“Kühne Forscher” 06
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Seit seiner Ankunft in Amerika waren nun schon fast drei Monate vergangen und Babu besaß inzwischen eine Greencard und damit die Erlaubnis, auch weiterhin hierbleiben zu können. Er galt offiziell als Mitarbeiter Blairs, um ihm bei Forschungen helfen zu können ... doch inoffiziell war er ihr Freund und half den beiden Brüdern auch ohne diese Tarnung, wo er nur konnte. Sein Englisch hatte sich inzwischen so sehr gebessert, daß er sich ohne Probleme verständigen konnte - lediglich der weiche, russische Akzent blieb noch und verriet ihn, doch auch das war etwas, das es überall gab. In diesen Monaten hatte der große Naga sich auch auf die Suche nach einem Gefährten begeben ... doch in den Clubs und Discos fand er meist nur Männer, die One-Nights wollten oder sie hatten andere Eigenheiten, die sie unpassend machten. Aber Babu gab nicht auf - er hatte noch viel Zeit, um zu suchen und genoß es auch, mit den Männern nur eine Nacht zusammenzusein, denn er wollte Blair und Reno nicht noch weiter in ihrer Privatsphäre einschneiden. Sicherlich waren die beiden Halbbrüder seine Freunde - doch Babu wußte, daß auch sie es genossen, wenn sie die Nacht über alleine und nur für sich sein konnten. Und genau aus diesem Grund hatte der große Naga sich wieder einmal in die Lederklamotten geworfen, die ihm Reno besorgt hatte - von der engen, schwarzen Lederhose zu den schweren Stiefeln, dem geschnürten, ärmellosen Lederoberteil und den fingerlosen Lederhandschuhen zu dem mit Stacheln besetzten Halsband und den breiten Ledergürteln ein Anblick, der in den Discos immer wieder für Aufmerksamkeit sorgte. So wie auch jetzt, als er zu einer Männerdisco kam und den Türsteher kurz musterte - sie kannten sich schon und so wurde er auch durchgewinkt, und Babu konnte mit einem genießenden Grollen die mit Pheromonen durchtränkte Disco betreten.
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"Bis später, Kinder." Rufus verabschiedete sich bei seinen Schlangen und eilte die Treppe von seiner Wohnung hinab, um unten in seiner Künstlerwerkstatt zu seinem Jeep zu gehen. Er wollte ein wenig in die Clubs gehen, und vielleicht wieder mal was abschleppen. Lust drauf hatte er, und er wusste auch schon ganz genau, in welchen Club er gehen wollte. "Ab ins Viper !" Ruffi war viel zu lange nicht da gewesen, und es wurde höchte Zeit, daß er sich da wieder blicken ließ.
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Währenddessen amüsierte sich Babu in der Disco, tanzte zwischen den Männern und genoß die Musik, die durch die Luft pulste. Er liebte es, hier zu sein und abzuschalten ... und schon jetzt tanzten viele der Männer mit ihm, denn er war gerade in dem immer wieder benutzten Schwarzlicht nicht zu übersehen. Seine eisblauweißen Haare und die türkisen Umrandungen seiner Tattoos leuchteten in dem Licht ebenso deutlich auf wie die türkisfarbenen Krallen seiner Hände, während sein schwarzhäutiger Körper fast unsichtbar wurde und dazu einlud, ihn wieder neu zu erfühlen. Daß er auch noch bis zu einem Kopf größer als die anderen Männer und auch breiter als sie war, sorgte noch zusätzlich dazu, daß immer wieder Männer zu ihm tanzten und ihn berührten. Doch bisher war noch kein Mann dabei gewesen, der Babu zusagte - und so tanzte er weiter, lehnte eindeutige Angebote ab und genoß es, sich geschmeidig im Herzschlag der Musik zu bewegen.
Wenig später kam Ruffi am Club an und lachte, als der Türsteher ihn freundschaftlich umarmte. Sie kannten sich ganz gut und Rufus war länger nicht da gewesen. "Hast Konkurrenz bekommen. Ein großer Kerl mit schwarzer Haut und blauen Haaren, nicht zu übersehen, er leuchtet im Blaulicht." Mehr sagte Garry nicht, er grinste nur und schob Ruffi in den Club. Das wollte er nun auch mit eigenen Augen sehen und wie erwartet, war der Neue deutlich auf der Tanzfläche sichtbar. "Ist ja irre !"
