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“The Race” 09
 

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Als am nächsten Morgen die Sonne durch die schweren Vorhänge spitzte, öffnete Kolja langsam die Augen und lächelte, als er in das entspannte, lächelnde Gesicht Nicis blickte. Es fühlte sich einfach wundervoll an, ihn an seinem Schlangenkörper zu spüren und der schlanke Naga kostete den Anblick eine ganze Weile aus, ehe er nach seinem Handy angelte, das zum Glück noch in der Kleidung war, die er Gestern instinktiv mit nach oben gebracht hatte. Einige Minuten später hatte Kol eine ziemlich lange SMS an seinen Ziehbruder geschickt und schmunzelte, als er sich vorstellte, wie dieser wohl reagieren würde.

Im Moment reagierte Rocco nur mit einem leisen Stöhnen, weil sein Handy, das auf dem Nachttisch lag, piepste. Er wusste, wer ihm die SMS geschickt hatte, denn er hatte jedem wichtigen Anrufer einen Klingel- oder Piepton zugeordnet. "Hmmm ... Kolja ..." murrend, tastete er blind nach dem Handy und als er es hatte, wälzte er sich auf den Rücken und blinzelte müde, damit er die SMS lesen konnte. Als er sie las, wurde er jedoch schlagartig wach und lachte laut auf. "Ha !! Nicht zu fassen !" Rocco setzte sich auf und schrieb sofort eine SMS zurück. Er war in der Nähe, weil er gerade wieder eine Tour mit dem Bike machte und wollte sich den Auserwählten von seinem süßen, kleinen Federchenziehbruder nur zu gern ansehen.

Währenddessen lächelte Kol, da er wie erwartet sofort eine Antwort erhalten hatte. Und wie erwartet, stand darin, daß Rocco Nici erstmal unter die Lupe nehmen und beschnuppern müßte - etwas, mit dem der schlanke Federnaga gerechnet hatte, da Rocco nicht nur den großen Bruder, sondern auch den Stachelnaga heraushängen ließ. Doch Kol mochte dies und lächelte, als er ihm zurückschrieb, daß er es kaum erwarten konnte und hoffte, daß Rocco schnell kommen würde.

Rocco grinste und antwortete noch rasch, daß er spätestens am frühen Abend da sein würde, weil er nicht wirklich weit weg war. Dann sprang er auf und sprintete in das kleine Bad seines Hotelzimmers, um sich gründlich zu duschen ... denn der Geruch von dem Kerl, den er sich für die Nacht geangelt hatte, hing noch an ihm. In der Zwischenzeit rührte sich Nici und öffnete seine Augen. Das Erste, das er sah, war das freudige Lächeln seines Liebsten, der das Handy in seiner Hand hielt. "Morgen ... alles klar ?"

"Morgen, mein Herz. Und ja, es ist alles bestens - mein Ziehbruder kommt heute Abend, um dich in Augenschein zu nehmen. Aber keine Sorge, Rocco ist zwar ein wenig rau, aber wenn er dir etwas tun will, dann kriegt er eins auf den Hinterkopf. Denn du gehörst nun mir und solange du ein Mensch bist, beschütze ich dich vor allem." Ein klein wenig erkannte man, daß Koljas eigentlich sehr dominante Natur ein wenig unter den Instinkten zurücktrat ... denn in seinem Innersten wünschte Kol sich einen Gefährten, an den er sich anlehnen und der ihn beschützen konnte, auch wenn er selbst trotzdem dominanter blieb. Eben wie seine Eltern - doch das war etwas, das er bisher nur angedeutet hatte.

Aber auch etwas, das Nici schon erkannt hatte. "Ich danke dir, aber ich denke, ich werde mich selber gegen ihn behaupten müssen." Der Mensch küsste den Naga und grinste. "Hast du nicht Bilder gehabt ? Ich will sehen, mit wem ich mich anlegen werde."

