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”Des Widerspenstigen Zähmung” 03
 

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Seither waren zwei Monate vergangen ... Ukan fiel es noch immer nicht leicht, sich an seine neuen Freiheiten zu gewöhnen, doch langsam fiel es ihm leichter, es zu akzeptieren. Er durfte sich frei bewegen und überall hin, wo er wollte – doch er hielt sich meist in der Nähe seines Zimmers auf oder in Mordreds Nähe, auch wenn er versuchte, ihm nicht im Weg zu sein. So wie auch jetzt ... Mordred trainierte mit seinen Truppen und der junge Schneewolf blieb im Schatten eines Ganges, sah ihnen zu und lächelte verträumt, als er den Halbtroll betrachtete.

Seit das Fellchen da war, hatte Mordred sich verändert. Der Halbtroll war wieder aktiver, pflegte sich wieder etwas mehr und seinen Männern kam es vor, als wäre er jünger und umgänglicher geworden, aber der Schein trog und das wussten die Männer auch. Daß der Schneewolf da war und sie beobachtete, wusste Jeder hier, aber sie achteten nicht darauf, damit sie sich nicht den Zorn ihres Herren auf sich zogen. In ein paar Tagen würde ein Trupp die Burg verlassen um einen Raubzug zu machen, der schon seit langem geplant war. Mordred war nicht nur der Kopf des Sklavenhandels, den sein Sohn und Enkel führten, Nein, er war auch ein gefürchteter Raubritter.

Davon ahnte Ukan jedoch nichts, als er sich hinter den Türrahmen kniete und die Krieger unter seinem Herrn beim Üben beobachtete. Doch er sah sehr wohl, daß dieser sich verändert hatte: Nicht nur, daß er sich nun öfters wusch, sondern er hatte auch seinen Bart gestutzt, so daß er nurmehr halb so breit wie ein Finger war und angenehm weich wurde. Doch das Wichtigste für den jungen Schneewolf war die Tatsache, daß ihn Mordred noch immer so sanft und fürsorglich zu ihm war und Ukan berührte die sachte Wölbung seines Bauches, die zeigte, daß ein neues Leben in ihm wuchs. Allein schon dieses Gefühl war so herrlich ... der Schneewolf konnte es fühlen, auch wenn das Junge in ihm sich noch nicht fühlbar bewegte. Doch er wußte, daß es ein wenig sichtbarer war als es eigentlich sein sollte – und daß es daran lag, daß das Junge wohl größer werden würde, als es normalerweise war. Dann wurde er jedoch wieder abgelenkt, als Mordred seine Krieger zusammenrief und sie noch härter trainierte, allein schon die Stimme des Halbtrolls lenkte ihn von seinen Gedanken ab und zog all seine Aufmerksamkeit an sich.

Auch Mordred hatte schnell bemerkt, daß sein Kind schneller wuchs als erwartet, es wurde ein großes Kind und das zeigte sich jetzt schon nach zwei kurzen Monaten. Eine Tatsache, die ihn schon jetzt einen Entschluss fassen ließ. Er wollte Tark, den Folterer seines Sohnes Onderon, bei der Geburt dabei haben. Es gab keinen besseren Geburtshelfer als einen Folterer wie Tark, dessen Sohn vielleicht noch, aber Roc war noch zu unerfahren. Von diesen Gedanken ließ er sich jetzt aber nicht ablenken, er schnauzte seine Männer zur Disziplin an und trainierte noch eine Stunde lang hart mit ihnen, bevor er ihnen und sich eine Pause gönnte. Die Männer verließen den Hof, um sich zu waschen, und Mordred kam auf die Tür zu, bei der Ukan noch hockte. "Na, mein Schöner." begrüßte er ihn und hockte sich zu ihm. "Geht es dir gut ?"

