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 Matze und Craig  07
 

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Mit einem leisen Klopfen machte Hale sich bemerkbar, bevor er in das Zimmer von Matze kam. Es war früh am Morgen und wie er es so sah, waren Beide schon wach und Matze zeigte Craig gerade wieder ein paar Zärtlichkeiten. "Entschuldigt die Störung, aber der Meister ist eben gekommen und Craig soll herunterkommen, damit er sein Tattoo bekommt." Matze verhielt. Er hatte Craig gerade wieder mit einem Tuch fesseln wollen. "Das müssen wir dann verschieben, Craig." wispernd, küsste Matze den Größeren und streichelte ihm über die Wange. "Du bekommst heute dein Tattoo mit den Dornenrosen."

Fast sofort stand Craig auf und lehnte sich in die ihn streichelnde Hand – schloß kurz die Augen und nickte, ehe er zu dem Blonden sah und ein leises "Ja, Matze ...." wisperte. Er war nicht aufgeregt oder ängstlich – er war nur glücklich darüber, daß sowohl Shagen als auch Matze so seine rechtmäßigen Herren werden würden. "Soll ich mich anziehen, Matze ? Oder wünscht du, daß ich so bleibe ?" Er fragte leise, denn er wußte nicht, was Jener in dieser besonderen Situation von ihm erwartete.

"Zieh bitte nur einen Hausmantel an, das genügt." erklärte Matze und ließ sich von Craig in seinen Eigenen helfen. "Wir kommen gleich, Hale." Er lächelte Hale an und der nickte und ging schon mal vor zum Zimmer, in dem der alte Meister immer arbeitete.

Mit einem leisen "Sofort, Matze." nickte der schlanke Große und ging sofort zu seinem Schrank, nachdem er dem Blonden den Mantel umgelegt hatte – nahm sich seinen Eigenen aus dem Fach und legte ihn sich über, kam dann sofort wieder zu Matze und senkte gehorsam den Blick vor ihm, jedoch mit einem scheuen Lächeln, ehe er ihm die Türe aufhielt und darauf wartete, daß der Blonde ihm vorausging.

Das tat Matze auch gleich. Er ging voran und herab und dann in das Zimmer, in dem der alte Meister schon wartete. Matze neigte kurz den Blick und grüßte den Alten freundlich, bevor er zu Craig sah. "Zieh den Mantel aus und legt dich dorthin. ...Und hab keine Angst." Shagen kam nun auch hinzu und nickte zu dem Alten, der sofort lächelte. Es war klar, daß der Alte diese Nacht dann bei Shagen verbringen würde.

Mit einem leisen "Ja, Herr." gehorchte Craig sofort und legte den Mantel säuberlich zusammengelegt auf die Seite – sah noch einmal zu Matze und gehorchte ohne zu zögern, legte sich auf die Liege und lächelte einen Moment lang scheu zu dem Meister, den er zuvor höchst respektvoll begrüßt hatte. Er hatte keine Angst vor dem Tätowieren oder dem Schmerz – seine einzige Angst war, daß er Matze oder Shagen enttäuschen könnte. Als er auf dem Leder der Liege lag, schloß der schlanke Große sofort seine Augen ... er war es noch von früher her gewohnt, nichts sehen zu können und diese Gewohnheit kam unwillkürlich durch.

Shagen blickte kurz zu Matze, der gleich verstand, was in Craig vorging und so nahm Matze von der Seite ein Tuch und band damit ganz sanft die Augen Craigs zu. Es war nur eine kleine Hilfe, um dem Größeren Sicherheit zu geben und Matze setzte sich nun neben ihn und strichelte ihm durch die Haare und sprach leise und beruhigend zu ihm, während der Alte anfing, das wunderschöne Muster aufzutuschen, das Chino gemalt hatte. Er lobte den jungen Italiener sehr und Shagen würde es ihm dann auch ausrichten.

