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“Xavier und Archaion” 03
 

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Leise vor sich hinsummend, legte Archaion die Schriftrolle zur Seite und nahm die kleine Karte, die er als Letzte beschrieben hatte, um sie seiner mittlerweile doch beachtlichen Sammlung hinzuzufügen. Die Verkleinerungszauber nützten ihm auch hier – ebenso wie Zauber, die es ermöglichten, daß die Karten nurmehr ein Drittel so dick waren und daß in den Einband der Kartenbücher die vierfache Menge hineinpaßte. So maß keine der Karten mehr als zwei Fingerdicken in die Höhe und eine in der Breite, und die Menge seiner Kartenbücher hielt sich in einem erfreulichen Maße. Seit nunmehr zwei Jahrzehnten durchforstete er die Klöster, Büchereien und Schulen der Weißen Magier in China und staunte immer wieder, welch nie endender Quell des Wissens hier schlummerte. Auch wenn die Beziehungen zwischen den Magiern der Kontinente schon länger bestanden, als die Händler der normalen Menschen ahnten, so blieb der Austausch an Wissen doch etwas, das nur schleppend voranging. Umso mehr erstaunte die Meister in China die Neugier des jungen Spaniers und sie duldeten ihn, da er nicht nur fehlerfrei chinesisch sprach und schrieb, sondern sich auch im Großen und Ganzen an ihre Sitten hielt. Jedoch in einem Punkt tat Archaion es nicht – und dies war etwas, das den Meisten der Meister graue Haare bescherte, auch wenn sie es nicht verbieten konnten. Der Spanier, der nicht älter als Zwanzig wirkte, war mehr als nur außergewöhnlich in seinem Aussehen und so erlagen ihm die anderen Schüler reihenweise und auch einige der Meister mußten sich verschämt eingestehen, daß sie ihm nicht widerstehen konnten. So war es auch in dem Kloster, in dem Archaion gerade studierte ... ein Drittel des Tages verbrachte er mit seinen Studien, doch die übrige Zeit nutzte er mehr als nur gut mit den anderen Schülern.

Der Meister dieses Klosters hoffte sehr, daß Archaion bald gehen würde; zwar war er ein sehr guter Schüler, aber er lenkte die Anderen ab und dessen Ruf war doch sehr fraglich geworden, seit man aus dem Westen gehört hatte, daß der Weißhaarige, den Verjüngungszauber angewandt hatte. Allerdings sprach es für ihn, daß er diesen Zauber nicht ausnutzte, er war Weiß, nicht rein, aber er war Weiß.

Ein Gedanke, der Archaion bisher nicht einmal im Traum gekommen war. Er hatte den Zauber deshalb gesucht und angewendet, um das Problem mit dem Alter loszusein – nicht, um ihn höchstbietend zu verkaufen oder durch eine ewige Jugend die Herrschaft über die Welt oder ähnliches zu wollen. Eigentlich entsprach es nur seiner Eitelkeit und auch Bequemlichkeit, daß er ewig den Körper eines Zwanzigjährigen behalten wollte, und so ruhte die Kopie des Zaubers zwar ebenso in seinen Kartenbüchern, doch seit er die Karte schuf und anwandte, hatte er sie nicht mehr angerührt. Die letzten Gedanken an Studien verwehten jedoch von selbst, als einer der Ninja-Schüler sich an ihn heranschlich und umarmte. Gerade dieses Kloster mit den großen, kräftigen, jungen Männern faszinierte Archaion, denn es ließ ihn immer wieder erschauern, daß er die Schüler nicht bemerkte. "Mmmmh, Li ... ich mußte Heute schon an dich denken und an die letzte Nacht. An deine Schattentechnik, du bist bemerkenswert."

Li war auch einer der Besten und lachte nun leise. "Du bist es aber auch. Ich glaube, es gibt keinen weißen Magier, der so lüstern ist wie du, das gefällt mir." Li war etwas verdorben, er zeigte Tendenzen zum Schwarzen, doch verbarg er dies so gut, daß die Meister es nicht bemerkten. "Es gibt nur einen Magier, der noch verdorbener ist, als du."

