marcus Streicheln in ihm ausbreitete.

Das war auch schon alles, was Dougal fühlte, der Rest musste mit der Zeit kommen, und Marcus löste nun seine Konzentration und widmete sich nur noch dem Streicheln. "Du kannst dich jetzt auch in eine Halbform bringen. Leider nicht ganz in eine Katze wandeln, dein Blut ist recht dünn, aber ich bin sicher, in einer Halbform siehst du auch bezaubernd aus." Mehr sagte er nun nicht, er wollte ihm jetzt Ruhe und Entspannung gönnen.

"Halbform ? Kannst du mir das erklären, Marcus ? Und auch, was jetzt anders ist ? Ich fühle zwar, daß sich was verändert hat, doch nicht was. Bitte ?" Noch während er sprach, kuschelte sich Dougal wirklich hautnah an den Anderen und fing wieder an, leise zu schnurren, während er nun auch zaghaft mit den Lippen über die duftende Haut am Hals des Werraben schnäbelte.

Eines der Dinge, die Marcus sehr genoss, und er hielt seine Lust ein wenig zurück. "Du kannst in Gedanken mit mir sprechen." ##Miez, Miez, Miez.## Das, was er in Gedanken sagte, war sehr leise, er wusste, wie laut es einem beim ersten Mal vorkam. "Und in deiner Halbform kannst du dich noch besser bewegen, von hohen Mauern springen und so."

Die leisen Gedanken verblüfften Dougal sehr ... doch er fühlte instinktiv die zärtlichen Gefühle in den Worten, die Fürsorge und auch die sachte, zurückgehaltene Lust des Älteren. Er brauchte noch ein wenig, bis er das Konzept etwas verstanden hatte, doch dann sendete er ein unsicheres ##Marcus ?##, dem man nicht nur anhörte, wie neu es für ihn war, sondern auch, wie fasziniert und neugierig er auf diese Veränderungen war und daß er auch sehr stark auf die leichten Pheromone des Werraben reagierte.

##Das machst du gut, ich zeige dir die nächsten Tage mehr, Okay ?## Je mehr er ihm zeigte, umso mehr würden die Instinkte Dougals erwachen und vielleicht konnte er sich irgendwann aus dem Vertrag lösen. ##Möchtest du jetzt mehr ?## fragte er leise, denn er merkte, daß Dougal ziemlich stark auf ihn reagierte.

"Ja ... bitte, Marcus, ich ..." Das junge Model trank die Zärtlichkeiten des Anderen sicht- und fühlbar, er brauchte es und die Sehnsucht, die in ihm erwachte, wurde fast übermächtig. Es kostete Dougal seine gesamte Beherrschung, daß man es fast nicht bemerkte ... doch er würde es nicht mehr lange zurückhalten können und wollte es auch nicht, er hoffte und wünschte sich, daß Marcus ihm das zeigte, das er schon so oft in Büchern und Filmen gesehen hatte. ##Bitte, Marcus ... zeig mir, wie schön es sein kann, wenn man sich mit den Körpern liebt. Bitte ?##

##Gern, Kätzchen.## Die Bitte war etwas, das in Marcus etwas zusammenzog, es war grausam, wie man Dougal bisher behandelt hatte, er war nur ein Bumspüppchen gewesen, das Jeder ausnutzte, und jetzt wollte Marcus ihm etwas Besonderes schenken. Er drehte sich mit ihm herum und kam somit auf ihm zu liegen. Jedoch lag er nicht wie tumb auf ihm drauf, er stützte sich ab und küsste ihn zärtlich, während seine eine Hand anfing, über den Körper des Jüngeren zu streicheln. Dougal war deutlich jünger, denn Marcus war vor kurzem fünfzig Jahre alt geworden. Ein Teenageralter für ein Werwesen.

