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“The Depths of Love: Eliot und Biagio” 04
 

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Als es schließlich Nacht wurde, regte auch Biagio sich in seinem Muschelbett und seufzte leise ... er hatte Hunger, doch für eine ausgedehnte Jagd fehlte die Zeit, da er immer riskierte, daß die Soldaten ihn am Morgen entdecken würden. Langsam schwamm er durch den Gang und schwelgte in dem Vollmondlicht, das manchmal durch die Wolken brach und durch die Wasseroberfläche zu ihm nach unten drang - lächelte bei dem Gedanken an das, was er mit Eliot geteilt hatte und seufzte leise, ehe ihm ein Einfall kam. Schnell, und den vereinzelten Scheinwerfern gekonnt ausweichend, schwamm der Werfeuerfisch zu dem Schiff und erst kurz davor wandelte er sich in seine Menschform ... stieg lautlos aus dem Wasser und nickte, als es von seiner Haut abperlte und er die Treppen raufstieg, ohne eine Spur zu hinterlassen. Sein Gehör und die Nachtsicht seiner Augen halfen ihm ebenso wie sein ausgezeichneter Geruchssinn, den Wachen auszuweichen und schnell fand er den Weg in die Kombüse - ein leises Lächeln umspielte seine Lippen als er unentdeckt hineinschlüpfte und zu den riesigen Kühlschränken ging, sie nacheinander öffnete und schließlich fand, wonach er suchte. Rohes, rotes Rindfleisch ... schnell nahm er ein Stück und verzehrte es, verschlang noch Weitere, bis er schließlich völlig satt war und die Kühlschranktüre wieder schloß. Genießend leckte er sich noch das Blut von den Fingern und schlich wieder raus - folgte diesmal jedoch einem anderen Gang und stutzte plötzlich, als er an einer der Türen einen bekannten Geruch bemerkte. Einen Moment zögerte er noch - dann drückte er sacht die Klinke runter und schlüpfte in die Kabine, schloß sie lautlos hinter sich und lächelte, als er zum Bett ging und Eliot betrachtete. Weich bei dem Anblick des nackten Körpers knurrend, neigte er sich näher ... leckte kurz über die Lippen des Größeren und küßte ihn schließlich verlangend.

Fast erschrocken riss Eliot die Augen auf, doch dann erwiderte er den Kuss und schnaufte, als Biagio abließ von seinen Lippen. "Du hättest mir ruhig ein Stück Apfelkuchen aus der Kombüse mitbringen können." Man konnte den Duft deutlich an dem Werwesen riechen. Jetzt richtete er sich auf und klopfte neben sich auf das Bett.

Fast sofort kam der Schlankere neben ihn und strich dabei verlangend und unruhig über den herrlichen Oberkörper Eliots ... knabberte zärtlich an dessen Nackenmuskeln, wisperte ein leises "Ich dachte nicht daran, ich bin schon satt. Und ich habe dich erst gerochen, als ich schon aus der Kombüse rausgekommen war ...." in dessen Ohr und biß sanft in das Ohrläppchen.

"Lüg doch nicht, du hast noch Hunger." wisperte Eliot und grinste. "Hunger nach mir, nicht wahr ?" fragte er leise. Es war ja nicht zu übersehen und schon gar nicht zu überfühlen, das Knabbern und Küssen und alles. "Wir müssten nur leise sein."

Biagio wisperte ein leises "Ich versuche es ...", ehe er wieder verstummte - instinktiv kletterte er auf ihn und rieb seine inzwischen harte Männlichkeit an der des Stärkeren, küßte ihn verlangend und ließ die langen Krallen schrumpfen, damit er mit den schlanken Fingern über dessen Muskeln kosen konnte. Es war wahr ... in hungerte nach Eliot, mehr, als er es für möglich gehalten hatte - das, was sie in der Höhle geteilt hatten, weckte einen Hunger, der bisher in dem schlanken Werwesen geschlummert hatte, doch jetzt langsam zu voller Stärke erwachte.

