Balken01a


“Jagd nach den verlorenen Legenden” 01
 

backset3line

Nachdenklich seine Augen verengend, kauerte Arcon auf der Mauer eines hohen Gebäudes, ließ den Blick über die nachtdunklen Gassen streifen und lächelte hart, als er die Augen auf das große, nurmehr leicht erhellte Gebäude richtete, das sein heutiges Ziel war. Der junge Schwarzhaarige war ein Dieb - und ein verdammt guter dazu, denn er hatte sich darauf spezialisiert, die Häuser auszurauben, die als einbruchssicher galten. Für ihn waren sie so leicht zu knacken wie ein einfacher Stall und er schmunzelte leise, als er daran dachte, wie ungeschickt die meisten Diebe waren. Er selbst hatte sich die Kunst zu eigen gemacht, jede Fassade erklimmen zu können und ohne Höhenangst auf den schmalsten und höchsten Simsen zu laufen - eine Kunst, die ihm bei seinem Beruf sehr nützlich war. Doch dann richtete er sich wieder auf und nahm ein Lederband von seinem Handgelenk, band damit die oberen hinternlangen Haare am Hinterkopf zusammen, und mit einem zweiten Lederband alle im Nacken, ehe er die Augen verengte und einfach absprang. Durch eine geschickte Drehung landete er völlig lautlos auf der Oberkante der Mauer an der anderen Straßenseite, lief an ihr entlang und über mehrere Dächer, ehe er wieder absprang und auf dem Balkon des Hauses ankam, das er ausrauben wollte. Wie erwartet, war es dunkel und er konnte unentdeckt hineinschlüpfen, sich im Schatten verstecken und auf die Suche gehen. Arcon wußte, daß es in diesem fast schon einem Palast gleichenden Haus viele Schätze geben mußte, und so schlich er mit einem erwartungsvollen Blitzen in den Augen von einem Schatten zu einem anderen, durchquerte auf diese Weise die Zimmer und lächelte verschmitzt, da sein Rückenbeutel sich immer mehr mit kostbaren Dingen füllte, die durch die ebenfalls gestohlenen Seidentücher in dem Beutel nicht klirrten.

}}|{{

Eigentlich war es eine lauschige Nacht auf dem schönen Innenhof des kleinen Palastes ... aber Ravien konnte das Ambiente nicht so genießen. Er wartete auf der Mauer sitzend auf den Mann, der mit ihm sprechen wollte, doch der verspätete sich, obwohl es sein Haus war. Wie er es hasste, warten zu müssen. Nach einigen weiteren Minuten tauchte der Mann auf, und sah sich unsicher um. "Ihr seid zu spät, mein Herr." zischte Ravien und der Mann zuckte sichtbar zusammen, ehe er sich umsah und nichts sah. "Hier oben ... also was wollt ihr, mein Herr." Der Adlige blickte endlich hoch und atmete kurz durch, um den Schreck wegzuatmen. "Ich habe einen Auftrag." erklärte er, und Ravien verdrehte die Augen. Sonst wäre er wohl nicht hier und wartete. "Also welchen, sprecht, ich habe nicht ewig Zeit." Der Mann atmete wieder schneller und man sah, daß er Angst hatte. "Ein Dieb hat letzte Nacht eine wertvolle Kristallkugel gestohlen, ich muss sie unbedingt zurückhaben." Ravien hob eine Braue und lachte. "Ich bin Killer." Mehr sagte er nicht, und der Mann atmete erneut schneller. "Aber ihr seid der Einzige, der ihn fassen könnte ... ich bitte euch, und ich gebe euch genug Gold, es wird den Aufwand wert sein. Ich hörte, wie gut ihr seid, daher will ich euch anheuern." So ließ es sich der Assassine schon gefallen und nickte. "Also gut, ich mache es." Er tat es einem anderen Adligen zuliebe, der ihn hier empfohlen hatte, und so bekam er hier einen neuen Kontakt.

