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“The Race” 05
 

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Nici lag schon seit einiger Zeit wach und dachte über die letzten Tage nach. Kolja lag schlafend an ihn geschmiegt und grollte hin und wieder weich im Schlaf vor sich hin. Nici hatte nun den Job bekommen und war in das Haus eingezogen, auch wenn er die Nächte immer bei Kolja verbrachte. Es war schön mit dem Anführer der Bande, das Bett war gemütlich und der Sex war nicht mehr ganz so beanspruchend wie in der ersten Nacht, aber trotzdem wild und leidenschaftlich. Die Jungs vertrauten ihm schon ein Bisschen mehr ... natürlich nicht ganz, aber es war schon ein wenig besser und mit dem großen Jo klappte es schon ziemlich gut. Aber jetzt musste Nici aufstehen und seufzte leise, als er sich vorsichtig von Kolja löste, um ins Bad zu gehen.

Diese sachte Bewegung reichte allerdings aus, daß der schlanke Naga aufwachte und die Rechte ausstreckte, um Nici aufzuhalten. "Beeil dich und komm dann wieder, Nici ... es ist zu früh um aufzustehen, es ist Wochenende." Es war Samstag Morgen ... und keiner aus der Truppe arbeitete am Wochenende, etwas, das sie dem Neuen auch schon erklärt hatten. Das Wochenende war für Rennen und andere Freizeitaktivitäten vorgesehen - und Kolja hatte eigentlich schon etwas geplant, mit dem er Nici überraschen wollte.

"Ich muss nach dem Duschen leider weg. Ich wollte noch was besorgen gehen." Nici tat es sichtlich leid und er erwartete schon, daß Kolja das nicht unbedingt toll finden würde. "Aber ich sehe zu, daß es schnell geht, versprochen."

Die leise Worte sorgten dafür, daß der schlanke Naga völlig wach wurde und ein wenig überrascht auf Nici blickte. Sein feiner Geruchssinn sagte ihm, daß sein Gegenüber log - aber auch, daß es ihm schwerfiel und es ihn sehr belastete. Eine Mischung, die Kolja nicht erwartet hatte und so verengte er für einen Moment abschätzend die Augen, ehe er wieder lächelte, aufstand und zu dem Größeren ging. "Ist okay, mein Hübscher. Aber beeile dich, wir haben Heute noch etwas vor, Hm ? Sei bitte bis spätestens drei Uhr wieder da ... sonst kannst du nicht mit."

"Klar, da bin ich auf jeden Fall schon wieder da." Nici küsste Kolja etwas sanfter, um ihm den Unmut zu nehmen, denn er hatte bemerkt, daß es ihm nicht wirklich passte und ahnte, daß er etwas ahnte. "Wart nur ab, was ich mitbringe."

Innerlich leise seufzend, genoß Kolja den Kuß ausgiebig und nickte schließlich, während er mit den Fingern der rechten Hand zärtlich über die Wange und die wilden Haare Nicis koste. Auch hier konnte er sehr viel aus dem Geruch des Menschen herauslesen: Es schien ihm ehrlich leid zu tun und auch ein wenig innerer Ärger war zu riechen, der dem Erfüllen dieser Besorgung galt ... und die ebenso ehrliche Hoffnung, daß das Mitbringsel den Schlankeren wieder versöhnlicher stimmen würde. Und gerade diese Eindrücke gaben den Ausschlag, daß Kolja ihm vertraute und nickte, ehe er ihn noch einmal küßte und dann langsam zurücktrat. "Ich bin schon gespannt, mein Hübscher ... und nun hopp, ab in die Dusche. Je eher du gehst, desto eher bist wieder da, Hm ?"

"Kannst dich drüber freuen." Kolja bekam noch einen Kuss und schon verschwand Nici unter die Dusche, zog sich gleich darauf an und war er aus der Wohnung entschwunden. Das bekam Jo gerade noch mit, blieb erstaunt mit der Kaffeetasse in der Hand im Flur stehen und blickte auf die Haustür. "Sag mal, wo will der so früh hin ?" Jo fragte Kolja, der gerade auf den Weg in die Küche war und blickte ihn nun fragend an.

