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“After  Hours” 08
 

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Terence seufzte leise, als er im Warteraum der Aidsklinik saß und versuchte, eine Zeitung zu lesen. Er beobachtete aber immer wieder die Anderen, und einige von ihnen waren schon sichtlich von der Krankheit gezeichnet. Viele waren allein, und nur wenige waren als Paar dort. Ihn selbst bedrückte die Stimmung hier ein jedes Mal mehr und er wurde schließlich aufgerufen, um zur Blutabnahme zu gehen, die hochsteril verlief, und auch das bedrückte ihn immer wieder. Nach der Blutabnahme wurde er zu seinem Arzt vorgelassen, und er begrüßte ihn freundlich. "Guten Tag, Doc."

"Terence, ich grüße sie ... sie sehen fantastisch aus ! Ganz ehrlich, um einiges besser als noch bei dem letzten Besuch. Wie geht es ihnen denn ? Hat sich etwas verändert ?" Dr. Tinkart wunderte sich sichtlich, doch er freute sich sehr, da es nur sehr wenige Patienten gab, bei denen dies passierte. Aber es war mehr als nur sichtbar, denn Terence schien von innen heraus zu strahlen, und hatte eine sichtbar gesündere Hautfarbe als noch bei seinem letzten Besuch.

"Ich fühle mich auch besser. Nun, ich habe einen Freund, der die Krankheit akzeptiert. Er schützt sich natürlich, wir passen gut auf ... er tut mir einfach gut." Terence zog sich schon mal ein wenig aus ... er wußte, daß er kurz untersucht wurde, ob er sichtbare Anzeichen hatte, und setzte sich auf die Liege.

Der Doktor zog auch sofort seine Handschuhe an und kam zu Terence, horchte Herz und Lunge ab und untersuchte ihn auf Läsionen und andere sichtbare Anzeichen, ehe er leise durch die Zähne pfiff und kurz nickte. "Ich kann es nur wiederholen: Sie sehen wirklich gut aus und ich kann ihnen nur eine wirklich gute Gesundheit bescheinigen. Natürlich müssen wir das Blutbild abwarten, aber so auf den ersten Blick sehen sie wie das blühende Leben aus. Wie geht es denn mit den Nebenwirkungen der Tabletten ? Ist es noch immer so schlimm ?"

"Ich habe sie jetzt im Griff. Mein Freund hilft mir sehr und unterstützt mich, ich bin seitdem entspannter." Das war er wirklich und er konnte eh nicht sagen, daß er die Tabletten abgesetzt hatte.

Denn sobald Gavriil hörte, welche Nebenwirkungen sie hatten, bat er Terence, sie abzusetzen und stattdessen immer wieder mal ein wenig seines Blutes zu trinken. Etwas, das sich mittlerweile mehr als nur gut zeigte - denn der junge Braunhaarige erstarkte zusehends und war gesünder, als er es mit den Tabletten gewesen war. Der Doktor nickte jedoch nur und lächelte, während er die entsprechenden Bemerkungen in die Akte schrieb. "Ich bin wirklich froh für sie ... hier ist ein neues Rezept für die Tabletten, und wir sehen uns, sobald ich die Blutwerte habe, man wird sie für einen Termin kontaktieren. Haben sie denn noch irgendwelche Fragen an mich ? Sie wissen, sie können mich alles fragen."

Terence nahm das Rezept an und steckte es ein. "Ich hatte letztes Mal Toni gesehen, er sah sehr schlecht aus ... ich wollte fragen, wie es ihm geht." Toni war der Mann, bei dem er sich angesteckt hatte. Er hatte ihn damals auch informiert, denn er hatte es wohl auch nicht gewußt und es war eindeutig er gewesen, der Terence angesteckt hatte.

Bei der Frage seufzte Dr. Tinkart und senkte kurz den Blick, doch dann sah er wieder zu Terence und nahm seine Brille ab, um sie auf den Schreibtisch zu legen. "Es ging ihm die letzten zwei Monate schlechter ... er starb vor einigen Tagen, denn er bekam eine Lungenentzündung, die ihn letztlich tötete. Es tut mir leid, Terence - er war niemals so robust wie sie, vor allem, da die Krankheit bei ihm auch fast sofort ausbrach. Ich hoffe, daß es ihnen weiterhin so gut geht und vielleicht finden die Forscher auch bald ein Heilmittel ... gerade in der letzten Zeit jagt eine Entdeckung die andere."