Währenddessen tanzte Babuschko weiter und schloß für einen Moment die Augen, um es noch ein wenig mehr zu genießen. Doch dann hörte er, wie die Türe des Clubs aufging und neue Männer hereinkamen ... und mit ihnen ein Geruch, der zwar schwach doch so bekannt und angenehm für ihn war, daß er die Augen wieder öffnete und in die Richtung des Eingangs blickte. Dort waren drei Männer und zwei von ihnen gingen sofort an die Bar ... doch ein anderer, der fast so groß wie er selbst war, blickte ihn an und Babu lächelte, als er ein weiteres Mal durch den Mund atmete und für einen Moment mit den Spitzen seiner gespaltenen Zunge die Lippen netzte.
Diese kleine Geste sah Ruffi nur schwer, aber er erkannte ein leichtes Aufglitzern an den Lippen des Fremden, das ihn kurz lächeln ließ. Scheinbar fuhr da wer auf ihn ab, und irgendwie war er dem nicht abgeneigt. Es war neues Blut, aber erst wollte er noch ein Bisschen kucken. Unbewusst zog er einen Lutscher aus seiner Hosentasche, packte ihn aus und steckte ihn sich in den Mund. Er liebte die Dinger einfach und konnte kaum ohne sie auskommen.
Und das war etwas, das den großen Naga völlig einnahm. Langsam kam er näher, auch wenn er darauf achtete, Niemanden anzurempeln, betrachtete diesen Mann und öffnete leicht die Lippen, um erneut dessen Geruch unter all den anderen herauszufiltern. Irgendwie roch dieser Mann nach Schlangen ... es war ungewöhnlich, so ungewöhnlich wie dieser große, sichtbar athletische Mann, dessen helle, eisblaue Augen Babu in ihren Bann schlugen. Als für einen Moment die Lichter ausgingen und Laser Muster in den aufsteigenden Rauch zeichneten, wand er sich durch die Tanzenden und trat hinter ihn, um erneut an ihm zu riechen und leicht mit den Zungenspitzen über den unter dem hohen Pferdeschwanz sichtbaren Nacken zu lecken und ein weiches "Du magst Schlangen, nicht wahr ?" zu ihm zu wispern.
Als er die heiße Zunge im Nacken fühlte, schauderte Ruffi leicht und drehte sich herum. Als er in die seltsamen Augen blickte, sah er Neugierde und sichtliches Interesse, welches aber nicht aufdringlich war. Eine seiner Hände hob sich langsam und er zog sich den Lutscher aus dem Mund. "Ja, tue ich, warum fragst du ?" Er wollte ein wenig austesten und lehnte sich gelassen an die Brüstung, die hinter ihm war, an.
Diese Bewegung intensivierte noch das Interesse Babus, denn er ahnte, daß dieser Mann ihn ein wenig lockte und austeste. Doch das war Okay und der große Naga lächelte, ehe er sich neben ihn an die Brüstung lehnte und ihm antwortete, während er den Kopf leicht zur Seite neigte. "Weil du der erste Mann bist, der das tut ... du magst sie sehr, so sehr, daß du mit ihnen schmust, ich kann sie an dir riechen. Auch ich mag Schlangen, doch die meisten Männer ekeln sich davor. Und ich mag deine Augen ... sie erinnern mich an das herrlich kalte Innere eines Gletschers, sie haben die gleiche Farbe." Man sah und hörte, daß Babu das nicht sagte, um zu imponieren - sondern daß er den Vergleich ernst meinte und es ein kleines Kompliment an diesen fremden Mann war.
Ruffi, der gerade seinen Lutscher wieder in den Mund genommen hatte, starrte den Fremden einfach nur an und beinahe fiel ihm auch noch der Lutscher aus dem Mund. So etwas hatte noch nie einer zu ihm gesagt. "Woher kannst du riechen, daß ich mit Schlangen schmuse? So doll stinken die doch nicht." Irgendwie war es seltsam. Aber irgendwie war dieser Kerl auch verdammt anziehend.
