“Xavier und Archaion” 09
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Es dauerte nicht lange, bis Archaion die Kapitänskajüte gefunden hatte und er lächelte, als er die vielen Kissen und Felle sah, die sie zu einer mehr als nur gemütlichen Lasterhöhle machten. Die Tasche ließ er an der Seite und zog die Stiefel aus, stellte auch sie zur Seite und ging auf das Felllager zu, als er plötzlich ein leises Piepsen hörte. Nun doch ein wenig verwundert, horchte der Weißblonde, aus welcher Richtung es kam und entdeckte schließlich die kleine Fledermaus, die sich in eines der Felle verkrochen hatte. "Schhh ... hab keine Angst, ich tu dir nichts, Kleines. Hier, ich rieche sogar ein wenig nach deinem Herrn ?" Archaion hielt ihr den Finger hin und verkniff sich ein Zucken, als das Tierchen leicht zubiß ... er wußte, daß es nur eine Angstreaktion war und als es nach einem kurzen Schnuppern am Blut leckte, erwachte wieder ein Lächeln auf den Lippen und er ließ die Fingerspitzen der anderen Hand durch das weiche Fellchen wandern.
Das Kleine genoss die Zuwendung recht schnell und krabbelte dichter zu dem weißen Magier. Jetzt sah man auch, daß es Bisse von den Ameisen abbekommen hatte und aus dem Grund hatte sich die kleine Fledermaus auch in den Fellen verkrochen. Xavier hatte ihn in all dem Trouble ganz vergessen und somit auch nicht in eine Karte gerettet.
Das bemerkte auch der Weiße und seufzte leise, wob einen leichten Heilzauber und streichelte die kleine Fledermaus, während er sie von dem Gift befreite und auch die Bisse heilte. Er würde noch ein ernstes Wort mit den Siafu reden müssen ... Archaion seufzte leise bei dem Gedanken, denn die Ameisenkönigin war sehr stolz und mehr als nur eigensinnig, ein Nachteil, der sich durch die Magie ergab. Doch dann versiegten diese Gedanken wieder und der Weißblonde legte sich zurück, seufzte behaglich und genoß einerseits das weiche Fell und die Zutraulichkeit der kleinen Fledermaus, und andererseits den angenehmen Geruch Xaviers, der in den Fellen haftete.
Es dauerte auch nicht wirklich lange, bis die Männern vor Freude johlend wieder auf ihre Dschunke kamen und in See stachen. Sie hatten ordentlich Rum und Wein ergaunert, ebenso feines Essen. Und das würden sie sich zu Gemüte führen, wenn sie wieder auf der Insel waren. Xavier hingegen hatte die Kette gefunden, die Archaion so begehrte, und auch noch eine Menge Schmuck, den er für sich und auch seine gebannten Geschöpfe ergaunerte. Noch wandelte er sich nicht zurück und so betrat er als Pirat seine Kajüte und musterte Archaion, der mit seinem kleinen Flappi schmuste.
Damit ließ sich der Weißblonde noch ein wenig Zeit, auch wenn er Xavier bemerkt hatte. Erst, als die kleine Fledermaus sich löste und zu ihrem Herrn flatterte, blickte Archaion zu ihm auf und lächelte ein wenig wehmütig, als er leise zu ihm sprach. "So reizvoll diese Tarnung auch ist, mein Schöner ... deine eigentliche Gestalt übertrifft sie bei weitem. Zeigst du dich mir ?"
"Hmmm ... mal sehen." wisperte Xavier und kraulte sein Flappi kurz, bevor er es auf seine Stange setzte, wo sich die kleine Fledermaus gleich kopfüber nach unten hängte. Dann kam er auf das Felllager zu und warf Archaion die Kette in die Hände. "Was ist, wenn ich es nicht mache, bist du dann enttäuscht ?"
