Balken01a


 ”Papillon”  02
 

backset3line

}|{

 

Etwa fünfzehn Minuten später war auch Benni fertig, und kam wieder zu Raven. „Tut mir leid, es hat etwas länger gedauert.“ Raven war auch schon angezogen und sah wirklich umwerfend aus. Benni hatte ein wenig gebraucht ... denn sein Kostüm brauchte immer ein paar Minuten, weil weiche Tücher mit eingearbeitet waren, um einen leichten Schmetterlingseffekt zu bekommen. Aber dazu kamen noch ein paar Stücke aus einfachem Tüll, der dann an die Kunden geopfert wurde.„Bräute stehen total auf den Tüll.“ Er zupfte an dem Tüllstoff und grinste leicht. „Jetzt aber los ... einfach mir nach.“

"Gerne, du weißt, wo es langgeht. Und ja, ich weiß - das Klischee, aber wenn es wirkt ? Umso besser." Während er sprach, zog Raven galant den Zylinder und hielt dem jüngeren Stripper mit einer ebenso eleganten Verbeugung die Türe auf, ehe er ihm eines seiner umwerfendsten Lächeln zeigte. Er konnte sich nicht helfen, denn Benni gefiel ihm sehr ... und gerade jetzt mußte dieser eng an ihm vorbei, damit er vorgehen konnte.

Und das tat Benjamin auch, und dabei bekam er gleich noch den angenehmen Geruch von Raven in die Nase. ‚Oh Gott, er ist so sexy.’ Er konnte sich nicht helfen - gerade weil Raven reifer war, wirkte er sehr anziehend für ihn. Benni führte ihn hinter die Bühne und guckte durch ein Guckloch, wie weit sein Vorgänger war. Andrew war fast fertig und streckte die Frauen gerade noch seinen knackigen Hintern entgegen, damit sie ein Bißchen tatschen konnten. „Hier kannst du zukucken, wenn du magst.“

"Hm ? Oh, verdammt - das ist super. Wie läuft das dann eigentlich ? Verdunkelt ihr, wenn ein Stripper fertig ist und der Nächste auf die Bühne kommt ? Und die stattliche, junge Dame auf dem Stuhl ist die Braut, nicht wahr ? Das ist gut, das kann ich einbauen." Während er sprach, neigte Raven sich näher und nutzte die Gelegenheit, dabei so nahe zu kommen, daß er nun seinerseits Bennis Geruch einatmen konnte.

„Ja, das ist die Braut ... ich bin ganz froh, daß es mal nicht so eine dünne Zicke ist. Und ja, wir verdunkeln, und dann startet die Musik und das Licht fährt langsam an. Je nach Show, bei dir wird auch mehr Blaulicht dabei sein, es wird hin und wieder wechseln.“ Benni hatte etwas Mühe sich zu konzentrieren, denn Raven war wirklich verdammt nahe. ‚Der macht mich ganz wuschig ... oh Mann, er riecht sooooo gut.’

Etwas ähnliches dachte sich auch der Größere, denn er mochte den Geruch des Shampoos, das Benni verwendete. Doch dann sah er, wie beim Beenden der Musik das Licht dunkler wurde, löste sich langsam und lächelte, als er zu dem jungen Stripper blickte. "Dann mal los - ich bin schon auf deine Nummer gespannt."

„Und ich auf deine danach dann.“ Benni grinste und stellte sich schon hin, als das Licht ausging und Andrew von der Bühne huschte. Als Andrew weg war, ging Benni auf die Bühne, und die Musik fing an. Es ging auch erst das Blaulicht an, und der Hellblauäugige legte los. Die Musik war Fantasy, und auch wenn sie ruhige Momente hatte, so waren teils auch dramatisch klingende Töne dabei, zu denen er sich perfekt bewegte und langsam aus der wenigen Kleidung schälte. Natürlich flirtete er auch mit den Frauen und vor allem mit der Braut, die total sprachlos auf ihrem Sessel saß, und heute Abend die Königin das Clubs war.