Eliot erwiderte den Kuss, legte seine Hand in den Nacken des Kleineren und fing an, ihn mit der Anderen zu streicheln, den Rücken herab und wieder zu dessen Hintern. Auch in der Menschform war er rund und knackig, einfach herrlich, wie er sich anfühlte. Prompt drehte er sich mit ihm herum und lag zwischen dessen Schenkeln.

Erneut seinem Instinkt folgend, öffnete ihm der Schlankere seine Beine ... stöhnte leise in ihrem Kuß und schlang die Arme um ihn, zog ihn nahe an sich und erschauerte fühlbar. Nur ein leises "Bitte....." wispernd, sah Biagio in die goldfarbenen Augen des Anderen - schloß dann die Eigenen und vertiefte ihren Kuß, drang mit seiner Zunge in dessen Mund und umschmeichelte die Eliots.

Seinen Mund willig öffnend, ging Eliot zu gern auf das Zungenspiel ein und koste die des Kleineren gekonnt, strich mit seiner Zunge ein wenig am Gaumen entlang. Er bewegte seine Hüfte an Dessen, rieb mit seiner Erregung an Biagios entlang und stöhnte dunkel in dem Kuss auf. Nach einigen Momenten löste er sich von den weichen Lippen. "Ich brauch was zum Anfeuchten...." wispernd, richtete er sich ein wenig auf und spuckte sich in seine Hand, bevor er sich damit befeuchtete. "Ich will dir nicht weh tun.."

Mit einem leisen Lächeln koste der Schlankere über die Brust Eliots und nickte ... riß sich dann mit einer seiner Krallen über die Handfläche und strich sein Blut auf die Erregung des Anderen, hielt ihm dann die Hand hin und wisperte ein leises "Trink, es wird dich vor meinem Gift schützen ....", ehe er verstummte und vertrauensvoll lächelte.

Eliot hatte Vertrauen und so leckte er das Blut von der Wunde. Es prickelte ein wenig in seinem Körper und ihm wurde warm, es war ein schönes Gefühl, doch schöner war ein Anderes und so kam er wieder zwischen die Schenkel des Kleineren und hob mit der Hand dessen Hüfte an. "Schling deine Beine um meine Hüfte." wispernd, drang er langsam in die Enge ein und küsste Biagio erneut, damit er nicht womöglich aufschrie.

Dieser wimmerte nur leise auf und schlang tatsächlich die lange Beine um die Hüften des Größeren .... zog ihn mit den Armen eng an sich heran und das Wimmern wurde zu einem dunklen, fast nicht hörbaren Stöhnen voller Lust, als Eliot begann, sich zu bewegen. All seine Leidenschaft in den Kuß legend, wurde Biagio weich und nahm den Größeren willig in sich auf ... genoß jeden der härter werdenden Stöße, die seine eigene Lust verstärkten und es zeigte sich auch in seiner Männlichkeit, die in voller Stärke an den Bauchmuskeln Eliots rieb und dem Schlankeren immer wieder leise Laute der Erregung entlockte.

Eliot schaltete völlig ab, er bewegte sich in einem gleichmäßigen, aber festen Takt in Biagio. Er begann wieder ein Zungengefecht und seine Hand schlich sich doch noch zu dessen Erregung. Mit einem Finger koste er über die gerötete Eichel und reizte den Kleineren so noch mehr.

Immer wieder so leise aufwimmernd, daß es nicht nach Draußen drang, wurde der Schlankere immer weicher ... festigte allerdings im Gegenzug den Griff seiner Beine und Arme, zog Eliot so nahe zu sich, daß nicht einmal ein Hauch zwischen ihren Körpern Platz gehabt hätte und ließ seiner Lust freien Lauf. Ohne es zu bemerken, grub Biagio seine Finger immer wieder in die Schulter- und Nackenmuskeln des Größeren ... verletzte ihn jedoch nicht, da er seine Krallen wieder weggeformt hatte und verging fast in seinem Feuer, bis er es nicht mehr aushielt und in den Mund Eliots schrie, sich aufbäumte und dabei um ihn verengte.

