“Die schwarze Chrysantheme” 07
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Deutlich später seufzte Kisho leise. Er war sexuell das erste Mal wirklich ausgelastet, und ihm tat sogar sein Hintern ein wenig weh, aber es war ein schönes Ziehen und er schmiegte sich an den Körper von Enrik. "Du bist wirklich unglaublich. So erschöpft war ich noch nie." Kisho wusste, daß er das öfter wollte, und hauchte einen Kuss auf die Lippen von Enrik. Im Moment fühlte er sich wie eine Katze, die sich den Bauch mit Sahne vollgeschlagen hatte. Satt und müde, und zum Kuscheln bereit.
Und dem jungen Naga ging es nicht anders, als er den Kuß ebenso satt und zufrieden erwiderte und sanft lächelte, als er seinen rechten Arm um Kisho schlang und ihn eng an sich heranzog. "Und mir hat es schon sehr lange nicht mehr so viel Spaß gemacht, mein Hübscher. Du bist so leidenschaftlich und zärtlich, und weißt genau, was du willst - und das ist etwas, das ich sehr schätze. Sicherlich mag ich es gern, wenn mein Fellpartner schlanker ist als ich ... aber ich mag es nicht, wenn sie nur devot sind und nichts weiter tun, als daliegen und zittern. Du bist mir ebenbürtig und hast dich nicht gescheut, es mir auch zu zeigen ... alleine daran zu denken, macht mich schon wieder heiß, aber ich mag es im Moment lieber, dich so wie jetzt auszukosten." Gerade das Bedürfnis zu kuscheln war etwas, das der Naga instinktiv besaß und er kostete es aus, so oft es ging - doch bei vielen war das ein Zeichen, daß er kletten wollte und sie mochten es nicht, oder sahen es als Zeichen, daß sie kletten durften und das mochte wiederum Enrik nicht. Kisho hingegen schien nicht nur gerne leidenschaftlichen und zugleich zärtlichen und innigen Sex zu mögen, sondern auch gerne danach zusammenzuliegen und es auszukosten ... und das, ohne daß er auch nur ansatzweise gezeigt hätte, daß er nun tiefste Liebesschwüre hören wollte.
"Ich bin vielleicht oft ruhig, aber nicht unbedingt devot." Das bewies Kisho nun erneut und küsste Enrik etwas leidenschaftlicher. Dabei benutzte er diemal die Zunge, und plünderte sanft aber bestimmt den Mund des Größeren. Jedoch zuckte er zusammen, als er sich an den spitzen Eckzähnen ritzte und sofort ein Kribbeln fühlte, das sich schnell in seinem Körper ausbreitete. "Was ? Gift ..." Er löste sich sofort und taumelte vom Bett. Das Gift sorgte dafür, daß ihm schwindlig wurde, und langsam machte sich eine Atemnot breit.
"Verdammt !" Enrik sprang sofort auf und fing den Schlankeren, legte ihn wieder aufs Bett und dachte nicht weiter nach, als er eine seiner Krallen wachsen ließ und sein Handgelenk aufriß, um ihm das Blut in den geöffneten Mund fließen zu lassen. "Trink, Kisho - in meinem Blut ist das Gegengift, bitte !" Er machte sich die größten Vorwürfe, daß er es zugelassen hatte, daß sein wahres ich beim Sex so in den Vordergrund getreten war ... denn er beherrschte es noch immer nicht richtig, sein Gift zurückzuhalten, da es beim Sex zwischen Nagas normal und schön war, sich zu beißen und ein wenig des Gifts zu geben.
Kisho öffnete einfach die Lippen, und ließ das Blut in seinen Mund laufen. Das Schlucken fiel ihm deutlich schwer, aber er fühlte sofort eine Besserung, und sein schwerer Atem wurde langsam wieder leichter. Jedoch fühlte er gleich danach, wie Enrik ihn an sich zog und fest drückte. "Ich glaube ... du musst mir da etwas erklären."
