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“Shut up and kiss me !” 02
 

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"Okay, ich denke, wir haben das Referat zusammen." murmelte Rocco und klappte seinen Laptop zu. Er und Liam hatten ein Referat über die Mythen der Hydra geschrieben, und waren wirklich sehr zufrieden damit. "Jetzt muss ich mal poppen gehen, ich hoffe, einer der Jungs hat Zeit." Der Naga streckte sich und grollte wohlig.

Inzwischen war ein Monat vergangen und sie hatten soviel Zeit miteinander verbracht, daß sich sogar eine leichte Freundschaft bildete und Liam nicht bei jeder Gelegenheit errötete. Doch dies war einer dieser Momente, bei denen er es noch immer tat - denn inzwischen war der unersättliche Appetit Roccos im College mehr als nur bekannt und alleine schon der Gedanke daran ließ den jungen Blonden tief erröten. "Ich denke, einer ist bestimmt noch fit genug - außer, du hast sie alle in den letzten Tagen wieder so ausgelaugt, daß sie nicht mehr können, Rocco." Die Worte Liams waren fast nicht verständlich, während er seinen Referatsausdruck nahm und ihn gerade richtete, um ihn in seinen Ordner zu heften.

Rocco schaute erst verblüfft und lachte dann laut los. "Mann, nie wieder - die Standpauke vom Trainer hatte mir echt gelangt. Aber ..." Rocco rückte kurz dichter zu Liam und raunte ihm ein leises "Was ist mit dir ?" zu. Es war das erste Mal, daß er Liam anflirtete. Er erhoffte sich nicht wirklich viel, aber versuchen konnte man es ja.

"Wa ... was ?" Der Blonde wurde knallrot, als er die leisen Worte hörte und den Blick aus den halb geschlossenen, brennenden Augen auf sich fühlte. Die Frage ließ ihn einen Moment lang völlig sprachlos und auch atemlos zurück - doch dann neigte er sich weiter hinter, um etwas Abstand zu Rocco zu gewinnen. "Äh ... ich ..."

"Ja, warum nicht ?" Rocco folgte dem Weichen des Blonden noch weiter, dann wich Liam erneut und wieder folgte er. "Hmmmmm ... na ?" Er ärgerte ihn nur ein wenig und lachte leise, als der Blonde vom Stuhl rutschte und auf dem Boden landete. "Hey, ich mach doch nur Spaß." Kurzerhand kam er über ihn, aber nur, um ihm seine Hand hinzuhalten, damit Liam leichter aufstehen konnte.

Im ersten Moment hatte sich dieser wirklich fast zu Tode erschrocken, als er zu Boden fiel und Rocco über ihn kam - doch dann atmete er erleichtert auf und nahm die Hand an, zog sich daran hoch und lächelte ein wenig unsicher. "Danke. Und sorry, aber ... bisher hast du das noch nie gemacht, ich dachte, du meinst das wirklich ernst." Einerseits schmeichelte der Gedanke Liam ein klein wenig, da bisher noch Niemand auch nur die Andeutung eines Interesses gezeigt hatte - doch andererseits machte es ihm auch etwas Angst, da er noch völlig unerfahren war.

"Ich würde nichts tun, was du nicht willst ... auch wenn du ein verlockender Prachtkerl bist." Jetzt meinte Rocco es wieder ernst und lächelte munter. "Aber vielleicht, wenn du es dir überlegst, Hm ?" Nun zwinkerte er, dann wandte er sich ab und kramte seine Schulsachen auf seinen Schreibtisch zusammen. Dabei fiel ein Foto aus seinen Unterlagen und landete unbemerkt auf dem Boden.

Liam seufzte nur leise auf die Worte des Schwarzhaarigen - doch als das Foto herausfiel, hob er es sofort auf und blickte ein wenig verdutzt auf das Bild. Es war ein Gruppenfoto ... es zeigte mehrere männliche Paare, die allesamt beeindruckend waren. Zuerst fiel Liam ein schwarzhäutiger Mensch mit eisblauen Haaren auf, der liebevoll einen nur wenig kleineren Weißhäutigen hielt, der silberweiße Haare besaß. Daneben war ein anderes Paar, ein würdevoller Adeliger, der einen feurig wirkenden Rotblonden hielt und neben ihnen ein zart wirkender Blonder, der in den Armen eines schon fast riesigen Cowboys lehnte. Und neben diesen standen zwei jünger wirkende Männer, beide schwarzhaarig, obwohl einer von ihnen schlanker und kleiner war. "Der Cowboy - ist das dein Dad ? Du siehst ihm ähnlich."

