Balken01a


“Der Fluch des Schlangengottes” 14
 

backset3line

}}|{{

Seither waren einige Tage vergangen ... diesmal war die Reise gemütlicher als beim ersten Mal und auch die Gesellschaft war besser, so daß Scott in mehr als nur guter Laune war, als sie endlich am Tempel ankamen. Als er das völlig verblüffte Gesicht Daishas sah, lachte er laut auf und schüttelte nur den Kopf – dann nahm er das Gepäck von den Pferden und führte sie in eine kleinere Seitenkammer, die auch schon früher für Pferde genutzt wurde und versorgte sie, während die beiden Schlankeren noch draußen warteten. "Das ... es ist wunderschön, Theo. Auch wenn schon Verfall sichtbar ist, der Tempel ist noch immer wunderschön. Ich kann es kaum erwarten, das Innere zu sehen ... und die Quellen, dort, wo ihr immer geschlafen habt."

Theo hibbelte ein wenig, er hatte Hummeln im Hintern und wartete ungeduldig auf Scott. "Wir führen dich durch die Gänge, wo keine Fallen sind, es gibt nämlich einige." Theo konnte nicht mehr warten und schlüpfte einfach aus seiner Kleidung, um sich gleich darauf zu wandeln. "Macht es dir etwas aus, wenn ich schon vorgehe ? Ich kann einfach nicht mehr warten." Jetzt, wo sie nur noch einen Katzensprung vom Ei weg waren, konnte er einfach keinen Moment mehr abwarten.

Doch von der Pferdekammer kam ein lautes "Jetzt geh schon – ich weiß doch, daß du nicht mehr warten kannst ! Ich komme mit dem Zeug nach !", ehe noch das Lachen Scott zu hören war. Daisha selbst nickte nur und lächelte verlegen, als er noch ein leises "Darf ich gleich mit ?" zu Theo sprach. Denn er würde mehr als nur gerne mitgehen und das Angebot Scotts, mit dem Gepäck nachzukommen, war einfach zu verlockend.

"Danke, Liebling !" rief Theo und nickte gleich darauf zu Daisha. "Ich gehe vor und du hältst dich an meiner Schwanzspitze fest." So war es am sichersten und der Brite machte sich auch gleich auf den Weg und führte Daisha so durch die Röhrengänge. Nach einigen wenigen Minuten schlug ihnen die Wärme der heißen Quellen entgegen und Licht drang in den Tunnel. Dann waren sie draußen und Theo achtete nicht mehr auf Daisha, denn der Anblick des Eis ließ ihn alles vergessen, bis er es erreicht hatte und fest in seine Arme schloss. Jetzt war Theo schlagartig ruhig und grollte weicher als weich. "Ich lass dich nicht mehr allein."

Der junge Russe blieb derweil am Eingang der Grotte stehen und beobachtete mit einem fast schon sehnsüchtigen Lächeln, wie liebevoll sich Theo um das Ei eingeringelt hatte und es nun beschmuste und zärtlich streichelte. Erst nach einer Weile kam er näher und setzte sich an den Rand der Schlafkuhle, neigte sich langsam näher und betrachtete das weich schimmernde, große Ei. "Unglaublich ... einfach unglaublich, ein Wunder. War es schwer, es auszutragen ? Bitte erzähle doch ein wenig, ja ?"

"Erst am Ende." wisperte Theo und hob das Ei mit den Windungen seines Schlangenkörpers so an, daß es ein Stück dichter zu Daisha rückte. "Du kannst es ruhig anfassen, du bist ja der Pate von dem Küken."

Zuerst zögerte der Rotblonde noch, doch dann schluckte er und hob die Hand, um die Schale des Eis mit den Fingern zu berühren. Das Gefühl war überwältigend und Daisha keuchte leise auf, ehe er die Hand völlig auflegte und seine Augen schloß. Das Ei war wunderbar warm ... und er konnte eine kleine Bewegung darin fühlen, etwas, das ihn überrascht die Augen aufschlagen und schließlich leise lachen ließ. "Es fühlt sich so wundervoll an, Theo ... so warm und herrlich, ich konnte sogar eine leichte Bewegung fühlen. Du mußt der glücklichste Mann auf Erden sein, Theo." Als er endete, erklang allerdings ein weiches Grollen vom Eingang, ehe Scott hereinkam und schon einige der Truhen und Koffer an der Seite abstellte. "Das stimmt nicht ganz, Daisha ... denn ich bin der glücklichste Mann auf Erden. Ich habe einen wunderschönen Gefährten und dieser schenkte mir nicht nur sein Herz und seine Liebe, sondern auch einen Sohn."