Eliot fühlte sich wie in einer Eisenklammer, und doch war es mehr als nur erregend. Als sich dann Biagio auch noch um ihn herum verengte, keuchte der junge Insulaner in dessem Schrei auf und verströmte sich bebend in ihm. Er blieb einen Moment verkrampft, dann sackte er auf Biagio nieder und bleib mehr als schwer atmend liegen. "Du schaffst mich... " hauchte.

Ein solch weiches und leises Knurren, daß es fast einem Schnurren glich, erwachte in der Kehle des Schlankeren ... langsam verließ die Spannung seine Muskeln und er kuschelte sich förmlich an den Größeren, trug dessen Gewicht mit fühlbarer Leichtigkeit und schnupperte an der Halsbeuge und der Schlagader Eliots. Erst dann küßte er scheu vom Hals zur Wange und schließlich zu den Lippen des Anderen und koste durch dessen Haare ... löste erst nach einer Weile den Kuß und lächelte tief befriedigt, als er ihm antwortete und auch seine Augen dabei weich aufschimmerten. "Das ist schön ... mit dir, wenn du das machst. Du machst mich hungrig und stillst den Hunger auch sogleich, aber es ist schön, diesen Hunger zu fühlen, es ist anders als sonst. In meinem Herzen ..."

"Ich denke, weil du diesen Hunger noch nie hattest....ist wie bei einem Kind, das keine Schokolade kennt und sie dann einmal bekommen hat.. es mag dann immer wieder welche haben." Eliot kicherte, er war so ein Kind, wenn es um Cola ging, seit neun Jahren trank er jeden Tag eine kleine Flasche Cola.

Liebevoll lächelnd nickte Biagio und kuschelte sich näher ... wisperte ein leises "Ich weiß ... so geht es mir bei Eis. Ich liebe Eis und immer, wenn ich an der Oberfläche in einer Stadt bin, esse ich eins." zu ihm und küßte ihn wieder zärtlich, genoß das Gefühl, daß er noch immer in ihm war. Doch dann horchte er kurz auf und sein Körper spannte sich an - langsam kamen Schritte näher und gingen an der Türe Eliots vorbei zur Kombüse und dann konnte man ein leises Räumen hören, als der Koch gähnend mit den Vorbereitungen begann. "Ich muß gehen ...." So leise die Worte waren, so voller Sehnsucht waren sie, zeigten, daß Biagio nicht wollte - doch er wußte, wenn er noch länger bleiben würde, wäre die Gefahr, entdeckt zu werden, viel zu groß.

"Wir sehen uns ja bald wieder... erschrecke aber nicht, ich muss son doofen Tauchanzug tragen." Wisperte Eliot und stand dann auf, damit Biagio auch aufstehen konnte. "Dann kannst mich da rauspulen."

Fast sofort kam ihm der Schlankere nach und schmiegte sich an ihn an – streichelte über die spielenden Muskeln und lächelte, ehe er ihm ein leises "Gerne." ins Ohr wisperte und sich dann wieder von ihm löste. Noch ein letzter, verlangender Blick und ein leises, ebenso verlangendes Knurren – dann öffnete Biagio die Türe und schlich lautlos raus, lief ebenso lautlos durch die Gänge und glitt ungesehen ins Wasser, in dem er sich wieder in seine Werform verwandelte. Schnell schwamm er zu seinem Riff und in seine Höhle ... legte sich in die Muschel und seufzte, ehe er einschlief und die weichen, durchscheinenden Flossen ihn zudeckten.

