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“In the arms of an angel” 04
 

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Als Teru am nächsten Morgen die Augen aufschlug, stöhnte er leise. Ihm taten sämtliche Knochen weh und sein Hintern brannte ziemlich. Aber es war doch ein schönes Gefühl. Vor Allem lag er nicht neben dem Bett, sondern im Bett neben Damien. Beide sahen nicht besonders gut aus. Sie waren zerkratzt, zerbissen und mit blauen Flecken übersäht, als hätten sie drei Tage im Boxring gestanden. Dieser Kampf war aber besser gewesen... viiiiiiiel besser.

Als der Jüngere sich rührte, schlug auch der Weißblonde seine Augen auf ... ihm ging es nicht besser, doch auch er war mehr als nur gesättigt und sah zu seinem Schüler, der sich nun zu strecken begann. Langsam richtete sich Damien auf und kam näher, neigte sich über ihn und begann, langsam über die Kratzer und Bisse zu lecken und genußvoll die Krusten mit den Lippen und Zähnen abzunehmen und zu genießen.

"Was ?...." Teru erstaunte das doch sehr und er hob verblüfft eine Braue. "Warum machst du das ?" Er hätte sich jetzt eine Kräutersalbe draufgeschmiert und wäre nicht auf die Idee gekommen, das zu tun, was Damien gerade tat.

Ein leises, fast schon schnurrendes "Weil es mir schmeckt ...." wispernd, sah der Ältere kurz auf und in die Augen Terus - dann fuhr er fort, die Krusten und die wenigen Bluttropfen, die durch das Strecken hervorgequollen waren, abzulecken und ihn dabei mit der Linken unten zu halten. Damien hatte nicht gelogen - er liebte den Geschmack von Blut und wenn es vor oder während dem Sex floß, weckte es seine animalische Seite. Doch er würde niemals Jemanden ernsthaft verletzen, es war der sanfte Schmerz von leichten Kratzern oder Bissen, der ihn anturnte und den er so mochte.

"Aso, na dann..." Mehr sagte Teru nicht und er blieb ruhig liegen, bis Damien fertig war mit naschen. Doch als er an dessen Rippenbögen ankam, rührte er sich wieder und lachte leise. Dort war er kitzlig und daran ließ sich nur wenig ändern. "Nicht da... Bitte !"

Nun doch ein wenig verwundert, sah der Weißblonde zu ihm auf - dann runzelte er die Stirn und legte sich über ihn, verschränkte die Arme auf der breiten Brust des Asiaten und sah ihn abschätzend an. "Soso - du bist kitzlig ? Eine sehr schlechte Eigenschaft. Du mußt lernen, das zu kontrollieren ... du darfst dich durch nichts von deiner Ruhe abbringen lassen, verstehst du ? Ein Scharfschütze muß die Ruhe selbst sein, um genau zu treffen. Wir werden Heute wieder deinen Gleichgewichtssinn trainieren und auch deine Fähigkeit, große Höhen zu ertragen - es ist lebenswichtig, das zu beherrschen, um den Bullen zu entkommen. Komischerweise sehen sie nämlich nie nach oben - sie können nicht verstehen, daß es Menschen gibt, die auf den Dächern und schmalsten Mauern laufen können. Und noch etwas, Kleiner - auch wenn ich dich jetzt in mein Bett gelassen habe, bedeutet das noch lange nicht, daß dein Training leichter wird. Verstanden ? Das ist lediglich, damit wir besser zusammenarbeiten und Beide ruhiger werden."

"Klar, verstehe... wir sind ja auch kein Liebespaar." Teru grinste sacht. "Ich freu mich aufs Training, irgendwie ist es immer prickelnd, da oben herumzulaufen." So sah er es wirklich. Es hatte etwas, das sein Adrenalin in die Höhe schießen ließ und somit machte es ihm Lust auf mehr davon.

Bei dem Grinsen hob Damien eine seiner Brauen und senkte schließlich Beide - nickte kurz und überlegte einen Moment, ehe er leise zu ihm sprach. "Natürlich sind wir kein Liebespaar - wir sind Killer. Zumindest ich, du bist auf dem Weg dorthin. Es ist sehr schwierig für unsere Berufssparte, Gefährten zu nehmen - bringt nur Probleme, Lir hatte sie erst vor Kurzem, auch wenn er es mittlerweile arrangiert hat. Merk dir das, Kleiner - Sex mit Anderen ist Okay, solange du es im Auge behältst. Keine Gefühle - das bringt nichts außer Ärger. Großen Ärger. Und du bringst Denjenigen in sehr große Gefahr damit, also laß es. Verstanden ? Gut." Der Ältere meinte seine Worte sehr ernst - sie hatten keinen Beruf, in dem sie eine Familie haben konnten und sie wußten das Beide seit dem Zeitpunkt, da sie diese Art von Karriere gewählt hatten.

"Das ist mir klar... Ich hab eh keine Familie mehr und bin eh noch nicht bereit für was Festes... wenn ich überhaupt mal bereit dafür bin." Teru meinte es auch ernst, er würde ungern Jemanden in Gefahr bringen wollen, er hatte sich selber dafür entschieden, Killer zu werden, und er würde davon auch nicht abzubringen sein. "Ich will Killer werden."

