”Das Callboy-Center” 09
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Eine ganze Weile kümmerte sich Florian um den kleinen Racker und bezog auch Lebeau in das Spiel ein, indem er sich ein Stück von dem Dunklen entfernte und Dundy zwischen ihnen hin- und herjagen ließ. Ein kleiner Ball flog zwischen den beiden Männern hin und her und der Yorkie versuchte diesen zu fangen. Irgendwann hatte Florian ein Einsehen mit seinem Hund, fing den geworfenen Ball nicht auf und überließ ihn als Beute, dann ging er wieder zu Lebeau, schlang die Arme um ihn und zog ihn mit sich ins Gras. "Jetzt ist er erstmal fertig und wir haben noch ein wenig Zeit für uns." Ganz sanft senkte er die Lippen und fing die Zunge des Mischlings mit seiner ein.
Auch Lebeau hatte es genossen, mit dem kleinen Hund zu spielen und ließ sich willig zurück aufs Gras ziehen ... lehnte sich an die breite Brust des Größeren und schloß die Augen, strich mit seinen eigenen Händen um die kräftigen Arme, die ihn hielten und hieß den Kuß und die Zunge Flohs willkommen. Es war selten, daß ein Mann um ein so vieles größer und stärker war als er selbst, breit genug, um sich anzulehnen und bequem kuscheln zu können ... fast schon geborgen zu sein. Ein weiteres Mal entspannte der junge Tänzer sich und gab sich Floh hin - umspielte in dem zärtlichen Kuß dessen Zunge und ließ sich darin hineinsinken, ihre Lippen so lange es möglich war beisammen lassend, ehe die Atemnot zu dringend wurde.
Den Kuß langsam lösend, sah Florian wieder in die Augen Lebeaus. "Was wollen wir Heute noch machen ?" erkundigte er sich leise und streichelte den Dunkleren, wo auch immer er rankam. Er mochte es mit ihm zusammenzusein, mit ihm zu kuscheln und einfach zu entspannen. So hatte er sich immer eine Beziehung vorgestellt. Hatte er das jetzt schon, eine Beziehung mit Lebeau ?
Ähnlichen Gedankenwegen folgend, verwarf der junge Tänzer dies allerdings wieder, da er Floh ja erst zum zweiten Mal sah ... stattdessen löste er eine Hand und strich ihm mit der Rechten über das kräftige Kinn hoch zu den markanten Wangen und den Schläfen, kämmte ihm mit den Fingerspitzen einige widerspenstige Haarsträhnen nach hinten und schmunzelte dabei leise. "Hmmm.... Nichts, was zuviel Energie kostet. Vielleicht Kino ... oder ein Videofilm und eine Pizza bei mir ? Natürlich nur, wenn du willst ...."
"Video und Pizza klingt gut", lächelte Florian. "Aber nur, wenn Dundy mit darf." Er legte die Hände an Lebeaus Wangen und streichelte diese sanft, ehe er ihn wieder zu einem Kuß an sich zog. Er konnte nicht genug von dem Dunklen bekommen, der sich mit seiner ruhigen Art und seinem Verschmustsein immer mehr in sein Herz schlich.
Den Kuß erwidernd, ließ sich der junge Tänzer wieder an den Größeren sinken und lächelte leicht dabei ... schlang seine Rechte um den starken Nacken Flohs und verstärkte einen Augenblick lang die Intensität des Kusses, ehe er seine Lippen wieder löste und leise an die des Blonden wisperte. "Ist Okay, solange er im Gang bleibt ... bitte sei mir nicht böse, aber ich bin kein Freund von Hundehaaren überall in der Wohnung. Ich habe einen Korb und eine alte Decke, die er nehmen kann ... und vor dem Haus sind einige Grünflächen. Ist das Okay ?"
"Wegen Hundehaaren brauchst du dir bei einem Yorkshire Terrier keine Sorgen zu machen. Die haaren nämlich nicht. War für mich auch wichtig, als ich mich für einen Hund entschied." Florian lächelte, obwohl er ein wenig enttäuscht war. Er hatte so gehofft, das Lebeau in Dundy kein Problem sah.