"Hm ? Oh ja, das ist mein Dad." Rocco war etwas überrascht, er hatte wirklich nicht bemerkt, daß dieses Foto herausgefallen war und kam jetzt in Erklärungsnot, weil keine Mütter zu sehen waren. "Meine Familie." erklärte er und wirkte zum ersten Mal etwas unruhig, weil er nicht wusste, wie Liam reagieren würde.

Der war ein wenig verblüfft ... doch dann erhellte sich sein Gesicht und er lächelte, als er das Foto zurückgab. "Sie sind ungewöhnliche, doch herrliche Paare. Schätze, daher hast du deine Vorliebe für Männer, nicht wahr ? Ich kann verstehen, daß du lieber nicht erzählst, daß du zwei Väter hast - es gibt noch immer viele Vorurteile gegen schwule Paare. Meine Mom sagte immer, es ist egal, ob es zwei Männer, Frauen oder ein gemischtes Paar sind - Hauptsache, es ist Liebe da. Sie war immer sehr praktisch, ebenso wie mein Dad." Liam hatte das Glück, trotz der Abgeschiedenheit der Farm sehr offen aufgewachsen zu sein ... und so dachte er, daß Rocco nur deshalb erzählte, daß er eine Archäologin als Mutter hätte, damit er keine Probleme mit weniger offenen Menschen bekam.

Rocco wirkte nun mehr als erleichtert und schnaufte leise. "Das ist eine tolle Einstellung und ich bin froh, daß es dich nicht stört. Ich denke, es klingt seltsam, wenn man jemand erzählt, daß man zwei Väter hat ... die Familie ist wie eine Kommune, weißt du ? Aber nichts extremes." Und doch mit freier Liebe untereinander.

"Eine ... Kommune ? Wie meinst du das ?" Gerade in Momenten wie diesen merkte Liam sehr stark, daß er trotz seiner guten Noten nicht so gebildet war wie die Meisten hier ... ihm fehlte einfach vieles an Wissen, das die weltgewandten Leute in den Großstädten schon von Kindheit an mitbekamen. Sicherlich hatten sie auf der Farm auch Internet und eine Satellitenschüssel ... doch trotzdem trat der junge Blonde oft genug in Fettnäpfchen und blamierte sich als unwissendes Landei.

Aber Rocco hatte Verständnis dafür und erklärte leise. "Eine Kommune ist eine große Wohngemeinschaft. Früher bei den Hippis gab es das, es lebten viele zusammen und teilten untereinander gemischt die Felle ... so ähnlich ist es bei uns, nur sind wir nur Männer ... eine große WG, wenn man es kurz fasst." So war es wohl am Besten erklärt und er war sicher, daß Liam das so am Besten verstand.

Das tat er wirklich und Liam lächelte verlegen, als er kurz nickte und sich auf sein Bett setzte. "Jetzt verstehe ich es ... danke nochmal für die Erklärung. Es muß schön sein, wenn man sich so gut verträgt und miteinander leben kann - man sieht auf dem Foto gut, daß sie sich alle mögen, sie berühren sich scheinbar unbewußt und es stört Niemanden. Aber was meinst du mit Felle teilen ? Als Decke oder wie ?"

"Ja, Decken ... Betten. Wir schlafen auf Fellen, es ist gemütlicher. Wenn es dich nicht stört, würde ich mir auch gern eins aufs Bett legen." Auch hier fragte Rocco lieber, denn nicht jeder mochte so etwas. "Ich vermisse es schon ein wenig." gestand er und grinste sacht.

Das ließ Liam schmunzeln und er schüttelte kurz den Kopf, ehe er die Beine aus dem Schneidersitz ausstreckte und über die Bettkante wieder auf den Boden stellte. "Kein Problem, Rocco. Ich kenne das gut, viele bei mir zu Hause haben Felle an den Wänden oder dem Boden ... auch wenn es überraschend für mich ist, daß man sie als Decke benutzt. Aber ich kann mir vorstellen, daß es sehr weich und angenehm ist - aber auch ein wenig ... nun ... anrüchig ? In den Liebesromanen meiner Mom hatten die Krieger immer Felldecken und die Frauen fanden es besonders erotisch." Allein schon der Gedanke daran ließ den Blonden wieder hochrot werden und er kratzte sich verlegen im Nacken.