Als Scott bei ihnen war, genoss Theo den sanften Kuss und lachte leise, als sich sein Liebster nun das Ei schnappte, um es zu betüddeln. "Wir sind Beide sehr glücklich und hoffen, daß auch du bei uns glücklich bist." Theo zog Daisha zu sich, so war er dicht bei ihm und Scott, und gehörte einfach dazu.

Der Schwarzhaarige nickte nur und löste sich kurz, um Daisha an sich zu drücken und ihm einen Schmatz auf die Wange zu hauchen, ehe er sich wieder dem Ei widmete und schon fast gurrte, als er die leichte Bewegung darin fühlen konnte. Der junge Russe lachte nur leise und lächelte glücklich, lehnte sich ein wenig an die große Körperwindung Scotts an und genoß den Anblick der beiden strahlenden Nagaeltern.

"Ich denke, wir ruhen ein wenig aus, bevor wie den Rest holen ... und sehen, wann du den Stein berührst, um dich zu wandeln." Theo machte es von Daisha abhängig. "Wann möchtest du es gern machen ?"

Diese Entscheidung war schwer ... doch der junge Russe hatte schon zuvor nachgedacht und lächelte scheu, als er dem Weißblonden antwortete. "Ausruhen klingt gut – wir waren ja einige Tage unterwegs und der Stein läuft mir ja nicht davon. Wir können ja ein wenig ruhen und vielleicht etwas essen, Scotts Magen knurrt schon seit einer Weile ziemlich laut." Das wiederum brachte den Schwarzhaarigen dazu, verlegen mit den Schultern zu zucken, denn er hatte wirklich ziemlichen Hunger, auch wenn das Ei für ihn jetzt wichtiger gewesen war.

"Ich kümmere mich um das Essen." Theo löste sich von den Beiden und schlängelte sich zu dem Proviantbeutel. Er brachte ihn nur zu der Schlafkuhle und schlängelte sich dann wieder an die Anderen, um dort das Essen zu verteilen. Die Ruhe war für sie alle gut, denn die Reise durch die Wildnis war selbst, wenn man den Weg kannte, sehr anstrengend.

}|{

Einer, der den Weg nicht kannte und nur den Spuren folgte, fluchte immer wieder vor sich hin. Gabor hatte sich bis jetzt sehr gut geschlagen und die Spuren waren nie wirklich alt. Er konnte ihnen ganz gut folgen und der Esel spielte bis jetzt ganz gut mit. Wegen dem kleineren Tier kam er auch ganz gut voran und Gabor hoffte, daß er den Tempel bald erreichte. Einige Anzeichen in Form von Statuen waren ihm schon über den Weg gelaufen und langsam häuften sie sich, also konnte es nicht mehr lange dauern. Gerade, als er wieder fluchen wollte, tauchte der Tempel vor ihm auf und der Ungar schnaufte erleichtert auf. Jetzt musste er nur noch die Seitentunnel finden und leise hineinkommen. Leise, weil Scott ihm sicher nicht wohl gesonnen war und irgendwie konnte er den Amerikaner auch verstehen. In der Zeit, in der er die Drei verfolgte, hatte er genug Zeit zum Nachdenken gehabt und er fand selbst, daß er ein Arschloch gewesen war. Als Gabor die Pferde hörte, merkte er auf und folgte den Lauten. Die Tiere standen in einem kleinen Nebenbau und er stellte den Esel einfach dazu. Das Einzige, was er mit sich nahm, war ein Revolver und die Machete, und er suchte einen der besagten Nebengänge, die doch recht leicht zu finden waren, wenn man wußte, wonach man suchte. Kurzerhand schlüpfte der Ungar hinein und folgte dem Tunnel.