}|{

Davon wußte aber besagter Dieb nichts, als er in seinem Versteck aufwachte und sich ausgiebig streckte. Die letzte Nacht war wirklich ergiebig gewesen und Arcon lachte leise, als er aufstand und sich an der Seite an einer winzigen Mauerschlucht erleichterte. Der Geruch seines Urins hielt die Ratten und die Gossenhunde davon ab, zu seinem Versteck zu kommen - und auch wenn es ein wenig unangenehm roch, dieser Vorteil machte es wieder wett. Dann wusch sich der junge Dieb mit ein wenig Wasser herab, zog wieder eines seiner weiten Oberteile aus schlichtem, alten Stoff an und setzte sich auf den Teppich, den er vor einigen Jahren aus einem Haus gestohlen hatte, nahm den Beutel hervor und kippte seine Beute auf ein kleines Tischchen, das er ebenfalls einmal erbeutet hatte. Die kleinen Amphoren mit Duftöl legte er auf die Seite, da er sie sicherlich irgendwann einmal verwenden oder eintauschen konnte - doch noch interessanter als das waren die Ketten, Ringe und Armreifen, die er erbeutet hatte. "Die Hehler werden sich freuen ... und ich noch mehr, das gibt klingende Münzen." Dann wurde seine Aufmerksamkeit jedoch von dem Kästchen angezogen, das er in einem Zimmer gefunden hatte ... über und über mit Edelsteinen eingefaßt und sichtbar ein Ort, in dem man seine wertvollsten Dinge aufbewahrte. "Vielleicht ein besonders großer Edelstein ... bei den Göttern, ich hoffe es." Eines der ersten Talente, die Arcon entwickelt hatte, war das Knacken von Schlössern ... und so dauerte es auch nicht lange, bis er das Kästchen öffnen konnte und ein wenig entgeistert auf die durchsichtige, kinderfaustgroße Kugel aus durchsichtigem Kristall blickte, die darin lag. "Toll - eine Kugel. Nicht einmal schön ... aber wieso steckt der reiche Kerl sie dann in eine solch wertvolle Schatulle ? Egal, ich werde sie schon loskriegen." Mit den Worten klappte der junge Dieb die Schatulle wieder zu, legte sie auf die Seite und begutachtete mit geübtem Auge die Geschmeide, die ihm gutes Geld bringen würden.

}|{

In einem anderen Versteck zog Ravien sein Hemd aus, und setzte sich auf ein Fell. Er wollte die Stadt absuchen und wusste, daß sein Körper hier sicher sein würde, wenn sein Geist nicht in ihm war, so wie es gleich sein würde. Er konzentrierte sich, und das weiß seiner Augen wurde so rot wie seine Augen, ehe sich aus dem Tattoo auf seinem Rücken ein Rabe löste, der kurz sein Gefieder schüttelte ehe er zu dem Spalt flog, um so den sicheren Raum zu verlassen. Ravien konnte durch die Augen des Raben sehen und schickte ihn als Späher, um gewisse düstere Plätze abzusuchen, die ein Dieb bevorzugen würde.

}|{

Davon ahnte Arcon jedoch nichts, als er in seinem Versteck in der alten Ruine in der Armengegend der Stadt weiterhin seine Beute durchsah. Er wußte, daß Niemand in sein Versteck einbrechen würde ... denn er gab den Bettlern und Banden junger Waisen genug Münzen, um sie loyal zu halten, und außerdem war er einer von ihnen. Die Ketten, Armreifen und Ringe konnte er leicht an seine gewohnten Hehler verkaufen und er wußte auch einen Abnehmer für die feinen Seidenschals, die er erbeutet hatte - doch die Duftphiolen behielt er, denn sie waren eine gute Reserve. Dieser Kasten mit der Kugel bereitete dem jungen Dieb jedoch Kopfzerbrechen, denn er wußte noch immer nicht, wie er dieses Ding loswerden sollte. Noch während er darüber nachdachte, nahm Arcon die Schatulle wieder auf, öffnete sie und fluchte leise, als er sich den Finger an einem der Dornen riß, welche die Edelsteinfassungen bildeten und berührte erneut die Kugel, nur um wütend aufzufluchen. Irgendwie schien dieses Ding seine Hand festzuhalten und das Blut förmlich aus seinem Finger zu saugen - doch dann bemerkte der junge Dieb, daß die Umgebung um ihn herum sich veränderte und erkannte mit erschreckender Klarheit, daß die Zeit nach vorne lief und er in die Zukunft blickte. Es wurde innerhalb weniger Herzschläge Nacht um ihn herum - und ein Assassine erschien aus den Schatten, griff ihn an und tötete ihn so schnell, daß er nicht reagieren konnte. Dieser Schreck riß Arcon wieder aus der Vision und er zog die Hand an sich, um die Kugel fast schon mit Abscheu anzusehen ... doch dann kam ihm, was passiert war und er verstand plötzlich, wieso dieses simple Ding in einer so wertvollen Schatulle war, und weshalb der Dorn abstand. "Bei den Göttern ... wenn man Blut auf diese Kugel tropft, sieht man in die Zukunft. Ihr Götter, sie wollen mich umbringen ! Bestimmt dieser Bastard von Adeligem, dem dieses verfluchte Teil gehört. Verdammt, ich muß weg, ehe es Nacht wird - verdammt !" Es paßte Arcon überhaupt nicht, daß er schon wieder ein Versteck verlassen mußte ... vor allem ein so gutes. Doch es nützte nichts und so packte er die wenigen Dinge zusammen, die er besaß, hüllte sich in einen eher ärmlich wirkenden Mantel mit großer Kapuze und schlug den Weg zu den Hehlern ein, um den Schmuck zu vekaufen.