"Dann ist es Okay, Honey." Leise wispernd, hauchte der junge Mischling ihm einen sanften Kuß auf die Lippen ... schmiegte sich dann an ihn und legte den Kopf in dessen Halsbeuge, schloß die Augen und genoß den starken Herzschlag und den tiefen Atem des Blonden. Nur zu gut hatte er die Körperbewegungen und die Augen Flohs deuten können - er wußte, daß dieser ein wenig verletzt deswegen war, daß Lebeau sich nicht sofort fanatisch in den kleinen Hund verliebt hatte ... doch genau das war ein kleines Problem. Lebeau mochte Tiere zwar, doch nicht in seiner Wohnung. Er respektierte es, wenn Jemand Tiere hielt, doch er selbst war kein Freund davon ... nicht etwa, weil er Tiere nicht mochte, sondern weil er wußte, daß es für das Tier keine Freude war, da er nur selten bei sich zu Hause war und noch weniger Zeit zwischen dem Training hatte, sich um das Tier zu kümmern. Der junge Tänzer mochte Menschen ... er war lieber bei Menschen und lachte, scherzte und redete, als daß er dies mit einem Tier tat, genauso wie er es vermeiden wollte, daß ein Tier ihm seinen Sex unterbrach. Etwas, das vielleicht zum Problem werden würde ... auch wenn er es nicht hoffte, da er sich in der Gegenwart des Blonden mehr als nur wohlfühlte, innerlich hoffte, daß mehr aus den sanften, zögernden Schmetterlingen würde, die in ihm flatterten.
"Wenn es dich aber zu sehr stört, dann können wir auch zu mir fahren." schlug Florian verträglich vor und schlang die Arme fester um den Dunklen. Er wollte sich noch nicht von ihm trennen, er wollte noch den ganzen Abend mit ihm verbringen und wer weiß, vielleicht wurde ja sogar mehr aus ihnen. Zumindestens würde Lebeau seinen Job akzeptieren können, da er ja selbigen nachging.
"Nein, Honey, es ist Okay. Dundy ist nicht nur ein sehr lieber, sondern auch ein kluger und verständiger Hund. Ich denke, er weiß, daß es nicht böse gemeint ist, wenn er in das Körbchen geschickt wird, Hm ?" Versöhnlich und auch leise bittend zu dem Größeren wispernd, schmiegte der junge Tänzer sich noch ein wenig enger an ihn heran ... dann schmunzelte er leise und strich ihm sanft über die breite Brust, ehe er gedankenverloren zu ihm wisperte, da ihm fast die selben Gedanken durch den Kopf geisterten. "Seltsam ... du bist mein erstes Date, bei dem ich keine Angst haben muß, zu sagen, was ich außer dem Tanzen und Modeln noch mache. Das ist ein schönes Gefühl."
"So was ähnliches habe ich auch gerade gedacht." hauchte Florian und zog Lebeau noch etwas näher an sich. Mit flachen Händen strich er über den Rücken und die Seiten des Dunkleren, bis er ihn sanft von sich schob und sich erhob. "Wollen wir dann langsam losmachen ? Wir können ja unterwegs an einer Pizzeria halten und was mitnehmen." Der Blonde stutzte. "Ähm, du warst doch ohne Wagen, oder ?"
Auch Lebeau stand geschmeidig auf und strich sich in einer fließenden Bewegung den langen Rock glatt - grinste kurz auf und warf die langen Haare mit einem Kopfruck nach hinten, ehe er ihm antwortete. "Immer. Ich habe hier in Deutschland kein Auto, mein Wagen ist bei mir zu Hause in NY - das hätte zuviel Ärger gegeben, weißt du ? Aber die Idee mit der Pizzeria ist super - dann müssen wir nicht warten. Komm !" Mit den Worten pflückte der junge Tänzer in einer geschmeidigen Bewegung den kleinen Hund auf und drückte ihn Floh in die Arme - hakte sich bei ihm unter und zog ihn zu der S-Bahn, damit sie sich auf den Weg machen konnten, es kaum mehr erwarten könnend, in Ruhe und ungestört mit diesem Prachtkerl von Mann alleine sein und kuscheln zu können.
"Moment." lachte Florian auf. "Mein Wagen steht in der Nähe des Sony-Centers und den würde ich schon gerne wieder mitnehmen." Nun zog er Lebeau seinerseits mit sich und führte ihn zu seinem Auto, das im Schatten eines Hauses stand. Er öffnete die Türen und sorgte erst mal für Durchzug, damit die drückende Hitze sich wenigstens ein wenig verzog. "Ich hab Klimaanlage." erklärte er dann und klemmte sich hinter das Steuer. Er warf einen Blick auf das Außenthermometer: 32 °C, und so stellte er die Anlage auf 26 °C, da man niemals einen Temperaturunterschied von über 6 °C haben sollte, damit man sich nicht eine Sommergrippe einfing.