Fast sofort, als seine Augen verbunden wurden, wurde der große Sklave ruhiger und entspannte sich ... er wich nicht ein einziges Mal zurück, als der Pinsel über seine Haut strich und auch nicht, als der Alte damit anfing, mit den scharfen Bambusnadeln die ersten Konturen zu setzen. Craig lauschte den Worten, die zwischen dem Alten und Shagen gesprochen wurden, doch noch mehr lauschte er Matzes Stimme ... er genoß die ihn streichelnde Hand, die ihm zeigte, daß er es richtig machte und entspannte sich noch mehr, während der Blonde zu ihm sprach. Der große Schwarzhaarige blieb ruhig auf der Liege, denn auch wenn er nicht gefesselt war, so unterschied es sich nur wenig von dem, das er die letzten Jahre immer als Strafe bekommen hatte – nur daß es diesmal keine Strafe war, sondern eine Belohnung, die Gewißheit, daß er mit den Zeichen unumstößlich Shagen und damit auch Matze gehören würde, etwas, das Craig mit so viel Zuneigung und Freude erfüllte, daß er es kaum verkraftete. Auch wenn er es nicht zeigte, er fühlte den Schmerz eines jeden Stiches ... doch es machte ihm nichts, der Schmerz war gering für ihn und er wußte auch, daß es nicht so wie bei den anderen Bestrafungen sein mußte, das hatte ihm Matze erklärt. Doch nach etwa zwei Stunden brach die Selbstbeherrschung des großen Sklaven und er keuchte leise in die Hand des Blonden – atmete seinen eigenen Atem und versuchte durch die mit dem Sauerstoffmangel auftretende, leichte Benommenheit seine durch die Gewohnheit in Verbindung mit dem Schmerz auftretende Lust zurückzuhalten.

Matze und Shagen hoben fast gleichzeitig eine Braue und sahen sich an. Beiden war plötzlich klar, warum Craig so unterdrückt atmete und Shagen bat den Meister kurz aufzuhören. "Du kannst ruhig weiteratmen... Shagen nimmt dir deine Last." wisperte Matze, während Shagen seine Finger über die nur leicht verhärtete Männlichkeit des Schwarzhaarigen streichen ließ. "Genieße es." wisperte Matze und streichelte ihm weiterhin durchs Haar, während der Alte etwas erstaunt Abstand nahm, um dem wundervollen Schauspiel zuzusehen.

Fast sofort, als er die ersten Worte Matzes hörte, erschauerte Craig und das Beben blieb, während er sein Gesicht zu Matze drehte ... doch bei der Berührung Shagens entkam ihm ein leises Wimmern und er zitterte sichtbar, als er dem Wunsch des Blonden folgte und seine Schranken langsam fallen ließ. Von seinem Herrn auf diese Weise berührt zu werden, besaß eine mehr als nur verbotene Süße ... bewirkte, daß sein Körper sofort reagierte und seine Männlichkeit in der Hand Shagens völlig verhärtete, während er ein leises "Herr....?" wisperte, das von seiner noch immer deutlich sichtbaren Unsicherheit und Angst zeigte.

"Keine Angst, Craig... ich möchte das so." wisperte Shagen. Ein Blick zu Matze sagte schon alles und diese band die Arme des Größeren mit Tüchern vorsichtig an der Liege fest. Erst jetzt neigte Shagen sich vor, sein silbernes Haar strich sanft über die Haut des Gefesselten und dann schlossen sich seine weichen Lippen um die Erregung und umkosten sie gekonnt. Matze küsste Craig zärtlich auf die Lippen und die Wangen, wisperte ihm leise Worte zu, daß alles Okay war, während der Alte sich in den Stuhl von Shagen setzte und genussvoll dem kleinen Treiben zusah.

