“Shades of white” 05
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Eine halbe Stunde später schmunzelte Noir und hauchte Dominic noch einen zarten Kuß auf die Lippen, ehe er sich von ihm löste und wieder normal hinsetzte. Auch wenn sie noch immer ihre Kleidung trugen, so hatten sie doch eine jede Minute mehr als nur genossen und sich geküßt, berührt und ausgekostet, was sie in dieser kurzen Zeit haben konnten. "Du hast nichts verlernt, mein Herz ... überhaupt nichts. Aber ich glaube, wir sollten zumindest für jetzt aufhören, sonst kann ich mich nicht mehr beherrschen, Hm ?" Leise schmunzelnd, schenkte der schwarzhaarige Clubbesitzer ihnen je ein Glas Wasser ein, reichte eines davon seinem Gegenüber und trank selbst, ehe er sein Glas wieder hinstellte und leise seufzte. "Wegen Snow und Toni ... die Beiden lieben sich wirklich von ganzem Herzen. Weißt du - ich stelle es meinen Jungs frei, ob sie Sex mit den Kunden haben wollen oder nicht. Und Snow ist deinem Schützling treu geblieben, seit sie das erste Mal intimer wurden. Er würde ihn gerne als Gefährten haben, Dom ... er sagt nur nichts, weil er genau weiß, daß Tonis Eltern einer solchen Heirat niemals zustimmen würden." Gerade das war ein sehr großes Problem - und Noir hatte seinen Schützling deshalb schon oft trösten müssen.
"Ja, das ist nicht einfach. Seine Eltern sind sehr christlich und besuchen regelmässig meinen Gottesdienst ... das Einzige wäre eine heimliche Ehe. Toni ist alt genug, um selber zu entscheiden. Ich weiß, es ist nicht gerade das, was ich als Priester dazu sagen sollte, aber so wie jetzt, wird er nicht glücklich werden." Das sah man sofort und Dom kannte den Jungen sehr gut. "Es bedrückt ihn sehr, daß sie nicht offiziell zusammen sein können."
Ein Gefühl, das Noir sehr gut von seinem Schützling her kannte. "Ich weiß ... und um ehrlich zu sein, an so etwas wie eine heimliche Ehe dachte ich auch schon. Ich habe es nur bisher noch nicht angesprochen, weil ich mich nicht einmischen wollte - doch nun habe ich mit dir ein wenig Rückendeckung. Wie wäre es, wenn du die zwei einmal darauf ansprichst ? Gerade du als Priester bist in dieser Hinsicht viel besser dazu geeignet." Noir meinte das nicht böse ... doch es war eine nicht von der Hand zu weisende Tatsache.
Das war Dominic auch klar, und er war sich dieser Aufgabe auch bewusst. "Ich weiß, und ich denke, ich werde es auch ansprechen, denn ich hatte mir schon vorgenommen mit ihnen zu überlegen, was nun passiert. Ich will auch erst Ihre Meinungen hören, bevor ich etwas sage. Möchtest du mitkommen ?"
"Sehr gerne, Dom ... schließlich geht es hier ja auch um meinen Jungen. Ich bin zwar nicht sein leiblicher Vater, aber ich liebe ihn, als wäre ich es. Es gibt nur etwas, das ich vorher wissen muß, mein Herz - dürfen sie erfahren, daß wir uns noch von früher her kennen ?" Nun doch ein wenig unsicher werdend, blickte Noir zu ihm auf und hoffte, daß er nun nicht zu weit gegangen war.
Dom lachte leise. "Ich vermute, das merken sie sofort, wenn sie uns sehen ... wir sehen Beide aus wie verliebte Schafe." Es war wirklich nicht zu übersehen - die Liebe, die immer in ihnen geschlummert hatte, war neu entbrannt und leuchtete aus Noirs Augen, und warscheinlich auch aus denen von Dominic.
Leise schmunzelnd, schüttelte der Schwarzhaarige nur kurz den Kopf, ehe er ihn noch einmal kurz küßte und aufstand. "Das stimmt, mein Herz - und um ehrlich zu sein, ich schäme mich auch nicht dafür und möchte es eigentlich auch nicht verbergen. Komm, gehen wir zu ihnen, ja ?"
"Ja, lass uns gehen ... aber vorher muss ich wohl meine Haare richten." Dom lachte leise und strich sich durch die leicht zerwühlten Haare. Erst dann stand er auf uund richtete seine Kleidung her. "Wir haben uns echt gemausert ... du siehst noch besser aus als früher."