Bewundernd hatte Lebeau sich den Wagen angesehen und stieg ein, als er dazu aufgefordert wurde - widerstand dem inneren Drang, das Fenster aufzukurbeln und schloß die Augen, als die Klimaanlage ansprang und eine angenehme Kühle ihn umwirbelte. Schnell schnallte er sich an und seufzte wohlig auf - zog dann das rechte Bein an und legte den rechten Arm darauf, als Floh losfuhr, öffnete die Augen einen schmalen Spalt und wisperte ihm leise seine Adresse zu, die Kühle sichtbar genießend.
Florian nickte und machte sich auf den Weg. Er ließ sich einfach mit dem Feierabendverkehr mittreiben, drängelte nicht und ließ sich auch nicht drängeln. Es war nicht mehr weit, das wußte er, doch nun kannte er sich nicht mehr aus und so bat er Lebeau ihm doch den Weg zu erklären. An einer Pizzeria hielt er dann an und zusammen gingen sie hinein, wobei Florian Dundy wieder mitnahm. Er konnte den Kleinen bei diesen Temperaturen ja nicht im Auto lassen.
In der Pizzeria bestellte der junge Tänzer schnell ihre Pizzen, da er sich schon im Auto nach dem Wunsch des Blonden erkundigt hatte - nickte freundlich und bezahlte, während die Pizzen gebacken wurden und unterhielt sich derweil ein wenig mit Floh, bis ihr Essen schließlich fertig war und in die Kartons gepackt wurde. Dann ging er wieder zum Auto zurück und wartete, bis ihm der Größere aufgeschlossen hatte - stieg ein und behielt die Pizzen bei sich, lotste Floh bis zu seinem Haus und in den Parkplatz, der ihm durch die Miete gehörte. "Da sind wir ... komm, oben habe ich was Kühles zu trinken und wir können unsere Pizzen essen." Mit den Worten stieg er aus und ging schon zur Haustüre, um sie aufzuschließen - wartete lediglich, bis Floh das Auto abgesperrt hatte und mit Dundy im Arm zu ihm kam, ehe er die Treppen herauflief und die Wohnung aufsperrte, seinen Gast hereinbat und die Türe wieder hinter ihnen schloß. "Willkommen bei mir Zuhause, Floh - bitte ziehe deine Schuhe aus, ich hole inzwischen den Korb und eine Schale Wasser für Dundy." Dann drehte er sich um, ging zuerst in die Küche und verschwand danach in einer kleinen Kammer - holte daraus den Korb und stellte ihn mitsamt einer kleinen, alten Decke in den Gang, ehe er die Schale mit Wasser füllte und daneben stellte, ein wenig unsicher auf den Blonden dabei blickend.
Florian nickte und ließ Dundy auf den Boden, der erst mal neugierig jede Ecke im Korridor erkundete, ehe er sich auf das Wasser stürzte. Unterdessen hatte der Callboy auch seine Schuhe ausgezogen und sprach leise mit dem kleinen Hund, erklärte ihm sanft, das er das Körbchen benutzen konnte und kraulte ihn hinter den Ohren. Danach gesellte er sich erst zu Lebeau in die Küche und lehnte sich gegen die Anrichte. "Schöne Küche", stellte er fest. "Kochst du wenigstens auch immer mal ?"
"Eigentlich immer .... es ist sehr selten, daß ich mir eine Pizza hole oder essen gehe. Ich mag es, zu kochen, auch wenn es nicht jeder mag, Floh." Während er die Pizzen auf Teller legte und den Pizzaschneidroller herausholte, antwortete der junge Tänzer seinem Gast und summte leise ... stellte ihr Essen dann auf den einfachen, doch schönen Holztisch und zwei Gläser dazu, ehe er den Kühlschrank öffnete und einladend hineinwies. "Bedien dich, Floh."
