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“Und es gibt sie doch !” 13
 

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Als am nächsten Morgen das Licht des großen Kristalls heller wurde, erwachte Nele und lächelte zärtlich, als er Lucius so nahe an sich fühlen konnte. Doch er fühlte noch etwas anderes ... der junge Blauhäutige fühlte noch immer, daß sie sich vereinigt hatten und das erwachende Leben in ihm, das sich nun eingenistet und beruhigt hatte. Es war ein herrliches Gefühl, das zu spüren ... es glich den Erzählungen der anderen Geflügelten und übertraf es noch, zumindest für Nele, der es noch immer kaum fassen konnte, daß die Götter ihm einen so hübschen Oberweltmenschen schickten.

Der Hübsche schlief noch tief und fest, kraulte dabei aber unbewusst die Haare des Geflügelten und seufzte hin und wieder. So glücklich wie hier war er selten gewesen, auch wenn ihm seine Freunde sehr fehlten und so dieses Glück trübten. Sowie er wieder laufen konnte, musste er zurück, um zum Einen Chris zu finden und um ihm zu helfen, und er wollte Elton herbringen, damit er all das mit eigenen Augen sehen konnte.

Davon ahnte Nele jedoch nichts, er genoß einfach nur das zärtliche Kraulen und erst nach einer Weile öffnete er die Augen und küßte Lucius zärtlich, ehe er leise in dessen Gedanken sprach. **Wir sollten uns vielleicht säubern ... ich weiß einige warme Quellen, sie sind etwas weiter weg, doch sehr angenehm und abgeschieden.**

Der Braunhaarige erwachte nun und lächelte einen Moment. **Gern, und warme Quellen klingt ganz gut.** Ein Bad würde gut tun, vor allem ein warmes. **Das Gestern war wundervoll.**

Auch wenn sie sich erst so kurz kannten, so verstand Nele immer mehr von den Worten des Anderen und schmunzelte, als er sich näherneigte und mit seiner Nasenspitze über das Gesicht Lucius strich. **Das war es ... und ich danke dir noch einmal dafür. Und das nicht nur in einer Weise - denn du hast uns dadurch nicht nur ein Kind beschert, sondern auch dafür gesorgt, daß ich dich nicht mehr an die Zeit verliere.** Gerade das war etwas, das vielen Geflügelten anfangs Sorge bereitete, wenn sie einen Oberweltmenschen als Gefährten bekamen - doch es hatte sich mit den Jahrzehnten gezeigt, daß die Magie beim Zeugen des Kindes auch dafür sorgte, daß die Oberweltmenschen so langlebig wie die Geflügelten oder die Nachtjäger und die Fellmenschen wurden.

**Die Zeit ? Heißt das, ich lebe nun länger ?** Das überraschte ihn nun doch, denn er hatte es nicht wirklich erwartet. **Was für Möglichkeiten man dann hat.** Länger leben hieß mehr erleben, und die zukünftigen Zeiten miterleben.

Doch das war ein Konzept, das Nele nicht verstand, da sie hier geschützt in der Höhle nicht viel von den Veränderungen auf der Oberwelt mitbekamen. Und diese Verwunderung sah man ihm auch an, als er ein ebenso verwundertes **Möglichkeiten ? Was meinst du damit ?** zu Lucius sendete.

**Sehen, wie sich die Welt verändert.** Luc verstand aber, daß es hier nicht wichtig war, denn hier blieb alles so, wie es blieb, und es veränderte sich wahrscheinlich nur wenig. **Die Menschen lernen immer weiter, und bauen viel neues. Sie lernen viel dazu und das, was zukünftig kommt, kann ein Mensch in seinem normalen Leben nicht miterleben.**