"Findest du ? Ich danke dir für das Kompliment, mein Herz - und ich kann es nur zurückgeben. Auch wenn du schon damals ein absolut begehrenswerter Mann warst, Dom." Während er sprach, kämmte auch Noir sich kurz durch die Haare, ehe er das dunkelviolette Hemd glattstrich und leise schmunzelnd über die noch immer harten Muskeln unter dem Rollkragenpullover Dominics koste, während er auch diesen glattstrich.
Dom ahnte fast, was Chris dachte. "Ich treibe immer noch viel Sport, die Jungs in meiner Gemeinde halten mich gut fit." Grinsend schob er seinen Pulli kurz hoch, damit Chris sehen und nicht nur fühlen konnte, was er zu bieten hatte. Aber er zog den Pulli schnell wieder herab, als er das Glitzern in den Augen seines Liebsten sah. "Ich mache dir lieber keinen Appetit."
"Zu spät, mein Herz. Aber im Gegensatz zu früher kann ich mich zumindest so lange beherrschen, bis das Gespräch beendet ist und die Beiden den Abend alleine verbringen wollen." Noch während er sprach, kam Noir so nahe, daß er Dominic fast berührte, ehe er an ihm vorbeiging und leise schmunzelnd an der Türe mit dem Finger lockte.
Dom atmete kurz tief durch, denn er hatte schon früher diesem Blick, zusammen mit den Gesten, nicht widerstehen können. "Ja, danach haben wir Zeit." bestätigte er, und folgte Noir schließlich zur Tür und gleich darauf zum Aufzug. Sie waren Beide scharf aufeinander und sie hatten Beide doch reichlich Mühe, sich zu beherrschen.
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Einige Stockwerke tiefer hatte Snow die Zeit erst einmal dazu genutzt, um seinen Liebsten ausgiebig zu küssen und lächelte jetzt, als er sich an ihn schmiegte und dabei ein wenig bequemer an die Couch lehnte. "Es ist so schön, dich wieder hierzuhaben ... aber ich habe ein wenig Bammel vor dem Pater. Ich weiß, du vertraust ihm sehr und alles, aber ich habe trotzdem ein wenig Angst."
"Das brauchst du nicht. Pater Nic ist total nett, und er redet gerade mit Noir. Ich bin sicher, er wird dich sehr mögen." Toni versuchte seinen Liebsten zu beruhigen und küsste ihn sanft. "Warts ab."
Mit einem leisen Seufzer nickte der junge Host und lächelte sacht - die Zuversicht Tonis steckte an und er wußte, daß Noir den Pater niemals zu ihm lassen würde, wenn er auch nur einen Hauch der Verbohrtheit der normalen Priester zeigen würde. Doch noch ehe Snow weiter spekulieren konnte, hörte er die leisen Stimmen auf dem Gang zu seiner Wohnung und stutzte ... dies war ungewöhnlich und so stand er langsam auf und blickte etwas ratlos zu Toni, der noch immer auf der Couch saß. "Das ist seltsam ... Noir klingt so liebevoll. So redet er nicht einmal mit den Gästen, wenn sie ihn buchen ?"
Auch Toni lauschte und stand auf, als es an der Tür klopfte und Snow die Beiden hereinbat. Sein erster Blick fiel auf den Pater und irgendwie waren dessen Haare anders, sie waren zerwühlt und dann wieder zurechtgezupft worden, das war deutlich zu sehen. "Öhm ... sag mal, kennt ihr euch ?" fragte Toni frei heraus, und der Pater lächelte. "Ja, das tun wir."
Sichtlich neugierig geworden, kam Snow näher und musterte seinen Ziehvater mit einer hochgezogenen Braue. Dann klickte es jedoch und die Augen des Silberhaarigen weiteten sich, als er zwischen den beiden Älteren hin- und herblickte und leise wisperte. "Oh, Gott ... Noir ? Er ist es, oder ?" Der Clubleiter schmunzelte leise, als er das hörte und nickte, ehe er sie alle sacht wieder ins Wohnzimmer schob, da es dort nicht so eng war wie im Gang. "Ja, mein Junge. Weißt du, Toni ... Dom und ich lernten uns vor sehr langer Zeit kennen und verloren uns dann aus den Augen. Auch wenn es unglaubwürdig aus dem Mund eines Hostclubleiters und ehemaligen Hosts klingt ... er war meine einzige Liebe und ist es noch immer. Ich denke, ihr könnt euch gut vorstellen, wie erstaunt wir waren, als wir uns vorhin wieder begegneten."