"Ja, daß du gerne und viel kochst, sieht man dieser Kücheinrichtung wirklich an. Ich koche eher selten und wenn, dann werden es Spaghetti oder Rühereier." Neugierig warf Florian einen Blick in Lebeaus Kühlschrank und entschied sich dann für Multivitaminsaft, den er mit Wasser ein wenig verdünnte. "Für mich alleine zu kochen macht nun mal nicht so viel Spaß, außerdem lohnt es sich meistens nicht für wirklich komplizierte Sachen, mal ganz abgesehen davon, daß ich eh nicht kochen kann."
Leise auf die Worte schmunzelnd, nahm Lebeau sich ein stilles Mineralwasser und trank ein wenig davon - dann setzte er sich dem Blonden gegenüber und begann zu essen, erst nach einer Weile wieder zu ihm sprechend, während beim Anblick des großen, essenden Blonden ein leises Lächeln über seine Züge huschte. "Es gibt eine ganze Menge Gerichte für Singles ... und ich glaube nicht, daß du ein so hoffnungsloser Fall bist, Kochen ist eigentlich nicht schwer. Was hast du dir denn gedacht, wie wir den restlichen Abend verbringen ?"
"Du hattest doch etwas von Video gesagt", lächelte Florian und nahm einen kräftigen Schluck, um seinen Durst zu stillen. "Ich habe es oft mit dem Kochen versucht, bin aber immer wieder am Würzen gescheitert. Irgendwie schmeckt es nie so, wie ich es von zu Hause gewöhnt bin. Aber ich nehme gerne Tipps entgegen."
Ein wenig verwundert hob Lebeau seine Braue - dann lachte er leise und schüttelte nur den Kopf, ehe er mit neckend blitzenden Augen wieder zu ihm aufsah. "Gewürze sind eigentlich einfach - lieber weniger als mehr. Fang mit wenig an und probiere immer wieder ... füge noch ein wenig hinzu, wenn du meinst, es würde noch etwas fehlen. Doch achte darauf, daß Reis oder Kartoffeln Salz wegnehmen - reine Kartoffeln wie im Kartoffelsalat sogar noch Schärfe oder Säure. Und Video klingt gut .... auf was stehst du denn, Floh ?"
"Ich habe immer mit wenig angefangen, aber egal, wieviel ich an Gewürzen reingetan habe, der Geschmack wollte einfach nicht kommen, aber dafür hab ich jetzt ja dich." Florian lächelte Lebeau an und sah dabei ein wenig verträumt aus. "Such doch einfach einen Film raus. Ich geh noch mal mit Dundy vor die Tür." Er zwinkerte dem Dunklen zu, rief dann im Flur nach seinem Hund und nahm ihn an die Leine.
Der junge Tänzer sah dem Blonden noch nach, als dieser mit dem kleinen Hund die Treppen herabging - dann schloß er leise seufzend seine Türe und lehnte sich dagegen, für einen Moment rastlos die Hand über das Gesicht streichend. "Shit ... gee, was mache ich jetzt ... was für einen Film ?! Ich weiß doch gar nicht, was er mag, shitshitshit ...." Leise vor sich hinfluchend, ging er wieder in die Küche und trank noch einen Schluck seines Wassers zur Beruhigung - seufzte leise und räumte die benutzten Teller in die Spülmaschine, ehe er ihre Getränke ins Wohnzimmer stellte und vor dem langen Regal an der Wand stehenblieb. Die große Kollektion an Videos und DVDs durchsehend, strich Lebeau sich ein weiteres Mal über das Gesicht und dann einige Ponysträhnen nach hinten - fluchte hilflos ein weiteres Mal und nahm schließlich die DVD des Films "Die 4 Federn" heraus, legte sie auf den Tisch und wartete nervös darauf, daß Floh wieder zurückkehrte.
Etwas unruhig beobachtete Florian Dundy, der sich auf dem Rasen vor dem Haus austobte. Es war so ewig lange her, daß er einen Freund hatte und dementsprechend nervös war der blonde Callboy, der so keine Ahnung hatte, wie er sich verhalten sollte. Eine stand für ihn aber fest. Er fühlte sich wohl in der Nähe von Lebeau und würde auch dieses angenehme Gefühl nicht zerstören wollen. Ihm blieb wohl nur eins, sich weiterhin so zu geben, wie er wirklich war, einfach er selbst sein.
Mit Dundy unter dem Arm stieg er dann die Stufen wieder hinauf und klingelte, damit Lebeau ihn wieder einlassen konnte.