Bei den letzten Worten huschte ein kurzes, fast nicht sichtbares Lächeln über die Züge Damiens und er stand langsam wieder auf. "Natürlich - sonst hätte der Alte dich nicht zu mir geschickt. Daß er dich überhaupt als Schüler angenommen hat, zeigt mir, daß du es sehr ernst meinen mußt. Er ist zwar alt - aber noch nicht senil und wenn du auch nur einen Hauch Zweifel in dir gehabt hättest, dann wärst du von ihm fallengelassen worden wie ein Stück Dreck, das nicht mal würdig ist, an seinem Schuhabsatz zu kleben. Sieh es als Anerkennung, daß du bei ihm hast bleiben dürfen, Kleiner - und auch, daß du jetzt bei mir bist." Dann lachte der Weißblonde noch einmal kalt auf und ging in die Dusche, um die unverkennbaren Zeichen ihres sexuellen Zwischenspiels von sich abzuwaschen.

Teru brauchte noch ein wenig länger, um auf die Beine zu kommen, und er streckte sich sogleich nochmal ausgiebig. Wenn er so recht nachdachte, verstand er noch immer nicht, warum er bei dem Mann geblieben war, der seine Eltern umgebracht hatte... Mit dem Gewehr war der Alte echt nicht gut gewesen. Seine Mutter hatte er aus Versehen erwischt, sie war ihm in den Weg gelaufen, der Schuss war so heftig, daß er durchging und auch gleich noch sein Vater erwischt hatte... aber nicht richtig. Der Alte musste noch kommen und ihn ganz töten... den Anblick konnte Teru nicht vergessen. Sein Meister war damals erschüttert gewesen, solch einen Fehler hatte er noch nie gemacht.

Nach einigen Minuten kam Damien wieder ins Schlafzimmer zurück, doch er senkte eine seiner Brauen, als er den Jüngeren so in Gedanken versunken dastehen sah. "Hey, komm zurück, wo immer du auch grad mit deinen Gedanken bist, Kleiner. Und jetzt will ich wissen, was das war - du weißt so gut wie ich, daß so etwas niemals während der Arbeit passieren darf. Raus mit der Sprache ...." Damien war kein neugieriger Mensch - doch es war für jeden Killer fatal, wenn er so gedankenversunken war, daß er nichts um sich herum mehr bemerkte, und so blieb dem Weißblonden nichts Anderes übrig als zu versuchen, Teru damit zu helfen.

Das riss den jungen Japaner sofort aus den Gedanken und er lächelte etwas wehmütig. "Ich dachte an Damals... Der Meister hat meine Eltern umgebracht... meine Mutter war ihm in die Schussbahn gelaufen ...sie war gleich tot, mein Vater hat noch gelebt, die Kugel ging durch meine Mutter und ist in seiner Brust steckengeblieben. ..Er kam dann in die Wohnung und schnitt meinem Vater die Kehle durch... daß er meine Mutter getroffen hatte... das hat ihn sehr erschüttert glaub ich... und dann hat er mich mitgenommen."

"Ich weiß. Das war das erste Mal, daß ihm so etwas passierte - es ist eine Grundregel der Gilde, daß Unbeteiligte nicht getötet werden dürfen. Nur das Opfer. Daß dies passiert ist, zeigte ihm, daß es Zeit für einen Schüler war - er ist zu alt und braucht einen Nachfolger. Daß er dich mit sich nahm und als Nachfolger ausbildet, ist eine große Ehre - er gibt dir damit die Möglichkeit, seinen Fehler wieder gut zu machen und vielleicht später einmal den Mann zu töten, der den Auftrag für den Mord gab. Es ist ein Fluch und ein Privileg, das zu sein, das wir sind: Killer, die Niemandem Rechenschaft schuldig und auf diese Weise auch sicher vor jeglichem Revierkampf sind, denn alle Seiten brauchen uns." Ohne ein weiteres Wort ging Damien zu seinem Schrank und holte sich schwarze Kleidung für das Training heraus, denn es war alles gesagt, das es zu sagen gab und sie hatten noch eine harte Nacht vor sich.

"Das hat er mir nie gesagt... Das mit dem Wiedergutmachen." Teru gab diese Tatsache eine gewisse Zufriedenheit. "Und ich hoffe, ich erwische den Kerl mal, der den Auftrag gegeben hat... Ist es gut, das als Ansporn zu nehmen ?" Er war da etwas unsicher, aber dies hatte ihm oft geholfen durchzuhalten, und das Gespräch, das erste Vernünftige, tat ihm ganz gut.

Die Frage überraschte Damien und er drehte sich zu dem ein wenig Jüngeren um. "Kommt drauf an, Kleiner. Wenn du nur das hast, woran du denkst - Rache - dann vergiß das hier alles ganz schnell wieder, schnapp deine Tasche und verschwinde. Du willst ein Killer werden - das heißt, daß du deinen Job tun mußt. Kannst du das für deine eigenen Zwecke verwenden, dann gut - aber mach das nicht nur aus diesem Grund, verstanden ?! Sonst bist du nicht besser als die Ärsche, die für die Banden- und Drogenbosse arbeiten. Als Elitekiller stehst du über solchen Dingen und darfst dich nicht beeinflussen lassen - es ist für dich lebenswichtig in diesem Beruf, daß du stehts einen kühlen Kopf hast. Kapiert ?" Nun doch ein wenig unruhig geworden, kam der Weißblonde zu Teru und betrachtete ihn wieder mit diesem kalten, abschätzenden Blick - diese Frage weckte seine Skepsis und die nun folgende Antwort und vor allem die innerliche Reaktion, die sich auch in den Pupillen des Asiaten zeigen würde, entschied über dessen weitere Zukunft.

