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  ”The wings of a whispered breath”  01
 

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Sui wälzt sich wild im Schlaf hin und her, wieder ist es einer seiner üblichen Träume, die ihn peinigen und wieder wird er nicht wissen, wie dieser im Ganzen verläuft, immer bleibt eine kurze, schwarze Lücke, als würde er nicht dafür bestimmt sein, es zu wissen. So oft hatte er durch seine Magie schon versucht, die Träume zu deuten oder zu verlängern, doch es scheint immer so, als wäre eine Blockade da, die ihn daran hindert. Daß seine Eltern in dem Traum sterben weiß er, aber nicht wie und warum, und das plagt ihn schon seit neun langen Jahren. Diesmal ist es wieder schlimmer, so daß er verschwitzt und verschreckt aufschreit und diesmal aus dem Bett fällt, da er zu dicht an die Kante gerückt ist. Mit einem lauten Krachen landet er ungebremst auf dem alten Dielenboden und bleibt fast erschöpft und schwer atmend liegen. Einige Male atmet er tief durch und haut dann seine Faust auf den Boden. "Verdammt !!" schimpft, dann aber aufblickt, als genau vor seiner Faust eine der Dielen etwas absteht. So fest hat er doch gar nicht zugeschlagen, oder ? "Nein, so fest war es nicht..." Spricht er zu sich selber und hebt die Diele weiter an. Seine durch den Traum verursachte Pein scheint vergessen zu sein und weicht seiner Neugierde, denn unter der Diele ist ein Lederbeutelchen versteckt. Vorsichtig fischt es er gleich unter der Diele hervor und setzt sich dann auf sein altes Bett. "Das muss noch von Vater sein...ich dachte, ich hätte alles gefunden." murmelnd, öffnet der Schwarzhaarige den Beutel und seine Augen werden etwas größer, als er den größeren Kristall darin sieht. Nicht lange nachdenkend, lässt er den Kristall aus dem Beutel auf seine Hand gleiten und betrachtet ihn sich ausgiebig und voller Neugierde. Sogar schnuppern tut er ein wenig daran, bevor er aufsteht und in seine Bibliothek tapst. Unter seinen nackten Füssen knarren die alten Dielen sacht bei fast jedem Schritt, den er tut. Das alte Haus lebt und atmet sagt er immer und daher liebt er es auch so sehr. Aussehen tut es wie aus der Kolonialzeit, denn zu dieser wurde es gebaut und seither von der Familie Kudou bewohnt. Der jüngste und letzte Spross dieser Familie läuft nun nackt und fasziniert durch das Haus und bleibt in der Bibliothek stehen, um ein bestimmtes Buch zu suchen. "Kristallkunde.... Hmmmm." murmelnd, findet er das gesuchte Buch recht schnell und setzt sich damit an das Lesepult. Den gefundenen Kristall hält er noch immer in der Hand, während er das Buch durchstöbert, um zu vergleichen. Nach gut einer Stunde klappt er resigniert stöhnend das Buch wieder zu und betrachtet sich den Kristall noch ein weiteres Mal. "Nix zu finden, Verdammt.... Aber ich bekomme schon raus, wozu du gut bist......Ich wäre nicht Sui Kudou, wenn ich es nicht rausbekommen würde...Und wenn ich ewig brauche."

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"Ich werde das NIE rausbekommen....Dieser verdammte Kristall....Zwei Monate und ich hab NIX, absolut NIX !!!" Jammernd hockt Sui mit geröteten Augen in seinem Arbeitzimmer und kippt sich ein Glas Rotwein in den Rachen. Nicht mal genießen kann er ihn im Moment und den Kristall blickt er hasserfüllt an. "Du kleines Stück Scheiße du." flucht und das Glas schleudert er dann in das Kaminfeuer, worin es dann zerschellt. Im nächsten Moment rauft er sich die langen schwarzen Haare und nimmt den Kristall, der ihn einfach nicht in Ruhe lässt, wieder in die Hand. "Kein Spruch hilft.. Kein Weißer, kein Schwarzer und das bissel Schamanische, was ich kann, hilft auch nicht... Kein Trick wie anpusten, ins Feuer halten, drüberstreichen, oder mit einem Elixier überziehen, hilft !!!! Verdammt !!!" Erneut streicht Sui sich durch die langen Haare, verhält dabei und stützt seinen Kopf auf die Hand und legt den Kristall auf den Tisch, um ihn voller Hass zu betrachten. Zwei Monate hat er versucht, dieses Ding zum Laufen zu bringen, es muss was Magisches sein, das weiß er... Zwei Monate verschwendet, in denen er sich nur diesem Ding gewidmet hatte. "Ich glaub ich brauch mal wieder nen guten Fick, sonst dreh ich durch." Stell er jetzt fest und streckt dem Kristall die Zunge raus. "Dich sollte ich hernehmen und mir schön mir dir einen runterholen, zu was Anderem scheinst du nicht zu gebrauchen zu sein und groß genug bist du auch... Scheißding !" Brummelnd steht er jetzt auf und steckt sich den Kristall in seine Hosentasche. Eigentlich wollte er ihn jetzt liegenlassen, aber schon fast aus Gewohnheit schleppt er ihn mit sich herum. Eine Möglichkeit hat er noch, um was rauszubekommen... Nein zwei und die eine wird er NIE in Erwägung ziehen. Die Gilde könnte er fragen, aber dazu wird er sich in zehntausend Jahren nicht herablassen.... "Die Gilde um Hilfe bitten ?....Soweit kommt es wohl noch...Eher krepier ich und geh ohne es zu wissen ins Grab....Ne, ich muss es wissen ! Ich MUSS !!!!" Seine Selbstgespräche führt er bis hinab in sein Wohnzimmer und da holt er den Kristall wieder hervor und setzt sich auf sein Sofa. "Zweite Lösung.... Den Schöpfer suchen." murmelt, als er den schönen Kristall erneut betrachtet. "So wahr er noch leben möge....Und Bitte lass kein Schutzzauber da sein..." wispert, bevor er wieder aufsteht und leise, monoton einen magischen Spruch murmelt, der Kristall in seiner Hand schwebt ein wenig darüber und Beide verschwimmen dann und sind plötzlich weg.