Es dauerte ein wenig, bis Nele zu verstehen begann ... und das sah man ihm auch an, denn obwohl er nicht dumm war, so gehörte doch das zu den Erfahrungen, die er nicht recht verstand. **Wir leben hier viel länger als die Menschen der Oberwelt ... auch die Nachtjäger und die Fellmenschen leben so lange wie wir. Die Fellmenschen und die Nachtjäger waren schon oft bei den Menschen der Oberwelt und haben sie beobachtet ... sie erzählen manchmal davon, wie sich vieles geändert hat. Vor allem auch, daß es nun so viele Oberweltmenschen geben muß - so viel mehr, wie es früher der Fall war. Es ängstigt mich, wenn ich daran denke ... denn die Oberweltmenschen sind so aggressiv, sie töten sich oft, sogar Kinder.** Allein schon die Vorstellung ließ den sanftmütigen Geflügelten erschauern und er legte instinktiv die Arme um seinen Leib, um das gerade entstehende Leben zu schützen.

**Ich muss zugeben, daß viele Menschen sehr grausam sind ... zu viele, leider. Aber ich werde dafür sorgen, daß keiner von diesem Ort erfährt, das verspreche ich bei meinem Leben. Dieser Ort, und alle die hier leben, dürfen nicht zerstört werden.** Es war Lucius wichtig das zu sagen, und er berührte Nele beruhigend an der Wange.

Und jener blickte verwundert auf, ehe er wieder zögerlich zu lächeln begann, leicht nickte und sich dicht an Lucius kuschelte. Denn in den Gedanken Lucius lag absolute Sicherheit - und Nele wußte, daß es dann auch so gemeint war und das wiederum gab ihm die Ruhe, die er brauchte. Der junge Geflügelte wußte, daß er hier in dieser Höhle sicher war ... doch er konnte nicht verhindern, daß seine Instinkte und Ängste geweckt wurden, da er nun mehr als nur sich selbst zu beschützen hatte und gerade deshalb brauchte er die Stärke seines Gefährten.

Lucius würde ihn nicht enttäuschen und zog Nele nochmals in einen Kuss, ehe er an dessen Lippen wisperte. "Komm, lass uns baden gehen, ja ?" Vielleicht brachte er ihn so noch ein wenig auf andere Gedanken, denn er wollte nicht, daß der Geflügelte sich mit Ängsten belastete.

Jener brauchte einige Momente, um die Bedeutung der leisen Worte zu verstehen ... doch dann hellte sich sein Gesicht auf und er nickte, ehe er leise gurrte und erneut die Lippen des ein wenig Schlankeren suchte, da sie ihm so gut schmeckten. Erst nach einer kurzen Weile konnte Nele sich lösen und lächelte scheu, ehe er auf die Knie ging und Lucius behutsam auf seine Arme hob. **Die Quellen sind ein wenig weiter weg als der Bach ... aber ich werde vorsichtig fliegen.**

**Ich bin schon gespannt ... und ich fliege gern mit dir.** Lucius genoss das Fliegen, es war aufregend und er fühlte sich sicher, wenn Nele ihn trug.

Dieser widerstand der Versuchung, Lucius zu eng an sich zu drücken und ging nach einem kurzen Stop bei dem Korb mit den Lendenschurzen zum Ausgang, um von dort mit seiner natürlichen Eleganz abzuspringen und sofort an Höhe zu gewinnen. Nele liebte es, zu fliegen - und daß sein Gefährte keine Angst mehr davor hatte, vergrößerte seine Freude daran noch. Es dauerte auch nicht lange, bis sie die Quellen erreichten ... man konnte in der Ferne noch die Klippennestern gleichenden Wohnhöhlen der Geflügelten ausmachen, doch der Blauhäutige achtete nicht mehr darauf, als er landete und die Schwingen auf seinem Rücken zusammenlegte, ehe er Lucius behutsam absetzte.