"Die Rache ist ein Ansporn, aber ich bin nicht nur drauf aus und deshalb Killer... Ich hab schon gesagt, ich will Killer werden ... Und wenn es das Schicksal so will, dann bekomme ich den als Auftrag, der meine Eltern auf dem Gewissen hat. Und ich will meinen Meister stolz machen, ich will ein würdiger Nachfolger werden, wenn nicht noch besser, und ich würde meine Rache sogar vergessen, wenn ich es tun muss, um einer der Besten zu werden." Es war ihm ernst und seine Pupillen weiteten sich eher noch, weil er sich etwas in Rage gesprochen hatte. "Ich will der Beste werden !"

Zufrieden mit der Antwort, nickte Damien - doch dann lachte er leise und kalt, als er dem Schwarzhaarigen dessen Trainingskleidung zuwarf. "Vielleicht wirst du das auch einmal - aber erst, wenn ich den Job hinschmeiße. Aber es ist ein gutes Ziel, Kleiner, behalte es immer im Auge. Und jetzt dusch endlich, ich will raus, bevor es wieder hell wird, weil du so trödelst !" Dann drehte er sich um und ging ins Wohnzimmer, fluchte lauthals und in mehreren Sprachen und begann, sich den Schaden anzusehen, den ihr Kampf und Sex angerichtet hatten.

Teru lugte kurz aus dem Schlafzimmer. Es sah wirklich wüst aus und vor Allem hatte der schöne, weiße Teppich einige Blutflecken bekommen. "Ups." murmelnd, huschte er dann schnell ins Bad und säuberte sich gründlich. Vielleicht war statt rausgehen doch erst noch Teppichschrubben angesagt. Als er aus der Dusche kam, eilte er sich und zog sich im Schlafzimmer seine Sachen an. "Ich helfe dir gleich." rief er ins Wohnzimmer und kam einen Moment später zu Damien. "Ich denk mal, Sex im Wohnzimmer is demnächst auch Tabu, Hm ?"

Damien schnaubte nur und stellte die Schale an den Wohnzimmertisch zurück, den er zuvor aufgerichtet hatte. Alles in Allem war nichts kaputtgegangen, nur das Blut auf dem Teppich störte und das eine Fell, auf dem sie schießlich Sex gehabt hatten, war bedeckt mit Blut. "Bettwäsche ist leichter zu waschen, Idiot. Verdammt, ich hasse Unordnung ! Wenn wir wiederkommen, wäscht du das Blut aus dem Teppich - ich habe ein entsprechendes Mittel da. Verdammt ..." Man sah dem Weißblonden an, daß er ziemlich sauer über die Flecken war - doch er hatte nichts dagegen gesagt, daß sie Sex haben könnten.

"Okay, ich wasch es dann raus." Daß Damien nichts wegen dem Sex im Wohnzimmer gesagt hatte, ließ ihn innerlich grinsen. Aber jetzt war Training angesagt und er ging schon mal vor zur Tür, um sich die Schuhe anzuziehen. "Wann ist der nächste Fight ?"

"In zwei Tagen. Und bis dahin ist Training angesagt." Noch während er sprach, zog auch der Ältere seine Boots an - steckte seinen Geldbeutel, die Codekarte und auch seine Pistole ein, nickte und sperrte hinter ihnen zu. Die nächsten Stunden würden hart werden, doch dies gehörte zur Ausbildung und Damien verlangte nie etwas, das er nicht auch schaffen würde.

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Leise grummelnd, machte Teru seine Liegestütze im Trainingsraum. Er hatte seit dem ersten Fellkampf mit Damien deutlich zugelegt und sich mehr als deutlich verbessert. Seither waren wieder gut zwei Monate vergangen und Heute war ein Fight. Aber er durfte nicht mit und war dementsprechend muffig. "Warum darf ich Heute nicht mit ?" fragte er laut ins Wohnzimmer, denn Damien war gerade an der Tür vorbeigelaufen, um zur Haustür zu gehen.

"Weil ich will, daß du trainierst, Kleiner. Außerdem ist das Heute ausschließlich Waffenkampf und wir Beide wissen, daß das nichts für dich ist. Du weißt dein Trainingspensum - wenn du damit fertig bist, mach die Wohnung sauber und ich meine, wirklich sauber ! Zeig mir, daß du auch das gelernt hast, verstanden ? Gut. Ich bin in drei Stunden wieder zurück, halte mir das Essen bis dahin warm. Bye." Der Ältere wartete eine Antwort gar nicht ab, sondern ließ die Türe hinter sich ins Schloß fallen, sperrte gewohnheitsmäßig ab und machte sich auf den Weg zu seinem Kampf.

"Na toll." brummte Teru nur noch und machte seine Übungen. Er war stinkig, weil er nicht mitdurfte. Er hätte ja auch zusehen können und verprügelte nach den Liegestützen den Boxsack, der an einem schweren Haken an der Decke hing. Er musste sich erst abreagieren, damit er ruhig genug war, um aufzuräumen. Er würde auch aufräumen und kannte inzwischen auch da einige Tricks, weil er schon oft genug alles Mögliche geschrubbt hatte.