}|{

Währenddessen hatten Daisha und Theo ein wenig geschlafen und Scott wachte sanft lächelnd über sie und das Ei, das noch immer warm zwischen ihren Schlangenwindungen lag. Bald war es soweit und der rotblonde Russe würde ebenfalls ein Naga werden – und Scott tippte darauf, daß er ebenfalls ein Federnaga wurde, denn nicht nur dessen Schönheit und der schlankere Körper sprachen dafür, sondern auch der sichtlich ausgeprägte, sanfte Mutterinstinkt, den Daisha zeigte. Doch das war etwas, das Scott innerlich leise seufzen ließ – denn zumindest jetzt würde es den Rotblonden verwehrt sein, selbst ein Ei und damit auch einen Jungen zu bekommen, den er großziehen und lieben konnte. Insgeheim schwor der Schwarzhaarige sich, daß er ihm einen Gefährten finden würde ... doch dann schüttelte er kurz den Kopf zu diesem Gedanken, denn bis Daisha einen anderen Mann akzeptieren würde, würde eine Ewigkeit vergehen. Während er diesen Fragen und Problemen nachhing, verging wieder ein wenig Zeit ... und schließlich legte der große Stachelnaga das Ei behutsam in die von warmen Wasser beheizte Kuhle zurück, neigte sich zu Theo und küßte ihn sanft auf die Schläfe, ehe er leise und zärtlich grollte, um ihn zu wecken.

Das wirkte, denn Theo erwachte, lächelte und erwiderte das weiche Grollen. Daisha schlief noch, aber man sah an seinem friedlichen Gesicht, wie wohl er sich fühlte. Theo berührte ihn sanft mit den Federn seiner Schweifspitze und weckte ihn so ganz zärtlich.

Das sanfte Kitzeln wirkte und der schlanke Rotblonde wachte mit einem leisen Niesen auf, das so niedlich aussah, daß Scott leise lachte. "Guten Morgen, Rotschopf ... gut geschlafen ?" Der nickte nur und kuschelte sich noch einmal an die beiden Nagas, wisperte ein leises "So gut wie noch nie." und richtete sich erst dann auf, um sich umzusehen. "Es kommt mir noch immer wie ein Traum vor ... einerseits kann ich es kaum erwarten, doch andererseits habe ich auch Angst. Schmerzt die Wandlung sehr ?"

"Öhm." Theo sah zu Scott und wusste gleich, daß er wieder für die Erklärung zuständig war. "Es ... na, ja ... es tut so weh, daß man ohnmächtig wird." Theo murmelte so leise und wurde immer leiser, daß man ihn am Schluss kaum noch verstehen konnte. "Aber es geht schnell."

"Das habe ich befürchtet ... aber es ist eigentlich logisch, wenn der Körper sich so völlig umwandeln muß, dann muß es auch wehtun. Keine Sorge, ich halte einiges aus ... ich werde auch das durchstehen." Dessen war sich Daisha völlig sicher – und er lächelte auch aufmunternd zu Theo, da er sah, daß ihm das Geständnis ein wenig peinlich war. Scott nickte nur und seufzte leise, nahm den Rotblonden von hinten in seine Arme und antwortete ihm dann. "Das stimmt – aber wir sind da, um dich aufzufangen, Daisha. Am Besten, wir bringen das hinter uns, dann kannst du dich in Ruhe erholen, Hm ?" Ebenfalls sacht nickend, schloß der junge Russe für einen Moment die Augen und genoß die Umarmung – dann löste er sich und stand auf, stieg vorsichtig über die Windungen der Schlangenleiber und wartete geduldig auf die beiden Nagas.

Die zwei lösten sich langsam von einander, denn sie hatten ihre Windungen ineinander verschlungen. Als sie sich entringelt hatten, schlängelten sie voran und führten Daisha so zu der Schatzkammer, in der sich der Ritualstein befand. Dort waren auch die Wandbilder, die er und Scott in Kleinarbeit freigelegt hatten, und die nun sauber zu erkennen waren.

All dies betrachtete der Rotblonde mehr als nur fasziniert ... vieles davon hatte er schon in den Notizbüchern gesehen, doch erst jetzt bekam alles einen Sinn, da er alle Bilder sah. Als sein Blick auf die Bilder fiel, die das Ritual zeigten, mit dem man ein Ei zeugen konnte, wurde sein Lächeln ein wenig wehmütig ... doch dann fing er sich wieder und ging zu den beiden Nagas, die schon am Fuß der Schlangenstatue warteten. "All das ist noch immer wie ein Traum für mich ... doch ein wunderschöner Traum, eine Zuflucht, die ich nun habe."

Inzwischen hatte sich Gabor weiter durch den Tempel gearbeitet. Unbewusst hatte er den Gang genommen, durch den Theo damals hineingegangen war, nur tappte er nicht in die Fallen, die der Hellblonde ja schon ausgelöst hatte. Er konnte die Stimmen im Inneren des Tempels hören und beeilte sich nun doch. Aber als er am Ausgang des Tunnels angekommen war, hielt er sich zurück, denn was er sah, war für ihn ein Schock; da waren Theo und Scott, aber sie waren Nagas und Daisha war nackt zwischen ihnen und ging auf einen großen Edelstein zu. ‚Das ... was soll das ? Er wird doch nicht ... ein Naga ?' Als Daisha seine Hände zu dem Stein hob, krampfte sich alles in dem Ungar zusammen und er bewegte sich endlich aus dem Versteck und schrie ein lautes "Neeeeeein !!", das aber zu spät kam.

