“Der Kuß des Winters” 04
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Es war das erste Mal, daß Leroy nicht allein zu der Mine ging und er hatte noch immer im Kopf, wie die Wut in Bane flackerte, als er von seiner Herrin erzählte. Dieses Mal ging er nicht einsam durch den leicht verschneiten Wald, und er fühlte sich das erste Mal geborgen und sicher, weil Bane an seiner Seite war und sich schweigend umblickte. Zum Glück fror Bane nicht - es war schon unbewußt, daß der Boden unter den Füßen des Eisdämonen gefror, weil er so keine Spuren hinterließ. Nach knapp zehn Minuten waren sie auch schon da und er schlüpfte zwischen zwei Steinen hindurch, die den Mineneingang verdeckten. „Du müßtest durchpassen - die Steine sind weit genug auseinander, auch wenn sie optisch täuschen, so daß sie wie eine Barriere wirken.“
Bane nickte nur und verengte abschätzend die Augen, ehe er seinen Mantel auszog, ihn in die Rechte nahm und sich seitlich durch den schmalen Eingang quetschte. Zum Glück weitete sich der Eingang nach den beiden Felsen und er konnte normal weitergehen, folgte Leroy und lächelte, als sie in einer kleinen Höhle anhielten, die mit Decken und diverser Kleidung weich eingerichtet war. "Und hier lebst du ?"
„Ja ... und ich weiß, es ist nur eine Höhle, vollgestopft mit Decken, die ich geklaut habe. Aber ich schlafe eh mehr, als ich wach bin. Nur, wenn sie mich will oder Energie braucht, wache ich auf und warte auf Beute.“ Es war Leroy doch unangenehm ... aber er existierte ja eigentlich nur, um zu jagen und weil er so dumm war, auf die süßen Worte der Hexe hereinzufallen, da er nicht sterben wollte. „Ich hätte vielleicht einfach sterben sollen, dann wären nicht so viele Menschen gestorben.“
Als er das hörte, seufzte Bane leise und strich sich kurz über das Gesicht - denn alleine schon die hörbar ehrlichen Worte zeigten ihm nur zu gut, daß der junge Eisdämon nicht böse war. Und damit warf Leroy ihn in eine extreme Zwickmühle und Bane seufzte erneut, ehe er die Arme um den Schlankeren schlang, ihn eng an sich zog und leise in dessen Ohr wisperte. "Das stimmt - und alleine schon, das zu hören und zu sehen, daß du es ehrlich meinst zeigt mir, daß du nicht böse bist. Dein Fluch bindet dich auch nicht mehr an die Hexe, und deshalb ist es nicht nötig, dich zu töten ... auch wenn es mich in arge Schwierigkeiten bringen wird. Du mußt mir helfen, die Hexe zu töten - dann kann ich es so aussehen lassen, als ob ich auch dich getötet hätte, und meine Mitjäger schöpfen keinen Verdacht. Aber was den Rest angeht, das wird schwieriger ... denn ich kann dich nicht hierlassen, und ich kann dich auch nicht verhungern lassen." Gerade das war etwas, das Bane mit kaltem Entsetzen füllte - denn es fühlte sich so gut und richtig an, Leroy an sich zu fühlen und der Gedanke, daß dieser sterben sollte, widerte den größeren Sankt regelrecht an. "Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt, Kleiner ... auch wenn mir völlig rätselhaft ist, wie das geschehen konnte. Sieht so aus, als ob auch ich dieses Glück hätte und deshalb frage ich dich, ob du bei mir bleiben und mit mir zusammensein willst."
Zuerst genoß Leroy nur die Umarmung ... er verstand aber nur langsam, was Bane ihm sagte. Daß Bane die Hexe töten würde, er leben könnte, und daß es Bane in Schwierigkeiten bringen konnte. Aber als er Leroy sagte, daß er ihn liebte und wissen wollte, ob er mit ihm zusammensein wollte, hob er überrascht den Kopf. „Ja ... ja, das will ich. Du hast den Fluch gebrochen und ich weiß, du bist der Richtige ... der Mann, der mich liebt, und den ich liebe.“ Daß Bane sacht lächelte, zeigte ihm, wie ernst es dem Jäger war ... und so faßte Leroy Mut, reckte sich hinauf, und küßte den Größeren.