"So ? Erzähl mir mehr, mein Schöner, du machst mich neugierig." Während er sprach, lehnte sich der Weißhaarige zurück an die breite, kräftige Brust des Asiaten – es war selten, daß ein Asiate kräftig gebaut war, und gerade deshalb genoß Archaion es sehr, mit Li zusammenzusein. "Es ist ein Schwarzer, nicht wahr ? Weiße Magier wären dafür viel zu prüde."

"Ja, ein Schwarzer ... er ist ein Sex- und Feuermagier ... die Menschen erzählen, er sei ein Sexdämon mit dem Geschlecht eines Hengstes ... Valvard ist sein Name." Li erzählte leise und strich dabei ein wenig in das offene Hemd des Kleineren, um dessen Brustwarze mit den Fingern zu umkosen. "Er ist einer der besten Meister unter den Schwarzen." Erst jetzt bemerkte man seine Faszination und wenn man seine Augen sah, bemerkte man einen Glanz, den Weiße Magie nicht in seine Augen bringen konnte. Aber er wusste auch, daß der Blonde ihn nicht verraten würde. "Ich will zu ihm."

Leise lachend, drehte sich Archaion ein wenig und gab dem Größeren so ein wenig mehr Platz, ihn zu erregen, während seine eigenen Hände nicht untätig blieben und Li umkosten. "So ist das also ... Hm, ich bin hier so oder so mit meinen Studien fertig und es reizt mich, ihn kennenzulernen. Nimmst du mich mit ?" Der Weißhaarige merkte, daß Li höchstwahrscheinlich ein Schwarzmagier werden würde – doch das hielt ihn nicht davon ab mit ihm zu kommen, um etwas zu erleben.

Daß Archaion mit ihm kommen wollte, wunderte Li irgendwie so gar nicht und er grinste leicht. "Gern, dann muss ich nicht alleine reisen. Das ist nicht so langweilig. Ich hoffe, er nimmt mich als Schüler an ... er ist wohl ein begehrter Meister." Li konnte es kaum erwarten, aber jetzt widmete er sich dem Blonden, ließ seine Hand unter dessen Rock gleiten und schloss seine Finger um dessen Erregung.

Genau dies war einer der Hauptgründe, weshalb der Hellhaarige die langen Röcke trug – sie waren äußerst praktisch, wenn man sich körperlichen Freuden hingeben wollte. Ein kleiner Wink genügte, daß sie nicht mehr gesehen und auch nicht mehr gehört werden konnten – dann wanderte die Hand Archaions in den Schritt der Hose des jungen Ninja, umfaßte dessen rasch anwachsende Härte und der Spanier keuchte leise, da er es genoß, ihn zu fühlen. "Ich denke, es wird sich zeigen, ob er dich nimmt, mein Hübscher ... aber jetzt wäre es mir lieber, wenn du mir zeigst, weshalb du einen Sexmagier als Meister haben möchtest." Das Letztere begleitete der Hellhaarige mit einem lockenden Lächeln, das durch seine vor Lust dunklen Augen noch verstärkt wurde.

"Gern doch ..." raunte Li und schob den Rock ganz beiseite. Li selbst hatte einiges zu bieten und er hatte es den Kleineren schon öfter kosten lassen. Heute würde er ihm wieder einiges bieten und so wechselte er doch noch die Position, drückte den Blonden auf das Schreibpult und schlug dessen Rock hoch, um gleich in ihn zu kommen, als er seine Erregung aus der Hose holte. Eingeölt hatte er sich durch den Zauber, den er von Archaion kannte.

Wie immer, erwies sich dieser einfache Hauszauber als äußerst wirkungsvoll – und der Schlankere genoß es, Li in sich zu fühlen. In dieser Hinsicht konnte sein Hunger hier in China nur selten gestillt werden, da die Mehrzahl der Asiaten nicht so üppig gebaut war wie die Männer weiter im Westen ... doch es gab Ausnahmen, und eine davon befriedigte gerade auf höchst gekonnte Weise sich selbst und damit auch Archaion. Der junge Weiße genoß es sichtlich und auch fühlbar, von dem Ninja hart genommen zu werden – er wußte, daß Li hinterher besonders schmusig war und konnte sich auch sicher sein, von ihm nicht verletzt zu werden. Daß die reine Lust, die in ihm erwachte, auch seine Magie verstärkte, bemerkte zum Glück Niemand ... einer der ersten wirklich brauchbaren Zauber, die Archaion damals in den chinesischen Büchern entdeckte, war ein Zauber, der die magische Kraft eines Zauberers dämpfte oder gänzlich verbarg. So mußte er keine Sorge haben, daß die Meister entdecken könnten, daß er sie schon lange übertraf – eigentlich war Archaion schon lange auf der Stufe, die Meisterprüfung abzulegen, doch er war gelinde gesagt viel zu faul, sich diesen Streß anzutun und blieb Schüler, da er so mehr lernen konnte.

