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“Der Fluch des Schlangengottes” 03
 

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Leise vor sich hinfluchend, entzifferte Cowboy die nächste Reihe an Schriftzeichen an der Wand, vor der er sich eingeringelt hatte – schon seit Stunden beschäftigten sich Theo und er mit diesen Texten und versuchten, eine Möglichkeit zu finden, diesen Fluch zu verstehen ... oder gar rückgängig zu machen. Doch entgegen seiner eigentlich sonst vorhandenen Geduld bei Forschungsarbeiten wurde er immer unruhiger und als sein Magen schließlich laut aufknurrte, fauchte der Schwarzhaarige und warf das Notizbuch an die Wand, verschränkte wütend die Arme und zählte erst einmal bis zwanzig, ehe er tief durchatmete und das Notizbuch wieder aufnahm. Es nutzte nichts, wenn er so weitermachte – er brauchte etwas zu essen und legte den Bleistift zwischen die Seiten, klemmte sich das Buch unter den Arm und machte sich auf den Weg zu dem Briten, der im Nebenraum forschte. "Ich habe Hunger, Theo ... möchtest du auch etwas ? Sieht so aus, als ob die großen Körper auch mehr brauchen, normalerweise esse ich nicht so viel. Und ein wenig Pause könnte auch deinem Kopf guttun – du bist zwar ein kluger Kerl, aber auch du schaffst besser, wenn du dazwischen ausruhst."

"Hmmm, gleich." kam es nur von Theo, der sich gerade etwas notierte. Er war fasziniert von den Inschriften, zwar hatte auch er die Richtige noch nicht gefunden, aber so hatte er zumindest alles dokumentiert. Nach seiner Notiz nahm er ein dünnes Papier, drückte es auf die Inschriften und rubbelte mit einem Kohlestift darüber, um die Inschrift so zu sichern. Das Blatt faltete er schließlich und legte es in das Notizbuch, wo die Inschrift übersetzt drinstand. Scott war da schon wieder vergessen und Theodor notierte sich schon wieder etwas neues.

Das hatte dieser schon geahnt und nachdem er ihre Vorräte ausgepackt und auf ihre Teller verteilt hatte, schlängelte er wieder zu dem jungen Briten, kam unbemerkt hinter ihn und rupfte ihm dann Stift und Notizbuch aus der Hand, legte sie vorsichtig zur Seite und umarmte ihn von hinten, während er ihm einen sanften Kuß in den Nacken hauchte. "Komm essen, Theo ... danach geht das Arbeiten besser von der Hand. Die Inschriften laufen uns nicht weg – sie warten hier schon seit Jahrhunderten darauf, endlich entziffert zu werden und es bringt nichts, wenn du vor Hunger Fehler machst."

Wieder war da dieser wohlige Schauer und eine sanfte Röte auf den Wangen und letztlich dann doch das laute Magenknurren. "Ich mache selten Fehler." murmelte Theodor und quietschte im nächsten Moment auf, als Scott ihn packte und einfach zum Essen zog. Er konnte sich nicht dagegen wehren, der Schwarzhaarige war in gewissen Dingen viel zu erfahren.

Und nicht nur das – er war auch sehr entschlossen und spielte seine größere Stärke aus, als er Theo kurzerhand zu ihrer Schlafkuhle zog, sanft hineinsetzte und dann selbst nachkam, sich um ihn ringelte und dann eines der Teller mit den kleingeschnittenen Vorräten reichte. "Ich weiß, daß du selten Fehler machst ... aber auch du hast Hunger und es tut dir gut, etwas zu verschnaufen. Danach können wir ja wieder frisch ans Werk gehen, aber jetzt ist entspannen und essen angesagt."

Das alles passierte innerhalb weniger Momente und schon hatte Theo einen Teller in der Hand und neben ihm stand ein Becher voll mit frischem Tee. "Du hast sogar Tee gemacht ? Das ist nett von dir." Das hatte ihn wirklich sehr überrascht. "Sogar genau die richtige Menge." Theo konnte es an dem Teeblättern sehen, die auf den Boden der Tasse gesunken waren.