Dabei beobachtete ihn Raven und lächelte genießend, auch wenn er immer wieder auf die Frauen blickte, die heute den Club für die Braut gemietet hatten. Er fand schnell heraus, welche die Anführerinnen waren und merkte sie sich - denn diese würde er beim Strippen außer acht lassen. Nein, er würde sich um die eher schüchternen Damen kümmern und natürlich besonders um die Braut, denn er sah nur zu gut, wie schüchtern und zurückhaltend sie war. Dann wurde die Musik langsam leiser und Raven nickte, löste sich von dem Guckloch und stieg die Treppe zur Bühne hoch, um hinter dem Vorhang zu warten, bis alles dunkel war. Erst dann stellte er sich auf die Bühne und leicht seitlich - legte die Finger der Rechten an die Krempe des Zylinders, neigte leicht den Oberkörper und drehte ihn, während er darauf wartete, daß die Musik und das Licht kamen. Als es soweit war, neigte er unter dem Kreischen der Ladys den Kopf, lächelte und drehte sich langsam, ließ die Finger über die Zylinderkrempe streichen und die der anderen Hand über seinen Körper, während er sich mit einem Lächeln zu der Musik bewegte. Es war fast wie früher und das Lächeln Ravens wurde genießend, als er langsam damit begann, sein Sakko auszuziehen und es mit dem Tanzen und seiner Geschmeidigkeit zu verbinden. Dabei tanzte der ältere Tänzer langsam und aufreizend zu der Treppe, die von der Bühne herabführte und legte sein Sakko auf die Lehne eines Stuhles, als er unten war. Dann ging der ältere Stripper die Damen, die sich in einem Halbkreis um die Braut aufgestellt hatten, ab und berührte immer wieder die Schüchternen ... ließ aber die forschen Damen nicht zum Zug kommen, da er ihnen leise lachend in der Musik auswich, und blieb schließlich vor der Braut stehen. Dabei schenkte er ihr sein tiefstes Lächeln und neigte leicht den Kopf, ehe er behutsam ihre Hände aufnahm, die Fingerspitzen küßte und noch immer sanft hielt, um sie über seinen Körper streichen zu lassen. Erst dann ließ Raven die Hände wieder los, bewegte sich langsam näher und zog den Knoten seiner Krawatte auf, ließ die Enden weiterhin hängen und auch über seinen Körper streichen. Er wußte um die Wirkung, die das haben konnte und öffnete langsam die Druckknöpfe seines Hemdes, kam dabei so nahe, daß die Braut ihn wieder berühren konnte und schloß seine Augen, als diese ihn am Schritt berührte. Dabei nahm er den Zylinder ab und legte den Kopf in den Nacken, zeigte seinen Genuß und leckte sich leicht über die Lippen, als er aus verhangenen Augen zu ihr herabsah.

‚Oh, mein GOTT ! Er ist ja der Hammer !’ Benni hatte durch das Guckloch zugesehen und verging fast beim Zusehen. Hier konnte er wirklich noch einiges lernen ... denn die Erfahrung war eindeutig zu sehen, und die Braut war ganz gefangen von Raven.

So, wie dieser es auch beabsichtigt hatte. Er bemühte sich immer darum daß die Frauen, die er so betanzte, sich geschmeichelt vorkamen und er ihnen das Gefühl gab, geschätzt und geliebt zu werden ... und sein Lächeln vertiefte sich noch, als er das ärmellose Hemd seines Kostüms weiter öffnete, über die breiten Schultern und muskulösen Arme herabgleiten ließ und es mit der Rechten auffing, um es gekonnt zu seinem Sakko auf den Stuhl zu werfen. Erst jetzt ließ Raven die Fingerspitzen über seinen Gürtel streichen und auch über seine Lenden, kreiste die Hüften sacht vor der Braut und nahm schließlich ihre Hände, um sie auf die noch geschlossene Schnalle zu legen. "Das gehört heute alles ihnen, meine Schöne ... zumindest noch für eine Weile, also kosten sie es aus."

Die Braut schmolz, wie auch Benni, bei der dunklen und rauchigen Stimme von Raven fast dahin und kuckte zu ihm auf, ehe sie schluckte, den Gürtel öffnete und aus den Schlaufen zog. Derweil wollten auch die anderen Stripper kucken und es gab zum Glück noch zwei weitere Kucklöcher. Auch Stephen sah genau zu und lächelte - da hatte Noir ihm genau den richtigen Mann geschickt.

Denn Raven hatte einige Jahre Erfahrung auf dem Buckel und noch immer Kunden, die den Host gerne für sich strippen ließen. Doch daran dachte er im Augenblick nicht, sondern konzentrierte sich auf die Braut, öffnete nun den Hosenknopf und zog langsam den Reißverschluß herab, ehe er sie öffnete und ihr die Möglichkeit gab, das zu berühren, das sich nun in dem pechschwarzen Jockstrap zeigte.

