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 Cody und Graham  05
 

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"Los reite... schneller, los, mein Röschen." befahl Green und Cody nickte nur, er saß auf dem Schoß seines Herren, dessen Erregung war in ihm und er bewegte sich reitend, so wie dieser es sich wünschte. Dabei lehnte er sich zurück und stützte seine Hände auf die Oberschenkel des Größeren. Er bewegte sich auf Wunsch heftiger, spürte die schwitzigen Hände an seiner Hüfte und keuchte schwer atmend auf, wimmerte immer wieder leise erregt. Seit knapp einer Stunde war er in Greens Zimmer und war in der Zeit schon dreimal genommen worden und hatte ihn zwischendrin mit den Lippen erregt, damit er ihn nehmen konnte. Er sehnte sich nach Graham, er überstand dies inzwischen nur noch, weil er wusste, daß er danach wieder zu ihm zurückkonnte, sich in dessen starken Arme zu flüchten.

Mit einem harten Blick verscheuchte der junge Leibwächter einen der anderen Schläger, der ihn fragen wollte, wieso er noch immer neben der Türe Greens stand – obwohl Graham seine Arme verschränkt hielt, war er doch gefährlich genug, daß sich der wesentlich Stärkere ohne ein Widerwort aus dem Staub machte, denn er kannte diese Stimmung, wenn Graham so gefährlich ruhig war und den Ersten, der ihm dumm kam, mindestens einen Knochen brach. Auf seiner Flucht stockte der Schläger jedoch, als ihm ein großer, kräftiger, älterer Mann entgegenkam – fast sofort neigte er den Kopf vor dem Besucher, denn er hatte ihn sofort erkannt und trat aus dem Weg. Angelo hingegen beachtete den Schläger nicht weiter, auch wenn er seine Brauen noch tiefer in die zornigen Augen zog – zweimal hatte er Green schon ermahnt, doch ein drittes Mal würde er seinem Cousin die Säumnisse nicht mehr durchgehen lassen, Verwandschaft oder nicht. Graham sah automatisch hoch, als er die energischen Schritte hörte und auch fühlte, daß Gefahr drohte – doch auch er erkannte Angelo sofort und neigte respektvoll den Kopf, grüßte ihn mit einem respektvollen "Don Angelo ...", ehe er zur Seite trat und so die Türe zu Greens Zimmer freigab. Einen Moment lang lag der Blick des Italieners wohlwollend auf dem jungen Leibwächter – er hatte schon so Einiges über ihn erfahren, schließlich mußte er, um seine Schulden abzutragen, auf die Gespielen seines verkommenen Cousins aufpassen. Doch dann verhärtete sein Gesicht sich wieder, als eindeutige Geräusche aus der geschlossenen Türe drangen – ohne noch weiter zu zögern, riß Angelo sie auf und knurrte leise, ehe er ein lautes "Verdammt nochmal !!! Sieht so deine Version von Arbeit aus ?!!" brüllte. Urplötzlich gefährlich ruhig werdend, wisperte er nur ein leises "Geh runter von ihm, Kleiner ...", wartete lediglich, bis Cody ihm gehorchte und schlug Green dann eine so schallende Ohrfeige, daß es wie ein Schuß hallte, ins Gesicht.

Cody hatte sofort gehorcht, auch wenn er den Mann nicht kannte, dessen Stimme machte ihn Angst und so hatte er gemacht, daß er von Green herunterkam und zuckte nun bis ins Mark zusammen, als er die knallende Ohrfeige hörte. Er wusste nicht, was er tun sollte und verzog sich so nur in seine Ecke des Zimmers, um dort abzuwarten. Er hörte das erschreckende Keuchen seines Herren und die Erklärungsversuche, die jedoch eher einem Witz glichen. Cody fing an zu zittern und kauerte sich in die Hocke. "Ich hab nur eine Pause gemacht, ich hätte mich gleich an den Auftrag gesetzt, Angelo."