"Ich hab aufgepaßt ... und ich weiß doch, wie gern du Tee hast." Leise schmunzelnd, trank Scott einen Schluck Kaffee und begann zu essen, während er den linken Arm noch immer um Theo gelegt hatte. Es war schön, so zu liegen und zu essen, sich zu entspannen und einfach nur zusammen zu sein ... ungewohnt, doch etwas, das der Schwarzhaarige nicht mehr missen wollte. Nur einmal hob er seine Schweifspitze und nahm sich damit den Hut ab, legte ihn zur Seite und stöhnte wohlig, als er sich an eine Windung seines Schlangenkörpers lehnte und den Teller zur Seite legte, da er schon fertiggegessen hatte.

Derweil aß Theodor noch, er brauchte immer ein klein wenig länger und lächelte, als Scott so wohlig stöhnte. Der Schwarzhaarige schien ihn wirklich gern zu haben und bemühte sich um seine Gunst, wenn er sich so schnell merkte, wieviel Tee in seine Tasse gehörte und auch so lieb war, ihm einen aufzubrühen. Wenn er sich Scott so ansah, bemerkte er, daß der Schwarzhaarige eigentlich sehr anziehend und charmant war.

Es dauerte eine Weile, bis Scott bemerkte, daß der Andere nicht mehr aß und er öffnete ein wenig die Augen, um nachzusehen. Der leicht abwesende Blick zeigte ihm, daß Theo nachdachte ... und Scott konnte sich nicht helfen, er hob die Hand und streichelte zärtlich über die Wange des Blonden, wisperte ein sanftes "Ein Penny für deine Gedanken." und drehte sich leicht zu ihm, um ihn noch immer entspannt aus halbgeschlossenen Augen zu betrachten.

Mit den leisen Worten und der Berührung riss er Theodor wieder aus den Gedanken und der Blonde murmelte ein leises "Was ist ?" und wurde sofort wieder Rot, weil er bemerkte, daß er eben geträumt hatte. Gleich darauf wendete er sich ab und trank verlegen aus seiner Tasse.

Scott schmunzelte nur und drehte sich noch ein wenig weiter zu ihm um, legte den Arm über die Schlangenkörperwindung und den Kopf auf den Arm, als er ihn betrachtete. "Nichts weiter ... du warst nur so in Gedanken, Theo. Und ich sehe dich gern an." Gerade im Moment fühlte sich der Schwarzhaarige wirklich pudelwohl ... und er genoß die Möglichkeiten, die er mit diesem neuen Körper hatte, gerade eben sehr, denn er berührte fast den ganzen Schlangenkörper des Weißblonden mit dem seinen, ohne daß dieser es bemerkte.

Was auch ganz gut war, denn sonst wäre Theo vor Scham im Boden versunken. Den verliebten Blick des Schwarzhaarigen bemerkte der Blonde aber trotzdem. "Warum kuckst du so." fragte er somit und versuchte, die Fassung zu behalten.

"Weil ich dich gerne ansehe ? Du bist wunderschön und jetzt noch mehr als vorher. Ich kann mir nicht helfen, ich sehe dich eben gerne an." Wieder einmal bewies Cowboy, daß er grundehrlich war und nicht um den heißen Brei herumredete ... und er sah auch keinen Grund, dem schlankeren Blonden zu verschweigen, daß er ihn wirklich hübsch fand.

"So etwas sagt man doch nicht zu einem Mann." platzte es gleich aus Theo heraus, denn einem Mann sollte man solche Komplimente nicht machen, das gehörte sich nicht. "Das gehört sich nicht, so etwas sagt man einer hübschen Frau, aber doch nicht einem Mann." Er wirkte empört und doch war da noch immer die Röte in den Wangen und verriet, daß er sich irgendwie geschmeichelt fühlte.