Das brachte Kolja zum Schmunzeln und er nickte, erhob sich und schlängelte ein wenig aus dem großen Bett, um aus einer der vielen Truhen ein Fotoalbum zu holen und wieder ins Bett zu bringen. "Ich bin so froh um die moderne Zeit, das glaubst du nicht. Meine Väter und Onkel mußten noch mit den alten Fotoapparaten hantieren und riskieren, die Bilder letztlich selbst zu entwickeln - nun braucht man nur eine Digitalkamera und druckt sich die Fotos selbst aus."

"Wie alt sind deine Eltern und auch deine Onkel ? Ich meine, du bist um die 70, oder ?" Nici nahm ein Bild, das Daisha und auch Gabor zeigte, und lächelte. "Na, da sieht man deutlich, von wem du dein Temperament hast." Er tippte auf den Rotblonden und grinste sacht.

"Ja ... mein Dad ist sehr temperamentvoll, während Papa ihn läßt. Papa ist ein Lord, und das mit Leib und Seele - und besitzt trotzdem einen unwiderstehlichen Charme, er ist nämlich gebürtiger Ungar. Unter den Nagas gibt es verschiedene Unterarten ... Krieger, Adelige, Gelehrte, Künstler, und noch vieles mehr. Ich zum Beispiel bin ein geborener Händler und deshalb sorge ich auch für das meiste Einkommen von uns. Papa und Dad sind eher für die Diplomatie zuständig, während Onkel Theo der Gelehrte ist. Sein Gefährte Onkel Scott ist unserer Anführer, ein absoluter Krieger - ebenso wie Onkel Babu, doch der ist auch Schmied, so wie Onkel Ruffi Künstler ist. Nur Rocco, mein Ziehbruder, hat sich noch nicht festgelegt ... auch wenn er definitiv ein Krieger ist. So wie du, wenn ich vermuten darf, mein Herz - du bist unabhängig und wild, entweder ein Jäger oder ein Krieger." Die Augen Koljas wurden einen Moment lang weicher, als er Nici musterte - doch dann schmunzelte er leise und küßte ihn sanft, schnurrte sich förmlich an ihn heran und ließ Nici durch die Fotos blättern.

"Mal sehen, was ich werde." Nici schmunzelte und blätterte nun durch das Album. Es waren alle abgebildet und je weiter er nach hinten kam, umso älter wurden die Bilder, bis dann Fotos von alten Fotos da waren, die Eier zeigten. "Bist du das als Ei ?"

Kolja schmunzelte und schüttelte den Kopf, während er sich wieder ein wenig näherschmuste und auf die Fotos zeigte. "Nein, das ist Rocco - er war der Erste. Hier, das bin ich ... siehst du den Unterschied in der Farbe der Schale ? Onkel Theo ist sehr hell und so ist es auch mit dem Ei gewesen. Es ist seltsam, nicht wahr ? Daß ein Mann ein Kind empfangen und gebären kann und daß es dann in einem solchen Ei ruht und weiterwächst, bis es groß genug ist, um zu schlüpfen. Ich bin damit aufgewachsen ... für mich war es schwer, mich an Frauen zu gewöhnen und daran, daß bei Menschen nur Frauen Babys haben können und daß die Kleinen nach der Geburt so verletzlich sind."

"Kann ich verstehen ... ist bei euch ja anders." Nici besah sich die Bilder weiter und lächelte wegen den Kinderbildern. "Ihr seid echt niedlich, und Rocco ... wo stehen denn seine Haare hin ? Ist das immer so ?" Er blickte auf das Nagakind mit den verstrubbelten Haaren und lachte leise.