Leise auflachend, läßt Neige sich in der Menge treiben und genießt die Musik, die ihn umspielt ... er fühlt die Lebensenergie der Menschen um ihn herum und ebenso die Musik, läßt sich von den Tönen umspielen und wirft den Kopf in den Nacken, so daß sein hinternlanges, lilaschwarzes Haar so weich wie Schwingen über seinen Rücken wallt und im Licht weich aufschimmert. Nach den langen Monaten in den ruhigen, menschenleeren Wäldern, die er zur Meditation benutzte und auch, um seinen Werkörper zu genießen, ist er froh, wieder unter Menschen zu sein und das Toben um sich herum zu erleben. Er liebt Trance-Musik ... sie ähnelt den Rhytmen seines alten Stammes, in ihr kann er sich entspannen und gehen lassen, die Magie der Elemente um sich herum erfühlen und in ihnen baden. Dann - urplötzlich - fühlt er etwas Altes, Bekanntes ... ein Kristall, den er geschaffen hatte, ruft ihn - und er spürt, wie der Stoff des Raumes sich teilt und ein Magier hindurchtritt, unbemerkt von den Tänzern in der Disco, den alten Elementarkristall in der Hand, den Neige vor neunzehn Jahren geschaffen hatte. Fast sofort hüllt der schlanke Schamane sich in die Schatten und die Energien der Tänzer und beobachtet den Anderen ... tanzt näher zu ihm und lacht leise neben ihm, streift ihn mit den langen Haaren und entschwindet wieder ein wenig, gespannt darauf, ob der junge Magier ihn entdecken wird.

Der Ort, wo Sui auftaucht, ist doch ziemlich unerwartet für ihn, auch wenn er nicht wirklich was gegen Diskotheken hat. Jedoch ist er recht verwirrt für einen Moment und überlegt wirklich, ob er nicht in einer Falle sitzt oder nicht. Diesen Gedanken wirft er aber ab, als er leicht gestreift wird. Seufzend steckt Sui den Kristall in seine Hosentasche und sucht mit den Augen durch die Menge, doch was Unauffälliges bemerkt er nicht sofort...Oder doch ? Ein junger Mann,..... der junge Mann, der ihn kurz gestreift hat eben, fällt ihm für einen Moment auf, doch bevor er ihn genau erfassen kann, ist der wieder verschwunden. Also murmelt er lautlos einen Spruch und blickt sich erneut um, erkennt für einen Moment durch Magie einen Raben, der sich dann aber in Schneeflocken wieder auflöst. Einen Moment später an einer anderen Stelle sieht er einen Panther, der sich ebenso in schwarzen Schnee auflöst. Was ihm aber auffällt, ist der Ohrschmuck und der passt ihm so gar nicht in den Kram. ‚Prima, ein Schamane...Das hat mir noch gefehlt.' In Gedanken schimpft. Wieder ohne Magie sehend, sucht er jetzt nach dem jungen Mann in dem Rock und den vier kleinen Creolen mit den Krallen im Ohr. Seine Geduld schwindet dabei sichtlich, vor allem weil er merkt, daß er erkannt wird und auch das unterbindet er ein wenig durch seine Magie und verschleiert sich ein klein wenig.

Leise und ungehört in der Musik schmunzelnd, umstreicht Neige den Magier wie eine Beute ... er kann fühlen, wie dieser versucht, ihn zu entdecken und auch die Magie benutzt, sich mit Sprüchen wappnet, um ihn sehen zu können und von den Anderen hier übersehen zu werden. Lautlos und geschmeidig kommt der Werpanther hinter ihn und streicht ihm die schweren Haare aus dem Nacken - haucht einen sanften Kuß auf das heiße Fleisch und wispert ein leises "Was willst du von mir, junger Magier ?", ehe er sich wieder von ihm entfernt und die Schatten sich halb um ihn legen, so daß nurmehr seine kühlen, silbergrauen Augen und das weiche Haar deutlich sichtbar sind.

Abrupt dreht sich Sui herum, er ärgert sich deutlich, daß er sozusagen überrumpelt worden ist. Selbst jetzt fällt es ihm schwer, den Anderen, Älteren genau auszumachen, auch wenn der nur zwei Meter rum von ihm entfernt steht. Die silbernen Augen des Schamanen kann er aber gut sehen und seine eigenen Magentafarbigen glimmen ein wenig. "Ich will nur wissen, wie der Kristall funktioniert... Du hast ihn gemacht, also sag es mir." Fordert er doch recht deutlich. Die Menschen um sie herum sehen ihn nun auch nicht mehr und auch seine Stimme kann nur der Schamane hören. "Können wir woanders hin ? Hier ist kein guter Ort zum Reden, Schamane."

Nur ein leises Schnurren antwortet ihm auf die Frage ... dann läßt Neige plötzlich seine Tarnung wieder fallen und wirft den Kopf in den Nacken, lacht voller Freude auf und mustert den jungen Magier, berührt ihn immer wieder mit den Fingerspitzen und reizt ihn so. "Wo möchtest du denn hin ? Und was willst du von mir ?"

Sui schnappt sich die Hand und hält sie fest, fast knurrt er dabei auf. Jedoch drückt er dem etwas Kleineren nun den Kristall in die Hand und lässt sie dann wieder los. "Hab doch gesagt, was ich will.... Und auch daß ich wohin will, wo es ruhiger is... Oder willst es mir hier zeigen ?" Gut, er muss zugeben, daß wenige Streicheln hat gutgetan, vor Allem nach zwei Monaten, in denen er kaum Jemanden gehabt hatte, weil er nur drauf aus war, wie dieser Kristall funktioniert. Aber er versucht nicht, drauf einzugehen. "Du hast ihn gemacht und ich will wissen, was es damit auf sich hat."