Die Frage traf Babu völlig unerwartet und er senkte leicht rot werdend den Kopf, ehe er verlegen lächelnd mit den breiten Schultern zuckte. "Im Gegenteil - ich mag Schlangen sehr und auch ihren Geruch. Ich kann nur sehr gut riechen, das ist alles ... ist das schlimm für dich ? Ich wollte dich nicht beleidigen, bitte verzeih."
Jetzt hob Rufus eine seiner dunkel gefärbten Brauen, denn er sah die Fangzähne, als Babu gesprochen hatte. Der Kerl war wirklich mehr als sonderbar. "Das meine ich ja auch nicht so. Und Nein, ist nicht schlimm, ich finde es Okay." Daß der Kerl Schlangen mochte, sah man irgendwie. "Du stehst richtig echt auf Schlangen, oder ? Du hast ja auch Fangzähne."
Das brachte Babu dazu, sich verlegen im Nacken zu kratzen, ehe er nickte und wieder lächelte. "Ja, habe ich ... und ja, ich mag sie sehr gern. Ich heiße Babuschko, aber du kannst mich auch Babu nennen, wenn du magst. Möchtest du tanzen ?" Der große Naga blieb höflich und hoffte, daß sein Gegenüber ja sagte ... denn er mochte ihn und war an ihm interessiert, doch leider waren das auch Andere, die beim Tanzen oder Vorbeigehen sowohl ihm als auch diesem Mann schöne Augen machten.
"Babuschko ? Okay." erwiderte Rufus und blickte Babu nochmal an. Er war wirklich nicht so aufdringlich, es war richtig erfrischend. "Okay Babu, wir tanzen ... und du kannst mich Rufus nennen." Seinen Spitznamen benutzen nur gute Bekannte.
Das wußte der große Naga jedoch nicht und so nickte er nur, lächelte und ließ Rufus den Vortritt auf die Tanzfläche. Jedoch folgte er ihm dicht und kaum waren sie da, fing Babu wieder an zu tanzen und sorgte mit seinem großen Körper und der Art, wie er tanzte dafür, daß Niemand sonst sich zwischen ihm und Rufus drängen konnte. Er kam jedoch noch nicht zu dicht - denn wie auch schon zuvor, wollte Babu sich nicht aufdrängen, sondern wartete darauf, daß sein Gegenüber den ersten Schritt tat oder ihn ermunterte.
Erstmal tat Rufus nichts dergleichen - er sah, wie Babu reagierte, und der Dunkelhäutige hielt sich weiterhin zurück und berührte ihn nur wenig. Erst jetzt machte Ruffi den ersten Schritt, indem er einen Schritt vortat und Babu direkt antanzte.
Darauf hatte der ein klein wenig Größere gewartet und kam nun ebenfalls näher, so daß sie sich immer wieder leicht berührten. Es fühlte sich herrlich an und Babus Lächeln vertiefte sich noch ... denn außer Reno war bisher kein Mann so groß gewesen wie Rufus, und bisher hatte noch keiner der anderen Männer auch nur ein geringes Interesse an Schlangen gezeigt. Es faszinierte Babu auch, daß die Augen dieses Mannes ihn an Gletscher erinnerten ... und schließlich kam der Naga noch ein klein wenig näher, wisperte ein sanftes "Weißt du eigentlich, wie gut du riechst ?" an dessen Ohr und grollte weich, ehe er sich wieder ein wenig von ihm löste.
Dieser Laut kam Rufus irgendwie bekannt vor, es klang ähnlich wie die leisen, grollend zischelnden Laute, die seine Boas von sich gaben. "Kann es sein, daß du einen Schlangenfetisch hast?" hakte er lächelnd nach, denn irgendwie war das mal was ganz neues.
"Wäre das denn so schlimm ?" Die Frage des Mannes hatte Babu sehr überrascht, doch er roch nichts, das darauf hindeutete, daß es Rufus unangenehm wäre ... im Gegenteil. "Ich mag Schlangen sehr, sehr gerne ... und vielleicht habe ich auch ein wenig mit ihnen gemeinsam. Manche Männer mögen das nicht ... ich hoffe, daß es bei dir anders ist ?"