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Etwa gegen acht Uhr früh klopfte es an der Tür von Eliot. Dann war es kurz ruhig und als keine Antwort kam, klopfte Henry lauter. Eliot grummelte laut, dann war es wieder ruhig im Zimmer und Henry trat einfach ein. Bei dem Anblick musste der Blonde grinsen. Eliot lag halb verknotet in der Decke und sah ziemlich müde aus. "Los, raus aus den Federn, oder willst du Heut nicht mit tauchen gehen !!!" brüllte er dann plötzlich. Er war zwar nicht so laut, wie Dan es wohl gewesen wäre, jedoch reichte es, daß Eliot aus dem Bett kippte. "Wah...Ja, ich geh ja schon, ich will mit." Überhastet sprang der Junge auf und hüpfte in seine Shorts. "Dann ab frühstücken und los gehts, bist schon fast zu spät, du Schlafmütze." Daß er zu spät sei, spornte Eliot an und schon hetzte er aus der Kajüte zur Kantine und ließ einen doch etwas erstaunten und kopfschüttelnden Blonden zurück. Henry hob die Bettdecke auf und wollte sie zurück auf das schmale Bett legen, dann aber stutzte er, als er das Blut sah und legte die Decke beiseite, um sich das Laken anzusehen. Das war eindeutig Blut, aber Eliot schien keine Verletzungen zu haben.. eben nur die schon verschorfte Lippe. Er besah es sich noch genauer, dann stockte er doch deutlich, als er das eingetrocknete Sperma sah. Ohne groß nachzudenken, zog er das Laken von der Matratze, legte es vorsichtig zusammen und brachte es in sein kleines Labor. Er würde Heute wohl nicht tauchen, er hatte so einen Verdacht und ob sich dieser bestätigte, wollte er unbedingt wissen. Sein Blick lag auf einer Taucherbrille. Es war eine Spezialanfertigung, die man für ihn gemacht hatte. Das Besondere war die winzige Kamera, sie war ein Vermögen wert, konnte aber nicht erkannt werden und er konnte per Funk sehen, was die Taucher sehen können. Dan wusste noch nichts von diesem Wunderwerk der Technik und Henry wollte ihm auch nichts sagen, bevor sich sein Verdacht bestätigt hatte. Mit der Taucherbrille ging er zu den Umkleiden, schon von weitem hörte er die Proteste von Eliot und wusste dann auch warum, als er die Umkleide betrat. Eliot hatte eine enge Badehose an und fingerte fluchend daran herum und schimpfte was von zu eng und da bekommt man je Beklemmungen. "Die muss nun mal sein.. sonst reißt du dir was ab, wenn du in den Anzug steigst... Und nu rein in das Ding." Er legte die Brille zu Eliots Tauchsachen und half dem fluchenden Insulaner in den kurzen Taucheranzug hinein. Eliot konnte froh sein, daß es einer war, wie auch Surfer ihn benutzten, Arme und Beine waren kurz und so hatte er mehr Freiraum. Etwa eine Viertelstunde später war Eliot unten am Steg und tauchte unter, um zu seinem Abschnitt zu tauchen. Henry sah ihm ernst nach, dann ging er in sein Labor und schloss es hinter sich ab. Innen schaltete er einen Monitor ein und legte ein Videoband ein, um aufzunehmen, was Eliot sah und tat.

Mittlerweile war auch Biagio wieder wach und horchte im Schutz der Anemonen in seinem Gang nach den Geräuschen, welche die tauchenden Männer machten ... ein leises Lächeln erwachte auf seinen Lippen, als er Eliot näherkommen sah und er befahl den Anemonen sich zurückzuziehen, auch die Quallen wichen nach Draußen und zur Seite und der junge Werfeuerfisch schwamm wieder in seine Höhle zurück, um ihn zu erwarten.