Der große Sklave erschauerte tief, während er den Atem in seine Lungen saugte und erneut leise wimmerte. Die Fesseln beruhigten ihn, ebenso wie die Worte Shagens und Matzes und so ergab er sich willig und wimmerte leise auf, während die Lust, welche er die ganze Zeit zurückgehalten hatte, nun hervorkam. Seine Männlichkeit verhärtete sich und das Herz Craigs schlug schneller, da Shagen mehr als nur wußte, wie er ihn erregte – der schlanke Sklave wollte sich zurückhalten, um seine Herren nicht zu verärgern, doch seine Selbstbeherrschung war während des Tätowierens so ausgelastet worden, daß er jetzt einfach nicht mehr die Kraft dazu hatte. Als Matze ihn ein weiteres Mal küßte, bäumte Craig sich unwillkürlich leicht auf – wimmerte leise in ihrem Kuß und verströmte sich, atmete gehetzt und weinte lautlos, überwältigt von diesem Erlebnis und von der Angst, Shagen verärgert zu haben.

Shagen schluckte den Erguss und leckte kurz noch über die nun wieder erschlaffte Männlichkeit Craigs, dann kam er zu ihm und küsste ihn sanft auf die Lippen. "Danke, das war schön, Craig." wispernd, bevor er sich wieder zurückzog und dem alten Meister das Feld überließ, damit der seine Arbeit weitermachen konnte. Matze blieb dicht bei Craig und streichelte ihn wieder. "Siehst du...alles Okay... Du kannst dich hier immer gehen lassen, wenn es zuviel wird."

Erneut tief bebend, doch diesmal vor Glück, lächelte der große Sklave bei dem Lob seines Herrn – widmete sich allerdings dann wieder Matze zu, nickte scheu und wisperte ein leises "Wie du es wünscht, Matze." zu ihm, während er fast augenblicklich wieder ruhig wurde. Auch diesmal zeigte er nicht mit einem einzigen, zuckenden Muskel, daß er die Schmerzen der Stiche spürte, sondern blieb völlig entspannt ... auch die nur minimale Temperatur, die sich durch sein voriges Kommen entwickelt hatte, normalisierte sich und er blieb entspannt, nur auf die Worte Matzes hörend. Erst nach weiteren zwei Stunden regte sich ein völlig anderes Bedürfnis und er schluckte und zögerte, ehe er leise zu Matze wisperte. "Darf ... darf ich etwas trinken ? Und ... darf ich auf die ...." Er traute sich noch immer nicht völlig, solche für ihn früher unvorstellbaren Bitten in der Nähe Shagens auszusprechen ... und vor allem schämte er sich deshalb dafür, weil es bedeutete, daß der alte Meister erneut mit seiner Arbeit aufhören mußte.

"Natürlich darfst du." antwortete Shagen und er sprach leise zum alten Meister, dem eine Pause auch willkommen war. Matze löste die Fesseln und auch die Augenbinde, es war faszinierend, wie fit Craig war. Er konnte ohne Probleme aufstehen. Matze schloss es darauf zurück, was Craig schon alles durchgemacht hatte, doch er blieb bei ihm, sicher war sicher.

Und genau so war es auch – Craigs Körper war es seit Jahren gewohnt, solche Torturen zu erleiden und danach wach und stark genug zu sein, um weiterhin seinem Herrn dienen zu können. Auch die Gesundheit des schlanken Sklaven hatte sich darauf eingestellt – Wunden heilten innerhalb kürzester Zeit und er hatte gelernt, selbst mit der wenigen Nahrung, die er bei seinem alten Herrn erhalten hatte, mehr als nur gut auszukommen. Hier hingegen wurde es noch ein klein wenig verstärkt – auch wenn es nur so kurze Zeit vergangen war, so hatte Craig schon ein wenig Muskelmasse aufgebaut und strahlte fast fühlbare Energie aus, die auch noch durch die Zärtlichkeiten des Blonden verstärkt wurde. Trotz der Anstrengung, die das Tätowieren für seinen Körper bedeutete, war Craig nur minimal erschöpft – die Wunden hatten meist nur wenig mehr als einen Tropfen Blut verloren und selbst die Rötung des verletzten Fleisches verlor sich schon an den Stellen, die zuerst gestochen wurden. Mit einem scheuen Lächeln zu Shagen und einer respektvollen Verbeugung ging Craig in das angrenzende Bad – erleichterte sich dort schnell und wusch sich ab, ehe er mit den Händen das Wasser der Leitung schöpfte und ein wenig davon trank, um seinen Durst zu löschen.

