Wyllow und Stephane 01
Seine Mütze etwas tiefer ziehend, tritt Wyllow durch die Hintertür des Travesti Clubs ein, schmerzt sein Auge, sein Freund Robert ihm wieder eine geknallt hatte, aber er war ja selber schuld, hätte ihm nicht widersprechen dürfen. Wütend war Robert aus der Wohnung rausgerannt, er Heute zur Arbeit gelaufen war, würde sein Freund sich sicher wieder einen ansaufen, hofft der junge Tänzer und Sänger nur, daß der nicht noch mieser gelaunt wieder heimkommen oder im Club auftauchen würde. Mit dem Pony über dem Auge mit dem Veilchen, lächelt er einem der Türsteher, der sich noch nicht auf ihren Posten befindet zu, huscht dann in die Umkleide des Nachtclubs, seufzt leise, zum Glück der Erste war Heute. Bewusst ist er früher gekommen, setzt sich nun gleich an den Schminktisch. Seine Mütze legt er vor sich hin, schiebt seinen Pony beiseite, mustert sein Veilchen, sacht mit den Fingern über die blaue Haut streicht. "Wenigstens ist kein Äderchen geplatzt." wispert, sofort seine Schminkschatulle öffnet, das Ganze mit MakeUp abdecken will, bevor jemand Anderes da sein würde. Nimmt er sein Haarband, bindet sich einen Zopf, das Haar so nicht ins Gesicht fällt und ihn stören würde, seufzt dann leise, betrachtet sein Gesicht erneut im Spiegel.
Mit einem leisen Summen die große Sporttasche aufnehmend, dankt Stephane dem Türsteher, der ihn vorbeigelassen hat, nachdem er ihm seinen Vertrag zeigte - geht noch immer summend den Gang entlang nach hinten, seiner neuen Arbeitsstelle entgegen. Ab Heute arbeitet er hier - als Friseur der Darsteller, endlich ein Job, der ein wenig anders ist, nicht immer nur die Dauerwellen der alten Mütterchen oder den Militärschnitt der Herren, die in den alten Friseursalon kamen, in dem er gelernt hatte. Leise die Tür öffnend, stutzt der Blauhaarige, als er unerwarteterweise schon einen der Tänzer vor den Spiegeln sieht - kommt hörbar herein und grüßt ihn leise, die Türe wieder hinter sich schließend. "Hi - ich bin Stephane, euer neuer Friseur und auch für die Schminke zuständig."
Wyllow war beim Eintreten des Großen nur leicht erschrocken, gerade das Schminkschwämmchen aufnehmen wollte in dem Moment. Wendet er sich aber nun zu dem Neuen, schaut zu ihm auf. "Ich bin Wyllow... Oder hier dann mit i Willow.....Willkommen im Queens Eden." Sich vorstellt. "Ich hätte nicht gedacht, daß wir mal einen Friseur bekommen, normal haben wir es immer allein machen müssen." Seufzt der junge Schwarzhaarige, sich wieder dem Spiegel zuwendet, beginnt, das Veilchen zu überschminken, einfach die Abdeckfarbe drüberschmiert.
"Hey, nicht ... wart, laß mich das machen." Sofort die Tasche weglegend, kommt Stephane zu dem Schlankeren - hält sacht dessen Hand auf, ehe er die Farbe noch auf die Haut aufgetragen hat und schüttelt den Kopf, nimmt ihm das Schwämmchen sacht weg und dreht ihn zu sich auf dem Stuhl herum. "Autsch, das sieht schlimm aus - das muß ich vorher öffnen, Wyl, sonst wirds noch schlimmer und verteilt sich in der Haut. Warte, ich mach das schnell - das hab ich gleich und dann fühlt sichs auch besser an, Ok ?" Bei seinen Worten die Tasche herziehend, zieht der Große den Reißverschluß auf - nimmt geübt eines der Täschchen heraus und daraus eine steril eingepackte, kleine Nadel, die man zur Blutabnahme am Finger benutzt und nimmt geübt die Wange des Schlanken, sie behutsam haltend. "Moment, gleich piekts - ist aber gleich vorbei." Während er spricht leicht zustechend, nimmt Stephane sofort ein Taschentuch und fängt das herausperlende Blut ... beugt sich dann vor und saugt behutsam den Rest heraus und tupft mit einem frischen Tuch nach, unmerklich dabei nickend. "So ... kurz desinfizieren, Wundcreme drauf und dann ein wenig Schminke, sieht kein Mensch mehr." Erneut handelnd, während er spricht, tupft er kurz mit einem Wundalkohol ab - verreibt ein winziges Tröpfchen der Wundcreme und nimmt nun aus einem anderen Täschchen einen deckenden MakeUp-Puder, der zur helleren Haut Wyllows paßt und tupft kurz darüber, leise lächelnd das Ergebnis betrachtend. "Und jetzt muß ich nur noch wissen, wie du geschminkt werden willst - dann erledigen wir das auch, bevor die Anderen kommen. Hm ?"
Wyllow kommt überhaupt nicht dazu, etwas zu sagen oder zu tun, ist vollkommen überrumpelt und dann ist auch so dermaßen schnell alles wieder vorbei. "Äh... Ähm, Danke, hat echt nicht wehgetan." Wird er leicht rot auf den Wangen, man es unter dem Puder nicht unbedingt sehen kann. Und so sanft das Saugen... wundervoll irgendwie. "Hier ist ein Foto, wie es aussehen muss....Denk mal, du kannst das besser als ich, vielleicht sehe ich dann mal nicht wie ein asiatische Schlampe aus." Nestelt er am Rahmen des Spiegels das eine Foto ab, reicht es Stephane dann. "Und Haare hochstecken .. Es soll asiatisch sein... also auch so wie da." Ist es wirklich ungewohnt für ihn, er deutlich nervös. "Danke noch mal." Noch anfügt.
Das Foto entgegennehmend, nickt der Große kurz - nimmt es dann kurz mit den Lippen am Eck und beginnt in seiner Tasche zu kramen, holt eines der kleinen Köfferchen heraus und legt das Foto darauf, wieder zu dem Schlanken hochsehend. "Schlüpf schon in dein Kostüm - dann kann ich dich sofort herrichten, wenn du dich danach anziehst, kann wieder was verschmieren ... Hopp, die Anderen kommen denk ich bald, dann ist keine Zeit mehr."
"Danke." Sich noch einmal bedankend, steht Wyl auf, zieht sich dann rasch total aus, schlüpft in einen Tanga und dann in kniehohe Seidenstrümpfe, sich auch noch einen BH umschnallt, die Brustteile hineinstopft. Noch mit dem Rücken zu Stephane gekehrt, steigt er in das asiatisch kurze Seidenkleid, knöpft es dann zu, noch einmal das künstliche Dekolte richtet, bevor er sich wieder hinsetzt, leise seufzt.
Eigentlich gar nicht so darauf achtend, was der Schlankere tut, summt Steph wieder leise und holt die entsprechende Schminke heraus ... nickt dann unmerklich, als der Tänzer sich wieder setzt und kniet sich vor ihn, ein Tiegelchen mit feinstem, japanischen Puder hervornehmend, ebenso einen dicken Pinsel. Schnell und geübt trägt er ihn auf, allerdings nicht zu dick, nur das Gesicht ein wenig aufhellend - nimmt dann drei andere Tiegelchen heraus und trägt zuerst mit einem Pinsel den pudrigen, sacht blauen Lidschatten auf, ehe er mit einem anderen Pinsel den schwarzen Kajal unter die Wimpern zieht - deren Spitzen leicht mit dem Pinsel nachzieht und sie so ein wenig schöner glättet als mit dem normalen Kajalbürstchen, leicht die Brauen nachzieht und sich schließlich mit einem weiteren Pinsel daran macht, die Lippen kunstfertig nachzuziehen. Mit einem Nicken steht Steph schließlich auf und legt Pinsel und Tiegelchen auf die Seite - schnappt sich seine Bürste und holt aus einem großen Beutel ein schlichtes, schwarzes Lederstück heraus, rote, spitze Stäbchen und beginnt damit, die Haare Wyllows behutsam zu bürsten und zum Schimmern zu bringen, nimmt sie schließlich zusammen und rollt sie leicht ein, legt das Leder darum und steckt die roten Stäbchen als Fixierung durch die Löcher, jedoch ein wenig schief, um die Exotik zu erhöhen. Letztlich noch einige Ponysträhnen herauszupfend, nickt der junge Friseur zufrieden auf das Ergebnis - sieht auf die Uhr und seufzt leise, ein kurzes "Shit, 8 Minuten, ich muß schneller werden !" zu sich murmelnd, während er die Bürste und die Utensilien wieder zusammenpackt.