"Oh ... ja ... danke." Terence war doch geschockt, aber er fing sich wieder. "Danke, daß sie mir das erzählt haben, Doc ... und ich hoffe auch, daß etwas gefunden wird." Er stand auf und zog sich wieder an. "Wir sehen uns dann beim nächsten Termin."

"Natürlich, Terence - und weiterhin viel Glück." Dr. Tinkart verabschiedete sich mit einem Händedruck und lächelte, ehe er sich wieder an seinen Schreibtisch setzte und den Knopf der Sprechanlage an seinem Telefon drückte, damit er der Sprechstundenhilfe sagen konnte, daß sie den nächsten Patienten hereinschicken konnte. Es gab jeden Tag mehr Patienten, die zu ihm kamen ... und der Arzt hoffte, daß er ihnen helfen konnte.

Derweil verließ Terence die Klinik und ging in den Park. Er mußte ihn durchqueren und setzte sich dann doch eben hin, um sich zu beruhigen. Es nahm ihn sehr mit, daß Toni gestorben war ... er atmete tief durch und sein Blick wurde von einem frisch getrauten Paar abgelenkt, das gerade Fotos im Park machte. Wie schön wäre es wohl ? Er schüttelte traurig den Kopf und seufzte leise. Aber dann fing er sich und holte sein Handy hervor, um Gav anzurufen. "Gav ? Magst du in den Park kommen ?"

"Terence ... ich habe mir schon Sorgen gemacht, weil es so lange dauerte. Ich komme gerne, meinst du den Park neben der Klinik ? Ich bin gleich da, ich bin nur einige Blocks weiter in einem wirklich genialen Klamottenladen. Gib mir ein paar Minuten, ich muß noch zahlen, ja ? Und keine Sorge, ich finde dich ... du weißt doch, wie gut meine Nase ist." Dann hauchte der junge Naga noch einen sanften Kuß auf das Handy und legte auf, ehe er leise aufseufzte. Gavriil hatte den Laden eigentlich nur per Zufall gefunden, da er in der Nähe der Klinik wartete ... er wußte, daß es eigentlich sehr aufdringlich war, aber er machte sich große Sorgen und wollte eigentlich unentdeckt bleiben. Der Anruf erleichterte vieles und doch hoffte Gav, daß es nichts ernstes war ... denn er konnte mit seinen guten Ohren sehr wohl heraushören, daß Terence etwas belastete.

Terence war froh, daß Gav so dicht bei ihm war, und nicht lange brauchen würde. Innerlich war er aufgewühlt und gerade der Tod von Toni hatte ihn so mitgenommen, wie er es eigentlich nicht erwartet hätte. Sicher war es auch seine Schuld gewesen, seine Unwissenheit ... aber Toni war hier aufgewachsen, er wußte, was Aids ist, und hatte es trotzdem immer wieder ohne Kondom getan. Und jetzt war er tot und es gab Terence keine Zufriedenheit, es tat ihm eher leid und machte ihm mehr als nur bewußt, wie schnell es gehen konnte. Auch sein Virus konnte ganz plötzlich ausbrechen ... er könnte eine Erkältung bekommen, die zu einer Lungenentzündung werden würde, oder etwas anderes, und dann war es um ihn geschehen. Eine Angst, die er einmal gehabt hatte, dann war sie eine Zeit lang tief verborgen, und nun war sie wieder da und lähmte ihn fast.

Es dauerte auch nur einige Minuten, bis der junge Naga am Park ankam, und seine Nase führte ihn fast direkt zu Terence. Er konnte sehen und riechen, daß der junge Barkeeper Angst hatte - und alleine schon der Gedanke fraß sich in Gavriils Inneres, so daß er gleich zu ihm kam, sich neben ihn setzte und ihn in seine Arme zog, weich grollte und versuchte, ihn zu beruhigen.

Terence schmiegte sich auch gleich an ihn und fing an, zu weinen. Er brauchte Gav jetzt, und konnte seine Tränen nicht unterdrücken. "Toni ist gestorben ... ich ... ich hab so Angst, daß es auch bei mir ausbricht." Er wußte, daß er sich Gav anvertrauen konnte, und bei ihm Halt fand.