"Es sieht jetzt schon wundervoll aus an dir... dein Heilblut ist wirklich erstaunlich, Craig." Matze war bei ihm und besah sich das zum Teil fertige Tattoo, während Shagen und der Meister sich noch unterhielten, während der Alte seinen Tee trank und ein bis zwei Reisbällchen aß. "Sie überlegen, ob du noch an den Fuß- und Handgelenken Dornenrosen bekommst.. Weißt du, wie Arm- und Fußreife. Gerade, weil du es so gut wegsteckst ... aber es passt herrlich, da bin ich sicher."

Bei dem Lob errötete der Schwarzhaarige tief und senkte seinen Blick – auch er hatte das Gespräch der Beiden gehört, doch daß Matze das so sehr bejahte, erfüllte Craig mit leiser Freude. "Wenn du es möchtest, Matze ? Ich tue alles, um dir zu gefallen ...." Die leisen Worte waren wahr – Craig würde wirklich alles tun, das ihm Matze auftrug. Doch allein schon der Gedanke, daß er für immer und auch für alle sichtbar an seine Herren gefesselt sein würde, genügte, um ihn wieder leicht erröten zu lassen, denn er zeigte sichtlich Wirkung.

"Gefällt dir denn, was du bisher siehst ?" fragte Matze leise und strich sanft um die zerstochene Haut herum. Schon jetzt konnte man so Einiges erkennen und das Zeichen auf der Brust war auch sehr schön geworden. Matze kam nun noch eine kleine Idee, vielleicht erlaubte es Shagen ja. Eine kleine Schlange, die sich in der linken Ranke am Handgelenk wand und er selber würde sich dann auch noch so ein Tattoo stechen lassen. Als sie ins Zimmer zurückkamen, reichte Matze Craig ein Reisbällchen zu Essen und wandte sich dann an Shagen, um ihn seine Idee zu erklären. Er nahm sie mit Freude auf und auch der alte Meister nickte begeistert. Also würde Craig an der linken und rechten Hand ein Tattoo mit einer Schlange und einem kleinen Drachen tragen, die sich in den Ranken versteckten. Links die Schlange und Rechts der Drache.

Gewohnheitsmäßig hatte der große Sklave sich an die Seite Matzes auf den Boden gekniet und dankbar das Reisbällchen gegessen ... den Kopf hielt er dabei immer gesenkt und so, daß seine langen Haare das noch immer sichtbare Rot auf seinen Wangen verdeckten. Diese zusätzlichen Tattoos bedeuteten ihm sehr, sehr viel ... doch er traute sich nicht, es zu zeigen, vor allem nicht, da allein schon der Gedanke daran ihn innerlich vor Lust erschauern ließ und es seine ganze Beherrschung kostete, es nicht zu zeigen.

"Matze ?...Nimm ihn doch bitte nochmal ins Bad.. Ich kümmere mich derweil kurz um den Meister, Hm.." Der Alte lächelte schon voller Vorfreude. Sich von Shagen verwöhnen zu lassen war immer wieder eine Freude, auch wenn es nur einmal kurz Blasen war. Matze lächelte leicht und nickte. "Komm nochmal mit, Craig." Und schon ging er vor ins Bad und schloss hinter sich die Tür. "Lehn dich ans Waschbecken." wispernd, drückte Matze den Größeren rücklings ans Waschbecken und kniete sich vor ihn auf den weichen Badezimmerteppich. Er nahm dessen Männlichkeit gleich zwischen die Lippen und ließ seine Finger zärtlich über die Hoden und Innenseiten der Schenkel streicheln.