Lucius belastete sein gesundes Bein und war froh um den Halt, den Nele ihm gab. Mit dessen Hilfe setzte er sich an den Rand der heißen Quelle und blickte auf sein geschientes Bein. **Meinst du, ich kann die Schiene schon abmachen ?**

**Ich weiß nicht, Lucius ... ich denke schon. Die Heilkraft, die freigesetzt wurde, als ich das Kind empfing, hat dich so geformt, daß du in den kommenden Jahren bei mir bleiben kannst - ich denke, sie hat dein Bein so gut es ging geheilt. Es dürfte noch ein wenig schmerzen, wenn du es zu sehr belastest, aber das wird sich in den nächsten Tagen geben.** Nele war sich deshalb sehr sicher, denn alleine schon der nurmehr schwach in den Gedanken seines Gefährten fühlbare Schmerz war ein sehr eindeutiges Anzeichen.

**Dann versuchen wir es. Hilfst du mir bitte ?** Die Stütze anzunehmen war nicht leicht, da sie bis zum Fuß hinabreichte. **Es wäre schön, wenn ich schon wieder laufen könnte. Dieser Ort ist so schön, daß ich ihn gern noch näher erkunden möchte.**

Ihm antwortete zuerst nur ein leises Seufzen - doch dann nickte Nele und hob Lucius wieder auf seine Arme, ehe er in die Knie ging und ihn behutsam auf das weiche Moos setzte. Erst jetzt durchtrennte der Geflügelte vorsichtig mit einer Kralle die Bandagen und nahm die stützenden Schachtelhalmzweige weg, ehe er die Hand leicht über das Bein Lucius streichen ließ und ihn sichtbar voller Sorge ansah. **Der Heiler versuchte, was er konnte - dein Bein war sehr schwer verletzt und er war froh, daß er es nicht ...** Nele unterbrach sich - denn er wollte ihm nicht offenbaren, was beinahe geschehen wäre.

Aber Lucius ahnte es, und streichelte Nele beruhigend über die Wange. **Ich verstehe, was du meinst.** Erst dann blickte er auf sein Bein und versuchte, es leicht zu heben. Es tat doch noch weh und er hatte das Gefühl, daß er sein Knie nicht mehr richtig beugen konnte. Auch sein Fuß war etwas steif, was wohl daran lag, daß sein Bein ruhiggestellt gewesen war. **Wird wohl etwas dauern, bis ich es bewegen kann. Ich schätze aber, so ganz wird’s nicht mehr gehen.**

Nele nickte betrübt und kniete sich neben seinen Gefährten, um dessen Bein sanft zu massieren. Er wußte, daß das Bein niemals wieder so gut werden würde, wie es vor dem Bruch gewesen war ... und er sendete Lucius, wie leid es ihm tat. Doch dann lächelte er wieder scheu und sendete ihm ein Bild von einer Art Gehstock aus dem Zweig eines der Riesenschachtelhalme, der noch mit kleinen Federn, Fängen und Krallen verziert war. **Würde dir so etwas gefallen, Lucius ?**

**Ja, das würde es. Ein Gehstock würde mir sehr helfen.** Luc war überrascht, und er freute sich über dieses Angebot. **Könntest du mir so einen machen ?** Er hoffte es, denn mit dem Bein konnte er sicher nur schwer laufen.

**Natürlich ... ich bin gut darin, so etwas zu machen.** Durch die Gedanken Neles klang einerseits ein klein wenig Stolz und Freude, daß er Luc mit seinem Können eine Freude machen konnte ... doch andererseits war er zu bescheiden, um anzugeben und sein Können zu sehr zu preisen. Stattdessen massierte er noch ein wenig und nahm Luc dann wieder auf seine Arme, stand auf und ließ ihn behutsam herab, stützte ihn dabei und legte auch eine seiner Schwingen stützend um Luc.