Auch wenn sich so vieles glich, so war es dennoch anders als das, was Dougal früher erlebt hatte. Er konnte fühlen und sehen, daß Marcus ihn nicht benutzte, sondern ihm etwas gab ... daß er dem Größeren etwas bedeutete, daß Marcus auch ihn erregen wollte und nicht die Maske sah, die so viele Andere wollten. Das Streicheln und Erkunden war ebenso wie das Gewicht des Werraben etwas so völlig unerwartet Schönes, daß Dougal leise aufkeuchte ... doch er verlor sich schneller darin, als erwartet hätte, schnurrte tief und berührte ihn ebenso, suchte mit seinen Lippen dessen Hals und Kiefer, Gesicht und Lippen, während er glaubte, vor Lust vergehen zu müssen. Und diesmal ließ er auch zu, daß sein Körper es zeigte ... er wollte ihn fühlen, wissen, wie es war, wenn er selbst mit jemand Anderem einen Orgasmus hatte.

Als Dougal seine Lippen berührte, schnappte Marcus sacht nach dessen und verschloss sie dann in einem heißen und doch sanften Kuss. Seine Hand strich langsam herab zu dessen Hüfte und streichelte dann ein wenig durch das weiche Schamhaar des Grünäugigen, bevor er dessen beginnende Erregung berührte und sanft massierte.

"Oh Gott ..." Das leise Keuchen Dougals ging völlig in ihrem Kuß unter und er drängte sich instinktiv der ihn massierenden Hand entgegen, während er die Augen schloß und in einer Flut von Reizen ertrank. Doch Dougal gab sich ihnen gerne hin, ließ sich überfluten und versank, während sein Körper schon fast sprunghaft reagierte. Seine Männlichkeit schwoll augenblicklich an und drängte sich in die sie streichelnde Hand, während seine eigenen Hände über den Körper Marcus streichelten und seine Rechte schließlich die Härte des Werraben fand. ##Oh Gott, Marcus ... bitte, bitte mach weiter, bitte ...##

Marcus stöhnte auch einen Moment, dann erst war er in der Lage, etwas zu sagen, oder eher zu fragen. "Hast du Gleitgel ?" Er wusste, daß er Dougal mit der Frage vielleicht etwas aus dem Konzept brachte, aber er wollte ihn ja auch nicht trocken nehmen und wusste auch nicht, ob er so etwas im Nachttisch hatte. Kondome brauchten sie zum Glück nicht, Werwesen hatten nämlich keine Probleme mit Geschlechtserkrankungen, die Menschen so oft plagten.

Schwer schluckend, nickte Dougal und griff nach oben zwischen die Matratze und dem Kopfteil des Bettes, zog eine kleine Phiole mit Veilchenduftöl heraus und drückte sie dem Werraben in die Hand. "Ich habe noch Massageöl, doch das ist im Bad ... und ich möchte nicht, daß du gehst, ich ... ich brauche dich. Ich fühle dich so gern, Marcus." Dougal war nicht dumm – er wußte, wofür der Andere das Öl brauchte und war froh darum, denn nur die wenigsten der Männer, die seine Manager ihm schickten, benutzten ein Gleitmittel. "Brauchen wir ... Kondome ?" Die Frage war fast zu leise, um gehört zu werden, und das junge Model errötete deswegen bis in die Haarspitzen – doch er hoffte, daß es nicht nötig war, denn er wollte Marcus fühlen und nicht den Gummi, der bei den anderen Männern nicht nur nötig, sondern auch eine Hilfe des Vergessens gewesen war.

"Nein, Kätzchen, Werwesen müssen da nicht aufpassen." flüsterte Marcus, dann küsste er Dougal und setzte sich kurz auf, um seine Erregung mit dem leicht duftenden Öl einzureiben. Dann legte er die Phiole beiseite und kam wieder über den Schlankeren, um ihn erneut zu küssen. Während des Kusses hob er dessen Hüfte vorsichtig an und drang dann langsam und vorsichtig in den heißen, willigen Leib.