Ruffi lachte leise. "Ich hab fünfzehn Stück zu Hause, warum solllte ich dann was dagegen haben?" Und er liebte seine Lieblinge sehr. Für sie hatte er große Terarrien gebaut, und sie fühlten sich darin pudelwohl. "Drei Boas, und der Rest sind Nattern und andere ungiftige Schlangen."
"Fünfzehn Stück ?! Eiskalter Gletscher, das ist wundervoll ... ich beneide dich, Rufus, es muß schön sein, einen jeden Tag mit ihnen schmusen zu können." Man sah es an dem Strahlen Babus, daß er es ehrlich meinte und es nicht einfach nur sagte, um Rufus zu beeindrucken oder schneller rumzukriegen. Und während er sprach, tanzte der große Naga noch ein wenig näher, neigte sich noch näher und züngelte kurz über den freiliegenden Nacken, ehe er ein sanft grollendes "Dort hast du eine der Boas gehabt, ehe du hierherkamst, nicht wahr ?" an dessen Ohr wisperte.
Bei der Frage stockte Rufus leicht und hörte auf, zu tanzen. "Das kannst du riechen ? Obwohl, die Stelle ist logisch, ist ja nicht unüblich, daß man sich Schlangen um den Nacken legt." Er tanzte nun wieder weiter und lächelte weich. "Möchtest du sie kennenlernen ?" Es war ein Angebot, daß er selten machte, aber dieser Kerl war verdammt heiß. "Und vielleicht zeigst du mir dann deine Schlange ?" Damit meinte er ein Techtelmechtel im Bett, er wollte wissen, ob Babu dort ebenso scharf war, wie hier auf der Tanzfläche.
Bei der letzten Frage hielt Babu einen Moment lang inne, ehe er verlegen lächelte, als er es verstand. "Gerne, Rufus. Sowohl, was deine Lieblinge angeht, wie auch das Angebot. Wenn du es möchtest ?" Während er sprach, hob der große Naga seine Hände und ließ sie sanft über die Seiten zum Rücken des Anderen streichen, ehe er ihn vorsichtig an seinen Körper zog.
Daß Babu kurz nachdenken musste, was er mit der 'Schlange' meinte, hatte Ruffi ziemlich deutlich gesehen und er lächelte nun wieder, weil sie Becken an Becken standen und er deutlich fühlen konnte, daß Babu eine ziemlich große 'Schlange' hatte. "Hast du ein Auto ?" raunte der Schwarzhaarige und neigte sich dichter. Allein der Lutscherstiel verhinderte, daß seine Lippen denen von Babuschko zu nahe kamen.
"Leider Nein ... wohnst du denn sehr weit weg ? Ich finde es schön, wenn man zu Fuß geht und die Stadt bei Nacht sieht ... oder vielleicht die U-Bahn, auch das kann schön sein ?" Während er sprach, neigte Babu sich näher und züngelte schließlich um den Lutscherstiel herum, leckte zärtlich über die Lippen des Anderen und grollte wieder weich, als er die Zunge zurücknahm und die Süße des Lutschers schmecken konnte.
Rufus verengte seine Augen für einen Moment, denn die Geste war ziemlich erotisch gewesen. "Ich lasse meinen Jeep ungern hier stehen. Aber darin kannst du auch die Stadt sehen ... komm mit." Er löste sich, schnappte Babu an seinem Hemd und zog ihn langsam aus dem Club nach draußen zu seinem Jeep. Dort angekommen, nahm er den Lutscher aus dem Mund, zog Babu dicht an sich und küsste ihn leidenschaftlich, bevor er ihn wieder losließ und zu der Fahrerseite des Jeep ging, um einzusteigen.
Doch der große Naga kam ihm nach und drückte ihn sanft an das Auto, ehe er sich zu ihm neigte und erneut küßte. Er mochte den Geschmack von Rufus Lippen und lächelte, schnäbelte ein wenig und löste sich dann wieder, um mit einem sanften "Du schmeckst sehr gut, Rufus." einen Schritt zurückzutreten und zur Beifahrerseite zu gehen.
