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  Dalton und Nakaya  02
 

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Bis spät in die Nacht blieb Dalton wach, er futterte nun eins von den Karamellbonbons, die er sich aus der Stadt mitgebracht hatte und überlegte, was er tun sollte. Das mit dem Schamanen war schön gewesen, das Schmusen und der Sex. Vielleicht konnte man ja doch mal nachschauen... außerdem hatte der Schamane kein Fell gehabt. Einen Schamanen frieren zu lassen, war eine Schande. So packte er eines seiner Schlaffelle, wandelte sich in seine Halbform und stromerte in Richtung der Schamanenhöhle. Dort angekommen, schob er die Ranken sacht beiseite und trat ein. Was er vor sich sah, war erstaunlich. Der Schamane lag und schlief und war zugedeckt von weiten, großen Rabenschwingen. Ganz vorsichtig tastete der Größere sich herab und strich ganz, ganz sacht mit den Fingern über die Federn.

Der junge Schamane war nicht aufgewacht, da er den Geruch des Werleoparden als ungefährlich kannte – nur jetzt, als er das zarte Streicheln fühlte, erwachte ein leises Schnurren in seiner Kehle und ein sachter Schauer rieselte über die Federn, da es Nakaya so angenehm war. Der Schamane war sehr erschöpft, da er noch einige Stunden damit verbracht hatte, die schlummernde Magie wieder zum Fließen zu bringen und mit den schon bestehenden Netzen zu verbinden, weshalb er weiterschlief und nicht aufwachte.

Daß der Andere nicht erwachte, bemerkte Dalton und so breitete er das Fell aus und legte es über den Schamanen. Jedoch ging er nicht, sondern schlüpfte zu ihm unter das warme Fell und schmiegte sich an ihn. Er schnurrte leise bei der Wärme auf und viel dann in einen leichten, aber erholsamen Wachschlaf.

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Erst spät am nächsten Morgen rührte sich der junge Schamane und schmiegte sich näher an die Wärme nahe an seinem Körper ... ihm kam erst langsam zu Bewußtsein, daß es Dalton war, doch er kümmerte sich nicht darum, sondern schlang den obenliegenden Flügel noch enger um ihn und genoß dessen wunderbare Wärme, solange dieser noch schlief.

Der war bei der Bewegung des Kleineren erwacht und schnurrte wieder leise. "Ich dachte, so ist wärmer." Leise wispernd. Er genoss es, den Schamanen an sich zu haben und strich erneut über die Federn. "Ich wusste nicht, daß so etwas geht."

"Das ist meine Halbform von der Seite des Rabenblutes ... die Schwingen wärmen mich in der Nacht, deshalb bleibe ich in der Halbform, wenn ich schlafe. Aber so schön warm wie du sind sie nicht, Dalton ...." Als er ihm antwortete, lächelte er ihn wieder an – hauchte ihm dann einen zärtlichen Kuß auf die Lippen und kuschelte sich wieder nahe an ihn. ##Es tut gut, wieder ein Werwesen zu fühlen ... es ist schon einige Zeit her, daß ich das zuletzt genießen konnte.##

##Ich vermisse es wohl auch, ich hatte den Drang, hier zu schlafen.## erwiderte Dalton fast schon sanft in die Gedanken des Anderen. "Ich hab ein Fell gebracht... Ich bringe dir später noch eines, dann braucht du keine Schwingen zum schlafen." Dalton löste sich nun doch langsam, denn zu viel Nähe wollte er nun doch nicht so ganz. "Möchtest du nachher mit mir den Hirsch jagen ?"

Ein leises "Gerne....." antwortend, stand auch der junge Schamane auf – dann legte er die Schwingen zusammen und ging aus der Höhle, spreizte sie dort auf ihre volle Größe und lachte leise, als der Wind sich darin fing. Ohne weiter zu zögern, schlug er damit und hob ab – wandelte sich in der Luft in den weißen Raben seiner Tiergestalt, ließ sich in den starken, freundlichen Böen des Nordwinds tragen und kehrte erst nach einigen Minuten wieder zurück zu der Höhle, um nach innen zu gehen und sich bei der Grotte runterzuwaschen. Ihm war anzusehen, wie sehr er den Flug genossen hatte – er warf Dalton nur einen flammenden Blick zu und lachte wieder, als auch die Höhle auf seine Energie und Freude reagierte und heller zu schimmern begann.