Fast sofort, als er die Ohrfeige hörte, kam Bewegung in Graham und er betrat das Zimmer seines Bosses – ohne auf Angelo zu achten, ging er zu dem Blinden und nahm ihn in seine Arme, hielt ihn beschützend fest und hob erst seinen Blick, als er Angelos Augen auf sich fühlte. Dieser beobachtete die Beiden einen Moment – dann nickte er und sprach ein merklich weicheres, ruhiges "Bring ihn wieder zurück in sein Zimmer, Graham – der Kleine wird heute definitiv nicht mehr gebraucht werden.". Graham nickte nur und hob Cody einfach auf seine Arme – zu kurz, um von Green gesehen zu werden, wurden seine Augen weich und dankbar, ehe er seine Maske wieder schloß, seine Augen so hart wie zuvor waren und er zügig aus dem Zimmer ging, um Cody zurückzubringen. Hinter ihnen konnte man noch eine weitere Ohrfeige hören und dazu die wütende Stimme Angelos – er hatte die faule Ausrede nicht einen Herzschlag lang geglaubt und las seinem Cousin nun die Leviten, und das mehr als nur deutlich. Graham war indes schon an ihrem Zimmer angelangt und schloß gerade die Türe hinter ihnen – setzte sich auf sein Bett und hielt den Blinden eng an sich gepreßt, zitterte merklich und wisperte schließlich ein leises "Ich halte das nicht mehr aus...." an das Ohr des Schlankeren.

"Ich auch nicht..." erwiderte Cody leise. Er zitterte noch immer, das eben hatte ihm den Rest gegeben und er fing an zu weinen, das erste Mal, seit Graham ihn kannte, weinte Cody. "Bring mich weg hier... Mir ist egal, ob wir in der Gosse landen, ich will weg."

Schwer schluckend, hielt der Schwarzhaarige ihn noch immer eng an sich gepreßt – dann nickte er und stand auf, setzte Cody auf das Bett und zog sich aus, ehe er ihn wieder aufnahm. "Gehen wir ersteinmal duschen, ja ? Dann ruhst du dich aus und heute Nacht fliehen wir aus diesem Irrenhaus. Ich verspreche es dir ...." Mit den Worten hatte er ihn schon in die Dusche gebracht – schloß die Kabinentüre hinter ihnen und stellte das warme Wasser an, ließ es über sie Beide gleiten und begann damit, den Blinden sanft zu waschen.

Der Kleinere legte seine Arme um Cody und legte seinen Kopf an dessen Brust. "Danke..." wispernd, beruhigte er sich durch das Duschen langsam. Er war so froh, daß Graham ihn hier wegbrachte. Endlich, nach all der Zeit, und doch wollte er diese Zeit nicht missen, da er einen Grossteil mit Graham verbrachte hatte. "Dieser Mann ?... Wer war das ?"

"Don Angelo ... Green ist sein Cousin und ihm Gehorsam schuldig und auch, daß er die Geschäfte gut leitet. Er hat aber die Zeit lieber mit schlafen, fressen und mit dir verbracht, als zu arbeiten – ich habe die Anderen hier gehört, so wie es aussieht, hatte Green zwei Warnungen erhalten und der Don warnt kein drittes Mal. Daß er überhaupt so viel Geduld hatte, lag bestimmt nur daran, daß es sein Cousin war. Green wird wütend sein – mehr als nur das. Allein schon deshalb müssen wir hier weg, bevor er es an dir ausläßt." Die Sorge in den Worten Grahams war nicht zu überhören – sie mußten weg, und das noch bevor Green auf den Gedanken kam, nach Cody zu rufen. Zu ihrem Glück würde das nicht so schnell sein, da Angelo noch immer da war – und es sicherlich auch bleiben würde, bis Green seine Aufgaben erledigt hatte. Aber sobald die Nacht hereinbrach, würde Angelo gehen – und dann mußten Cody und Graham schon weg sein.

"Angelo Mermano....Ich hab von ihm gehört. Willie hatte ihm Geld zahlen müssen... Ich hätte nicht gedacht, daß ich ihm mal so nahe sein würde." Der Kleinere fing nun auch an, über den Rücken Grahams zu waschen, wusste, sie hatten nicht viel Zeit. "Wir sollten ein paar Sachen einpacken, meinst du nicht ?"

"Nein. Es fällt auf, wenn wir mehr als das mitnehmen, das wir immer bei uns haben, wenn wir einkaufen fahren – ich werde den Anderen sagen, daß du in die Stadt willst, um für Green etwas Besonderes zu kaufen, damit er sich beruhigt. Die Anderen werden das schlucken und uns fahren lassen – aber nicht, wenn wir alles mitnehmen, was wir gerne mitnehmen möchten. Wir werden nur unsere Kleidung mitnehmen – und die Kreditkarte Greens, ich werde ihn noch ein wenig rupfen, damit wir wenigstens eine Weile untertauchen können. Okay ?" Der Schwarzhaarige war sanft, doch auch ernst in seinen Worten – er wußte, daß es schwer werden würde und sie mußten jede Chance nutzen, die sie auch nur ansatzweise bekommen würden.