Craig hatte sofort gehorcht, war mitgegangen und gehorchte auch den Worten des Blonden – doch als ihn Matze nun zu verwöhnen begann, erschauerte der Große tief und wimmerte leise, hielt sich an dem Porzellan fest und schloß seine Augen. Egal, wie oft dies schon in der kurzen Zeit passiert war, die er nun hier war – Craig konnte es noch immer nicht völlig fassen und stöhnte auf, als ihn der Blonde nun direkt mit der Zunge leckte, entspannte sich nur mühsam und legte seine alten Ängste beiseite. Er wußte, daß Matze es so wollte – daß er sich von ihm wünschte, daß er sich gehen ließ und dem Erregen folgte. Und auch wenn es ihm noch immer schwer fiel, so gehorchte Craig ihm dennoch gehorsam – entspannte sich und nahm seinem Körper die Fesseln, so daß seine Erregung auf ihre volle Größe anschwoll und schon einige Lusttropfen vorwitzig aus seiner Eichel entwichen.

Diese Tropfen leckte Matze sogleich mit einem leisen Lächeln ab und schloss seine Lippen nur um die Eichel, um daran sanft zu saugen, um mehr zu entlocken. Er war froh, daß Craig sich inzwischen schon weitgehend so entspannte und sich ein wenig gehen ließ. Seine Bemühungen verstärkte Matze nur langsam, er wollte Craig nicht überfordern.

Das war auch nötig ... auch wenn er niemals darum gebeten hätte, denn dazu war er zu scheu, so genoß es Craig doch, daß Matze so sanft zu ihm war und ihn erregte, auch wenn er sich allein schon für diesen Gedanken wieder schämte und leicht errötete. Doch dann versiegten alle Gedanken und er fühlte nurmehr die Lippen und die Fingerspitzen des Blonden, die ihn langsam, doch fühlbar und mehr als nur gekonnt seinem Kommen entgegentrugen – leise aufwimmernd, senkte der Schwarzhaarige den Kopf und hielt sich noch ein wenig fester am Waschbecken ein, atmete schwer und gab sich ihm schließlich nach einigen Minuten hin und ergoß seinen Samen in den Mund des wartenden Blonden. Craig hielt sich gerade noch so lange aufrecht, bis Matze die Lippen wieder gelöst hatte – dann sank er auf seine Knie und keuchte schwer, stützte sich mit den Armen auf und wisperte ein leises "Ich danke euch so sehr, Herr.....", nicht merkend, daß er unbewußt wieder in seine alte Sprechweise gerutscht war. Craig meinte diese Worte ehrlich – er war so glücklich und floß fast über vor Liebe, daß er sich nur schwer wieder beruhigen konnte und es nicht wagte, Matze in die Augen zu sehen, aus Angst, daß es sich in seinen eigenen Augen zeigte.

Matze hatte den Samen geschluckt, dann lächelte er sanft und hob mit den Fingern das Kinn des Größeren leicht an. "Sag...liebst du mich, Craig ?" Oh ja, er sah es in dessen Augen und er liebte ihn auch.

Nur langsam hob der Schwarzhaarige den Blick und sah in die Augen Matzes, sah dort die Sanftheit und dessen tiefe Gefühle ... in diesem Moment wußte Craig nicht, was er sagen sollte und so errötete er nur und wisperte leise zu ihm. "Ich würde für dich sterben, Matze .... ich lebe nur, um dich zu erfreuen und dir jeden Wunsch zu erfüllen, den du an mich richtest, Herr. Ich weiß nicht, ob ich euch liebe ... ich habe vergessen, was es bedeutet. Doch ich fühle für euch, so sehr, daß ich weinen möchte vor Glück, wenn ihr mich so anseht wie jetzt, Herr."

Der Blonde küsste Craig zärtlich und streichelte ihm über die Wange und dann das Haar aus den Augen. "Das ist Liebe...Wenn man sich ein Leben ohne den Anderen nicht vorstellen kann und immer bei ihm sein will und ihn beschützen... Genau das fühle ich auch, ich liebe dich von ganzen Herzen." Matze schlang seine Arme um den Nacken des Schwarzhaarigen und schmiegte sich an ihn heran.