Dalton sah ihm zu bei dem Flug, so ähnlich fühlte er sich, wenn er im Winter durch den tiefen Schnee rannte. Er blieb dann vorne in der Höhle und wartete auf den Schamanen. Er war gespannt auf die Jagd und ob das weiße Fell die Hirsche nicht aufschreckte, jetzt, wo noch kein Schnee lag. Sein Silbernes war schon etwas schwierig, aber Schneeweißes würde anders sein.

Sanft berührten die schlanken Hände des jungen Schamanen den Rücken Daltons und kosten durch das herrlich weiche Fell – dann nickte er und wandelte sich in seine andere Halbform, deren weißes Fell für einen Moment lang in der Sonne hell aufschimmerte. Dann jedoch verging dieser Eindruck und es war, als würde sich ein leichter Schleier über ihn legen, so daß der Blick sich wieder abwandte und ihn nicht mehr bemerkte. ##Die Magie des Waldes wird mich ein wenig verbergen – so sehen uns die Rehe nicht so schnell und die Jagd wird so sein, wie sie es soll. Bitte laufe vor – dies ist dein Revier und du hast die älteren Rechte, ich werde direkt hinter dir sein, so daß wir gemeinsam jagen können.##

##So geht das also...Ich hab mich schon gefragt, wie du dich verborgen hältst.## Dalton war deutlich beeindruckt, nickte dann und rannte los. Lautlos streifte er durchs Unterholz, rannte gezielt und sicher durch sein Revier zum kleinen Fluss, an dem eine Lichtung lag, an der eine Gruppe Rehe graste. Etwas entfernt davon verlangsamte er sein Tempo, wandelte sich in seine Tierform und schlich sich langsam an die Rehe an. ##Siehst du ihn ?... Der Bock, der gerade trinkt.## Er hielt nun inne und lauerte. Der Bock war fertig mit trinken und ging leicht hinkend zur Herde zurück.

Nakaya war ihm gefolgt und lächelte leise beim Anblick der Herde ... dann nickte er und sendete Dalton ein leises ##Dies ist dein Revier – ich lasse dir den Vortritt.##, ehe er die Ohren leicht nach hinten legte und sich duckte, die Muskeln in seiner Halbform zum Sprung angespannt.

Auch Dalton spannte die Muskeln an, er schlich kurz noch ein Stück näher und noch bevor der verletzte Bock bei der Herde war, sprang er aus dem kargen Unterholz und setzte ihm nach. Neben sich fühlte er den Schamanen, dann ging es schnell. Nakaya verbiss sich in den gesunden Hinterlauf und Dalton schnappte in die Kehle und biss sofort zu, um das Tier so schnell zu töten, daß es nicht großartig dabei litt. Erst, als er merkte, daß der Bock tot war, ließ er los und wandelte sich zum fressen in seine Halbform.

Auch der junge Schamane ließ nun den Hinterlauf los und nickte – dann begann er zu wispern und riß dem Bock das Herz aus dem Leib, fing einige Tropfen des Blutes auf und leckte sie von seinem Finger, ehe er ihn wieder mit dem Blut netzte und damit ein Zeichen auf den Waldboden malte, das kurz blau aufglimmte und dann wieder verschwand. Erst jetzt verstummte Nakaya und reichte das noch immer heiße Herz dem Anderen – lächelte dabei und nickte unmerklich, als er ihm leise und stolz sendete. ##Der Geist des Bockes ist glücklich, daß du ihn von seinem Leid erlöst hast und dankt dir dafür ... er hofft, daß er dir genug Futter ist, daß du den Wald und die Berge hier weiterhin beschützen kannst. Friß dich satt, Dalton – diese Beute hast du dir redlich verdient.##