Wyl hatte geschwiegen und Stephane soweit unterstützt, wie er konnte, stutzt nun deutlich. "8 Minuten ist doch total schnell... Ich brauch allein zum Schminken fast 20 und die Haare noch mal 10 in etwa." Ist er wirklich voller Bewunderung, blickt nun in den Spiegel, ist deutlich geplättet. "WOW !!" Mehr bekommt er nicht raus, die Anderen in dem Moment kommen, sich deutlich tuntiger verhalten als er es tat, die Sieben gleich über Stephane herfallen wollen.
"Holla !!" Gleich den Ersten von sich haltend, genügt der leichte Ausruf, daß die Anderen inne halten - dann schüttelt er den Kopf und grinst breit, leise zu ihnen sprechend. "Finger weg, Ladies - jetzt wird angezogen, geschminkt und die Haare gerichtet. Bis ich eure Designs nicht intus habe, muß ich fürs Schminken und Frisieren um die zehn bis fünfzehn Minuten rechnen, also HOPP, los, in die Kleider mit euch, ich guck euch nix ab, ich steh nicht auf Weiber, Ok ?"
Die Anderen gehorchen sofort, einer davon aber Stephane in den Hintern kneift. Wyl ist froh, daß er schon fertig ist, bleibt noch ein wenig sitzen, auch wenn er der Erste ist, der drankommt. "Stephane ?... Könntest du... Also wenn ich hier fertig bin, mein Auge noch mal überschminken ?" Fragt er leise den großen Blauäugigen, die Anderen zum Glück nun beschäftig waren mit ankleiden. "Ich möchte meinem Freund gefallen, wenn ich heimkomme." Noch viel leiser anfügt.
Kurz aufatmend, als ihn die Anderen in Ruhe lassen, knurrt Steph gespielt, als ihn der Eine noch kneift ... dreht sich langsam und unauffällig seine Sachen einräumend zu Wyl um, ihm leise antwortend. "Klar, kann ich machen ..." Noch in Gedanken ein '....auch wenn ich mir denken kann, daß ihn genau das anmacht, er hats dir doch geschlagen...' nachsetzt, da er solche Verletzungen nur zu gut kennt. "Er wird nichts merken, Wyl - keine Sorge."
Sofort strahlt Wyllow glücklich, seine grünen Augen wahrlich dabei lächeln. "Danke, Steph." wispert, dann aufsteht, ihm einen Kuss auf die Wange haucht, kaum dabei etwas vom Lippenstift auf der Haut des Größeren klebenbleibt, so sacht war es. Geht auch schon das Gekreische los, wer von den Anderen nun zuerst drankommt, einigen sich die ‚Damen' dann, es nach Auftritten zu machen. Wyl kümmert sich derweil um seine Schuhe, steigt in die schmalen und hochhackigen Bändchensandalen, die er den ganzen Knöchel hochschnüren konnte. Hört er von Draußen schon die Ansage, seufzt er nun leise, hebt seinen Rock des Kleides, verstaut sein Geschlecht nun, kneift - im Jargon gesagt - seinen Schwanz zwischen die Beine. So geht er nun hinaus, erstaunlich gut mit den Schuhen klarkommt, die Tür hinter sich schließt und Stephane seinem Schicksal überlässt.
Die Hände in die Seiten stemmend, nickt dieser zu der ersten "Darstellerin" - läßt sich von ihm das Foto geben, um zu wissen, wie er schminken muß und macht sich an die Arbeit, diesmal neun Minuten brauchend. Nun einen nach dem Anderen schminkend und frisierend, achtet er nicht auf die gutgemeinten Annäherungsversuche - überhört es, bis er schließlich erneut eine Hand an seinem Hintern fühlen kann, einfach auf die Finger haut und ein wenig ernster zu ihnen allen spricht. "Ich sags nicht nochmal, Ladies ... ich mag das nicht, Ok ? Ich steh auf Männer ohne Schminke und Frauenfummel. Ich schmink euch und frisier euch, aber mehr bekommt ihr nicht von mir, auch kein Begrabschen und das Flirten sollt ihr auch lassen. Zeitverschwendung, Ok ?"
Die "Damen" nicken bedauernd, geben somit ihre Zustimmung, auch wenn sie es schade finden, aber ein wenig frotzeln würden sie sich sicher nicht verkneifen, kein Flirten und kein Grabschen aber. Von Draußen kann man die Stimme Wyllows hören, singt er ein eher asiatisch angehauchtes Lied, sich dazu lasziv bewegt, die Männer und Frauen im Club begeistert waren von dem schlanken Wesen auf der Bühne, Einige sogar tippen, daß es wirklich eine Frau sei, doch das Geheimnis darum wird jedoch eh immer am Ende aufgelöst. Nach einer Viertelstunde kommt er dann total fertig wieder. Kaum in der Umkleide, schlüpft er ganz aus seinem Kleid und dem Kram, wirft die Sachen dann in den Wäschekorb neben seinem Schminktisch, schlüpft dann in einen dünnen Seidenmorgenrock, setzt sich vor seinen Schminkspiegel. Trinkt er gleich eine halbe Flasche Wasser aus, wirkt leicht abwesend, sein Freund war Heute nicht dagewesen, wahrscheinlich war er wirklich wo unterwegs mal wieder. Aber Heute würde er sich schön für ihn machen, sich schminken lassen und vielleicht, wenn Steph es noch machte, seine Haare ein wenig. Dann würde er einen schönen Rock anziehen, ein enges Oberteil, so wie Robert es gern mochte, er hatte alles mitgenommen, es ihn sicher wieder friedlicher Stimmen würde. Doch bis dahin würde es noch dauern, er später noch einen weiteren Auftritt hatte, der freizügiger war, der Letzte des Abends, gerade Heute war er an der Reihe, bis Elf musste er durchhalten.
Mit einem leisen Seufzen setzt Steph sich auf einen der leeren Stühle an der Seite und lehnt sich kurz nach Hinten, den Kopf weit über die Lehne - stöhnt leise auf, als er sich wieder aufrichtet und rollt kurz die Schultern, knackt mit einem kurzen Seitenlegen seines Kopfes die Halswirbel wieder ein und blickt auf die nacheinander gehenden Darsteller, nickt, als sie wieder zurückkommen und richtet sie wieder in der Reihenfolge der kommenden Auftritte her, nur zwischendurch auf ein Gespräch eingehend. Gegen Abend, als nurmehr zwei der Tänzer hier sind und gleich drankommen, sieht er wieder zu Wyl - nimmt die Bürste auf und geht zu ihm, beginnt, die langen, schwarzen Haare zu kämmen, leise zu ihm wispernd. "Wie soll ich dich herrichten ? Du bist bald dran ....."
Wyllow hatte die meiste Zeit über gedöst, lächelt nun leicht, als Stephane zu ihm kommt, schon anfängt, sein Haar zu bürsten. Angekleidet hatte er sich inzwischen schon, was er trägt, ist fast ein Nichts an Kleid, die Strümpfe und Strapse zu sehen war, kam er sich vor wie eine Nutte auf dem Straßenstrich, aber was sollte er machen, es war sein Job und passte zu dem Lied, was er singen musste. Tippt er nur auf das andere Foto, nimmt es vom Spiegel, es Steph reicht. "So Bitte."