"Ich weiß es nicht. Komm, gehen wir in die Küche ... dann können wir das zusammen bereden." Der schlanke Naga seufzte leise und runzelte nachdenklich die Stirn, während er in die Küche ging. Dort hob Mamba verwundert eine Braue und blickte auf seinen Schatz, doch noch ehe er etwas sagen konnte, fragte auch schon Ace. "War das Nici ? Der hatte es aber eilig ... und dir scheint das nicht so zu passen oder ?" Kol schüttelte nur den Kopf und setzte sich, nahm ein Stück des kleingeschnittenen, rohen Fleisches und aß es, ehe er nachdenklich antwortete. "Irgendwas ist daran seltsam - er meinte, er müsse noch etwas erledigen. Und ich konnte riechen, daß er nicht gehen wollte und daß es ihm unangenehm war, mich anzulügen. Er will mir noch etwas mitbringen und früh genug hier sein, daß er mit zum Surfen kann ... und das war ehrlich, das konnte ich riechen. Aber was muß er tun, das ich nicht erfahren darf und das ihn so verärgert ? Und es ist kein Zahnarzt, das hätte anders gerochen."

"Vielleicht sagt er es uns ja noch ... mal sehen." murmelte Jo in seine Tasse, und nahm sich noch einen von den Crepes, die Mamba gemacht hatte, um es zu verdrücken. "Das glaube ich nicht." erwiderte Cobra und lehnte sich in seinem Stuhl an, um es sich gemütlicher zu machen. "Sonst hätte er es gleich gesagt."

Kol seufzte leise und nickte, trank einen Schluck Kaffee und grübelte noch ein wenig. "Ich weiß wirklich nicht, was ich von ihm halten soll. Einerseits ist er völlig offen und arbeitet wirklich gerne für uns und mag uns alle - doch dieses Problem belastet ihn sehr und ich weiß nicht, ob ich ihm völlig trauen kann. Ich denke, wir sollten noch abwarten und sehen, wie weit es geht. Bis dahin machen wir keinen weiteren Beutezug, ich will nichts riskieren. Okay ?" Ace nickte nur und grummelte, ehe er zum Kühlschrank ging und sich ein Bier herausholte. Mamba sagte wie immer nichts - doch sein kälter gewordenes Gesicht zeigte deutlich, daß er mißtrauisch war und es lieber sah, wenn ihr Verdacht sich in Luft auflöste. Denn auch wenn er es nicht zugab - irgendwie mochte er Nici und hoffte auch um Koljas Willen, daß es nicht so schlimm war, wie dieser befürchtete.

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In der Zwischenzeit fuhr Nici bei dem Haus in dem Vorort vor, in dem das Treffen mit den Cops stattfinden sollte. Er war wirklich genervt davon und allein die Tatsache, daß er regelmäßig dorthin musste, kotzte ihn reichlich an. Mit sichtlichem Missfallen stieg er aus und betrat das Haus, in dem man ihn schon ungeduldig erwartete. Zwar hatte noch Keiner was gesagt, aber er sah es in den Gesichtern. "Bis jetzt ist noch nichts auffälliges ... außer vier Kisten Räucherstäbchen aus Indien. Ich hab eins mitgebracht." Er zog das Stäbchen, welches er in ein Tütchen gesteckt hatte, aus seiner Jacke und legte es auf den Tisch.

"Verdammt ... nun, wenigstens etwas, ich lasse es gleich untersuchen." Trent schnippte kurz mit den Fingern und einer der Polizisten an der Seite zog sich Einmalhandschuhe über, nahm das Räucherstäbchen und brachte es ins Nebenzimmer, damit es untersucht werden konnte. Währenddessen winkte Trent Nici in ein anderes Zimmer und setzte sich, bedeutete ihm, sich ebenfalls zu setzen und seufzte leise, als dieser endlich saß. "Bitte erstatten sie ausführlich Bericht ... wir müssen alles wissen, vielleicht ist ihnen ja auch etwas entgangen, das uns helfen kann."

Trent war ja noch einigermaßen nett und Nici hatte sehen können, daß er sein Versprechen von damals gern eingehalten hätte. "Es gibt nichts, außer den Rennen, was man ihnen bis jetzt anhängen könnte. Sie führen eine Werkstatt und Kolja führt ein Importunternehmen für indische Kunst." Trotz der Sympathie zu Trent klang Nici etwas mürrisch.