"Anrüchig ?" Rocco lachte leise und ließ sich rücklings auf sein Bett fallen. "Nein, das finde ich nicht. Natürlich ist es irgendwie erotisch, aber es ist halt eher bequem und kuschelig." Unbewusst kuschelte er sich an seine Decke und lachte leise, als er es bemerkte. "Ich lass dich mal kuscheln, wenn ich ein Fell habe."

Gerade hatte Liam es geschafft, ein wenig von der Röte seiner Wangen abzubauen, als Rocco es wieder einmal fertigbrachte, daß seine Wangen glühten. Denn es war ein wunderschöner Anblick, ihn so entspannt auf dem Bett liegen zu sehen ... und die Einladung mit dem Kuscheln konnte durchaus mehrdeutig verstanden werden. Also wisperte der Blonde nur ein leises "Vielleicht.", ehe er verlegen lächelte und sich sein BWL-Buch schnappte, ein ebenso leises "Ich bin draußen, das letzte schöne Wetter nutzen." nachwisperte und so schnell es ihm möglich war, aus dem Zimmer flüchtete. Erst draußen auf dem Gang wurde Liam etwas ruhiger und atmete durch - er wußte nie, ob Rocco nun mit ihm flirtete oder ihn verarschte, und er wußte auch nicht, ob ihm das gefiel oder ob er darauf eingehen sollte.

Rocco blieb grinsend auf dem Bett liegen und grollte genüsslich. Liam war wirklich besonders, bei ihm wusste man nicht, wie er drauf war - denn zum Einen schien ihm das Flirten zu gefallen, und dann auch wieder nicht. "Mal sehen ... aber jetzt dösen." Etwas dösen nach dem vielen Lernen tat gut, auch wenn es mit einem Fell im Bett sicher noch wohler tat.

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Der junge Farmer kam erst nach drei Stunden wieder zurück in ihr Zimmer und seufzte innerlich, als er Rocco noch immer auf dessen Bett liegen sah. Zumindest schien dieser zu schlafen - und so zog Liam leise die Cowboystiefel aus, stellte sie auf den Abstreifer neben der Türe und legte das Buch auf den Schreibtisch, ehe er die kleine Schachtel mit den zugeschnittenen Stoffstücken und seinem Nähzeug aufnahm, sich wieder auf sein Bett setzte und damit fortfuhr, sie nach dem Schnittmuster mit der Hand zusammenzunähen. Es war im Moment günstig - zwar hatte ihn der Schwarzhaarige bisher eigentlich nicht direkt gehänselt, doch es war Liam einfach lieber, zu nähen, wenn sein Zimmergenosse nicht da war oder schlief.

Aber Rocco schlief nicht mehr, denn er hatte gehört, wie Liam ins Zimmer gekommen war und sich sein Nähzeug nahm. Der junge Farmerssohn merkte immer nicht, wenn Rocco ihm heimlich zusah, denn das tat er hin und wieder durch halb geschlossene Augen. Es sah nämlich zu süß aus, wie Liam sich mit seinen großen Händen um die kleinen Stiche bemühte und irgendwie hatte er es auch drauf, sich nicht zu verhaspeln.

Und das sogar besser, als viele dachten. In seinem Kurs war er der einzige Mann unter sehr vielen jungen Frauen ... anfangs hatten sie ihn ausgelacht und auch die Kursleiterin war sehr skeptisch gewesen, doch er hatte sie alle mehr als nur verblüfft. Auch wenn Liam große, schwielige Hände hatte - er war damit sehr feinfühlig und besaß gerade für die Fitzelarbeit, die das Quilten darstellte, eine Engelsgeduld, für die er seiner Mutter ein jedes Mal wieder neu dankbar war. Vor allem, da die Kursleiterin darauf bestand, daß sie mit der Hand arbeiteten - Liam teilte ihre Meinung, daß es einen besser an das Hobby heranführte und auch, daß das Schnellquilten mit der Maschine eigentlich nur ein Cheaten war. Der große Blonde versank oft in Gedanken, wenn er die kleinen Rauten aneinandernähte, damit sie die großen Rauten eines 'lone star' ergaben ... doch als er nun die Schere aufnahm und kurz aufblickte, erschrak er bis ins Mark, als er sah, daß Rocco die Augen halb geöffnet hatte. "Wie ... wie lange siehst du mir schon zu ?"