Toni war total durch den Wind, denn der Pater hatte nie erzählt, daß er mal ..."Du warst in einen Mann verliebt ?" Dom lächelte verlegen und nickte. "Sagen wir es so - ich bin Schwul gewesen, und bin es noch immer. Aber ich habe es seit damals nie mehr ausgelebt. Ich hoffe, du denkst jetzt nicht scchlecht über mich ?" Das sorgte den Pater doch ein wenig, aber als Toni energisch den Kopf schüttelte, schnaufte er erleichtert. "Ich denke ganz sicher nicht schlecht über dich, Pater Nic."
Der junge, silberhaarige Host war einen Moment lang sichtbar sprachlos - doch dann fing er sich wieder und strahlte über das ganze Gesicht, als er dem Pater freudig die Hand schüttelte. "Das ist irre - einfach nur irre ! Ich habe schon so viel über dich gehört und nun sehe ich dich einmal in echt. Und ich finde es toll, daß du noch immer so aufgeschlossen bist ... und daß du Noir so zum Strahlen bringst, so glücklich habe ich ihn schon sehr lange nicht mehr gesehen." Daß er in das vertraulichere 'du' gerutscht war, bemerkte Snow gar nicht ... doch es kam für ihn ganz automatisch, da der ältere Pater nun kein völlig Fremder mehr für ihn war.
Dom lachte leise und betrachtete den Silberhaarigen etwas eingehender. "Du bist genau so, wie Toni dich beschrieben hatte, und ich habe ein wirklich gutes Gefühl bei euch Beiden." Er sah nun zu Toni und lächelte warm. "Noir und ich haben uns etwas überlegt."
"Das stimmt ... doch ich denke, wir setzen uns zuerst, mein Herz." Noch während er sprach, nahm Noir die Hand des Paters und küßte sie kurz, ehe er ihn daran zu einer der Couchen zog und sich mit ihm setzte. Snow schmunzelte bei diesem sichtbaren Zeichen der Zuneigung und entschuldigte sich kurz, lief in die Küche und kehrte mit einem großen Tablett zurück, von dem er für jeden von ihnen Kaffeetassen und auch Teller nahm, sie auf dem großen Couchtisch anrichtete und mit einem "Nehmt euch ruhig schon was, ich hole den Kaffee !" wieder in die Küche zurücklief.
Toni grinste und verteilte die Tassen auf dem Tisch. "Er ist so aufgekratzt, bis eben war er noch ganz ruhig und hatte eher ein Bisschen Bammel." wisperte Toni und grinste sacht, als sein Schatz zurückkehrte und ihnen allen einschenkte. "Jetzt setz dich doch mal hin, Schatz."
"Hey - ich bin ein guter Gastgeber und Noir würde mir die Ohren langziehen, wenn ich das versaubeutle. Außerdem freue ich mich so ... sorry." Mit den Worten setzte der Silberhaarige sich endlich neben seinen Liebsten und grinste, als sein Ziehvater nur gutmütig den Kopf schüttelte und ein leises "Noch immer zwei Stück Zucker ?" zu Dom wisperte.
"Ja, wie früher ... und Sahne." Dom war doch etwas verlegen, denn er fühlte die Blicke von Snow und Toni, die ihn und Noir anstarrten, auch wenn sie versuchten, es nicht so aussehen zu lassen. Daß Chris immer noch wusste, wie er seinen Kaffee mochte, war wirklich wundervoll und schmeichelte Dom doch sehr.
Natürlich wußte Noir dies noch - denn er hatte sich in den vergangenen Jahren oft an ihre gemeinsamen Frühstücke erinnert. "Aber natürlich mit Sahne ... ich weiß doch, daß du es lieber ein wenig cremiger magst." Während er sprach, bereitete der Clubbesitzer ihm den Kaffee und lächelte, ehe er sich selbst ein Stück Zucker in seine Tasse gab und es dabei beließ. Er mochte den Kaffee eher ein wenig herber, doch er gönnte es Dom, ihn süßer und cremiger zu trinken. "Möchtest du einen Käse- oder lieber einen Apfelkuchen, mein Herz ? Oder hat sich auch das nicht geändert seit damals ?"
"Es hat sich nicht geändert ... Käsekuchen mit Schlagsahne. Und du nimmst sicher den Apfelkuchen, Hm ?" Toni grinste immer breiter und breiter und neigte sich flüsternd zu Snow. "Ich glaube, sie würden kaum bemerken, wenn wir gehen würden."
