Felan und Kilgor 02
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Als der Schlaf von Felan leichter wurde, schnurrte er leise. Es war warm und gemütlich, das brachte ihn dazu. Wenn er wach wäre, würde er das nie tun, doch er schlief noch immer und kuschelte sich jetzt nur noch enger an Kilgor heran.
Dieser war schon seit einer geraumen Weile wach ... er ahnte, daß er das nicht erleben würde, wenn der Helle wach wäre und so genoß er die Zeit, da dieser noch schlief, das weiche Schnurren und den schlanken Körper an dem seinen.
Und lange hörte er es auch nicht mehr. Felan erwachte und das Schnurren stellte sich sogleich ein. Er fauchte leise, da er im Moment die Situation nicht einordnen konnte und versuchte, sich freizuwinden.
Doch der junge Wertiger lockerte den Griff um ihn nicht ein kleines Bißchen und so blieben die Versuche des Hellen wirkungslos ... langsam senkte Kilgor seinen Kopf und schnupperte am Hals seines Gefangenen, lächelte sacht und wisperte dann ein raues "Du riechst einfach herrlich ... aber ich denke, daß du sauber noch besser riechst." zu ihm. Und keinen Herzschlag später stand er auf und warf seinen Gefangenen einfach über die Schulter - ging mit ihm raus und runter zu dem Fluß, achtete nicht weiter auf die Blicke der Anderen und ließ seine Beute einfach in das Wasser fallen, in das er ihn ein paar Mal tunkte. Erst dann, als der Dreck in Bächen von ihm ablief, ließ er ihm Luft zum Atmen - hob ihm am Genick hoch und betrachtete ihn, die Brauen dabei tief in die hellblauen Augen gezogen.
Felan hatte schon Panik, daß Kilgor ihn ersäufen würde und nun hatte er Luft, um ihn anzufauchen. "Bist du lebensmüde.... Ich kann nicht schwimmen !!...Ich HASSE Wasser !!" Oh ja, er keifte was wie ein Weib und krallte sich nun noch mit den Krallen am Arm des Größeren fest. Sauber war er jetzt wohl so ziemlich, sein Haar war wieder weiß, ebenso seine Haut und man sah unter dem Dreck, wie mager er noch war, weil er nie wirklich viel zwischen die Zähne bekommen hatte.
"Sei still, Kleiner - sonst sorge ich dafür, daß du eine Weile still bist ! Mir egal, ob du Wasser haßt oder nicht - du warst so voller Dreck, daß selbst die Fliegen vor dir geflohen sind - widerlich ....." Geübt packte er die beiden Handgelenke des Schlanken wieder mit seiner Linken und zog ihn zu sich - betrachtete ihn von oben bis unten, ehe er mißbilligend mit der Zunge schnalzte und ihn wieder über die Schulter warf. "Dürr wie ein Baumschößling ... sag mal, kannst du auch nicht jagen, oder warum bist du halbverhungert ?!" Noch während er sprach, war Kil wieder ins Lager gegangen und sofort zu dem Zelt, in dem der Schlachter war ... knurrte nur laut und nickte, als ihm dieser sofort und voller Angst einen ganzen Pferdeschenkel brachte, nahm den Schenkel mit der freien Rechten und ging in sein Zelt zurück, in dem er seinen Gefangenen einfach auf die Felle fallen ließ. Nach kurzem Zögern riß er ein großes Stück des rohen Fleisches vom Knochen und gab es ihm - setzte sich ihm gegenüber und begann, selbst hungrig sein Fleisch zu fressen.
Schmollend hatte Fel sich tragen lassen und fing nun den Fleischbrocken auf. "Ich hab nicht viel gelernt....Mein Vater hatte nicht viel übrig für mich." grummelte er leise und biss dann hungrig vom Fleisch ab. Er schlang regelrecht, auch wenn er am Abend das Blut bekommen hatte, so hatte er ordentlich Hunger, man konnte ja nie wissen, wann man das nächste Mal was bekommen würde.