Mit einem kurzen Nicken nimmt Steph das Foto entgegen - starrt es völlig verdattert an und seufzt schließlich, leise zu ihm wispernd. "Ganz ehrlich ? Weder der Fummel noch die Schminke stehen dir. Aber Ok, brauchst es ja für den Auftritt." Während er spricht, sieht er den letzten beiden Darstellern nach, die gehen und eine längere Doppelnummer absolvieren - schminkt den Schlanken vor sich jetzt gekonnt und behutsam ab, trägt dann zuerst einen sachten Puder und dann ein eher knalliges, hellrotes Rouge auf die Wangen, bevor er sich den Augen widmet und leise seufzt. Geübt grundiert er jetzt die geschlossenen Lider und Haut zu den schmalen Brauen herauf in einem warmen Sonnengelb und trägt dann in die Innenseiten ein ebenso kräftiges Orange auf, nur im innersten Augenwinkel einen kirschroten Schatten legend - widmet sich den äußeren Seiten und schminkt ein warmes Hellgrün über die gelbe Grundierung, dunkelt an den äußeren Rändern mit einem dunklen Grün nach und zieht die Augenränder mit einem leuchtendblauen Kajal nach, einen kirschroten Lippenstift auf die weichen Lippen Wyls nachtragend. Dann nimmt er einen der mit glitzernden Straßsteinen besetzten Kämme und feinste, schwarze Haarklammern heraus, steckt ihm zuerst mit diesen die Haare an der Seite auf - befestigt sie schließlich mit dem glitzernden Kamm, das Ergebnis betrachtend, ehe er leise aufseufzt und auf die Uhr sieht. "Zwölf Minuten - und du siehst aus wie ein Papagei. Völlig überzogen, möcht nur wissen, warum der Chef das will ... gut, ich weiß, die Idioten da Draußen stehen drauf, aber dir stehts nicht. Dem Blonden da von vorhin vielleicht, aber dir nicht."
"Is aber leider so... Bin der Einzige, der die Nummer singen kann, ohne in den hohen Tonlagen zu quietschen... Glaub mir, ich bin froh, daß ich die Nummer nur einmal die Woche bringen muss." Lächelt er leicht, seufzt dann leise. "Ich hätte ewig dafür gebraucht und wäre zu spät auf der Bühne gewesen." wispert. Kommen die zwei Anderen nun wieder, lachen leise, dann Wyllow, als er geht, viel Spaß wünschen, von Draußen schon das Grölen des Publikums ertönt, es laute Jubelpfiffe werden, als Wyl die Bühne betritt.
Sich die langen Haare aus der Stirn streichend, seufzt Steph nur leise, als die anderen Beiden ihn darum bitten, sie abzuschminken - lehnt es aber ab, sie noch herzurichten und redet sich damit heraus, daß er sich die Vorlagenfotos nochmal durchsehen müßte und nickt erleichtert, als sie schließlich verschwinden. Von Draußen kann er sehr wohl die feine, helle Stimme des schlanken Grünäugigen hören, die fehlerfrei erklingt - seufzt erneut und räumt seine Sachen wieder ein, lediglich die Pads und die Lotion fürs Abschminken und noch einige Kleinigkeiten heraus lassend, um Wyl - wie versprochen - herzurichten.
Tobender Jubel, der erklingt, als Wyl nun die Bühne verlässt, leise seufzend das Zimmer betritt, dabei schon anfängt, die Knöpfe das Kostüms auszuknöpfen. "Und, wie findest deinen ersten Tag hier ?" Nun leise den Größeren fragt, das Kleid herabstreicht, das und auch wieder die ganzen anderen Anziehsachen in den Wäschekorb feuert, wieder den leichten Morgenrock anzieht. "Ich wasch mich dann schnell, wenn der Kleister herunter ist."
"Is Ok, laß dir Zeit, nur nicht hetzen. Und wie ich meinen ersten Tag finde ... Streß, aber besser als der Salon, wo ich vorher arbeiten mußte. Den ganzen Tag nur alten Weibern die Haare färben und Dauerwellen verpassen oder Herren den Militärschnitt nachfieseln, das ist nicht mein Ding ... da gefällt mir das hier schon wesentlich besser, Wyl. Da kann ich mich wenigstens ein wenig austoben, weißt du ? Klar, würd man mir eigentlich nich zutrauen, Hm ? Daß ich nich Football spiele sondern Friseur bin ....." Leise vor sich hinsprechend, lenkt Steph sich mit dem Richten seiner Tasche ab, achtet nicht weiter auf den Schlanken, der sich an der Seite herabwäscht .... summt schließlich leise und bürstet sich selber durch die langen Haare, ehe er sie mit einem Haargummi zusammennimmt, leise bei einer Erinnerung lacht.
Wyl wäscht sich, dann trocknet er sich ab, und holt seine anderen Sachen aus der Tasche, die er bei sich hatte. Schlüpft er in den feinen Slip und in den BH, den er leicht ausstopft, dann das Oberteil anzieht. Ist es schwarz und schulterfrei, um den Busen herum leicht gerafft. Der Rock, in den er nun auch schlüpft, ist an der Hüfte enger, unten wird er dann etwas weiter, ihm bis zu den Knöcheln reicht. Die schwarzen, feinen Strümpfe kommen noch hinzu, bevor er in die Wildlederstiefel steigt, die nur leichte Absätze haben, alles in allem perfekt, was er trägt, besser, als die Fummel, die er hier tragen musste. "Man könnte es wirklich nicht glauben...Also der Football und dann Friseur.... Aber es ist interessant." Setzt er sich nun wieder vor seinen Spiegel, mustert das Auge mit dem Veilchen, es wirklich schon deutlich besser ist und kaum noch wehtut.
Ihn ein wenig beobachtend, zuckt Steph einfach mit den breiten Schultern - bürstet nun erneut durch das schwarze Haar des Schlanken, als er ihm leise antwortet, es ihm in eine schöne Form bringt. "Tja ... ich mag den Sport - trainiere immer noch, weil es mir Spaß macht. Aber ich hab auch schon früh gemerkt, daß ich es mag, lange Haare zu haben - sie bei Anderen herzurichten, zu waschen und solche Dinge. Wenn meine Mutter beim Friseur gewesen ist, hab ich immer zugeguckt, mich ein wenig erkundigt ... dann eine Lehre als Visagist gemacht und eine als Friseur drangehängt, mit meinem Meistertitel jetzt hier angefragt und da bin ich. Kann endlich das ausprobieren, was ich vorher immer an den Mädeln meiner Schulklassen geübt hab." Während er spricht, Wyl ein neues MakeUp auftragend, achtet der Blauhaarige darauf, daß es fast nicht erkennbar ist, sehr dezent bleibt ... trägt nur einen sehr, sehr zarten, dunkelbraunen Kajal unter den Wimpern auf, in den Innenseiten der Lider einen sachtgoldenen Lidschatten auftragend, der zur Mitte hin in ein warmes Bronze ausläuft, außen schließlich dunkler wird und die Sanftheit seiner Augen unterstützt, ebenso wie ein winziges Bißchen Wimperntusche, um die langen Wimpern zu betonen. Nun noch einen Hauch Rouge auftragend, gerade so viel, daß die Wangen ein wenig betont werden, trägt er ihm noch einen dezenten, in fast taubenblutrot schimmernden Lippenstift auf ... tupft das Überschüssige ab, so daß nur ein leichter Hauch bleibt und unterstützt ihn noch mit ein wenig Gloss, zu seinem Ergebnis nickend. "Ganz ehrlich ... wenn dein Typ darauf steht, daß du wie ein Weib aussiehst, dann dürfte er hirnverbrannt sein, wenn du ihm so nicht gefällst. Soll ich dir noch die Nägel machen ? Oder lieber nicht ?"
"Ich bin sicher, daß ich Robert so gefallen werde, du bist wirklich ein Meister." Lächelt er nun, ist deutlich glücklich, daß Steph ihn schön gemacht hat, blickt nun auf seine längeren Fingernägel. "Wenn du magst und noch Zeit hast, dann gerne." wispert.
