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“The Depths of Love: Abel und Vul” 05
 

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Es dauerte bis zur Morgendämmerung, bis das schwarze Schiff von Dark in Sicht kam. Abel hatte nicht geschlafen, denn er war im Moment abhängig von Vuls Blut - denn ohne das litt er unter dem Entzug und vollkommen lindern konnte das Blut die Schmerzen auch nicht.

Das wußte der große Werkrake auch und streichelte immer wieder sanft über den zitternden Körper Abels, da er fühlte, daß dieser es brauchte, von ihm gehalten zu werden. Auf dem Schiff rief Dark noch einige Befehle und das Schiff glitt geschmeidig längsseits des Schnellbootes ... bei dem Anblick der schnittigen Maschine erwachte ein breites Grinsen auf den Zügen des Werpanthers und er lachte, befahl, das Schiff an Bord zu nehmen und nickte, als seine Mannschaft schon die Winden ausfuhr, um genau dies zu tun. Er selbst sprang einfach geschmeidig in das kleine Schiff und landete weich, hob die Braue und neigte kurz respektvoll den Blick, als Vul aufstand und den Piraten musterte. Sie hatten sich noch nie gesehen – doch es war ein Anblick für sich, denn Dark war nur etwa eine Handbreit kleiner und fast so breit wie der Werkrake. Auch ihre Haare glichen sich sehr, so wie die narbenbedeckte Haut, die Krallen an den Fingern und auch die langen Reißzähne – lediglich die Augenfarbe unterschied sich beträchtlich und als Vul ebenfalls kurz respektvoll nickte, lachte Dark auf und schlug ihm auf die breite Schulter. "Schön, dich auch einmal zu Gesicht zu bekommen – du siehst klasse aus, Vul, viel besser, als in den Geschichten über dich. Und das ist dein Schatz ? Na, dann wollen wir so schnell wie möglich zu Biagio kommen, der Kleine sieht übel aus." Der Werkrake nickte nur und knurrte leise beim Anblick der verwunderten Besatzung – doch dann legte es sich, als sie alle respektvoll grüßten und zwei von ihnen eine Decke für Abel und eine Hose für Vul bereithielten. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, kletterte Vul über die Leiter auf das Schiff und ließ den Silberhaarigen nur so lange los, bis er die Hose angezogen und ihn in die Decke gewickelt hatte – dann folgte er dem Werpanther in dessen Kabine, während die Mannschaft das Schnellboot barg, gleich im Laderaum verstaute und dann Kurs auf Hawaii nahm.

Abel schwieg die ganze Zeit, erst, als sie in der Kabine waren und Vul sich mit ihm in einen Sessel setzte, machte er den Mund auf. "Ihr seht aus wie Brüder." Der Rotäugige hatte Dark genau betrachtet und er sah Vul, abgesehen von den Augen, verdammt ähnlich.

Die Bemerkung brachte Beide dazu, eine Braue zu heben – dann lachte Dark laut auf, während Vul nur kurz schnaubte, als der Werpanther antwortete. "Sieht wirklich so aus, Kleiner ... aber ich kann dir garantieren, daß wir nicht verwandt sind. Es gibt zwar einige Mischlinge unter den Werwesen, aber wir sind definitiv keine Brüder. Allerdings ist es schön, einmal ein anderes Werwesen zu sehen, das so groß ist wie ich – an Land gibt es nur den alten Schneetiger, der größer ist. Und es ist mir auch eine Ehre, dich kennenzulernen, Vul ... aber zuerst sollten wir einmal dem Kleinen hier helfen, Hm ? Er sollte nicht nur von dir trinken, damit er sich nicht an dein Blut gewöhnt. Er ist scheinbar schon seit Jahren drogenabhängig und sein Körper wird sich schnell auf dich einstellen – vor allem, wenn du ihm schon öfters Blut gegeben hast." Es paßte Vul sichtlich überhaupt nicht, doch auch er mußte zugeben, daß Dark Recht hatte – und so nickte er nur und der große Werpanther kam zu ihnen, setzte sich neben den Werkraken und riß sich die Handschlagader auf, ehe er das blutende Handgelenk an die Lippen Abels legte.

Der öffnete seine Lippen sogleich und fing an, zu trinken. Das Blut von Dark war anders und es stellte sich, wie anfangs bei Vul, sofort eine Besserung ein. Das Brennen in seinem Körper wurde weniger und das Zittern ließ langsam aber sicher ein wenig nach. Viel trank Abel nicht, das Blut war ebenso reichhaltig wie das von Vul und der Rotäugige atmete nun erleichtert auf. "Jetzt fühle ich mich besser, vielen Dank." Man sah, daß er sich schämte und wieder vor sich selber ekelte. Aber er kuschelte sich erstmal wieder enger in die warme Decke, weil sein Körper auf dem Boot etwas ausgekühlt war und erst langsam wieder an Wärme gewann.