Mit einem Lächeln nahm der Weißblonde die filigrane Kette auf und betrachtete sie, ehe er sie mit einem kurzen Fingerschnippen verschwinden ließ und sich wieder in das Fellager zurücklegte. "Ein wenig, ja ... ich habe schon so viel von dir und auch von deinem eigentlichen Körper gehört, daß ich dich gerne kosten möchte. Ausgiebig kosten möchte ..." Das Letztere schnurrte Archaion fast wieder, denn auch wenn es schon einige Jahrzehnte her war, so konnte er sich noch sehr gut an die Erzählungen des Sexmagiermeisters erinnern.
Xavier hob eine Braue und lächelte kurz. Er würde es tun, das war sicher, denn so würde er Kraft tanken können. "Valvard scheint reichlich über mich geplaudert zu haben ... aber ich war ja auch sein bester Schüler." Noch während er sprach, zog er sich langsam aus. Er verzichtete diesmal auf den Zauber, denn so war es deutlich reizvoller. Nebenher wandelte er sich langsam und er legte somit beim Ausziehen des Hemdes seine helle und muskulöse Brust frei.
Mehr als nur genießend, sah ihm der Weißblonde dabei zu, während er liegenblieb und ihn einfach nur mit den Augen kostete. "Das stimmt ... nur sein Gefährte weiß noch mehr als du, doch er ist nicht für alle Arten geeignet. Ein ehemaliger Studienkollege von mir, der mit mir aus China kam, wurde dein Nachfolger - doch er blieb nur zwei Jahre bei Valvard, ehe er weiterzog, um andere Arten zu lernen. Du bist eine wahre Augenweide, Xavier – hell und dunkel, wie Silber, weiße und schwarze Perlen. Sag, ist dein Herz so herrlich kalt wie deine Augen ? Oder eher so verführerisch weich wie der Samt deiner Haare ?" Auch wenn es schmeichelnde Worte waren, so meinte Archaion ein jedes davon ernst ... allein schon der Anblick, der sich ihm bisher bot genügte, ihn vor Erregung erschauern zu lassen, wenngleich sie noch immer so weiß blieb, wie es eigentlich nicht möglich sein konnte.
Und daß es weiß blieb, erstaunte Xavier noch immer, es war wirklich mehr als erstaunlich. Aber es bedeutete auch, daß Archaion sich entwickelt hatte und nicht so veraltet war, wie die meisten weißen Magier. "Asaad ist sein Gefährte, das ist ein Unterschied. Und wie mein Herz ist ? Lass dich überraschen." Beim Sprechen zog er das Hemd ganz aus und ließ es auf einen Stuhl fallen. Es machte ihm Spaß, den Weißen so hinzuhalten, denn es steigerte die Lust. Jetzt strich er sein langes Haar zurück und es flocht sich durch einen Zauber leicht und locker zusammen. So war es nicht im Weg, auch wenn er sicher war, daß Archaion es bedauern würde.
Da hatte er nicht unrecht, und mit einer fast nicht sichtbaren Bewegung seines Fingers entflocht sich die herrliche Pracht wieder und umschmeichelte den Körper Xaviers. "Bitte, laß es offen ... ich mag solch schönes, langes Haar. Valvard sagte immer, daß das Haar eines Mannes zeigt, wie gesund und kräftig er ist – und daß es auch zeigt, wie gut ein Mann im Bett sein kann. Das Erstere ist gewiß wahr, doch das Letztere ist etwas, das ich noch zu beweisen suche ..." Noch während er sprach, öffnete Archaion die Knöpfe, die seinen Rock an der Seite zusammenhielten, ließ den Stoff jedoch noch liegen ... auch das Hemd öffnete er langsam, doch auch diesen Stoff ließ er auf seinem Körper, er machte es Xavier nur leichter, ihn zu entkleiden.
Das geschah dann aber recht rasch mit einem Wink der Hand. Die Kleidung löste sich gänzlich und legte den herrlichen Körper des Weißblonden frei. Was das anging, war Xavier ungeduldig. Als er das weiche, lange Schamhaar erblickte, schnurrte er kurz auf und beherrschte sich dann wieder. Er wollte Archaion ja noch hinhalten. "Ich werde es dir noch früh genug beweisen." wispernd, öffnete er langsam die Lederbänder an seiner Hose und öffnete sie somit ein kleines Stück.. Man sah die Haut unter dem Nabel und darauf einen feinen Strich schwarzen Schamhaares, der unter dem noch vorhandenen Leder verschwand. So kam Xavier endlich zum Bett und legte sich zu dem etwas Kleineren und Schlankeren.