"Is Ok - geht ja schnell. Warte ...." Bei den Worten Nagellackentferner und einen Lack hervorholend, dessen Farbe dem Lippenstift gleicht, macht sich Steph gleich daran, den alten Lack zu entfernen - schiebt behutsam die Nagelhaut ein wenig hinter und feilt die Nägel in die richtige Form, beginnt dann, sie gekonnt und behutsam zu lackieren, schließlich einen leicht schimmernden Überlack darüberlackierend und zu dem Ergebnis nickt, Wyllows Hand in die Seine nimmt und leicht an dem Lack haucht, daß dieser schneller trocken wird.
In dem Moment knallt die Tür auf, kommt der blonde Robert hereingeplatzt, knurrt laut auf, als er den Fremden vor Wyl hocken sieht. "Was zum Henker geht hier vor ?!! Ich warte Draußen und du lässt dich hier verpimpern oder was ?!!" Zuckt Wyl zusammen, seine Hand sofort von der von Stephane wegzieht, dann aufsteht. "Ich... Ich wollte mich für dich hübsch machen lassen, Robert....dich überraschen." haucht.
Den deutlichen Solariumsfanatiker ansehend, steht Steph auf und mustert den Gleichgroßen und -breiten .... verhärten seine Augen sich sofort, als er die Hände in die Seiten stemmt und ihn von oben bis unten betrachtet, schließlich eiskalt und leicht verächtlich zu ihm spricht. "Von Höflichkeit hast du wohl noch nichts gehört, Hm ? Und ich bin der Friseur und Visagist hier und bestimmt !! nicht dazu da, die Darsteller zu nageln ! Und wenn ich DIR nen Gefallen tu und aus dem Kleinen ne Tussi schminke, dann könntest du dich wenigstens bedanken - für diese Arbeit werd ich nämlich nicht bezahlt, das ist reine Kulanz von mir !"
"Konnte ich ja nicht wissen, vor Allem, wennst so vor ihm kniest... Aber gute Arbeit." Zieht er Wyllow zu sich her, betrachtet sich sein Gesicht, es wundervoll geschminkt war. Wyl schmiegt sich auch gleich an ihn, war froh, daß es Rob gefällt. "Danke dafür." Brummt Rob, greift dann nach der Tasche von seinem Schatz, hängt sie sich über. "Nächstes Mal weiß ich ja dann Bescheid." brummt, sich dann mit Wyl im Arm abwendet, einfach das Zimmer verlässt und Stephane stehen lässt, bevor sich der kleine Schwarzhaarige noch bedanken oder verabschieden konnte.
"Unhöflicher Fatzke ... an dir ist Wyl wirklich verschwendet .... Arschloch." Leise vor sich hinschimpfend, packt Steph seine Sachen ein - wirft sich die schwere Tasche dann wieder über und stapft raus, dem Türsteher noch eine gute Nacht wünschend und joggt den Weg nach Hause, ein wenig seines Trainings gleich einfließen lassend.
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Ein paar Tage waren inzwischen vergangen, ja, Rob hatte es schön gefunden, wie Wyllow geschminkt worden war, so schön, daß er ihn gleich in den nächsten Club geschleift hatte. Dort hatten sie eine Weile getanzt und Wyl war auch glücklich. Jedoch nur, bis sie nach Hinten gingen, in einen extra Raum, dort wartete einer seiner Kumpels. Wieder einmal lief es wie schon öfter ab. Rob sah zu, wie Wyl dem Freund einen geblasen hatte, danach nahm Rob ihn vor den Augen seines Freundes und der befriedigte sich selber, Wyl seinen Samen dabei ins Gesicht spritzte, was Rob ihm danach ableckte. Wenigstens wurde er nicht geschlagen, die nächsten Tage auch nicht. Rob nun immer mit zur Arbeit von Wyllow kam und ihn dann gleich wieder mitgenommen hatte, wie unter Adleraugen wurde er bewacht. Und Heute ?...Ja, Heute bekam Wyl wieder eine geknallt, nachdem Rob ihm sagte, daß sie in einen bestimmten Club gehen würden, er sich zu benehmen hatte und schick anzuziehen, in Frauenkleidern natürlich. Sein Chef war Heute da, Wyl kannte den Mann nur zu gut, es grauste ihn davor, dorthin zu gehen, doch schließlich konnte er nicht mehr Nein sagen, wieder sein Gewissen und die Schläge von Rob ihn dazu zwangen. Schließlich hatte Rob ihn von seinem versoffenen Vater weggeholt, nachdem dieser ihn fast totgeschlagen hatte, als Wyl ihm erzählte, daß er Schwul sei. Er liebt Rob, ja er liebte ihn, wo wäre er denn jetzt ohne ihn ? Entweder erschlagen oder in der Gosse auf dem Strich, weil er keinen Schulabschluss hatte, mit Sechzehn hatte Rob ihn zu sich genommen, vier Jahre waren sie nun zusammen, auch wenn sich sein Retter gewandelt hatte mittlerweile. Mit einer leicht geprellten Rippe und einem schmerzenden Hintern, weil Rob ihn so brutal genommen hatte, kommt Wyl nun in die Umkleide, lässt sich nichts anmerken, außer, daß er sich etwas vorsichtiger hinsetzt als sonst. "Steph ?...Könntest du mich Heute vielleicht wieder Hübsch machen ?" Fragt er leise den Großen, so daß die Anderen es nicht hörten, zu sehr mit ihrem Getratsche beschäftigt sind.
Sehr wohl die Vorsicht bemerkend, die der schlanke Sänger an den Tag legt, seufzt Steph leise .... nickt, als die Anderen sich zur Pause nach Draußen begeben und streicht ihm leicht über die Wange, eine der Haarsträhnen hinter, als er ihm leise antwortet. "Klar mach ich dich wieder hübsch ... und ... ich ..." Ein wenig wehmütig lächelnd, verstummt der Große - zieht dann aus einer kleinen, versteckten Seitentasche eine winzige Cremetube heraus und gibt sie Wyl, leise dabei in dessen Ohr wispernd. "Trag ein wenig auf den Schließmuskel auf - der Schmerz wird für ein paar Stunden versiegen und es wird besser heilen."
Wyl kuckt ein wenig verschreckt, seine Augen leicht aufgerissen auf der Tube liegen. "Danke..." wispert, dann zu Steph aufblickt. "Woher ?.." noch anfügt. Wie konnte er es nur wissen ?
Mit einem leicht wehmütigen Lächeln auf den Schlankeren blickend, seufzt der Blauhaarige leise ... streicht erneut mit seiner Hand über die Wange Wyllows, ehe er ihm leise antwortet. "Weil ich genau weiß, was du hast - ich bin schwul, vergessen ? Gut, ich bin nicht so tuntig wie die Anderen und steh nicht auf Transen - aber auf Männer. Und ich hab ne Menge Freunde, die .... schon mal ähnliche Probleme hatten, einer meiner Ex studiert Medizin und hat mir die Creme gegeben, ist praktisch das Zeugs, wenn ein Kerl mal vergißt, sich anzufeuchten ... gibts ja leider viel genug."
"Oh...Ähm, ach so ist das.... Danke." Erhebt sich Wyllow nun schnell, verschwindet auf die kleine Toilette, die an den Schminkraum grenzt, kommt wenig später wieder, man sieht, daß es ihm schon leichter fällt, es nicht mehr so schmerzte. "Du hast viele Talente...." Lächelt er nun leicht, beginnt sich anzuziehen, sich jedoch so dreht, daß Steph nicht die geprellte Rippe sehen kann, das asiatische Kleid es nun verdeckt, wo er wieder zum Spiegel kommt und sich hinsetzt. "Heute hab ich nur den einen Auftritt... Danach führt Rob mich fein aus." wispert, Freude darüber zeigte, es so gut spielte, daß man es nicht merkte.
Nur ein Nicken des großen Friseurs - ein wenig schief lächelnd, nimmt er das Schminkset für Wyl hervor und beginnt damit, ihn herzurichten, leise dabei wispernd. "Du liebst ihn ziemlich, Hm ?" Ohne eine Antwort abzuwarten, steht er auf und nimmt kurz dessen schmale Schultern, dreht ihn leicht um ihn zu frisieren - merkt verdutzt dessen Zusammenzucken, spricht es aber nicht weiter an und frisiert ihn fertig, danach mit der Schminke weitermachend. "Kannst du mir, bevor du auftrittst, noch zeigen, was du anziehst für das Date ? Dann kann ich mir schon Gedanken darüber machen, wie ich dir die Haare richte und welche Farbe ich dir auftragen soll ....."