Währenddessen hatte sich Damien an die Hafengegend begeben und betrat die unterirdischen Hallen für die Kämpfe. Dies hier war eine Stufe zu weit für Teru - hier waren nur die rücksichtslosesten und härtesten Kämpfer und sie hätten den jungen Asiatenmischling zu Fischfutter verarbeitet. Es waren fast ausnahmslos Mischlinge oder Asiaten - er war der einzige Weiße und wurde hier nur aufgrund seiner Stärke geduldet, die er sich hart erkämpft hatte. Er grüßte einige der Kämpfer mit einem Nicken, doch die Meisten knurrte er nur leise an - besonders einen Italienermischling, der ihn schon öfters hatte ficken wollen, doch er blitzte ein jedes Mal bei Damien ab. Schließlich war er dort, wo der Kampf stattfand: Ein alter Kanalisationsausgang, der fast so groß wie eine Halle war. Damien meldete sich bei dem Verantwortlichen für die Kämpfe an und nickte, als er für den vierten Kampf eingeteilt wurde. Er stellte sich zu den anderen Kämpfern, die an der Seite warteten - sie waren Zwanzig, zehn Kämpfe, und langsam fanden sich die reichen Zuschauer ein, die bei diesen Kämpfen wetteten.

Paolo knurrte leise, er beobachtete Damien. Er hasste ihn und doch wollte er ihn wenigstens einmal haben. Er kämpfte leider nicht gegen ihn... noch nicht. Dann fasste er einen Entschluss und ging zu ihm herüber. "Wie wäre es nach dem Kampf mit uns Beiden ?" Er versuchte es jedesmal und so auch diesmal mit seiner Frage.

Und wie immer bekam er nur einen angewiderten Blick - dann spuckte der Weißblonde aus und fletschte kurz die Zähne, ehe er ihm eisig antwortete. "Langsam reichts mir, du Arschloch - du weißt genau, daß ich dich nicht einmal anfassen würde, wenn du in einem Ganzkörperkondom bist. Und wenn du noch einmal fragst, dann schlage ich dir deine Fresse ein, daß du deinem nächsten Lover wunderbar einen blasen kannst, weil deine Zähne nicht mehr behindern. Hast du mich verstanden ? Gut."

Ohne ein Wort zu sagen, wandte sich Paolo ab, er würde sich schon noch rächen und er würde Damien ficken, egal, was da komme und egal, wie er es anstellen musste. Er hatte schon einen Plan, doch den würde er nicht sofort ausführen. Jetzt waren die Kämpfe angesagt, die Zuschauer hatten sich eingefunden und das erste Kämpferpaar musste in die Arena.

Damien sah ihm nur noch angewidert nach - doch auch er dachte nicht mehr an das gerade Geschehene, da sein Kampf bald stattfinden würde. Die reichen Zuschauer ergötzten sich daran, daß in diesen Kämpfen das Blut mehr als nur reichlich floß - die Wetten waren hoch und auch die Kämpfer und deren Herren wurden gut bezahlt, wenn sie Sieger blieben und einen guten Kampf schlugen. Es dauerte eine Weile, bis Damien schließlich in die Arena gerufen wurde - einige der Zuschauer klatschten Beifall, denn sie hatten schon von ihm gehört, er hatte einen mehr als nur guten Ruf als Kämpfer und so wetteten die Reichen auch gerne auf ihn. Wie erwartet, war der Kampf blutig - diesmal hatte Damien längere Dolche und schlug sich hart, steckte viele leichtere Schnitte ein und teilte ebenso viele aus, bis er seinen Gegner endlich besiegen konnte. Noch immer schwer atmend, ging der weißblonde Killer an die Seite, nahm eines der bereitgelegten Handtücher und wischte sich das Blut von seinem Körper, während der nächste Kampf begann.

Ein jüngerer Kämpfer kam langsam auf Damien zu, er war zum ersten Mal hier und reichte ihm lächelnd eine Flasche Wasser. "Hier, du siehst durstig aus." Das wurde von Paolo beobachtet und der knurrte weich und seine Augen verengten sich für einen Moment.

"Bin ich auch, Kleiner - du bist neu hier, ich hab dich noch nicht gesehen. Wer ist dein Besitzer ?" Damien war ein wenig skeptisch - doch es stimmte, er war durstig, und so nahm er das Wasser und nach einem kurzen Blick, der zeigte, daß die Flasche noch originalverschlossen war, öffnete er sie und trank es, gab dem Jungen die Flasche wieder und warf das Handtuch auf die Seite zu den Anderen.

"Carlo di Angelos ist mein Besitzer." erklärte der junge Mann und sah in die Arena. "Ich muss dann, ich bin dran." Er musste wirklich noch kämpfen, so war es geplant, denn so musste er nicht allzu viele Fragen beantworten. Paolo hatte alles geplant und grinste nun breit, bevor er seine Männern anwies, Damien mit Abstand zu folgen. Das Mittel, das er durch eine Rille im Boden der Plastikflasche mit einer Spritze ins Wasser gebracht hatte, dürfte bald wirken.

Davon ahnte der Weißblonde jedoch nichts ... ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ging wieder nach Draußen, um sich in den Hintergassen der Stadt noch ein wenig umzusehen. Erst nach einer Weile, als er bei den Docks war, fing das Mittel an, zu wirken ... innerhalb weniger Momente wurde Damien schwindlig und er mußte sich an einer Mauer festhalten, ehe ihm die Füße nachgaben und er mit einem wütenden Fluchen zusammenbrach. Verzweifelt versuchte er sich aufzurichten, doch mit jedem Herzschlag wurde die Schwärze in seiner Wahrnehmung stärker und nahm ihn immer mehr in Besitz. Auch das Denken fiel immer schwerer - Damien verfluchte sich selbst, das Wasser angenommen zu haben, irgendjemand hatte es vergiftet und auch ein Gift genommen, das erst nach einer Weile zu wirken begann.

