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“Der Fluch des Schlangengottes” 21
 

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Seit diesem Unfall waren drei Jahre vergangen und Scott schüttelte nur leise schmunzelnd den Kopf, als er das Lachen der beiden Jungen durch die Gänge hallen hörte. Er ahnte, daß sie den gewundenen Weg in die Kammer mit dem großen Saphir herabrutschten ... die beiden Jungs rutschten gerne und der große Kriegernaga verstand es nur zu gut, denn manchmal gönnte auch er sich den Spaß und rutschte selbst durch den Tunnel. "Sie sind so schnell gewachsen, Schatz ... genau wie in den Schriften beschrieben."

"Ja, und kaum zu bändigen ... das kleine Federchen ist fast so wild wie unser Küken." Theo lachte leise und hörte von weiter weg das Seufzen von Gabor, der das gehört hatte. "Das sind Dais Anlangen, da bin ich sicher."

Der schlanke Tänzer kam jedoch just in diesem Moment aus einer der Nebenkammern und klatschte Gabor eine gesalzene Watsche auf den Hinterkopf, ehe er sich leise grummelnd neben ihn einringelte und die Arme verschränkte. "Sicher, schieb die Schuld nur immer auf mich. Ich gebe ja zu, daß der Kleine sehr nach mir gerät - aber er hat auch einiges von dir abbekommen, verstanden ?"

Gabor rieb sich sofort den schmerzenden Kopf und gab ein reumütiges "Ja, verstanden ... tut mir leid, Schatz." von sich. Langsam machte sich bei ihm eine Art Lagerkoller breit ... er liebte es, mit seinem Liebsten, seinem Kind und seinen Freunden zusammen zu sein, aber es drängte ihn doch irgendwie ein wenig in die Zivilisation.

Das ahnte der junge Russe jedoch und seufzte leise, als er wieder zu seinem Gefährten kam und ihn sanft küßte, während er die Hände über dessen kräftigen Körper kosen ließ. "Du willst wieder zurück, nicht wahr ? Sehen, wie es deinem Haus geht ... zurück in die geschäftige Welt einer Stadt. Ein wenig noch, die Jungs sind bald alt genug, ja ? Dann können wir als Familie hin."

"Ja, ich würde schon gern. Es geht mir ab und ich weiß, daß wir noch bleiben müssen. Aber es fällt mir immer schwerer, auch wenn ich es mag, hier zu sein." Gerade, daß die Ruinen den Kindern Schutz boten war das Beste an dem Ganzen, aber ein Bißchen fehlte ihm der Trubel der Stadt.

Mittlerweile lauschten auch Scott und Theo und der junge Anführer überlegte einen Moment, ehe ihm eine Idee kam. "Hey, Gabor - wie wärs, wenn du einfach einen Trip machst und nach dem Rechten siehst ? Dabei kannst du auch gleich nach Briefen gucken, du weißt doch, daß sie nicht immer gleich weitergeleitet werden. Und du kannst auch gleich die Zeitungen mitnehmen und frischen Tee - dann können wir uns informieren, wie es mit dem Krieg ist und was sonst noch so los ist." Normalerweise holte Scott jeden Monat ihre Post und auch einige Dinge, die sie brauchten, in der kleinen Zugstation, die einige Tagesreisen entfernt war - doch sie waren schon seit dem Schlüpfen Roccos nicht mehr in der Stadt gewesen.

"Wenn ich darf ?" Gabors Augen strahlten sofort und er wirkte gleich etwas munterer. "Das wäre wundervoll ... ich ... verzeiht, aber es ist ZU lange her und ich muss einfach mal raus." Er schämte sich ein wenig, aber er wurde wirklich langsam etwas mürrisch.

Das hatte Scott natürlich schon bemerkt und seufzte leise, ehe er zu Daisha blickte und dieser ebenso seufzte. "Ich weiß, mein Herz. Und ich hätte es eher bemerken müssen, anstatt dich an die Kandare zu nehmen, Hm ? Bitte sei mir nicht böse. Vielleicht kannst du mir ja einige schöne Stoffe mitnehmen, ich möchte hier noch ein wenig dekorieren." Der junge Rotblonde hoffte, daß er seinen Liebsten etwas gnädiger stimmen konnte - denn er machte sich Vorwürfe, daß er es Scott nicht schon eher gesagt oder ihn darum gebeten hatte, daß dieser einmal Gabor die monatlichen Besorgungen überließ.