Tief bei den Worten erschauernd, schloß Craig seine Augen und atmete stockend ... die leisen Worte ließen für einen winzigen Moment eine Erinnerung an die Oberfläche treiben und er zögerte, ehe er langsam die Arme hob und sie vorsichtig um Matze legte. Er hatte Angst, denn dies war ihm so lange verboten worden – doch er wußte, daß der Blonde anders war, fühlte es und so überwand er sich und hielt ihn behutsam, doch eng an seinem Körper. Ganz leise, so leise, daß es fast nicht hörbar war, wisperte Craig ein verwundertes "Ich liebe dich ...." – ein Satz, den er seit so vielen Jahren vergessen hatte, ebenso wie das, wofür er stand.

Bei den leisen Worten erschauerte Matze regelrecht, dann löste er sich leicht und lehnte seine Stirn an die des Schwarzhaarigen. "Das macht mich so glücklich, daß du das gesagt hast." Daß er es war, sah man in seinen Augen, sie strahlten regelrecht.

Selbst mehr als glücklich, seinen Herrn so strahlen zu sehen, lächelte Craig scheu und schloß seine Augen ... er war im Moment so froh, daß er bersten wollte, doch dann hörte er, wie die Stimmen im Tätowierzimmer wieder erklangen. "Der Herr ist mit dem alten Meister scheinbar fertig ... möchtest du, daß ich mich wieder auf die Liege lege ? Oder soll ich den alten Meister etwas massieren, um ihm die Arbeit zu erleichtern ?"

"Nein, das brauchst du nicht. Die Zwillinge werden ihn nachher massieren und ich denk, er ist jetzt entspannter, nachdem Shagen ihn ein wenig befriedigt hat." Matze stand auf und zog Craig mit sich. "Leg dich einfach wieder hin... Noch ein bis zwei Stunden macht der Meister und dann ist genug für Heute."

"Natürlich, Matze .. wie du es wünscht." Gehorsam folgte er dem Blonden wieder in das Zimmer und neigte respektvoll den Kopf vor dem Alten – dann legte er sich wieder auf die Liege und schloß die Augen, während er seinen Körper wieder völlig entspannte und dem Alten so um ein vieles erleichterte.

Der war auch froh drum und tat weiter seine Arbeit. Jetzt nach der kleinen Pause ging ihm die ganze Sache auch wieder schneller von der Hand und so arbeitete er wirklich noch gut zwei Stunden durch und hatte so die ganze Vorderseite und die Zeichen an den Fußgelenken geschafft. Matze löste die Augenbinde nun wieder, die er Craig wieder angelegt hatte und lächelte zufrieden. Shagen und der Meister schienen auch zufrieden und waren beeindruckt, wie gut Craig das wegpackte. "Geh nun mit ihm Duschen und Essen, morgen früh geht es dann weiter, Matze." Der Blonde nickte und führte Craig wieder nach oben.

Der Schwarzhaarige hatte sich noch höflichst von dem Meister und Shagen verabschiedet – schloß noch den Hausmantel um seinen Körper und ging neben und ein wenig hinter Matze, den Blick gewohnheitsmäßig ein wenig gesenkt. Er verstand nicht so recht, wieso sie so verblüfft waren, daß er noch Kraft hatte – doch es freute ihn, daß sie zufrieden mit ihm waren und so achtete er auch nicht auf die verblüfften Blicke der Anderen.

"Weißt du, daß du der Erste bist, der das Tattoo so gut wegsteckt ? Dein Heilblut ist irre und du bist so abgestumpft, daß du wohl kaum Fieber bekommen wirst, da bin ich sicher." Gut, es war nicht gerade etwas, daß einen freuen sollte, doch Matze war froh, daß Craig kein Fieber durchmachen musste. "Ich hatte damals ein paar Tage lang Fieber."

Fast sofort senkte der Große seinen Blick noch weiter und versteckte seine roten Wangen hinter den langen, schwarzen Haaren ... er schämte sich dafür, so herauszustechen und brauchte einen Moment lang, bis er antwortete. "Ich hatte schon sehr, sehr lange kein Fieber mehr, Herr ... mein alter Herr sorgte dafür, daß mein Körper widerstandsfähig wurde, denn ein Sklave, der krank wird oder seine Gelüste nicht befriedigen konnte, wurde sehr schnell an die Gladiatoren weitergegeben. Ist es dir unangenehm, Matze ?" Deutlich unsicher geworden, war auch die Stimme Craigs leiser ... er wußte nicht, was er mit den Worten des Blonden anfangen sollte, ob er ihn damit verärgert hatte.