Henry sah wie gebannt auf den Monitor, hatte er sich geirrt oder war da eine Höhle, von der Eliot nichts erzählt hatte. Er sah, wie die Anemonen sich zurückzogen und runzelte die Stirn, als Eliot scheinbar durch den Eingang tauchte. Es schien ein langer Gang zu sein und dann..."Du lieber Himmel !!" Henry rutschte fast vom Stuhl, als er das sah, was Eliot gerade sah. Biagio in voller Pracht, die wundervollen Flossen, die Stacheln und... "Menschlicher Oberkörper... blaue Augen, schwarze Haare und fast weiße Haut... Oh, mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott... Es ist wahr !" Henry war kreidebleich und starrte weiter, was passieren würde, er sah, daß Eliot ohne Scheu näher zu kommen schien und dann tauchte er wohl auf und ... "Eine Muschel ?!" Henry japste.

Voller Freude lächelnd, war Biagio mit dem Größeren aufgetaucht und setzte sich in die Muschel - zog Eliot zu sich und nahm ihm behutsam das Mundstück und das Tauchgerät ab, ließ die Brille achtlos an die Seite auf einen Perlhaufen neben sich fallen und küßte ihn verlangend, während er sich an dem Bleigürtel zu schaffen machte. "Endlich bist du da ... ich habe mich nach dir gesehnt, mio cielo."

"Ich mich auch... Beinahe hätte ich nicht kommen können, weil ich verschlafen hatte." wisperte Eliot und half Biagio bei dem Bleigürtel. Es würde nachher ein schönes Stück Arbeit werden, sich wieder in den Taucheranzug zu zwängen. Henry saß nun wieder fest auf seinem Stuhl und starrte weiter auf den Monitor. Beide konnte er sehr gut sehen und sie schienen sich sehr vertraut zu sein. Vor allem schien das Meerwesen recht scharf drauf zu sein, Eliot auszuziehen. Henry wurde rot und sah einen Moment zu dem Bettlaken. "Mein Gott... und denn noch Schwul ?... Ich fasse es nicht." Murmelte er und spannte weiter, was die Beiden taten, es diente ja zur Wissenschaft.

Doch von all dem wußten die Zwei in der kleinen Höhle nichts und der junge Werfeuerfisch zog den Ring des Reißverschlusses, der den Taucheranzug vorne verschloß, mit der Kralle runter ... strich den Gummi von der weichen, nackten Haut Eliots, ließ ihn zur Seite fallen und begann, den Hals und die Schultern des Größeren mit Küssen zu bedecken und zärtlich mit den langen Fängen daran zu knabbern. Biagio hielt sich nicht zurück ... sein Hunger schwelte in ihm und er umschloß den Größeren mit seinen Flossen, zog ihn verlangend an sich und drückte ihn an seinen Unterkörper, so daß dessen Erregung an seiner Eigenen, noch in der Hautfalte Ruhenden, rieb.

Henry sah weiter zu, er war fasziniert, einzig fasziniert und nichts Anderes im Moment. Sein Blick lag eher auf Biagio als auf Eliot, er studierte eine Weile jede Einzelheit, doch dann sah er den Beiden nur noch zu. Nach einer ganzen Weile, Henry wusste nicht genau, wie lang, sah er, wie Elliot mit einem recht muffigen Gesicht in den Anzug zurückstieg und sich von Biagio helfen ließ, der Meermensch schien traurig, daß Eliot gehen musste und erst, als Henry sah, wie der Junge aus der Höhle schwamm, stellte er den Monitor aus und holte die Kassette aus dem Videorecorder. Kassette und Bettlaken packte er in einen Schrank, schloss ihn ab und er ging rasch aus seinem Labor, um Dan zu suchen. Er fand ihn, wie er gerade von der Brücke des Schiffes kam und fing ihn ab. "Komm mal mit in die Kabine...Ich will mit dir reden, es ist wichtig." Ohne zu warten, packte er seine Hand und zerrte ihn hinter sich her.