"Dann war dein Vater ein Idiot." Nur diese leisen Worte waren zwischen den Bissen des jungen Wertigers zu hören ... auch er aß hungrig, denn die gestrige Schlacht hatte ihn viel Kraft gekostet und mußte jetzt ersetzt werden. Erst, als er den Knochen völlig abgenagt hatte und ihn nun spaltete, um auch an das Mark zu kommen, sah er wieder zu dem Hellhäutigen - seufzte leise und gab ihm den halben Knochen, schlürfte dann das nahrhafte Mark aus dem Anderen und warf den Rest einfach nach Draußen, nachdem er die Zeltklappe kurz geöffnet hatte. "Dein Vater hat dich gehaßt, weil du so weiß bist, oder ? Und so wie du reagierst, hätte er lieber kein Kind gehabt und auch das an dir ausgelassen. Du mußt noch eine Menge lernen, Kleiner ... vielleicht bringe ich dir ja was bei, wenn du brav bist und gehorchst. Aber denke mal, da warte ich, bis ich alt und grau bin, Hm ?" Bei den letzten Worten hatte der junge Wertiger sich wieder zu ihm gesetzt ... knabberte sacht an dessem Hals und zog ihn an sich, leckte genießend das Blut von Hals und Kinn und schließlich den hellen Lippen, während ein rauhes Schnurren in seiner Kehle erwachte.
Fel war mit dem Knochenmark beschäftigt, er leckte es gierig aus dem Knochen, so etwas Gutes hatte er noch nie bekommen und instinktiv wusste er, daß es ihm guttun würde. Als Kil an seine Lippen kam, schob er dessen Gesicht mit der Hand ein wenig weg. "Lass das." murrend und sich dann den letzten Resten des Knochenmarks widmend.
Mit einem lauten Knurren riß ihm Kil den Knochen weg und packte den Hellen am Genick - drehte dessen Gesicht zu sich und fletschte die langen Fänge, stieß ihn dann in die Felle zurück und drückte ihn mit dem schieren Gewicht seines Körpers in die Felle, als er gefährlich leise in dessen Gedanken sprach. ##Mach das NIE wieder, wenn du nicht willst, daß ich wütend werde !!## Kurze, doch eindeutige Bilder schwangen in den Gedanken mit - zeigten, wozu er fähig war und zeigten so auch, daß die Gedanken keine leere Drohung waren, denn im Senden konnte ein Werwesen nicht lügen.
"Schon gut." hauchte Felan. Wo war er hier nun hingeraten. "Ich wollte nur in Ruhe essen..." fügte er ebenso leise an. Er wusste, was Kil nun wollte, doch er wollte das ganz und gar nicht. Er lag nun still da und sah Kilgor mit düsterem Blick an. "Was erwartest du von mir ?... Daß ich immer die Beine breit mache, wenn du es gerade willst ?"
Unvermutet holte der junge Wertiger aus und schlug seinen Handrücken auf die Wange des Schlankeren ... dann knurrte er wieder und beugte sich runter, bis sein Gesicht nur noch einen Atemzug von dem Hellen entfernt war und sprach in die Gedanken seines Gefangenen. ##Was ich erwarte ??!!!! Daß du es erwiderst, wenn ich zärtlich werde - so, wie es eine Werkatze tut !! Ich wollte keinen Sex von dir, ich bin kein solches Aas wie die Menschen da draußen ! Aber du bist einfach nur widerlich, wenn du so arrogant bist ... ich wünschte, du wärst ein Mensch, dann könnte ich dich einfach töten und fressen !## Kilgor hielt seine Wut über die Zurückweisung und auch die Anschuldigung, er würde nur Sex wollen, nicht zurück ... wäre der Andere kein Werwesen, so hätte es sogar gestimmt, doch so hatte er mit ihm sein Fleisch geteilt und wollte noch ein wenig mehr mit ihm teilen, doch dieser Wunsch wich immer weiter hinter seinem erwachenden Zorn zurück.