Dalton war doch wieder verblüfft, aber wenn ein Schamane das sagte, dann schien es auch so zu sein. ##Wenn du meinst.## erwiderte er nur, nahm das Herz und trank zuerst das frische Herzblut raus, bevor er es in wenigen Happen verschlang. Dann riss er sich eine Hinterkeule ab und schlug sich den Magen mit dem frischen Fleisch voll. Er ließ es sich auch nicht nehmen, die Knochen zu knacken und das nahrhafte Mark herauszusaugen und zu schlecken. Während er fraß, schnurrte er leise, man sah und hörte, daß es ihm schmeckte.

Der junge Schamane hatte währenddessen die anderen, eßbaren Innereien gegessen, da sie am Schnellsten verdarben – danach nahm er sich eine der Vorderkeulen und aß sie langsam und genießend, saugte ebenso das Mark aus dem Oberschenkelknochen und auch er schnurrte dabei weich und genießend. Jedoch sah er immer wieder zu dem Größeren und beobachtete ihn beim Fressen – genoß den Anblick und widmete sich dann wieder seinem eigenen Fleisch, bis er fertig war und satt an der Seite saß, darauf wartend, daß auch Dalton fertig wurde.

Der saugte inzwischen das letzte Mark aus den Knochen, die er dann beiseitewarf und laut rülpste, um es sacken zu lassen, was er sich eben in den Magen geschlagen hatte. Dann traf sein Blick den Weißen, das Fell war voller Blut, ebenso die helle Schnauze. Er kam auf ihn zu, schmuste sich an ihn heran und fing dann an, ihm über die Schnauze zu schlecken, um das Fell zu säubern.

Sanft schnurrend, schloß Nakaya die Augen und leckte nun ebenso über die Schnauze des Silbernen – genoß den Geschmack des Blutes und kuschelte sich näher, säuberte ihn ebenso wie dieser ihn und sein Schnurren vertiefte sich noch mit jeder Minute. Es war so lange her, daß er dies genießen konnte – die sanften Zärtlichkeiten, das Schnurren und die rauhe Zunge, die über das weiche Fell strich. Langsam leckte der junge Schamane tiefer und über den Hals, um das Fell vom Blut zu säubern – weiter herab zur breiten Brust und weiter, über den vollen Bauch, den er besonders sanft verwöhnte, noch tiefer, bis er an den Lenden verhielt und leise schnurrend schnupperte. Dann stöhnte er leise auf und schloß erneut die Augen – leckte über die noch ruhende Männlichkeit Daltons, umschmeichelte sie mit seiner Zunge und leckte die wenigen Blutstropfen auf, die beim Fressen draufgetropft waren.

Die Krallen Daltons gruben sich leicht in das Kopffell des Schamanen, als dieser ihm an der Männlichkeit leckte, sein von der Jagd noch wacher Trieb wandelte sich etwas und wurde zu einem anderen, wilden und erregten Flammen, als seine Männlichkeit unter den Kosen zunehmend reagierte und hart wurde. Sein Schnurren wurde tiefer, dann packte er den etwas Kleineren, warf ihn schon fast auf den Bauch und kam hinter ihn, seine Fänge wieder fest in dessen Nacken grabend, damit er weich wurde.

Auch wenn das gar nicht nötig gewesen wäre, da Nakaya mehr als nur willig war. Er wollte den Großen fühlen, wollte, daß dieser ihn nahm ... leise schnurrend, schloß er seine Augen und hob ein wenig die Hüften. Es war eine stumme Bitte – doch der junge Schamane sehnte sich danach, den Anderen in sich zu fühlen, auch bei ihm hatte sich der Jagdtrieb gewandelt und rauschte durch seine Adern, während auch sein Geruch sich ein wenig änderte und zeigte, daß er bereit für den Anderen war.