Der drehte sich langsam zu dem Schwarzmagier und ließ die Fingerspitzen der Linken über dessen starke, doch nicht zu sehr ausgeprägte Brust streichen. "Du besitzt einen herrlichen Körper, Xavier ... kräftig und groß, doch nicht bullig. Deine Muskeln unterstreichen noch deine Schönheit und bringen sie zur Geltung, und du weißt genau, wie du sie einsetzt, nicht wahr ?" Während er sprach, kam Archaion ganz nahe, so daß sein Atem über die Haut am Hals und am Herzen Xaviers wehte, während seine Fingerspitzen langsam tieferstrichen und dem Pfad feiner, dunkler Haare nach unten folgten. Doch er hörte am Hosenbund nicht auf, sondern koste weiter, genoß die härter werdende Hitze unter dem feinen Stoff und lächelte dabei unwillkürlich auf.
Doch Xavier nahm die Hand und hielt sie auf, er zog sie aus seiner Hose zurück und hauchte Küsse auf die Pulsader des Weißblonden. "Du bist ein Schmeichler. Ich kann mir vorstellen, daß dir die Männer reihenweise zu Füßen liegen." Er selbst ließ sich nicht so schnell einwickeln, es war zwar mehr als verlockend, den willigen Weißblonden sofort zunehmen, aber Xavier war wie eine Katze, er spielte gern.
Eine Eigenart, die das Verlangen des Weißen sogar noch ein wenig vertiefte. Doch er wußte auch, wie er ihn locken konnte und lächelte, kam näher und wisperte nur einen Hauch von dessen Lippen entfernt. "Ich sage nur die Wahrheit ... wenn sie dir gefällt, ist es doch gut ? Und ja, ich mag die Männer, sehr sogar. Doch gerade jetzt mag ich nur einen und der ist so verlockend, daß ich an keinen Anderen mehr denke." Dann lächelte Archaion und entfernte sich wieder ein wenig, schnippte mit den Fingern seiner freien Hand und nickte, als sich das Kartenbuch mit den gelben Karten aus seiner Tasche erhob und zu ihm schwebte. Es schlug sich von selbst auf und eine der winzigen Kärtchen löste sich, wurde größer und kam in der Hand des Weißblonden zu ruhen, während das Kartenbuch sich aufgeschlagen an die Seite legte. "Ich verschenke dich." Die Worte Archaions waren fast zu leise, um gehört zu werden, während er noch immer in die silbernen Augen des Schwarzmagiers blickte. Als die leisen Worte erklangen, begann die Schrift auf der sachtgelben Karte zu leuchten und das Leuchten wuchs an, wurde zu einer Kugel feinster Lichtpunkte und legte sich um Xavier, ehe sie sich zusammenzog und in ihn zu versickern schien. Erst, als dies geschehen war, erschien die Karte wieder in der Hand des Weißblonden und er beobachtete lächelnd, wie Xavier ein wenig jünger wurde, bis er schließlich den Körper eines mehr als nur begehrenswerten Achtundzwanzigjährigen hatte.
Xavier war zu überrascht, um anfangs irgendwie reagieren zu können. Er fühlte die Veränderung und konnte nicht fassen, daß Archaion ihm den Zauber freiwillig gegeben hatte. Dann aber sprang er auf und ging eilig zu dem Spiegel. Er sah sich, er war jünger, aber nicht zu jung, knapp wie Achtundzwanzig. "Der Verjüngungszauber, nicht wahr ?" Bei den Worten wirbelte er herum und lachte auf. Glück war im Moment gar kein Ausdruck, es war das höchste aller Gefühle, das durch den Körper des Magiers schoss. Er hatte den Zauber, den er schon so lange gesucht hatte, geschenkt bekommen.
