Balken01a


“Shut up and kiss me !” 16
 

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Eine Woche später waren die Gärten so gut wie fertig, und alle halfen noch bei den letzten Arbeiten. Sie taten es bewusst, damit Liam schneller fertig wurde ... denn sie ahnten, daß Rocco eigentlich schon längst das Ei gezeugt hätte, aber aus Rücksicht zu Liam nichts sagte, denn er liebte ihn zu sehr, um ihn zu drängen. Ruffi nutzte einen Moment, in dem Liam etwas abseits arbeitete, und kam langsam zu ihm geschlängelt. "Jetzt sind wir so gut wie fertig ... du hast dich so in die Arbeit gestürzt." fing er an, und tastete sich so langsam an das Thema heran.

"Ja, endlich ... es lag mir auf der Seele, ich wollte es einfach schon fertig haben." Ein kurzer Blick genügte, um zu wissen, daß sie außer Hör- und auch ein wenig außer Sichtweite waren und Liam seufzte leise, als er sich zu Ruffi wandte. "Kann ich kurz mit dir reden ?"

"Sicher ... und ich glaube, ich weiß schon, worum es geht." Es ging natürlich um das Ei und die Zeugung. "Kann es sein, daß du ein wenig Angst davor hast ?" Irgendwie kam es ihm so vor, denn Ruffi wusste, daß ein Naga selbst schwanger gut arbeiten konnte, ohne das Ei zu verlieren, da der Körper sehr gute Selbstheilung hatte.

Der Blonde seufzte leise und ringelte sich ein wenig ein, strich die Ponys nach hinten und nahm den Haargummi heraus, mit dem er seine stufigen Haare im Nacken zusammengehalten hatte. "Weniger vor dem Zeugen und der Schwangerschaft an sich ... eher darum, daß ich es mit dem Arbeiten übertreibe und dann vielleicht dem Jungen schade. Weißt du - ich ackere für mein Leben gern, ich brauche es, schwer arbeiten zu können, deshalb bin ich auch so groß und breit. Und ich habe Angst, daß ich einfach vergesse, daß ich ein Ei trage - und deshalb wollte ich die schwersten Arbeiten hier schon erledigt haben, bevor ich das Ei empfange, weißt du ? Irgendwie habe ich ein komisches Gefühl wegen dem Zeugen ... bei Kol hat es der Saphir auch ein wenig übertrieben, was, wenn es auch bei mir passiert ? Gut, ich bin größer und kräftiger und habe daher mit einem größeren Ei weniger Probleme als Kol sie hatte, aber dafür arbeite ich auch schwerer, und ich plappere dummes Zeug, weil ich mir zuviel Sorgen mache." Liam wußte, daß er sich eigentlich nicht soviel Sorgen machen sollte ... doch es waren die Instinkte des Federnagas, die so herauskamen und ihn in diesen Gewissenskonflikt stürzten, denn er wollte auf keinen Fall, daß seinem Jungen etwas passierte.

Ruffi grollte beruhigend und lächelte warm. "Aber du vergisst die Selbstheilung. Sie schützt uns und das Ei, das wir tragen. Ich bin mal gestürzt, als ich mein Ei trug, und es ist nichts passiert ... du brauchst dir da nicht so große Sorgen machen, die Naganatur ist sehr gut." Er umarmte Liam, und küsste ihn sanft auf die Wange. "Ich will dich nicht drängen, das will keiner - aber du solltest Rocco nicht so lange warten lassen. Er sagt nichts, aber er wünscht sich nichts mehr, als daß ihr eine Familie werdet. Er will dich nur nicht drängen." Jetzt drängte Ruffi ein wenig, aber einer musste mal was sagen.

"Ehrlich ? Ich wünsche es mir doch auch, schon seit ich davon erfuhr, daß ich ein Ei kriegen kann und auch Kol bei der Geburt gesehen habe. Ich liebe Kinder ... je mehr, je besser, das liegt bei mir in der Familie. Meine Eltern hätten gern noch ein paar Kinder gehabt, aber dann kam der Hurrikan dazwischen. Connor wird höchstwahrscheinlich auch einen Mann finden, doch Seth und Sue wollen jeweils eine große Familie, deshalb wollen wir ja auch zwei weitere Häuser anbauen. Ich mache mir nur eben Sorgen ... und ich habe Rocco auch noch nicht gesagt, daß ich gern mehr als ein Junges haben möchte, ich weiß nicht, wie er dazu steht. Bisher wurde ja sehr viel Zeit zwischen den Eiern gelassen, erst Babu macht es so schnell." Liam wußte und fühlte, daß Rocco es wollte - so wie auch er selbst, doch er hatte eben zuerst die Gartenhöhle fertigbekommen wollen und war froh, daß er nun mit Ruffi reden konnte.