Die feine Änderung im Geruch nahm Dalton deutlich wahr, er spürte auch an dem Körper unter sich, daß er weich wurde, willig und bereit für ihn. Mit einer Kralle riss er sich die Hand leicht auf und befeuchtete sich damit, dann packte er ihn fest um die Hüfte und drang hart in Nakaya ein, ihn dabei fest an sich pressend, als er gleich anfing, in ihn zu stoßen.

Fast sofort wurde das Schnurren des Schlankeren tiefer und er kam ihm noch etwas entgegen ... es war so lange her, daß er dies genossen hatte, daß er sich Dalton völlig hingab und sich nur ein wenig mit den Krallen in einem Baumstamm einkrallte, um etwas Halt zu finden. Das Gefühl der harten Muskeln in seinem Rücken war unvergleichlich, ebenso wie das weiche, silberne Fell, das gegen sein eigenes Weißes rieb ... die scharfen Fänge, die sich in seinen Nacken gruben und ihn hielten, seine Lust noch steigerten. Langsam hob Nakaya seinen Kopf und kam so dem Biß noch entgegen – legte die Linke in den Nacken des Großen und zog ihn näher, kraulte unbewußt durch dessen Nackenfell und stöhnte leise auf, als einer der Stöße besonders tief und auch genau an seine Prostata kam, ihn direkt erregte.

Genau auf diesen Punkt zielte Dalton nun weiterhin, er kostete das leise Stöhnen aus, verbiss sich dann aber noch einmal neu in dem Nacken des Schlankeren. So hatte er ihn fest im Griff und seine Pranke glitt nun tiefer und umfasste die Erregung Nakayas, um ihn dieses Mal auch so zu erregen. Die Stöße blieben aber die ganze Zeit hart und feurig.

Mit einem leisen Aufschrei bäumte der Weiße sich auf und in den Griff Daltons hinein ... dann wandelte es sich in ein tiefes Stöhnen und Nakaya wurde wieder weich, grub die Krallen seiner Hand tiefer in das dicke Nackenfell des Silbernen und er kam ihm so weit entgegen, wie es ihm möglich war, während seine Lust ihn förmlich überschwemmte. Es war so viel ... der starke Herzschlag an seinem Rücken und die harten Stöße, die ihn ebenso erregten wie die Pranke, die ihn berührte. Leise, bittende Laute entkamen seiner Kehle, als Nakayas Gedanken versiegten, der schlanke Werpanther sich einfach fallen ließ und nur noch genoß, während die Natur um sie herum den Atem anzuhalten schien.

Für Dalton zählte im Moment nur wieder sein Trieb, es war einfach zu schön mit Nakaya, sich auszutoben, ihn zu nehmen. Auch die Gesellschaft, das Putzen, doch die Vereinigung toppte all das, es war zu lange her und das am Tag davor hatte den Hunger danach nicht stillen können. Der Akt war wild und unbändig. Dalton hielt sich nicht zurück, er konnte es nicht und hätte ein Mensch dies beobachtet, ihm wäre wohl ein eisiger Schauer über den Rücken gelaufen. In der Kehle des Größeren erwachte ein Knurren, es stieg langsam an, je weiter sein Feuer sich ausbreitete, bis er seine Fänge aus dem Nacken riss und laut aufbrüllte bei seinem Kommen. Es hallte durch den ganzen Wald und ließ selbst die letzen Vögel in der Umgebung verstummen oder aufschrecken.

Der junge Schamane kostete das Kommen des Anderen bis ins Letzte aus, ehe auch er sich gehen ließ ... doch im Gegensatz zu Dalton blieb er leise, nur ein tiefes Aufkeuchen entkam ihm, als er sich aufbäumte und verströmte, schwer atmend wieder nach vorne sank und wieder zur Ruhe kam. Er fühlte sich so wohl ... er konnte und wollte nichts ändern und legte sich einfach wieder auf den Waldboden, schnurrte leise und innig, während um sie herum die Geräusche der anderen Tiere langsam wieder erwachten. Selbst der Wind schien sich zu beruhigen und die Herbstsonne schien warm auf die beiden Werwesen ... tauchte die Lichtung in ein sanftes Licht und wärmte auch die leichte Brise, die noch durch die Bäume strich.