Der Offizier war zu verblüfft, als daß er großen Widerstand leistete - er folgte Henry einfach in ihre Kabine und keuchte leise, als ihn dieser an die Wand drückte, die Türe mit dem Fuß zutrat und das verdutzte "Hen...." mit einem verlangenden Kuß abwürgte. Es passierte nicht oft, daß der Blonde die Initiative und die dominante Rolle übernahm - doch wenn es mal passierte, fragte Dan nicht lange nach sondern genoß es, ließ sich fallen und gab seinem Gefährten nach.

Eliot hatte wie am Tag zuvor, die Luft aus der Flasche abgelassen und ein paar Bilder gemacht. Diesmal wusste er, wo er langgehen musste und duschte zuerst, bevor er was futterte und in seine Kabine ging. Auf dem Weg dahin wollte er Henry die Taucherbrille zurückgeben, er hatte mitbekommen, daß der ihm eine ganz Neue gegeben hatte und er wollte sie ihm wiedergeben und nicht in der Umkleide liegenlassen. Es war die von Henry, er hatte gesehen, daß er die selbe am Tag zuvor aufgehabt hatte. Er fand es lieb, daß er sie benutzen durfte und so klopfte er. Erst jetzt bekam er mit, daß Drinnen was abging, er hörte leises Murmeln und so was wie "Gleich gehts weiter... bleib so.", dann öffnete sich die Tür und ein etwas verwüstet aussehender Blonder lugte durch den Spalt. "Hier, deine Taucherbrille." Eliot reichte sie dem Blonden und Henry nahm sie rasch an. "Danke... schlaf gut." Und schon war die Tür wieder zu und Eliot hörte, wie sie abgeschlossen wurde. Ob er ein wenig lauschen sollte ?...Ne, lieber nicht, das gehörte sich nicht, auch wenn es doch arg verlockend war und so ging der Junge in seine Kabine. Er war hundemüde, bemerkte nicht mal, daß sein Bett frisch bezogen und gemacht war, als er hineinplumpste und sofort einschlief.

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Auch in dieser Nacht schlich sich der junge Werfeuerfisch auf das Schiff und in die Kombüse ... doch diesmal nahm er nicht nur Fleisch, sondern etwas von der Leber, eins der Steaks und einige der Blutwürste, die er schnell verschlang, da es zu auffällig gewesen wäre, wenn er nur wieder von einer Sorte gestohlen hätte. Dann blieb sein Blick auf einem der übrigen Apfelkuchen liegen und er lächelte ... nahm ihn heraus und noch zwei Gabeln, schlich lautlos zur Kabine Eliots und schlüpfte hinein, sperrte zu und hauchte diesem einen zärtlichen Kuß auf die Lippen. "Hier ... diesmal habe ich daran gedacht."

Eliot kicherte, als er erwachte und richtete sich auf, wieder bot er Biagio den Platz neben sich zum Sitzen an. Zwei Gabeln waren perfekt und so konnten sie sich gegenseitig den Kuchen füttern und es genießen. Henry war noch wach, er hatte es tatsächlich geschafft, seinen Dan so zu schaffen, daß der schlief wie ein Stein und nicht einmal bemerkt hatte, daß er den Platz an seiner Seite verlassen hatte und jetzt unten im Labor saß und ein Stück aus dem Laken schnippelte, um das Blut aus dem Stoff rauszulösen, damit er es untersuchen konnte. Ebenso verfuhr er mit den Spermaflecken. Unter dem Mikroskop sah er, daß es von Biagio sein musste, alles wirkte menschlich und doch wieder nicht. Nebenher machte er sich Notizen. Erst gegen fünf Uhr in der Früh kam er aus dem Labor gekrochen und krabbelte wieder ins Bett zu Dan. Im Labor war alles, was Biagio und Eliot betraf, im Schrank eingeschlossen und nur er hatte den Schlüssel.