"Und wieso nicht ? Man kann sagen, daß ein Mann kräftig und trainiert ist, maskulin, ein guter Jäger, Sportler, Forscher oder Schöngeist - wieso kann man nicht sagen, daß ein Mann schön ist ? Vor allem, wenn es stimmt ... du bist schön, Theo. Schlank, hell und sanft, auch wenn in dir Kampfgeist und ein wacher Verstand stecken. Du bist in so vielen Dingen das genaue Gegenteil von mir und das fasziniert mich." Die Augen Scotts verengten sich noch ein wenig mehr, während der genießende Ausdruck in ihnen sich auch auf seinen Zügen zeigte. Er antwortete ehrlich auf die Worte Theos und hoffte, daß er ihn nicht damit vergraulte.

"Weil ... weil ... na, weil das eben so ist !" blaffte Theo, denn er war so verlegen, daß ich sich am Liebsten verkriechen wollte. Theo drehte sich weg und stammelte aber noch ein "Aber danke für die Komplimente." hinterher.

Erneut leise schmunzelnd, antwortete der Schwarzhaarige ein sanftes "Gern geschehen.", ehe er Theo wieder an sich zog und ihn sanft von hinten umarmte. "Du brauchst dich nicht schämen, Theo ... ich meine es ernst, ich spiele nicht mit dir. Wären wir jetzt in der Prärie, würde ich dir ein Lied singen, aber ich denke, das erübrigt sich hier. Wir Beide sind etwas vollkommen neues ... so etwas wie uns hat es schon seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben. Ich habe ein wenig nachgedacht über das, was ich so lesen konnte ... dieser Tempel hier scheint einem ganzen Volk von Nagas als Zufluchtsort gedient zu haben. Irgendwie gefällt mir der Gedanke, ich kann mir nicht helfen."

"Na, ich weiß nicht ... für mich ist der Gedanke eher beängstigend. Wir wissen bis jetzt so gut wie nichts über das, was uns passiert ist, außer, daß es uns passiert ist. Naja, und daß wir zum Glück zu zweit sind." Theo lehnte sich unbewusst an, er brauchte diesen Halt irgendwie und seufzte leise. So dicht an dem Körper des Schwarzhaarigen entspannte Theo sich fühlbar, er konnte ihm vertrauen und irgendwie fühlte es sich immer besser an.

Scott nickte sacht auf die leisen Worte und schnupperte an dem hellen, weichen Haar Theos, ehe er ebenso seufzte und mit einem Lächeln das Gesicht darin barg. Erst nach einer Weile hob er wieder den Kopf und hauchte einen sanften Kuß auf die Wange des Schlankeren, lächelte und ringelte seine Schwanzspitze um die Theos, genoß diesen Kontakt und wisperte dabei nachdenklich. "Ich denke, ich bin auf einer Spur ... die Wände, die ich entziffere, berichten von den Ursprüngen dieses Tempels. Ich bin noch nicht sehr weit, denn ich muß immer wieder alten Dreck aus den Einkerbungen ritzen, aber ich komme langsam weiter. So, wie es aussieht, ist dieser Tempel schon sehr, sehr alt ... und wurde von einem Volk von Nagas bewohnt. Vielleicht finde ich nachher noch ein wenig mehr heraus, auch wenn es noch ne ganze Menge zu entziffern ist. Was hast du inzwischen rausgefunden ?"

"Ich bin auch noch nicht sehr weit, ich glaube, es geht um einige Rituale. Scheinbar gibt es zwei Arten von Naga ... die wie dich mit den Stacheln und welche wie ich mit Federn. Mehr habe ich noch nicht rausgefunden, aber es scheint irgendeinen Sinn zu geben." Welchen wollte Theodor noch rausbekommen. "Ich muss auch erst die Zeichen freilegen."