Sanft über den Kristall streichend, lächelt Neige, als der Kristall in seiner Hand zu schweben beginnt ... ein leichtes Glühen erwacht und sich verstärkt, zu einem fast schwarzen Lila wird, das beruhigend und sanft um sie herum scheint und unterbrochen ist von winzigsten Sternen, die durch das samtene Lila schimmern. "Ich kann mich noch erinnern, als ich die Elementargeister bat, diesen Kristall zu bewohnen ... du warst Damals noch ein wenig kleiner, Sui - gerade mal ein halbes Jahr alt, und du hast deinen Vater jede Nacht wachgehalten, weil du nicht schlafen wolltest. Du hast dich ganz schön gemausert - ist die Zeit wirklich schon so schnell vergangen ?" Leise auflachend, schüttelt Neige ein wenig den Kopf - dann schließt er die Hand um den Kristall und steckt ihn dem Stärkeren in die Hosentasche, streicht mit der anderen Hand über dessen Brust und küßt ihn dabei sanft.

Wie blöde sich Sui jetzt vorkommt, kann man in seinem Gesicht deutlich ablesen. Ein Nachtlicht hat ihn ganze zwei Monate so auf Trab gehalten, auch wenn er sicher ist, daß es nicht das Einzige ist, was der Kristall kann. Und daß gerade dieser Schamane ihn noch kennt, als er ein Baby war, ist für ihn fast unerträglich und demütigend auch irgendwie. Seine Gedanken werden aber rasch abgelenkt, noch bevor er etwas sagen kann, fühlt er wieder die sanften Berührungen und der Kuss schneidet ihm eh die Worte ab, die er sagen wollte. Ein wenig erwidert er den Kuss und stöhnt leise, weil die eine Hand über seinen Schritt streicht. Jedoch als er sie packen will, ist da nichts mehr und Sui steht wieder allein, weil der Andere sich entfernt hat und leise lacht. "Du spielst gern....Ich auch." Mit glimmenden Augen blickt er zu dem etwas Kleineren und knöpft sich sein Hemd ein Stück auf, so daß man seine blasse, aber trainierte Brust gut sehen kann. Als Nächstes lässt er seine Tarnung ein wenig fallen, jedoch nur so, daß die Menschen um sie herum nicht wissen, wer er ist.

"Schwarzmagier, doch nicht dunkel ... Weißmagier, doch nicht hell. Du bist anders, Sui, gibst Vielen Rätsel auf." Leise klingen die Worte des Schamanen zu dem Magier und werden noch durch sein weich klingendes Lachen untermalt - erneut kommt Neige näher und berührt die nackte Brust des Anderen, ehe er wieder davontanzt und nurmehr seine langen Haare kurzzeitig den Magier berühren. "Ich sehe dir deine Enttäuschung an, Kleiner ... du weißt so viel und doch so wenig zugleich. Du mußt lernen, Sui - lernen, daß die Elemente keinem Gedanken gehorchen, sondern nur dem Gefühl, der Urmagie der Dinge. Vielleicht ... aber nur vielleicht ... wird der Kristall dir einst gehorchen, Sui - wenn du wieder lernst, ein Kind zu sein."

Sui kommt sich total verarscht vor im Moment und seine Meinung über Schamanen bestätigt sich.... Alle von ihnen haben irgendwie eine kleine Macke und der hier ganz besonders, wie es aussieht. Spricht in Rätseln und lacht, als wäre er total zugekifft, dabei ist es Sui ernst mit dem Kristall gewesen, zu ernst, um sich jetzt veralbern zu lassen. Was sollte das jetzt mit dem Kindsein ? Seit seine Eltern vor neun Jahren starben, ist er kein Kind mehr gewesen und hat sich mit vollem Eifer und Ernst der Magie zugewandt. Und nun kommt da ein Schamane, wo er mit dieser Gattung eh so seine Schwierigkeiten hat, daher und sagt ihm, er soll wieder ein Kind werden, damit dieser Kristall funktioniert ? Daß er etwas verloren dasteht, merkt er nicht wirklich, erst, als sich eine junge Frau an ihn ranhängt und schon halb in das offene Hemd reinkrabbelt, zuckt er zusammen, als sie ihn mit dem nach Alkohol stinkenden Atem küssen will. Rasch legt er seinen Finger auf ihre Lippen und wispert etwas Leises, bevor sie sich dann abwendet und sich an einen anderen Mann hängt. Leise grummelnd wischt sich Sui nun den Lippenstift von dem Finger und geht wieder auf Neige zu. Diesmal dichter und er streicht ihm kurz mit den Fingern über die Wange, als er leise zu ihm wispert. "Hör zu Alterchen.... Meine Kindheit starb vor neun Jahren mit meinen Eltern und ist mit ihnen begraben.....Ich habe nicht vor, sie wiederzubeleben...Ich bin erwachsen, seit ich zehn Jahre alt war und habe nicht vor, wieder ein Kind zu werden."