"Ja, ich... liebe ihn sehr, er hat mich gerettet vor meinem Vater. Als ich ihm sagte, ich sei Schwul, hat er mich fast totgeschlagen, er war total besoffen." Wispert er nur, am Anfang leicht gestockt hatte weil bei dem Drehen, seine Prellung gezogen hatte. "Ich leg es dir gleich noch raus... Rob hat es gestern gekauft... es ist herrlich." Lächelt er nun, wo Stephane fertig ist, holt er seine Tasche, das hübsche Kleid dann herausholt. Ist es aus grünem, weichen Stoff, der Rock wieder länger ist bis zu den Knöcheln, an der Seite aber geschlitzt ist und unten wieder etwas breiter wird. Am Oberteil des Kleides ist leichter Tüllstoff über den anderen Stoff, auch das Kleid ist Schulterfrei. "Ich leg es hier hin... Bis gleich dann." Geht Wyl nun heraus, es ihm diesmal etwas schwerer fällt mit seiner Show.
Das Kleid musternd, löst sich nur ein geringschätziges Schnauben von Stephs Lippen - mit spitzen Fingern hebt er den grünen Stoff an und läßt es mit gekräuselten Lippen wieder fallen, sich seinen Schminksachen widmend, sie einräumend. 'Pah - dieser grüne Schrott soll herrlich sein ?! Nicht mehr als eine Einladung, damit wirst du wie eine Schlampe aussehen ... und ich muß es auch noch unterstützen. Dieser Arsch - er mag dich vielleicht gerettet haben, aber das ist auch alles. Er schlägt dich und behandelt dich wie den letzten Dreck - zwingt dich, in diesen Fummel zu steigen und eine Frau für ihn zu sein, warum sucht der Arsch sich nicht eine, dann .... achwas, Steph du Idiot - glaubst du das wirklich ? Der geilt sich doch daran auf, daß der Kleine ihn liebt und Wyl ist noch so dumm und läßt es zu .... ach Scheiße.' Mehr als nur wütende Gedanken des Blauhaarigen, die ihn beschäftigen - mit einem leisen Schnauben unterbricht er sich selbst und seufzt leise, streicht sich über das Gesicht und wartet auf seinem Stuhl darauf, daß Wyl fertig wird und er ihn herrichten soll, das passende Schminkzeug schon herauslegend.
Wie immer nach seiner viertelstündigen Nummer, kommt Wyl wieder in die Umkleide, trinkt eine halbe Flasche Wasser, bevor er sich setzt. "Hast du eigentlich Jemanden... einen Freund ?" Fragt er nur leise, lässt sich abschminken und zieht sich dann um, nachdem er sich kurz übergewaschen hat, wieder so dasteht, daß Steph die Prellung nicht sehen kann. "Oder suchst du noch ?"
Steph hatte das Kleid aufgenommen und hilft dem Schlanken, es überzustreifen - berührt nur sacht die geprellte Seite, seufzt leise und lächelt ein wenig schief, als Wyl ihn wieder ansieht. "Paß darauf auf - so wie du zuckst, kann das leicht schlimmer werden und zu einem Haarriß im Knochen ... wenn du Pech hast, entzündet sich das Rippenfell. Ich war lang genug Footballer, um zu wissen, daß mit sowas nicht zu spaßen ist. Schmier die Creme daheim auch da drauf, ja ? Hilft ein wenig und versuche, sowenig Druck wie möglich ranzukriegen." Ihn nun behutsam auf den Stuhl drückend, nimmt der Blauhaarige sein Schminkzeug und geht wieder vor ihm auf ein Knie, da er so in der richtigen Höhe ist - hellt das hübsche Gesicht Wyls mit einem Puder auf und unterstützt dessen Augen mit einem mehr als nur hauchzarten Grün, das zur Innenseite ein wenig heller, nach Außen ein wenig dunkler wird. Unter die Wimpern nun einen fast nicht zu erkennenden, dunklen Kajalstrich ziehend, betont er die Lippen lediglich mit einem mattrosa Gloss - nickt unmerklich zu dem Ergebnis, nun das Haar ein wenig duftiger frisierend, als er ihm auf dessen Fragen antwortet. "Nein, zur Zeit bin ich solo ... mein letzter Freund ist vor einem dreiviertel Jahr mit seinen Eltern nach Spanien ausgewandert, es hätte keinen Zweck gehabt, das weiterzuführen. Und ja, ich suche noch ... wenn ich auf sowas wie die Ladies hier stehen würde, hätte ich keine Probleme, aber mein Geschmack ist ein wenig .... anders, natürlicher."
Seit Steph die Rippen erwähnt hat schweigt Wyl, nickte nur leicht, erst zuletzt wieder antwortet. "Es gibt ein paar gute Clubs... Frag mal unseren Boss, er wird dir gern die Adressen geben." wispert, sich nun leicht vorneigt, Stephane einen Kuss auf die Wange haucht. "Danke... Ich muss dann los, Rob wartet sicher." Lächelt er sacht, steht auf und hängt sich noch ein großes Tuch über die Schultern, seine Tasche dann mit dem Arm trägt, auf dessen Seite die Rippen nicht geprellt waren. "Bis Morgen dann.." Mit diesen Worten das Zimmer verlässt, vor der Tür schon von Rob in Empfang genommen wird, sie gleich in den Club Paradies Garden fahren.
Bei dem Kuß nur ein wenig verdutzt guckend, nickt Steph nur kurz auf den Gruß ... seufzt dann leise und räumt seine Sachen wieder ein, reißt noch die Zeit ab, bis auch die letzten Auftritte vorbei sind, um sich dann erst auf den Weg nach Hause zu machen. Als der junge Friseur dabei an Schaufenstern für Sportartikel vorüberkommt, huscht wieder ein leises Lächeln über seine Lippen ... verfällt er in seine Gedanken, sich wieder die Worte Wyllows durch den Geist gehen lassend. 'Clubs ... Wyl, du hast keine Ahnung von mir, nicht wahr ? Ich suche keine aufgetakelten Tunten, was ich will ist ganz anders. Ach verdammt ... wieso mußt du dich immer so ... und warum klebst du an diesem Arsch, der dich schlägt und erschlägt mit seiner Eifersucht .... Steph, du Idiot. Misch dich nicht in Sachen, die dich nichts angehen ....'
Unweit von da, wo sich Stephane nun aufhält, ist der Club Paradies Garden, in dem sich Wyllow, Rob und sein Boss den Abend über aufgehalten haben. Der feiste Boss hat Wyl die ganze Zeit begrabscht, dann etwas angesprochen, was Wyl wirklich beängstigt hat, seine Abscheu erweckte. Echte Titten sollte Rob Wyl verschaffen, es sich schöner anfühlen würde, er ihm auch gleich einen prima Arzt empfohlen hatte, der es mit Hormonen und auch mit Implantaten machen könnte. Als Wyl die Hand des Bosses letztendlich von sich wegdrückt hat, weil der gegen die geprellten Rippen kommt, stößt der Feiste ihn weg, so daß Wyllow auf dem Boden landet, Rob ihn sofort am Arm hochreißt und hinaus in eine Seitengasse zerrt. "Was hab ich dir gesagt ?!! Bring mich NICHT in Verlegenheit und was machst du ?!!! Du tust es !!" Schlägt er Wyl nun mit der Hand ins Gesicht, prallt der junge Schwarzhaarigen gegen die nächste Wand, Rob dann noch, bevor Wyllow etwas sagen kann nachsetzt, ihm in die Rippen schlägt, wütend auf ihn einprügelt. "Und ich schwör dir, ich werd dich zu diesem Arzt schleifen.... Ob du willst oder nicht, du schuldest mir eine ganze Menge, Wyl !!!!" Schlägt er erneut zu, Wyl schon halb ohnmächtig ist, seine Tränen das Makeup hatten verlaufen lassen, seine Nase blutig ist und seine Lippe aufgesprungen. Packt Rob ihn nun wieder, drückt ihn grob an die Wand, reißt ihm den Slip herunter und öffnet seine Hose, gleich heftig in ihn eindringt, Wyl dabei laut vor Schmerzen aufschreit.