}|{

Ravien hatte den Dieb noch gesehen. Er musste es sein, denn die Kugel war das geklaute Gut des Adligen. Er hatte gesehen, wie der Dieb sie ansah und war sofort in seinen Körper zurückgekehrt, um sich den Burschen zu schnappen. Es war nicht so weit weg, und so war er schnell bei dem Versteck und fluchte, als er es verlassen vorfand. Aber er zögerte nicht lange, ging auf die Dächer und lief oben lang, um den Dieb auszumachen. Eine dunkle Kapuze weckte seine Aufmerksamkeit und er grinste sacht, ehe er dem Vermummten folgte.

Doch Arcon schlug aus Gewohnheit Wege ein, die nicht leicht verfolgt werden konnten ... manchmal auch durch die Hurenhäuser oder die Keller von Händlern, die er kannte, um ein wenig seines Weges unterirdisch zurückzulegen. So kam er auch bei seinem ersten Hehler an und grüßte ihn, ehe er ihm den Schmuck reichte und nach einem kurzen Feilschen mit einem doch gut gefüllten Geldbeutel wieder ging. Auf dem Weg hierher hatte er seinen Spionen und Bekannten das eine oder andere Kupfer- oder Silberstück gegeben ... doch nun mußte er sich auf die Suche nach einem neuen Versteck machen, da seine anderen Verstecke nur für den Übergang geeignet waren. Die hereinbrechende Nacht half ihm dabei, wieder ungesehen durch die Schatten zu schlüpfen - und schließlich kam er in einer Hintergasse heraus, die halb verschüttet war und ihm deshalb einen guten Zufluchtsort bieten würde.

Aber Ravien hatte ihn trotzdem verfolgen können und grinste sacht, als er sah, daß sich der Dieb sicherer fühlte. Der Bursche war geschickt und ziemlich gerissen, ein Anderer hätte nicht so viele Umwege genommen. Allerdings war die Mauer, auf der er nun stand ziemlich alt und porös, was ihn zur Vorsicht anhielt. Ein unbedachter Schritt, und ein Stück brach ab.

Irgendwie schlich sich in Arcon eine gewisse Unruhe ein ... er wußte, daß er seinen Instinkten vertrauen konnte, da sie ihm schon oft genug das Leben gerettet hatten, doch er wüßte nur zu gerne, weshalb sie ihn warnten. Für einen Moment zögerte er noch - doch dann neigte er sich nach vorne, so daß sein Mantel alles verbarg und öffnete im Schutz des Mantels die Schatulle, um die Kugel zu betrachten. Diesmal ging er jedoch vorsichtiger vor und legte die unverletzte Hand auf den Kristall, ehe er sich den Finger erneut an dem Dorn aufritzte und einen Tropfen seines Blutes auf die Kugel fallen ließ. Noch im gleichen Moment, in dem der Bluttropfen auftraf und von dem Zauber des Kristalls absorbiert wurde, sah er wieder die Zeit verrinnen - und erneut diesen dunklen Schatten, der ihn tötete. Danach tauchte Arcon wieder auf und fluchte leise, schloß die Schatulle und verstaute sie unauffällig in der Ledertasche an seinem Körper, ehe er aufstand und ruhig in die Gassen ging, die vor Menschen wimmelten. Auf diese Weise tauchte er wieder hier und da unter, ehe er in die Katakomben stieg und dort geübt durch versteckte Türen und Gänge huschte, um seinen Verfolger abzuhängen.