"Ja, der Verjüngungszauber. Hmmmm ... er hat dich ein klein wenig verjüngt, aber nicht zu sehr – es ist immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich die Menschen doch sind. Aber es steht dir ... sehr sogar. Möchtest du denn mehr darüber wissen ?" Die Stimme Archaions war leise und leicht neckend, doch es war ein liebevolles Necken, da er sich schon denken konnte, daß Xavier mehr über diesen Zauber wissen wollte. Die Karte lag noch immer in seiner Hand und schimmerte nur hin und wieder leicht ... sie schien den Schwarzmagier ebenso wie der Weißblonde zu locken und zu sich zu rufen, auch wenn die Karte kein Eigenleben hatte.
Und sie lockte Xavier wirklich mehr als nur. Er zog seine Hose nun ganz aus und kam wieder zu Archaion, um sich die Karte anzusehen. Darauf war kein Bild zu sehen, nur ein Rahmen und der Spruch. "Erzähl mir mehr davon, ich hab so vieles gehört, ich weiß nicht, was wahr ist und was nicht." Im Moment zeigte er daran Interesse und seine Finger berührten die Karte einen Moment, dann nahm er sie und besah sie sich genauer.
Leise schmunzelnd, ließ ihn der Weiße, da er wußte, daß Xavier den Spruch weder anwenden noch zerstören konnte, legte sich wieder auf die Felle und begnügte sich damit, immer wieder einmal mit den Fingerspitzen über den Körper des Schwarzmagiers zu kosen. "Die Wahrheit ? Nun, um ehrlich zu sein, die wollte eigentlich Niemand wissen oder sie waren zu dumm, sie zu erkennen. Ich habe den Zauber nur per Zufall in Rom entdeckt – weggesperrt und geheimgehalten, als wäre er schlimmer als der stärkste, schwarze Zauber. Doch eigentlich ist das Gegenteil der Fall ... etwas, das ich ebenfalls nur durch Zufall herausfand, nämlich dadurch, daß der Zauber bei mir funktionierte. Es dauerte eine Weile, bis ich es verstand ... doch als ich es tat, konnte ich mir ein Lachen nicht mehr verkneifen, denn der Verjüngungszauber gehört zu den Simpelsten, die es gibt. Weißt du, was sein Geheimnis ist ? Er ist weiß. Und deshalb kann er weder gefordert noch erzwungen werden – und wenn ihn Jemand aus Gründen will, die Grau oder Schwarz sind, geht es nicht. Ich wollte ihn eigentlich immer nur deshalb, weil es einfacher ist, wenn man jung ist ... das Reisen fällt leichter, das Leben auch und man hat mehr Zeit, um Wissen anzusammeln. Und da diese Gründe nicht aus Eitelkeit erwuchsen, funktionierte der Zauber auch. Und er funktioniert ebenfalls, wenn ich ihn verschenke ... so wie bei dir gerade eben. Fast ist es, als ob der Zauber einen eigenen Willen besitzt – er formt den Körper nämlich auch genau in das Alter, in dem man sich am wohlsten fühlte."
"So ... daher bei mir dieses Alter." wisperte Xavier und strich mit den Fingern erneut über die Karte. Dann erst gab er sie Archaion zurück und lächelte sehr sanft. "Ich wollte ihn aus fast den selben Gründen wie du. Ich bin sehr ehrgeizig, schon als Jugendlicher wollte ich diesen Zauber, weil ich wusste, ich würde schneller altern als daß ich alles sehen und lernen könnte. Und ich meine nicht nur diese Zeit, ich will auch die Zukunft sehen und erleben. Was in hundert Jahren ist, was in zwei- oder dreihundert ... Nein, in tausend Jahren ist."
Die Worte ließen den Weißblonden sanft auflächeln, während er weiterhin über die hellere Haut Xaviers streichelte. "Ich weiß, was du meinst, mir geht es genauso. Allein schon dieser neue Kontinent, bei dem es bestimmt vieles gibt, das interessant ist. Wer weiß, was die Zukunft bringt ... die meisten Weißen und leider auch die meisten Schwarzmagier interessieren sich nur für ihre eigene Zeit, vielleicht noch für ein oder zwei Jahrhunderte danach. Leider ..."