Der Blonde hatte nicht bemerkt, daß ihm wachsame, saphirblaue Augen folgten ... Biagio hatte sich gerade noch in einer Nische verbergen können, als er Forscher vorbeigegangen war und zog leicht die Lippen über die langen Fänge. Doch der Forscher hatte ihn nicht bemerkt und darüber war der schlanke Werfeuerfisch froh, denn er wollte ihm nichts tun. Mit einem leisen Lächeln roch er, daß Henry zuvor auch Sex gehabt haben mußte ... mit dem Soldaten, von dem Eliot ihm erzählt hatte. Geschmeidig und lautlos schlich Biagio weiter zur Reling und glitt lautlos ins Wasser ... wandelte sich dort und schwamm zurück in seine Höhle, um dort auf seinen Liebsten zu warten.

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Am nächsten Morgen war Hektik auf dem Schiff, Henry war total übernächtigt und versuchte, munter und wach zu wirken, was ihm selbst nach drei Tassen Kaffee nicht gelang und nun versuchte er es mit einer vierten Tasse Kaffee, als die Besprechung lief. "Also, das Sonar ist wieder repariert, ebenso das Echolot. Wenn wir Heute nichts finden müssen wir die Suche aufgeben, es wird zu teuer und wir sollen noch woanders hin. Wir scannen Heut noch die Gegend mit Sonar und Lot, ich wäre ja gern länger geblieben, aber es nutzt ja nichts." Nachdem er gesprochen hatte, trank er einen Schluck Kaffee, verdammt, warum wirkte das Zeug nicht ? Eliot grinste in sich rein, die Zwei mussten die Nacht durchgemacht haben, so wie Henry aussah.

Dan nickte nur auf die Worte seines Gefährten, denn auch er war schon zu dem selben Ergebnis gekommen - ein kurzes Gespräch mit dem Captain genügte und die Soldaten wurden eingeteilt, die Riffe sollten nur noch an diesem Tag abgesucht werden und falls bis zum frühen Abend kein stichhaltiger Hinweis vorlag, würde die Operation abgeblasen werden. Nachdem die Befehle erteilt worden waren, blieb Dan noch zurück und kam zu Henry ... seufzte leise und setzte sich neben ihn, legte ihm den Arm um die Schultern und hauchte ihm einen kurzen Kuß auf die Wange. "Du siehst schrecklich aus, Schatz ... so schlecht geschlafen ? Enttäuscht, daß wir nichts gefunden haben ?"

"Ja, ziemlich... Ich habe gehofft, etwas zu finden... Aber nichts, absolut nichts ist zu finden." Henry war froh, daß er so KO war, ansonsten hätte er vielleicht nicht wirklich überzeugend geklungen. "Ich leg mich heut Mittag noch mal ne Stunde hin." fügte er noch an. Er musste aufpassen, daß er nicht mit dem Kopf auf den Tisch knallte, weil der so schwer war. Um so beschwingter war Eliot, er hatte sich beeilt und so ganz nebenbei vergessen, sich in den Taucheranzug zu zwängen. Da auch keiner der Aufpasser da war, tauchte er ohne unter und schwamm zu der Höhle.

Fast sofort, als der Insulaner in die Höhle schwamm, wurde er schon von Biagio in die Arme und an die Oberfläche gezogen - schnellstens verschwanden Tauchgerät und Hose und nur das leise, sehnsüchtige Wimmern des Werfeuerfisches war zu hören, der es kaum ausgehalten hatte, auf seinen Liebsten zu warten. Er wußte, daß Sonar und Echolot wieder funktionierten, er konnte sie hören ... und er wußte auch, daß sie nicht laut sein durften, da dies zu auffällig gewesen wäre. Doch all dies konnte seine Sehnsucht nicht dämmen und so küßte er Eliot voller Verlangen - zog ihn eng an sich und hielt ihn, als ob er ihn nie mehr loslassen wollte.