"Aber wir helfen dir auch immer und glaub mir, Rocco sorgt dafür, daß du dich nicht übernimmst, und jetzt ist die meiste Arbeit ja geschafft. Ich denke, es wird Zeit, meinst du nicht ?" Ruffi lächelte und blickte kurz zu Rocco, der weiter weg noch arbeitete, und das in einem ziemlichem Tempo. "Er beeilt sich unbewusst."

Als Liam dem Blick folgte und sah, daß es wirklich so war, traf es ihn wie ein Stich ins Herz und er schloß kurz die Augen. Dann fällte er einen Entschluß und seufzte leise, ehe er nickte und Ruffi kurz dankbar an sich zog. "Danke, Ruffi ... für alles. Kannst du mir noch einen letzten Gefallen tun und die Anderen rausbringen ? Dann habe ich einen Moment alleine mit Rocco und kann vielleicht mit ihm reden." Es wollte das in Ruhe und vor allem ungestört mit seinem Liebsten auszureden und es war ihm deshalb ein wenig peinlich, den Weißhäutigen um diesen Gefallen zu bitten.

"Sicher ... und nimm es dir nicht so zu Herzen mit Rocco, es sind die Instinkte ... bei euch beiden." Erst nach den Worten ging Ruffi, und es reichte ein leises Grollen, daß die Anderen mit ihm gingen, um das Paar allein zu lassen. Rocco lächelte, als Liam auf ihn zukam, und nahm ihn zärtlich grollend in die Arme. "Zufrieden mit den Gärten ?"

Der Blonde genoß es sichtbar, daß Rocco ihn umarmte und seufzte wohlig, als er sich an ihn schmiegte und für einen Moment einfach nur dessen Nähe auskostete. "Ja ... wobei noch lange nicht alles fertig ist, aber ich bin froh, daß ich schon so weit bin. Können wir ein wenig reden, Roc ?" Es war Liam sichtbar peinlich und er schämte sich dafür, daß er dieses Problem so lange vor sich hergeschoben hatte.

"Sicher ... wann immer du willst." Rocco wusste jetzt nicht genau, worüber, aber irgendwas schien den Blonden zu bedrücken. "Was möchtest du denn bereden ?" Er behielt ihn noch im Arm, denn es fühlte sich viel zu gut an.

Liam brauchte es auch, denn es gab ihm ein wenig mehr Sicherheit. Allerdings wußte er nicht genau, wie er anfangen sollte und setzte mehrfach zu sprechen an, ehe er leise seufzte und zu Rocco aufblickte. "Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll, Roc - es ist so viel und kompliziert und ..." Der Blonde seufzte erneut und schloß kurz die Augen, ehe er wieder aufblickte und einfach drauflossprach. "Es geht um das Ei, Roc - ich möchte so gerne, schon seit der Wandlung, aber ich wollte zuerst die Gärten fertig haben, weil es so viel harte Arbeit war und ich Sorge hatte, daß ich das Ei gefährden könnte und Angst habe, daß der Saphir es bei mir genauso übertreibt wie bei Kol, auch wenn ich ein größeres Ei besser austragen kann, da ich breiter bin, aber trotzdem möchte ich es nicht gefährden, und ich habe mit Ruffi geredet und er mir gesagt, daß die Selbstheilung da schützt, aber trotzdem wollte ich vorher die Arbeit fertig haben, aber ich möchte so sehr und es spukt mir schon seit der Wandlung im Kopf rum und ich hätte am Liebsten viele Kinder." Schon als er sah, daß Rocco fast nicht mit seinen schnell gesprochenen Worten hinterkam, wurde Liam vor Scham leicht rot auf den Wangen ... und seine letzten Worte waren so leise, daß man sie fast gar nicht mehr verstand und er senkte auch seinen Blick. Eigentlich hätte er langsam und ausführlich mit seinem Gefährten darüber reden wollen - doch nun war alles auf einmal herausgeplatzt und sein Atem hatte gerade eben für diesen ewig langen Satz gereicht.