So konnte Lucius langsam das Bein belasten. Er merkte aber schnell, daß es nicht so gut ging, und er stützte sich erstmal nur auf das gesunde Bein. **Komm, lass uns ins Wasser, ich sehne mich nach einem heißen Bad. Und mit dir wird es bestimmt noch schöner.**

Das Kompliment ließ Nele wieder leicht erröten und er lächelte scheu, ehe er Lucius - nachdem sie ihre Lendenschurze ausgezogen hatten - einfach wieder auf seine Arme nahm, die Schwingen hoch ausbreitete und dann in das Wasser der Quelle stieg. Auf diese Weise blieben seine Schwingen trocken, obwohl Nele selbst mit Lucius im Wasser stand, ehe er ihn wieder behutsam herabließ und sacht lächelte. Es war wunderschön, mit ihm hier zu sein und ihn an sich zu fühlen ... und der größere Blauhäutige begann behutsam damit, über den Rücken Lucius zu waschen, während er dessen Arme um seine Mitte fühlte. **Das fühlt sich gut an ...**

**Finde ich auch.** erwiderte Luc und reckte sich hoch, um Nele zu küssen. Das heiße Wasser tat sehr gut, und dazu die waschenden Hände des Geflügelten. **Vielleicht können wir öfter herkommen, es ist wunderbar hier.** Er genoss es sichtlich, und nahm eine Hand von der Hüfte des Größeren, um ihn ebenso zu waschen.

Und das wiederum sorgte dafür, daß Nele vor Wonne tief aufgurrte und Lucius für einen Moment näher an sich zog. **Gerne.** Nele konnte nicht mehr sagen - doch es war auch nicht nötig, da alleine schon in diesem einen, sanften Wort sein Einverständnis, die tiefe Freude und die erstarkende Liebe mehr als nur deutlich mitschwangen. Er genoß es, Lucius so nahe bei sich zu fühlen ... doch der Blauhäutige genoß es noch mehr, daß auch Lucius ihn so gerne berührte und erwiderte den Kuß zärtlich und innig zugleich.

Der Kuss vertiefte sich noch einen Moment, doch dann löste Lucius langsam seine Lippen und lächelte sacht. Man sah Nele die Wonne regelrecht an und er genoss es scheinbar, wenn Luc etwas dominanter wurde. **Können wir uns setzen ? Es ist einfacher.**

Das wäre es wirklich - zumindest für Lucius, damit dieser sein Bein entlasten konnte. Also nickte der junge Blauhäutige und hob ihn wieder leicht an, hielt ihn bei sich und ging ein wenig weiter, bis er an einem großen Stein ankam und ihn behutsam darauf setzte. **Geht das ?** Für den Geflügelten war es ein wenig schwieriger, da er nicht wollte, daß seine Schwingen naß wurden ... es schadete ihnen nicht, doch solange sie naß waren, konnte er nicht fliegen und war verwundbar.

**Für mich schon, aber für dich ist es schwieriger, oder ?** Luc war nun doch etwas unsicher, denn er sah, daß Nele seine Schwinger immer über der Wasseroberfläche hielt. **Ich möchte nicht, daß es dir unangenehm ist, die Schwingen so lange gehoben zu halten.**

Ihm antwortete zunächst nur ein Schmunzeln ... dann neigte der Blauhäutige sich näher und küßte Lucius zärtlich, ehe er ihm auch in Gedanken antwortete. **Das ist kein Problem für mich, Lucius - ich kann stundenlang fliegen. Wenn ich hier bei der Quelle die Schwingen ausbreite, ist das nicht annähernd so anstrengend. Und für dich ist es so besser, nicht wahr ? Außerdem ... mag ich die heißen Quellen.** Das Letztere war ein wenig verschämt - denn Nele mochte die heißen Quellen sehr gern und badete eher weniger gern im kalten Wasser der wohnhöhlennahen Bäche.

**Ich bade auch lieber warm, da bist du nicht allein ... und ich wette, Chris und Elton würden das hier auch lieben.** Der Ort war atemberaubend und man hatte das Gefühl, daß man an den Quellen Stunden verweilen konnte.