Einen kurzen Moment lang schließt der Schamane seine Augen und schmiegt sich in die Hand, die ihn berührt ... doch dann öffnet er seine Augen wieder und blickt in die Magentafarbenen Suis, während das Silbergrau seiner Eigenen tief und kalt zugleich wird. Alles Lachen ist aus seiner Stimme und auch aus seinen Zügen gewischt und zum ersten Mal zeigt sich das wahre Alter des Werpanthers, als er ihm antwortet und sein wahres Wesen durchscheint, in den zu langen Schlitzen werdenden Pupillen zu erahnen ist. "Weiße und Schwarze Magie - Beide nehmen ihre Kraft aus der Urmagie, der Kraft der Elemente, des Lebens: Sie definieren sich nur durch das, was der Magier mit ihnen macht. Weiße und Schwarze Magie sind immer schwächer als die reine Urmagie, da der Magier mit Worten die Kräfte dazu zwingt, ihm zu Willen zu sein. Die Magie dieses Kristalls ist Elementarmagie, die reine Urkraft, die um uns fließt. Ich habe ihn Damals für dich geschaffen, um dich vor deinen Träumen zu bewahren, dir zu helfen ... und du hast ihn gerufen mit deiner reinen Kinderseele. Ein Kind ist frei von Ehrgeiz und falschem Stolz ... die Seele eines Kindes ist eins mit den Elementen und tanzt mit ihnen, lacht mit ihnen und ist frei. Und wenn die Seele eines Kindes bittet, werden die Elemente zuhören ... werden helfen. Das ist es, was einen Magier von einem Schamanen unterscheidet - ein Schamane braucht keine Zauberformeln, keine Worte, um die Magie zu bündeln und sich zu Willen zu machen. Ein Schamane ist eins mit der Magie und sie gehorcht ihm, weil sie es will - weil er sie bittet und ihr etwas von sich gibt, eins mit ihr ist." Erst, als er nun schweigt, huscht wieder ein Lächeln über die Züge Neiges - dann neigt er sich vor und haucht einen sanften Kuß auf die Wange des ein wenig Größeren und wispert leise in dessen Ohr. "Ich bin la neige de la nuit ... wir werden uns wiedersehen, doch erst, wenn ich es will." Dann ist er plötzlich verschwunden und nur ein leichter Schauer im Discolicht aufglitzernder, schwarzer Schneeflocken ist zu sehen, der jedoch schnell in der Wärme erstirbt. Nur eine einzelne Flocke landet auf der Hand des jungen Magiers, liegt glitzernd und so dunkel wie die Nacht auf seiner Haut und wandelt sich zu hauchzartem Kristall.

Ruhig stehenbleibend, liegt der Blick von Sui auf der vergangenen Schneeflocke auf seiner Hand, dem nun leicht glitzernden Kristall, der sich dort gebildet hat. "Und wie soll ich das machen ?... Meine Kinderseele starb Damals, als ich meine Eltern tot am Boden liegen sah." wispert er leise, verschwimmt dann auch wieder, ohne daß ein Mensch es bemerkt und erscheint erst in der Sicherheit seines Hauses wieder in seinem Schlafzimmer. Den Kristall legt er auf den Lederbeutel, der auf dem Nachttisch liegt und er setzt sich auf sein Bett, um ihn von da aus zu betrachten. Angestrengt versucht er, sich an das Licht zu erinnern, das er als Kind sicher öfter gesehen hatte, aber es fällt ihm nicht mehr ein, als wäre seine Kindheit vollkommen verdrängt worden. "Wenigstens weiß ich jetzt, wofür ich zwei Monate verplempert habe." Als Nächstes steht er wieder auf und stürzt sich in eine andere Arbeit, wälzt weiter Bücher, denn er hatte ein zwei Neue erstanden, die er sich nun noch antun würde. Morgen Abend würde er dann seine Show machen und die Menschen begeistern. Wie naiv sie doch alle sind... Immer fasziniert von den einfachsten Tricks, die er schon als Kind beherrscht hatte.

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Neige hatte noch ein wenig über das Treffen mit dem jungen Magier nachgedacht und sich an dessen Eltern erinnert ... mit einem leisen Schmunzeln denkt er an die beiden Magier, die des Nachts fast verzweifelt wären mit dem Jungen, der sie immer auf Trab gehalten hatte. Der junge Werpanther war nur zufällig in der Nähe gewesen und hatte das Lachen und Weinen des Jungen gehört - hatte den beiden Eltern seine Hilfe angeboten und ihnen schließlich den Kristall gefertigt. Womit er nicht gerechnet hatte, war, daß sich eine Freundschaft zwischen ihm und dem jungen Ehepaar entwickeln würde ... oder daß es ihn so treffen würde, als die beiden jungen Magier starben und nur der Junge überlebte. Seither hatte Neige sich immer wieder mal in dessen Nähe aufgehalten und ihn beobachtet - er weiß, daß dieser junge Mann mehr über die Magie weiß, als so mancher alte Magier, sowohl was die Schwarze, wie auch die Weiße angeht ... doch er sieht auch, daß Sui diese Macht nicht mißbraucht, wie er es wohl könnte. "Wir werden sehen, Sal ... vielleicht bietet er ein wenig Abwechslung, Hm ?" Leise zu dem Raben wispernd, der auf seiner Schulter sitzt, lächelt Neige ... dann wandelt er sich ebenso in einen Raben und genießt die kühle Nachtluft, die sich in seinen Schwingen fängt und ihn langsam ostwärts trägt.

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Gelassen wie immer, richtet Sui noch seine Haare und bindet sie eng in einen Pferdeschwanz. Einzig der kurze Pony und zwei Strähnen vor den Ohren lässt er offen. Seine Kleidung ist wie immer bei seinen Auftritten wenig geschlossen und darüber trägt er einen weitern Ledermantel mit Schnallen. Natürlich ist alles Schwarz, was er trägt, eine andere Farbe hat er seit dem Tod seiner Eltern nicht mehr getragen. Draußen hört er die Stimmen und das Gemurmel. Auch hier ist es immer das gleich. Faszination und Neugier und ein paar Ignoranten, die versuchen, sich wichtig zu machen bei ihren Freunden, in dem sie versuchen zu erklären, wie der Trick laufen könnte. Aber so leicht ist das bei Sui nicht, selbst andere Illusionisten, die sich auch Magier nennen und Keine sind, sondern einfache, taschenspielende Menschen, die tricksen, können nicht erahnen, wie Sui seine Kunsttücke macht. Sui ist recht fit, wenn man bedenkt, daß er die Nacht zuvor nicht geschlafen hatte. Mit Elan, Würde und einem umwerfenden Lächeln, das wie immer gespielt ist, tritt er unter Applaus auf die Bühne und lässt als Erstes schon mal mit einer Handbewegung um sich herum einen Blütenwirbel aus roten Rosenblüten entstehen. Aus dem Wirbel heraus greift er eine ganze Rose heraus und wirft sie einer der Zuschauerinnen in der ersten Reihe zu. Die Frau neben ihr will gleich danach schnappen und die Zwei bekommen sich deswegen fast in die Haare. "Aber meine Damen...es sind genug für alle da." spricht Sui laut und charmant und zieht wie aus dem Nichts eine weitere Rose hervor, um sie der Anderen zuzuwerfen. "Nun genug geflirtet." Sind seine weiteren Worte und die Damen, die sich nicht gerade wie selbige benommen haben, erröten sichtlich.