"Ja, das tut es, Herr ... mir geht es immer gut, wenn ich bei euch sein kann oder euch zusehen darf. Und so geht es auch eurem Jungen gut, er wächst und das warme Gefühl in mir wird stärker." Während er sprach, kam Ukan näher zu dem Größeren, schmiegte sich an ihn und schnupperte genießend an dessen Brust, ehe er sacht über das Herz leckte und leise zu schnurren begann. Solange er in Mordreds Nähe war, vergaß er alles um sich herum – außer die Freude, die er empfand, wann immer er bei ihm sein konnte, auch wenn er immer versuchte, ihm so ehrlich wie möglich zu antworten.

"Fein, das ist gut zu hören." antwortete Mordred sanft und streichelte dem Fellchen über den Rücken. "Heute ist frisches Obst angekommen, so kannst du dich draufstürzen." Der Halbtroll hatte heimisches und auch Obst aus dem Süden gekauft, damit es dem Fellchen während der Schwangerschaft an nichts mangelte.

Das ließ diesen tief erröten und er schmiegte sich mit einem fast nicht hörbaren "Danke, Herr." eng an Mordred heran, während er den Kopf an dessen breiter Brust barg. Ukan schämte sich dafür, daß er nun so viel Geld kostete, weil er die Gelüste nach Obst bekam ... es war sichtlich schwer für ihn, die Verhaltensweisen abzulegen die er so viele Jahre eingebläut bekommen hatte, doch er bemühte sich für seinen neuen Herrn, denn dieser meinte es so gut mit ihm, daß der junge Schneewolf vor Zuneigung fast barst.

Das Obst war aber auch zum Wohl des Kindes, und so investierte Mordred gern ein wenig mehr. Jetzt umfing er den schlanken und doch so kraftvollen Körper des Schneewolfs und hob ihn hoch, um ihn in seine Gemächer zu tragen. Jetzt konnte er ihn gut anfassen, ohne daß Ukan zurückzuckte, die Blutergüsse waren abgeheilt und er fügte ihm keine Schmerzen mehr zu. Seltsam war es ja schon, dies war das erste Wesen, dem er kein Haar krümmen konnte, obwohl er sonst so schnell aus der Haut fuhr und sehr grausam werden konnte.

Das wußte auch der junge Schneewolf ... er hatte schon oft genug gesehen, wie Mordred seine Untergebenen bestrafte oder sich einen anderen Mann im Bett gönnte. Dies war etwas, das Ukan mit einer völlig uncharakteristischen Eifersucht erfüllte – doch bisher hatte er nichts gesagt, sondern genoß die Zeit, die sein Herr völlig ihm widmete, in vollen Zügen aus und erfüllte alle Wünsche, die Mordred an ihn hatte. "Möchtet ihr baden, Herr ? Ich könnte euch in dem großen Becken verwöhnen ..."

"Gern mein Schöner, dann können wir zusammen das Obst kosten." Mordred war eigentlich kein großer Obstesser, aber er wusste auch, was gut war und kostete es hin und wieder. In den Gemächern angekommen, knurrte der Halbtroll den kleinen Elfen an, der dort kauerte, und befahl ihm, Obst zu holen, das er dann ins Bad bringen sollte. Der Schwarzhaarige huschte sogleich davon und gehorchte somit auf der Stelle. Eine Tatsache, die Mordred mit Wohlwollen sah, der Schwarzhaarige war ein Dickschädel gewesen und hatte versucht aufzumucken, aber das hatte er ihm ausgetrieben.

Auch Ukan sah dem jungen Elfen kurz nach – doch aus einem völlig anderen Grund. Er mochte es überhaupt nicht, den hübschen Elfen hier zu sehen und gerade, wenn Mordred wie jetzt wohlwollend blickte, spürte Ukan eine Stich Eifersucht und schmiegte sich näher an seinen Herrn, leckte sanft über dessen Hals und hoffte, daß er so dessen Aufmerksamkeit wieder bekam.