"Ganz genau, es gibt nur Wenige, die Interesse an der Zukunft haben ... wir scheinen in der Hinsicht etwas gemeinsam zu haben ... und auch noch anderes." Was es war, ließ Xavier offen, sie wussten Beide, was gemeint war. "Wir werden noch ein wenig Zeit bis zur Insel brauchen." säuselnd, kosten seine Finger nun leicht über die Brust des Schlankeren und Xavier machte so klar, was er jetzt tun wollte. Das Hinhalten hatte sich ausgezahlt, und er brauchte es nun nicht mehr.
Leise schmunzelnd, nahm Archaion die ihn berührende Hand in die Seine, hauchte einen sanften Kuß darauf und drückte den Stärkeren sanft in die Felle, um nun ebenso sanft dessen Lippen zu küssen. "Du denkst noch immer zu einseitig, mein Hübscher ... ich hätte dir den Zauber auch geschenkt, wenn ich meine Belohnung schon bekommen hätte. Auch wenn ich ungewöhnlich bin – ich bin Weiß, Xavier." Dann lachte er leise und kam weiter herab, küßte sich über den flachen Bauch zu dem ebenso rabenschwarzen Schamhaar herab, um schließlich genießend über dessen Erregung zu lecken.
"Aber so sündig wie Schwarz." wisperte Xavier leise keuchend und vergrub seine Hände im Haar des Schlankeren. Er wusste nun, warum es weiß blieb, denn Archaion gab und nahm im gleichen Maße, und das war weiß, denn er pochte nicht auf seinen Vorteil. "Hmmm ... deine Lippen sind herrlich weich."
Der Weißblonde antwortete nicht, denn er war mittlerweile dazu übergegangen, die harte Männlichkeit mit den Lippen zu umschließen und ihn gekonnt und mit sichtlichem Genuß zu erregen. Denn Xavier schien großen Wert darauf zu legen, sauber zu sein und das war selten genug, so daß Archaion zärtlich saugte, leckte, und dabei auch nicht vergaß, seine schlanken Finger einzusetzen. Er wußte genau, was er tun konnte, um Jemanden zu erregen – und er benutzte dieses Wissen gerade hier mehr als nur gerne.
Und Xavier ließ sich sehr gern verwöhnen. Er musste auch zugeben, daß Archaion sehr viel Erfahrung hatte und das turnte ihn noch mehr an. Trotz allem packte er etwas fester in die Haare und zog den Weißblonden zu seinen Lippen, denn er wollte dessen auf den seinen fühlen. So verschlang er Archaion schon fast in seinem Kuss und griff ihm dabei fest an die Hinterbacken, die herrlich fest waren.
Dies ließ den etwas Schlankeren vor Genuß fast aufschnurren und er senkte sich weich auf den Körper Xaviers, erwiderte den Kuß ebenso heiß und trank dabei den Atem des Schwarzhaarigen, ehe er leise und hocherregt an dessen Lippen wisperte. "Du fühlst dich so herrlich an, mein Hübscher ... es ist selten, daß ein Mann in dieser Zeit sich der Reinigung widmet und seinen Körper so wundervoll sauber hält. Mach weiter, bitte ..."
"Ich lege großen Wert darauf, es sichert die Gesundheit ... sogar meine Männer waschen sich öfter." Er hatte es hinbekommen, daß sie sich mindestens zweimal die Woche richtig wuschen und inzwischen fanden sie es auch nicht so schlecht. Gleich nach seinen Worten packte er etwas fester zu und drehte sich so, daß sie die Positionen wechselten. Jetzt war er mit Erkunden dran und auch ihn zog es tiefer zu dem feinen Schamhaar. Er mochte so etwas und als er sich langsam nach unten geküsst hatte, stöhnte er leise auf. Archaion duftete leicht nach Veilchen und Flieder.