Leise schmunzelnd beobachtet Neige ihn aus einer der hinteren Reihen ... reine Neugier hat ihn dazu getrieben, eine Karte zu kaufen und der Vorstellung Suis beizuwohnen, zu sehen, was dieser vermag. Nur zu deutlich kann er fühlen, wie der junge Magier den Wind beeinflußt und die Rosenblüten aus einem Lager erscheinen läßt - entspannt lehnt er sich zurück und beobachtet ihn weiter, lacht leise bei den beeindruckten Rufen der Menschen um sich herum, die fasziniert die Vorstellung verfolgen.

Sui gibt nicht alles, was er kann, eben nur das Nötigste, denn das reicht, um die Menschen zu beeindrucken, damit sie immer wieder kommen und ihr Geld dalassen, auch wenn Sui nicht wirklich darauf angewiesen ist. Nach einigen weiteren kleinen Taschenspielertricks kommt er zum ersten Höhepunkt seiner Show, das leichte Schweben. Allein schon durch die Musik wissen die Zuschauer, was nun kommt und kurz darauf ist es soweit, Sui streckt seine Arme seitlich aus und hebt etwa einen halben Meter weit vom Boden ab. Einer der Helfer kommt mit einem großen Ring herbei, den er nun nutzt, um zu zeigen, daß nirgendwo Schnüre sind, die ihn halten. Tiefes Raunen geht dabei durch den Saal und es ist fast ganz still ansonsten.

Erneut leise schmuzelnd, verschränkt der junge Werpanther seine Hände unter dem Kinn und beobachtet die völlig fassungslosen Gesichter der anderen Zuschauer - das Schweben ist noch immer eines der besten Sachen, um normale Menschen zu beeindrucken, da es einen Urwunsch in Jedem anspricht, ein Sehnen, das sie alle besitzen. Auch Neige besitzt diese Fähigkeit ... doch anders als Sui, braucht er keinen Spruch dazu und es kostet ihn auch keinerlei Kraft, da die Schwerkraft und die Winde es gerne für ihn tun. Wie einfach wäre es für ihn, den jungen Magier zu stören ... die Magie um ihn herum zu beeinflussen. Doch dies wäre nicht fair und es entspricht auch nicht dem Charakter des Schamanen. So beobachtet er weiterhin und fühlt den Fähigkeiten Suis nach - lächelt dabei leise und wird zu einer ruhigen Insel inmitten der begeisterten Zuschauer.

Fast, als wäre es unübersehbar, daß Neige da ist, sieht Sui zu ihm herüber. Sein Blick ist etwas starr und nun lässt er sich ein Stück höher schweben und fliegt sozusagen ein Stück über die Bühne und versetzt so nun alle Zuschauer in dieses faszinierte Schweigen, bevor er einen Moment später wieder zurück auf die Bühne herabgleitet und sanft landet. Nachdem seine Füße den Boden wieder berührt haben, beginnt gellender Applaus und laute Rufe, die Sui nicht trinkt wie andere Menschen, die auf der Bühne stehen. Sie zeigen ihm nur, wie naiv Menschen doch sein können. Den Rest seiner Show zieht er wie gewohnt noch durch, missachtet am Ende die Zurufe auf eine Zugabe und verschwindet dann gleich nach hinten in seine Umkleide, um Ruhe zu haben. Das Neige da war, nagt doch ein wenig an ihm, warum hat er ihm zugesehen ?

Und genau in diesem Moment klopft es an der Türe des Zimmers - ein kurzes, doch deutliches Klopfen, ehe wieder Stille einkehrt. Den Bodyguard, der die hinteren Gänge bewacht, hatte Neige ohne Probleme passiert ... ein Blick in dessen Augen ist genug gewesen um ihm zu zeigen, daß er sich nicht mit ihm anlegen sollte - aber auch, daß der junge Werpanther keine Gefahr bedeutet. Nachdem er passiert ist, geht Neige den Gang hinunter und schmunzelt bei dem Anblick der Kulissen und Requisiten ... an den anderen Türen geht er vorbei, da er riechen kann, daß die Zimmer dahinter leer oder anderweitig besetzt sind, doch dann hat er das Zimmer Suis erreicht und nickt, hebt seine Hand und klopft.

Sui merkt auf bei dem Klopfen. Normal stört ihn Keiner nach der Show, also kann er sich denken, wer da vor seiner Tür steht. "Komm rein, Schamane." Bittet er ihn so herein, macht sich aber nicht die Mühe aufzustehen. Innerlich ist er doch recht erschöpft, er hätte die Nacht wohl doch nicht durchmachen sollen.

Völlig lautlos tritt Neige ein und schließt die Türe hinter sich .... eine kurze Berührung genügt und das Metall des Schlosses verschließt sich, ebenso wie das Holz der Türe keinerlei Geräusche mehr nach außen läßt. Dann tritt der Schlankere hinter Sui und seine schlanken Hände streichen behutsam über die verspannten Schultern ... gekonnt und sanft beginnt der Grauäugige damit, die Verspannungen herauszumassieren, streicht langsam höher zum Hals und Kopfansatz, um schließlich mit den Fingerspitzen sanft über die Schläfen Suis zu massieren, ein wenig dabei auch seine Heilmagie einsetzend. "Die Show war außergewöhnlich, Sui ... nicht zu viel, doch viel genug, um die Menschen zu beeindrucken. Und noch etwas ... Bitte nenne mich bei meinem Namen, nur meine Feinde rufen mich bei meinem Titel."