"Noch nicht lange, keine Sorge. Aber es ist interessant, dir zuzusehen. Du hast so große Hände, und bist trotzdem feinfühlig genug für so ein Gefummel. Daisha wäre sicher begeistert ... er ist der Rotblonde auf dem Foto von dem adlig wirkenden Paar ... sie sind auch wirklich von Adel, aber egal." Rocco setzte sich langsam auf und lächelte. "Ich habe dir schon öfter zugesehen."

Als Liam bemerkte, daß sein Zimmerkamerad ihm zusah, war er zuerst bleich vor Schreck geworden - doch nun mutierte er schon wieder zu einer Tomate und senkte verlegen den Blick, ehe er er zögerlich lächelte. "Daisha ? Das ist ein russischer Name, nicht wahr ? Und er mag so etwas ? Ich habe außer mir noch keinen Mann gesehen, der sich für solche Handarbeiten interessiert - es wäre schön, einmal mit ihm reden zu können, er hat so feine und schöne Hände."

"Echt ? Wart." Rocco grinste und nahm sein Handy, drückte die Kurzwahlnummer von Daisha und wartete einen Moment. "Hey, Daisha ... Liam mag mal mit dir reden." Und schon reichte der Schwarzhaarige das Handy an Liam weiter. "Hatte ihnen allen schon von dir erzählt."

Mit sichtbarem Entsetzen sah der Blonde, wie Rocco einfach so diesen Mann am Handy anrief und es ihm danach reichte. Eigentlich wollte Liam am Liebsten flüchten, doch er war zu Anstand und Höflichkeit erzogen worden und so nahm er schwer schluckend und puterrot werdend das kleine Handy an und wisperte ein zögerliches "Äh ... Hi ?" hinein. Daisha wußte schon, daß der junge Zimmerkamerad Roccos sehr schüchtern war und nahm sich vor, den jungen Naga einmal gehörig die Leviten zu lesen, doch dann erbarmte er sich der leisen Stimme am anderen Ende und lächelte, als er antwortete und sich dabei ein wenig bequemer in den Fellen der Höhle einringelte. Sie hatten hier unten wunderbaren Empfang - denn Ruffi hatte ihnen nicht nur eine Satellitenschüssel und eine Solar-Anlage, sondern auch Antennenverstärker bis in die Wohnhöhle gelegt, damit sie innen fernsehen, telefonieren und auch im Internet surfen konnten. "Hi, Liam ... ich bin Daisha und du kannst ruhig wieder ausatmen. Ich weiß, daß mein Neffe manchmal ein wenig forsch reagiert, er hat dich bestimmt damit überfallen, daß er mich einfach anrief." Liam nickte, ehe ihm einfiel, daß sein Gesprächspartner das ja nicht sehen konnte und so beeilte er sich, entsprechend zu antworten. "Äh ... ja, hat er, Sir. Ich dachte, er schläft und habe ein wenig mit dem Projekt unseres Quiltkurses weitergemacht und nach einer Weile gemerkt, daß er mich beobachtet. Es war mir sehr peinlich, da es ein sehr ungewöhnliches Hobby für einen Mann ist und er meinte, sie würden sich ebenfalls für diese Dinge interessieren. Als ich dann meinte, daß es interessant wäre, einmal mit ihnen reden zu können, rief er sie einfach an und nun weiß ich nicht, was ich sagen soll, Sir." Daisha schmunzelte gutmütig, als er sich das vorstellte - und er konnte diesem schüchternen, jungen Mann dessen Wunsch nicht abschlagen, doch zuvor hatte er noch etwas zu erledigen. "Nun - ich würde mich freuen, ein wenig mit dir zu reden, mein Junge ... und wenn du möchtest, können wir uns ja auch emailen ? Dann kannst du mir zeigen, an was du gerade arbeitest und ich kann dir zeigen, an was ich gerade arbeite. Aber zuerst gib mir bitte noch einmal Rocco, ja ? Es dauert nicht lange." Der junge Blonde beeilte sich, noch ein "Ja, Sir ... und danke, Sir." zu sprechen, ehe er das Handy mit einem "Er möchte dich noch einmal kurz sprechen ?" an Rocco zurückgab.