"Das wissen wir auch - aber von dem, was er legal anführt, kann er niemals all das bezahlen ! Und es ist völlig unmöglich, daß er solch ein Vermögen angehäuft hat, dazu müßte er schon mindestens sechzig Jahre leben und sie wissen so gut wie ich daß er nicht wie ein Opa aussieht ! Finden sie mehr heraus - verdammt nochmal, sie leben ja schließlich in seinem Haus, da wird es doch möglich sein, mehr herauszufinden ! Hat er denn dort Antiquitäten, die nicht gemeldet sind und verkauft werden ? Es muß doch was geben !" Man hörte nur zu gut, wie frustriert der Polizeileutnant war ... und das lag zu einem großen Teil auch daran, daß ihm das FBI und auch seine Vorgesetzten im Nacken lagen.

"Sein ganzes Haus ist voll mit solchen Zeug, ich finde es interessant. Seine Eltern und Onkel leben wohl in Indien, und daher kommt er gut an diese Sachen heran. Aber soweit ich mitbekommen habe, ist alles legal." Auch wenn die Antwort sicher nicht das war, was Trent sich erhoffte, mehr konnte Nici ihm noch nicht geben. "Sie fangen gerade erst an, mir zu vertrauen."

Der Ältere fluchte kurz, doch dann nickte er und strich sich wütend mit der Rechten durch die kurzen Haare. "Verdammt ! Ja, ich weiß ... eine Woche ist nicht viel. Tun sie, was möglich ist, Okay ? Wir müssen noch warten, bis die Untersuchung des Räucherstäbchens beendet ist ... für was brauchen die soviele davon ?! Abartig." Dann schnaubte er wieder und stand auf, um ungeduldig hin- und herzugehen.

Nicis Blick folgte dem Chef und der junge Mann lehnte sich etwas zurück, bevor er ein "Setzen sie sich wieder, sie machen mich ganz nervös." schnaubte. "Ich hab noch etwas Zeit, auch wenn es mir nicht passt, daß ich sie hier vertrödeln muss ... gibt’s was zu essen ? Ich konnte nicht mehr frühstücken."

"Natürlich gibts hier was - und jetzt halten sie die Klappe, sie nerven." Trent schnaubte und brüllte dann einen seiner Männer an, daß er ihnen Kaffee und einige der Donats bringen sollte, ehe er ins Labor ging, um dort auf das Ergebnis zu warten.

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Eine Stunde später lag das Ergebnis schließlich vor - das Räucherstäbchen war auf alle bekannten Drogen getestet worden, und es gab nicht einmal einen Bruchteil davon nachzuweisen. "Das darf doch nicht wahr sein ! Verdammt, und ich hatte gehofft, daß wir sie hätten !" Trent war hörbar enttäuscht, frustriert und wütend ... doch er konnte das Ergebnis nicht anzweifeln, da die Tests so genau waren, daß sie die erwarteten Drogen einwandfrei nachgewiesen hätten.

"Tja, die benebeln sich halt nur mit dem Duft ... ich finde es inzwischen auch recht angenehm, es wirkt so beruhigend." Das war ein kleiner Seitenhieb zu Trent, der noch immer unruhig und total nervig war. "Nächstes Mal bringe ich ihnen noch welche mit ... darf ich jetzt gehen ? Ich will noch was besorgen und vor allem was essen. Diese Donuts sind ja wohl abartig und ich bin erschüttert, daß dieses Klischee wirklich stimmt." Cops, die nur von Kaffee und Donuts lebten.

"Scheren sie sich raus ! Und sehen sie zu, daß sie bis nächste Woche endlich brauchbare Informationen bekommen ... der Informant wurde schließlich nicht umsonst vergiftet und die Labors rätseln noch immer, welches Gift das war !" Trent war sichtlich gereizt und scheuchte Nici schon förmlich hinaus, ehe er leise seufzte, sich hinsetzte und noch eine Tasse Kaffee trank.

Aber Nici kehlte kurz zurück und gab noch ein ernstes "Sie sollten weniger Kaffee trinken, Trent ... das macht sie so aggressiv." von sich, bevor er rasch verschwand, damit er nicht doch noch irgendwas an den Kopf geworfen bekam. Draußen hörte Nici noch immer das Fluchen und schnaufte kurz durch. Es hatte wirklich gut getan, Trent noch ein wenig zu reizen, und das zauberte kurz ein Lächeln auf seine Lippen. Allerdings wusste er um den vergifteten Mann und das zeigte ihm, daß Kol wirklich nicht zu unterschätzen war. "Aber jetzt erstmal essen, und dann hole ich das Geschenk ab." Der Lackierer hatte vorgestern etwas gesehen, das gut zu Kol passte, und das wollte er ihm besorgen.