Als hätte Dalton etwas geahnt, blieb er bei Nakaya liegen, er hatte ihn an sich gezogen und war noch immer mit ihm verbunden. Die Sonne war noch recht warm und das, was sie an Wärme abgab, fing sich im weichen Fell und heizte es schön auf. Außerdem war er etwas träge mit dem vollen Bauch und nach dem Sex, so daß er ein wenig dösen wollte.

Fast augenblicklich kuschelte der Weiße sich an ihn und schnurrte noch ein wenig tiefer, als er seinen Kopf leicht hob und an die Kehle Daltons kuschelte ... trotz, daß sein Fell weiß war, erwärmte auch dieses sich und somit sie Beide, während Nakaya langsam einschlief. Er wußte, daß der Wind ihn warmen würde, sollte eine Gefahr kommen ... doch jetzt war es viel zu angenehm, um nicht dem Bedürfnis nach Schlaf und Nähe nachzugeben, eine Nähe, die er zu lange vermißt hatte und so lange auskosten wollte, wie Dalton sie ihm gab.

Dalton wusste es nicht mit dem Wind und so reichte es ihm, zu dösen. Er war ein vorsichtiges Werwesen, immer wachsam. Er begnügte sich mit einem Wachschlaf und achtete immer wieder auf Geräusche in der Umgebung, kostete es aber auch noch immer aus, die Hitze zu fühlen, in dem Kleineren zu sein und das warme, weiche Fell an sich zu haben. Den Schamanen duldete er, ein anderes Werwesen hätte er wohl vertrieben.

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Erst nach einiger Zeit erwachte Nakaya, da der Wind ihm sagte, daß ein kleines Rudel Wölfe auf dem Weg zu der Lichtung war ... langsam drehte er den Kopf und leckte zärtlich am Kinn des Silbernen, ehe er leise, fast zärtlich in dessen Gedanken sendete. ##Wir sollten den Bock ausweiden und den Rest hierlassen ... ein kleines Rudel Wölfe mit Welpen ist auf dem Weg hierher, um ein wenig zu trinken.##

Dalton erwachte von dem Lecken und nickte. ##Ist Okay.## antwortend, als er sich nun leise schnurrend von dem Kleineren löste. Er drehte ihn aber noch kurz auf den Rücken und schleckte den Bauch und die Männlichkeit sauber, bevor er zu dem Kadaver krabbelte und anfing, ihn auszuweiden, beiseitelegend, was sie noch brauchen konnten.

Nakaya kam nach wenigen Momenten zu ihm und half ihm dabei – horchte dabei jedoch immer wieder auf den Wind, der um sie strich und sie fast zu kosen schien. Als sie schließlich fertig waren und das Fleisch, das sie mitnehmen wollten, in der abgezogenen Haut lag, nickte er unmerklich – wisperte ein leises ##Geh schon mal vor, ich bin gleich bei dir und helfe dir tragen.## zu dem Silbernen, ehe er sich zurück in seine Menschform wandelte und aufstand. Lautlos und ohne eine Spur zu hinterlassen, ging der junge Schamane auf die andere Seite der Lichtung, an der das kleine Wolfsrudel wartete – bei ihnen angekommen, kniete er sich vor sie und hielt ihnen die Hände mit den Handflächen nach oben gerichtet entgegen, wisperte leise in der uralten Sprache der Werwesenschamanen und lächelte sacht, als die Wölfe ruhiger wurden, leicht an ihm schnupperten und sich schließlich zu ihm legten. Zärtlich streichelte Nakaya durch das dichte Fell und kraulte sie ... spielte ein wenig mit den kleinen Welpen, um Dalton Zeit zu geben, zu gehen, doch er genoß es auch, ein wenig Zeit mit ihnen zu verbringen, da er Wölfe sehr gerne mochte.