Daß Ukan eiferte, war offensichtlich und Mordred lächelte kurz. "Du brauchst nicht eifern, er wird mir nie so viel bedeuten, wie du es tust." Daß seine Worte nicht viel halfen war ihm klar, aber vielleicht ein wenig ... er wollte nämlich nicht, daß Ukan einen der Elfen verletzte, weil sie dann wertlos wurden. "Aber wenn du einen von ihnen verletzt, bin ich böse auf dich." fügte er an und streichelte erneut über das weiche Fell, bevor er Ukan absetzte, damit er sich ausziehen konnte.

Der junge Schneewolf nickte gehorsam und errötete wieder ... er wußte, daß er andere Sklaven nicht verletzen durfte, doch es wurde schwerer, je mehr seine Schwangerschaft voranschritt. "Es tut mir leid, Herr ... ich weiß auch nicht, weshalb ich so reagiere. Es ist immer dann, wenn ihr ... wenn ihr bei einem Anderen liegt oder wenn ihr die Sklaven so gut behandelt. Ich weiß, daß es falsch ist, Herr ... aber ich kann es nicht verhindern, es wird stärker, je mehr Zeit vergeht." Es belastete Ukan sehr, daß er den Unmut Mordreds hervorgerufen hatte – gerade, weil er dieses Gefühl bisher noch nicht hatte.

"Ich denke, das ist dein Instinkt. Deine Rasse ist während der Schwangerschaft und der Aufzucht des Jungen monogam, das ist ganz normal." Der Halbtroll hoffte, daß Ukan damit umzugehen lernte, wenn er das wusste. Nebenher hatte er sich ausgezogen und hob das Fellchen wieder auf seine Hüfte, um ihn zum Bad zu tragen und dann mit ihm ins kühle Wasser zu steigen.

Ukan schmiegte sich eng an den Größeren heran und schnurrte wohlig an der Kehle Mordreds, während sie tiefer in das Wasser kamen und es sie angenehm kühl umspülte. Auch das war etwas, das die Zuneigung des jungen Schneewolfs noch verstärkte: Der Halbtroll war der erste Mann, der auch in kühlerem Wasser badete und damit den natürlichen Bedürfnissen des Schneewolfs entgegenkam. "Wie meint ihr das, Herr ? Ich verstehe nicht." Und das war durchaus wörtlich zu nehmen – Ukan wußte nicht, was monogam bedeutete, da sein voriger Herr es nicht für nötig hielt, ihm etwas anderes als das Wissen um körperliche Befriedigung beizubringen.

Mordred konnte nicht verhindern, daß er über die leichte Wölbung von Ukans Bauch streichelte, während er sprach. "Monogam heißt, daß du dich nur auf einen Partner einlässt, es sichert dir, daß dein Junges gut versorgt ist und daß du während deiner Schwangerschaft gutes Futter bekommst, ohne später selber jagen zu müssen." erklärte er liebevoll und lächelte. "Ich bin dein Partner für die Zeit, ich gebe dir Essen und versorge dich, daher sagt dir dein Instinkt, daß du mich nicht teilen willst."

Es dauerte einen Moment, bis Ukan begriff ... dann errötete er tief und senkte den Blick, schnurrte sich wieder näher und genoß es, daß sein Herr ihm noch immer über die Wölbung strich, unter der sein Junges wuchs. "Bitte verzeiht mir, Herr ... ich weiß, daß ich kein Recht habe, eifersüchtig zu sein. Ich gehöre euch, Herr – so lange, wie ihr mich bei euch haben wollt und ich werde alles tun, was ich kann, um euch zufrieden zu stellen." Allein schon der Gedanke, daß er durch sein Verhalten eigentlich seinen Herrn gezwungen hatte, sich nicht mehr auf andere Gespielen einzulassen, erschreckte Ukan bis ins Innerste. Ihm war mehr als nur gut eingebläut worden, daß seine Gedanken nur den Wünschen und dem Wohl seines Herrn gelten sollten, und jetzt sorgten seine Instinkte dafür, daß er dem zuwiderhandelte. Doch seine Instinkte sagten ihm auch etwas anderes ... sie schrien förmlich danach, daß er Mordred wieder gnädig stimmte und um Verzeihung bat, und so leckte und knabberte der junge Schneewolf sacht über dessen Kehle und Hals, während die schlanken Hände auf Wanderschaft gingen.