Auch Ravien kannte die Katakomben und fluchte leise, als er merkte, daß der Dieb zu lange in den Gebäuden war. Er nutzte die geheimen Gänge und das hieß, daß er jetzt überall wieder auftauchen konnte, da es da unten extrem viele Abzweige zu sehr vielen Ausgängen gab. Jetzt musste er schon wieder den Raben einsetzen. Der Kerl war gut, und Ravien suchte sich ein Versteck und nutzte erneut seine Magie, um seinen Rabenspäher auszusenden.

Mittlerweile war Arcon weitergelaufen und tauchte schließlich am anderen Ende der Stadt in den Hintergassen eines sehr geschäftigen Marktes auf. Er hoffte, daß er seinen Verfolger abgeschüttelt hatte und machte sich ebenfalls auf die Suche nach einem neuen Versteck, auch wenn er wußte, daß es hier viel schwerer werden würde. Doch schließlich fand Arcon eine Nische in einem verlassenen Haus, die in die hintere Küche führte, setzte sich auf eine der verstaubten, hölzernen Bänke und lehnte müde an die Wand, um ein wenig zu verschnaufen. "Verdammt ... es ist kein Wunder, daß der Mistkerl einen Assassinen anheuert, um diese Kugel wiederzubekommen. Die Zukunft - mit ihr kann man in die Zukunft sehen !" Noch während er sprach, berührte der junge Dieb die Schatulle in der Ledertasche an seinem Gürtel und verzog das Gesicht, denn er fühlte noch immer die Schwäche, die mit dem Benutzen der Kugel kam. Es war, als ob sie nicht nur einen oder zwei Tropfen Blut aus einem saugte, sondern viel, viel mehr - und Arcon ahnte, daß es so war und daß er sie lieber nicht mehr so oft benutzen durfte. Doch andererseits würde er so niemals wissen, ob der Assassine ihn wieder verfolgte und ihn tötete, sobald er sich nicht mehr wachhalten konnte. "Ihr Götter ... wieso habt ihr immer nur so einen Spaß dabei, uns Menschen zu quälen ?!" Auch wenn Arcon nicht laut sprach, so lag genug Bissigkeit in seinen Worten, daß man merkte, daß er nicht gerade erfreut war, und so nahm er die Kugel ein weiteres Mal heraus, um sie wie bei dem letzten Mal zu aktivieren.

}|{

Ravien hingehen ließ den Raben über die Stadt fliegen und in einige der verlassenen Häuser kucken. Er kannte viele Verstecke, und suchte sie weitgehend ab. Hinten am Ende der Stadt landete er an einem Küchenfenster, und fand den Dieb endlich, der irgendwie sehr erschöpft wirkte.

Noch nie zuvor war Arcon so müde gewesen - nicht einmal bei dem einen Mal, als er einen Pfeil durch den Oberschenkel bekam und sehr viel Blut verlor, ehe er die Wunde behandeln konnte. Als der Rabe landete, schreckte er jedoch auf und verengte wütend die Augen ... es war der gleiche Rabe, den er in der Vision gesehen hatte und der junge Dieb nahm einen Stein von der Seite, warf ihn nach dem Tier und grinste, als er den Raben an der Brust traf. Dann überkam Arcon jedoch die Schwärze seiner Erschöpfung und er sackte auf der Bank zusammen, da sein Körper einfach nicht mehr fähig war, wach zu bleiben.