Scott nickte zustimmend und knabberte aus einem Impuls heraus leicht an dem weichen, freiliegenden Hals und Nacken des Schlankeren, als er über dessen Worte nachdachte. "Das stimmt ... auf den Bildern sieht man immer nur zwei Arten, wie du schon sagtest: Die mit den Stacheln und die mit den Federn. Auch wenn es unterschiedliche Farben in den Bildern gibt. Mir ist aber etwas aufgefallen – die mit den Federn sind allesamt ein wenig kleiner und schlanker ... und auch viel hübscher. Komm, ich zeige es dir, wenn du magst ?"

"Gern." kam es sogleich von Theo und doch wollte er auch noch ein wenig so sitzen bleiben. "In ein paar Minuten, ja ?" Es war warm, er fühlte sich geborgen und hatte das Bedürfnis, noch sitzen zu bleiben.

Ihm antwortete nur ein sehr leises, wohliges "Okay.", ehe Scott die Augen wieder schloß und einfach nur auskostete, daß sie so nahe beisammen waren. Die heißen Quellen heizten die Kuhle mit den Decken herrlich warm auf und damit auch ihre Körper ... außerdem machte ihn sein voller Magen ein wenig schläfrig und die Nähe Theos verstärkte das Ganze noch, so daß er leicht zu dösen begann und sich noch ein wenig mehr entspannte.

Genau so entspannte sich auch Theo. Es war wie verhext, die Nähe und Wärme des anderen Körpers zogen ihn einfach an und wirkten wie ein Beruhigungsmittel ... ein verdammt starkes sogar. "Hmmm ..." murmelte der Blonde und schon war es um ihn geschehen und er schlief ein.

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Scott erwachte erst einige Stunden später und seufzte leise, als er den warmen Körper Theos noch ein wenig näher an sich zog und sein Gesicht in dessen Halsbeuge vergrub. "Wir sollten aufstehen ... wir haben eine Weile geschlafen, wie es scheint, die Sonne ist weitergewandert und scheint nun durch andere Spalten." Eigentlich hatte er überhaupt keine Lust, aufzustehen und weiterzuforschen – doch er wußte, daß der Blonde es gewiß tun wollte und er blieb lieber in seiner Nähe, auch wenn er nicht wußte, weshalb er dieses Bedürfnis so stark in sich spürte.

"Hmmm, ist gut." mam es murmelnd von dem Blonden, aber er machte die Augen noch nicht auf und blieb noch wie er war. Nur seine Hand hob sich und berührte das schwarze, weiche Haar des Größeren und auch kurz eines der blauen Hörner. "Mein Körper will sich nicht bewegen."

Unwillkürlich weich grollend, zog Scott den Anderen noch etwas enger an sich heran, murmelte ein fast nicht hörbares "Mach weiter ..." und grollte erneut weich, als die schlanken Finger Theos durch sein Haar und über die langen Hörner streichelten. Es tat unendlich gut – besser, als er jemals gedacht hatte. "Mmmmm ... das ist schön, Theo. Irgendwie sind die Hörner empfindlich, ich fühle deine Finger und es entspannt. Genauso wie deine Hände in meinen Haaren."

Erst jetzt öffnete Theo langsam seine Augen und blickte in das wirklich entspannte Gesicht von Scott. Im Moment fühlte er sich einfach nur wohl und so machte er weiter, berührte die Hörner und streichelte weiter durch das dunkle Haar. Er hörte aber auf, als er etwas an sich fühlte - und das war sicher kein Revolver, denn die trug Scott im Moment nicht. "Scott ?" Theo klang ungläubig und schluckte trocken.

Einen Moment lang geisterte dem Größeren ein leises 'Shit.' durch den Kopf, doch dann ließ er das Denken sein und hob den Kopf, schmuste mit seiner Wange über die des Blonden und hauchte feine Küsse über dessen Schläfe. "Das fühlt sich so gut an, Theo ... ich kann mir nicht helfen, ich ... ich will dich. Auch wenn ich weiß, daß du mich nicht willst, ich kann es nicht mehr verhindern. Ich habe es versucht ... Fuck, ich habe es versucht." Einen Moment lang verstärkte sich der Griff Scotts um den schlanken Leib des Anderen, doch dann ließ er wieder locker und Theo die Möglichkeit, von ihm wegzukommen.