"Quatsch, ich hätte ja auch eher was sagen können." wisperte Gabor, zog seinen Liebsten zu sich und küsste ihn zärtlich. "Ihr geht in die Stadt ?!" rief Rocco plötzlich, der weiter oben aus einem Tunnel kuckte, aus dem er zufällig ein paar Wortfetzen gehört hatte. "Darf ich auch mal mitkommen ?"

Im ersten Moment knurrte Scott laut auf, da er es nicht mochte, wenn die Kleinen lauschten - und als Rocco leicht zurückzuckte, nickte er und grollte nurmehr, ehe er die Brauen zusammenzog und zu seinem Gefährten blickte. "Was meinst du, Schatz ? Sind die beiden Jungs schon alt genug ?" Rocco war es zwar vom Alter her, doch sicherlich nicht von seinem Benehmen - und Kolja hatte zwar das Benehmen, doch er war noch jünger.

Das wusste Theo auch und er schüttelte den Kopf. "Rocco kann sich nicht benehmen, was ich sehr bedauere ... und Kolja ist noch zu jung. Die Stadt ist zu gefährlich, aber vielleicht können wir sie mitnehmen, wenn wir Gabor zum Zug bringen, das Dorf geht bestimmt." Es war eine Gelegenheit, sich zu beweisen.

Scott nickte und blickte mit strengen Augen auf seinen Sprößling, der durch die ziemlich wilde Mähne blinzelte. "Theo hat Recht - und ich sage euch gleich, wenn ihr euch nicht benehmt, dann könnt ihr es vergessen, die nächsten Jahre einen Fuß aus dem Tempel zu setzen ! Das gilt besonders für dich, Rocco - ich bin zwar stolz darauf, daß du dich zu einem guten Kämpfer entwickeln wirst, aber daß du dich immer davor drückst, von deinem Vater Benehmen, Anstand und Höflichkeit zu lernen, ist unentschuldbar !"

Rocco wollte schon maulen, aber er schluckte diesen Drang und nickte nur leicht. "Ich werde mich benehmen ... ganz sicher." Dann zog er sich zurück und kroch in eine etwas breitere Kammer, um dort zu schmollen. Hier hatten nur sie als Kinder Platz, denn die Gänge waren für ihre Eltern etwas zu schmal. Benimmunterricht macchte einfach keinen Spaß, daher drückte er sich regelmässig davor. "Kannst du mir helfen, Kolja ?"

Der war die ganze Zeit in der Kammer geblieben und verschränkte die Arme, als er ein wenig mißbilligend auf seinen Ziehbruder blickte. "Du bist wirklich ein Idiot, Roc. Natürlich helfe ich dir - aber du Depp hättest schon viel eher lernen sollen. Du wußtest doch, daß du nicht in die Stadt darfst, wenn du dich nicht benehmen kannst und auch deine Beine nicht geübt sind." Dann seufzte der junge Federnaga und kam zu dem Größeren, kuschelte sich an ihn und hauchte einen leichten Kuß auf dessen Wange, ehe er seinen Schlangenkörper in lange, schlanke Beine wandelte.

Rocco wandelte seinen Schlangenleib auch in Beine und besah sie sich. Sie waren schon etwas stämmiger als die von Kolja, aber weniger trainiert, denn irgendwie mochte Rocco es nicht, auf Beinen herumzulaufen und hatte erst später als sein Ziehbruder gelernt, sich so zu wandeln. "Ich mag die Dinger nicht - und ich weiß im Grunde, wie ich mich zu benehmen habe, aber ich machs nicht gern." Eigentlich hatte er wirklich alles im Kopf, aber er hatte Probleme, es umzusetzen.

Leise grummelnd, blickte Kolja auf und gab dem Größeren eine gesalzene Kopfnuß mit der Faust, ehe er sich zwischen dessen Beine kniete und die Hände auf die Schultern legte. "Du bist manchmal so ein Idiot ... überleg doch mal. Es ist immer gut, wenn man etwas kann, das Niemand erwartet - und es wird Situationen geben, da brauchst du Beine. Davon abgesehen ... wenn du immer Naga bleibst, dann wirst du nie in die Stadt gehen können, die Menschen töten dich dann nämlich. Was ist dir lieber - ewig hier gefangen zu sein und deinen dummen Eigensinn bewahren ... oder nachgeben, eine neue Möglichkeit auskosten etwas anstellen zu können, und endlich mal hier rauszukommen ? Beine sind eine ziemlich geniale Sache - in die obersten Baumwipfel kannst du zum Beispiel nämlich nur, wenn du Beine hast. Außerdem hat es noch eine Seite, die ich sehr gern habe ... nichts ist verdeckt." Und noch während er sprach, ließ sich Kolja auf Rocco sinken und bewegte seine Hüften, so daß ihre nun freiliegenden Männlichkeiten aneinander rieben. Sie waren zwar noch jung, doch ihre Körper glichen schon denen von zwölf- beziehungsweise vierzehnjährigen Jungen, und so erwachten auch viele dieser Bedürfnisse.