Im ersten Moment ließen diese Worte den jungen Naga erstarren - doch dann entspannte er sich wieder und seufzte leise, legte Kisho behutsam in das Bett zurück und strich ihm eine der Haarsträhnen aus der Stirn. Er durfte ihm auf keinen Fall die Wahrheit sagen, doch er konnte sie ein wenig abändern, so daß sie noch logisch klang. "Ich darf dir nicht alles sagen ... aber ich denke, du kannst verstehen, daß manche Geheimnisse in der Familie bleiben müssen. Ich kann dir aber ein wenig erklären, das ist erlaubt. Weißt du ... meine Eckzähne sind länger als eigentlich normal und innen hohl, und manchmal mit Gift gefüllt. Ich habe es Gestern nicht entfernt, bitte verzeih mir, Kisho ... es war unachtsam von mir. Ich habe das Gegengift in meinem Blut und es ist sehr stark - deshalb hat auch das Mittel nicht gewirkt, daß mir diese Idioten beim Turnier in das Wasser getan haben. Es tut mir so leid, Kisho ... hättest du nicht selbst eine gewisse Resistenz, wärst du jetzt tot." Alleine schon die Vorstellung war grauenhaft und für einen Moment glitzerten die Augen Enriks feucht, doch dann schloß er sie und seufzte leise, da er nicht wußte, wie er nun reagieren sollte.
"Ich verstehe, und ich akzeptiere diese Antwort. Die Familie geht vor allem, das weiß ich ... und ich bin wirklich froh, daß du das Gegengift im Blut hast und ich auf Gifte trainiert bin. Auch durch die Familie." Mehr brauchte er wohl auch nicht sagen, denn sie beide hatten Geheimnisse.
Man sah Enrik dessen Erleichterung regelrecht an und er lächelte, ehe er Kisho zärtlich küßte und ihn einfach nur eng an sich hielt. "Ich danke dir, mein Hübscher. Und um ehrlich zu sein, diese Kampfkunst brauche ich auch nicht lernen, da meine Familie sie seit vielen hunderten von Jahren pflegt. Weißt du eigentlich, daß du der Erste bist, der nicht näher nachfragt ? Du weißt wie es ist, die Geheimnisse der Familie und deren Traditionen zu wahren ... ich habe schon einige Männer töten müssen, da sie zu neugierig geworden sind und mich nicht in Ruhe ließen." Auch das war ein Geheimnis, doch er fühlte instinktiv, daß er es sagen konnte, und er bereute es nicht.
"Du hast Geheimnisse, und ich auch. Ich kann es nachempfinden, daher frage ich nicht nach. Belassen wir es dabei, Okay ?" Kisho war es so am Liebsten, denn Geheimnisse konnten viel kaputt machen, wenn man zuviel bohrte und fragte. "Und ich würde auch töten, wenn es zuviel Neugierde gibt."
Enrik nickte nur und das Lächeln, das auf seinen Zügen erwachte, strahlte auch aus seinen Augen. Zum ersten Mal fand er einen Mann, der dieses Problem verstand - und das sagte er ihm auch, nachdem er seine Stirn an dessen gelegt hatte. "Ich bin froh darum, daß du es verstehst, Kisho. Ja, belassen wir es dabei - vielleicht ergibt es sich, daß wir mehr von einander erfahren, vielleicht auch nicht. Aber es genügt und es ist schön, daß du es verstehst." Dann küßte er ihn noch einmal und löste sich wieder, um ihn ein wenig besorgt anzusehen. "Geht es dir auch gut, Kisho ? Das Gift war zwar nicht das Stärkste, doch stark genug. Wenn du es möchtest, kannst du noch ein wenig meines Blutes trinken, so können wir sicher sein, daß du keinen Schaden genommen hast."
"Nein, es geht - ich stecke so etwas ganz gut weg. Aber es ist lieb gemeint." Kisho lächelte bei der Sorge, und das machte Enrik für ihn noch viel sympathischer. "Ich denke, wir schlafen jetzt noch ein wenig ... Morgen ist wieder Training, da musst du fit sein."