Der bewegte sich aber immer noch nicht und atmete schwer. "Wenn ... ich habe das noch nie gemacht ... ich ..." Er wollte sagen, daß er vielleicht in Betracht zog, etwas weiter zu gehen, das Bedürfnis war auf unerklärliche Weise da und er fühlte eine leicht kribbelndes Verlangen. Sex hatte er bisher nur zweimal mit einer Frau gehabt, ganz geheim, und das war sehr lange her.

Leise und weich grollend, küßte Scott sich wieder über die Schläfe zum Hals des Schlankeren und sog dessen Geruch tief in sich ein. Er konnte die leichte Unsicherheit und Angst riechen – doch auch sachte Erregung, und es ließ seinen eigenen Körper vor Erwartung erzittern. Er wußte genau, daß es noch zu früh war, den ganzen Weg zu gehen – doch er wollte zumindest ein wenig und so streichelte seine Rechte tiefer, umrundete die fast nicht sichtbare Hautfalte Theos unterhalb des Nabels und berührte hauchzart den Rand der Innenseiten, denn er wußte, wie empfindsam dieser war, seit er sich selbst schon einige Male bei ihrer Forschungsarbeit befriedigt hatte.

Theo hatte das nicht getan und dementsprechend überrascht keuchte er auf, als Scott ihn dort berührte. Seine Lust steigerte sich sprunghaft und er kam dem Größeren sogar noch entgegen. "Was tust du nur mit mir ?" Seine Worte waren atemlos und sein Körper schien schon jetzt in Flammen zu stehen.

"Frag lieber, was du mit mir tust, mein Schöner ... ich bin so heiß, nur weil ich dich an mir fühle." Daß Theo so sehr auf die Berührungen reagierte, entfachte das Feuer, das schon in Scott schwelte und er keuchte leise, als er fühlte, wie seine eigene Männlichkeit hart wurde und aus der Hautfalte seines Körpers drang. Währenddessen fühlte er mit den Fingern seiner Rechten in die Hautfalte Theos und umfaßte dessen härter werdende Männlichkeit, erregte sie gekonnt und drängte seine eigene an die muskulösen Hinterbacken des blonden Nagas.

Und so entlockte er dessem Körper ein tiefes Schaudern, das dem Blonden fast den Rest seines Atems raubte. So etwas Schönes hatte Theo noch nie erlebt, sein Kopf schaltete ab und sein Körper spürte nur noch die Zärtlichkeiten, die Erregung und vor allem den Körper von Scott. Er war in allem so unerfahren, daß er kaum wusste, was er tun sollte, und so berührte er einfach nur, was er gerade in Reichweite hatte, streichelte und krallte sich hin und wieder ein, wenn ihm ein Lustschauer über den Körper rannte.

Heiser aufstöhnend, festigte Scott seinen Griff um den schlanken Körper und drängte ihn härter an seine Männlichkeit, rieb sich mit ihr an ihm und fuhr auch damit fort, ihn mit seiner Rechten zu erregen. Es machte ihn absolut heiß, daß Theo sich fallenließ und genoß ... ein jedes Mal, wenn er die leichten Krallen fühlte, steigerte sich sein Feuer noch und er begann, seinen längeren Schlangenkörper um den des Blonden zu schlängeln, ihn zu umwickeln und so viel Berührung zu suchen, wie er nur bekommen konnte. "Gott, ich könnte dich verschlingen ... ich bin so heiß auf dich, du bist das Heißeste, das ich jemals zwischen die Finger bekommen habe." Ohne daß er es bemerkte, krallte auch er sich immer wieder leicht in ihn ein und knabberte mit den langen Fängen über den Nacken und Hals Theos, biß manchmal leicht zu und züngelte mit seiner langen, gespaltenen Zunge über die sachten Wunden, leckte das Blut auf und grollte so dunkel, daß man es fast nur fühlen konnte.