Rocco bekam schon viel von dem Ganzen mit, aber er musste erst alles sortieren und küsste Liam leidenschaftlich, als er alles zusammen hatte. "Ich verstehe das jetzt so, daß du soweit bist für die Zeugung ? Und ich wollte es auch gern gleich, aber ich wollte dich nicht drängen. Und ja, die Selbstheilung ist gut, es passiert nichts, auch wenn du jetzt noch arbeitest." Rocco war gerade ziemlich glücklich und er hoffte, daß Liam soweit war. "Du möchtest doch jetzt bald ?"

Der Blonde nickte nur leicht und seufzte leise, als er sich ein wenig näher an den jungen Stachelnaga kuschelte. "Jep - eigentlich schon lange. Und wegen der Arbeit mache ich mir jetzt keine Sorgen mehr, das Schwerste ist geschafft und mit den Hängegärten und Terassen hilft mir Babu. Aber ... du hast noch nichts gesagt wegen ... äh ... möchtest du nur eins ?" Gerade das war etwas, dessen sich Liam noch völlig unsicher war, da er aus dem Verhalten Roccos nur erfahren konnte, daß dieser jetzt am Liebsten dieses eine Ei zeugen wollte.

"Nein ... ich will auch ganz viele haben, was denkst du denn ?" Rocco lachte leise, und küsste seinen Schatz sehr stürmisch. Erst nach dem Kuss grinste er an Liams Lippen und raunte ein leises "Wollen wir gleich ?"

Der Blonde war im ersten Moment einfach nur viel zu überwältigt und mußte erst noch die Erleichterung verkraften, daß Rocco wirklich nichts gegen seinen Kinderwunsch hatte. Dann nickte er jedoch sacht und lächelte scheu, zog den Stachelnaga noch ein wenig näher an sich und genoß dessen Nähe fühlbar. "Wenn du möchtest ? Gerne." Liam wollte es wirklich mehr als nur gerne und schluckte schwer, als er langsam begriff, daß es gleich passieren würde ... und was das wirklich hieß. Doch es ließ ein hoffnungsvolles Lächeln auf seinen Lippen erwachen und auch die blauen Augen des Federnagas schimmerten hoffend, da er es sich wirklich aus tiefstem Herzen wünschte.

"Diesmal machen die Anderen dann keine Fotos." kicherte Roc, und auch seine roten Augen strahlten, als er Liam ansah. "Machen wir es gleich ? Ja ?" Eine Antwort wartete er eigentlich nicht ab, zog seinen Liebsten einfach mit sich und rief so laut, daß es alle hörten. "Es ist soweit, wir werden Daddy !!!"

Liam wurde hochrot, als Rocco es einfach so laut rausrief und die Anderen schmunzelten leise, als sie den jungen Stachelnaga hörten. Sie wußten alle, daß beide es wollten, da Ruffi es ihnen erzählt hatte - und es war typisch für Rocco, daß er es vor Freude herausschrie. Doch dann kamen die beiden schon bei dem Saphir an und der Blonde schluckte schwer, als er sah, daß ihnen schon Jemand weiche Felle ausgelegt hatte. "Oh Gott, hoffentlich erinnere ich mich noch richtig und mache nichts falsch ..."

Die Farbwandlung von rot bis hochrot und dann wieder bleich, hatte Rocco sehr wohl bemerkt und er streichelte Liam zärtlich über die Wange. "Wir sagen es zusammen auf, ganz in Ruhe." Daß danach keine Ruhe mehr war, wusste Rocco aus Erfahrung und Liam, weil man es ihm erzählt hatte. Aber wie hoch es herging, würde Liam gleich wissen. "Also ..." Rocco legte seine Hand auf den Stein und wartete, bis Liam dasselbe tat.

Jener zögerte noch einen Augenblick, da er Mut fassen mußte - doch dann legte auch er die Hand auf den warm pulsierenden Edelstein und schmiegte sich an Rocco, ehe sie leise die Formel aufsagten. Noch während Liam die Worte wisperte, konnte er fühlen, wie sich in seinem Inneren etwas veränderte - und kaum, daß die letzten Silben gesprochen waren, fühlte der Blonde eine Hitze in sich, die sich in den Lenden sammelte und ihn leise keuchend und so erregt wie noch nie zurückließ. "Rocco ...?"

Rocco grollte nur dunkel und erregt wie noch nie, und ehe Liam sich versehen konnte, lag er bäuchlings auf einer der Körperwindungen und konnte den heißen Atem seines Liebsten am Nacken fühlen, der sacht züngelte, um den Geruch von Liam noch mehr in sich aufzunhemen. Liam roch wie die pure Lust, und der Schwarzhaarige konnte sich unmöglich zurückhalten. Mit einem dunklen "Ich liebe dich." drang er schließlich in ihn und keuchte dunkel, als er die Hitze fühlte, die ihm nun den letzten Rest Verstand raubte.