Das ließ den Größeren wieder schmunzeln und er küßte Kisho kurz, ehe er sich wieder neben ihn hinlegte. "Ich denke, ich werde fitter als du sein, mein Hübscher. Ich brauche nur einige schön blutige Steaks und etwas Obst, dann bin ich wieder völlig auf dem Damm. Ich habe eine sehr gute Selbstheilung, ich stecke auch mehrere Tage ohne Schlaf weg." Auch Enrik fand es sehr schön, daß der junge Japaner sich sorgte ... doch er sprach nicht weiter, sondern zog die Decke über sie beide und murmelte noch ein "Felle wären besser.", ehe er in einen leichten, doch erholsamen Wachschlaf fiel.
Kisho lächelte noch wegen den leisen Worten und schloss dann seine Augen, um ebenso in einen Wachschlaf zu fallen. Es war wundervoll gewesen und er wollte es gern wieder haben, nur die Sache mit dem Gift musste er nicht unbedingt nochmal machen.
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Seit ihrer ersten Nacht waren zwei Monate vergangen, und Kisho und Enrik verstanden sich ausgezeichnet. Sie waren gute Freunde geworden, kämpften und trainierten zusammen und hatten immer wieder Sex, was ihre Bindung noch vertiefte. Kisho verliebte sich langsam aber sicher in den Silberhaarigen und er hatte immer ein Gefühl der Leere in sich, wenn er Enrik nicht sah. Gerade jetzt war es wieder so. Kisho arbeitete im Büro und plante einen Garten, und seine Gedanken kreisten fast nur um den Größeren. Er musste sich einfach mal zusammenreißen.
Doch diesem erging es nicht anders und er seufzte leise, als er in seiner Wohnung aus der Dusche stieg. Er trocknete sich nicht ab, sondern wandelte sich in seinen Nagakörper und lächelte, als das restliche Wasser schnell verdunstete. Dann schlängelte er sich ins Wohnzimmer und grübelte, als er nach draußen auf die untergehende Sonne blickte. "Ach, verdammt ... ich gehe Heute raus, sonst komme ich nie auf andere Gedanken." Auch Enrik genoß die tiefe Freundschaft, die sich zwischen ihm und dem jungen Japaner gebildet hatte und er grübelte zuviel, da er fühlte, wie seine Nagainstinkte langsam auf ihn ansprangen. Doch er wußte nicht, ob es gut war und so wandelte er sich wieder zurück und zog eine Jeans, ein Muskelshirt und eine Lederjacke an, ehe er wieder nach draußen ging, um ein wenig in der Stadt spazieren zu gehen.
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Kisho hatte es nicht mehr zu Hause gehalten und war zu Enrik gefahren. Er sah ihn gerade noch das Haus verlassen und beschloss, ihm zu folgen. Es wunderte ihn, daß der Große noch immer im Muskelshirt herumlief, dabei gab es schon leichten Frost und es war deutlich kälter als in den letzten Wochen geworden.
Doch es machte dem Silberhaarigen nichts aus, da die Eisnaga-Gene in ihm sehr stark waren. Bisher hatte sich noch nichts anderes gezeigt, das er von Babuschko geerbt haben könnte, außer die nur schwach sichtbaren Tattoos und seine Unempfindlichkeit gegen Kälte - doch er dachte sich nichts weiter dabei, da er noch jung war und schlenderte weiterhin durch die Straßen Tokyos. Wie immer, bemerkte Enrik nicht, daß Kisho ihm folgte ... denn er hatte seine Sinne auf die Umgebung um sich herum gerichtet und nicht auf die Dächer der Häuser, zwischen denen er ging. Eigentlich wollte er nur ein wenig der herrlich kalten Luft schnappen und lächelte leicht, als er daran dachte, daß er deshalb oft genug komisch angesehen wurde ... doch dann dachte der junge Naga, daß sich vielleicht ein wenig Abwechslung zeigen würde und schlug den Weg in die schlechteren Gegenden und die hinteren Gassen ein, um etwas zu trainieren.