Den Schlag steckte Felan erstaunlich gut weg. Seine Augen wurden ein wenig traurig, bevor er kühl lächelte. ##Dann wünschen wir uns das Gleiche, denn ich wünschte, ich wäre ein Mensch und nicht ... nicht das, was ich bin, ein hässliches, weißes Ding.## Daß er sich selber verachtete, schwang mit, er war tief geprägt durch seinen Vater.
Erst jetzt verrauchte die Wut des Großen und machte völliger Verblüffung Platz ... langsam legte er sich auf die Seite des Schlankeren und betrachtete ihn, strich ihm sanft durch die hellen Haare und wisperte schließlich in dessen Gedanken, dabei in jedem Wort seine Ehrlichkeit durchklingen lassend. ##Du bist wunderschön, Kleiner ... ich habe noch nie so etwas Schönes wie dich gesehen und selbst wenn du keifst und giftest wie ein Weib, kann ich nicht anders, als dich mögen und beschmusen. Ich fühle dich gerne ... deine helle Haut, deine weißen Haare, dein Geruch ist ebenso herrlich. Ich verstehe einfach nicht, wieso du dich so haßt, Kleiner - ich tue es nicht.##
##Das musst du auch nicht verstehen... Es ist meine Sache.## erwiderte der Weißhäutige leise. Daß er überrascht war über die Reaktion und die Gedanken des Großen merkte man doch deutlich. "Ich heiße Felan."
Nun doch ein klein wenig lächelnd, nickte der Größere - neigte sich näher und strich mit der Nasenspitze über die Wange des Weißen, ehe er ihm leise antwortete und dabei die Lippen über die helle Haut streifen ließ. ##Ein schöner Name ... und er paßt zu dir. Felan ... du brauchst nicht immer so kratzbürstig sein, Hm ? Laß mich dir doch zeigen, wie schön schmusen sein kann ... ich verspreche dir auch, daß ich nicht mehr von dir will, wenn du es nicht willst.##
Eher zögernd nickte Felan. Er verstand wirklich nicht, warum dieser Kerl ihn so mochte. Er war ein weißes, farbloses Nichts... Kein Mensch, sondern ein Tier. "Ist gut.. wenn du unbedingt willst." stimmte er leise zu. Schnurren würde er jedenfalls nicht, da konnte Kilgor sich auf den Kopf stellen.
Mit einem unmerklichen Nicken kam Kil näher ... ganz seiner Neigung entsprechend, begann er damit, dem Hellen über die Halsbeuge zu schmusen und die weiße, nun leicht duftende Haut zu genießen. Seine Lippen und Fingerspitzen streichelten sanft und behutsam über den schlanken Körper Felans und erkundeten ihn ... auch wenn er selbst durch das Schmusen ein wenig erregt war, so hielt der junge Wertiger sich wie versprochen zurück, berührte Felan auch nicht in der Schamgegend, sondern widmete sich lieber den anderen Regionen, um ihn ausgiebig zu verwöhnen, zu umschmusen und zu streicheln.
Zuerst stur an die Decke des Zeltes starrend, schloss Felan nach einigen Momenten seine Augen. Ungewollt rann ihm eine Gänsehaut über die weiche Haut. So sanfte Berührungen war er nicht gewöhnt und sie hatten ungewollt einen ungeheuren Reiz, der auf ihn einströmte und so entfleuchte ihm ein leises, weiches Aufkeuchen.