Etwas, das Nele auch gerne und öfters tat, als es eigentlich ratsam war. Deshalb kannte er diese Quellen auch und neigte sich näher, formte mit seinen Schwingen eine Kuppel und verdeckte sie so, als er Lucius wieder küßte, streichelte und mit dem warmen Wasser wusch. Daß seine Hände dabei auch immer wieder zu der Männlichkeit des Helleren wanderten, war kein Zufall und als Nele fühlte, wie sie sich in seinen Fingern regte, gurrte er wieder leise und knabberte sich über die Wange zum Ohr Lucius.

Luc verstand die Sehnsüchte und er ahnte, daß Nele zu scheu war, um einzufordern, was er wollte. **Möchtest du mehr ?** fragte er leise, und berührte Nele nun auch intimer. Er merkte gleich, wie dessen Körper reagierte, und das Gurren des Geflügelten wurde deutlich erregter.

**Bitte ... bitte, Lucius.** Der Blauhäutige bebte fühlbar unter den kundigen Händen Luius, kam ein wenig näher und wurde nun selbst direkter, als er den Helleren gekonnt und gezielt erregte. Dabei schlang er auch seinen Schweif um ihn und hielt ihn eng an sich, während er ihn zärtlich und mit zurückgehaltenem Hunger küßte. Natürlich wußte Nele, daß sie hier nicht sehr viel tun konnten, da Lucius noch immer nicht völlig gesund war ... doch zumindest so konnten sie sich erregen und einander Freude schenken.

Der Schweif überraschte Luc, da er bisher nicht sonderlich an ihn gedacht hatte. Aber es war angenehm zu fühlen, und er berührte auch den Schweif hin und wieder, weil es sich interessant anfühlte und ja schließlich auch zu Nele gehörte.

**Lu ... Lucius ?** Nele war sichtbar überrascht - doch dann schloß er leise wimmernd die Augen, da es sich einfach nur herrlich anfühlte, wenn der Hellere ihm über den Schweif strich. Als die Finger jedoch wieder zu den Federn und Schwingenansätzen wanderten, schauderte Nele fühlbar und vergrub das Gesicht im Nacken Lucius, während seine Männlichkeit fast schon sprunghaft härter wurde und der des Helleren entgegendrängte.

So hatte Luc schnell herausgefunden, was Nele besonders erregte und er lächelte einen Moment, als er erneut den Schweif berührte und bis zum Schweifansatz streichelte. Dort berührte er auch die Unterseite des Schweifes und rief sogleich eine heftige Reaktion hervor, da Nele sich fühlbar verspannte und dunkler stöhnte.

Der Blauhäutige schloß vor Genuß die Augen und stöhnte wieder leise, denn gerade die Unterseite des Schweifansatzes war sehr empfindsam und die immer wiederkehrenden Fingerspitzen sorgten dafür, daß seine Lust fast schon sprunghaft anstieg. **Lucius ... das ... ich ... bitte ...** Nele wollte so gern von Lucius genommen werden - doch er traute sich nicht zu fragen und der Gedanke an dessen verletztes Bein hinderte ihn zusätzlich daran, auch wenn die Stimme seines Gewissens langsam schwand.

Luc wollte es ja auch, und so zögerte er nicht lange. **Dreh dich um, das wird gehen.** Er hatte mit Chris doch einiges ausprobiert und wusste inzwischen, wie er es anstellen musste. Ein Bild davon zeigte er unbewusst in seinen Gedanken.

Ihm antwortete zuerst nur ein unartikuliertes Stöhnen - doch dann öffnete Nele die Augen und nickte, schluckte schwer und öffnete seine Schwingen, nahm den Schweif von Lucius und drehte sich um, während er die Schwingen wieder leicht anlegte und nun nicht mehr darauf achtete, daß die langen Schwungfedern ins Wasser tauchten. Das in den Gedanken liegende Bild hatte schon fast dafür gesorgt, daß Nele kam - doch er beherrschte sich und schluckte, ehe er den Schweif zur Seite legte und sich an Lucius herandrängte.