Dalton hatte es kurz mit angesehen, er verzog sich dann aber rasch, das Bündel gut gesichert bei sich tragend. Er stoppte aber auch nicht,um zu warten, wohlwissend, daß Nakaya ihn einholen würde. Als er bei der seiner Höhle ankam, hielt er inne, er hörte etwas rascheln und roch etwas. ‚Waschbären' Sofort ließ er die Beute fallen und platzte in seine Höhle. Die Waschbären schreckten auf und stoben aus der Höhle, jedoch schienen sie noch Zeit gefunden zu haben, daß Jeder eins der Karamellbonbons im Maul hatte mitgehen lassen. "Miese, kleine Räuber, verfluchte !" Die restlichen fünf Bonbons hob er auf und fluchte lauthals. Er hatte am Abend vergessen, sie wieder in den Steintopf zu tun und jetzt hatten die zwei Waschbären fast alle gefressen.

Gerade in dem Moment landete ein weißer Rabe auf seiner Schulter und rieb kurz den Schnabel an seiner Schläfe – dann hüpfte er wieder runter und wandelte sich in den jungen Schamanen, der sich die Bescherung mit einem leisen Seufzen ansah. "Bitte verzeih, daß ich so lange brauchte – die Wölfe brauchten noch meine Hilfe und ich habe deine Höhle nicht sofort gefunden. Waschbären, Hm ? Warte ..." Mit den Worten drehte Nakaya sich um und ging wieder aus der Höhle raus – kniete vor der Höhle nieder und schloß die Augen, riß sich seinen rechten Zeigefinger auf und begann, mit seinem Blut Zeichen auf den Boden zu malen, die sofort von diesem aufgenommen wurden, während er leise murmelte. Erst nach einigen Herzschlägen stand der schlanke Werrabe wieder auf und nickte – sah zurück zu dem Größeren und lächelte ein wenig verlegen. "Ich habe dafür gesorgt, daß sie deine Höhle nicht mehr betreten – auch die Mäuse und Eichhörnchen halten sich ab jetzt fern von deiner Wohnhöhle."

"Danke, das war auch nötig mal. Die verwüsten mir regelmäßig die Höhle und räubern meine Vorräte. Irgendwie haben die keine Angst vor mir, die kleinen Monster." Dalton seufzte und besah sich seine letzten fünf Bonbons, die er in der Hand hielt. "Fünf Tage...Ich muss neue holen dann." Karamell war eine Schwäche von ihm, es war weich und cremig, süß und lecker, er aß jeden Tag ein Bonbon, das machte er schon immer, es war eine seiner Marotten.

Leise lachend, kam Nakaya näher und nickte – hauchte ihm einen sanften Kuß auf die Wange und wisperte ein leises "Leckermaul...." an dessen Ohr, ehe er sich wieder von ihm löste und sich erst jetzt bewundernd umsah. "Deine Höhle ist herrlich, Dalton ...." Und das war sie wirklich - groß und geräumig mit einer Feuerstelle in der Mitte, einer Schlafnische mit Fellen an der Seite und weiter hinten hing noch ein Leder, das zu einem hinterem Gang führte, das konnte der junge Schamane durch den sachten Luftzug fühlen.

Der Größere wurde ein wenig rot auf den Wangen, er war deutlich verlegen wegen seiner kleinen Schwäche mit dem Naschen und legte die restlichen Bonbon dann auf ein Regal. "Meine Linie lebt schon immer hier... hinten geht es noch weiter, dort ist auch eine Grotte...da sind auch die Goldadern. ...Ich zeig es dir." Er nahm eine Taschenlampe und ging gleich nach hinten vor durch den Vorhang. Es ging ein wenig herab. "Hier ist eine Quelle, aus der ein kleiner Bach entspringt." erklärte er und bog ab, dann standen sie in einer großen Grotte mit Stalagmiten an der Decke. Das Wasser war klar wie Glas und man konnte am Grund des etwa zwei Meter tiefen Wassers eine Goldader schimmern sehen, ebenso waren in den Wänden weitere Adern, die leicht schimmerten, wenn Dalton mit der Taschenlampe drüberleuchtete. "Dort hinten fließt das Wasser unten durch einen Gang und kommt nach draußen." Er leuchtete zu der Stelle, man sah, daß sich das Wasser ein wenig bewegte.