Das wusste wirklich Keiner, selbst Li bemerkte es nicht, aber es wäre ihm eh egal. Er schätzte den Hellhaarigen als Freund und als Verbündeten beim Hüten von Geheimnissen. Und auch um die körperlichen Freuden zu teilen, denn seit Archaion da war, hatten sich die Kräfte Lis etwas verstärkt.

Und während all dieser Gedanken genoß der Hellhaarige es, von Li genommen zu werden, zog ihn schließlich zu sich runter und küßte ihn leidenschaftlich, um ihrer beider Lust noch zu verstärken. Archaion fühlte, daß der junge Ninja wirklich zu schwarzer Sexmagie tendierte – doch er mochte dies und ließ ihn, kostete es aus und keuchte leise auf, als es stärker wurde und ihn schließlich überrollte. Dunkel in ihrem Kuß aufkeuchend, ergoß sich Archaion in die ihn umkosende Hand, kostete ihre stärker werdende, magische Kraft aus und verengte sich um ihn, so daß die letzten Stöße Lis noch intensiver für ihn wurden.

Und sie wurden so intensiv, daß die dunkle Aura um Li sich kurz verstärkte, bevor er selber kam und leise aufkeuchte. "Ich kann es kaum erwarten, hier wegzukommen. Ich will das ausleben ... so wie ich will." Er wisperte rau ans Ohr des Blonden und biss dann hinein.

Bei dem Biß atmete Archaion kurz tiefer ein, doch dann zog er Li eng in seine Arme und schnurrte leise an dessen Hals. "Dann laß uns überlegen, wann wir gehen, mein Hübscher. Hier hält dich nichts mehr – und mich auch nicht. Außerdem haben wir unterwegs viel bessere Möglichkeiten, uns auszuleben, Hm ?" Allein schon die Vorstellung, endlich wieder ohne Schutz und die Furcht, entdeckt zu werden, Sex zu haben, weckte neue Energien in dem Hellhaarigen, so daß er die Beine von Li löste, sie Beide mit einem Zauber säuberte und dann die Schutzblase um sie herum auflöste.

"Wir gehen einfach, sie können mich nicht halten, meine Ausbildung ist eh beendet." Li hatte alles gelernt, was möglich war, und das Meiste schon ins Schwarze umgewandelt. "Von mir aus können wir gleich Heute gehen, ich ertrage es kaum noch. Du warst der einzige Grund, der mich länger hierbleiben ließ."

Nun doch ein wenig überrascht, sah Arachaion zu dem Jüngeren und lachte schließlich leise, ehe er nickte und ihm einen zärtlichen Kuß auf die Lippen hauchte. "Wenn das so ist – dann gehen wir, mein Hübscher." Noch ehe er zu Ende gesprochen hatte, wob der schlankere Spanier einen etwas komplizierteren Zauber, der ihre Sachen in den Zimmern packte, die Taschen zu ihnen brachte und neben ihnen auf den Boden legte. Durch die Verkleinerungs- und Leichtzauber, die in die schlanke Reisetasche Archaions eingewoben waren, hatte er nicht mehr Gepäck und legte noch die Bücher hinein, an denen er gerade gearbeitet hatte ... nickte, als er das größere Bündel des Asiaten sah und lächelte wieder zu ihm auf.

Der erwiderte das Lächeln, sah dann auf sein Bündel und verkleinerte es ein wenig, damit er leichter zu tragen hatte. "Dann auf in die Kaparten. Es wird eine schöne Reise werden, denn wir reisen zusammen." Li strotzte im Moment vor Tatendrang, denn er fühlte sich jetzt viel freier als bisher. Dann packte er Archaion und dessen Beutel, und zog ihn in einen Schatten an der Seite. Wenige Momente später traten sie aus einem Schatten unterhalb der Klostermauern und waren gleich auf dem richtigen Pfad in die Berge.