Denn gerade in diesem Moment berührte der junge Russe den großen, strahlenden Saphir und die Magie des Wandlungszaubers durchströmte ihn und ließ ihn ebenfalls aufschreien, so daß er Gabor nicht mehr hörte. Doch Scott hörte ihn und brüllte nun seinerseits auf, als er mit vor Wut gefletschten, langen Fängen zu dem Ungar stürmte und ihn packte, seinen Schlangenleib um ihn schlang und ihn mit vor Wut brennenden Augen ansah.

Theo hingegen reagierte nur und fing Daisha auf, als er das Bewussten verlor und sein Körper sich veränderte. Er musste aber auch verhindern, daß Scott den Ungarn umbrachte, denn so wütend hatte er seinen Liebsten noch nie gesehen. Gabor fühlte im Moment nur die Windungen und daß sein Körper zusammengedrückt wurde - und daß Scott mit den Giftfängen viel zu nahe kam. Der Amerikaner wollte ihn töten und Gabor keuchte schwer unter dem Druck, der auf seinem Körper lastete. Er hatte Angst vor Scott, so viel Angst wie noch nie in seinem Leben, und er bekam nur ein leises, keuchendes "Bitte nicht." heraus, weil ihm die Luft mit jedem Atemzug enger wurde. "Scott ! Hör auf !" brüllte Theo derweil, da er seinen Liebsten zurückhalten musste. "Gib ihm die Chance, zu erklären ! Ich bitte dich, Scott !"

Es dauerte noch einen Moment, bis der große Stachelnaga die Worte Theos registrierte und er grollte so hart und dunkel, daß es bis in die hintersten Winkel der Höhle hörbar war. Doch er fügte sich der Bitte seines Gefährten und schleuderte Gabor zur Statue, kam sofort nach und umschlang ihn erneut mit zwei Körperwindungen, doch diesmal nicht so fest, damit der Ungar noch atmen konnte. "Hier ist er, Schatz ... frage ihn. Aber ich sage es dir gleich – wenn er wieder damit anfängt, zu lügen und sein Gift zu verspritzen, habe ich genug ! Daisha gehört nun zu uns und ich lasse nicht zu, daß dieses Aas ihn noch einmal verletzt. Sollte er es versuchen, töte ich ihn – und dann kannst auch du mich nicht zurückhalten."

Daisha hatte sich in der Zwischenzeit vollkommen gewandelt und Gabors Blick lag auf dessen Schlangenkörper, den Theo langsam ablegte, damit er doch zu dem Ungar kommen konnte. Sein Gesicht war direkt vor dessen und zum ersten Mal sah Gabor Wut in den silbernen Augen. "Wir merken, wenn du lügst. Also sag uns jetzt, warum du Daisha so verletzt hast." Theo wisperte harsch und Gabor atmete kurz durch, um sich wieder zu fassen. "Weil ich ... ich fürchte mich schrecklich vor einer Beziehung. Mein ganzes Leben lang floh ich davor, verheiratet zu werden, und ich wurde, seit ich ein Kind war, beklammert. Ich ... ich hab eine Verlobte, und das schon von Kindheit an, ich will sie nicht und ... ach, ich will nur ihn und ich habe es erst bemerkt, als er nicht mehr da war. Warum sollte ich euch sonst hinterhergekommen sein ?" Der Ungar redete einfach wild drauf los und Verzweiflung machte sich in ihm breit. "Ich liebe ihn ..."

"Wenn du ihn wirklich liebst, dann hast du eine verdammt miese Art, ihm das zu zeigen ! Und wie ist es jetzt mit deiner Liebe ? Kannst du ihn auch jetzt noch lieben ? Er ist nun ein Naga – und anders. Liebst du ihn oder liebst du den Gigolo, der immer in deiner Nähe war ? Und glaub ja nicht, daß ich zulasse, daß du ihn wieder wie Dreck behandelst und dich von ihm hofieren läßt ... er ist ein Federnaga und verdient es, daß man ihn verwöhnt und auf Händen trägt." Scott war noch immer mehr als nur wütend – für ihn war eine Verlobte, die einen Kontinent weiter weg saß, kein Grund und daß Gabor ihnen nachgekommen war, überzeugte ihn ebensowenig. Doch er überließ das Weitere nun Theo, wandte sich schnaubend ab und kam zu Daisha, um ihn behutsam und weich grollend aufzunehmen und mit seinem Körper zu umringeln.