Auch Kolja lachte leise und nickte, ehe er Nici einen zärtlichen Kuß auf die Wange hauchte. "Nun ... ich denke, du weißt gut, wie es ist, wenn die Haare so unbezähmbar sind. Und Rocco hat nie viel darauf gegeben, sich hübsch zu machen ... das ist etwas, das Stachelnagas nicht oft tun, mein Papa ist eine große Ausnahme. Rocco ist sehr wild und liebt sein 'Bad-Boy-Image' über alles - so wie ich schon immer darauf achtete, meine Reputation als Verführer zu untermauern." Das Letztere begleitete der schlanke Naga noch mit einem weichen, mehr als nur genießenden Grollen, ehe er Nici küßte und sacht die langen Fänge über dessen Unterlippe streichen ließ.

Etwas das Nici irgendwie gefiel und er grinste, bevor er kurz nach den Lippen des Naga schnappte. "Dann werden sich zumindest seine und meine Haare gut vertragen." Er lachte wieder und besah sich Gabor nochmal. "Ja, dein Papa schaut nicht aus wie ein Bad-Boy, er wirkt wirklich wie ein Ungar, aber eher edel."

"Ich weiß ... er ist adelig, genauso wie Onkel Theo - das ist in ihm drin und zeigt sich auch in seinem Benehmen. Weißt du, ich habe meinen Vätern schon immer gerne dabei zugesehen, wenn sie sich die Haare kämmten ... es ist so zärtlich und innig, etwas, das nicht nur von ihrem Vertrauen, sondern auch von ihrer Liebe erzählt. Bei Onkel Scott ist es anders - er liebt es, Onkel Theo mit neuen, technischen Errungenschaften oder auch wunderschönem Schmuck zu überraschen. Und natürlich Bücher und Tee ... schließlich ist und bleibt Onkel Theo Brite. Bei Onkel Babu ist es anders, er ist ein wenig archaischer ... das liegt denke ich aber auch daran, daß er schon einige hundert Jahre alt ist, aus Rußland stammt und bis vor einigen Jahren völlig alleine war. Er schmiedet gerne Waffen oder jagt auch gern und bringt seinem Schatz die Hörner, Fänge und Schädel. Es ist, als ob er ihm zeigen will, wie stark er ist, um ihn zu beeindrucken ... und natürlich seine Eismagie, er erfreut ihn immer wieder mit wundervollen Eisskulpturen oder auch nur einer einzelnen, diamantklaren Eisrose." Der Gedanke daran ließ Kol leise lachen und er schüttelte amüsiert den Kopf, ehe er sich auf den Rücken legte und zärtlich zu Nici blickte. "Und ja, ich denke, alleine schon deine Unabhängigkeit und Wildheit werden Rocco sehr gefallen ... ihr seid euch in vielem ähnlich."

"Dann hoffe ich, die Ähnlichkeit stößt ihn nicht ab. Obwohl, gleich und gleich gesellt sich gern, Hm ?" Nici grinste wieder, schnupperte dann aber, weil Mamba schon wieder diese köstlichen Pfannkuchen buk. "Oh Mann, die Dinger können einen echt aus dem Bett locken ... Hunger ?"

Doch noch bevor der junge Naga antworten konnte, klopfte es und Ace trat ein, grinste megabreit und stellte ein vollbeladenes Tablett auf den Tisch neben dem Bett, winkte und warf noch ein "Laßt es euch schmecken !" über die Schulter, ehe er leise lachend ging und die Türe hinter sich schloß. Alleine schon die Beiden so eng aneinandergeschmiegt im Bett mit den Fotos zu sehen, zeigte dem Sandblonden, daß alles wirklich in Ordnung war - und so pfiff er leise vor sich hin, als er die Treppe runterging, um in der Küche seine Belohnung aufzufuttern. Kolja schmunzelte nur und schüttelte erleichtert den Kopf, ehe er zu ihrem Frühstück nickte. "Ja, sogar sehr - und Mamba hat wie immer schon geahnt, daß wir Hunger haben."

"Das muss man nicht ahnen, glaub ich ... verdammt, Pfannkuchen mit Blaubeermarmelade ... lecker." Der Größere legte die Fotos beiseite und griff dann sogleich zu, um die ersten Pfannkuchen zu verdrücken und um sie mit Kaffee herunterzuspülen. "Mögen die Jungs deinen Bruder ? Denke mal ja, ne ?"