Sui schließt seine Augen bei dem Massieren und lässt es auch zu. Seine Augen öffnen sich aber bei dem Schnurren wieder und er blickt ihn so ziemlich direkt, aber über den Spiegel vor sich, in die Augen. "Gut, dann eben...Neige, nicht wahr ?" fragt, bevor sich sein Blick verfestigt. "Das Bisschen reicht, um sie zu verwirren, mehr wäre nicht gut und außerdem hockt mir sonst die dumme Gilde im Nacken und nervt herum. ....Und du ? Ich dachte nicht, daß ich dich so schnell wiedersehe."

"Eure Gilde, ja .... es ist immer wieder amüsant, ihren Debatten zuzuhören. Und ja, du kannst mich Neige nennen. Mein voller Name ist la neige de la nuit - der Schnee der Nacht, doch Neige reicht. Bist du überrascht, daß ich dir zugesehen habe ? Das brauchst du nicht, Sui. Du bist sehr interessant - interessanter als die verstaubten Alten, die nichts Anderes können als sich an ihre Bücher halten." Während er spricht, neigt der Grauäugige sich näher - haucht die leisen Worte an die Schlagader des Magiers und küßt ihn sacht, ehe er den Kopf wieder hebt und das Licht sich in den leicht länger werdenden Pupillen spiegelt, während er ihren Spiegelbildern entgegenlächelt.

Erst jetzt begreift Sui und wendet sich herum. "Du bist auch ein Werwesen ?!" fragt als er dann, auch noch aufsteht und einen Schritt zurück an den Spiegeltisch geht. Nicht aus Furcht, sondern weil er sich den Anderen so noch besser betrachten kann. "Und die Gilde kann mich mal, genau wie die Alten ...Die sind nur gut, um Einem für kurz was beizubringen und dann nerven sie nur noch, man soll bei ihnen bleiben."

Leise bei dem offensichtlichen Schreck Suis schmunzelnd, verengt der Schlankere ein wenig die Augen ... doch sie bleiben weich und sanft, ehe sich die Pupillen zu schmalen Schlitzen wandeln und langsam weiten und Neige unmerklich nickt. "Ja, ich bin ein Werwesen. Ein Werpanther und in mir fließt auch ein wenig Werrabenblut, das mir mein Vater schenkte. Die meisten Schamanen haben Werwesenblut in sich, so wie die Menschen Magier sind. Hab keine Angst, Sui - ich tue dir nichts." Mit den Worten erwacht auch wieder das sanfte, weiche Schnurren in seiner Kehle und er streckt die Rechte aus, um unmerklich die Brust des jungen Mannes zu berühren - lächelt unwillkürlich bei dem Gefühl auf und kommt wieder ein wenig näher, seine Hand nun über die harten Muskeln Suis streichen lassend.

Sui erschaudert bei der sanften Berührung und er schließt einen Moment die Augen dabei. "Ich hab nur noch Keines in echt gesehen... Auch wenn's doof klingt...." wispert und seine Augen, die leicht glimmen, wieder öffnet. Statt sich letzte Nacht den neuen Büchern zu widmen, hätte er sich lieber einen netten Kerl angeln sollen, der ihn mal schön rannimmt, die zwei Monate, in der er enthaltsam war, machen sich allein durch die kleine Berührung bemerkbar und sorgen dafür, daß es in seiner Körpermitte leicht kribbelt. "Doppelblütig....Das ist sehr selten...Erstaunlich das." Versucht er abzulenken.

"Nicht wahr ? Es hat auch meine Eltern verblüfft ... doch es ist passiert und nur das Leben selbst weiß, weshalb." Während er spricht, kommt Neige noch ein wenig näher und wispert seine Worte schließlich in das Ohr des Anderen ... schnurrt noch immer leise und läßt seinen heißen Atem über die empfindsame Haut gleiten, ehe er schließlich leise frägt. "Möchtest du mich sehen ?" Nur zu gut kann der junge Werpanther riechen, wie sehr Sui auf ihn reagiert - doch er sagt es nicht, da er sowohl die Berührung wie auch den Geruch des Magiers mehr als nur genießt.

Einen Moment kommt Suis Atem fast schon zittrig über seine Lippen und er atmet den Geruch des Anderen tief ein, da der so nah bei ihm ist. Merkt Neige denn nicht, wie scharf er ihn macht ? Sui wettet drauf, daß er es merkt, so dumm kann Keiner sein. "Gern will ich dich sehen...." wispert er nur wieder und hofft in Gedanken, daß sein Gegenüber so groß wird, wie es in den Büchern beschrieben steht und wie er es gehört hat von anderen Magiern. Allein der Gedanke sorgt für ein weiteren Anfall dieses Kribbelns und eine leichte Gänsehaut zieht sich über den Rücken des jungen Magiers. Daß er leicht erregt ist, sieht man bis jetzt nur an seinen Brustwarzen, die sich leicht versteift haben, das Offensichtlichste unterdrückt er mit viel Selbstbeherrschung.