Mit einem leisen Schmunzeln ließ sich Archaion durch die Schatten transportieren und nutzte den kurzen Moment, um ein wenig mit Li zu kuscheln ... doch unten löste er sich wieder von ihm, atmete kurz durch und lachte dann leise, denn die Luft außerhalb der strengen Mauern schien viel süßer und besser zu sein. "Ja – die Karpaten, ich erinnere mich ... ich habe doch schon einmal von ihm gehört. Sagt man ihm nicht nach, auch ein Vampir oder Werwolf zu sein ? Nur die Leute aus seinem Dorf scheinen ihm treu ergeben zu sein, die anderen Völker meiden und fürchten ihn. Hast du dir schon überlegt, wie du ihn kontaktierst ? Du bist zwar auf dem besten Wege, ein Schwarzmagier zu werden, doch bisher hattest du nur weiße Meister." Dies interessierte den jung wirkenden Spanier nun doch, denn selbst wenn sie reiseverkürzende Maßnahmen trafen, war es doch eine noch sehr weite Reise in das Gebirge.

"Noch nicht, aber darüber können wir uns immer noch Gedanken machen ... und ich denke, mit dir werde ich rasch zu ihm finden, denn ich denke, du interessierst ihn sehr. Vielleicht treffen wir unterwegs einen anderen Schwarzen, mit dessen Kugel müssten wir Valvard erreichen können." Li sah das locker, es kam wie es kam, zur Not würde er vor dessen Schloss ein Lager aufschlagen und nackt herumlaufen, bis man ihm das Tor öffnete.

Archaion war ein wenig skeptisch darüber, daß ein anderer Schwarzer ihnen helfen würde ... doch er behielt seine Bedenken bei sich und nickte nur, ehe er lächelte und mit ihm den Weg entlangging, der vom Kloster zu dem kleinen Dorf im Tal führte. Nebenher ließ er wieder den Verkleidungszauber erwachen, so daß seine Haare braun und seine Augen grün erschienen, auch sein Rock schien eine Hose zu sein, so daß er nicht so viel Aufmerksamkeit erregte. "Wie möchtest du reisen ? Zu Fuß dauert es sehr lange ... aber Pferde müßten wir versorgen. Ich hätte natürlich auch andere Möglichkeiten, doch ob sie dir gefallen ?"

Li hob eine Braue und er sah den nun Braunhaarigen an. "Erzähl doch mal, vielleicht gefällt mir ja eine der Möglichkeiten." Er war neugierig, was der Kleinere so für Vorschläge hatte. Er war älter, als er aussah, und hatte Einiges an Erfahrung.

Leise schmunzelnd, nickte Archaion und verließ den Weg, ging ein wenig in das Dickicht des danebenliegenden Waldes und blieb schließlich auf einer Lichtung stehen, um seine Tasche abzunehmen und eines seiner Kartenbücher herauszuholen. Mit der geübten Geschwindigkeit eines Menschen, der genau wußte, wo was war, blätterte er durch seine Kartenseiten, ehe er kurz nickte, eine der Karten nahm und aus dem Heftzauber herauslöste. Kaum war sie lose in seiner Hand, wuchs sie auf ihre eigentliche Größe an, war nun ein wenig kleiner wie die Handfläche und Archaion zeigte sie dem Größeren mit einem leicht stolzen Lächeln. "Ein Zauber, den ich in der Türkei entdeckte – sehr nützlich, wenn es darum geht, größere Strecken zu reisen, vor allem mit Gepäck. Den Zauber für die Siebenmeilenstiefel habe ich leider noch nicht entdeckt – ich hoffte, ihn hier zu finden, doch hatte leider kein Glück."

"Hier findest du so etwas sicher nicht ... zeig mal." Li nahm die Karte vorsichtig aus der Hand Archaions und musterte sie neugierig. "Ein fliegender Teppich ? ... gute Idee, aber wir müssen erst einen Teppich herschaffen." Nebenher musterte er die Karte eingehender, sie war ähnlich wie die Zettel, die sie hier benutzten, nur etwas feiner beschrieben. "Sammelst du so deine Zauber ? Eine gute Idee."