"Schade....Aber es muss wohl sein, mein Leben ist mir lieber als die CDs und so." Er stellte nun von sich aus die Dusche aus. "Ich will so schnell es geht, weg...." erklärte er das und ließ sich von Graham in ein Handtuch hüllen. "Ich zieh dann eine Hose an... Ist denk ich besser." Seine Gedanken waren bei der Flucht und der Rothaarige wirkte etwas nervös, worauf man auch seine leichte Eile schieben konnte. Weg, bloß weg, endlich.

Nur ein leises "Okay." wispernd, folgte Graham ihm aus dem Bad – er selbst zog sich seine Lederhose, die stabilen Stiefel mit den Stahlkappen, ein einfaches, schwarzes Hemd und seine Lederjacke an, seine übliche Kleidung, die er eigentlich immer trug, wenn er mit Cody zum Einkaufen fuhr. Nach einer kurzen Überlegung stopfte er noch einen kleinen Umschlag mit seinen persönlichen Unterlagen in die Innentasche seiner Lederjacke – steckte noch seinen Geldbeutel mit der Kreditkarte Greens und auch den Ausweis Codys ein, den er sich von Green hatte geben lassen. Der junge Leibwächter konnte sich noch gut an die Konfrontation erinnern, zu dieser Zeit war der Blinde erst einige Tage hier gewesen – Graham überredete seinen Boß mit der einfachen Tatsache, daß es merkwürdig wäre, wenn sie zufällig einmal in eine Polizeikontrolle kämen und Cody keinen Ausweis hätte. Froh darum, damals so hartnäckig gewesen zu sein, kam der Schwarzhaarige zu seinem Schützling und nickte, da dieser sich schon angezogen hatte – hauchte ihm einen sanften Kuß auf die Lippen und wisperte ein leises "Gehen wir.", ehe er sich von ihm löste und ihn an der Hand nahm.

"Ja... gehen wir." wiederholte Cody, er versuchte, so zu sein wie immer, wenn sie einkaufen gingen und es gelang ihm auch ganz wunderbar. Als sie aus dem Zimmer traten und durch die Gänge gingen, roch er die Anderen und spürte, daß Graham auch wie immer kühl und abweisend zu ihnen war. "Wo wollt ihr denn hin ?" fragte plötzlich ein älterer Leibwächter, es war jedoch höflicher, als man es von einem der Jüngeren erwarten würde.

"Einkaufen, was sonst ? Kannst du dir vorstellen, was der Boß für eine Laune hat, wenn Don Angelo gegangen ist ?! Cody kauft ein paar Kleinigkeiten, damit er ihn wieder milder stimmen kann, also halt deine Schnauze und sei froh, daß nicht du, sondern der Kleine seinen Hintern hinhält, damit der Boß sich abreagieren kann !" Grahams Stimme war tatsächlich so kalt und ruhig wie sonst auch ... er wußte, daß allein die Vorstellung, daß jemand Anderes für den Boß herhalten mußte - so wie dann, wenn Green keinen festen Gespielen hatte - mehr als nur abschreckend für die anderen Schläger und Leibwächter war.

"Oh...Ja, verstehe, dann geht mal lieber." Der Wächter hatte schon einmal das Vergnügen mit Green gehabt und das öfter, und es war nicht gerade berauschend gewesen, sich von diesem Kerl durchvögeln zu lassen. "Respekt, Kleiner." wisperte er noch zu Cody und berührte ihn ganz sanft an der Schulter. "Dann zischt mal los." Cody musste sich ein Schmunzeln verkneifen und schwieg weiter, wie immer, wenn sie auf den Fluren entlanggingen.