Das war Absicht, es wäre aufgefallen, wenn Damien beim Kampf umgekippt wäre. Die Schuldigen kamen nun auf ihn zu und Paolo lachte leise als er sich über Damien beugte. "Sieh an... jetzt hab ich dich, Damien." Er schlug dann heftig zu und kürzte die Wirkung des Giftes ab, indem er Damien so ins Land der Träume schickte.

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Nur langsam lichteten sich die Schatten in der Wahrnehmung des Weißblonden - er fühlte sich, als ob er am ganzen Körper Muskelkater hätte, und ein säuerlicher Geschmack in seinem Mund zeigte ihm, daß das Gift nur langsam seine Wirkung verlor. Erst nach einer Weile merkte er, daß er auf dem Bauch lag - doch dann kam ihm, daß er sich nicht rühren konnte, und daß das daran lag, daß seine Arme und Beine gefesselt waren. Als er schließlich ganz erwacht war, erkannte Damien zu seinem Schrecken, daß er mit den Ledermanschetten und Ketten so gefesselt war, daß er hilflos, nackt und mit gespreizten Beinen auf einer Art kleinen Liege lag - und zwar so, daß er wie auf einem Präsentierteller lag und von Jedem, der es wollte, genommen werden konnte. "Moment mal ... verdammt nochmal, was ... wo bin ich hier und was zum Teufel ist hier los ?!" Auch wenn seine Stimme noch nicht so gut funktionierte, daß er schreien konnte, so hörte man doch, daß er mehr als nur wütend war.

"Wo du bist, ist Nebensache... und was hier los ist ?.. Du bist unser Ficksklave, Damien... jedenfalls eine Weile, nur für uns und dann gibt es sicher noch Typen, die dafür zahlen.." Paolo hockte sich vor ihn, so daß Damien ihn erkennen konnte. Er hatte ein kleines Röhrchen, das er ihm zeigte, in dem eine blaue Flüssigkeit war. "Die 'Blaue Lust' ...Kennst du das ?" Er grinste dreckig, dann konnte Damien einen leichten Pieks in seinem Hintern spüren, denn einer der Anderen hatte ihm eine Dosis davon gespritzt.

Der Weißblonde knurrte und brüllte vor Wut auf - er wußte, was das für eine Droge war und er wußte auch, was sie bewirkte. Er fühlte schon, wie die Wirkung einsetzte und ihm heiß wurde - dies war das Neueste auf dem Drogenmarkt, synthetisch und mehr als nur speziell. Die blaue Flüssigkeit sorgte dafür, daß die Reize verstärkt wurden und die Lust im Körper anstieg - man wurde förmlich süchtig nach Sex, nach dem Gefühl, das ein Orgasmus bewirkte und konnte nicht genug davon bekommen. Auch wenn diese Droge nicht abhängig machte - verlor sie ihre Wirkung im Körper, so gierte dieser dennoch noch eine längere Zeit danach, die Orgasmen zu bekommen, die er zuvor gehabt hatte und oft genug wurde diese Droge im Hurenmillieu oder bei den Orgien der Reichen benutzt. Damien wurde immer heißer - er fühlte, wie seine animalische Seite geweckt wurde und knurrte immer tiefer, versuchte, nach Paolo zu schnappen und riß so heftig an seinen Fesseln, daß die Lederfesseln sich fast bis zum Zerreißen spannten.

"Okay, du bist soweit.... ich zuerst." Paolo grinste immer breiter und erhob sich. Jetzt konnte der Spaß beginnen und nicht nur er würde sich jetzt an Damien vergehen, sondern auch noch der Rest seiner Bande. Dies würde ein Fest werden.

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Unruhig lief Teru in der Wohnung auf und ab. Drei Stunden waren um und Damien war nicht wieder da. Es stimmte was nicht. Er kam NIE zu spät, das wusste der junge Japaner. Irgendwas musste passiert sein und das beunruhigte Teru ziemlich. Er wartete nach eine Viertelstunde, doch auch in der kam Damien nicht zurück. "Shit... verflucht !!!" fluchend, zog er sich rasch um und suchte eine Handfeuerwaffe auf dem Waffenschrank. Er schnappte sich dann noch sein Katana und seinen Mantel, und versteckte die lange Klinge in der Innenseite. Wo der Kampf war, wusste er zum Glück, und so machte er sich eilig auf, um zum Hafenviertel zu kommen. Seine Unruhe schwand, je näher er kam, und dort angekommen, trug er eine selbstsichere, kühle Maske. Zu sehen war hier Keiner, der Kampf musste also schon vorbei sein. Doch dann erblickte er ein paar Asiaten, die noch herumlungerten. Die Fünf schienen sich noch amüsiert zu haben, wie es aussah. Und zusätzlich musste einer von ihnen beim Kampf dabei gewesen sein, dann er hatte doch einige Verletzungen abbekommen. So steuerte er selbstsicher auf die Fünf zu.

Es waren ausnahmslos junge Chinesen, die sich hier amüsiert hatten - ein Clan-Sohn und dessen Bodyguards, sein Kämpfer und dazu noch zwei Freunde. Chan hatte Heute viel verdient und beglückwünschte seinen Kämpfer dazu, daß er gewonnen hatte, während er von seinem sündhaft teuren Wein trank und darauf wartete, daß sein Fahrer mit dem Mercedes kam. Erst, als einer seiner Bodyguards auf Teru zeigte, merkte auch der junge Clan-Sohn auf und zog ein wenig die Brauen tiefer, als der Mischling auf ihn zukam.