Theo hielt dieses Erlebnis so lange wie möglich aus, aber sein Körper schrie nur so danach sich zu erlösen, und er konnte es kaum noch verhindern. Als Scott erneut sacht zubiss, verspannte sich der Körper des Blonden, selbst der Schlangenschweif spannte sich an und legte sich fest um den des Schwarzhaarigen, als Theo mit einem lauten Aufschrei kam und sich in die Hand von Scott verströmte.

Als der Größere das tiefe Beben fühlte und der heiße Samen seine Hand netzte, war es auch um Scott geschehen. Er knurrte tief und erschauerte fühlbar, ehe auch er sich verströmte und den Schlankeren dabei eng an sich heranzog. Dies war einfach nur atemberaubend ... noch nie zuvor war ein Orgasmus so heftig für ihn gewesen und er brauchte einige Minuten, um sich zu beruhigen, ehe er sachte Küsse auf die schon zu heilen beginnenden Halswunden hauchte und leise zu ihm wisperte. "Das war ... ich weiß nicht, was ich sagen soll. Das war das Beste, das ich je hatte ... und so wie es aussieht, besitzen wir eine sehr schnelle Heilung, unsere Wunden heilen schon."

"Wunden ?" Theo wirkte irritiert und blickte zu Scott. Er hatte nicht bemerkt, daß er sich tief in dessen Haut gekrallt hatte und die Bisse, die er ihm zugefügt hatte, waren ihm nicht so schlimm vorgekommen. "Das wollte ich nicht, es tut mir leid." Seine Finger wanderten über die Kratzer, die langsam vor seinen Augen abheilten.

"Schhh ... auch wenn es jetzt total blöd klingt, das war absolut heiß und machte mich so scharf auf dich, daß ich mich nicht mehr beherrschen konnte. Wenn wir wieder zärtlich werden sollten, mach es bitte noch einmal ... es gefällt mir, sehr sogar. Habe ich dir wehgetan ? Ich habe zugebissen, ich konnte mich nicht beherrschen." Die Sorge in den Augen Scotts war unübersehbar, doch auch, wie sehr er dies genossen hatte und ein Feuer, das besitzergreifend und sanft zugleich darin brannte.

Allein der Blick von Scott sorgte für eine neue Gänsehaut auf dem Rücken des Blonden. "Nein, du hast mir nicht wehgetan, es hat sich irgendwie nicht schlimm angefühlt." Die Bisse hatten ihn willig gemacht und in den Wunden hatte es leicht geprickelt. "Es hat so geprickelt, ich denke, das war dein Gift, aber ich glaube, es schadet mir nicht." Das Prickeln war warm und angenehm gewesen.

"Hmmm ... ist eigentlich nur logisch, Schlangen sind immer gegen ihr Gift immun. Und wir Beide gehören zur selben Rasse. Weißt du was ? Beiß mich, wir testen es aus. Bitte ?" Er war mehr als nur neugierig und irgendwie reizte es ihn, er wollte es fühlen und stöhnte leise bei dem bloßen Gedanken daran.

Theo wirkte etwas skeptisch, doch dann nickte er. "Wenn du unbedingt willst." Er stimmte zu, neigte sich sacht zum Hals des Schwarzhaarigen und schluckte kurz trocken, bevor er Mut fasste und vorsichtig zubiss. Seine Fänge drangen so einfach in die Haut, als wäre es Butter und der Blutgeschmack war absolut nicht ekelhaft.