Dies ließ den Weißblonden fühlbar erschauern und er schloß die Augen, keuchte leise und ließ die eigenen Hände in die schwarze Haarpracht des anderen Magiers gleiten, kraulte hindurch und genoß das seidenweiche Gefühl. Doch als Archaion plötzlich die Zunge Xaviers an seiner Erregung fühlte, legte er den Kopf in den Nacken und schluckte schwer, denn er fühlte nun am eigenen Leib, wie gut der Schwarzmagier von seinem ehemaligen Meister gelernt hatte.
Und er würde ihm jetzt noch mehr seines Könnens beweisen. Schließlich war er zwanzig Jahre bei Valvard geblieben, und in der Zeit lernte man so Einiges. Wahrscheinlich konnte selbst Archaion noch etwas von ihm lernen, aber das würde sich bald zeigen.
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Es dauerte noch eine sehr lange Zeit, bis es in der Kabine endlich still wurde und Raymundo seufzte erleichtert auf, als die Stille auch wirklich anhielt. Jeder der Mannschaft konnte fühlen, wie sehr sich die Kraft der beiden Magier in den letzten Stunden auflud und Ray hatte extra einen leichten Umweg zu ihrer Insel genommen, damit die Zwei fertig waren, ehe sie dort ankamen. In der Kabine seufzte Archaion wohlig und kuschelte sich näher an den heißen Körper des Schwarzhaarigen, säuberte sie Beide zum ungezählten Male mit einem Zauber und lächelte ihn satt und sichtlich zufrieden an. "Das war unvergleichlich, mein Schöner ... einfach nur unvergleichlich. Du könntest mit Leichtigkeit deinen Meister in der Sexmagie ablegen, ich glaube sogar, daß Val noch die eine oder andere Kleinigkeit von dir lernen könnte."
Das war ein wirklich großes Kompliment, und das konnte Xavier nur zurückgeben. "Du hast aber auch einiges drauf, das ich noch nicht kannte." wisperte er somit und schnurrte fast ein wenig, als er die Finger fühlte, die seine Brustwarzen umkreisten. Es war nicht, um ihn zu erregen, und Xavier war auch viel zu satt, als daß er jetzt noch wirklich reagieren konnte. Aber es fühlte sich schön an. "Wenn du dich erholt hast ... vielleicht möchtest du dann Yuu kosten. Selbst Valvard kann sich mit seiner Größe nicht messen."
"Yuu ? Sag mir, wer ist das ? Es ist ein alter, chinesischer Name ..." Neugierig geworden, blickte Archaion zu dem Größeren auf und küßte ihn sanft, ehe er sich wieder an ihn kuschelte und weiterhin zärtlich berührte. Auch der Weißblonde war viel zu satt und befriedigt, um noch mehr zu tun – aber er genoß es, Xavier zu berühren und dessen Ruhe zu fühlen, es war ein mehr als nur angenehmes Gefühl und daß auch der Schwarzmagier ihre satte Ruhe auskostete, war etwas, das Archaion bisher nur selten erlebt hatte.
Xavier kraulte auch ein wenig, durch den Umweg, den Raymundo gefahren war, hatten sie auch noch ein klein wenig Zeit. "Yuu ist ein chinesischer Drache. Er ist auf der Insel und beschützt sie ... er ist ein schwarzer Giftdrache. Später werde ich ihm ein bis zwei Teile von der Beute bringen ... er wird schnell mürrisch, wenn er kein Schmuck sammeln kann, wenn er einen leeren Magen und wenn er keinen Sex hat." Da sie schon eine Weile unterwegs waren musste er ihn wieder milde stimmen. Er hatte ihn einfach zu sehr verwöhnt. "Ich verwöhne ihn zu sehr."
Das brachte Archaion zum Schmunzeln und er schüttelte kurz amüsiert den Kopf, ehe er mit einem Wink das blaue Kartenbuch zu sich rief und daraus eine der winzigen Karten nahm, sie auf die richtige Größe wachsen ließ und Xavier reichte. "Bestimmt nicht so sehr wie ich Rih verwöhne ... er ist ein junger Lindwurm, den ich aus Versehen in eine Karte bannte. Doch wir sind sehr gute Freunde geworden, er lebt gerne in der Karte und kostet die Sicherheit, die ich ihm geben kann, aus. Er hatte eine sehr schlimme Kindheit, in der er nur zu oft in Lebensgefahr war. Denkst du, er kann sich ein wenig mit deinem Yuu unterhalten ? Rih hat noch nie einen Drachen gesehen ..."