In der Zwischenzeit hatte Kol sich die Platte mit dem in kleine, mundgerechte Stücke geschnittenen, rohen Fleisch genommen und stellte sie auf eine seiner Körperwindungen, nahm mit den Krallenspitzen immer wieder ein Stück auf und genoß den reichen Geschmack des frischen, blutigen Fleisches. "Natürlich ... und auch die Motorräder, die er fährt. Sie fürchten nur eins - seinen unbändigen, sexuellen Appetit, er kann schlimmer wie ich werden, wenn er sich nicht anderweitig austobt. Und er ist definitiv immer dominant, sogar sehr." Der Gedanke daran brachte den Federnaga zum Schmunzeln und er strich kurz über die Federn seiner Unterarme, ehe er lächelte und sich ein Stück Orange von seinem Obstteller nahm.

Nici hob kurz die Brauen und senkte sie dann wieder, bevor er ein eifersüchtiges "Aber von dir hat er ab jetzt die Finger zu lassen." erwiderte und gleich darauf entschlossen in den eingerollten Pfannkuchen biss, um ebenso entschlossen zu kauen.

Der harte, eifersüchtige Ausdruck in den Augen seines Gefährten und dessen entschlossene Worte ließen Kolja fast dahinschmelzen und für einen Moment wurden seine Augen dunkler und so weich und bewundernd, wie noch niemals zuvor. Seine Instinkte sprangen sofort darauf an und er stellte die Platte auf die Seite, neigte sich zu dem jungen Mann und küßte ihn sanft, ehe er ihm zärtlich über die Schläfe koste. "Du bist wunderschön, wenn du so eifersüchtig bist, mein Herz ..."

"Dann werde ich heute Abend noch schöner für dich ... ich werde mich mit Rocco anlegen, wenn er dich angräbt." Klar war ihm bewusst, daß er keine Chance hatte, aber jetzt waren er und Kolja ein Paar und er wollte den Federnaga nicht mehr teilen. "Und wenn ich zu weit gehe und er mich plättet, musst du mich beschützen, du bist stärker als ich." Jetzt grinste er wieder, weil er ja am eigenen Leib gefühlt hatte, wie stark Kolja war.

Bei den letzten Worten kroch eine unerwartete Röte auf die Wangen des Nagas und er senkte beschämt den Blick, ehe er leise schluckte und wieder zu Nici aufsah. "Das wird nicht so leicht, wie du sagst. Ich bin vielleicht halb so stark wie er ... und die einzige Möglichkeit ihn zur Ruhe zu bringen, ist, ihn mit einem Kuß oder Sex abzulenken, ich kann nicht mit ihm kämpfen. Aber vielleicht reicht es auch nur, wenn ich ihn anbrülle, er mag es nicht, wenn ich wütend auf ihn bin. Weißt du, mein Herz ... auch wenn ein Naga-Paar einen Lebensbund eingeht, so ist es dennoch normal und auch wichtig, mit den anderen Nagas zu schmusen und auch Sex zu haben. Es festigt uns, gibt uns Sicherheit und Zusammenhalt - und ein Lebensbund wird immer respektiert. Es tut mir leid, daß ich dir das noch nicht gesagt habe."

Nici küsste seinen Liebsten und sprach leise an dessen Lippen. "Du musst dich nicht entschuldigen. Ich hab ja Gestern erst davon erfahren und ich denke, es gibt noch einiges, was ich lernen muss. Aber das kann ich nach und nach tun, Hm ?" Jetzt schnäbelte er sanft und lächelte. "Wenn ich Naga werde, dann kann ich mich bestimmt mit ihm messen."