Bei dem wütenden Brüllen aufhorchend, runzelt Steph seine Stirn, da ihm die durch die Gassen ein wenig verzerrte Stimme bekannt vorkommt ... hört fast sofort darauf die leisen Schreie eines Anderen, die wieder verstummen, schließlich einen lauten, gellenden Schrei. Ohne weiter zu zögern, läuft er in die Seitengasse und weiter in eine Zweite - stoppt fast sofort bei dem Anblick, der sich ihm bietet, läßt die Tasche fallen und knurrt leise. "Du verdammtes Aas, Robert - ich WUSSTE es, du gottverdammtes Aas !!!" Laut aufbrüllend, packt er den Verdutzten mit der Linken am Kragen und reißt ihn von Wyl weg - zerbricht ihm mit einem Uppercut den Kiefer, den Stolpernden mit seiner breiten Schulter und der gesamten Kraft seines Körpers gegen die Wand dreschend, nur hart lächelnd, als er die Rippen des Blonden wie Strohhalme brechen fühlt. Ohne weiter auf ihn zu achten, stürzt er jetzt zu dem Schlanken - fängt ihn in seinen Armen und hält ihn so vorsichtig wie einen Schmetterling, leise zu ihm wispernd. "Wyl ? Wyllow, Bitte, sag was ......."
Robert taumelt auch nur noch, hustet und fällt dann zwischen die Mülltonnen in der Gasse. Panik hatte er gehabt schon bei dem ersten Schlag, der seine Kiefer brechen lies, kam nicht dazu, sich zu wehren, war starr vor Angst. Wyllow hustet auch, keucht leise, weil seine Rippen nun sicher auch gebrochen waren und sicher nicht nur eine. Blickt er Robert kurz an, in den geröteten Augen, das eine total zugeschwollen war, in dem Anderen ein paar Äderchen gerissen waren. "Kuck... mich nicht an.. ich .....ich bin hässlich...jetzt." wispert, ihm dann schwarz vor Augen wird, nun vollkommen zusammenbricht in den Armen von Stephane.
"Du kleiner Idiot ..... jetzt an dein Aussehen denken ...." Leise, verzweifelnd wispernd, flucht der Große leise - nimmt ihn dann behutsamst auf seine Arme und dessen Handtasche, steht auf und bückt sich nur kurz zu seiner eigenen Tasche, läuft nun schnellstens zum nächsten Krankenhaus, dort in der Aufnahme sofort den nächsten Arzt verlangend, da er einen Schwerverletzten hätte, mindestens eine der Rippen gebrochen. Als der Pfleger ein kurzes "Tunten müssen warten, wir haben dringlichere Fälle." antwortet, schreckt er fast sofort wieder zurück, als ihn Stephane laut anknurrt, nur ein leises "Jaja, ist schon gut." nachsetzt. "Ich werde für ihn zahlen, ich hab ihn gefunden - OK ?!!! In bar, also macht endlich ...." Bei dem Wort 'bar' sofort noch hellhöriger werdend, nickt der Pfleger - ruft sofort einen der Ärzte und läßt Wyl nun versorgen, die Daten währenddessen aufnehmend.
Die Ärtzte kümmern sich gleich, röntgen Wyl, sehen, daß die Rippen nicht auf die Lunge drücken, also nicht operiert werden müssen, auch wenn fünf gebrochen waren. Die Nase war nicht gebrochen, aber dafür das Jochbein leicht angeknackst, aber so, daß es ebenso nicht operiert werden musste, im Großen und Ganzen hat Wyllow Glück gehabt. Eine Spritze für den Kreislauf bekommt er noch, wacht dann auch schon auf, als ihm der Verband an den Rippen angelegt wird, bekommt an sich kaum was mit, nicht mal die Fragen des Polizisten, den man noch geholt hatte, weil Wyl vergewaltigt worden war. Der Arzt kommt nun zu Stephane, spricht ihn an. "Also, es sind mehrere Rippen gebrochen und das Jochbein ist angeknackst, muss aber Beides nicht operiert werden. Das auf der anderen Seite scheint schon mal gebrochen gewesen zu sein, ebenso wie die Nase und die Rippen auf der anderen Seite und vergewaltigt worden scheint er auch nicht nur dieses eine Mal. .. Wir haben die Polizei gerufen, sie befragen ihn gerade und werden dann noch kurz zu ihnen kommen, da sie ihn gefunden haben....Ach noch was, wir haben keine Betten frei, sie sollten ihn dann wohin bringen, wo er liegen kann die nächste Zeit, er hat noch eine Gehirnerschütterung." Rattert er das Ganze nur herunter, muss dann schon weiterhasten zu einem weiteren Notfall. Resigniert seufzend, kommt nun auch der Polizist zu Stephane. "Sie haben ihn gefunden ?.. Wissen sie was los ist, er sagt nichts, nur, daß er schuld sei, scheint eine Anzeige nicht vorzuhaben. Hab ich schon öfter gehabt, solche Fälle... Wollen dann ihre Zuhälter oder Ähnliches nicht anzeigen." Scheint es ein höflicher Polizist, noch jünger, der noch ein wenig Mitgefühl für solche Fälle hatte.
Dem Bericht des Arztes leicht geschockt folgend, nickte Steph darauf nur ... hört nun dem Polizisten zu, schüttelt sacht den Kopf und seufzt leise, deutlich resigniert. "Jap, ich hab ihn gefunden - und ich kann mir denken, daß er keine Anzeige erstatten wird. Er ist dem Mann hörig, der ihm das Alles angetan hat - den finden sie übrigens ebenfalls in der Sechsten, Ecke Hobbs-Street. Ich habe ihn dabei überrascht, wie er Wyllow vergewaltigt und zusammengeschlagen hat, wenn sie die DNA vergleichen, werden sie zu demselben Ergebnis kommen. Er griff mich ebenso an, als ich dazwischengehen wollte und ich habe mich gewehrt - er liegt mit mehreren Rippenbrüchen und einem Kieferbruch in der Gasse, denke mal, sie können ihn dort einfach einsammeln. Sein Vorname ist Robert, mehr weiß ich leider nicht - ich kenne dieses Aas und Wyllow aus dem Club Queens Eden, Wyllow ist dort Darsteller und ich bin als Friseur und Visagist angestellt. Wenn es geht, würde ich gerne gegen diesen Robert Anzeige erstatten - wegen Vergewaltigung, schwerer Körperverletzung und ebenso schwerer, seelischer Mißhandlung, falls das möglich ist. Sie sehen ja, WIE hörig er ihm ist, er gibt sich selbst jetzt noch die Schuld. Da das Krankenhaus überbelegt ist, wurde ich gebeten, ihn woanders unterzubringen - ich werde ihn mit zu mir nehmen, Viernen-Avenue 19, vierter Stock, meine Daten gebe ich ihnen dann auch gleich." Nun verstummend, braucht Steph erstmal eine Weile, bis er sich wieder beruhigt hat - streicht sich über das Gesicht und schließt die Augen, atmet ein wenig durch und setzt noch ein leises "Sorry, aber solche Wichser bringen mich zur Weißglut ...." nach.
Der junge Cop schaut ein wenig überrascht zu dem Großen vor sich auf. Dann nimmt er sein Funkgerät, sagt auf der Wache Bescheid, daß man Robert dort auflesen soll. Ansonsten notiert er sich nun Alles kleinlichst, nickt dann leicht. "Ich kann sie gut verstehen, der Kleine ist total verschreckt und verstört, ich hab die Adresse schon bekommen, er meint, wir sollten seinen ‚Freund' anrufen, damit er ihn hier abholt. Aber so, wie das klingt, ist es besser, wenn er bei ihnen erst einmal unterkommt. Gut, ich danke ihnen... Die Anzeige hab ich aufgenommen." Lächelt der Cop, sein Funkgerät anfängt zu quäken, ihn zu einem Einsatz ruft, zu dem er nun eilig davonhastet.