Rocco keuchte leise auf, als Kolja sich an ihm rieb. Er war im Moment etwas durch den Wind, denn erst wurde geschimpft, dann beraten und jetzt beschmust. Scham hatten Beide nicht, sie kannten es von ihren Eltern und waren in der Hinsicht sehr unbefangen aufgewachsen. Und jetzt war auch nicht das erste Mal, daß sie ihren eigenen Körper entdeckten.

Doch diesmal war es das erste Mal, daß sie es mit Menschenbeinen taten und Kolja genoß es, daß ihre nackten Körper so eng aneinander lagen. Leise und zärtlich grollend, leckte der schlankere Federnaga über den Hals zum Kiefer des Größeren, ehe er ihn küßte und sich schon förmlich an ihn drängte.

Rocco erwiderte die Küsse, legte seine Arme um den schlanken Körper von Kolja und dabei gleich eine Hand auf dessen Hintern, um ihn so noch dichter an sich zu drücken. Unten in der Höhle lauschte Gabor und grinste sacht, denn er hatte schon öfter die leisen Laute gehört und oft genug gerochen, daß die Jungs sich langsam entwickelten und ihre Körper gemeinsam erkundeten.

Auch Scott und Daisha wußten es und sie lächelten beide, als sie den Kopf schüttelten und sich wieder ihren Aufgaben widmeten. Es war gut und auch normal für ihre Rasse, daß die Kleinen sich schnell entwickelten und auch einander entdeckten ... und Scott ahnte, daß Kolja schon dafür sorgte, daß Rocco sich Mühe geben würde. Denn auch wenn der Sohn Gabors und Daishas sehr dominant war - gerade in dieser Hinsicht sah man gut, daß er doch ein Federnaga war, da er sich nicht mit Gewalt, sondern List und guten Argumenten durchsetzte.

Theo seufzte leise, denn er fand eigentlich, daß die Jungs noch zu jung waren ... aber das lag an seiner eigenen Erziehung, die er nur schwer ablegen konnte. "Immerhin bringt er Rocco dazu, Sachen zu machen, für die er eigentlich zu stur ist." wisperte der Blonde zu sich selber und schlängelte zum heißen Wasser, um dort seine Teekanne aufzufüllen. In der Zwischenzeit war Rocco schon extrem erregt und keuchte schwer, als es einfach passierte. Er kam, und sein Körper verkrampfte sich ein wenig. "Oh, Mann ... das ist echt anders."

Der junge Federnaga kam nur einen Herzschlag nach Rocco und keuchte leise, ehe er kurz nickte und sich auf ihn sinken ließ, an den kräftigeren Körper des jungen Stachelnagas kuschelte und ein wenig über dessen kräftige Armmuskeln streichelte. "Jep, das ist es ... ich habe es schon oft ausprobiert und kann es kaum erwarten, wenn wir alt genug sind, richtigen Sex mit einander zu haben. Wir sind zwar keine Gefährten, aber für sowas bin ich immer zu haben, Roc."

"Ich auch ... obwohl, ich hab schon mal ... naja, es gibt da so Früchte, die ..." Rocco bekam fast rote Ohren, als er es erwähnte, und er grinste etwas dümmlich. "Da kann man sein Ding reinstecken und ... naja ... fühlt sich gut an, aber denke, is besser, wenns echt ist."

Das brachte den ein wenig Jüngeren dazu, leise zu schmunzeln und er nickte, küßte Rocco und koste genießend durch die wilden Haare des jungen Stachelnagas. "Garantiert ... so wie es bestimmt schöner ist, wenn ich keine Frucht, sondern deine schöne Härte in mir spüren kann. Ich habe nämlich auch schon experimentiert." Auch Kolja war es ein wenig peinlich, doch dann zuckte er mit den Schultern und lächelte verlegen.

Rocco kuckte einen Moment verblüft, aber dann prustete er vor Lachen los und quetschte Kolja an sich. "Mann, wir ticken doch fast gleich, ich habs gewusst."