Der schlanke Naga genoß den Kuß sichtbar und lächelte - doch bei den letzten Worten erstarrte er und schluckte schwer, ehe er Nici sacht am Herzen berührte. Als Kolja schließlich sprach, war nichts von seiner sonst so gewohnten Selbstsicherheit zu spüren ... und seine Worte waren so leise, daß man sie fast nicht hörte. "Wenn du ...? Willst du wirklich ? Meinst du das ernst ?"

"Ich denke schon, daß ich das will, ich möchte dich beschützen können. Obwohl es, denke ich, kaum einen Menschen gibt, der dir kräftemäßig überlegen ist." Nici lachte erneut und küsste Kolja auf die Nase. "Kuck nicht so verdattert."

Kolja schnaubte leise, doch dann lachte er und legte die Arme um Nicis Nacken, küßte ihn zärtlich und schmuste sich an ihn heran, während er ihm einen sachten Klaps auf den Hinterkopf gab. "Ich kucke NIE verdattert, mein Herz. Und sag das nicht - ich bin zwar stark, aber glaub mir, es gab schon öfter Probleme, aus denen ich nur mit Mühe herauskam. Und ja ... ich denke, du wirst dich dann mit Rocco messen können. Aber ich bin ehrlich ... alleine schon die Vorstellung, daß du ein Naga wirst und mich beschützt, läßt mich vor Wonne schaudern."

"Vor Wonne schaudern ? Ich lass dich gleich noch mehr vor Wonne schaudern." Wieder folgte ein Kuss, dann lachte Nici erneut und streichelte hauchzart über den Hintern von Kolja. "Wir hatten heute noch keinen Morgensex und gestern hatten wir auch keinen ... ich brauche das."

Der schlanke Federnaga schauderte wirklich bei der sanften Berührung und kam den Fingerspitzen mit seinem Hintern sehnsüchtig entgegen, ehe er Nici wieder auf den Rücken drehte und mit den langen Fängen sacht über dessen Hals knabberte. "Ich auch, mein Herz ... ich brauche dich, jetzt und sofort." Dann ließ er ihn wieder los und schnitt ein Stück des Pfannkuchens ab, fütterte es seinem Liebsten und lächelte, ehe er sich herabneigte und dessen harte Männlichkeit tief in seinen Rachen nahm.

"Oh, Gott ..." murmelte Nici mit vollem Mund und hatte Mühe, sich nicht zu verschlucken. So hatte er noch nie gefrühstückt und es war eine wirklich einzigartige Erfahrung. Allerdings schluckte er seinen Bissen schnell herab, denn sonst würde er sich wohl wirklich verschlucken und seine Hände gruben sich nun in die schwarze Fülle mit dem orangenen Schimmer.

Doch Kolja hob seinen Kopf wieder an und entließ die Härte Nicis mit einem weichen Grollen aus seinem Mund, ehe er selbst ein Stück Fleisch aß und ihm wieder ein Stück des Pfannkuchens fütterte. Diesmal wartete der schlanke Naga aber, solange dieser kaute und küßte nur immer wieder weich grollend über dessen mahlende Kiefer und die arbeitenden Kiefer- und Halsmuskeln, ehe er leicht in einen Schultermuskel biß und sich wieder daran machte, Nici mit dem Mund zu verwöhnen, da sie beide ihren Bissen geschluckt hatten.

Dieser Mix aus erregen und füttern war ungewohnt, aber einfach nur schön und Nicolas genoss es deutlich. Seine Erregung schwoll immer weiter an und er stöhnte leise, als er in den Haaren Koljas die Hörnchen fand und sie erregt berührte. Auch das war ungewohnt, aber man konnte sich schnell daran gewöhnen.