Das ließ den jungen Host leise kichern und er nickte, ehe er sich an Toni ranschmiegte und ihm leise antwortete. "Das ist kein Wunder ... Noir hat mir von damals erzählt und ich brauche sie nur ansehen, um zu wissen, daß jedes Wort wahr war. Sie lieben sich ... und ich hoffe, daß es bei uns auch einmal so tief wird." Das Letztere wisperte Snow zärtlich an das Ohr seines Liebsten, ehe er ihn kurz auf die Wange küßte und sich ebenfalls ein Stück des Apfelkuchens nahm. Noir hingegen hatte sich wie erwartet einen der Apfelkuchen genommen und bereitete Dominic dessen Kuchen, ehe er sich zu ihm neigte und ein sanftes "Guten Appetit." an dessen Lippen wisperte.
"Dir auch." kam es von Dom, und er hauchte Chris einen Kuss auf die Lippen. Toni seufzte leise und vergaß fast, daß er eine Kaffeetasse in der Hand hatte, und riss Dom so aus dem Turteln. "Sorry, Jungs."
Von Snow kam nur ein verliebtes Seufzen, ehe er einen Schluck seines Kaffees nahm. "Kein Ding ... es ist wunderschön, euch zuzusehen. Was habt ihr euch denn überlegt ? Verzeiht, aber ich bin neugierig." Das war der Silberhaarige wirklich, denn es klang doch sehr geheimnisvoll.
"Nun ..." begann Dom und zögerte kurz, weil auch er noch ein wenig über seine Worte nachdenken mußte. "Wir haben überlegt, was zu tun ist, damit ihr zusammenbleiben könnt. Ich weiß, daß Tonis Vater das nicht zulassen würde und wir wollen gerne wissen, was ihr davon haltet. Was würdet ihr denn tun ?" Die Frage ging hauptsächlich zu Toni, der mehr zu entscheiden hatte, denn Snow hatte schon einen Fürsprecher in der Person von Noir. "Ich würde alles für ihn tun ... aber meine Familie ... ich." Er war, was das betraf, doch sehr unsicher, denn seine Familie war wichtig für ihn - aber Snow war fast noch wichtiger.
Und dieser sah genau, wie sehr diese Entscheidung den jungen Italiener belastete. Für ihn gab es hier keine Frage ... und so neigte er sich näher, hauchte einen sanften Kuß auf Tonis Wange und legte die Hand an dessen andere Wange, um dessen Kopf zu sich zu drehen und in die so geliebten, dunklen Augen zu blicken. "Ich liebe dich, mein Herz - aber ich will nicht, daß du zwischen mir und deiner Familie entscheiden mußt. Es macht mir nichts aus, wenn wir uns nur immer wenige Stunden sehen können - ich genieße jede Minute mit dir und verlange nichts, das du mir nicht geben kannst." Sicherlich hätte Snow jetzt auch fordern können, daß Toni sich zwischen ihm und seiner Familie entschied ... doch solch eine Entscheidung wäre falsch und grausam gewesen, und hätte ihre Beziehung nur unnötig belastet.
Toni hatte nur diese Worte gebraucht, um sich zwischen Snow und seiner Familie zu entscheiden - denn sie hätten verlangt, daß er seinen Geliebten niemals wieder sehen dürfte. "Ich liebe dich, Snow - und ich habe mich jetzt wegen deinen Worten für dich entschieden. Du hättest verlangen können, daß ich mich für dich entscheide, aber das hast du nicht getan. Und das zeigt mir, daß ich mich voll und ganz für dich entscheiden sollte." Mit diesen Worten küßte Toni seinen Liebsten und Dom lächelte zufrieden, denn er hatte gehofft, daß es so verlaufen würde. "Also meinen Segen habt ihr."
Und das war wiederum etwas, das der junge Host nicht erwartet hatte. Deshalb dauerte es auch einige Momente, ehe er es verstand - und dann seinem Liebsten mit einem Juchzen um den Hals fiel, ihn überschwenglich küßte und vor Glück nicht wußte, wohin. Noir schmunzelte nur und beobachtete sie, während er einen Schluck Kaffee nahm - dann neigte er sich zu Dominic und wisperte ein zärtliches "Vielleicht solltest du mit ihnen besprechen, ob und wie sie heiraten wollen ?" in dessen Ohr, ehe er ein Stück des leckeren Apfelkuchens aß.