Mit weichen Küssen und seinem warmen Atem folgte Kil der Gänsehaut und lächelte unwillkürlich dabei auf ... er merkte wohl, wie ungewohnt dies für den Anderen war und so blieb er behutsam, zeigte es Felan sanft und verwöhnte den schlanken, weichen Körper neben sich in den Fellen. Auch wenn der junge Wertiger groß und unbestreitbar wild war - er liebte das Schmusen und nur dann, oder wenn er satt war, zeigte er seine Sanftheit und Ruhe, die so gegensätzlich zu seinem normalen Wesen waren. Er genoß es, Felan zu umschmusen ... immer wieder die leisen Laute zu hören, die Jenem entwichen und das Beben, die leichte Gänsehaut zu fühlen und mit zärtlichen Berührungen zu verjagen.
Fel wurde weich unter dem Streicheln und seine Finger glitten fast wie von selbst in den Nacken des Größeren und fingen an, dort mit den kurzen Krallen zu krabbeln und zu kraulen. Er selber wand sich unter den Streicheln und leckte sich über die leicht rosigen Lippen. Er war erregt von all dem, das konnte man spüren und auch schon sehen.
Heiser aufkeuchend, schloß Kil die Augen ... er fühlte und roch die Reaktion des Anderen, doch noch reagierte er nicht darauf. Er genoß das leise Kraulen und sein Schnurren wurde noch ein wenig weicher und tiefer ... er wurde dabei noch sanfter und kam etwas näher, so daß Felan ihn leichter kraulen konnte und auch er selbst es leichter hatte. Sein Genuß war unübersehbar und es genügte Kil auch nur, zu schmusen ... er wußte, er konnte Felan mit Gewalt nehmen, doch danach verlangte es ihm im Augenblick nicht, er wollte ihn einfach nur umkosen und mied auch weiterhin die Lenden des Kleineren, da er es ihm versprochen hatte.
Wenn das Ganze jetzt grober und gewalttätiger wäre, hätte es Felan nicht so erregt, wie das jetzt. Er begriff es nicht und doch verlangte es ihm so langsam, noch mehr zu fühlen und so hauchte er ein fast abwesendes "Bitte....", dabei drängte er seine Hüfte an Kilgor und keuchte leise auf, als seine Erregung die heiße Haut streifte.
Leise lächelnd nickte Kil und neigte sich näher ... schmuste das Gesicht einen Moment lang regelrecht in das herrlich weiche, weiße Schamhaar und hob erst dann wieder etwas den Kopf, um nun damit zu beginnen, Felan direkt über dessen Männlichkeit zu schmusen, lecken und schließlich in den Mund zu nehmen und direkt zu erregen. Die Finger der Linken hoben die schmalen Hüften des Weißen leicht an und die Rechte kraulte weiterhin durch das Schamhaar, über die Hoden und den Schritt Fels - wanderte jedoch weiter und streichelte noch immer über den schlanken Körper, verwöhnte und entspannte ihn.
Ein leiser Aufschrei entfuhr Felans Lippen und er hob seine Hüfte selber noch ein wenig an und somit den erregenden Lippen entgegen. Er pumpte die Luft in schnellen Atemzügen in seine Lunge, es war so wie noch nie und so schlug er die Krallen seiner Rechten in das Haar Kilgors und die der Linken in die Felle unter sich, um Halt zu finden. Leider war alles zuviel für ihn und so schrie er laut auf und verströmte sich in den Mund des Größeren.
Noch immer leise schnurrend, schluckte Kil den Samen und leckte genießend und sanft über die Männlichkeit des Anderen ... allein das und der Geruch Felans genügten, daß er selbst kam und er atmete schwer und heiß an die Lenden des Anderen, ehe er langsam wieder höher kam und sich neben ihn legte, den Arm dabei um dessen Taille schlingend. ##Danke, Felan ...## Mehr war es nicht, das er sendete - doch seine eigene Befriedigung und die ehrliche Dankbarkeit lagen unverhüllt in den wenigen Gedanken und zeigten ihm, daß er es wirklich genossen hatte.
Fel lag ruhig in den Armen des Größeren. Er atmete noch immer schwer und wurde nun langsam ruhiger. Es war schön warm in den Armen Kilgors und so kuschelte sich Felan doch noch ein wenig näher. "Warum ist weiß sein was Besonderes ?"