Leise schmunzelnd, nahm der Spanier die Karte wieder zurück und koste kurz mit den Fingern drüber, ehe er wieder zu Li aufsah. "Wir brauchen keinen Teppich, mein Hübscher ... diese Karten sind nicht nur dazu da, daß ich mir Notizen machen kann." Mit einem geübten Schwung seines Handgelenks warf Archaion die Karte hoch, schnippte kurz mit den Fingern und lächelte, als sie sich streckte, größer wurde und schließlich in einen Teppich wandelte, der langsam herabsank und auf dem Boden liegenblieb.

Das brachte Li zum Staunen, dann lachte er auf und berührte den Teppich. "Du bist wirklich gut ... sehr gut." Als Nächstes packte er Archaion und küsste ihn feurig. "Dann lass uns fliegen !" Darauf freute er sich, sie brauchten weniger Zeit und flogen dabei durch die Lüfte, was sein Freiheitsgefühl noch weiter verstärkte.

Erneut leise schmunzelnd, ging der Spanier um den Teppich herum und zog Li an dessem Kragen zu sich herab, küßte ihn sacht und schnäbelte ein wenig, ehe er ihm leise antwortete. "Gerne, mein Hübscher – aber wir sollten uns überlegen, wohin wir eigentlich fliegen wollen. Ich möchte nämlich nicht in der Luft übernachten müssen ..." Dann löste er sich von ihm und legte seine Reisetasche auf den Teppich, setzte sich im Schneidersitz darauf und klopfte einladend hinter sich.

Im nächsten Moment saß Li auch schon hinter dem Kleineren und umfing ihn sacht mit den Armen. Seinen Beutel hatte er zu den Sachen Archaions gelegt, und überlegte ein Moment. "Einen Tag zu Fuß von hier ist ein Dorf, in der Luft müssten wir schneller da sein, dann können wir dort übernachten."

"Das ist gut – so können wir uns endlich ein wenig amüsieren." Ein simpler Hauszauber sorgte dafür, daß das Gepäck nicht herabfallen würde und auch sie sicher saßen, ehe Archaion die Hand hob und den Teppich auffliegen ließ. Er wußte, in welche Richtung er mußte – und ein Verschleierungszauber schützte sie davor, entdeckt zu werden, als sie nun in angenehmer Reisegeschwindigkeit über die Baumwipfel zu dem Dorf flogen.

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Leise lachend vor Freude, warf Li sich auf das Schlaflager des Zimmers und streckte sich erstmal. "Frei, endlich tun und lassen können, was man will, ohne ein Meister, der einem im Nacken sitzt." Die chinesischen Meister waren sehr streng, aber es lohnte sich, bei ihnen zu lernen. Gerade die Schattenmagie hatte unheimliche Vorteile, und sie wurde auch von einigen Schwarzen Magiern benutzt. Vom Schlafplatz aus beobachtete er Archaion und lächelte sacht. "Du bist schon ein Meister, oder ? Deine Magie ist stark genug."

Leise seufzend, schloß der Schlankere die Türe, verschloß sie mit einem Zauber und legte auch eine Schutzblase über das Zimmer, so daß kein Laut herausdrang. Dann ließ er den Verkleidungszauber versiegen, der ihn getarnt hatte, zögerte und nahm dann auch den Zauber von sich, der seine magische Kraft verschleierte. Erst jetzt kam er zu Li auf das Bett, legte sich auf ihn und verschränke die Arme auf der breiten Brust, um den Kopf daraufzulegen und den Jüngeren anzulächeln. "Ja, das ist sie – ich bin nur zu faul, die Meisterprüfung abzulegen und habe gewiß keine Lust, all die Pflichten eines Meisters zu übernehmen. Ich bin viel lieber weiterhin Schüler und sammle Wissen ..."

Das sorgte für ein leises Lachen von Lis Seite aus und er strich Archaion über die Haare. "Das kann ich gut verstehen ... Meister sein kann glaube ich, ziemlich anstrengend sein." Er konnte sich den Blonden auch nicht so vorstellen, mit der Nase in Büchern, während er versuchte, einem Schüler was einzubläuen.