Ohne ein weiteres Wort weicht der junge Schamane wieder ein wenig zurück, jedoch nicht, ohne zuvor noch mit der Zunge über eine der Brustwarzen Suis geleckt zu haben ... dann tritt er noch einen weiteren Schritt zurück und lächelt sanft, ehe er seinen Gürtel löst und mitsamt der Stiefel und seinem Dolch beiseitestellt. Erst dann öffnet er den seitlichen Verschluß seines knöchellangen Rockes, dessen Seitenschlitze die langen Beine bis zur Hüfte offenbaren - öffnet auch die Verschlüsse an den Hemdärmeln und wandelt sich langsam, seinen Körper dabei in die Halbform bringend. Wie erwartet, wird der Körper Neiges größer und auch stärker, bis er den Magier um einen Kopf überragt und an den Schultern je eine Handbreit breiter ist - seine Muskeln bewegen sich unter dem samtschwarzen Fell geschmeidig und weich, während der Kopf des Schamanen sich in den Feingeschnittenen eines Panthers wandelt. Einzig die noch immer silbergrauen Augen und der feine, im Licht des Zimmers aufglitzernde Silberohrschmuck erinnern noch an den schlanken Schamanen - dann lacht Neige leise auf und wandelt sich in einen riesigen Panther, der langsam und geschmeidig aus der letzten Kleidung heraussteigt und schließlich zu einem Raben wird, dessen nachtschwarze Schwingen die Luft kurz berühren, als er sich auf die Schulter Suis schwingt und den warmen Schnabel leicht an ihm reibt, auch in dieser Form sowohl die silbergrauen Augen als auch den Silberschmuck behaltend, der nun in die Federn integriert scheint. Erst jetzt fliegt der junge Schamane wieder auf - wandelt sich wieder in seinen Menschkörper und kommt zurück zu Sui, schmiegt sich nackt an ihn heran und läßt seine Hände sanft über dessen Körper streicheln. "Hat dir gefallen, was du gesehen hast, Sui ?"

Mit sichtlicher Faszination hat er all das beobachtet, vor Allem die große Halbform hat ihm gefallen und nun hängt Neige nackt an ihm dran und all das, was er jetzt fragen wollte, ist wie in einem Schleier verborgen, als wäre nur Watte in seinem Kopf vorhanden. "Ja, hat es....sehr sogar." stammelt er heraus, die heiße Haut des Anderen macht ihn fast verrückt und er schlingt jetzt seine Arme um den nackten Körper an sich, um ihn dichter an sich zu drücken. "Die Halbform hat mir gefallen..." haucht und hofft, daß Neige den Wink ein wenig versteht.

Neige versteht sehr wohl und sein Schnurren wird ein wenig dunkler ... erneut wandelt er sich in seine Halbform und knabbert sacht an den Nackenmuskeln Suis, ehe er damit beginnt, ihm das Hemd aufzuknöpfen und aus der Hose zu ziehen. "Ich kann dein Verlangen riechen ... du magst es, manchmal genommen zu werden, nicht wahr ?" Als er dies wispert, drängt Neige den nunmehr Kleineren gegen eine der Wände und seinen Körper an ihn heran .... zeigt ihm so, daß er sehr wohl auf ihn reagiert und es ihm gefällt.

Leises, tiefes Aufstöhnen, das zu hören ist, als Neige am Nacken Suis knabbert. Sui würde selber schnurren wenn er könnte und schmiegt sich nun an das weiche Fell, das sich samtig über die Haut Neiges zieht. "Im Moment sehne ich mich danach, mit jeder Faser meines Körpers.... Ich hab zwei Monate nimmer richtig....." murmelt er nur und kann es sich nicht verkneifen, dem nun Größeren sacht in die Brustwarze zu zwicken. Seine Rechte wandert herab und seine Augen verengen sich genießend, als er fühlt, wonach es ihm verlangt.

Leise und erregt aufknurrend, als er die Hand des Anderen an sich fühlen kann, drängt der junge Werpanther sich noch ein wenig näher an den Menschen ... dann packt er ihn und reißt ihm förmlich die Hose vom Leib, läßt die Schuhe und auch den Slip folgen, ehe er sich auf einen der Sessel setzt und Sui auf seinen Schoß hebt, leise dabei knurrend. Ohne weiteren Übergang reißt er sich selbst die Handfläche mit einer Kralle auf und befeuchtet seine harte Männlichkeit mit dem Blut - dreht den jungen Magier so, daß dieser mit dem Rücken zu seiner Brust ist und dringt langsam in ihn ein, während seine langen Fänge sich um dessen Nacken schließen.

All das passiert schneller, als Sui es erwartet hatte...Eigentlich dachte er, daß es noch ein vernünftiges Vorspiel gibt, aber wie es aussieht, hat das Bißchen dem nun größeren Neige mehr als gereicht. Sui lässt alles mit sich machen und wimmert leise erregt auf, als Neige sich nun langsam in ihn schiebt und ausfüllt, ihm das gibt, wonach sein Körper lechzt. Durch den Biss entspannt er sich noch weiter als eh schon und ist nun nur noch fast ein erregt wimmerndes und keuchendes Stück Wachs in den Armen Neiges. Es kaum erwarten könnend, daß Neige ihn berührt, tut er es selber schon, streicht sich erst über die Brust und zum Bauch herab und umfaßt seine eigene Erregung, um sie leicht zu reiben.

Rauh und mißbilligend auffauchend, schlingt der junge Werpanther seine Arme eng um den Körper Suis und packt dessen Hände mit den Seinen ... hält dessen Linke auf der Brust gefangen und preßt ihn so an sich, während er die Rechte an der Männlichkeit des Magiers mit seiner Pranke umschließt und dessen Bewegungen völlig übernimmt. Mehrfach streicht er über die schnell härter werdende Erregung und knurrt dabei leise ... dann läßt er die Hand los und umfaßt ihn selbst, während er anfängt, in ihn zu stoßen und heiß in dessen Nacken zu keuchen. Kein Wort entkommt seinen Lippen, nur ein rauhes, dunkles Knurren, das langsam weicher und tiefer wird ... seine eigene Erregung verhärtet sich noch und wächst ein wenig in Sui an, ehe er mit seinen Händen dessen Beine aufnimmt, ihn hält und ihn nun auf sich senkt, während sie Beide an die Rückenlehne des Sessels sinken.

Sui bekommt auch keine Worte mehr raus, schreit nur hin und wieder oder wimmert erregt. Vermischt ist Beides mit seinem schweren keuchenden Atem. Daß es so wild und intensiv wird, hätte er sich nicht zu träumen erhofft und er bewegt sich nun ebenso, um Neige ein wenig Arbeit abzunehmen. Daß dieser noch ein Stück größer geworden zu sein scheint, erregt ihn noch mehr und sachter Schweiß bildet sich auf seiner blassen Haut und sein schwarzes Haar klebt leicht daran. Sui hebt seinen Arm über seinen Kopf, um ihn in den Nacken des Werpanthers zu legen und sich dort mit den langen Fingernägeln festzuhalten. Seine andere Hand hat sich inzwischen in das Poster der Sofalehne gegraben.