Die Karte besah sich Xavier sehr genau, das Bild war durch Magie entstanden und man konnte die Narben auf dem schmalen Leib des Drachen sehen. "Er ist ein Schmuckstück, ich denke schon, daß Yuu Gefallen an ihm findet. Allerdings ist er recht ruppig, vor allem nach ner Weile ohne Sex ... wenn ich ihn beruhigt habe, können wir es versuchen." Seine Worte waren etwas ernster, denn er wusste ja, wie sein Drache drauf war.
"Hmmm ... du bringst mich da auf eine Idee. Ohne Sex, sagst du ? Nun, das Problem dürfte sich bei den Beiden so oder so erledigen. Und wegen der Besänftigung ... ich denke, ich habe da etwas, das ihm gefallen dürfte." Noch während er sprach, winkte Archaion einen kleinen Beutel aus seiner Tasche und öffnete ihn, holte daraus ein winziges Beutelchen und ließ den ersten Beutel wieder in seiner Reisetasche verschwinden. Dann vergrößerte er das winzige Beutelchen auf seine richtige Größe und löste das Band, das den nun kopfgroßen Beutel zusammenhielt. "Denkst du, daß ihm das gefallen wird ? Sie stammen aus Afrika ..."
Nach einem Blick in den Beutel grinste Xavier und holte einen der Sternsaphire heraus. "Ich denke, das wird ihn wirklich sehr friedlich stimmen. Die Steine sind wunderschön und absolut perfekt." So stand dem Aufeinandertreffen von Rih und Yuu eigentlich nichts im Wege. "Ich kann dir Yuu jetzt nicht zeigen, aber meine anderen Wesen ... wenn du magst." Den Stein legte Xavier wieder in den Beutel und er winkte sein Kartenbuch herbei. Ein Teil der Karten war leer, denn das waren seine Piraten.
Mehr als nur neugierig betrachtete Archaion die Karten und nickte öfters, während er die Informationen las und die schönen Bilder betrachtete. "Sie sind herrlich ... du hast sehr viele Wesen in Karten gebannt, Xavier. Bei mir sind es wesentlich weniger, denke, das kommt daher, daß ich ein weißer Magier bin. Der Bannzauber funktioniert bei mir nur, wenn das Wesen es will – oder ich in Todesgefahr bin. Warte, ich zeige sie dir ... hier, vor dem hier wurde ich beinahe getötet, nur der Bannspruch hat mich vor ihm gerettet. Sephret ist ein Sphinx – und wenn du auf Größe stehst, dann ist er absolut geeignet. Er ist so groß, daß ich ehrlich gesagt nur einmal versuchte, mich von ihm nehmen zu lassen."
"Hmmm ... das wird sich zeigen wenn ich ihn begutachten kann ... aber ... ist das nicht Roman ?" Sein Blick war auf den Werwolf gefallen und er nahm die Karte vorsichtig aus dem Album. "Er hat sich in dich verliebt, hab ich Recht ?" Es war so eine Ahnung, er kannte den jungen Werwolf sehr gut und Liebe war der einzige Grund, wofür er seine Freiheit aufgeben würde.
Leise seufzend, nickte Archaion und schloß einen Moment lang die Augen, ehe er wieder auf die Karte blickte und ein wenig wehmütig lächelte. "Ja, das hat er ... ich war nicht sehr lange bei Valvard, doch es genügte, daß er sich verliebte. Auch ich liebe ihn – aber nicht so wie er. Ich liebe und schätze alle Wesen, die in meinen Karten wohnen, doch ich liebe keinen von ihnen wie einen Gefährten. Aber Roman meinte, es würde genügen ... und so ist er seither immer bei mir und beschützt mich, wenn ich Schutz brauche."