Zusätzlich dazu schlang Vul seine Arme noch ein wenig enger um ihn und hielt ihn dicht an seinem Körper, während Dark nur nickte und dann von der Seite eine Flasche Wein nahm, um sie zu öffnen und zwei Gläser damit zu füllen. "Für dich leider nicht, Kleiner ... der Alkohol würde deine Probleme nur wieder verstärken. Und mach dir nicht so den Kopf – Niemand wirft dir was vor und wir werden dir helfen. Verdammter General ... ich kenne das Arschloch, er hat schon einmal versucht, einen meiner Männer zu fangen, einen Werorca-/delphinmischling. Badu konnte nur knapp entkommen und seither hoffe ich, dieses miese Arschloch zu finden und als Mittagessen zu verspeisen. Weißt du noch, wo das Labor war, Vul ?" Auf den Zügen des Werkraken erwachte langsam ein hartes und schon fast genießendes Lächeln, ehe er nickte und so den Piraten wieder zum Lachen brachte.

"Dort gibt es viel für einen Piraten zu holen. Allein die Labors sind Millionen wert, weil alles für Gentechnik ausgerüstet ist und das mit dem Neusten vom Neuen." Abel sprach leise, er hatte gesehen, wie Darks Augen bei dem Anblick des Schnellbootes geglitzert hatten. "Ich denke, du wirst Käufer dafür finden, oder ? Und wir sollten eh noch zurück, weil die Genproben von Vul dort sind." Wer wusste schon, was die damit wieder anstellten.

Der große Werkrake schnaubte nur und trank einen Schluck des Weines, ehe er das Glas wieder hinstellte und zu derm Werpanther blickte. Dark hingegen hatte sich inzwischen ebenfalls gesetzt und wurde nun ein wenig nachdenklicher. "Natürlich kann ich das Zeug verkaufen – und wenn dort noch Proben sind, müssen wir auch wieder zurück. Aber zuerst werden wir dir helfen, Kleiner ... das ist im Moment wichtiger. Sag mal, Vul – kannst du den Arsch nicht überwachen lassen ? Das dürfte für dich doch nicht schwer sein." Der große Werkrake nickte nur und überlegte einen Moment – dann stand er auf und küßte Abel sanft, ehe er weich zu ihm grollte und ihn Dark in die Arme legte, der nur ein kurzes "Keine Sorge, ich rühre ihn nicht an." wisperte, da er wußte, daß der ein wenig Größere sonst Fischfutter aus ihm machte. Vul fletschte nur einen Moment die langen Fänge, ehe er die Hose wieder auszog und nach draußen ging, über die Reling sprang und sich wandelte, noch ehe er auf den Wellen auftraf und eintauchte. "Er wird bald wiederkommen, Kleiner ... er ruft nur einige Kraken und Tiefseemonster, die ein Auge auf den General, dessen U-Boot und die Forschungsstation haben sollen. In der Zwischenzeit kannst du dich bei mir aufwärmen, Hm ?"

"Ist gut." Abel brauchte die Wärme und Dark war auch wirklich kuschelig warm. "Er ist ganz schön eigensinnig, aber ich mag ihn irgendwie. Erzählst du mir, was du über ihn weißt ?" Das war Abel wichtig, denn er wollte gern wissen, was Andere über Vul wussten und dachten.

Für einen Moment stutzte Dark – dann lachte er wieder leise und begann schließlich sanft zu schnurren, als er ein wenig überlegte und ihm dann antwortete. "Nun ... wenn ich nach dem gehe, das ich über ihn weiß, dann erkenne ich ihn nicht wieder. Vul ist seit langem der älteste Werkrake – wenn ich mich richtig erinnere, gibt es keinen Werkraken, der älter als vierhundert Jahre ist und das ist sein ältester Sohn, der jetzige König. Niemand kennt Vuls Vergangenheit, doch er ist bekannt und gefürchtet für seinen Jähzorn und seinen Haß auf die Menschen. Außerdem ist er sehr streng und einer der besten Meereskrieger, den es je gab – es ist ein Wunder, daß sein Ältester ihn überhaupt besiegen konnte, wenn ich es richtig mitbekommen habe, war es auch nur knapp, da Vul nach drei Tagen sein Alter zum Verhängnis wurde. Es ist ein Wunder und mir persönlich fast unbegreiflich, ihn so sanft und liebevoll bei dir zu sehen ... es scheint, als ob die Liebe ein altes, steinernes Herz wirklich wieder erweichen kann. Und er liebt dich, das kannst du mir glauben – denn er war auch bekannt dafür, jegliche gleichgeschlechtliche Liebe in seinem Volk mit Gewalt zu unterbinden, das Paradebeispiel für einen Homophoben."