Oh ja, der Kerl hatte was. Rufus knurrte weich und setzte sich auf seinen Sitz, dann schnallte er sich an, wartete, daß Babu es ihm gleichtat und fuhr los. "Darf ich fragen, wo du herkommst? Ich hab dich hier noch nie gesehen." Jetzt war etwas Smalltalk angesagt, weil Rufus etwas über Babu wissen wollte.
"Ich komme aus dem Nordosten Sibiriens - Magadan, um genau zu sein. Ich bin vor einigen Monaten einem amerikanischen Brüderpaar begegnet und wir wurden Freunde, so daß ich mit ihnen hierherflog und vorrübergehend bei ihnen wohne. Du wohnst schon lange hier, nicht wahr ?" Auch Babu war neugierig und lächelte, als er sich ein wenig zu ihm umdrehte.
"Ja, das tue ich. Es ist auch nicht so arg weit." erklärte Ruffi und lächelte ebenso. "Russland, Hm ? Aber du kannst schon ziemlich gut Englisch. Und, fühlst du dich wohl in Amerika ?" Er fragte, denn in Ruasland war es sicher nicht leicht als Homosexueller, er hatte schon so einiges Übles gehört.
Die Frage ließ Babu noch ein wenig breiter lächeln und er lehnte sich entspannt zurück, während sein Blick wieder über die Straßen glitt. "Ich fühle mich sogar sehr wohl - einer meiner Freunde hat mir eine Green-Card besorgt, so kann ich hier seßhaft werden. Dort, wo ich wohnte, gab es Niemanden - nur mich. Ich bin gern unter Menschen, es ist schöner als in den Bergen, in denen ich wohnte. Auch wenn mir der Schnee und die Gletscher abgehen, es ist schön hier. Vor allem der Ausblick - und das, was vielleicht noch kommt ?" Mit den letzten Worten wandte der große Naga sich wieder zu Rufus, verengte genießend die Augen und betrachtete ihn sanft von oben bis unten.
Da sie an einer Ampel standen, konnte Rufus dasselbe tun und sein Blick blieb kurz an den faszinierenden Augen hängen. "Das sind keine Linsen, oder ? Und du bist echt so richtig dunkel ? Und deine Tattoos ? Wie geht das, daß sie so hell sind, so sehr, daß sie auch beim Schwarzlicht leuchten ?" Jetzt kamen doch ein paar Fragen mehr, der ganze Kerl war irgendwie ZU ungewöhnlich.
Bei den Fragen wurde Babu verlegen und kratzte sich wieder leicht im Nacken, ehe er mit den Schultern zuckte und leise antwortete. "Ich weiß nicht, wieso sie in dem Licht so leuchten ... ich habe es eigentlich immer nur bemerkt, wenn das Nordlicht am Himmel war. Und ja, meine Augen sind so seit meiner Geburt. Aber vielleicht können wir das in deiner Wohnung besprechen ? Dort ist es etwas ruhiger und vielleicht auch angenehmer ..."
"Eigentlich ist es ja auch nicht so wichtig, solange es in einem drin stimmt." Ruffi wusste, daß er zu neugierig gewesen war und fuhr nun langsam weiter. Es dauerte keine fünf Minuten, dann fuhr er in das alte Gewerbegebiet und stoppte vor der aus Stein gebauten Lagerhalle. "Ich habe da eine Wohnung drin ... bleib noch sitzen." Mit den Worten stieg er aus, schloss das Tor auf und fuhr dann den Jeep hinein, um gleich darauf wieder abzusperren.
Ihm wehte noch ein kurzes "Ist gut." nach, ehe Babu verstummte und sich neugierig umsah. Überall stand Stahl und Schrott herum - doch auch fertige Kunstwerke, und gerade diese waren sehr faszinierend für ihn. Doch kaum, daß Rufus wieder zu ihm kam und die Beifahrertüre aufmachte, waren die Kunstwerke vergessen und der große Naga stieg aus, zog Rufus sanft an sich und wisperte ein zärtliches "Du bist ein Künstler ...", ehe er ihn küßte und so die Möglichkeit nahm, zu antworten.
Als sich ihre Lippen wieder lösten, knurrte Rufus leise, drängte Babu dabei an eine Wand und küsste ihn nun seinerseits ziemlich leidenschaftlich, denn Babu war einfach zu verlockend.
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