Ein Kuß der unerwartet kam - doch mehr als nur süß schmeckte. Bane verstärkte unbewußt den Griff um den Schlankeren und zog ihn auf diese Weise eng an sich heran, vertiefte ihren Kuß noch und lächelte sacht, als er merkte, wie ungewohnt dies für Leroy zu sein schien. Doch andererseits war es nicht weiter verwunderlich ... in den Fünfzigern gab es garantiert nicht viele Möglichkeiten um Erfahrungen zu sammeln, und später erst recht nicht. Und gerade die Vorstellung, Leroy nicht nur alles zu zeigen, sondern ihn dadurch völlig auf sich zu prägen erregte Bane so sehr, daß er unbewußt dunkel aufknurrte. Es war aber hörbar leidenschaftlich und als sie schließlich wieder Atem holen mußten, löste der größere Sankt seine Rechte und koste sanft durch das herrlich weiche, weißblaue Haar des Eisdämonen. "Du schmeckst verdammt gut, Kleiner ... ist dein Lager so gemütlich, wie es aussieht ? Wenn ja, möchte ich es gerne ausprobieren."
„Du willst ?“ Leroy bekam große Augen und war irgendwie ja ganz froh, daß er noch immer festgehalten wurde, weil seine Beine unerwartet wackelten. „Ja, das ist es ... ich würde gern ...“ Es war wie ein Traum und er fühlte auch deutlich, wie erregt Bane allein durch den Kuß war.
"Gut." Mehr sagte der junge Sankt nicht und fackelte nicht lange, hob Leroy auf seine Arme und trug ihn zu dem Lager, um ihn erst kurz davor wieder herabzulassen. Dann holte er aus seiner Manteltasche zwei Kondome, zwei Päckchen Gleitgel und eine Packung Taschentücher, ehe er den Mantel einfach und auf die Seite legte. Die beiden Pistolenhalfter, die Unterarmschoner, die Stiefel und auch die Uniform waren schnell ausgezogen - und schließlich stand Bane nur in seinem Slip vor dem Schlankeren, der sich deutlich langsamer auszog.
Leroy zog sich langsamer aus, weil er darüber staunte, was Bane so alles in seinen Taschen hatte. Er ahnte was das war, aber er kannte es nicht. Und dann wurde er auch schon von Bane selbst abgelenkt, der so kräftig und männlich war, wie er es noch nie gesehen hatte. Der Körper trug Narben und seltsame Tattoos, bei denen er leichte Magie fühlen konnte. Zuerst schlüpfte Leroy aus der Hose, die ihm zu groß war und dann aus dem Pullover, der ebenso viel zu groß war. Jetzt erst zeigte sich, wie mager er im Moment wirklich war und auch, daß er Kratzer auf dem Rücken hatte. „Ich weiß nicht, ob ich dir so gefalle ...“
Als Bane sah, was er zuvor schon fühlen konnte, regte sich tiefstes Mitgefühl in seinem Inneren und er trat wieder zu Leroy, zog ihn sanft an sich und küßte ihn, ehe er ihn ernst ansah und ihm zärtlich über die Wange strich. "Du bist so mager ... und trotzdem holst du dir nicht, wonach es dich so hungert. Ich kann das gar nicht mit ansehen, Leroy - bitte iß dich ein wenig an mir satt, sonst klappst du mir beim Sex noch weg. Und keine Sorge ... solange es nicht zuviel ist stecke ich das weg, ich bin sehr gesund."
„Ich wollte dich nicht schwächen, wenn du noch gegen meine Herrin kämpfen mußt ... ich danke dir.“ Leroy war schon wieder fast den Tränen nahe, da Bane sich so um ihn sorgte und legte seine Arme um dessen Nacken, als der Größere sich herabneigte, und biß vorsichtig zu. Es war das erste Mal, daß er Blut kosten konnte ... denn alle Anderen waren immer gefroren und es war auch das erste Warme, das er seit dem Fluch in den Magen bekam und schmeckte.
Der Biß war unerwartet sanft und ließ Bane tief erschauern. Wenn sein Freund ihm immer davon erzählte, wie erregend und schön es wäre, wenn dessen Vampirgefährte ihn biß dachte Bane bisher immer, daß sein Freund schwindeln würde ... doch nun spürte er es am eigenen Leib und stöhnte leise auf, als Leroy vorsichtig zu lecken und zu trinken begann. Natürlich fühlte der große Jäger auch, wie mit dem Blut Lebensenergie mitfloß - doch es war nur sehr wenig und erregte ihn noch mehr, so daß seine Männlichkeit inzwischen voll erregt und hart an den Bauch Leroys drängte. Als dieser nach einigen weiteren Schlucken von Bane abließ und noch einmal sacht über die beiden kleinen Wunden leckte, damit diese sich schlossen, stöhnte Bane wieder auf und fing die Lippen Leroys in einem mehr als nur leidenschaftlichen Kuß, ehe er ihn aufhob, auf die Decken und sich über ihn legte. "Bei Gott - jetzt weiß ich, wieso die Priester das immer verteufelten. Ich bin so heiß auf dich, ich kann mich kaum zurückhalten."