Graham hatte sich ohne ein weiteres Wort abgewandt und zur Bestätigung einfach nur genickt – ging mit dem Blinden wie immer den Gang entlang, bis sie an den Garagen angelangt waren, nahm den Schlüssel für den Wagen, den sie immer nahmen, vom Board und half Cody noch in den Wagen, ehe er sich selbst reinsetzte und den Motor anließ. Noch immer ruhig und sich nichts anmerken lassend, fuhr der junge Leibwächter den Weg entlang und nickte, als die Torwache ihnen öffnete, da sie ihn und den Wagen schon kannten. Erst, als sie schon eine Weile von der Villa entfernt waren, atmete Graham erleichtert auf – wisperte ein leises "Wir sind draußen ....", ehe er wieder verstummte und erst nach einer Weile leise zu sprechen begann. "Aber wohin gehen wir ? Als Erstes brauchen wir Geld, dafür müssen wir weiter in die Stadt rein – dann müssen wir den Wagen hier loswerden, denke, ein Parkhaus ist am Besten. Aber wohin dann ....." Seine Gedanken überschlugen sich – innerhalb weniger Herzschläge entwarf und verwarf er unzählige Pläne, drehte und wendete alle Möglichkeiten, bis ihm nur noch Zwei blieben, die er schließlich laut aussprach und damit seine eigene Frage beantwortete. "Ehrlich ? Eigentlich bleiben uns nur zwei Möglichkeiten, Cody. Entweder wir machen uns wirklich aus dem Staub, möglichst weit weg – oder ... oder wir fragen Don Angelo."

Cody hatte ihm zugehört und in Ruhe nachdenken lassen. Er befand es für das Beste und es schien etwas Gutes bei rausgekommen zu sein. "Frag ihn... er scheint ein guter Mensch zu sein, Graham... Er ist nicht wie Green, das konnte ich fühlen und für Jemanden wie dich hat er bestimmt eine Arbeit.... und wir wären sicher vor Green, auch wenn wir uns wieder abhängig von Jemanden machen."

Schweren Herzens nickte der Schwarzhaarige – dann wisperte er ein leises "Ist Okay." und fuhr in das nächste Parkhaus, das er wußte, um dort den Wagen seines ehemaligen Bosses abzustellen. Dann half er Cody dabei, auszusteigen und lächelte, als der Rothaarige sich bei ihm unterhakte – genoß dessen Nähe und ging mit ihm in die geschäftigen Einkaufspassagen, lächelte sogar dann und wann und hauchte dem Blinden manchmal einen zärtlichen Kuß auf die Wange. Nur, als er bei einem der Automaten genug Geld für sich und Cody abhob, ließ er ihn los – steckte das kleine Geldbündel dann in seinen Jackeninnentasche und ging mit dem Schlankeren nach einiger Zeit zu einem Taxistand, um sich zu der Villa der Mermanos bringen zu lassen. Wie erwartet, fuhr der Taxifahrer sie erst, als ihm Graham eine Tausenddollarnote unter die Nase hielt – jedoch hielt er gerade außer Sichtweite der Torwächter und fuhr auch sofort wieder weg, als seine beiden Fahrgäste ausgestiegen waren. Ein leises "Wir müssen noch ein wenig gehen." zu Cody wispernd, führte der junge Leibwächter ihn bis zu dem Tor – nickte dem Torwächter grüßend zu und bat darum, bei Don Angelo vorsprechen zu müssen, es gänge um eine wichtige Angelegenheit wegen seinem Boß, Green. Nun doch etwas verdutzt, rief der Wächter ins Haus – neugierig geworden, kam der ältere Italiener, der selbst gerade eben erst angekommen war, zu den Überwachungsmonitoren und musterte die Zwei, gab dann der Wache die Erlaubnis, sie durchzulassen und ließ einen Wagen hinfahren, um sie abzuholen. Erst dann begab er sich in seinen Besprechungsraum und bat Robert, ihnen ein paar Getränke zu holen – wartete auf die beiden Besucher, die ein Diener zu ihm brachte und musterte Graham und Cody, während der Diener die Türe wieder hinter sich schloß. "Okay – was wollt ihr ?" Die Frage war an die beiden eng beieinander Stehenden gerichtet – Angelo hatte schon eine ungefähre Ahnung, doch er wollte es von den Beiden hören.

Robert hatte sofort gehorcht und kam nun mit den Getränken, die er auf dem kleinen Tisch servierte, danach stellte er sich hinter Angelo und wartete geduldig. Er sah, wie Cody leicht schluckte, bevor er anfing, zu sprechen. "Wir wollten sie um Hilfe bitten...." Er stoppte kurz und überlegte, was er sagen konnte, es war nicht gerade leicht, so einem mächtigen Mann gegenüberzustehen. "Also... vielleicht haben sie Arbeit für Graham... und ich.. ich könnte..." Er stockte nun wieder, er konnte sich Angelo ja nicht einfach anbieten. "Er wird uns töten, wenn er uns findet."