"Ach ja." Das hatten sie ja wirklich noch besprechen wollen, und Dom unterbrach die Freude mit einem leisen Räsupern. "Chris und ich hatten noch überlegt, ob ihr nicht die Ehe eingehen wollt, denn dann kann euch Keiner mehr trennen."
Schon das Räuspern reichte, daß Snow aufsah - doch als er hörte, was Dominic sagte, blieb ihm ersteinmal jegliche Erwiderung im Halse stecken und er blickte hoffnungsvoll auf Toni, was dieser zu dem Vorschlag meinte. Natürlich wünschte er es sich, ihn heiraten zu können - doch die Entscheidung darüber lag allein bei dem jungen Italiener.
Der kuckte auch erstmal wie eine Kuh, wenns blitzte und brauchte einen Augenblick, um das sacken zu lassen. "Du würdest uns dann trauen ? Du erlaubst es ?" Dom nickte auf die Fragen und lächelte warm. "Ich will nicht, daß es euch so ergeht, wie Chris und mir ... ich traue euch."
"Ich würde gerne, mein Herz. Aber möchtest du denn auch auf dem Standesamt ? Du brauchst zwar nicht die Erlaubnis deiner Eltern, weil du volljährig bist, doch ich denke, sie werden es trotzdem erfahren." Gerade in dieser Hinsicht machte sich Snow große Sorgen ... denn er wollte nicht, daß sein Liebster diese Tat bereute.
"Das will ich schon, ich bin glücklich mit dir und ich will es ... ja, ich will es." Auch wenn es auf dem Standesamt passierte. "Und danach werde ich es öffentlich sagen. Ich will solch ein Geheimnis nicht mit mir herumschleppen und ich weiß, es wäre falsch, es zu verschweigen. Es wäre dann umso schlimmer, wenn es über die Presse rauskommt." Langsam fasste Toni Mut, und das zeigte sich in seiner Entschlossenheit.
Etwas, das unerwartet, doch mehr als nur erwünscht kam. "Wirklich ? Oh Gott, Toni !" Snow strahlte vor Freude und lachte, ehe er den jungen Italiener wieder stürmisch küßte und ihm kaum Raum ließ, um noch Luft zu holen. Doch dann kam ihm ein anderer Gedanke und Snow errötete, als er den Kuß wieder löste und sichtlich ratlos wisperte. "Und wie machen wir das mit den Ringen ? Sie erkennen dich doch in den Läden."
"Oh ... ach ja ... vielleicht kannst du ... Noir ?" Toni blickte hilfesuchend zu Noir und hoffte, daß er ihnen helfen konnte. "Meinst du, man kann Jemand kommen lassen ? Ich will die Ringe gern aussuchen, aber im Laden wird das unmöglich."
Der Vorschlag war gut und der ältere Schwarzhaarige lächelte, ehe er nickte und zu seinem Liebsten blickte. "Ich finde das eine sehr gute Idee - ich kenne zufällig einen Juwelier, der eine sehr große Auswahl wirklich schöner Ringe besitzt. Und auch andere Schmuckstücke, die Zusammengehörigkeit zeigen." Das Letztere wisperte Noir nahe an das Ohr Dominics, ehe er ihm einen Kuß auf die Wange hauchte und mit einem Lächeln die beiden Jüngeren musterte.
Die gingen auf in ihrem Glück und Dom lächelte sanft. "Ich denke, wir haben alles soweit besprochen - wir lassen euch jetzt allein." Irgendwie hatte er das Gefühl zu stören, nahm noch den letzten Bissen von seinem Kuchen und wisperte ein "Was wir tun, bereden wir gleich." zu Noir.
"Gerne, mein Herz." Der ältere Schwarzhaarige erschauerte kurz wohlig, ehe er austrank und aufstand, noch einmal zu den beiden Jüngeren blickte und stolz lächelte. Dann hakte er sich bei Dominic unter und führte ihn aus der Wohnung, schloß die Türe leise hinter ihnen und ging mit ihm wieder zum Aufzug, damit sie in sein Penthouse fahren konnten. "Ich denke, wir fahren gleich zu mir hoch, mein Herz ... mein Penthouse ist bequemer als das Büro, Hm ?"
"Gern, ich bin gespannt, wie du wohnst." wisperte Dom und genoss es weiterhin, so nahe bei seiner noch immer währenden Liebe zu sein. Die zwei jungen Verliebten hatten kaum bemerkt, daß Noir und Dominic weg waren und konzentrierten sich nur auf sich, und das war in den Augen des Paters sehr gut.
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