Als die rauen Finger Nicis seine empfindsamen Hörner und den Schmuck daran berührten, stöhnte Kolja leise um die Härte in seinem Mund auf, ehe er seine langen Fänge leicht darüberstreichen ließ und sich löste, um Nici leidenschaftlich zu küssen. Es war herrlich, daß der junge Mann so statk auf das Verwöhnen des Nagas ansprach - es erregte Kol so sehr, daß er sich weich grollend an ihn drängte und ihn erneut sanft in den Schultermuskel biß, die beiden Blutstropfen ableckte und sich leise stöhnend an ihm rieb, da er es nicht mehr aushielt, ruhig zu sein. Die Augen Koljas brannten und das sonst so helle Grün wurde dunkler, zeigte seine Lust und ein leichtes, bittendes Grollen löste sich aus der Kehle des Nagas, da er ihn in sich fühlen wollte.

Nici nahm ihn aber nicht, er berührte ihn eher am Hintern und drang dort mit zwei Fingern in ihn, um Kolja zu erregen. Seine andere Hand schob sich langsam vorne in die Hauttasche und erregte nun auch dort, denn so konnte der Naga ihn weiter füttern und verwöhnen.

Doch das war nicht so leicht für Kol - er erschauerte tief und bewegte seinen Körper sehnsüchtig zwischen den beiden Händen Nicis hin und her, während er ihn immer wieder küßte, streichelte und umschmuste. Natürlich dachte er zwischendurch daran, seinem Liebsten ein weiteres Stück des Pfannkuchens zu füttern, auch wenn es ihm schwerfiel, sich zu konzentrieren ... doch der schlanke Naga versuchte es, grollte immer wieder sehnsüchtig und bebte, während seine Lippen sehnsüchtig über die mahlenden Kiefer Nicis strichen.

Auch wenn Kolja ihn nicht weiterfütterte, wäre es kein Problem und irgendwie kitzelte es Nici, den Naga soweit zu treiben, daß er das Füttern sein ließ und nur noch vor Lust bebte. Also legte der Schwarzhaarige ein wenig zu und erregte gekonnt etwas intensiver.

Und das reichte, um den Naga völlig von dieser Aufgabe abzulenken. Er konnte nicht anders, als sich an Nici festzuklammern und den Kopf in den Nacken zu werfen, als immer wieder tiefe Schauer über seinen gesamten Körper rieselten. "Oh verdammt, Nici ... verdammt, hör nicht auf, hör nicht ... AAHH !!" Kolja hielt es nicht mehr aus, als Nici erneut die Finger über seine Härte streichen ließ und dabei die Finger der anderen Hand tief in seinen Körper trieb - er verspannte sich und grub die Krallen in die harten Armmuskeln seines Gefährten, schrie laut auf und kam tief erschauernd in die Hand, die ihn noch immer streichelte.

Als Kolja auf ihm zusammenbrach, zog Nici seine Hände zurück und streichelte ihm sanft über den Rücken. "So beginnt man den Tag doch gerne, Hm ?" Er schmunzelte und küsste den Naga liebevoll auf die Lippen. Kolja hatte ihn ein wenig gekratzt, aber das machte dem Größeren nicht wirklich was aus. "Du wirst immer wilder im Bett."

"Bitte verzeih, mein Herz ... ich habe nicht mehr darauf geachtet. Weißt du, Nagas turnt es extrem an, wenn wir uns beim Sex beißen und manchmal auch krallen - meine Instinkte kamen durch. Ist es schlimm ?" Trotz seiner sichtbaren sexuellen Zufriedenheit war Kol unsicher ... hoffte, daß Nici ihm deshalb nicht böse war und knabberte sacht über dessen Hals, ein instinktives Zeichen seiner Zuneigung.

"Nein, nicht schlimm." wisperte Nici und streichelte Kolja, nachdem er seine Finger dann doch mit einem Feuchttuch gesäubert hatte, durch die Haare. "Ich mag es irgendwie, und wenn ich ein Naga werde, dann kann ich das auch ab, denke ich."