Seit langem war Leroy wirklich satt und mit dem Blut hatte er auch Energie genommen, die ihn stärkte. Er war aber auch erregt, und seine Hände streichelten über das maskuline Gesicht des Größeren. „Ich denke, jetzt kann ich dich aushalten ... und ich will es auch mehr als alles andere.“ Er wollte Bane fühlen und wußte, daß der Sex sie noch mehr verbinden würde, als sie eh schon waren.
"Gut." Mehr sagte Bane nicht mehr und nahm das Lederband, das seine hüftlangen Haare im Nacken zusammenhielt heraus, ließ es an die Seite fallen und neigte sich wieder zu Leroy, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Dabei nahm er von der Seite eines der Gleitcremepäckchen, löste sich wieder von dem Schlankeren und riß es auf, um den Inhalt auf seine Finger zu geben und sich wieder zu dem jungen Eisdämon zu neigen, ihn zu küssen und dabei mit den befeuchteten Fingern dessen Eingang zu streicheln. Bane lächelte in dem Kuß, als Leroy leise stöhnte und der Schließmuskel sacht an den Fingerspitzen Banes flatterte ... dann drang er vorsichtig mit einem Finger ein und bewegte ihn, strich sacht über die Prostata Leroys und streichelte dabei mit den anderen Fingern vorsichtig über den Schließmuskel, um ihn zu lockern.
Allein die Nähe und die Küsse sorgten dafür, daß Lereoy sich entspannte. Er wußte nur noch, daß es wichtig war und hatte selber nie Sex gehabt, weil er mit siebzehn nie dazu kam. Er fing gerade an, seine Homosexualität zu erforschen und jetzt würde er endlich erfahren, wie es war, mit einem Mann zu schlafen. Ein Mann, der ihn liebte, und das versüßte dieses erste Mal noch mehr. Als der Finger in ihn drang, schoß eine Welle der Erregung durch den Körper des Kleineren und er klammerte sich einen Moment fester an Bane, bevor er sich deutlich entspannte und erneut keuchte, als ein zweiter Finger hinzukam, um ihn weiterhin vorsichtig zu weiten.
Denn auch wenn es Bane all seine Beherrschung kostete, sich Zeit zu lassen ... er blieb so behutsam und vorsichtig, da er nur zu gut fühlte, daß Leroy eine Jungfrau war. Und da der größere Jäger auch eine nicht zu verachtende Größe bei seiner Männlichkeit aufwies war es noch wichtiger, daß Leroy entspannt und sehr erregt war, ehe er ihn eindrang. Also küßte Bane ihn weiterhin und genoß das Spiel ihrer Zungen, weitete ihn und lächelte, wenn er spürte, daß Leroy sich weiter entspannte und er schließlich mit drei Fingern in ihn dringen konnte. Nun achtete Bane darauf, immer wieder die Prostata zu massieren und spreizte hin und wieder seine Finger, um Leroy noch ein wenig mehr zu weiten, ehe er seine Finger schließlich löste und den leisen Protestlaut des jungen Eisdämonen mit seinen Lippen fing. Da ein Eisdämon keine Krankheiten haben oder übertragen konnte und er selbst getestet und gesund war, verzichtete Bane auf das Kondom und nahm seine Härte in die Hand, verteilte kurz das restliche Gel an seinen Fingern darauf und stützte sie, ehe er die Spitze an den gut geweiteten und befeuchteten Eingang Leroys brachte. "Entspann dich und atme aus ... so ist es leichter." Als er endete, drang Bane in ihn ein und schloß für einen Moment vor Genuß die Augen - denn Leroy war nicht nur herrlich eng, sondern sowohl kühl als auch warm, als er langsam in ihn eindrang.
Kühl und warm, weil Leroy gerade erst von dem Fluch befreit war. Aber er dachte im Moment nur an das wunderbare Gefühl, als die Erregung von Bane in ihn eindrang. Es fühlte sich ganz anders an als die Finger, und einfach viel besser. Jedes Mal, wenn sich der Körper des Weißblonden anspannte merkte er, wie Bane etwas stoppte, dann entspannte Leroy sich wieder und keuchte erregt auf, als die Härte seine Prostata streifte. Ab da war es um ihn geschehen - er wurde weich wie Butter und war nahe dran, einen Orgasmus zu bekommen.
Etwas, das Bane mit einem kurzen Lächeln bemerkte und nun mit dem Rest seiner Härte in ihn drang. Es fühlte sich gut an, endlich völlig in den weichen, wunderschönen Körper Leroys gebettet zu sein - und es kostete den Größeren alle Mühe, für einen Moment zu verweilen, ehe er langsam damit begann, sich zu bewegen. Bane war so heiß wie es auch der junge Eisdämon zu sein schien und er wußte, daß dieses erste Mal kurz und leidenschaftlich werden würde ... und so ließ er sich auch langsam gehen, genoß die harten Nägel, die Leroy instinktiv in seine Rückenmuskeln schlug und küßte ihn wieder, doch diesmal ebenso leidenschaftlich, wie sie beide wurden.