Ein Halt, den ihm der junge Naga sofort gab und erneut weich grollte, als er den Griff seiner Arme noch ein wenig festigte. Es schmerzte ihn, Terence so verängstigt und aufgelöst zu sehen ... und nach einer Weile löste er einfach den rechten Arm, hob dessen Kinn behutsam an und küßte ihn zuerst sanft, doch dann etwas leidenschaftlicher, ehe er die Lippen wieder löste und leise seufzte. "Es tut mir leid um Toni - sicher, er war leichtsinnig, aber das hatte er nicht verdient, Niemand verdient so etwas. Bitte habe keine Angst, Terence ... bitte ... ich ..." Gavriil war hin- und hergerissen - denn einerseits konnte er nicht mit ansehen, wie Terence so litt und einen jeden Tag mit der Angst leben mußte, daß er sterben konnte ... doch andererseits wollte er ihn nicht dazu zwingen ein Naga zu werden, obwohl der Zauber ihn dabei völlig heilen würde.

"Ich habe aber Angst. Ich will ... ich ... bitte, ich will ein Naga werden, ich will keine Angst mehr haben." Terence war sich absolut sicher - er wollte einfach nicht mehr in Angst leben.

Mit diesen Worten sorgte Terence dafür, daß der Zwiespalt in Gavriil noch größer wurde und er lächelte, ehe er leise seufzte und beschämt den Blick senkte. "Ich habe mir das so gewünscht, Terence ... egal, ob du ein Federchen oder Stachelchen wirst. Aber es ist egoistisch von mir, daran zu denken ... ich will nicht, daß du es nur wegen dieser Krankheit tust, sondern es wirklich willst. Nichts ist schlimmer, als wenn du ein Naga wirst, weil du dich nur vor der Krankheit fürchtest und dann für immer in diesem Körper gefangen bist, auch wenn du ihn eigentlich nicht willst. Verstehst du das ? Ich ... ich liebe dich, ich will dich nicht zu so etwas verdammen." Bisher hatte Gav sich mit diesem Wort zurückgehalten, da sie sich erst so kurz kannten und er ihn nicht bedrängen wollte ... doch er wußte, daß er ihn liebte, und nun drang es aus ihm heraus und er wollte seine Worte auch nicht zurücknehmen.

"Das weiß ich doch ..." wisperte Terence und lächelte nun sacht. "Das war doch nicht zu übersehen ... ich hab es schon gemerkt, und ich liebe dich auch. Du bist der Erste, der wirklich bei mir sein will ... du verstehst mich, du sorgst dich immerzu um mich. Das ist auch ein Grund, warum ich das jetzt will. Was ist, wenn ich krank werde, und nicht mehr reisen kann ? Ach, Gav." Bevor er noch mehr zusammenhangloses Zeug redete, umarmte er den Naga, und klammerte sich wieder an ihn.

Jener wußte im ersten Moment nicht, wie er reagieren sollte - denn alleine schon die Tatsache, daß Terence auch ihn liebte, ließ ihn vor Glück strahlen. Doch dann fing er sich wieder und umarmte den nur etwas Schlankeren, atmete erleichtert aus und entspannte sich endlich, während ein Lächeln auf seinen Zügen und ein weiches Grollen in seiner Kehle erwachte. Dann fiel sein Blick jedoch auf das frischverheiratete Pärchen, das sich gerade für den Fotografen in Pose warf und das Lächeln Gavriils wurde noch tiefer, als er einen Arm löste und in seine Jackentasche griff. "Ich weiß, es ist gerade fürchterlich kitschig und so ... aber ... weißt du, ich trage das schon seit einigen Wochen mit mir rum und ich denke, es paßt jetzt." Als er endete, streifte er einen wundervoll fein geschmiedeten Goldreif über das linke Handgelenk von Terence und lächelte verlegen, da er ihm schon erklärt hatte, wieviel das Schmücken den Nagas bedeutete.

Als Gav ihm den Reif über die Hand streifte, konnte Terence den Blick kaum davon lösen und lächelte warm, als er es dann doch tat und zu Gav aufblickte. "Er ist wunderschön, ich danke dir." Er wußte, was den Nagas das Schmücken bedeutete, und daher war es eine große Geste. "Und ich finde es nicht kitschig."

"Den Göttern sei Dank ... denn ich hatte schon befürchtet, er gefällt dir nicht. Aber ich finde, Gold paßt besser zu deinen Farben als Platin - vor allem, wenn es mit Steinen in den Farben deiner Augen geschmückt ist." Gerade im Moment vergaß Gavriil, wo sie waren und blickte lächelnd in die wunderschönen, hellbraunen Augen seines Schwarms ... doch dann fing er sich wieder und sein Lächeln wurde verlegen, als er bemerkte, daß er sich für einen Menschen sehr kitschig und aufdringlich benahm. Doch gerade für einen Stachelnaga war es völlig normal, seinem Federchen Komplimente zu machen - und die Reaktion von Terence bestärkte die Hoffnung Gavriils, daß dieser ein Federchen werden würde.