Teru wusste, daß er Respekt zeigen musste, und so blieb er etwa fünf Meter entfernt stehen und verneigte sich. "Ich bitte um Verzeihung. Ich bin auf der Suche nach Jemandem und hoffe, daß sie mir weiterhelfen können." Er sprach ausschließlich den jungen Anführer an und man sah, daß er sich mit asiatischen Gepflogenheiten auskannte, denn er blieb etwas geneigt. "Mein Meister ist Damien, ich habe ihn nach dem Kampf zurückerwartet, doch er kam nicht. Wüsstet ihr womöglich, ob er den Kampf wohlbehalten verlassen hat ?" Teru sprach Chinesisch aus Höflichkeit heraus.

Ein wenig skeptisch betrachtete Chan den jungen Mann, der ihn respektvoll begrüßt hatte - er hatte schon davon gehört, daß der weißblonde Kämpfer einen Schüler hatte und nach einem Moment der Überlegung nickte er und gab einem seiner Bodyguards die Weinflasche. "Ja, Angel war hier und er hat gesiegt - er verließ vor zwei Stunden die Arena bei bester Gesundheit. Allerdings folgte ihm nach wenigen Minuten der Italienerabschaum unter der Führung Paolos - vielleicht solltest du dich umhören, Paolo hat schon seit einer geraumen Weile ein Auge auf Angel geworfen." Mehr sagte der junge Chinese nicht und drehte sich wortlos um, um mit seinen Leuten zu dem Mercedes zu gehen, der in diesem Moment bei ihnen ankam.

"Ich danke ihnen." Teru war wirklich dankbar über die Information und richtete sich auf, als der Wagen davonfuhr. Er wusste, wer mit Paolo gemeint war. Damien hatte oft genug über ihn geflucht. Teru überlegte einen Moment, was er jetzt tun sollte... "Umhören... umhören... Hmmm." Er hatte nicht wirklich einen Plan, vor Allem nicht bei den Italienern. "Italiener !!! Klar, Mann." Er kramte sein Handy heraus und wählte die Nummer von Angelo. Er war erleichtert, als Robert ihn durchstellte, erklärte höflich, was Sache war, und bedankte sich ebenso höflich, als er eine Antwort bekommen hatte. Die Lagerhallen in der Mitte der Stadt, dort trieb sich der Abschaum wohl immer herum. Er machte sich sofort auf den Weg dorthin und stieg in die nächste U-Bahn, denn so kam er am Schnellsten in die Stadtmitte.

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Unterdessen ließen Paolo und seine Männer von Damien ab. Paolo hatte Damien einen Dildo in den Hintern gesteckt und ließ ihn so nun liegen. Sie alle hatten sich an ihm ausgetobt und mussten erst einmal verschnaufen. "Diese Droge ist der Hammer !!" Paolo lachte auf und klatschte Damien mit der flachen Hand auf den Hintern.

Der Weißblonde keuchte schwer auf und stöhnte dabei leise ... er hatte inzwischen aufgehört zu zählen, wie oft er von den Männern genommen worden war und wie oft sie ihn mit Gewalt zum Orgasmus getrieben hatten. Auch jetzt zitterte sein Körper vor Erregung, da die Droge noch mit völliger Wirkung durch seine Adern pulste und erst in einigen Stunden würde sie schwächer werden und dem natürlichen Verlangen Platz machen, das in ihm lag. Bisher hatte Damien nur geflucht und nicht gesprochen - lediglich die Laute seiner Lust waren hörbar gewesen, doch es würde nicht mehr lange dauern, dann würde er darum betteln, von ihnen genommen zu werden. Es war demütigend - und genau das, was Paolo von ihm wollte, da er ihn einmal zu oft abgewiesen hatte. Der Killer fürchtete diesen Moment ... doch er wußte, daß dies so unausweichlich war wie der kommende Morgen, er war den Italienern ausgeliefert, die sich damit amüsierten, ihn immer wieder anders zu positionieren und ihn mit seiner Lust zu quälen.

Paolo wartete wirklich auf das Betteln, doch er würde ihn richtig betteln lassen, bis er winselte, von ihm genommen zu werden. Solange ruhte er sich aus und kippte sich ein Glas Rotwein hinter die Binde.

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Teru kam jetzt seinem Ziel näher, er stieg aus der U-Bahn und orientierte sich einen Moment. Als er die Lagerhallen im Dunkeln erblickte, nickte er und rannte los in deren Richtung. Die Richtige zu finden, war auch wieder so eine Sache. Er kletterte auf ein Dach eines Hauses und überblickte die Hallen. Ein Lächeln huschte über seine Lippen, als er Licht in einer erblickte. "Bingo !" Und schon setzte er sich in Bewegung, sprang von Dach zu Dach und landete irgendwann auf dem von der Halle mit dem Licht. Ein Blick durch das Dachfenster ließ ihn erschauern. Er sah Damien gefesselt an dem Bett und die Anderen, die um ihn herumlungerten und hin und wieder berührten. "Was zum Henker geht da vor ?"