"Weil es so selten ist, Felan ... bei den Wertigern ist es aber auch so, daß Schamanenkräfte bei den Weißen erwachen, es gibt nur wenige normalfarbige Schamanen. Auch in anderen Werrassen ist es etwas Besonderes, Seltenes - nur die Schneeleoparden sind immer weiß mit schwarzem Muster. Und du bist nicht nur weiß, sondern wunderschön ... man könnte fast neidisch werden auf dich." Die leisen, durch das Schnuren hörbar weichen Worte Kilgors wehten sanft zu dem Anderen ... langsam schloß er die Augen und kuschelte das Gesicht in die Halsbeuge Fels, schnupperte sacht und schnurrte dann noch ein wenig tiefer, die warme, weiche Nähe mehr als nur genießend.
"Neidisch..." murmelte Fel leise. "Ich bin ein magerer, mickriger....Bursche... Alle, die es mir neiden, sind dumm." Letzteres zischte er fast nur. Doch das jetzt hatte ihm ein wenig die Augen geöffnet, warum sein Vater ihn nie gemocht hatte, Neid. Doch das verstand der Weißhäutige nicht, wie man auf so etwas neidisch sein konnte.
Bei den Worten seufzte Kil leise auf ... zog ihn nur noch ein wenig näher an sich und wärmte ihn, ehe er mit der anderen Hand eines der Felle über sie legte und schließlich leise zu ihm wisperte. "Du bist schlank und schön, schnell und geschmeidig ... zwar noch ein wenig unerfahren, aber das legt sich schon. Ich sehe vieles, das man neiden kann - ich kenne nichts Anderes als meinen Kriegerkörper, aber ich stelle es mir schön vor, so wie du sein zu können. So schlank, geschmeidig und schön, etwas, das ich niemals haben kann."
"Pha !" Felan schnaubte verächtlich. "Weißt du eigentlich, wie schwer es ist, so schlank zu sein ?!... Die Krieger draußen. Sie haben nur eins im Kopf, mich zu nehmen, weil ich schlank bin. Du hast es auch getan, und die Krieger im anderen Lager wollten es auch, ich hab einem den Arm brechen können und daher haben sie mich in Ruhe gelassen. Aber das war Glück gewesen. ...Dauernd wirst du angesehen, man sieht, wie geil sie sind und du wirst nur herumgeschupst." Er geriet leicht in Rage und so krallte er sich unbewusst bei Kilgor ein.
Der Große merkte sofort, daß Felan sich nicht absichtlich in ihn krallte und so reagierte er auch nicht weiter darauf ... stattdessen zog er ihn behutsam näher an seinen warmen Körper, küßte ihn sanft auf die Stirn und kraulte mit der freien Hand durch die weißen Haare, während sein Schnurren weich aus der breiten Brust rollte und zeigte, daß er ihm das nicht übelnahm. ##Niemand wird dich rumschubsen oder dich einfach nehmen, wenn du bei mir bist - ich töte Jeden, der es auch nur versucht, Felan. Ich weiß, daß ich dich genommen habe ... und ich habe es genossen wie nichts zuvor, ich habe noch nie sowas Schönes wie dich haben können. Aber ich habe es dir versprochen - ich tue es nicht mehr, wenn du nicht willst, solange du mit mir schmust. Und solange du bei mir bist, darf dich darf dich niemand sonst nehmen.##
Den Kleineren erstaunte es doch ein wenig und ein leiser Seufzer entrann seinen Lippen. Innerlich tobte ein Kampf. Er wollte frei sein, herumwandern und sein eigenes Leben führen, unabhängig von jemand Anderem und doch war es irgendwie schön in den Armen Kilgors. Ein wenig würde er bleiben, so konnte er mehr auf die Rippen bekommen und war soweit sicher vor den anderen Kriegern. Auch wenn er sich sicher war, daß er, wenn er mehr bei Kräften wäre, auch mit denen allein fertig werden würde, sie waren plump und groß, Kil war der Einzige, der anders war, doch das wegen seinem Werblut. "Wenn ich eine Weile bei dir bleibe...Lässt du mich dann gehen, wenn es mich fortzieht ?"