Der Schlankere keuchte leise, als er so gequetscht wurde ... doch dann entspannte er sich und schmunzelte leise. "Klar ... ich bin zwar ein wenig jünger als du, aber das heißt nicht, daß ich deshalb zurückgeblieben bin. Und ich denke, ich reagiere darauf, wie sehr du dich entwickelst ... immer, wenn du einen Schub bekommst, kriege ich auch einen." Das war Kolja schon früher aufgefallen, doch er fand es nicht schlimm - er war lernbegierig und wollte, daß sein Körper wuchs und fähig wurde, seinem wachen Geist zu folgen.

"Ja, ich denke, das hängt zusammen. Ich habe das auch schon bemerkt." Rocco war auch nicht dumm, aber er zeigte selten, wieviel er in seinem Dickschädel hatte. "Warum weiß ich nicht, aber ich denke, es hat seine Gründe."

Der Schlankere der Beiden schmunzelte leise, ehe er seinen Ziehbruder zärtlich küßte und sich wieder an ihn kuschelte. "Sicher hat es die - auf diese Weise stärken wir uns und das wiederum sorgt dafür, daß wir uns besser entwickeln und so keine leichte Beute sind. Auf diese Weise erhalten wir unsere Art, Roc. Bin mal gespannt, wie lange es dauern wird, bis wir unsere Gefährten finden und hierherbringen ... und wie sie werden. Und ich bin gespannt, ob wir später einmal nach England oder Amerika in eine Schule gehen können. Ich bin neugierig und möchte mehr lernen als Vater und Onkel Theo uns beibringen können." Das zeigte sich oft in der Wißbegierde des jungen Federchens, auch wenn er wußte, daß Rocco ebenso wissenshungrig war, da er Kolja oft nach den Dingen fragte, die dieser gelernt hatte.

"Gabor fährt ja bald in die große Stadt. Er wird bestimmt neue Bücher mitbringen ... und wir dürfen dann endlich in das Dorf, ich bin schon so gespannt. Ich will mal den Zug sehen, und andere Menschen." Rocco schwärmte ein wenig und nahm sich nun ganz fest vor, sich zu benehmen, damit sie wirklich mitkommen konnten.

Kolja nickte eifrig und ein leicht verträumter Ausdruck huschte durch seine Augen, als er leise seufzte und sich noch ein wenig näherkuschelte. "Ja ... ich kann es auch kaum erwarten, den Zug und auch die Autos zu sehen, von denen unsere Väter uns immer erzählen. Und all die Menschen - und vor allem auch die Kleidung und die Stiefel, Mäntel, Hüte und all das. Es gibt nur eins, vor dem mir graut ... die anderen Kinder, vor allem die Mädchen und ihre Mütter. Die Frauen werden ziemlich auf unsere Väter reagieren, schließlich sind sie sehr gutaussehend - und mir graut schon davor, das riechen zu müssen. Daisha mahnte mich, meinen Geruchssinn gut zu trainieren, so daß ich manche Gerüche ausblenden kann - er meinte, es sei besser, sonst würde mir schlecht werden." Alleine schon der Gedanke daran ließ den jungen Federnaga fühlbar erschaudern und er klammerte einen Moment lang, ehe er es merkte und die sachten Krallen wieder aus den Armmuskeln Roccos löste.

"Das wird schon werden. " wisperte Rocco und legte seine Arme wieder um den Jüngeren. "Vielleicht wird es so aufregend, daß du es gar nicht bemerkst." Rocco sah das nicht so eng und er fürchtete sich nicht davor. "Ich passe auf dich auf."

"Danke, Roc." Kolja meinte dies ehrlich - denn er fühlte sich bei seinem Ziehbruder mehr als nur sicher, Rocco war nicht nur größer und stärker, sondern konnte sich schon gut behaupten. "Nur deine Beine müssen wir noch trainieren, Roc ... du kannst noch so gut kämpfen können, wenn du dauernd stolperst, nutzt es nichts." Bei dem Letzteren grinste der Jüngere verschmitzt, ehe er ihn wieder küßte und sich erneut an ihm rieb, da er schon wieder heiß war und fühlte, daß auch Rocco wieder bereit wurde.

"Ich laufe ein paar Tage normal, wenn wir draussen sind ... dann geht das schon." Das bekam Rocco gerade noch heraus, dann war es auch schon um ihn geschehen und er war den Verführungen des Kleineren verfallen.

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