Enrik genoss die Kälte, das fiel Kisho auf - doch er hatte keine Zeit sich zu wundern, denn es machte sich Sorge breit als er sah, wohin Enrik gerade ging. Die Gegend war wirklich nicht gut und Kisho hoffte, daß Enrik nicht in irgendwas hineingeriet.
Dabei wußte er nicht, daß der junge Naga genau so etwas suchte. Aber ihm begegnete nichts, da es für viele einfach zu kalt war ... als er jedoch umdrehen wollte, nahmen seine feinen Sinne etwas wahr, das sein Herz eiskalt umgriff. Es war das Schluchzen zweier Kinder und das Weinen eines Babys, das fast in dem harten Brüllen junger Männer unterging und Enrik zögerte keinen Moment, und rannte in die Richtung der Geräusche.
Kisho folgte ihm, er hörte nur die dumpfen Stimmen der Männer, die immer deutlicher wurden, je näher sie kamen. Das Weinen eines Babys und das eines kleinen Kindes hörte er erst jetzt, und dazu das kehlige Stöhnen eines der Männer und die Anfeuerungsrufe der Anderen.
Als Enrik endlich an der Gasse ankam, blieb er stehen und blickte mit immer kälter werdenden Augen auf die Szene, die sich ihm bot. An einer Seite lag eine junge, bewußtlose Frau und neben ihr kniete ein Mädchen, das nicht älter als vier Jahre alt sein konnte ... sie weinte und hielt ein vor Angst weinendes Baby in den Armen, während sie mit tränenblinden Augen zu den jungen Männern blickte, die sich gegenseitig anfeuerten. Der Grund der harten Späße war ein Junge, der etwa zwölf oder dreizehn zu sein schien - ihm war die Hose herabgerissen worden und einer der jungen Schläger verging sich gerade an ihm, während die Anderen sich daran ergötzten und schon festlegten, wer als Nächstes drankommen würde. Der Anblick sorgte dafür, daß Enrik zu knurren begann und dieses Knurren wurde langsam lauter und schließlich zu einem Brüllen, als er die Jacke wegwarf und seine Krallen und Fänge zu ihrer wahren Größe wachsen ließ. Das Blausilber seiner Augen wurde immer heller und kälter ... der junge Naga bemerkte gar nicht, daß die Kälte um ihn herum sich verstärkte und nicht nur aus seinen Augen strahlte, sondern auch um seine Hände und Krallen waberte, während eisblaues, kaltes Gift von seinen Fängen tropfte. Die Schläger sahen natürlich sofort auf, als sie das Brüllen hörten - doch sie erstarrten bei dem Anblick und schrien auf, als Enrik lossprang und seine Krallen in den ersten Schläger schlug, ihn zu Eis gefror und mit einem Ruck zerspringen ließ.
Kisho hatte zügig aufgeholt und sah nun, was passierte. Er war einiges gewöhnt, aber das, was er sah, war nicht zu glauben. Enrik beherrschte eine Art Frostmagie, und seine Aura zeigte sich nun deutlicher denn je. Aber als zwei der jungen Männer die Flucht ergriffen, setzte Kisho nach, sprang vom Dach und tötete den Ersten mit einem gezielten Schlag an den Hals, der Zweite kam nur wenig weiter, dann hatte Kisho eine Nadel aus seinem Armschoner gezogen, geworfen und den Mann damit im Nacken getroffen, so daß er gelähmt zu Boden sackte und nach Luft röchelte.
Währenddessen tötete Enrik die anderen Schläger und knurrte noch immer tief, als er innehielt und sich umblickte. Erst jetzt atmete er einige Male tief ein und aus, ehe er die Eismagie wieder tief in sich barg und sowohl die Krallen wie auch die Fänge wieder menschlich formte. Dann lächelte er sacht und nahm seine Jacke auf, ging zu den Kindern und legte sie um die Schultern der drei Kleinen, nahm sie sanft in die Arme und grollte weich, ehe er sacht in japanisch zu ihnen wisperte, daß sie nun sicher seien. Als die Kleinen sich beruhigt hatten, weckte er die Frau, nahm sein Handy und rief ein Taxi, sorgte dafür, daß die Kinder und die Frau sich hineinsetzten und befahl dem Fahrer, sie in das nächste Krankenhaus zu bringen, ehe er ihm genug Geld gab, um dessen Schweigen zu erkaufen. Erst, als sie weggefahren waren, kehrte Enrik in die Gasse zurück und atmete kurz ein, ehe er den beiden Geflohenen nachlief und stockte, als er den einen tot und den Anderen gelähmt in der Gasse liegen sah.