"So kenne ich ihn ... und glaub mir, das, was du ihm gibst, reicht ihm aus. Solang er dich liebt und du ihn bei dir behältst, ist er glücklich." Bei Xavier war es anders mit seinen Wesen. "Einige meiner Wesen hassten mich, weil ich sie fing, doch ich habe mir nachträglich Respekt verschafft. Mein Naga ist so einer, ich hab ihn aus Indien. Er hat die Menschen in Angst und Schrecken versetzt und zu einem ordentlichen Lohn hab ich ihn eingefangen. Mahu ist aber sehr eigenwillig geblieben, ich befreie ihn selten aus der Karte." Er tippte auf die Karte von Mahu und zeigte sie dem Blonden. Auf dem Bild war ein breit gebauter Naga zu sehen, der grimmig zu fauchen schien. "Ihn habe ich nicht gemalt." Es gab einige Karten, die er nicht gemalt hatte, denn dazu hätte es etwas Zeit gebraucht. Und selbst so schlüpften die Wesen nur in das Bild und es wurde dadurch realer.
Der Anblick des Naga ließ Archaion leise schnurren und er streichelte kurz über das Bild, während er den herrlichen Schlangenunterkörper bewunderte. Er war schwarzgeschuppt, mit einem Muster aus roten und gelben Schuppen, in dem auch vereinzelte weiße Schuppen zu sehen waren. Der Oberkörper war bronzefarben, wie von einem spanischen Bauern, während die Haare ebenso schwarz waren, rote und goldfarbene Strähnen aufwiesen und die Augen in einem hellen Blutrot aufleuchteten. "Er sieht einfach nur wunderschön aus – und seine Angriffslust ist mehr als nur deutlich sichtbar. Ich habe auch einen Naga, er heißt Kaihu ... doch er ist das genaue Gegenteil von deinem, er ist sanft, sehr verschmust und auch leicht zu ängstigen. Hier, das ist er ..."
"Mahu hatte mich gebissen, ich hatte gut zu tun, mich zu heilen. Sein Gift ist extrem stark und er gehorcht mir nur sehr widerwillig ... deiner ist sehr schön, ein seltener Albino. Vielleicht schafft er es, Mahu etwas ruhiger zu bekommen ... oder er wird noch schlimmer, weil er beschützt. Hmmm ... aber er ist kein Beschützertyp." Letzteres murmelte er nur. Das Ganze müsste sich ergeben.
"Es ist einen Versuch wert, sie zusammenzubringen ... mein Naga könnte ein wenig Mut lernen und dein Naga Sanftmut. Ich glaube nicht, daß Mahu ihm etwas tut – schließlich sind sie von der gleichen Rasse, und Kaihu ist keine Gefahr für Mahus Rang." Auch Archaion murmelte nur, denn es würde nicht anders gehen, als daß sie es ausprobierten – doch es war eine Möglichkeit und sie ließ den jungen Weißblonden wieder auflächeln. "Macht es dir etwas aus, wenn wir es auf deiner Insel versuchen ? Ich weiß, es ist etwas ungewöhnlich, doch ich würde gerne zumindest einen Teil der Wesen auf der Insel aus den Karten befreien, daß sie sich ein wenig erholen können. Und gerade Rih und Kaihu hätten eine Möglichkeit, Wesen ihrer Art zu treffen ..."
"Das ist kein Problem, die Insel ist groß genug und es gibt genug Möglichkeiten, wo man sich zurückziehen kann. Oder aus dem Weg gehen. Aber jetzt sollten wir uns langsam anziehen - die Insel ist in Sicht." Das sagte Xavier ein Blick aus dem Bullauge. Wie sich alles ergab, würde sie zu gegebener Zeit ergeben. Zuerst würden sie Yuu besuchen und sehen, wie er auf den kleinen Lindwurm reagierte. Aber erst mal anziehen und anlegen.
Archaion nickte nur und küßte den Schwarzhaarigen noch einmal zärtlich, ehe er sich von ihm löste, mit einem kurzen Wink anzog und mit einem weiteren Wink die Kartenbücher wieder in seiner Reisetasche verstaute. Lediglich den Beutel mit den geschliffenen Saphiren und den Sternsaphiren ließ er draußen, denn den würden sie bei dem Drachen brauchen.
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