Ein Anblick, der Gabor schmerzte, denn er wollte Daisha so halten. Der Ungar saß jetzt geknickt auf dem Steinboden und versuchte, seine Gedanken wieder zu ordnen. Sein Blick lag aber weiter auf dem Russen und seine Zuneigung zu ihm hatte sich nicht verändert. Theo verstand seinen Freund inzwischen, er hatte ja selber solche Probleme gehabt, denn der Adel verkorkste so einiges. "Ich liebe ihn. Ich zeig dir, wie sehr ich ihn liebe !" Womit Theo nicht gerechnet hatte war, daß Gabor aufsprang und sofort nach dem großen Saphir griff. Kaum hielt der Ungar ihn in den Händen, schrie er auf und sein Körper krampfte sich zusammen.

"So ein verdammter Idiot !" Scott schaffte es gerade noch, Gabor mit einer Körperwindung aufzufangen, ehe dieser ohnmächtig wurde. Er hatte mit viel gerechnet, doch nicht damit ... der Ungar wußte nichts über das Leben als Naga und hatte es trotzdem getan - nur, damit er bei Daisha bleiben konnte. Und gerade das war es, das Scott davon überzeugte, daß Gabor den schlanken Federnaga, den Scott gerade hielt, wirklich liebte – und so seufzte der große Stachelnaga leise und ringelte sich ein wenig anders hin, als er hilfesuchend zu Theo blickte. "Hilfst du mir ein wenig ? Der Dummkopf hätte auch noch warten können, bis wir Daisha zu den Quellen gebracht hätten. Ich muß sie einzeln tragen ..."

Theo nahm ihm Daisha ab, denn den konnte er besser halten und Scott konnte Gabor zuerst wegbringen. Der Blonde war erleichtert, daß der Ungar nicht breiter oder gleich breit war wie Scott, denn sonst hätte der ihn womöglich doch als Gefahr gesehen, was jetzt aber nicht mehr der Fall war. Als Scott weg war, streichelte Theo durch das lange, rotblonde Haar von Daisha und lächelte. "Jetzt bekommst du wohl doch noch dein eigenes Küken."

Doch dieser bekam das nicht mit, denn er schlief noch immer, da die Wandlung ihn so erschöpft hatte. Währenddessen brachte Scott Gabor in ihre Schlafkuhle und kehrte dann wieder zurück, um Theo nun den Rotblonden abzunehmen und seinen Liebsten sanft anzulächeln. "Tja – sieht so aus, als ob wir doch ein Kerlchen für den Rotschopf gefunden haben ... und sieht so aus, als ob unser Küken einen Spielkameraden bekommt. Oder was meinst du ?" Während er sprach, schlängelte sich Scott mit seinem Liebsten zu ihrer Schlafkuhle und als sie angekommen waren, legte er Daisha zu dem anderen Stachelnaga und zog Theo an sich, um ihn sanft zu küssen.

Ein Kuss, den Theo etwas leidenschaftlicher erwiderte. "Ich weiß ... und ich bin gespannt, was Daisha sagt, wenn er neben Gabor aufwacht. Legen wir uns zu ihnen, oder möchtest du mit mir in der Quelle baden ?" Theo wusste, daß Scott dazu nicht Nein sagte, und schlängelte doch schon mal zum Wasser. Dabei lockte er mit einem gekonnten Hüftschwung und einem Blick über seine Schulter.

Und das Locken zeigte gut Wirkung, denn der Schwarzhaarige grinste breit, holte Theo sofort ein und glitt mit ihm in den Armen in das warme Wasser der heißen Quelle. "Zuerst baden und dann legen wir uns zu ihnen ... dann sind wir bei ihnen, wenn sie aufwachen. Hm ?"

Das Aufwachen wollte Theo auch um keinen Preis verpassen - aber er wusste, daß sie genug Zeit hatten und kümmerte sich jetzt erstmal um seinen Liebsten. Das Waschen machte er zu einem Vorspiel, dann würde Sex kommen und dann wieder ein sanftes Waschen. Baden hieß bei ihnen oft mehr ... und das mehr konnte Scott auch gut gebrauchen nach der Aufregung.

}|{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bar08
Bar08b