Eine Weile beobachtete er ihn und genoß es einfach, daß Felan entspannt war ... dann seufzte Kil leise und schmuste sich in die hellen Haare, genoß die Weichheit auf seinen Wangen und schloß die Augen, als er ihm erneut in Gedanken, also ohne Lüge, antwortete. ##Ja. Wird mir sehr schwerfallen ... aber du kannst jederzeit gehen. Ich würde dich nur gerne vorher noch einmal spüren .... und ich möchte die Zeit, wo du hier bist, nutzen, Felan, es ist selten, einem Katzenblütigen zu begegnen, weißt du ? Ich genieße es, zu schmusen, dich zu fühlen.##
##Ich verstehe das nicht... Was so besonders ist ? Mann kann doch sicher auch mit Menschen so zusammen sein.## Der Weißhäutige seufzte erneut, und doch war er fast versucht, zu schnurren, was er gleich unterdrückte. Seine Finger jedoch strichen fast abwesend über die Brust des Größeren.
Dessen Schnurren vertiefte sich dabei noch und auch er fing wieder an, den schlanken Körper an sich zu streicheln ... ein sachtes Lächeln erwachte auf seinen Zügen und er knabberte zärtlich an dem schlanken Nacken Felans, ehe er einfach nur darüberküßte. ##Weil ein Mensch es nicht aushält, sie sind so zerbrechlich ... es geht, wenn man nichts Anderes hat, aber man muß dauernd aufpassen und sich zurückhalten. Und sie haben Todesangst vor unserer Rasse - ich habe mich nach dem Sex mal in die Halbform gewandelt, um ein wenig zu schmusen, da hat der Idiot einen solchen Schock bekommen, daß er sofort starb. Ekelhaft. Mit einer Werkatze ist das anders - du magst das Schmusen und du kennst meine andere Form. Und du bist Selbstheiler. Und vor allem - du bist wunderschön, Menschen können gar nicht so schön werden.##
Felan schmiegte sich enger an den Großen und schloss seine wasserblauen Augen. "Mich halten sie für einen Geist, wenn ich sauber bin und sie meine Haut sehen.. meine Haare. Auch ein Grund, warum ich so dreckig bin... Ich hasse es."
Kil nickte unmerklich ... auch wenn es gesprochene Worte waren, so merkte er deutlich, wie sehr das den Schlankeren belastete ... von diesem ungesehen, runzelte der junge Wertiger die Stirn und rätselte, was dem Kleineren alles widerfahren hatte müssen, daß er so verbittert war und sich selbst so haßte - doch dann verging es wieder und er zog das Fell dichter um sie Beide, wärmte ihn so und fuhr sanft damit fort, ihn zu streicheln. ##Menschen ... sie sind so dumm. Bleibst du so sauber, solange du bei mir bist ? Bitte ... ich mag es gerne und hier ist es egal, sie werden dich nicht anrühren.##
##Ist versprochen.## wisperte Felan in Gedanken. Jetzt wurde es noch wärmer um ihn herum, es war schön, etwas das er genoss. So sehr, daß ihm nun endlich ein Schnurren entkam, doch nur einmal, weil er es gleich wieder unterdrückte. Er war schläfrig durch das Essen und seufzte leise.
Das leise Schnurren genoß Kil sehr und es betrübte ihn, daß es so schnell wieder verstummte ... doch er nickte innerlich nur, er mußte Felan mehr Zeit lassen und so entspannte er sich und döste in einem leichten Wachschlaf, aus dem er jederzeit aufwachen konnte, wärmte den Hellen und genoß sowohl dessen Nähe, Wärme wie auch Geruch.