"Homophob ? Dafür hat er es aber mächtig drauf beim Sex. Und er erzählte mir von seiner Liebe, er verlor ihn vor langer Zeit an die Menschen und hat seither den Hass auf sie. Vul meinte, er sah mir ähnlich - ich denke, daher hat er sich in mich verliebt." Abel erzählte, was er wusste, und merkte langsam, daß sein Körper sich wieder aufwärmte. "Hast du vielleicht was zu essen ?"

Der große Werpanther hatte ihm interessiert zugehört und lächelte nun, als er nickte und ein leises "Warte ein wenig. Ich lasse was bringen." wisperte. Keine fünf Minuten später klopfte es und Badu kam herein, grinste zu dem Silberhaarigen und stellte mit einem "Laß es dir schmecken." ein Teller mit frischem Eintopf auf den Tisch, ehe er sich wieder umdrehte und leise pfeifend rausging.

Der Silberhaarige sah dem Mischling kurz nach und setzte sich vorsichtig auf, um an den Eintopf zu kommen. "Er ist auch ein Werwesen, nicht wahr ? Er kam, obwohl du ihn nicht mit Worten gerufen hast." Kaum hatte er ausgesprochen, fing er an zu essen und war ganz froh, daß der Eintopf nicht zu heiß war. "Endlich mal was Richtiges zu essen ... das vom Militär kam mir schon zu den Ohren heraus." Der Eintopf war zwar einfach, aber man schmeckte die gute Fleischbrühe heraus.

Und das brachte Dark wieder zum Lachen, ehe er amüsiert den Kopf schüttelte und ihn beim Essen beobachtete. "Das glaube ich dir unbesehen – egal in welchem Jahrhundert, Militärfraß ist immer absolut mies. Und ja – Badu ist der Mischling, von dem ich vorhin erzählte. Er ist noch ein Teenager, gerade mal neunzehn Jahre alt ... er fährt mit mir mit, um sich ein wenig auszutoben und was Neues kennenzulernen, und ist einer meiner zuverlässigsten Späher. Iß dich satt – eigentlich gibt es hier Besseres zu essen, aber mitten in der Nacht konnten wir leider so schnell nichts anderes zaubern."

"Eintopf ist gut, ich mag das, weil es schnell zu essen ist und trotzdem alles drin hat, was man braucht." Sein Teller war schnell gegessen und Abel lehnte sich nun wieder zurück. Jetzt ging es ihm noch ein wenig besser, obwohl seine Hände schon wieder bebten. "Wie lange brauchen wir bis zu diesem Biagio ? Ich weiß nicht, wie lange das noch gut geht."

"Leider noch einige Stunden – er lebt bei Hawaii und selbst mein Schiff kann es nicht schneller erreichen. Ich hoffe, Vul kommt bald ... er ist zwar schnell, aber bald sind wir zu weit entfernt." Dann hörte man aber einen lauten Aufprall vom Deck und Dark schüttelte amüsiert den Kopf, stand auf und hob dabei auch Abel mit sich hoch, als er ein amüsiertes "Wenn man vom Teufel spricht." wisperte und grinste, als der Werkrake die Türe zur Kapitänskajüte aufriß und erleichtert aufatmete, als er sah, daß es dem Silberhaarigen einigermaßen gut ging.

Abel lächelte, als er Vul sah, der schnaufend in der Tür stand, weil er sich so beeilt hatte. Als Dark ihn wieder in dessen Arme legte, schmiegte Abel sich an den Kraken heran und zeigte ihm so, daß er sich freute. "Ist schön, daß du dich so beeilt hast ... ich brauch dich bald, weil der Triebhemmer nachgelassen hat."

Vul murmelte nur ein leises "Kein Problem." und grollte weich, als er für einen Moment mit seiner Wange über das feine, silberne Haar strich. Dann blickte er zu dem schmunzelnden Werpanther auf und runzelte die Stirn, doch Dark grinste nur und wies großzügig auf das mit weichen Fellen bedeckte Bett. "Tobt euch ruhig aus ... wir brauchen noch einige Stunden und ich muß so oder so hoch und mich um dies und das kümmern. Viel Spaß, Hm ?" Dann lachte er wieder und schlug dem grummelnden Werkraken auf die breite Schulter, ging hinaus und schloß die Türe hinter sich, auch wenn sein Lachen noch ein wenig zu hören war und sich mit dem leisen Knurren Vuls mischte.