Nur wenige Herzschläge später öffnete sich die Türe und der junge Tänzer lächelte zu dem Größeren auf, als er zur Seite trat, um ihn einzulassen - kurz über das Köpfchen des Hundes streichelnd, schloß Lebeau die Türe wieder und ging ins Wohnzimmer zurück, darauf vertrauend, daß Floh den kleinen Hund wieder in den Korb legen würde und zu ihm kam. Als er die Schritte des Blonden hörte, drehte der junge Mischling sich wieder um und nickte, als Floh die Wohnzimmertüre schloß - wies verlegen auf den Tisch und die darauf liegende DVD-Hülle und kam zu seinem Gast, mit einem leicht schiefen Lächeln zu sprechen beginnend. "Ich wußte nicht, was du magst ... also habe ich einen der neuesten Filme rausgesucht, ein kleiner Genremix. Kennst du ihn schon ?"
Florian nahm die Hülle an sich und las leise: "Die 4 Federn..." Sein Blick glitt über die Bilder auf der Box und dann schüttelte er den Kopf. "Nein, den kenne ich nicht." Sacht legte er die Hülle wieder auf den Tisch, trank einen Schluck und setzte sich dann neben Lebeau auf das Sofa. "Na, dann mach mal an !" lachte er leise und lehnte sich ganz gemütlich zurück, rutschte sogar ein Stück näher an den Dunkleren, damit es nicht zu doof aussah.
Ebenfalls leise auflachend, nickte der junge Tänzer kurz und beugte sich vor, um die Fernbedienungen zu greifen - schaltete sich durch das Menu der DVD, stellte den Untertitel aus und die Sprache auf Deutsch, da er sich nicht sicher war, ob Floh die Originalsprache auch verstand. Einer kurzen Eingebung folgend, stand Lebeau allerdings wieder auf und schloß die Vorhänge, um ein wenig Atmosphäre zu schaffen, während er Film anlief - setzte sich dann wieder auf die Couch und kam ein wenig näher, bis er sich in den auf der Lehne ausgestreckten Arm des Blonden kuschelte und nur halbinteressiert den Film ansah, die Sinne eher auf den Mann neben sich gerichtet.
Kaum, daß Lebeau wieder neben Florian saß und sich leicht gegen ihn lehnte, zog der ihn näher an sich. Mit den Fingern fuhr er durch das lange Haar und sah auf den Anspann des Filmes. Wärme flutete durch ihn, ausgelöst durch die Nähe des Anderen und das Gefühl von dessen Körper an seinem. Zärtlich strich er über die Schulter des Dunklen und schmiegte sich enger an ihn, da er mehr fühlen wollte.
Unter dem zärtlichen Streicheln die Augen schließend, zerflossen die Stimmen und Geräusche des Filmes langsam zu einem leisen Summen, das Lebeau nicht weiter störte ... vielmehr nahm der warme, trotz der harten Muskeln weiche Körper Flohs seine Sinne ein, dessen Geruch und der Herzschlag, den er durch dessen Kleidung hindurch fühlen konnte. Lebeau wunderte sich nur einen kurzen Moment lang, wie lange es wohl her war, daß er das letzte Mal so etwas gefühlt hatte, Jemanden bei sich auf der Couch, der ihn einfach nur zärtlich berührte - doch der Gedanke zerfloß ebenso wie jegliche Andere, als er ihm näherkam und schließlich sacht an der breiten Brust des Blonden lehnte, geborgen in dem starken Arm, den Jener um ihn geschlungen hatte.
Irgendwann interessierte Florian sich nicht mehr für den Film. Lebeau hatte sich an ihn geschmiegt und schien sogar die Augen geschlossen zu haben. Seine Berührungen wurden etwas fordernder, aber nicht drängend. Immer mehr Stellen eroberte er von dem dunklen Körper, zeichnete die Formen der Oberarme nach und fühlte die weiche Haut unter den Fingern. Er nahm jetzt sogar die freie Hand dazu und schickte die Finger über die Brust Lebeaus.
Unmerklich erschauernd, schien dieser förmlich unter dem Kosen zu schmelzen ... hauchte sanfte, fast nicht fühlbare Küsse in die Halsbeuge und an die empfindsame Haut der Kehle des Blonden, ehe er die schlanken Finger der Linken durch die hellen Haare Flohs spielen ließ. "Du bist so sanft .. und geduldig. Viele hätten die Gelegenheit schon lange genutzt - du nicht. Es ist schön, einfach zu schmusen ... dich zu berühren, Floh."