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In der Zwischenzeit hatte Kolja den Vormittag am Computer verbracht und seine Konten überprüft ... wie immer, zeigte sich eine beruhigende Höhe und so widmete er sich seinen Emails, schmunzelte bei der einen oder anderen und lächelte, als er eine seiner Väter bekam. In der Zwischenzeit arbeiteten Cobra, Ace und Jo an einem neuen Wagen, während Mamba sich wie immer um das Haus kümmerte. Währenddessen dachte der junge Naga immer wieder über ihren neuen Lackierer nach und seufzte leise, als er die Mail losschickte. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit holte sich Kolja einen Mann immer wieder in sein Bett und genoß es noch immer so sehr wie in ihrer ersten Nacht ... und er mochte ihn, mehr als seine bisherigen One-Nights. Und das brachte den jungen Naga zum Denken und er seufzte, als er aufstand und in sein Schlafzimmer ging, sich auszog und in seine eigentliche Gestalt wandelte. Es fühlte sich herrlich an, endlich wieder einen Schlangenunterleib zu haben und Kolja begann leise summend damit, seine Federn zu säubern und zu richten.

Dafür hatte er ein wenig Zeit, denn Nici kam erst eine knappe Stunde später und fuhr seinen Wagen in die große Garage. Wie er es sich gedacht hatte, konnten die Jungs nicht die Finger von den Wagen lassen und er begrüßte sie mit einem munteren. "Hi ... schon wieder bei der Arbeit ?", das Jo aufblicken und grinsen ließ. "Immer doch ... macht einfach Spaß."

Ace winkte einfach nur und beugte sich wieder über den Motor, um weiterzuschrauben. Mittlerweile mochte auch er den Neuen und summte weiter, während Kolja in seinem Zimmer leise aufseufzte und sich langsam zurückwandelte. Dies war eine der wenigen, schlechten Seiten die es an Nici gab - doch die guten Seiten wogen bisher alles auf, so daß der schlanke Naga wieder lächelte und sich einen der schwarzen Wickelröcke aus dem Schrank zog, um ihn umzulegen.

Nur wenig später klopfte es an der Zimmertür und Nici trat nach dem Herein von Kolja ein. "Bin pünktlich und habe bekommen, was ich wollte." Die Vorfreude war deutlich in seinen Augen zu sehen und der Unmut über das vorherige Treffen war verflogen. "Ich hoffe, es gefällt dir."

Nun doch ein wenig verwundert, kam Kolja näher und nahm die kleine Schachtel aus den Händen Nicis, setzte sich auf einen der Stühle und öffnete sie. Einen Moment lang war er völlig sprachlos - doch dann schluckte er und blickte wieder zu dem jungen Menschen auf, lächelte und nahm behutsam den einer Schlange nachempfundenen Armreif aus Gold aus der Schachtel, um ihn über sein rechtes Handgelenk zu ziehen. "Das ... er ist wunderschön. Einfach nur wunderschön. Und du hast ihn für mich gekauft ?" Kol war fassungslos und schluckte, denn er fühlte, wie in ihm seine Nagainstinkte erwachten und nur schwer unter Kontrolle zu bringen waren.

"Ja, ich hab ihn gesehen und dachte, der ist was für dich. Ich hab auch extra nachgefragt, ob er auch nicht son billig Klitschzeug ist, wie man es sonst findet. Ich hab ihn bei einem Schmuckmacher gekauft." Nici setzte sich zu dem Naga und lächelte freudig. "Ich bin froh, daß er dir gefällt." Klar war so ein Geschenk ungewöhnlich, aber Nici mochte Kolja sehr gern und auch die Anderen. Sein Gefühl sagte ihm, daß es nicht stimmte, was die vom FBI sagten, aber er musste dem Ganzen leider trotzdem nachgehen. Allerdings bemerkte er nun auch, daß Kol ganz anders war, er wirkte plötzlich ganz verwirrt und zerbrechlich. "Alles okay ? Oder war das zuviel als Geschenk ?"