Damien war nun entgültig am Ende seiner Beherrschung angelangt und brüllte laut auf, als er wieder berührt wurde. Die Lederfessel an seiner Rechten begann langsam zu knirschen und einzureißen, da der Weißblonde außer sich vor Wut und Erregung war - und all das Adrenalin verlieh ihm noch mehr Kraft, er wollte diese Schweine packen und mit ihnen das tun, das sie ihm die ganze Zeit angetan hatten. Seine Augen brannten eisig vor Wut und er brüllte erneut, als die Italiener ihn auslachten und ihn noch mit Beschimpfungen reizten.

Teru hatte inzwischen leise das Fenster oben geöffnet, da drang das Brüllen an sein Ohr. ‚Ohoh...na dann.' Er atmete tief durch und sprang einfach. Im Fallen erschoss er zwei der Italienermixe und zog dann sein Katana. Er landete neben Damien und schnitt die Lederfesseln durch. "Schön stehenbleiben." Im nächsten Moment wirbelte er herum, erschoss einen Weiteren, hielt einem Anderen das Katana an die Kehle und zielte auf Paolo. "Du hast die Suppe gekocht und musst sie jetzt auch auslöffeln." Er meinte Paolo, denn der hatte wie die Anderen keine Hose an und Damien war so geil wie noch nie und würde sich sicher nicht zurückhalten. Der junge Japaner hatte aus den Augenwinkeln das zweite Röhrchen mit der 'Blauen Lust' gesehen und wusste, was das zu bedeuten hatte. Paolo fluchte lauthals und sah dann ängstlich zu Damien, der ja nun nicht mehr gefesselt war.

Jener hatte sich mittlerweile schwer atmend die Lederfesseln abgestriffen und auch den Dildo herausgezogen - warf ihn nun beiseite und verengte seine brennenden Augen, kam zu Paolo und packte ihn so hart an der Schulter, daß dieser aufschrie und das Knirschen von Knochen zu hören war, als ihn Damien in die Knie zwang. Doch dann überlegte der weißblonde Killer es sich anders und zog ihn wieder auf die Beine, warf ihn an die Wand und kam hinter ihn, drang sofort in ihn ein und schlug den Kopf des Italieners an die Wand, so daß dieser einen Moment lang weich wurde, als die Schwärze nach ihm griff. Doch Damien ließ nicht zu, daß Paolo ohnmächtig wurde - er biß ihn hart in die Schulter, genoß den hellen Aufschrei und stieß so hart in ihn, daß er dessen Schließmuskel einriß. Es dauerte nur einige wenige Minuten, bis er sich in den Italiener ergoß - doch sofort danach löste er sich und ließ ihn einfach fallen, knurrte dunkel und kam zu Teru, entriß ihm den Italiener, den dieser mit dem Katana in Schach gehalten hatte und warf ihn hart auf das Bett, um nun mit diesem weiterzumachen.

Teru seufzte leise und blickte zu dem wimmernden Etwas, das sich Paolo nannte. Der Andere schrie vor Panik und so fasste sich Teru in Herz und trat hinter Damien. "Nicht Damien, lass den Abschaum..." wisperte er und umschlang ihn mit den Armen. Auch wenn er Gefahr lief, sich eine einzufangen, es war besser so und auch wenn er es bereuen würde. "Lass es uns Zuhause richtig schön treiben, dieser Abschaum ist es nicht wert, Damien." Er verführte ihn regelrecht und knabberte zusätzlich an dessen Ohr herum.

Zuerst hatte der Weißblonde ihn wirklich von sich wegschlagen wollen, doch das legte sich schlagartig bei den leisen Worten und vor allem dem Knabbern Hocherregt schloß Damien seine Augen und atmete tief ein, ehe er das letzte Bißchen Selbstbeherrschung, das er noch besaß, zusammenkratzte. Mit einem kurzen Nicken löste er sich aus der Umarmung und schnaubte kurz zu den Italienern - doch dann huschte ein mehr als nur unheilvolles Lächeln über seine Lippen, als ihm ein Gedanke kam, und er zögerte nicht länger, holte die Druckluftspritze mit der restlichen Droge und spritzte einem Jeden der zusammengeschlagenen Lebenden eine Dosis der 'Blauen Lust', ehe er das Röhrchen aus der Spritze nahm und nickte. Damien machte sich nicht einmal die Mühe, etwas anzuziehen - es hätte ihm in diesem Zustand so oder so nichts gepaßt und so packte er nur Teru, zerrte ihn mit sich nach draußen und keuchte schwer auf, als er die frische, klare Nachtluft in die Lungen atmen konnte und überdeutlich auf seinem Körper fühlte.

"Zieh wenigstens den Mantel über." Teru zog den Mantel im Laufen aus und hängte ihn Damien über die Schultern. Er wusste, daß sie sich beeilen mussten, ansonsten würde er Damien wohl einen blasen müssen, um ihn etwas ruhiger zu bekommen. "Sag, wenn du nimmer kannst, dann blas ich dir einen." wisperte er und eilte neben ihm her.

Die Antwort auf diese Frage war nur ein lautes Knurren ... es kostete den Älteren seine letzte Beherrschung, Teru nicht einfach an die nächste Wand zu schlagen und ihn einfach zu nehmen, oder von ihm genommen zu werden. Doch Damien wollte das nicht - nicht so, wenn er noch beschmutzt war von dem italienischen Abschaum. "Halt die Klappe, Kleiner - ich muß unter die Dusche, vorher will ich nichts hören und auch nicht, daß du mich anfaßt, klar ?!!!" Seine Stimme war rau und dunkel, und der Zorn, der zusammen mit seiner Lust in dem weißblonden Killer kochte, machte aus ihm schon fast eine Zeitbombe, die nur darauf wartete, entzündet zu werden.