Leise aufkeuchend, schloß Dougal die Augen und entspannte sich, bäumte seinen Körper auf und atmete langsam aus, als er fühlte, wie Marcus tiefer in ihn kam. Es war so anders als ein jedes Mal zuvor ... so schön, so wunderschön, das Dougal aufschluchzte und sich eng an ihn klammerte. Eigentlich hatte er erwartet, daß es aufhören würde, doch es wurde immer schöner – und als Marcus das Bündel hochsensibler Nerven in ihm striff, war es um ihn geschehen und der junge Werkater schrie auf, als er in einem Inferno aus gleißenden Weiß versank, sich an ihn verströmte und heftig bebend zurückblieb. Doch es hörte nicht auf ... es hielt noch immer an, und als Marcus sich bewegte, erstarkte seine Männlichkeit aufs Neue und ließ Dougal ein weiteres Mal aufschluchzen.

Es war wirklich eine Schande, wie man Dougal behandelt hatte, ein wenig mehr Zärtlichkeit und er hätte wahrscheinlich ein glückliches Leben gehabt. Doch Marcus würde ihm jetzt all das schenken, was er bisher hatte missen müssen und allein der Sex jetzt war ein großes Geschenk für den jungen Werkater. Als Dougal gekommen war, hatte Marcus aufgehört sich zu bewegen und kostete diesen Moment aus, jetzt bewegte er sich wieder in dem sanft stoßenden Rhythmus und seine Hand fuhr zwischen ihre Körper und berührte dessen Erregung aufs neue.

"Marcus ..." Unwillkürlich leise wimmernd, bäumte Dougal sich ein weiteres Mal auf erschauerte tief, ehe er sich wieder entspannte und die Finger in der wilden Mähne des Anderen vergrub. Aus seiner Kehle erklang erneut das weiche, tiefe Schnurren, das zeigte, wie sehr es ihm gefiel – und langsam erwachte eine wohlige Hitze in ihm, die sich immer mehr ausbreitete, ihn keuchend zurückließ und seine smaragdgrünen Augen leicht aufglühen ließ.

Ein Zeichen, das Marcus gut zu deuten wusste. Die Selbstheilung des Körpers breitete sich aus und vielleicht passierte es jetzt sogar noch, daß Dougal in seine Halbform wechselte. Marcus küsste ihn erneut und trieb sich weiter in den Körper des Grünäugigen. Und er erregte ihn auch mit der Hand noch weiter. Doch das nicht zu sehr, er wollte ihn ein wenig hinhalten.

Eine Taktik, die nur dazu führte, daß das Brennen in Dougal noch weiter anwuchs und sich über seinen gesamten Körper verbreitete. Zum allerersten Mal fühlte er sich richtig lebendig, fühlte, wie das Blut durch seinen Körper floß – zum allerersten Mal hörte er auf zu denken, ließ seine Gefühle frei fließen und fühlte, wie in ihm ein Verlangen erwachte, das immer stärker wurde. Ohne, daß er es überhaupt bemerkte, drehte er sie Beide um, so daß er über Marcus lag, richtete sich auf und senkte sich auf den Werraben, während er tief vor Lust erschauerte.

Das ließ Marcus kurz lächeln und er stöhnte dunkel, als Dougal sein Tempo langsam erhöhte. Es war das, was er sich erhofft hatte, der Schlankere wurde mit jedem Atemzug selbstständiger und selbstbewusster. Marcus packte ihn jetzt aber am Nacken und zog ihn zu sich herab, er musste ihn einfach küssen.

Ein Kuß, der ebenso leidenschaftlich erwiedert wie empfangen wurde. Das Brennen in Dougal wurde immer heißer und er keuchte leise, denn die leichte Grobheit von Marcus erregte ihn fast noch mehr als dessen Zärtlichkeiten. Es war, als ob ein uralter Instinkt in ihm erwachte und er senkte sich härter auf die Männlichkeit des Werraben, während er seine Finger Halt an dem etwas Größeren suchten.

So trieb er Marcus rasch Richtung Höhepunkt, er war kurz vor dem Kommen ... und als Dougals Krallen wuchsen und sich in seine Haut krallten, war es um ihn geschehen und er schrie dunkel auf, als er sich in den Schlankeren verströmte.