Ein Knurren, das Abel genoss und mit den Lippen an der Kehle Vuls nachfühlte. "Ärger dich nicht über ihn, ich bin sicher, er meint es nicht böse." Seine Worte waren leise und er lenkte Vul rasch ab, indem er an dessen Kehle und Kinn knabberte. "Ich bin gespannt, wie du als Mensch bist."

"So, bist du ?" Die sanfte Ablenkung klappte vorzüglich und Vul trug ihn zum Bett, legte ihn sanft in die Felle und lächelte, als er sich neben ihn setzte und leicht an der Kleidung zupfte, die Abel trug. "Zieh dich aus – dann können wir es ausprobieren, ich habe noch niemals in diesem Körper Sex mit einem Mann gehabt." Es war auch für Vul neu und ungewohnt ... doch er war ein wenig neugierig, und das lag nur an dem wunderschönen Silberhaarigen, der neben ihm auf den weichen Fellen lag.

"Dann probieren wir es gemeinsam." wisperte Abel und setzte sich wieder auf, um sich auszuziehen. Als das passiert war, legte er sich dicht an Vul heran und erkundete sofort dessen menschlichen Körper mit Händen und Lippen.

Etwas, das dem Silberhaarigen sichtlich zu gefallen schien und so ließ der Werkrake es auch zu und legte sich mit ihm in die Felle. Auf diese Weise hatte Abel es leichter und als dieser die Gelegenheit beim Schopfe packte, huschte ein sachtes Lächeln über die Züge des großen Schwarzhaarigen. Es fühlte sich herrlich an, selbst in diesem Menschenkörper ... anders, doch trotzdem mehr als nur gut.

Jetzt hatten sie auch endlich etwas Ruhe und Zeit, um sich zu erkunden. Abel nutzte es auch und lächelte, weil Vul ihn in Ruhe ließ, jedoch nicht gänzlich zu einem Pascha mutierte, weil auch er immer wieder durch das silberne Haar oder über den Körper des jungen Menschen streichelte. Abel entzog sich dem auch nicht und wanderte langsam tiefer, denn er wollte Vuls Erregung genießen und ihn auf den Sex vorbereiten, und so schlossen sich nach kurzem seine Lippen um die Erregung und Abel saugte sacht daran.

Heiser aufkeuchend, schloß der Schwarzhaarige für einen Moment die Augen – auch wenn sie schon so viel Sex gehabt hatten, es war immer wieder neu und wunderschön, Abels Leidenschaft zu spüren und gerade jetzt mit dem menschlichen Unterkörper war es etwas Besonderes. Doch Vul hielt es nicht lange aus und grollte dunkel, als er Abel packte und zu sich hochzog, bis der Schlankere auf ihm lag und ihre beiden erregten Männlichkeiten sich berührten. "Verdammt – sogar mit diesen Beinen fühlst du dich herrlich an. Sag mir, was du willst, Silberhaar ... zeig es mir."

"Dich natürlich." raunte Abel und schnäbelte an den Lippen des Größeren. Er rieb seine Lenden an dessen und stöhnte unwillkürlich auf. "Ich will dich von hinten in mir fühlen." Allein der Gedanke daran ließ ihn schaudern. Die Stellung war nicht unbedingt sehr zärtlich, aber sie erlaubte tiefe Stöße.

Ein raues "So sei es." wispernd, knurrte Vul erregt und genoß einen Moment lang die Bewegungen des Schlankeren – doch dann packte er Abel und richtete sich auf, drehte ihn um und legte ihn auf das Bett zurück, zog ihn an den Hüften wieder zu sich und nickte, als Abel auf seinen Händen und Knien blieb. "Verdammt ... du siehst einfach nur heiß aus." Mit diesen Worten kam der Schwarzhaarige hinter ihn und drang mit einem Finger in ihn ein, schloß die Augen, als er wieder diese leichte Feuchte fühlen konnte und nahm den Finger wieder raus, um nun mit seiner schon durch das vorige Blasen angefeuchteten Männlichkeit in Abel zu stoßen.

Genau das verschaffte Abel den Kick, den er brauchte, um die Glückshormone auszuschütten - und es konnte von ihm aus noch eine ganze Weile so weitergehen. Ob man auf dem Schiff etwas darüber dachte oder nicht, war ihm egal.

Und es würde auch so weitergehen ... denn Vul fühlte nur zu gut, daß der Silberhaarige es brauchte. Also grollte er nur weich und zog ihn zu sich hoch, hielt ihn fest an sich gepreßt und begann, ihn auch mit der Hand zu erregen, während er zärtlich über den starken Nacken Abels knabberte. So verging die Zeit schneller – und auf diese Weise wurde die Fahrt für den jungen Menschen erträglicher.

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