Unmerklich lächelnd, nickte Angelo und nahm einen Schluck Wasser – dann sah er zu Graham und sprach ein leises "Setzt euch.", bei dem dieser nickte und Cody zu einem Stuhl führte, auf den der Blinde sich setzen konnte, während er selber direkt hinter ihm blieb. Angelo bemerkte dies wohlwollend und auch die Hand, die der junge Leibwächter an der Schulter seines Schützlings behielt – stellte sein Glas beiseite und sprach leise, doch ruhig, zu den Beiden. "Natürlich habe ich Verwendung für Jemanden wie deinen Beschützer, Cody – Leibwächter wie er sind selten. Und mir ist klar, daß mein mißratener Cousin euch am Liebsten drei Fuß unter der Erde haben will, doch macht euch darüber keine Sorgen. Ich habe dein Gesicht gesehen, als ich heute bei Green war, Cody – und auch deins, Graham. Ich habe in der Tat eine Aufgabe für euch Beide – aufgrund gewisser Ereignisse in der nahen Vergangenheit möchte ich, daß du, Cody, dem Gefährten meines Neffen Gesellschaft leistest, ihm ein Freund bist, ich bin mir sicher, ihr versteht euch Bestens. Und du, Graham, sollst auf Beide aufpassen und nebenher vielleicht auch ein Auge auf meinen Neffen haben ... er kann zwar mehr als nur gut auf sich selbst aufpassen, aber vier Augen sehen mehr als Zwei. Ihr bekommt die Suite neben der meines Neffen, ebenso wie ein regelmäßiges Gehalt und alle Vergünstigungen. Dafür erwarte ich absolute Loyalität und daß ihr nicht wieder weglauft. Okay ?"

Cody konnte es kaum fassen und lächelte. Seine Wangen glühten schon wieder ein wenig, etwas, das offen seine Gefühle zeigte. "Sie sind sehr großzügig, ich danke ihnen, Herr Mermano ...vielen Dank." Er konnte nicht mehr sagen, er war einfach glücklich.

Graham hingegen war ein wenig sprachlos – schließlich nickte er und einen Moment lang erlaubte er sich zu entspannen, ehe er sich wieder straffte und zu dem älteren Italiener blickte. "Wie sie wünschen, Don Angelo – ich werde mein Bestes geben. Ab wann sollen wir anfangen ? Und ..." Er stockte – es fiel ihm nicht leicht, dies zu fragen, doch noch ehe er weitersprechen konnte, hob Angelo seine Hand und brachte ihn damit zum Verstummen. "Mach dir keine Sorgen, Junge – ich werde das mit meinem Cousin regeln. Um ehrlich zu sein, ich war schon lange auf der Suche nach zwei wie euch – er wird sich meinen Wünschen beugen müssen, er kann froh sein, daß er so glimpflich davonkommt. Er weiß genau, was ich davon halte, Jemanden gegen seinen Willen als Geliebten zu halten – auch das ist ein Punkt, über den ich noch mit ihm reden muß, denn mir mißfällt sein Lebenswandel außerordentlich und wenn er sich nicht bessert, werde ich jemand Anderes an seine Stelle setzen. Doch macht euch darüber keine Gedanken mehr – Robert, bring sie bitte in die Gästezimmer, damit sie sich ein wenig ausruhen können, ich denke, es ist nötig. Wir werden uns Morgen wieder sprechen." Mit diesen Worten verabschiedete Angelo sie und nahm einen weiteren Schluck seines Wassers – nickte noch kurz auf das respektvolle "Don..." Grahams und stand dann auf, um in sein Arbeitszimmer zu gehen und noch ein paar Dinge zu regeln.

Robert blieb mit den Beiden zurück und trat zu ihnen. "Bitte folgt mir, ich bringe euch in das Gästezimmer... Wenn ihr noch etwas wünscht, dann sagt es mir bitte, ich werde es euch bringen." Cody stand nun auch auf und lächelte. "Danke sehr..." wispernd, als Graham seine Hand griff, um ihn zu führen. In diesem Hause fühlte er sich gleich wohl, er konnte es kaum fassen, daß sie eine ganz eigene Wohnung bekommen würden. Robert lächelte sacht, als er Cody ansah, es war süß, wie dessen Wangen glühten.