Matze drehte sich sogleich zu ihm und strich ihm wieder den Pony hinter die Ohren. "Nein, gar nicht, es ist schon gut, daß du kein Fieber bekommst und widerstandsfähig bist... ungewöhnlich, aber es hat was sehr Gutes." Er küsste Craig nun wieder und ging mit ihm ins Zimmer. "Wir duschen jetzt und dann mach ich eine Salbe auf deine Haut. So heilt es noch etwas besser, auch wenn es sicher sehr schnell abheilt."

Froh darum, daß ihm Matze nicht böse war, schloß Craig die Zimmertüre – ließ den Mantel von seinen Schultern gleiten und legte ihn zusammen, lächelte scheu und ging in die Dusche vor, um sie schon auf die Temperatur einzustellen, die Matze am Liebsten mochte, ebenso wie er ein neues Handtuch für ihn bereitlegte. Es war noch immer ungewohnt für ihn, heiß zu duschen, doch er hatte sich mittlerweile einigermaßen daran gewöhnt.

Der kam auch gleich zu ihm und schob ihn sanft unter die Dusche. Das Wasser stellte er einen Tick kühler, damit es in den Wunden nicht so brannte und dann fing Matze an, ganz vorsichtig über die wunde Haut zu waschen. "Das Tattoo wird wundervoll.. es ist jetzt schon so schön, findest du nicht auch ?"

Nur kurz vor Wohlbehagen die Augen schließend, nickte Craig auf die Frage – dann begann er, zärtlich über Matzes Körper zu waschen und wisperte leise. "Es ist so schön, Matze ... ich ... ich kann mich nicht erinnern, je so etwas Schönes bekommen zu haben. Es zeigt, daß ich Shagen und dir gehöre ... und das bedeutet mir so viel, ich ... ich bin so froh, Matze." Erneut senkte Craig seinen Blick und unwillkürlich betrachtete er die Rosenranken auf seiner Brust, die schwarzen Dornen, die sich von seiner linken Seite aus über den Körper ausbreiteten und auch über sein linkes Bein und seinen linken Arm herabrankten. Behutsam berührte er eine der blutroten Blüten, die der alte Meister ihm gestochen hatte – unwillkürlich erschauerte er, doch nicht vor Schmerz, sondern weil er überwältigt von der Schönheit dieses Tattoos war.

"Es passt zu deiner Schönheit." wispernd, neigte Matze sich leicht vor und hauchte zarte Küsse auf einige der roten Blüten. "Wenn es fertig ist, brauchst du niemals wieder etwas fürchten. Du bleibst für immer hier bei mir." Der Blonde konnte nicht anders. Er schlang seine Arme um Craig und blieb so angeschmust stehen.

Nur ein leises "Herr....." wispernd, schloß der Schwarzhaarige die Augen – langsam und noch immer zögernd, legte er seine Arme um den Kleineren und erschauerte, denn das Gefühl des Blonden an seinem Körper, das heiße Wasser, das über seine Haut floß und die Empfindsamkeit der verletzten Haut war so stark, daß er einen Moment lang den Griff verstärkte, bevor er wieder lockerließ und weiter über den Körper Matzes wusch.

Matze blieb so, es war zu schön, den Größeren so an sich zu fühlen, auch wenn ihm bewusst war, daß es ihn erregen würde. "Ich möchte, daß du heute Nacht mit mir im Bett schläfst." Erst jetzt löste er sich von ihm und stellte das Wasser ab.