Jetzt schluckte Rocco kurz und machte sich schon auf ein Donnerwetter gefasst, als er ein "Hi, Dai." in sein Handy murmelte. "Bitte nicht schimpfen." fügte er noch an und versuchte, die Lage so etwas zu entschärfen.

Doch das nutzte wenig, als der ältere Rotblonde nun damit begann, Rocco mehr als nur laut und deutlich die Leviten zu lesen. Er wechselte dabei auch manchmal ins Russische und endete schließlich mit einem solch lauten Knurren, daß es sogar Liam hören konnte und kurz schluckte. Erst dann grummelte Daisha und wetterte noch ein "Schreib dir das endlich hinter die Ohren ! Und jetzt gib mir Liam, bevor er noch vor Angst das Weite sucht !" nach, während er darauf wartete, daß Rocco ihm wieder den jungen Blonden gab.

"Okay ... mach ich." piepste Rocco nun und schnaufte leise, bevor er Liam das Handy mit einem "Er mag dich nochmal sprechen." zurückgab. Im Gunde hatte Rocco ja noch Glück gehabt, denn sein Vater hätte ihn noch mehr angebrüllt und klein wie eine Maus gemacht.

Dieser war jedoch gerade jagen, weshalb Daisha auch so laut hatte werden können, ohne Scott zu alarmieren. Doch nun lächelte er wieder und begann ein sanftes Gespräch mit dem schüchternen Blonden, der nach einer Weile etwas auftaute und nun mit dem für ihn fremden Mann am anderen Ende der Leitung über die verschiedenen Möglichkeiten und Quiltmuster sprach. Für Daisha war dies mehr als nur interessant und er schlängelte sich während dem Reden an den Computer und suchte sich entsprechende Bilder und Pages heraus ... und je mehr Liam mit ihm redete, desto interessierter wurde Daisha und er nahm dem jungen Mann das Versprechen ab, gleich nach dem jetzigen Beenden des Telefonats Fotos seines angefangenen Quilts zu machen und ihm per Mail zu schicken. Dann verabschiedete sich der rotblonde Naga und lächelte, während Liam das Handy ausschaltete und es wieder ein wenig röter auf den Wangen werdend Rocco zurückgab. "Er ist sehr ... äh ... gut im Reden, ich habe sein ehrliches Interesse heraushören können. Und er möchte, daß ich Fotos mache und ihm maile. Äh ... könntest du ? Ich habe keine Digitalkamera und auch nicht die Email-Adresse von Daisha."

"Klar, Moment." Rocco kramte kurz seine Digi hervor und nickte sacht, weil die Akkus noch gut geladen waren. "Breite alles aus, dann knipse ich und gebe dir die E-Mail von Dai." Er wartete geduldig, bis Liam die einzelnen, zum Teil noch unfertigen, großen Rauten aus rautenförmigen Stoffstückchen ausgebreitet hatte, und knipste dann ein paar gute Bilder. "Kartenlesen kann dein Lap ?"

Noch immer ein wenig rot auf den Wangen, nickte Liam und nahm seinen einfachen Laptop aus der Tasche an der Seite, steckte ihn an und fuhr ihn hoch. "Ja, kann er ... ist zwar ein einfaches Ding und längst nicht so gut wie deiner, Rocco, aber er tuts und ich brauche eigentlich auch nicht mehr, ich spiele ja nicht." Außerdem war er günstiger gewesen, doch das erwähnte der junge Blonde lieber nicht, da er in der Zeit, die sie nun zusammen waren mitbekam, daß Rocco aus einer wohlhabenden Familie kam und eigentlich keine Geldsorgen hatte.

Aber er warf nicht mit Geld um sich, auch wenn er sich meistens gute Sachen leistete. Jetzt bezog er sich ganz auf Liam und half ihm mit den Bildern, und auch mit der E-Mail Adresse von Daisha. Er mochte den großen Kerl gern, er steckte mit seiner Ruhe ein wenig an und es war schön, sich mit ihm zu unterhalten.

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