Den Schlankeren behutsam führend, folgte der junge Leibwächter Robert und schwieg derweil noch ... erst, als sie an dem Gästezimmer angekommen waren, zögerte Graham und fragte nach, ob es möglich wäre, daß sie später vielleicht noch etwas essen könnten, da sie seit dem Frühstück keine Gelegenheit mehr dazu gehabt hatten. Dem jungen Schwarzhaarigen brannte noch eine andere Frage auf der Zunge – doch er wußte nicht so recht, wie formulieren und so sagte er lieber nichts, bevor er sich um Kopf und Kragen redete.

Robert ahnte schon etwas und lächelte sacht. "Gleitgel ist im untersten Schubfach vom Nachttisch und Kleidung zum Wechseln ist im Kleiderschrank...Ich bringe euch dann noch etwas zu essen nachher." Mit den Worten neigte er kurz seinen Kopf und verließ dann das Gästezimmer. Cody war knallrot auf den Wangen wegen dem Gel. "Woher wusste er das ?"

Selber sprachlos, zog Graham ihn einfach nur nahe an sich – wisperte dann ein leises "Denke, er hat sichs gedacht – er is ja nen Leibdiener, mehr als ich." und verstummte wieder, da er mit seinen Lippen etwas anderes im Sinn hatte als sprechen. Langsam ließ der Schwarzhaarige sie über die Wange Codys gleiten und küßte ihn schließlich, ehe er leise zu ihm wisperte. "Cody ... wir ... verdammt, ich weiß, der alte Sack ist heute schon über dich hergefallen, aber ... bitte komm mit mir ins Bett, ich will dich wenigstens an mir fühlen. Bitte ...."

"Und ich will dich in mir fühlen... ich hatte ja nicht mein übliches Pensum." wisperte Cody zurück und seine Finger machten sich schon etwas hastig an der Hose Grahams zu schaffen. Seine Lippen nahmen derweil wieder die des Größeren ein und raubten Graham ein Kuss nach dem Anderen.

Es war wie ein Fieber ... nun, da sie durften, nicht mehr aufpassen mußten, war es, als ob ein Damm in dem Schwarzhaarigen gebrochen wäre. So schnell es möglich war, ohne die Küsse zu oft zu unterbrechen, entkleidete er sie Beide – keuchte leise bei dem Anblick des Schlankeren auf, dem deutlich anzusehen war, wie erregt er war und zog ihn eng an sich, um ihn wild und ohne Zurückhaltung zu küssen. Erst nach einer Weile, als sie Beide Luft holen mußten, löste Graham den Kuß – mit einem zufriedenen Lächeln registrierte er die leicht geschwollenen, durch das Küssen roten Lippen Codys und nahm ihn auf seine Arme, ging mit ihm zum Bett und legte ihn hinein, um ihn einen Moment lang einfach nur zu betrachten. Doch dann kam er zu ihm und schon direkt über ihn, stöhnte leise auf, als ihrer beider Härte sich berührte und wisperte ein vor Verlangen und Lust raues "Du bist so wunderschön, Cody...." an dessen Ohr, während seine Rechte ungeduldig den schlanken Körper unter sich erkundete.

Ebenso ungeduldig öffnete Cody seine Schenkel, packte Graham am Genick und küsste ihn leidenschaftlich, bevor er ein leises "Nimm mich..." raunte. Er bewegte seine Hüfte ein wenig und rieb seine Erregung somit an Grahams. "Ich will dich endlich fühlen...."

Schwer den Atem des Kleineren in seine Lungen saugend, erschauerte der Schwarzhaarige bei den leisen Worten – er hatte sich dies so lange gewünscht, daß allein schon diese Worte genügten, um ihn völlig hart zu machen. Ohne den Kuß zu unterbrechen, tastete er nach dem Nachttisch und dort in der Schublade nach der Creme – als er sie endlich fand, löste er seine Lippen und feuchtete sich an, strich auch ungeduldig über die Öffnung des Schlankeren und stöhnte leise bei dem Gefühl der Hitze und Enge auf. Dann war es um seine Beherrschung geschehen – er warf die Tube beiseite und nahm die Hand weg, führte sie unter Codys Hüfte und hob ihn an, während er in ihn drang, nur mit Mühe soviel Rücksicht aufbringend, daß er es langsam tat. Er hatte sich dies schon so lange gewünscht – anders, sanfter, doch er konnte sich nicht mehr beherrschen, denn es war einfach zu schön, um es noch weiter hinauszuzögern.