"Oh Gott ..." Scott erschauerte fühlbar und klammerte sich schon fast an den Schlankeren, schloß die Augen und atmete stockend, als er das warme Brennen des Giftes und das sachte Lecken der Zunge fühlen konnte. All die Reize überschwemmten ihn förmlich und er stöhnte dunkel, erschauerte erneut und keuchte schließlich hörbar auf, als er sich mit einem lauten "Oh Fuck !!!" ein weiteres Mal verströmte und noch immer tief bebend an Theo klammerte. Noch nie zuvor hatte er so etwas gefühlt – und es war mindestens genauso schön wie das, das sie zuvor geteilt hatten.

Theo löste seine Fänge und starrte den Schwarzhaarigen ungläubig an. Er hätte nie gedacht, daß ein Biss so etwas auslösen konnte und dementsprechend erstaunt war er darüber. "Das ist total verrückt."

Doch er kam nicht zu mehr – denn kaum, daß Theo ausgesprochen hatte, packte ihn Scott und zog ihn in einen mehr als nur leidenschaftlichen Kuß, plünderte dessen Mund mit seiner Zunge und stöhnte leise auf, als er sein Blut und noch letzte Tropfen des Giftes schmecken konnte. Erst, als ihnen Beiden die Luft ausging, löste er den harten Griff seiner Hände in den hellen Haaren und keuchte schwer, blickte mit noch immer brennenden Augen zu Theo auf und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. "Was ...?"

"Was ...?" Theo war so durch den Wind, daß er selber nicht mehr wusste, was er gesagt hatte. Er hing schon fast in den Armen von Scott, denn der Kuss hatte ihm sozusagen die Knie weich werden lassen. "Verrückt ..." murmelte der Blonde nun doch und hatte zumindest einen Teil seiner Worte wieder gefunden.

In der Zwischenzeit klärte sich der Blick des Schwarzhaarigen ein wenig und das zuvor noch wild brennende Feuer darin ging zurück und schwelte nur noch sanft, als er seinen Griff änderte und Theo zärtlich zu sich zog, noch einmal kurz küßte und dann einfach behutsam an seinem Körper barg. "Nein ... ganz und gar nicht. Schlangen beißen sich oft, wenn sie sich paaren – ich dachte bisher immer, daß es deshalb ist, weil sie kämpfen, aber vielleicht stimmt das ja nicht. Ich fand es jedenfalls heiß ... so heiß, daß ich noch ein zweites Mal kam, ohne daß du mich berührt hast. Lag vielleicht auch daran, daß ich von dir die volle Ladung abbekommen habe, aber ich will verdammt sein, wenn sich das nicht herrlich angefühlt hat. Hmmmm ... baden wir uns ein wenig, ehe wir weiterarbeiten ?" Es war ein zögernder und hoffender Vorschlag Scotts, denn er wußte nicht genau, wie der Schlankere auf all das reagierte.

Für sich selber reagierte Theodor ungewohnt, denn er stimmte mit einem leisen "Gern." zu. Daß ihn jemals Jemand so liebevoll, zärtlich und voller Respekt behandelte, war neu für ihn, aber auch wunderschön. Er fühlte sich ungewohnt wohl und genoss die Nähe.

Das bemerkte auch Scott und er streichelte noch einmal zärtlich über den schlanken Rücken des Briten, ehe er sich langsam löste und auch ihre Schlangenkörper wieder auseinanderwand. Insgeheim schwor sich der Schwarzhaarige, daß er Theo von nun an beschützen und mit Zärtlichkeiten überhäufen würde – er fühlte, daß dieser es brauchte, auch wenn er noch nicht ganz so weit war, es vor sich selbst zuzugeben. Dann löste Scott sich völlig und mit einem lockenden "Komm !" glitt er in das Wasserbecken, tauchte unter und stöhnte lautlos auf, als er das heiße Wasser um sich strömen fühlte.

Nur Momente später konnte er kurz die Schlangenhaut von Theo an der seinen fühlen, denn Theo streifte ihn kurz im Wasser und schwamm dann zum Rand, um dort zu entspannen. Danach würde ihnen das Entziffern der Zeichen sicher deutlich leichter fallen.

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