"Glaub mir, mein Herz - es wird dich absolut heiß machen, wenn du ein Naga bist. Das Gefühl, wenn die langen Fänge langsam in deine Haut gleiten und dann das Gift in dein Blut dringt ... es gibt wenig, das so absolut erregend ist, gerade als Vorspiel. Das Gift eines Nagas ist absolut tödlich - doch du kannst kontrollieren, wie schnell es tötet. Für einen Naga ist es jedoch herrlich und wundervoll ... ein sachtes, warmes Brennen, das wie ein wundervoller, weicher Whiskey durch deinen Körper rollt." Die Worte Kols waren so sanft wie sein Lächeln und die Fingerspitzen, die er über die Wange und die wilden Haare Nicis streichen ließ, während er sich eng an ihn heranschmiegte und ihm dann wieder ein Stück des Pfannkuchens fütterte.

Welches der Strubbelkopf auch gerne annahm, um es genüsslich zu verspeisen. "Ich bin gespannt, wie es ist ... aber erstmal muss ich Rocco überleben." Nun lachte er wieder und betrachtete Kolja, der absolut verliebt schaute. "Irgendwie bist du jetzt ganz anders, aber das ist auch schön."

Kol schmunzelte bei den Worten und küßte seinen Liebsten zärtlich, ehe er ein wenig hinterhältig zu lächeln begann und es sich auf der breiten Brust Nicis gemütlich machte. "Kommt von den Instinkten - und keine Sorge, das ist nur, wenn wir alleine oder bei anderen Nagas sind. Überall sonst bin ich genauso, wie du mich kennst ... außer, es ist wichtig, daß du dominant erscheinst, dann werde ich dich auch lassen. Und wegen Rocco - mach dir nicht so viel Sorgen, ich glaube nicht, daß er dich verletzt ... sonst werde ich nämlich ziemlich sauer auf ihn. Er weiß gut, wie schwer es mir immer fiel, einen Gefährten zu finden - ihm geht es genauso und ich denke, er ist froh, daß ich endlich einen gefunden habe."

Daß Kol so auf ihm lag, störte Nici nicht im Geringsten, er fand es eher sehr gemütlich. "Hmmm ... dann denke ich, wird er froh sein. Ich kann mir denken, daß es für euch wirklich nicht einfach ist. Nicht jeder mag Schlangen und kann sich damit abfinden, daß ihr Nagas seid. Selbst für mich war es ein ziemlicher Schreck." Nicolas streichelte weiter durch das seidige Haar und berührte hin und wieder die hübschen Hörnchen.

"Ich weiß ... außer dir gab es bisher Niemand. Nur einer kam dem schon nahe - doch er flippte aus, als er mich sah, und ich mußte ihn töten. Aber ich bin froh, daß es nicht der Richtige war ... du bist mir tausendmal lieber als er. Mmmmmmh, mach weiter ... das fühlt sich einfach nur wundervoll an." Gerade das zärtliche Kosen und Streicheln sorgte dafür, daß Kol sich noch ein wenig weiter entspannte, die Augen schloß und weich grollend an Nici herankuschelte.

Fast wie eine Katze, und genau so wie bei einer Katze, wollte Nici auch nicht aufhören und lieber den Genuss genießen. "Ich glaube, wenn du kein Naga wärst, du würdest auch ne gute Katze abgeben."

Nun doch ein wenig überrascht, blickte Kol auf und in die neckend aufblitzenden Augen seines Liebsten - dann lachte er leise und nahm wieder ein Stück Fleisch auf, aß es genießend und nickte, ehe er wieder zu Nici aufsah. "Ich denke schon. Aber zum Glück bin ich ja ein Naga und ich genieße es außerordentlich. Macht es dir etwas aus, daß ich gerne rohes Fleisch esse ? Viele finden das eklig und scheuen davor."

"Kein Problem, ob man es fast roh ißt oder roh, ist dann auch irgendwie Jacke wie Hose." murmelte Nicolas und streichelte weiter. Sie genossen so noch den ruhigen Morgen, denn am Abend dürfte es sicher einiges an Aufregung geben.

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