Doch das traute sie sich fast nicht - erst, als ihre Freundinnen ihr Zuspruch gaben, berührte sie Raven und wurde dabei ganz rot vor Verlegenheit. „Oh Mann, wir sollten bei ihm noch etwas Unterricht nehmen.“ wisperte Benni und einige der Anderen nickten leicht. Stephen hatte eine sehr junge Gruppe, die sehr talentiert war und schnell lernte. Ihm kam eine Idee, die er noch mit Noir besprechen mußte.

Währenddessen lächelte Raven und neigte sich vor, so daß er mit seinen Fingerspitzen durch die langen, weichen Haare der Braut kosen konnte, wisperte ihr ein dunkles "Du brauchst dich vor mir nicht zu schämen, meine Hübsche." ins Ohr und strich mit dem weichen Bart seiner Wange über die ihre, ehe er sich wieder zurückzog und seine Hüften leicht kreisen ließ, damit seine Hose etwas mehr über die Hüften herabrutschte. Dann zog er sie unter dem Jubel der anderen Frauen mit einem Ruck von seinem Leib und warf sie ebenfalls zu seinem Sakko, setzte den Zylinder wieder auf und zog ihn ein wenig tiefer in die Stirn, um nun mit einem verschmitzten Lächeln um die Braut herumzutanzen.

Und damit wieder erröten ließ, so daß sie ihr Gesicht am Liebsten in dem Schleier verstecken wollte, den sie von Benni bekommen hatte. Die Stripper hinten grinsten alle und huschten wieder in die Umkleide, denn Raven war gleich fertig, und sie wollten nicht aussehen wie Groupies. Benni blieb noch und empfing Raven hinten, der beim Zurückgehen im Dunkeln seine Sachen von Stuhl mitgenommen hatte. „Das war irre ... du bist echt erste Klasse.“ Benni war wirklich begeistert, wisperte aber nur, damit die Kunden nicht womöglich etwas hörten. „Ich bringe dich nach hinten, da können wir die Farbe abduschen.“ Und natürlich konnten sie sich dann gegenseitig beim Rücken helfen.

Raven sah noch, wie der Clubbesitzer sich ein wenig um die Damen kümmerte und ihnen allen noch einen Drink ausgab, ehe er zu Benni blickte und verlegen lächelnd seine langen Haare mit einer Hand nach hinten kämmte. "Ach was. Ihr seit jetzt schon besser, als ich in eurem Alter war, ich habe jetzt einfach nur mehr Erfahrung. Und was das duschen angeht ... " Ihm kam eine Idee und so gab er einfach einem Impuls nach und neigte sich zu dem Jüngeren, küßte ihn mit sachter Leidenschaft und löste die Lippen wieder, um an dessen Ohr zu raunen. "Was hältst du davon, wenn du dafür mit zu mir kommst ? Dann haben wir mehr Ruhe und du kannst mir ausführlich zeigen, wie man die Farbe herabwäscht ... und wir uns gegenseitig die Rücken saubermachen."

Der Kuß hatte Benjamin den Atem geraubt und kurz aus dem Konzept gebracht. Gerade die Stimme von Raven machte ihn irgendwie an, und die leicht silbernen Schläfen. „Ich denke, da komme ich gerne mit ... sehr gern, und ich zeige es dir gern ganz genau.“

"Gut." Mehr antwortete der ältere Schwarzhaarige nicht und folgte ihm zurück in das Umkleidezimmer, lachte bei den gutmütigen Scherzen der anderen jungen Stripper und hängte seine Stripperkleidung wieder auf den Bügel, ehe er den Kleidersack drüberstülpte und in seine Jeans und das Shirt schlüpfte. Lediglich den Jockstrap hatte er angelassen, seinen Slip in den Kleidersack gesteckt und schlüpfte in die Halbschuhe, legte den Zylinder und die künstliche Rose auf einen der Tische und lehnte lächelnd an der Wand, während er auf Benni wartete.

Der schlüpfte auch nur hastig in eine Jeans und ein T-Shirt, dazu in Turnschuhe. Danach räumte er noch schnell seinen Platz auf und stopfte sich Geldbörse und Handy in die Hosentaschen. „Okay, bin fertig.“ Die Anderen lachten leise und einige frotzelten wieder, aber sie gönnten es Benni.