Das Formular, das er unterzeichnet hat, einsteckend, seufzt Steph leise ... nickt dann unmerklich und nimmt seine Tasche auf, stopft die Handtasche Wyllows rein und geht zu diesem in das kleine Behandlungszimmer, sacht dort anklopfend. Erst dann öffnet er die Türe und schließt sie hinter sich, lächelt ein wenig wehmütig - komm zu ihm und setzt sich auf das Bett, leise zu ihm wispernd. "Hi .... gehts dir ein wenig besser, Wyl ? Wir müssen leider raus, sie können kein Bett für dich freimachen ... ich nehm dich mit zu mir, da kannst du dich erholen, endlich mal gesund werden."
Wyllow hat versucht, sich leicht wegzudrehen, keucht leise auf und bleibt dann doch so liegen. "Rob holt mich ab... Ich hab denen gesagt, sie sollen ihn anrufen." wispert, kaum wagt, Steph anzuschauen, sich zu hässlich dafür fühlt im Moment und auch die Furcht in ihm ist, daß Rob jeden Moment reinkommen könnte.
"Er wird nicht kommen, Wyllow - er wird erstmal eine ziemlich lange Zeit im Gefängniskrankenhaus verbringen. Du hast es nicht mehr mitgekriegt, aber als ich ihn von dir runtergerissen hab, hat er auch versucht, mich zu schlagen - sich aber den Falschen ausgesucht, ich war nicht umsonst 4 Jahre lang Quarterback und Blocker. Bis er mit seinem zerbrochenen Kiefer wieder reden kann, vergehen ein paar Monate - und seine Rippen werden auch ein wenig zum heilen brauchen, wie gesagt, ich versteh mein Fach. Außerdem wird er ziemlich zu tun haben, seine Strafe gering zu halten - schwere Körperverletzung, Vergewaltigung ... und das laut den Ärzten schon ziemlich lange und oft ... und dazu noch seelische Mißhandlung. Das gibt ein paar Jährchen, wenn er Pech hat, sehr viele." Nun verstummend, senkt Steph seinen Blick .... seufzt tief auf und streicht sich über das Gesicht, schließlich ein paar Haare nach hinten, wieder zu dem Verletzten blickend. "Bitte komm mit mir mit, Kleiner ... du brauchst Jemand, der sich um dich sorgt und dich pflegt ... wirklich um dich kümmert."
"Gefängnis...Aber... ich wo...ich." Schluchzt Wyl leise auf, fängt an zu weinen. "Ich hab ihn doch nicht angezeigt..... Er kümmert sich doch..." Wird seine Stimme immer leiser, fast versagt zum Ende. "Du hast ?...Er wird mich umbringen."
Bei dem Schluchzen krampft sich in Steph alles zusammen, zeigt sich einen Moment auch in den zusammengepreßten Lippen - dann lehnt er sich einfach vor und nimmt den Verletzten behutsam hoch und hält ihn an sich, streicht durch dessen weiches Haar und wispert leise zu ihm. "Ja, ich hab ihn angezeigt - ich mußte, und das weißt du so gut wie ich. Und er wird dich nicht umbringen ... er wird dich niemals mehr in seine Finger kriegen, wenn ich es verhindern kann, Wyllow. Ich will nicht, daß du nochmal zu diesem Miststück gehst ... dich von ihm schlagen und mißhandeln läßt und unterbuttern, beherrschen. Bitte, Wyl, ich ... ich trag dich jetzt erstmal zu mir und dann reden wir, Ok ?"
Wyl bekommt kaum noch was heraus, schluchzt erneut, scheint aufzugeben, was sagen zu wollen, sein ganzes Leben nun umgekrempelt war, im Moment ein pures Durcheinander für ihn. Und nun das so liebevolle Verhalten von Steph, das ihn weiter verwirrte, nickt er nur, ein leises "OK." herauswispert.
"Danke." Ihm nun einen sachten Kuß auf die Wange hauchend, steht Stephane auf - schlüpft mit der rechten Schulter durch seine Sporttasche und wuchtet sie sich auf den breiten Rücken, legt dann die Decke um den Verletzten und nimmt ihn mehr als nur behutsam auf seine Arme, leise zu ihm wispernd. "Als Erstes fahren wir zu dir und holen Alles raus, was du brauchst, dir gehört ... dann bringen wirs zu mir und dort wirst du mir erstmal gesund." Ohne ein weiteres Wort geht Steph nun nach Draußen, verschwindet unbemerkt, da das Personal durch die Notfälle einer Messerstecherei völlig abgelenkt ist - dankt der große Blauhaarige insgeheim der Kriminalität in den amerikanischen Großstädten, da sie immer für genug Ablenkung sorgt, wenn es wichtig ist. Schnell steigt er in ein Taxi und fährt zur Wohnung Wyls ... zahlt den Fahrer aus und verhält an der Tür im Schatten, verlagert das Gewicht des Schlanken auf einen Arm, zieht aus seiner Hosentasche dessen Schlüssel heraus und gibt ihn ihm. "Mach du auf bitte ... ich weiß nicht, welcher von denen der Richtige ist."
Die Fahrt über hatte Wyl geschwiegen, fast eher gedöst, weil er so fertig ist. Nimmt er nun den Schlüssel, das große Apartmentwohnung aufschließt. "Lass mich runter...es geht schon." Deutlich bittend wispert, brauchte er nur ein wenig das Stützen, weil ihm schwindlig war.
Steph ist sofort eingetreten, sobald die Türe auf war, tritt sie jetzt hinter sich zu - seufzt leise bei den Worten und nickt unmerklich, läßt ihn sanft herab und legt seinen Arm um ihn, stützt ihn so behutsam. "Überanstreng dich nicht, ja ? Komm, gehen wir und holen deine Klamotten, das wird am meisten Zeit brauchen glaub ich ......" Ihm in das Schlafzimmer folgend, zuckt Steph fast zurück und erstarrt - entweicht ihm ein völlig entsetztes "Oh mein Gott .....", ehe er seinen Arm löst und sich damit an der Wand abstützt, mit zusammengepreßten Lippen das massive, große Stahlbett mustert, die Handschellen daran ... das überall herumliegende 'Spielzeug', das von den nun offensichtlich werdenden Vorlieben Roberts kündete.
"So schockiert ?" Leise wispernd fragt, als sich Wyl aus dem Arm von Stephane löst, vorsichtig an der Wand zu dem großen Wandschrank geht, die Tür dort öffnet und ebenso langsam hineingeht, weil er begehbar ist. Ganz Hinten hingen die Sachen von Wyllow, in einer kleinen Ecke die Hosen und eher männlichen Sachen, der Grossteil aber aus Kleidern und Röcken, Blusen und Spitzenunterwäsche besteht. "Kannst du oben die Tasche ?....Ich komme nicht heran." Leise bittet.
Noch einige Sekunden brauchend, gibt sich Steph schließlich einen Ruck - geht dem Verletzten hinterher und ebenso in den Schrank, bei dem Anblick der vielen Kleider die Lippen kräuselnd und nickt nur, als er hochgreift und die Tasche herabzieht. "Klar bin ich schockiert ??! Das ist doch abartig, Jemand zu fesseln und überhaupt das .... 'Spielzeug' da Draußen - das Zeug tut doch weh, der hatte doch nicht alle Tassen im Schrank ! Apropo ... Bitte ... die Fetzen da laß bitte hier, ja ? Du siehst viel besser aus, wenn du ... normales Zeug trägst, nicht ... das da." Bei den letzten Worten einen der Büstenhalter anblickend, kräuseln sich erneut die Lippen des Blauhaarigen - dann legt er die Tasche auf den Boden und öffnet sie ihm, hält sie auf, damit Wyl die Sachen nur reinfallen lassen braucht, die er mitnehmen will.
Wyl lässt die Sachen auch fallen, schaut Stephane ungläubig an. "Das stimmt nicht... Ich sehe schrecklich aus, wenn ich Hosen und so anhab, nicht geschminkt bin... hässlich." murmelt, dann weiter Sachen nimmt, die Kleider aber hängen lässt, nur zwei Röcke in die Tasche fallen lässt. Keucht er leise, als er sich herumdreht, hält sich die Rippen, wollte noch eine lange Strickjacke aus dem Schank holen, die er sich jetzt überziehen wollte, es schon eher ein Strickmantel war, ein Kleidungsstück, was er wirklich liebte, und davon hatte er bestimmt zehn Stück im Schrank hängen.