Eliot schwieg auch, er schmiegte sich in die feste Umarmung, und schob seine Zunge zwischen die Lippen Biagios. Nur so konnte auch er nicht zu laut werden. Als er wieder Atem brauchte, löste er den Kuss ein klein wenig nur, gerade so, daß er atmen und sprechen konnte. "Das Sonar.... wir müssen leise sein..." Dann verschloss er auch schon wieder die Lippen, angesteckt durch das Verlangen, das Biagio so anheizte.

Jener nickte nur ... ließ sich langsam nach hinten fallen und zog Eliot mit sich, so daß er über ihm lag. Zärtlich strichen die schlanken Hände und auch die Flossen des Werfeuerfisches über den Körper des Größeren und er rieb sich an ihm, da er wußte, daß es zu laut werden würde, wenn sie mehr als das tun würden.

Der junge Insulaner verstand, er fing ebenso an, sich an Biagio zu reiben, genoss es sichtlich, auch wenn er sich mehr wünschte. Und doch wusste auch er, daß es nicht sein dürfte. Seine Hände fingen an zu wandern und strichen über die Rückenflossen so herab, daß ich er sich an den Stacheln nicht stechen konnte.

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Erst geraume Zeit später, als es langsam Zeit wurde, daß Eliot zurückkehrte, ließ Biagio ein leises Seufzen hören ... schmiegte sich an den Größeren und schloß die Augen, als er das Gesicht in dessen heißer Halsbeuge barg und wisperte schließlich sanft zu ihm. "Sie werden bald abfahren, nicht wahr ? Ich konnte sie belauschen ... sie sind entmutigt, weil sie nichts fanden. Du wirst mit ihnen fahren, nicht wahr, mio cielo ?"

"Ich muss, wäre ja etwas auffällig, wenn ich hierbleibe, nicht wahr." Neckte Eliot den Kleineren und küsste ihn auf die Stirn. "Aber ich komme dann mit meinem Boot wieder zurück. Wir müssen noch das Verpasste von eben nachholen, sonst gehst du mir noch ein." Eliot lächelte und gab ihm noch einen Kuss, diesmal auf die Lippen. "Und dann kann ich so lang bleiben, wie ich mag, und wir können so laut sein, wie wir wollen."

Mit einem leisen Seufzen nickte der junge Werfeuerfisch und schmiegte sich eng an ihn heran ... wisperte noch ein "Ich werde auf dich warten, mio cielo ..." und löste sich wieder von ihm. Als Eliot durch den Gang verschwand, fühlte Biagio ein Brennen in seinen Augen ... zum ersten Mal seit über viereinhalb Jahrhunderten rannen Tränen aus seinen Augen und er rollte sich auf der Muschel zusammen, hüllte die langen, durchscheinenden Flossen um sich und hoffte, daß sein Geliebter zu ihm zurückkehren würde.

Eliot schwamm schnell zum Schiff, dann gab er seinen Bericht ab und stellte zum Glück fest, daß die anderen Taucher auch nichts gefunden hatten, was auch nur annähernd an einen Riesenfeuerfisch erinnerte. Henry schien schon fast komatös zu sein bei den letzten Gesprächen und nahm schon nichts mehr richtig wahr um sich. Natürlich hatte er sich nicht nochmal hingelegt. "Ich würde sagen, das war's dann..." murmelnd, tapste er zu seiner Kajüte und fiel gleich aufs Bett. Dan hingegen scheuchte alle auf dem Schiff umher, es wurde Alles verpackt und verstaut und das Schiff holte auch rasch den Anker ein. Sie brauchten nur noch Eliot abzuliefern und dann würden sie auch gleich weiter zum nächsten Ort fahren. Das Militär drängelte nämlich schon. Eliot stand an der Reling und lächelte zufrieden, er hatte es geschafft, Biagio zu schützen und war stolz auf sich... Seiner Oma könnte er jetzt auf jeden Fall eine geniale Story erzählen.

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