Nakaya war ihm gefolgt und blieb an der Grotte stehen ... man sah ihm an, wie beeindruckt er war und nach einer Weile begann er zu lächeln. Lautlos zu einer der Adern an den Wänden gehend, ließ er die Hand leicht darübergleiten und lachte leise, als das Gold zu reagieren begann. Es schien leicht zu verschwimmen, doch der Eindruck täuschte ... langsam, doch beständig, begannen sich feinste Plättchen zu lösen, so fein, daß sie wie Staub wirkten, wehten sacht um ihn herum und legten sich auf seine Haut, als er noch immer lächelnd die Augen schloß. Einen Herzschlag lang schien der junge Schamane völlig mit Gold bedeckt zu sein, ehe die Plättchen sich wieder lösten und zu der Ader zurückkehrten, um dort wieder mit der Ader zu verschmelzen, als wäre niemals etwas passiert. Nur langsam öffnete Nakaya seine Augen wieder, die noch immer leicht golden schimmerten – doch dann verlor sich auch das und er wandte sich lächelnd wieder zu Dalton um. "Das ist so herrlich – das Gold reagiert so wie das in Südamerika, es lebt und atmet und ist noch nicht abgestorben wie das, welches die Menschen immer abbauen. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich dich beneide, daß du es immer fühlen und sehen kannst ..." Die Freude des jungen Schamanen war ehrlich – und es lag auch nur Freude hinter seinen Worten, es war ein freundlicher Neid, ohne die negativen Seiten, die man immer damit verband.

Dalton lächelte einfach nur, das, was er eben gesehen hatte, war beeindruckend gewesen und wunderschön. "Meine Blutlinie schützt die Höhle. ...Ich weiß gar nicht warum, aber ich denke, sie muss beschützt werden. Sie schenkt mir hin und wieder etwas Gold, schwemmt es raus in den kleinen Bach, wo ich es dann einsammle. ...Und ich darf hier trinken, das Wasser ist besonders irgendwie." Er hockte sich hin und tauchte die Hand ins Wasser. Auf seiner Haut bildeten sich gleich kleine Luftblasen, das Wasser lebte ebenso wie das Gold. "Leider stirbt es, wenn es in den großen Fluss mündet, der nicht mehr auf meinem Land ist."

"Ich weiß .... aber hier lebt es noch und das ist nur dir und deinen Ahnen zu verdanken. Du kannst stolz auf dich sein, Dalton." Der junge Schamane war wieder zu ihm gekommen und strich ihm sanft über die Schulter – hockte sich neben ihn und schmuste kurz mit der Wange über dessen, ehe er wieder aufstand und sich mit offenen Augen umsah.

Doch Dalton kam nun hinter ihn und umfing ihn mit seinen Armen. Er fing sanft an dessen Ohr an, zu knabbern und schnurrte leise. "Möchtest du noch ein bisschen mit mir in die Felle ?" Daß er mochte, war kaum zu übersehen und zu fühlen, denn er war schon wieder erregt durch das kurze Schmusen.

Leise zu schnurren beginnend, drehte Nakaya sich leicht in den starken Armen des Anderen ... schmuste sich seinerseits an ihn und lächelte zärtlich, ehe er ein leises, doch mit eindeutigen Gefühlen durchdrungenes ##Gerne, Dalton ... sehr, sehr gerne ...## in dessen Gedanken sendete. Ebenso wie auch Dalton, hatte auch der junge Schamene viel zu lange schon enthaltsam gelebt – und so nutzte auch er die Gelegenheit und stimmte zu, um seine Sehnsucht mit ihm zu sättigen.

Darauf hatte Dalton gehofft, er hob den Kleineren hoch und trug ihn zügig zurück in seine Wohnhöhle. Dort legte er ihn auf die Schlaffelle und schmuste sich an ihn heran, den Rest des Nachmittags oder länger wollte er sich mit ihm beschäftigen, seine eigene Enthaltsamkeit so sättigen.

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