Der gerade langsam erstickte, während Kisho über ihm stand und zu Enrik blickte. "Ich glaube, wir müssen doch nochmal über Einiges reden, meinst du nicht auch ?" Seine Worte waren ruhig, ebenso sein Blick, und er gab dem Kerl nun doch den Gnadenstoß und trieb die Nadel durch das Genick in dessen Gehirn, ehe er sie wieder rauszog, an dessen Hemd abwischte und sie wieder in den Armschoner steckte.
"Du hast recht ... denn ich denke, wir haben beide ein wenig von den Geheimnissen gesehen, die wir eigentlich geheimhalten wollten. Komm, gehen wir ... je eher, je besser." Dann nickte Enrik und drehte sich wieder um, lief voraus und hielt erst, als sie vor dem Hochhaus angekommen waren und zum Penthouse hochfahren konnten. Als die Türe des Penthouses sich wieder geschlossen hatte, seufzte der junge Naga und blickte zu Kisho, ehe er ihn sanft fragte. "Wo reden wir ? Im Wohnzimmer oder in der Küche ?" Sie mochten beide Plätze, um zu reden ... das Wohnzimmer war gemütlicher, doch in der Küche konnten sie sich einen Tee machen und nebenher etwas knabbern.
"Ich denke, ich brauche jetzt einen Tee." Also sprachen sie in der Küche, und Kisho ging gleich hinein und setzte Wasser auf. "Ich vermute jetzt mal, daß du kein Mensch bist ... was bist du bitte ?" Bei der Frage blieb er noch immer ruhig, und blickte Enrik fragend und abwartend an.
Jener seufzte leise und strich sich kurz über das Gesicht, ehe er ihnen zwei Tassen herausholte und Kisho die Teedose hinstellte. "So wie ich vermute, daß du nicht nur ein Gärtner und der Sohn eines einfachen Leiters einer Kampfschule bist, hm ? Ich habe dich nicht gehört, und wie du die beiden getötet hast, war sehr gekonnt. Ich kann dir mein Geheimnis nur dann verraten, wenn auch du mir dein Geheimnis verrätst, Kisho - denn bei mir hängt sehr viel davon ab, daß Niemand von meinem Geheimnis weiß."
"Oh, das glaube ich gern." Kisho goß das Wasser in die Tassen und gab etwas von dem Tee dazu, ehe er sich setzte und Enrik anblickte. "Meine Familie tötet seit Jahrhunderten die Unehrenhaften. Wir sind die 'Schwarzen Chrysathemen', eine sehr alte Familie. Fast so alt wie die Asato."
Als er das hörte, hob Enrik beide Brauen und pfiff leise durch die Zähne, ehe er nickte, einen Schluck Tee nahm und sich setzte. "Ich wußte doch, daß ich irgendwann mal was über dein Tattoo gelesen hatte. Ihr seid Ninjas, nicht wahr ? Eine uralte Legende, die ich in einem alten Buch gelesen habe. Verdammt, wenn ich das eher gewußt hätte, Kisho - das ist irre !" Man sah ihm an, wie sehr es ihn faszinierte und nach einem weiteren Schluck Tee stand der Silberhaarige wieder auf und lächelte sacht. "Also gut ... ich zeige dir jetzt mein Geheimnis, aber ich bitte dich darum, es ebenso geheim zu halten, wie ich es mit deinem Geheimnis tun werde." Noch während er sprach, zog Enrik sich das Shirt und die Hose aus und blickte zu Kisho, ehe er sich in seine Nagagestalt wandelte.
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