Vielleicht sogar sein Federchen. Terence lächelte wieder, und küßte Gav zärtlich. "Lass uns gehen, ja ? Ich möchte gern zu dir, und da heute Montag ist, haben wir den ganzen Tag für uns."

"Gerne. Und wenn wir bei mir sind, verwöhne ich dich erst einmal nach Strich und Faden, ja ? Und keine Widerrede." Gavriil wollte ihm etwas gutes tun, denn nach dem Schreck hatte dieser ein schönes Verwöhnprogramm sicherlich nötig. Es war auch nicht weit, nur einige Stationen mit der U-Bahn ... und der junge Naga freute sich schon, seinen Schatz verwöhnen zu dürfen. "Und ich habe auch eine kleine Überraschung für dich, mein Hübscher ... du kannst gespannt sein."

"Jetzt hast du mich wirklich neugierig gemacht." Terence grinste, und ging schließlich Arm in Arm mit Gav zu der U-Bahn. "Meinst du, deine Familie wird mich mögen ?"

"Machst du Witze ? Sie werden dich mit offenen Armen aufnehmen, denn du bist einfach ein wundervoller Mensch. Und wenn sie erfahren, daß es auch darum geht, dich gesund zu machen, dann freuen sie sich noch mehr. Keine Sorge ... sobald du ein Naga bist, verstehst du es, denn bei uns gibt es keine Eifersucht oder andere böse Gefühle." Gerade das war etwas, das sie neben dem Körper am Meisten von den Menschen unterschied und eine Eigenschaft, auf die Gavriil sehr stolz war.

"Ich bin gespannt und ich denke, wir werden dann wohl planen, wie es weitergeht und wann." Erst jetzt kam Terence etwas und er seufzte. "Ich halte dich vom Studieren ab ... das tut mir leid."

Nun doch etwas verdutzt, blickte Gavriil zu seinem Schatz und hob fragend eine Braue, ehe er leise schmunzelte und den Arm um die Hüfte von Terence legte, damit er ihn eng an sich ziehen konnte. "Ehrlich ? Wollte ich eh nie. Ich tanze viel lieber und es ist auch ein schöner Beruf, außerdem bin ich ja auch ein Tänzernaga. Und wenn mich in einigen Jahrzehnten das Studieren wirklich reizen sollte, kann ich es ja noch immer nachholen, hm ? Das ist das Schöne, wenn man ein Naga ist ... man hat alle Zeit, die man möchte, um alles zu tun, was man möchte. Und wenn ich ehrlich bin, ich mag die Arbeit im Club, oder wahlweise auch in dem Club meines Onkels ... oder einfach nur dich umschmusen und mit dir im Tempel tanzen."

Terence schmunzelte und küßte Gav überschwenglich. "Dann brauche ich mir da ja keine Sorgen machen." Es hatte ihn jetzt doch belastet und er war froh, daß Gav ihm auch diese Last von den Schultern nahm. "Ich liebe dich."

Man sah dem jungen Naga mehr als nur gut an, wie gut ihm diese Worte taten und er lächelte, grollte wieder weich und zog Terence für einen Moment direkt an sich, um ihn sanft zu küssen. Dann ließ er ihn wieder los und wisperte ein sanftes "So wie ich dich liebe, mein Hübscher.", ehe er ein Geldstück in den Automaten bei der U-Bahn warf und durch das Drehkreuz ging. "Nicht mehr weit, dann sind wir daheim ... ich kanns kaum erwarten."

"Du machst mich ganz hibbelig." lachte der Braunhaarige, und sie rannten kurz zu der Bahn, die gerade einfuhr. Er wußte, daß sie nur zwei Stationen fahren mußten, und so blieb er einfach stehen und hielt sich an Gav fest, als die U-Bahn anfuhr. "Magst du nicht doch schon erzählen, was es ist ?"