Der junge Naga hatte gut damit zu tun, sich soweit zu beherrschen, daß er sich nicht wandelte ... und die sanfte Frage, die ehrliche Besorgnis und Unsicherheit zeigte, machte es nicht besser. Also fällte Kol eine innere Entscheidung und lächelte, als er sich schon förmlich an den jungen Menschen warf, ihn überschwenglich küßte und schließlich schwer atmend die Stirn an Nicis legte, als sie ihren Kuß lösten. "Das ist das Schönste, das ich je bekommen habe ... bitte verzeih, ich bin nur völlig überwältigt. Und du Idiot hättest nicht soviel Geld für mich ausgeben sollen."

"Hab’s günstiger bekommen ... ich sprühe ihm was an seine Ladenwand, der freut sich total drauf." Wieder grinste Nici, aber dann schenkte er Kol auch noch einen Kuss und stand auf, um ihn hochzuheben und zum Bett zu tragen, damit sie das verpasste Schmusen vom Morgen nachholen konnten. "Und was ist es, das wir später um Drei noch vorhaben ?" Jetzt brach seine Neugierde durch, weil Kol es ihm ja nicht gesagt hatte.

Es dauerte einen Moment, bis der schlanke Naga antworten konnte ... denn seine Instinkte schlugen erneut hochgradig auf die Zärtlichkeiten Nicis an und er schmolz schon fast an den Körper des Menschen heran. "Eigentlich dachte ich, wir gehen noch surfen und später auf einige Rennen, die Heute stattfinden. Allerdings weiß ich nicht, ob ich nicht lieber hierbleiben und dich auskosten möchte, Nici. Bitte verzeih - aber ... ich kann mir nicht helfen." Noch während er sprach, begann Kolja damit, den Größeren zu liebkosen und sich noch enger an ihn zu schmiegen, ehe er ihn erneut sanft küßte und weich zu ihm grollte.

So zahm kannte Nici den Schwarzhaarigen gar nicht und das erstaunte ihn doch ein wenig. "Du bist so zahm, das ist total seltsam ... aber irgendwie mal ganz nett." Die Dominanz war toll, aber so fand Nici es auch ganz schön. "Wenn das ein Geschenk bewirkt, dann beschenke ich dich noch öfter." lachte er und küsste den Schlankeren sanft.

Ein Kuß, der ebenso sanft und fühlbar sehnsüchtig erwidert wurde. "Das mußt du nicht, mein Hübscher. Bitte verzeih, daß ich so reagiere ... das ... ich kann dir nicht sagen, warum, aber das sind meine Instinkte. Und es liegt nicht daran, daß ich eitel bin und nur auf Geschenke spinne, so bin ich nicht ... es ist die Geste, Nici. Daß du dir die Mühe gemacht hast, mir etwas zu besorgen und es mir zu schenken. Und natürlich gefällt es mir auch sehr, aber ich denke, das weißt du." Kolja konnte nicht verhindern, daß seine Augen weich zu schimmern begannen ... er war wirklich gerührt und gerade im Moment kostete er das zärtliche Lächeln und die ehrlichen Gefühle aus, die in den Augen des Menschen sichtbar waren.

In den Augen Koljas sah Nici, daß der Andere im Begriff war, sich in ihn zu verlieben. Zwar hatte ihn noch nie einer so angesehen, aber gerade weil es nun passierte, wusste er es und lächelte warm. Es war ein schönes Gefühl, aber er konnte es nur bedingt erwidern, weil er nicht wusste, wie es später weitergehen sollte. Ob Kolja und die Jungs schuldig oder unschuldig waren, es lag noch so viel offen, was noch nicht beantwortet werden konnte.

Sich innerlich für seine Gefühle verfluchend, hob der schlanke Naga die Hand und ließ sie durch die wilden Haare Nicis streichen. Er roch, daß der junge Mensch ihn sehr mochte ... doch er roch auch dessen Vorsicht und die leichte Verzweiflung darüber, daß er es sich nicht gestatten konnte. Wieder einmal stand dieses unbekannte Etwas zwischen ihnen, das Kolja schon von Anfang an vermutet hatte - doch er wollte sich wenigstens ein wenig seines Traumes gönnen und lächelte, als er ein leises "Hab keine Sorge ... ich bin keine Klette und ich verlange keine Liebesschwüre, die du nicht halten kannst." zu Nici wisperte.

"Ehrlich gesagt, bin ich ganz froh darüber ... aber jetzt genug. Holen wir nach, was wir heute Morgen versäumt hatten." Gesagt getan, küsste Nici den Kleineren nun wieder und koste zärtlich über dessen Körper, um ihn sanft zu verwöhnen.

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