"Okay." Teru verstand es und schwieg, er vermied es, Damien weiter zu reizen und war froh, daß um die Uhrzeit die U-Bahnen leer waren. Mit Damien würden sie sofort verhaftet, weil er locker als Perverser durchging in dem Mantel und mit der Erregung, die sich nur mühevoll ein wenig verbergen ließ.

Auch der Ältere war froh darum, daß die U-Bahn leer war - wenn hier nur ein einziger Mann gewesen wäre, hätte er sich nicht mehr beherrschen können. Das Blut kochte fast in seinen Adern und ein jeder Herzschlag dröhnte in den Ohren und auch in der fast schon schmerzhaft verhärteten Erregung Damiens - sobald sie an ihrer Haltestelle in Manhattan angekommen waren, lief der Weißblonde weiter, hoch in die Straßen und zum Seiteneingang des Rosewood-Buildings, um dort mit seiner Codekarte aufzuschließen. Zu seinem Glück dachte Teru in der Lagerhalle noch daran, die Sachen Damiens mitzunehmen, welche die Italiener achtlos in eine Plastiktüte gestopft und an die Seite gelegt hatten, so daß sie jetzt nach innen konnten. Mit einem schon fast sehnsüchtigen Seufzer lehnte Damien an die Wand des Aufzugs, als sie nach oben fuhren - er konnte es kaum erwarten, endlich wieder in seiner Wohnung zu sein und dort unter der Dusche all den Dreck von sich zu waschen. An mehr wagte er nicht zu denken - er wußte, daß er sonst über seinen Schüler herfallen würde, und das wollte er nicht, wenn noch all der Dreck der Italiener an ihm klebte.

"Ich werd dir ein Gegenmittel brauen, dann dauert es nicht so lang, bis die Wirkung nachlässt. Ich hab fast alles da, was ich brauche, und den Rest bekomme ich bei Lir." Teru machte den Vorschlag nicht, weil er sich drücken wollte um das, was womöglich unvermeidlich war, so war es aber für sie Beide besser, denn Damien schien eine ordentliche Dröhnung verpasst bekommen zu haben.

Dunkel knurrend, packte der Weißblonde den Jüngeren an dessem Shirt, zog ihn direkt vor sein Gesicht und fletschte die Zähne, ehe er ihm leise antwortete. "Das Problem dabei ist, daß sich die Wirkung bei mir noch verstärkt, wenn die Droge nachläßt - du weißt, wie wild ich werden kann und das ist das Schlimmste, das mir passieren konnte, Kleiner. Mein Körper wird den Sex regelrecht einfordern - das einzige Mittel, daß es dafür gibt, ist, daß du dich entweder zur Verfügung stellst, bis ich mich an dir abreagiert habe, oder du gibst mir KO-Tropfen, die lang genug anhalten. Ich kann kaum mehr klar denken - die Droge läßt schon nach und es wird schlimmer, je mehr Zeit verstreicht." Dann stieß er ihn wieder von sich, da sie angekommen waren - stieg aus dem Aufzug und lief zu der Tür seiner Wohnung, schloß sie auf und lief weiter bis ins Bad, warf den Mantel achtlos auf die Seite und stellte sich sofort unter eine eiskalte Dusche, um den Dreck abzuwaschen und ein klein wenig ruhiger und klarer zu werden.

Allein schon, daß Damien den Mantel nicht gleich in die Waschmaschine stopfte, war ein schlechtes Zeichen. Teru machte sich auf eine lange Nacht gefasst, die nächsten Tage würden anstrengend werden. Er seufzte leise, zog sich aus, stopfte alles in die Waschmaschine und kam zu Damien in die Dusche. Er küsste ihn sofort und packte dessen Erregung, um ihm ordentlich einen zu hobeln, damit der erste Druck weg war. Er ging dabei nicht gerade sanft mit dem Blonden um, wohlwissend, daß es ihn schneller zum Kommen brachte.

Und das war auch genau das Richtige - Damien keuchte schwer in dem Kuß auf und zog den Jüngeren schon fast brutal zu sich, verschlang ihn fast in diesem Kuß und erschauerte fühlbar, als sein Orgaßmus ihn durchströmte. Doch er nahm sich nur die Zeit, um das Wasser heißer zu stellen, ehe er sich leicht in der Hand des Jüngeren zu reiben begann, leise und auffordernd knurrte und seine schon erneut hart werdende Erregung deutlich zeigte, daß er schon wieder bereit war.

Teru gab Damien, was er wollte, er erregte ihn erneut hart und schnell, bis er sich ein weiteres Mal verströmte. Er wusste, daß es kraftraubend werden würde, spürte erneut, wie Damien nach dem zweiten Orgasmus wieder hart wurde und drehte sich dann um, damit dieser ihn nehmen konnte. Er entspannte sich auch sofort, so konnte er Damien in sich aufnehmen, ohne daß der ihm Schmerzen bereitete.

Auch wenn er in diesem Moment nicht dazu fähig war, etwas zu sagen, so war ihm der Weißblonde jedoch dankbar ... fast augenblicklich drang er in den Jüngeren und keuchte leise, schlang die Arme um ihn und hielt ihn hart an sich, ehe er leicht in dessen Nacken biß. Damien wußte, daß dies noch eine sehr lange Nacht werden würde - und er hoffte, daß sie Beide dies durchstanden, ohne dabei zusammenzubrechen oder ernstlichen Schaden zu nehmen.

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