Gavriil grinste nur breit und hielt Terence etwas enger an sich, während er selbst sich an einem der Griffe festhielt, die an der Decke der U-Bahn befestigt waren. "Nein, mein Hübscher - das wird eine Überraschung und ich hoffe sehr, daß es dir gefällt. Wir sind ja gleich da, und dann nochmal zwei Blocks weiter und nach oben in die Wohnung ... in fünf Minuten kannst du dich überraschen lassen." Er wußte, wie neugierig Terence werden konnte und förderte es gerade noch ein wenig, denn er hoffte wirklich, daß ihm sein Geschenk gefallen würde.

"Fies ... aber okay, ich versuche, mich zu gedulden." Auch wenn es ihm schwer fiel, wußte er, daß Gav nicht mit der Sprache rausrückte. Trotzdem blieb er hibbelig und lenkte sich damit ab, daß er Gav einen Kuß gab. "Wirklich nicht ?" fragte er dann doch und sie erreichten die Station, an der sie aussteigen mußten.

Der junge Naga lachte gutmütig und stieg mit ihm aus, schwang mit einem kurzen Ruck seines Kopfes die langen, schwarzblauen Haare nach hinten und ging mit Terence durch die Station, bis sie nach oben kamen. "Nein, mein Hübscher - aber bald, siehst du ? Dort vorne ist schon der Wolkenkratzer, wir sind gleich da." Gavriil wußte, daß er ein wenig gemein war ... doch er sagte nichts, bis sie schließlich im Aufzug angelangt waren und küßte Terence dort sanft, ehe er leise an dessen Lippen wisperte. "Aber ich denke, es wird dir gefallen ... und ich habe vorher auch noch eine Kleinigkeit für dich, als Einstimmung sozusagen." Dann kamen sie schon an und betraten die Wohnung, die Gavriil wieder hinter ihnen zuschloß, ehe er sich die Schuhe auszog und die Jacke aufhängte. "Laß dir ruhig Zeit, ja ? Und am Besten ziehst du dich schon aus, so ist es gemütlicher." Er selbst zog sich schon aus und wandelte sich dann in seine wahre Gestalt, seufzte erleichtert auf und schlängelte sofort in das große Schlafzimmer, um dort herumzuwühlen.

Auch wenn es schwer war, Terence versuchte, sich langsam auszuziehen und lauschte, was Gav da im Schlafzimmer trieb. Aber dann hielt er es nicht mehr aus, und kam nackt zum Schlafzimmer. "Gav ? Darf ich jetzt ?"

"Hm ? Ah, ja ... am Besten legst du dich ins Bett, da haben wir gut Platz." Der junge Nagatänzer hatte endlich unter einem Berg von Wäsche gefunden, wonach er suchte und grinste breit, als Terence sich in das extragroße Bett legte. Ein wundervoller Anblick, den Gavriil für einige Momente auskostete ... doch dann kam er zu Terence und legte sich neben ihn, hob mit der Schweifspitze eine kleine Truhe hoch und stellte sie zwischen sie beide, um sie nun zu öffnen. "Wie gesagt, es sind nur Kleinigkeiten ... aber ich würde mich freuen, wenn ich dich schmücken darf, mein Hübscher."

"Oh ... aber ja." Der Braunhaarige hatte es irgendwie geahnt, doch nicht erwartet. Aber er wußte, was es Gav bedeutete und eigentlich gefiel es ihm ganz gut, so verwöhnt zu werden. "Ich sehe doch das Glitzern in deinen Augen ... sicher darfst du."

Ihm antwortete zunächst nur ein inniger Kuß, doch dann grollte Gavriil wieder weich und begann, Terence mit dem maskulin gehaltenen Goldschmuck zu schmücken, der immer wieder mit Diamanten oder Saphiren in den reinsten Gelb-, Orange- und Cognactönen verziert war. Ein jedes Mal, wenn der junge Naga einen der Armreifen, Ringe, Ohrringe oder Ketten angelegt hatte, küßte er Terence und streichelte zärtlich über dessen Körper ... es erregte ihn ungemein, Terence so zu verwöhnen und sein Grollen wurde immer tiefer, je mehr Schmuck der Braunhaarige trug. "Weißt du eigentlich, wie heiß du aussiehst, mein Hübscher ? Irre ..."

Als das letzte Teil angelegt war, lächelte Terence etwas tiefer, und zog Gav einfach in einen leidenschaftlichen Kuß. Er war nicht dumm und wußte, wie erregt Gav vom Schmücken war, und er würde das nun schamlos ausnutzen und sich nun auch in dieser Hinsicht von ihm verwöhnen lassen.

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