"Ich habe doch genug Sex in meinem Leben." stellte Florian leise fest und schnurrte leise auf, als sanfte Finger durch sein Haar strichen. "Wieso sollte ich das auch in meinem Privatleben fortsetzen ? Irgendwo muß doch ein Unterschied sein, sonst wird es doch langweilig." Nun war der Film vollkommen uninteressant. Vorsichtig zog er Lebeau noch näher an sich, schon halb auf sich und hielt ihn fest umschlungen. "Ich weiß zwar, daß ich dich nicht wirklich verschrecken würde, wenn ich etwas schneller rangehen würde, aber ich mag gar nicht. Ich will dich erst mal kennenlernen und mal ehrlich, die erste Neugierde ist ja verflogen, da wir ja schon zusammen im Bett waren."
Leise bei den Worten lachend, zögerte Lebeau keinen Augenblick, sich völlig auf den Schoß des Blonden zu setzen, die langen Beine auf der freien Couchfläche an einer Seite ausstreckend ... strich mit den Händen an den Seiten Flohs entlang bis auf dessen Rücken und genoß die spielenden, harten Muskeln, ehe er sanft mit seinen Lippen an dessen schnäbelte und noch immer leise schmunzelte. "Jep ... und ich muß noch immer daran denken, das war der beste Sex, den ich seit langem hatte - und der Beste, den ich je bei einem Kunden hatte, Floh. Ohne Übertreibung."
"Danke." Mit den Händen streichelte Florian über Lebeuas Rücken und zeichnete den Verlauf der Muskeln nach. "Aber ich muß gestehen, daß ich mehr von dir sehen will. Hier und jetzt. Ich will es genießen können, ohne daß ich auf Jemanden achten muß." Und schon glitten seine Finger unter den Stoff am Rücken, bis er weiche, warme Haut fühlen konnte.
Leise bei dem Streicheln aufstöhnend, schloß der junge Mischling seine Augen und genoß die einfache, doch gerade deshalb so wundervolle Berührung an seiner Haut ... löste sich nur langsam und fast widerwillig, ehe er aufstand und wieder zu Floh sah, ein leises, fast schon neckendes Glitzern in seinen Augen habend, während er den Fernseher ausschaltete. "Du möchtest mehr von mir sehen ? Gerne, Floh." Mit diesen Worten begann er, sich durch die langen Haare zu streichen, während er den Kopf sehr, sehr langsam kreisen ließ ... strich mit den Fingerspitzen fast nicht erkennbar über seinen schlanken Hals, ehe er sie über den Oberkörper gleiten ließ, den Stoff seines Oberteils dabei fast nicht berührend. Nur langsam strichen die schlanken Fingerspitzen über den Bund seines langen Rockes und öffneten ihn schon fast zärtlich ... leise raschelnd, glitt der feine, schwarze Stoff an seinen Beinen herab und enthüllte die weiße, knielange Gymnastikhose, deren feiner Kunststoff weder Konturen noch Kleidungsstücke verhüllte. Erst jetzt wanderten Lebeaus Hände langsam und aufreizend wieder höher, bis er sie unter dem Bund seines Oberteils einhakte und es über seinen Kopf zog - dann kämmte er ein weiteres Mal die langen Haare mit den Fingern und kam langsam wieder zu Floh, ihn aus seinen dunklen, blauen Augen musternd.
Mit trockener Kehle blieb Florian auf dem Sofa hocken und sah Lebeau dabei zu, wie er sich langsam auszog. Das hatte er mit seinen Worten zwar nicht ausdrücken wollen, aber es gefiel ihm. Er konnte sich nicht erinnern, daß sich jemals Jemand vor ihm, für ihn ausgezogen hatte und so genoß er dieses Schauspiel mit leicht geöffneten Lippen. Sein Blick glitt über die durchs Tanzen trainierten Beine und die Leggins ähnliche Hose konnte nicht verbergen, wie gut der Dunkle ausgestattet war. Nur mühsam konnte Florian schlucken und dann sah er den wundervollen Oberkörper, die brauen Haut, die Muskeln darunter und den Schwung des flachen Bauches. Es war ein wundervoller Anblick, der sich seinen Augen bot und als Lebeau dann näher kam, konnte er nichts dagegen tun. Wie von alleine bewegten sich seine Hände auf die Brust zu und legten sich darauf.