Ein heiseres "Oh mein Gott ..." wispernd, schloß Liam die Augen und krallte sich einen Moment lang in den dunklen Schlangenkörper Roccos, ehe er sich entspannte und mit einem tiefen Stöhnen fühlte, wie Rocco immer tiefer in ihn kam. Das Gefühl war einfach nur atemberaubend schön - schöner als sonst und intensiver, so daß der Blonde tief erschauerte. Die Pheromone Roccos waren so stark, daß sie ihn betörten und alles andere dagegen verblaßte, während seine eigene Lust schon fast sprunghaft anstieg und die natürliche Feuchte seines Eingangs sich noch verstärkte.

Und so glitt Rocco leichter hinein und hinaus, und kam so einem sehr leidenschaftlichen Takt nach, der ihrer beider Lust noch höherschaukelte. Alles um ihn herum war vergessen, für ihn galt nur Liam, dessen Geruch und die Zeugung.

So ging es auch dem Blonden und er keuchte immer wieder rau auf, wenn Rocco tief in ihm das Nervenbündel streifte, das seine Lust noch höhertrieb. So dauerte es auch nicht lange, bis Liam mit einem heiseren Aufschrei kam - doch da sein Gefährte sich noch immer in ihn trieb, baute sich seine Lust erneut auf und der große Federnaga krallte sich hocherregt in die dunklen Schuppen Roccos. Es war so heiß und schön, wie die Anderen es ihnen gesagt hatten ... und noch mehr, denn als Rocco sich nach einer Weile in ihn verströmte, war es Liam, als ob seine Welt in gleißendem Weiß explodieren könnte, ehe seine Sinne sich wieder auf den Stachelnaga fokussierten, da sie noch lange nicht fertig waren.

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Nach einigen Stunden erwachte Rocco und grollte zufrieden. Er war noch immer ausgelaugt, und sein Liebster lag in einen Armen und sie waren noch immer verbunden. Jedoch könnte Roc sich lösen, wenn er wollte. Etwas, das er zuvor noch nicht gekonnt hatte, aber jetzt wollte er auch noch nicht. "Wie fühlst du dich ?" wisperte er zärtlich, denn Liam war ebenso fast wach und grollte leise.

"Einfach unglaublich, mein Herz ... völlig fertig, so weich wie Butter in der Sonne, kraftlos wie eine nasse Spaghetti, aber einfach wundervoll. Das war der beste Sex, den wir je hatten - aber so schnell brauche ich das nicht mehr, das schlaucht mehr als zwei Wochen Farmarbeit. Aber weißt du was ? Ich kann es fühlen ... ich fühle, wie unser Ei sich bildet." Während er sprach, drehte Liam sich leicht und lächelte nun zu Rocco auf, zog ihn dann in einen sanften Kuß und grinste, da er sich einfach nur pudelwohl fühlte.

"Das haben alle gesagt ... ich beneide euch Federchen ein wenig dafür ... aber das ist euer Privileg." Roc grollte weich und raubte Liam nun auch noch einen sanften Kuss. Seine Hände berührten den Bauch des Blonden, und er streichelte sacht darüber.

Eine Geste, die Liam nur zu gut zeigte, wie sehr sich Rocco auf ihr Kleines freute ... und sie sorgte dafür, daß er fast schon in den Armen und dem Kuß Roccos schmolz. "Mmmmmmmh ... das ist schön, mein Herz. Ich bin so glücklich - ich kann dir gar nicht sagen, wieviel es mir bedeutet, daß du dich in mich verliebt hast. Noch vor einem Jahr dachte ich, daß ich mein Leben lang allein bleiben und nur die Farm als Zukunft hätte - und dann kamst du, hast mein Leben umgekrempelt und aus mir den glücklichsten Mann auf Erden gemacht. Ich liebe dich, Rocco ... ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr."

"Ich liebe dich mindestens ebenso sehr ... und bald ist unser Junges da. Aber jetzt sollten wir noch ausruhen." Rocco war noch nie im Leben so fertig gewesen wie jetzt und er grollte weich, als er sich so eng es ging an Liam kuschelte und seine Augen schloss. Er war nun der glücklichste Stachelnaga der Welt, denn nach all der Zeit hatte er endlich einen wunderbaren Gefährten gefunden, der ihm ein Kind schenkte.

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