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Ein paar Tage war Felan bei Kil, es war schön, auch wenn er es nie offen sagen würde, aber es war fast zu schön. Fel merkte, daß er sich an den Großen zu sehr gewöhnte und das wollte er nicht. Er lag schon einige Zeit wach und in dessen Armen, man merkte es ihm aber kaum an, er atmete wie im Schlaf weiter und dachte nach. Er jetzt regte er sich wirklich und stand auf, um hinauszugehen, um sich zu erleichtern. Noch immer spürte er die Blicke auf sich und so eilte er sich mit einer kurzen Katzenwäsche und huschte wieder ins Zelt zurück. "Wie lang bleiben wir hier ?"
"Nicht mehr lange, nur noch ein paar Tage, Felan. Der Häuptling hat seine Schlacht geschlagen und nun keine Arbeit mehr für mich. Ich werde mir eine andere Schlacht suchen, ein wenig Gold hier und da." Leise antwortend, stand auch Kilgor auf - zog den Schlankeren zu sich und küßte ihn voller Leidenschaft, ehe er ihn wieder loslies und mit einem kurzen "Bin am Fluß, ich komme gleich wieder ..." ging, um sich zu erleichtern und zu waschen.
"Ist gut." wehte es Kilgor leise nach. Kaum, daß er aus dem Zelt war, fasste Felan einen Entschluss. Er wickelte sich rasch in seine Tunika ein und schnappte sich eine von Kilgors Taschen und einen der Dolche, die herumlagen. Er steckte ihn ein, ebenso stopfte er Fleisch in die Tasche und einen Trinkschlauch mit Wasser. Er beeilte sich sehr und sein Blick lag dann doch zögernd auf Lederbeutel, in dem Kil seinen Sold aufbewahrte. Er fasste sich ein Herz und nahm Einiges davon heraus. Es war weniger als die Hälfte, er wollte nicht zuviel nehmen, nur soviel, wie er gerade brauchte. Er musste weg, er konnte einfach nicht bei Kil bleiben und so schnitt er sich eine Haarsträhne ab und legte sie auf den Geldbeutel, bevor er sich noch ein kleineres Fell schnappte und dann aus dem Zelt schlich. Da es nicht zu nahe bei den Anderen lag, schlich er um das Zelt herum und huschte dann sofort ins Dickicht des Waldes, als er es erreicht hatte. Vielleicht würde er Kil ja mal wiedersehen, doch bei ihm bleiben konnte er einfach nicht.
Der junge Wertiger ließ sich ein wenig Zeit am Fluß, auch wenn etwas an ihm nagte ... doch erst, als er wieder zu seinem Zelt zurückkehrte und es leer vorfand, seufzte er leise und nickte unmerklich. Er hatte es schon geahnt - Felan war ein ruheloser Geist, gerade durch seine schlimme Kindheit nicht dafür geschaffen, zu lange an einem Ort oder bei einem Mann zu bleiben. Sie hatten in den letzten Tagen sehr viel mit einander geteilt - die Felle ebenso wie einfach nur die Nähe oder ein wenig Schmusen. Es ärgerte Kil ein wenig, daß der Helle so viel von ihm gestohlen hatte, vor allem der eine Eisendolch, denn sie waren sehr selten in Ländern, die oft noch Bronzewaffen nutzte ... doch als er die Haarsträhne sah, lächelte er ein wenig und nickte, nahm sein Krallenhalsband ab und begann damit, die weißen, feinen Haare um die Lederschnur zu wickeln, welche die Tigerkrallen hielt. Erst, als diese Arbeit erledigt war, packt er seine Sachen zusammen und auch das kleine Zelt - schulterte das Gepäck und nahm seinen Kriegsspeer, fauchte nur kurz zu den anderen Kriegern und auch er verließ das Lager, um in einer anderen Schlacht wieder neues Gold zu verdienen.
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