Der junge Tänzer kam ihm noch näher, berührte Flohs Hände mit den Eigenen und koste zärtlich über die kräftigen Handrücken und die starken Arme ... kam ihm schließlich so nahe, daß er mit den Beinen die Couch berührte und lehnte sich behutsam vor, den Blonden zärtlich küssend, während er sich langsam auf dessem Schoß niederließ, die Knie an den Seiten Flohs plazierend. "Du siehst so wundervoll aus, Honey ... ich könnte den Tag nur damit verbringen, jeden Muskel an dir zu entdecken, jedes Stück Haut und jedes Haar. Jeden Fehler, den du haben könntest, jede noch so kleine Narbe, die auf deiner Haut ist."
Florian merkte, wie eng seine Hosen unterdessen geworden waren und es half auch nichts, daß Lebeau sich nun seinen Schoß als Sitzfläche auserkor. Es erregte ihn nur noch mehr und so saß er bebend und mit heftig klopfendem Herzen auf der Couch und erkundetete mit sanften Fingern, was nicht von Stoff verborgen war. Immer wieder schaute er auf den farblichen Unterschied, den seine Hand und die Haut Lebeuas boten und es machte ihn an. "Dann entdecke mich." wisperte der blonde Callboy, der die Finger des Dunkleren nur zu gern auf sich fühlen würde.
Leise lachend, ließ Lebeau sich das nicht zweimal sagen und begann, mit den Fingerspitzen die breite Brust vor sich zu erkunden ... benutzte gekonnt die warmen Fingerspitzen und seine Nägel dazu, jede Kontur und jeden Muskel nachzufahren, ehe er nach einer Weile mit den Händen unter das Oberteil Flohs schlüpfte und die nackte, heiße Haut an seine Händen sichtlich genoß. Nachdem er auf diese Weise so viel wie es ihm möglich war erkundet hatte, spielte ein leiser Schalk durch seine tiefblauen Augen - ohne Vorwarnung beugte der junge Tänzer sich plötzlich vor und schlüpfte mit unter das Oberteil des Blonden, hauchte sanfte Küsse auf dessen Haut und verging sich mit den Lippen und der Zunge an einer der Brustwarzen, den Herzschlag darunter fühlbar und hörbar genießend.
Als der Kopf unter Florians T-Shirt verschwand bäumte er sich auf und lehnte sich dann entspannt zurück. Es war ein wunderbares Gefühl, Lebeau so nah zu sein und so zog er den Stoff langsam höher, damit er den dunklen Callboy besser ansehen konnte. Mit einer einzigen, fließenden Bewegung landetet das Shirt neben Florian auf der Couch und dann fuhren seine Finger in das lange Haar des Mannes auf seinem Schoß. Er versuchte, ihn näher zu ziehen, auf seinen Schoß, damit sie sich ein wenig intimer berühren konnten.
Fast sofort folgte Lebeau der sachten Aufforderung, setzte sich völlig auf den Schoß und die langen, kräftigen Beine des Blonden ... genoß die Hände in seinem Haar mit einem leisen Laut, der allerdings wieder verstummte, als der junge Mischling das vorige Kosen wieder aufnahm und nach einer Weile auf die andere Brustwarze überwechselte, die er genauso zärtlich dabei behandelte, sich alle Zeit der Welt dabei lassend.
Langsam wanderten Florians Finger auf dem Rücken tiefer und erkundeten die weiche Haut, bis er auf den Bund der Hose traf, dann krabbelte er mit den Fingerspitzen wieder höher und brachte sich näher an die warmen Lippen, die ihn sanft kosten. Nun ging auch er mit dem Mund auf Wanderschaft und strich verspielt über den Hals vor sich, die Schlüsselbeine. Tief atmete er dabei den Duft Lebeaus ein.
Dieser lächelte unwillkürlich dabei auf, hauchte sanft auf die von ihm umkoste Haut und legte den Kopf ein wenig zur Seite, genoß die zärtlichen Küsse Flohs und dessen sanfte Fingerspitzen. "Du fühlst dich so gut an, Honey ... hör ja nicht auf, Bitte." Leise, zärtliche Worte, die der junge Tänzer an das Ohr des Blonden hauchte - mit den Lippen schließlich weiterwanderte und die empfindsame Haut hinter dem Ohr umschmeichelte, immer wieder leise und dunkel daran atmend.