Nun wieder schmunzelnd, verengte der Schlankere seine Augen und senkte sich ein wenig mehr auf den Asiaten, schnurrte schon fast, als er fühlte, wie sich in dessen Schoß wieder etwas regte und antwortete ihm leise. "Genau aus dem Grund mache ich es nicht – ich möchte nicht, daß junge Lehrlinge bei mir etwas lernen, das ihnen dann Ärger einbringt. Außerdem würde ich selbst Ärger bekommen, wenn ich mit meinen Lehrlingen schlafen würde, du weißt doch, daß ich meine Finger nicht von hübschen, kräftigen Kerlen lassen kann." In dieser Hinsicht glich er eher einem Schwarzmagier, da die Weißen das niemals tun könnten – und auch aus dem Grunde legte er die Prüfung nicht ab, denn als Meister mußte er auch Lehrlinge ausbilden.

"Da haben es Schwarzmagier schon leichter, die Meister können sich alles erlauben. Gerade Valvard ist für seine Gelüste bekannt, selbst die Weißen wissen davon und ich habe gehört, daß er Einige in seine Felle geholt hatte ... aber darüber spricht natürlich Keiner." Dies war noch ein Grund, zur schwarzen Magie zu wechseln, es gab so gut wie keine Tabus.

Dies zauberte einen mehr als nur genießenden Schimmer in die blutroten Augen Archaions, denn er mochte es, wenn Li so ins Schwärmen geriet und sich das vorstellte. Also nickte er nur und richtete sich wieder ein wenig auf, kam weiter herab und befreite sie mit einem kurzen Wink von ihrer Kleidung, ehe er sich der nun deutlich sichtbaren Erregung widmete, die nur auf Aufmerksamkeit wartete. Je mehr er darüber nachdachte, desto neugieriger wurde der Weißblonde auf diesen Rumänen – und er nahm sich vor, zumindest eine Weile bei ihm zu bleiben, wenn dieser Interesse an ihm zeigte.

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Schon wieder diese Ratschläge, dieses Tal hatte wirklich keinen guten Ruf in der Gegend. "Ich denke, wir sind nahe dran. Jetzt meinten die schon, wir sollen auf keinen Fall ins nächste Dorf." murmelte Li und sah zu der kleinen Stadt zurück. "Die Menschen denken sich wirklich seltsame Geschichten aus." fügte er leise an und lachte kurz auf. Im nächsten Tal würden sie das andere Dorf erreichen und von dort würden sie das Schloss sicher auch sehen können.

"Sieh es so: Auf diese Weise kommen wir ihm auch näher, wir müssen nur den Warnungen folgen. Aber es kann nicht mehr weit sein, ich fühle schon die schwarze Schutzmagie, auch wenn es erst sehr schwach ist." Noch während er sprach, folgte Archaion der einfachen Straße ... zum Glück war es Sommer und es hatte schon einige Tage nicht geregnet, so daß der Weg trocken war, auch wenn sich der Spanier eine angenehmere Transportmöglichkeit gewünscht hätte. Doch der Teppich war hier hinderlich, da sie immer wieder nach dem Weg fragen mußten – und sie kannten sich Beide nicht gut genug mit Pferden aus, um sie zu benutzen. Nach einigen Stunden Fußmarsch sahen sie schließlich eine Bergkette vor sich auftauchen, die mit dichten Nadel- und Mischwäldern überwuchert war ... dort mußte das Tal mit dem Dorf liegen, vor dem man sie gewarnt hatte, und mit einem kurzen Seufzer der Erleichterung steuerte Archaion darauf zu, denn ihre Reise dauerte nun schon mehrere Wochen und er sehnte sich nach einem weichen Bett und einem heißen Bad.

Li ging es ähnlich, obwohl er mehr Ausdauer beim Laufen hatte; es drängte ihn, zum Schloss zu gelangen, denn auch er fühlte die dunkle Magie. Als sie dann aber nach einer halben Stunde über den Bergkamm kamen, konnten sie das Schloss sehen. Es sah vom Weiten schon sehr düster aus, obwohl es vom Licht der Monde beschienen wurde. Aber dann kam etwas, das Li aufhorchen ließ und er ging in eine instinktive Abwehrhaltung. Um sie herum tauchten Wölfe auf, die sie dunkel anknurrten.