Auch wenn Graham etwas wilder war, so war er sanft im Gegensatz zu Green. Cody verhängte nun jeden weiteren Gedanken an diesen Mann und widmete sich nur noch dem Mann, den er liebte. Als er ihn in sich dringen fühlte, schluchzte er auf vor Glück, es fühlte sich so gut und richtig an und er schlang nun seine langen Beine um Graham und zog ihn so noch an sich, die Verbindung vertiefend. Er kam ihm dabei entgegen und gab ihm so ein Zeichen, sich zu bewegen, er wollte es so sehr.

Und der Größere hielt sich auch nicht zurück – selbst, wenn er es gewollt hätte, so wäre es unmöglich gewesen. Cody so heiß und willig unter sich zu fühlen, so eng .... es wischte die Schranken, die vielleicht noch dagewesen wäre, völlig beiseite. Fast sofort kam Graham dem Fordern nach und zog sich ein wenig zurück – stieß wieder in den schlanken Leib und wiederholte dies, verlor sich darin und keuchte tief in ihrem wieder aufgenommenen Kuß, während er mit seiner Zunge den Mund des Rothaarigen plünderte. Doch trotz seiner Zügellosigkeit war Graham noch immer sanfter, als es die ehemaligen Kunden oder Green gewesen war – auch wenn er sich selbst dieser Tatsache nicht mehr bewußt war, da sein Denken vollkommen ausgesetzt hatte. Unwillkürlich zog er die Hüften des Blinden noch näher zu sich – drang so tiefer und stöhnte leise, während er dessen Härte an seinem Bauch, den Lenden fühlen konnte und dieser Reiz ihn noch zusätzlich antrieb.

Dieser Reiz ließ Cody aufkeuchen in dem Kuss. Diese harten Muskeln, wie sie an seiner Erregung rieben, trieben ihn zusammen mit den Stößen und dem Kuss schier in den Wahnsinn. Er kam ihn noch weiter entgegen, versank in der Leidenschaft und ließ sich davontreiben.

Instinktiv fühlte Graham, wie der Rothaarige sich hingab und entspannte ... dies genügte, um ihn noch weiter anzuspornen und er atmete schwer, während seine Leidenschaft mit jedem der feurigen Stöße noch anstieg und in ihm ansammelte. Doch schließlich hielt er es nicht mehr aus und keuchte schwer – in einem letzten Stoß sammelte er alles, das er so lange in sich eingeschlossen hatte und ließ sich von den Gefühlen überrollen, warf den Kopf in den Nacken und brüllte laut auf, als er sich in den Rothaarigen verströmte und schwer keuchend innehielt, noch die letzten Herzschläge auskostend, während sein Samen sich in den Kleineren ergoß.

Cody stockte regelrecht der Atem beim Kommen Grahams, er spürte die Hitze des Samens, der in ihn floss, keuchte leise, denn durch das Gefühl wurde sein eigenes Kommen ausgelöst und er schrie leise erregt auf, als er sich an den Bauch des Größeren verströmte und leise zu weinen anfing. "Ich liebe dich.."

Nur langsam entspannte sich Graham und löste ihre Verbindung – legte sich neben ihn und zog ihn eng an seinen Körper, hielt ihn fest und küßte ihm die Tränen von den Wangen, ehe er ihm ein leises "Ich liebe dich auch, Cody .... und das nächste Mal bin ich sanfter, versprochen." an das Ohr wisperte. Er wußte, fühlte, daß es dem Rothaarigen gefallen hatte – doch er wollte ihm noch mehr Freude bereiten, viel mehr, denn jetzt konnten sie es, ohne daß sie eine Entdeckung und die daraus resultierenden Strafen fürchten mußten. Graham war glücklich ... zum ersten Mal in seinem Leben war er froh, machte sich keine Gedanken und genoß es einfach nur, den Schlankeren an sich zu fühlen und zu wissen, daß dieser ihn ebensosehr liebte wie er ihn.

Cody weinte noch immer leise vor Glück, er konnte sich einfach nicht beherrschen. Jetzt, nach all den Jahren, hatte er sein Glück gefunden und in den Armen des wichtigsten Teils seines Lebens lag er nun und lauschte dessen Herzschlag.

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