"Wie du es wünscht, Matze ...." Craig konnte nicht verhindern, daß ein wenig seiner Freude auch in dem scheuen Lächeln sichtbar war – es bedeutete ihm sehr viel, daß Matze ihn zu sich einlud, denn bisher war der Blonde des Nachts immer zu ihm ins Bett gekommen, wenn er Gesellschaft haben wollte. Dies würde das erste Mal sein, daß der große Sklave in Matzes Bett schlafen durfte und Craig hatte viel zu tun, seine Freude darüber nicht zu sehr zu zeigen. Gehorsam stieg auch er aus der Dusche und nahm das vorbereitete Handtuch – begann, zärtlich das Wasser vom Körper seines geliebten Herrn zu trocknen und hüllte ihn danach in das zweite, trockene Handtuch, ehe er sich selbst noch kurz abtrocknete und ihm dann zu dessen Bett vorging und die Decken sofort zurückschlug, damit Matze sich hinlegen konnte.

"Warte noch einen Moment." Der Blonde nahm von der Seite eine Salbe und kam zu Craig. Er blieb vor ihm stehen und fing an, die wunde Haut damit ein wenig zu bestreichen. Es war nur eine ganz dünne Schicht, die schnell einzog, doch die Salbe würde schnell wirken und die Wundheilung noch ein wenig verbessern. Als er fertig war, nickte Matze zufrieden und legte die Salbe beiseite. "So, Morgen ist es dann schon besser, Craig... und .. wenn du dich über etwas freust, dann kannst du es ruhig offen zeigen. So sehe ich es und weiß es dann." Er kam wieder dicht zu ihm und küsste ihn sanft auf die Lippen. Erst dann stieg er ins Bett und wartete, daß Craig zu ihm kam.

Jener hatte nur hochrot werdend auf die leisen Worte genickt – lief noch einmal kurz ins Bad, um sich dort zu erleichtern und noch einmal kurz runterzuwaschen, ehe er wieder in das Schlafzimmer seines Herrn kam und dort schon auf dem Weg zum Bett das Licht löschte. "Ich ... ich danke dir, Matze, ich ... weiß nur nicht, wie ich es dir zeigen soll." Während er ins Bett kam und sich leicht an den Blonden schmiegte, um ihn mit seinem Körper zu wärmen, wisperte Craig leise zu ihm – er wußte es wirklich nicht mehr, denn all die Jahre, bevor er zu Matze kam, hatte es für ihn keinen Grund gegeben, sich so zu freuen.

"Du hast leicht gelächelt, ich hab's gesehen... versteck es nicht mehr, so kannst du es mir zeigen. ..Dein Lächeln ist so schön, es ist eine Schande, es zu verbergen, Hm ?" Der Blonde sprach sanft und liebevoll und kam dicht zu ihm, um sich an Craig zu schmiegen.

Unsicher ein leises "Wie du es wünscht ..." wispernd, schloß der Schwarzhaarige die Augen und zögerte noch einen Moment ... doch dann erinnerte er sich an einen früheren Wunsch Matzes und legte seinen Arm um ihn, hielt ihn dicht bei sich und entspannte sich fast sofort unter dem wohligen Gefühl. Daß er erst wieder lernen mußte, wie man lächelt, sagte er nicht ... er wollte nicht widersprechen, sondern nahm sich nur vor, es so schnell es ihm möglich war, zu lernen, damit er seinem Herrn eine Freude machen konnte. Denn er sah wohl, wie sehr es Matze freute, wenn er lächelte oder ihn von sich aus berührte, etwas, das Craig trotz seiner Sehnsucht noch immer sehr schwer fiel. Doch dann versickerten seine Gedanken, als der Schlaf nach ihm griff ... trotz seiner herausragenden Gesundheit waren die vergangenen Stunden doch sehr anstrengend gewesen und das heiße Duschen und jetzt die Nähe seines Herrn sorgten dafür, daß er einfach zu erschöpft war, um noch länger wachzubleiben.

Das musste er auch nicht, denn Matze war auch gleich eingeschlafen durch die wohlige Nähe. Er war glücklich, daß er Craig in der kurzen Zeit schon so Einiges an Sicherheit gegeben hatte. Daß dieser ihn liebte, war das größte Glück für den Blonden.

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