Ebenfalls leise aufschreiend, warf der Schlankere den Kopf in den Nacken und erschauerte sichtbar, als er den heißen Samen in sich strömen fühlen konnte. Und das war der letzte Reiz, den es noch gebraucht hatte, daß er sich ein weiteres Mal verströmte, auf Marcus zusammenbrach und heftig keuchend versuchte, seinen hämmernden Herzschlag wieder ruhig zu bekommen. Doch auf seinen Zügen lag ein tiefes und sattes Lächeln und er schnurrte schließlich wieder leise, kuschelte sich näher und hauchte sanfte, träge Küsse auf jedes Bißchen Haut, das er erreichen konnte.

Und wieder wurde er von Marcus gestreichelt. "Kuck mal deine Fingernägel." wisperte er und lächelte. Die Krallen waren noch da und er hatte sie auch gut zu spüren bekommen. "Ach ja, habe ich schon erwähnt, daß ich fünfzig Jahre alt bin ?"

Dougal hatte gerade eben seine feinen Krallen betrachtet, als er durch die wie beiläufig gesprochenen Worte aufgeschreckt wurde. "Fünfzig ? Wow ... du siehst dafür aber noch verdammt gut aus. Liegt das daran, daß du ein Werwesen bist ? Und werde ich nun auch älter ?" Während er sprach, löste sich der Grünäugige langsam und legte sich neben ihn, streichelte und beschmuste ihn und kam schließlich ein wenig höher, um ihn zärtlich zu küssen.

Erst nach dem Kuss wisperte Marcus ein leises "Du alterst ganz langsam, irgendwann hätte es sich bei dir eh bemerkbar gemacht. Mit fünfzig siehst du noch fast so aus wie jetzt. Nur etwas reifer." Jetzt wanderten seine Hände wieder über den schlanken Rücken des etwas Kleineren und auch er schnurrte wieder leise. "Noch was ... du solltest dich nicht mehr so vereinnehmen lassen, es ist gefährlich, weil wenn deine Wut hochkocht und dann explodiert, kannst du Menschen schwer verletzen."

Leise seufzend, nickte Dougal, kuschelte sich in die ihn streichelnden Arme und schnurrte etwas tiefer, schnäbelte über den Hals und Kiefer des Anderen und genoß dessen so wundervolle Zärtlichkeiten. Was er allerdings gehört hatte, gab dem schlanken Model zu denken und er schloß einen Moment die Augen, ehe er wieder zu Marcus aufblickte. "Ich weiß nicht, ob ich jemals Jemand verletzen könnte. Doch wenn, dann meine Manager und manche der Kunden, nicht wahr ? Du hast Recht ... ich habe schon seit einiger Zeit überlegt, ob ich nicht aufhöre. Wenn da nicht dieser Vertrag wäre ... er zwingt mich, noch sechs weitere Jahre zu arbeiten, bis ich dreißig bin. Denkst du, es gibt eine Möglichkeit, auszusteigen ? Und ... würdest du vielleicht ... ich möchte dich näher kennenlernen, Marcus. Ich fühle mich so wohl bei dir, noch nie hat mich Jemand so gelockt wie du. Noch nie."

"Und ich fühle mich von dir angezogen, ich denke, da ist etwas zwischen uns." Marcus murmelte nachdenklich. Er fühlte schließlich wieder in Dougal hinein und nickte nach einigen Momenten. "Wir passen gut zusammen ... zeig mir doch mal deinen Vertrag." Er hatte eine Idee, aber dafür musste er den Vertrag sehen.

Die Worte sorten dafür, daß Dougal strahlend auflächelte – bedeuteten sie doch, daß Marcus ebenso etwas für ihn fühlen mußte. Als es allerdings an den Vertrag ging, nickte er und löste sich nach einem letzten Kuß, wisperte ein sanftes "Bleib liegen, das kann ein wenig dauern." und stand auf, um sich zuerst im Bad kurz zu säubern und dann im Wohnzimmer nach dem Vertrag zu suchen.

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