Leroy ließ sein Denken nun komplett sausen und schlang seine Beine um die Hüfte von Bane, um den Stößen entgegenzukommen. Er ließ seine Instinkte handeln und keuchte leise in den leidenschaftlichen Küssen auf. Er wußte, daß er gleich kommen würde und hielt so lange durch, wie er es vermochte ... aber dann war es soweit. Leroy kam mit einem dunklen Aufschrei und der Orgasmus überrollte ihn wie eine weiß blendende Explosion.
Als das geschah, löste Bane den Kuß und betrachtete fasziniert das Gesicht Leroys, das durch den Genuß noch schöner wurde ... doch dann kam er selbst, denn die Kontraktionen des Schlankeren reichten aus, um seine eigene Lust explodieren zu lassen. Alleine schon das Gefühl, sich in Leroy zu verströmen war einzigartig. Dessen Samen so wundervoll warm und kühl zugleich zwischen ihren Körpern zu spüren, erhöhte den Reiz noch - und als Bane seine Augen öffnete und zu Leroy herabblickte, war es für ihn, als ob er in dessen wunderschönen, hellblauen Augen versinken würde. Ohne daß Bane es bemerkte, erwachte ein Lächeln auf seinen Lippen, als er die Rechte über eines der schlanken Beine streichen ließ, das noch immer um seine Hüfte geschlungen war und stützte sich dabei auf den linken Unterarm ... dann neigte er sich wieder vor, küßte Leroy sanft und wisperte ebenso sanft an dessen Lippen. "Wie fühlst du dich ?"
„Sexuell satt ... körperlich wieder hungrig ... müde ... aber angenehm müde und warm.“ murmelte Leroy und genoß noch immer ein wenig das Gefühl des heißen Samens in sich. Seine Hände streichelten jetzt aber sanft durch das schwere, schwarze Haar von Bane und auch sanft über das Gesicht und die leichten Bartstoppeln. „Ich hätte nicht mehr zu glauben gewagt, daß ich den finde, der den Fluch bricht ... du bist wie ein Traum.“
Erst jetzt löste Bane sacht die Beine des Schlankeren und sich selbst aus dessem Körper, ehe er sich neben ihn legte und nun seinereits damit begann, ihn zärtlich zu berühren. Es war fast nicht zu glauben, wie offen und vertrauensvoll Leroy war ... und dessen tiefe Gefühle in den wunderschönen Augen leuchten zu sehen, traf den stärkeren Jäger tief in seinem Inneren. Er hatte noch nie zuvor so etwas in sich gefühlt - und nun konnte er endlich verstehen, was sein Freund meinte wenn er versuchte, es zu erklären. "Kein Traum, Kleiner ... und vielleicht solltest du noch etwas von mir trinken und ein wenig Energie nehmen, dann geht es dir besser. Außerdem sollte dir auch mein Samen helfen - ich las einmal, daß auch Eisdämonen Energie aus Sex und Körperflüssigkeiten ziehen können."
„Das wußte ich alles nicht. Meine Herrin hat mir nie etwas gesagt und immer Energie von mir genommen, wenn sie Sex mit mir hatte.“ Der Weißblonde war wirklich überrascht und merkte erst jetzt, wie dumm er gewesen war. „Ich hätte es vielleicht ahnen müssen, aber ich hab mich nie getraut, ihr zu widersprechen.“ Man sah jetzt die Scham in seinen Augen und er brauchte einen Moment, um sich zu fangen. „Bitte, du mußt aufpassen, wenn du sie stellst ... ich möchte nicht, daß dir etwas passiert.“
"Schhh ... du wußtest es nicht besser und sie muß mächtig sein, wenn sie schon so lange hier lebt und dich erschaffen konnte. Und mach dir um mich keine Sorgen ... ich werde meine Pläne ändern und mir Hilfe holen, und die werden definitiv mit ihr fertig." Es tat Bane weh zu sehen, wie sehr das Selbstbewußtsein Leroys unter der Hexe gelitten hatte ... und er konnte nur ahnen, wie schwach es schon zu Beginn gewesen sein mußte. "Bitte, trink noch ein wenig von mir, ja ? Ich bin stark genug, ich kann es verkraften ... und du brauchst es so dringend. Und danach rufe ich Jemanden an, der mir mit der Hexe helfen wird."
„Ist gut ... und es ist gut, wenn du Hilfe bekommst. Ich finde sie sehr stark, aber ich kenne nur sie.“ Leroy beruhigte sich gleich etwas und tat jetzt, was Bane ihm erlaubte. Er trank wieder von ihm, um so seine Kräfte wieder aufzufüllen.
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