Ein wenig überrascht sah Archaion auf die drei riesigen Wölfe – er konnte fühlen, daß dies keine Tiere waren und als er ein wenig tiefer forschte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Noch im gleichen Moment ließ er den Verkleidungszauber fallen und verengte genießend die Augen, ging zu den Werwölfen und wisperte ein leises "Wieso wandelt ihr euch nicht in eine menschliche Gestalt ? So macht es viel mehr Spaß ...", als er ihnen sanft durch das dichte, schwarze Fell streichelte.

"Aber das sind Wölfe ..." Leise wispernd, wusste Li nicht so ganz, was Archaion da wisperte. Doch dann wandelte sich der größte Wolf und brachte sich in seine Halbform. "Weil wir eine Aufgabe haben." knurrte er leise, doch er roch auch die Pheromone des weißen Magiers und das nicht zu knapp. "Was wollt ihr hier ?" fragte er und versuchte, dem Geruch nicht zu verfallen.

Ein Geruch, der sich noch verstärkte, denn der Weißblonde kam sofort zu dem Werwolf und schnurrte sich förmlich an dessen muskulösen, noch leicht mit Fell bedeckten Körper heran. "Mein Weggefährte würde gerne als Lehrling bei deinem Herrn beginnen ... was mich betrifft, ich würde ihn gerne besuchen, doch das hat noch ein wenig Zeit. Du bist der erste Werwolf, dem ich begegne ... stimmen die Legenden über eure Ausdauer ? Zumindest hast du sehr viel zu bieten ..." Bei den letzten Worten sah Archaion genießend auf die nur teilweise durch das lange Schamhaar verhüllte Männlichkeit des Werwolfs, die sich nun langsam erhärtete und erfreulich anwuchs.

So etwas kannte der Werwolf nur von Meister Valvard und durch den Meister war er recht anfällig für sexuelle Erregung. "Ich werde dem Meister berichten." knurrte er und schickte Valvard über Gedanken einen kurzen Bericht, bei dem aber mitschwang, wie erregt er im Moment war.

Der hatte schon vor einigen Momenten bemerkt, daß etwas anders war – durch seinen Schutzwall war ein weißer Magier gekommen und einer, der auf dem Weg war, von einem Weißen zu einem Schwarzen zu werden. Doch kurz, bevor er die Nachricht seines Wachmanns bekam, fühlte Val einen rapiden Anstieg reinster sexueller Erregung und keuchte leise, als er die durch einen Gedankenzauber unterstützten Worte des Werwolfes hörte. Er befahl ihm, diese Magier sofort zu ihm zu bringen, sobald sie sich befriedigt hatten und gab ihnen damit die Erlaubnis – alleine das, was sich gerade aufbaute, ließ Valvard vor eigener Lust aufkeuchen und er rief Asaad zu sich, um dies noch zu verstärken und zu nutzen. Archaion hingegen lächelte noch tiefer und berührte nun die große Männlichkeit, die sich ihm entgegenreckte, wisperte ein leises "Bitte achte auf deine Krallen und Fänge." und legte die schlanken Finger darum, um nun damit zu beginnen, den Werwolf direkt zu erregen.

Jetzt, wo er die Erlaubnis erhalten hatte, wandelte sich der Wolf in seine Menschform, seine Arme umfassten den Magier sogleich mit festem Griff und er zog ihn an sich. Auch die anderen Zwei wandelten sich und kamen hinzu. Li sah nur, wie der Größte Archaion hochhob und dann auf seine Erregung senkte, während er ihn festhielt und leicht nach hinten fallen ließ, wo ihn schon die Lippen eines der Anderen erwarteten. Li zögerte nicht lange und kam auch noch hinzu, denn er wollte nicht dastehen und zusehen, er wollte mitmachen und wurde gleich von dem übrig gebliebenen Werwolf in Beschlag genommen.