Raven beobachtete alles mit einem Lächeln, denn er mochte die freundliche Atmosphäre, die hier herrschte. Es war wie in Noirs Hostclub - alle schienen befreundet und es gefiel ihm, so daß er sich herzlich bei den anderen Strippern verabschiedete und noch auf Benni wartete, der die Seife in einen Beutel steckte. "Dann geh vor, hm ? Nicht, daß der leckere Türsteher mich noch aufhält und nicht mehr rausläßt ..."

„Was ? Nein, der hat noch mit den Gästen zu tun. Die Frauen grabbeln auch gern an Stephen herum.“ Benni fiel nicht darauf rein, ging aber zügig zu der Hintertür, damit sie hinausgehen konnten. Als sie draußen waren, lächelte Benjamin, und daraus wurde ein sachtes Grinsen. „Also sag mal ... wonach riechst du genau ? Ich hab es schon gerochen, und die Frauen wären am Liebsten mit ihren Nasen über deinen Körper geschnuppert. Lavendel kann ich erkennen, was ist da noch ?“ Das interessierte den Blauäugigen schon und er hoffte, daß Raven sein Geheimnis lüftete.

Der ältere Host hätte vieles erwartet, doch definitiv nicht diese Frage. "Nun ... ich denke, das erzähle ich dir, wenn wir bei mir sind. Komm, es ist nicht weit - nur noch ein wenig mehr als ein Block, ich wohne direkt über dem Hostclub." Man konnte das hohe Gebäude schon sehen und Raven legte den Kopf etwas in den Nacken, ehe er darauf zeigte. "Dritter Stock von oben links - das ist meine Wohnung."

Das animierte Benni auch nach oben zu sehen, und er machte große Augen. „Da oben ? Das ist ja toll ! Ich bin gespannt.“  Es mußte schön sein, da oben zu wohnen. Aber er war auch in seiner kleinen Wohnung glücklich und froh, daß Stephen ihn dort wohnen ließ. „Ich wohne über dem Club.“

"Über dem Club ? Das ist gut, so bist du gleich in der Arbeit, so wie ich. Und ja, das ist wunderschön, alleine die Aussicht ... und die anderen Hosts, meine Freunde, wohnen auch dort. Komm, wir gehen an der Seite rein - ich habe einen Schlüssel." Inzwischen waren sie an dem Hochhaus angekommen, in dem der Hostclub war und Raven ging an die Seite, zog seine Schlüsselkarte durch und hielt Benni dann die Türe auf, ehe er ihm nachkam und zu dem Aufzug nickte.

„Danke und ich denke, es ist auch toll, mit den anderen Hosts zusammenzuleben, wenn man sich gut versteht. Bei uns haben viele selber Wohnungen gehabt - ich bin froh, daß ich über den Club wohnen darf.“ Nebenher betrat Benni den Aufzug und lächelte, als die Tür zuging. „Schnelle Fahrt, oder kann man einen Kuß auskosten ?“

Raven antwortete nicht, sondern lächelte und zog seine Codekarte durch den Leser an der Seite, kam zu dem Jüngeren und drängte ihn ein wenig an die Wand, ehe er sich herabneigte und ihn einfach küßte. Sie hatten einige Sekunden Zeit, es auszukosten ... erst, als das leise Pingen seinen Stock anzeigte, löste sich der Schwarzhaarige wieder und trat aus dem Aufzug. "Kommst du ?"

„Ähm ja ...“ Benni hatte noch verhangene Augen von dem Kuß und folgte jetzt in die Wohnung. Schon im Eingangsbereich staunte er und zog fast schon abwesend die Schuhe aus, weil er sich genau umsah. „Die ist ja wunderbar ... so gemütlich, und trotz der hellen Farben warm.“

"Ja, ich mag die weißen Wände mit den Waldpostern ... und helles Holz. Die bunten Teppiche habe ich über die Jahre zusammengesammelt und die Pflanzen auch, eigentlich so gut wie alles hier ist ein buntes Allerlei. Aber mir gefällt es, es ist gemütlich und warm. Komm, waschen wir uns die Farbe runter - dann können wir ja sehen, wie es weitergeht." Als er endete, neigte sich Raven wieder zu dem Jüngeren und küßte ihn sanft, ehe er sich löste, leise lachte und in die Richtung des Bads weiterging.

 

}|{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bar08
Bar08b