Ohne auch nur einen Moment innezuhalten, kommt ihm der Werpanther noch entgegen und beißt sacht in den Nacken Suis ... auch Neige hatte sich schon länger Niemanden mehr gegönnt und seine Leidenschaft steht der des Magiers in Nichts nach, als er immer wieder in ihn stößt und den Körper des Anderen hör- und fühlbar genießt. Langsam verstärkt sich der Biß seiner Fänge und das Knurren Neiges wird rauher und dunkler ... dann ändert er seinen Griff und hält ihn mit der Linken so fest an sich gepreßt, daß Sui sich nicht bewegen könnte, wenn er es wollte, während die Rechte sich wieder auf die Erregung Suis legt und sie umfaßt. Genau in diesem Moment kann Neige sich nicht mehr zurückhalten und wirft seinen Kopf in den Nacken - preßt seine Zähne aufeinander und wandelt seinen Schrei in ein lautes Knurren, als er sich in Sui ergießt und den Griff nur langsam wieder lockert, schwer und heiß in den Nacken des Magiers atmend.

Sui windet sich in dem Griff und keucht tiefer auf. Als er das Kommen des Anderen spürt, und das tut er ziemlich deutlich, reißt er leicht die Augen auf und ein lauteres Wimmern kommt über seine Lippen. Zu Weiterem kommt er nicht, denn sein Körper krampft sich zusammen, um sich selber nun auch zu erlösen und das tut Sui mit einem leisen, verbissenen Aufschrei, während sein Körper sich bebend verkrampft und er sich in die Pranke Neiges verströmt. Noch immer bebend, erschlafft sein Körper schließlich und Sui fällt es sichtlich schwer, das Zittern wieder in den Griff zu bekommen.

Langsam, mit jedem Atemzug mehr, wird das Knurren Neiges weicher und gleicht schließlich einem sanften Schnurren .... ebenso langsam wandelt er seinen Kopf wieder zurück in den eines Menschen und haucht zärtliche Küsse auf den Nacken und die Schlagader Suis. "Das war angenehm, junger Magier ... ich denke, daß du dich jetzt ein wenig wohler fühlst, Hm ?" Bei seinen Worten wandelt der Schamane sich völlig um und hebt den ein wenig Größeren trotz seiner schlankeren Figur mit Leichtigkeit von sich runter ... hält kurz die Rechte auf und bittet lautlos die Luft in dem Raum, ihm die Papiertaschentücher vom Schminktisch zu bringen und fast sofort fliegen sie sanft in die wartende Hand Neiges, der nun damit beginnt, Sui und sich selbst zu säubern, während er den Magier quer über seine Schenkel gelegt hat.

Sui braucht noch ein wenig, um seinen Atem zu finden, das Zittern hört nun langsam auf und er atmet etwas tiefer auf dem sanften Säubern. "Viel besser.....Daß du so wild wirst, hätte ich nicht gedacht." Bringt er wispernd hervor und streicht sich das feuchte Haar aus dem Gesicht. Sein Blick liegt in den Augen des Anderen, die sich langsam wieder zu wandeln scheinen. Ebenso fällt Sui das hintergründige Lächeln auf, das auf Neiges Lippen hängt und er fragt sich, was es zu bedeuten hat.

"Du wolltest meine Halbform, Sui - in ihr bin ich wilder, als ich als Mensch bin ... nur die Kraft eines anderen Werwesens kann mich in dieser Form zähmen. Aber es ist schön, daß es dir so gefallen hat ....." Leise zu ihm wispernd, kommt der Schamane noch etwas näher - leckt ihm dann sanft über die Lippen und lacht leise, ehe er aufsteht und innerhalb weniger Herzschläge in die wenige Kleidung schlüpft, die er hat. "Wir sehen uns, Sui .... denke immer daran: Die Dinge sind nicht immer, was sie zu sein scheinen. Manchmal verwirrt uns das, was wir nur zu leicht als gegeben annehmen und verbirgt so das wahre Wesen. Viele Masken, die wir sehen, schaffen wir uns selbst ... lerne, dahinterzublicken." Erneut huscht ein Lächeln über die hübschen Züge des schlanken Schamanen und wird zu einem leisen, melodischen Lachen - dann wandelt er sich in einen Schauer aus funkelnden, schwarzen Schneeflocken, die in der Hitze des Zimmers sofort sterben und verschwinden ... nur das leise Klingen einer einzelnen, kristallenen Flocke bleibt, als diese zu Boden fällt.

"Hinter die Masken blicken ?..." wispernd, sieht Sui jetzt nur noch auf die letzten schwarzen Schneeflocken, die auf dem Boden langsam dahinschmelzen. "Shit... dieser Kristall wird mich wohl nie in Ruhe lassen." murmelnd, erhebt sich Sui ächzend von dem Sessel und er muss feststellen, daß sein Hintern ganz schön glüht. "Was solls, hab's ja so gewollt." murmelnd, blickt er auf die zerfetzte Hose, die zu seinen Füßen jämmerlich aussehend daliegt. Mit wenigen Worten erhebt sie sich vom Boden und knäult sich zusammen. Als sie sich dann wieder entfaltet, ist sie wie neu und er schlüpft hinein. Eins ist sicher, heute Nacht musste er mal wieder schlafen, nach dem Sex jetzt ist er noch fertiger als so schon. Nachdem er sich angezogen hat, verschwimmt er gleich und taucht in seinem Haus wieder auf, um sich gleich auf sein Sofa fallen zu lassen. Nach kurzem Grübeln über die Worte schläft er auch ein und fällt fast sofort wieder in diesen quälenden Traum hinein, der ihn fast jede Nacht, in der er schläft, so quält.

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