Mehr als nur genießend aufkeuchend, kostete der Weißblonde einerseits die Härte, die in ihn drang, wie auch den festen Griff und den harten Kuß des anderen Werwolfes aus, berührte die Beiden, wo er nur konnte und war froh, daß er unter dem Rock nackt gewesen war. Daß Li sich mit dem anderen Werwolf vergnügte, bekam er eigentlich nur am Rande mit, ließ sich gehen und entspannte seinen Körper willig für die beiden Werwölfe, die sich an ihm befriedigten. Im Schloß stöhnte Valvard leise, da er die geballte sexuelle Energie empfing, die nun freiwurde – daß ausgerechnet der weiße Magier am Meisten abgab, da er gleich zwei der Werwölfe angelockt hatte, konnte er fast nicht fassen, doch er nickte kurz zu sich selbst, als er bemerkte, daß der schwankende Lehrling immer mehr ins Schwarze wechselte und schließlich von seiner Wollust überrollt wurde. Doch noch immer war die Lust des Weißen rein – auch wenn Valvard fühlte, wie sehr sich der Weiße gehen ließ. Mit einem Mal lachte Val jedoch laut auf, denn er ahnte nun, wer ihn da besuchen kam.

Li hatte es geschafft, den Werwolf zu unterwerfen, und so nahm er ihn und das heftiger, als der junge Werwolf es erwartet hatte. Aber es gefiel ihm und er genoss den rauen Sex, weil er es auch gewöhnt war durch Valvard und seinen Anführer, der sich weiter an dem weißen Magier befriedigte. Auch das mit deutlichem Genuss, denn dieser willige Leib war eine Freude. Daher dauerte es auch nicht lange, bis er kam und sich in Archaion verströmte. Der Zweite kam ebenso, denn der Weißblonde hatte es irgendwie geschafft, seine Erregung zu packen, um ihn zu erregen.

Mehr als nur genießend lächelnd, kostete Archaion das Kommen der Beiden aus und erlöste sich dabei selbst – er fühlte die frische, neue Energie, die es ihm geschenkt hatte, löste sich etwas von den Beiden und säuberte sie und sich mit einem kurzen Wink. Erst jetzt zog er sie wieder zu sich und genoß die harten Küsse und das sanfte Lecken der Beiden, während er auch fühlte, wie der schwarze Meister im Schloß ihr Willkommensgeschenk aus vollen Zügen genoß. Erst, als auch Li und der dritte Werwolf kamen und sich gesäubert hatten, richtete der Weißblonde seine ein wenig verrutschte Kleidung, nahm die Tasche auf und hängte sie sich über die Schulter. "Führt ihr uns bitte zum Schloß ? Ich denke, so geht es schneller ..." Die leisen Worte klangen fast wie ein Schnurren, denn der schlanke Spanier streichelte während dem Sprechen über die breite Brust des Leitwolfes, genoß dessen harte Muskeln und hoffte, daß sie vielleicht später noch einmal die Gelegenheit hatten, dies zu wiederholen.

"So lautet unser Befehl. Meister Valvard erwartet euch schon." wisperte Roman etwas rauer und er wandelte sich dann zusammen mit den anderen Beiden zurück in die großen Wölfe. Dann schob Roman seinen Kopf von hinten zwischen den Beinen des Blonden hindurch, ruckte etwas und so kam Archaion auf seinem Rücken zum Sitzen. So würde es schneller gehen. Li war besser zu Fuß und folgte dem Rudel nun, ohne groß zurückzufallen.

Zuerst war der Weißblonde etwas erschrocken – doch nun lachte er leise und nahm die Tasche nach vorne, lehnte sich etwas vor und genoß es, die kräftigen Muskeln des riesigen Wolfes unter sich zu fühlen. So dauerte es nicht lange, bis sie beim Schloß angekommen waren und vor der großen Türe stieg Archaion ab – kraulte noch einmal durch das weiche Fell Romans und nickte, als die Türe sich öffnete und ein wunderhübscher, geschminkter Orientale zur Seite trat, um sie hereinzulassen. Archaion neigte einen Moment lang respektvoll den Kopf und lächelte, als Asaad zögerte – doch sobald der Gast eingetreten war, kam Asaad zu ihm, küßte ihn leidenschaftlich und wandte sich dann Li zu, musterte ihn und küßte auch ihn so leidenschaftlich, ehe er ein atemloses "Seid willkommen." zu ihnen wisperte. Erst jetzt war er in der Lage, sie durch die Gänge in das Empfangszimmer zu geleiten, in dem schon sein Herr wartete – und mit einem mehr als nur genießenden Lächeln seinen neuen Lehrling und den schon lange erwarteten Gast begrüßte.

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