Steph ist sofort aufgestanden, als er das Keuchen hört und stützt ihn wieder sanft ... nimmt den Strickmantel raus und legt ihn behutsam über die schmalen Schultern Wyllows, ehe er leise zu ihm wispert. "Nein, bist du nicht. Und Jeder, der sagt, daß du als Mann häßlich bist, ist hirnverbrannt. Gerade wenn du nicht aufgedonnert bist wie eine Tusse, siehst du wunderschön aus .... androgyn, zart, wie ein Traum." Ihm jetzt die restlichen Strickmäntel in die Tasche fallen lassend, zögert Steph ... nimmt dann seinen Arm von Wyllow und richtet geübt und schnell ein wenig um und steht dann wieder auf, leise zu ihm wispernd, während seine starken Arme ihn wieder stützen. "Nochwas, das reinmuß ? Normale Schuhe vielleicht ? Und was du halt sonst noch so hast in der Wohnung, das dir gehört und du mitnehmen willst ....."
Bei den ersten Worten ist Wyllow wie erstarrt, wie konnte das sein, er und hübsch, wie ein Traum, als Mann ? "Dort sind die Schuhe." Nickt er auf den Schuhschrank, der auch im Kleiderschrank ist, öffnet die Tür dazu, ein Haufen Pumps, hochhackige Stiefel und Anderes darin waren, fast zu jedem der Kleider ein passendes Paar Schuhe oder Stiefel. "Ganz unten sind zwei Paar Turnschuhe und ein Paar Stiefel ohne Absätze." Überlegt er, was er noch hatte. MakeUp und Haarspangen und Klammern...und was noch ? Schmuck hatte er noch, aber mehr nicht wirklich bis auf seine Papiere. "Meine Papiere liegen unten neben dem Eingang in einer Komode, sonst hab ich nur Makeup, Haarklemmen und so und etwas Schmuck..... Nicht viel." Sehr leise das Letzte wispert.
Zuerst bei dem Anblick der ganzen Schuhe erstarrend, sieht der Blauhaarige ein wenig entsetzt zu dem Verletzten runter, als er zu ihm spricht ... seufzt leise auf und nickt unmerklich, holt die Turnschuhe und die Stiefel raus, stopft sie an die Seite der großen Reisetasche und nimmt sie auf. "Irgendwie hab ich mir das schon gedacht, Kleiner ... wenn du den Schmuck von Robert hast, laß ihn hier, das könnte nur Schwierigkeiten geben. Vom Rest nimm mit, was du möchtest, die Papiere solltest am Besten auch du holen." Ihm nun raushelfend, flucht Steph leise bei den zum Teil mehr als nur auffallenden Farben des MakeUps ... dem ebenso auffallenden, zum Teil sogar kitschigen Haarschmuck. "Der hatte doch wirklich nen Knall ... warum hat er sich nicht gleich ne Nutte gekrallt, da hätt er die Möpse schon angeschweißt gehabt und die Schminke auch ! Man holt sich doch keinen Kerl, wenn man auf Titten und Frauenkleider steht und Strapsen auf ner glatten Muschi !" Nun wieder verstummend, merkt man genau, wie sehr er sich beherrschen muß, nicht auszurasten ... wie tief ihm das geht, auch wenn er versucht, es zu verbergen.
Die Worte verletzten Wyl deutlich, krampft er leicht zusammen dabei, vor Allem wegen den Titten, der Boss von Rob es erwähnt hatte und Rob sicher auch überzeugt hatte. "Ich weiss es nicht." Wispert er nun wieder, nimmt nur ein paar Ohrringe mit, eine einfache Kette und einen Armreif, die seiner Meinung nach schlicht und hübsch sind und es auch wirklich waren. An MakeUp nimmt er Abdeckzeug und Kajal und Wimperntusche mit, mehr würde er nicht brauchen so denkt er, lässt sich von Stephane nun wieder führen um die Papiere zu holen. "Wir können dann gehen."
Mit einem leisen Seufzen nickt Steph nur ... nimmt ihre beiden Taschen auf und trägt sie raus, nimmt den Verletzten wieder auf seine Arme, nachdem dieser die Türe verschlossen hat und hält ein Taxi auf, in das er zuerst Wyl und dann die Taschen stopft, sich dann neben den Schlanken setzt und dem Fahrer seine Adresse gibt. Während der Fahrt schweigt Steph, der sehr wohl bemerkt hatte, wie sehr Wyl zusammengezuckt war unter seinem Fluchen - zahlt dann letztlich nur den Fahrer und trägt Wyl hoch in seine große Atelierwohnung, setzt ihn dort auf die Couch und holt die Taschen herein, sperrt hinter ihnen wieder zu und seufzt leise, als er sich neben ihn hockt. "Denke mal, das Beste wird sein, wenn du ein Weilchen schläfst ... der Tag war anstrengend genug für dich."
Auch Wyllow hatte weiter geschwiegen, schaut sich nun müde in der Wohnung um, sie war so anders, heller und wärmer als die von Rob, die Möbel auch hübscher und weicher waren, nicht so modern. "Ich schlaf dann hier auf der Couch... dann störe ich doch nicht, du hast schon so viel getan." Schließt der Schlanke seine Augen, als Steph ihm über die Wange streicht, den Pony leicht hinters Ohr kämmt, so sanft, wie Rob früher einmal war, bevor er den Job bekommen hatte.
"Kommt nicht in Frage, Wyllow. Gar keine Chance." Steph nimmt ihn nun einfach wieder auf seine Arme und trägt ihn in das große Schlafzimmer, legt ihn behutsam auf die dicke Steppdecke und streicht ihm erneut über die Wange, als er sich neben ihn setzt. "Glaubst du wirklich, ich wär so ein selbstsüchtiges Ekel, daß ich dich auf der Couch schlafen lasse ? Erstens bist du verletzt und schon deshalb gehörst du in ein anständiges Bett - und Zweitens hab ich dich lieber bei mir um dir helfen zu können, wenn du was brauchst. Du wirst jetzt dazu verdonnert, dich zu erholen - und dich bedienen zu lassen ... keine Widerrede."
"Aber.. aber ich kann doch nicht." Versucht er doch zu widersprechen, lässt es dann aber doch wieder. "Wenn du willst." wispert, nun gehorchen wird.
Leise bei den Worten seufzend, merkt man genau, wie sehr sie ihn verletzen .... dann schüttelt er den Kopf und haucht einen zärtlichen Kuß auf die wunden Lippen Wyllows, schließlich leise daran wispernd. "Nein. Nicht wie ich will, bitte verzeih mir. Ich möchte nur, daß es dir gut geht ... du dich erholen kannst und gesund wirst. Dir jeden Wunsch von den Augen ablesen und dich umsorgen, aber nur, wenn auch du das willst. Ich kann und will dich nicht zwingen - kann dich nur bitten, Wyllow."
Bei dem Kuss erstarrt Wyl sichtlich, wie lange war das schon her, seit er so sacht geküsst worden war ?...Zu lange, denn er erinnerte sich nicht mehr daran. "Ich wollte dich nicht verletzen, entschuldige... Danke für deine Hilfe." Lächelt Wyllow sacht, seine Augen dabei schon fast zufallen, er dann schließlich zu erschöpft ist, um länger wach zu bleiben, einfach einschläft.
Nur ein Nicken, das ihm antwortet ... dann steht Steph auf und seufzt leise, räumt dann schnell die wenigen Sachen auf eine Seite seines breiten Schrankes und stellt die Tasche dann in das Wohnzimmer - kocht sich noch eine Kleinigkeit, ehe er sich wäscht und für die Nacht fertig macht, diesmal eine Boxershort überzieht und sich schließlich neben Wyl legt, ihn wärmt doch nicht belastet, selbst in einen unruhigen Schlaf fällt.
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