Luc atmete tief ein, als Nele sich an ihn drängte, und er hatte nun einen guten Blick auf den wundervollen Rücken des Geflügelten. Aber dann zog er ihn enger an sich heran und dirigierte ihn so, daß er langsam in ihn eindringen konnte.

Ein leises, vor Lust dunkles **Ihr Götter ...** in die Gedanken Lucius wispernd, erschauerte Nele erneut - doch dann kam er dem Zug des Anderen noch entgegen und stöhnte tief, als Lucius sich völlig in ihn bettete. Es fühlte sich so gut an ... fast noch besser als das, was sie am vorigen Tag geteilt hatten, denn dies war die Art Sex, die Nele am Liebsten hatte. Er bemerkte gar nicht, daß seine Hände nach hinten wanderten und das Fleisch Lucius berührten ... doch er fühlte, wie dieser sich an ihn schmiegte und gurrte wieder weich, ehe er leise aufkeuchte, als Lucius zustieß.

Lucius stieß einige Male zu, dann wanderten seine Hände ebenso. Eine streichelte über den Bauch zur Brust des Geflügelten hoch, und die andere wanderte hinab und umschloss die Erregung, um Nele noch mehr Genuss zu bereiten.

Dabei löste sich ein leiser Schrei von den Lippen des Geflügelten, da die Reize so stark und dennoch wundervoll waren. Ein jedes Mal, wenn Nele sich bewegte, wurde er erregt ... einerseits durch die Härte Lucius hinter sich, andererseits durch dessen Hand, die ihn vorne umschlossen hielt. Es war einfach nur herrlich ... und Nele reagierte nur noch, öffnete erneut sein Inneres für Lucius und ließ ihn spüren, wie erregt er war.

Und das sorgte dafür, daß Luc schwer aufkeuchte und versehentlich deutlich fester zustieß. Die Gefühle des Geflügelten sorgten nämlich dafür, daß er fast kam, da es seine eigenen Gefühle deutlich verstärkte. Die Verbindung blieb erhalten, und so dauerte es nur noch wenige Stöße, bis Luc nicht mehr konnte, und sich in den Geflügelten verströmte.

Jener hatte es sichtbar genossen, als Luc tiefer in ihn stieß - doch das war nicht annähernd so intensiv wie das Kommen des Hellhäutigeren, das Nele nicht nur in ihren verbundenen Gedanken, sondern auch in seinem Körper fühlen konnte. Und es reichte völlig aus, daß der Geflügelte den Kopf in den Nacken warf, sich verspannte und nun selbst mit einem schon fast schmerzhaften Aufschrei in das warme Wasser, das sie umgab, verströmte. **Ihr Götter ...** Der Blauhäutige keuchte schwer, als das Weiß in seinem Blick langsam verging und sackte ein wenig zusammen, stöhnte leise, als Luc sich dadurch aus ihm löste und drehte sich langsam, um ihn leicht bebend zu umarmen und voller Liebe zu küssen.

Aber dann wurde Nele von Luc weggestoßen und ein dunkles Knurren war zu hören, als eine dunkle Gestalt den Menschen auf den Fels drückte, auf dem er saß. Krallen waren am Hals zu fühlen, und Luc blickte in blauschimmernde Augen, bis ein Brief in sein Sichtfeld gehalten wurde, den der Nachtjäger wohl aus den Rucksäcken gestohlen haben musste. Denn Luc erkannte den Brief, er war von Elton.

Nele hatte gut zu tun, sich aus dem Wasser zu befreien, da er durch die Schwere seiner Schwingen völlig untergegangen war. Doch dann tauchte er prustend wieder auf und stand langsam auf, hob die Schwingen aus dem Wasser und schüttelte sie, ehe er völlig verdutzt auf den Schwarzhäutigen blickte, der seinen Gefährten gepackt hatte. "Skall ?"

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