Ravien keuchte schwer auf, als der Stein die Brust des Raben traf. Es war, als hätte ihm jemand einen Tritt verpasst, der Rabe löste sich auf und Ravien hatte gerade noch sehen können, wie der Dieb sein Bewusstsein verlor. Er selber brauchte einen Moment, er hasste es, wenn er den Zauber unterbrechen musste und schüttelte kurz seinen Kopf und rieb sich die Brust, an der sich ein kleiner roter Fleck bildete. "Verflucht !" Fluchend zog er sein Hemd runter, schnappte seine Dolche und machte sich wütend, und so schnell es ging, auf den Weg zu dem Dieb. Es dauerte nicht lange, da fand er ihn ohnmächtig vor, aber was war das ? "Verflucht, die Tasche ist leer." Die Kugel war nicht mehr in der Bauchtasche und er fesselte den Dieb, ehe er ihm eine Ohrfeige gab, um ihn zu wecken. "Wach auf, du Bastard !"

Doch Arcon war schon wachgeworden, als er gefesselt wurde und grinste nun gehässig zu dem Assassinen auf. "Na, frustriert ? Denkst du wirklich, ich bin so dumm und gebe dir einen Grund, mich schneller zu töten ? Laß mich schlafen, wenn ich wieder klar denken kann, können wir reden." Mit den Worten schloß der junge Dieb seine Augen und ließ den Atem langsamer gehen, damit er sich erholen konnte.

Frustriert war kein Ausdruck - Ravien wusste, daß der Dieb ihn quasi in der Hand hatte, und er fluchte leise. Er nahm den Dieb die restlichen Waffen ab, und sah sich in dem alten Haus um. Vielleicht fand er die Kugel ja auch allein.

Arcon ließ es mit sich machen, auch wenn er dabei trotz seines vorgetäuschten Schlafes noch immer aufmerksam blieb. Als er hörte, daß der Assassine von ihm weg und in die anderen Räume ging, schlug der junge Dieb die Augen auf und nickte, ehe er sich aufrichtete und dort, wo er zuvor noch gelegen hatte, eines seiner Wurfmesser aus dem Sand grub. Die Fesseln waren schnell gelöst und Arcon grub noch drei weitere Messer aus, ehe er lautlos aufstand, dabei den Umhang von den Schultern gleiten ließ und auf die Schritte des Assassinen achtete. Jeder aus den Gassen wußte um die Gefährlichkeit dieser Männer und zollte ihnen Respekt - und auch Arcon wußte, daß er in einem fairen, offenen Kampf keinerlei Chancen hatte. Doch er war nicht umsonst ein Dieb, und so hatte er einige eher unfaire Mittel in der Hinterhand, und eines von ihnen nahm er unter einem Stein bei dem Durchgang hervor, um es zu benutzen.

Der Assassine gab auf, und ging zurück zu der Küche. Kaum stand er bei der Tür, sah er, daß der Dieb weg war ... aber er reagierte schnell genug und hinderte Arcon daran, die kleine Blendgranate zu werfen. Er stoppte dessen Hand, hielt dessen Faust fest und beförderte den Burschen ziemlich schnell auf den Boden. Aber Arcon war glitschig wie ein kleiner Aal und versuchte es mit fiesen Tricks, die aber kaum bei Ravien zogen, und schließlich schaffte er es, ihn auf den Boden zu pinnen. "Genug gespielt ... WO ist dieser verdammte Stein ?"

Der junge Dieb verfluchte ebendiesen Stein und die Kraft, die er ihm entzogen hatte, um ihm die Zukunft zu zeigen ... denn nur deshalb konnte der Assassine ihn so schnell zu Boden werfen und ihn dort auch halten. "Ja, das würdest du gerne wissen, eh ?! Du glaubst doch nicht wirklich, daß ich dir das sage, damit du mich gleich danach tötest ! Und vergiß es, mich zu foltern - ich komme aus der Gosse und ich kenne Schmerzen, aus mir kriegst du nichts raus !"

"Ah ja ? Ich kenne genug Möglichkeiten ohne Schmerzen, glaub mir." Ravien wusste schon, was er tat und grinste gehässig, ehe er den Dieb auf den Bauch drehte und ihn schön verschnürte, um ihn danach nach oben in das Haus zu bringen, wo er ihn besser foltern konnte.

}|{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bar08
Bar08b