Die Geste kannte der Halbtroll von Wölfen und er zeigte Ukan, daß er ihm nicht böse war und leckte ihm auch über die Lippen. Dann kam aber der kleine, schwarzhaarige Elf mit der Obstplatte und stellte sie in Reichweite an das Becken. "Geh was essen, Black ... und schicke Silver her, damit er da ist, wenn ich etwas wünschen sollte." Der Elf nickte und verschwand sofort. An die neuen Namen, die man ihnen gegeben hatte, musste er sich immer noch gewöhnen, für Mordred war es leicht, er hatte sie nach den Haarfarben benannt.

Als der Elf das Obst brachte, verstärkte Ukan für einen winzigen Augenblick den Griff seiner Krallen – doch er entspannte sich sofort wieder und atmete flach, damit er sich beruhigen konnte und Mordred nicht wieder verärgerte. Gerade Black und Silver lösten heftigste Eifersuchtsattacken in ihm aus, denn diese Beiden waren mehr als nur bockig gewesen und sein Herr hatte es sehr genossen, sie zu brechen. Und gerade das machte die Beiden gefährlich, denn sie standen noch immer hoch in der Gunst Mordreds, wenn dieser sich an den neuen Elfen vergnügen wollte. Doch dann gewann ein anderer Instinkt Oberhand und Ukan schnupperte sacht ... das Obst duftete einfach nur verführerisch und sein Magen knurrte leise, so daß der Weißhaarige verschämt das Gesicht in der Halsbeuge Mordreds versteckte.

Was Mordred schmunzeln ließ, und er nahm sogleich ein Stück des Obstes und hielt es Ukan an die Lippen. "Lang ruhig zu, mein Schöner." Das Stück, das er gerade fütterte, war süßer Pfirsich und auf dem Teller lag noch mehr und anderes, das süß und fruchtig war.

Mit einem hörbar inniger werdenden Schnurren kaute Ukan das Obststück und leckte den süßen Fruchtsaft von den Fingern seines Herrn, ehe er sich sacht von ihm löste und über die Platte beugte. Es roch einfach nur herrlich und so nahm der junge Schneewolf ein weiteres Stück, aß es hungrig und nahm sich ein weiteres Stück, um auch da zu essen. Es war noch immer so ungewohnt für ihn, daß er nun solchen Heißhunger auf Obst und frischen Salat hatte – doch er hinterfragte es nicht, sondern akzeptierte es, denn er wußte instinktiv, daß es gut für sein Junges war.

Sein Herr lehnte sich zurück und beobachtete das Tun des Schneewolfs. Er bemerkte, daß Silver hereinkam und sich langsam mit einem Krug in der Hand näherte. Mordred roch, daß es Blut vom Schlachten war und nahm den Krug gleich an sich, als der silberhaarige Elf ihn hinreichte. "Gut, du lernst langsam. Geh zurück an die Tür, falls ich dich brauche." Der Elf gehorchte und ging rückwärts, bis er die Tür erreicht hatte, wo er sich letztendlich hinkauerte.

Natürlich hatte auch Ukan den kleinen Elfen bemerkt, doch diesmal fiel es ihm leichter, sich zurückzuhalten, da er von Mordred abgewandt war und Niemand sah, wie er kurz die langen Fänge fletschte. Dann nahm er das letzte Obststückchen und kam zu seinem Herrn, schmiegte sich wieder an ihn und hob die Hand, um ihm zu zeigen, daß er es ihm gerne überlassen würde. Daß in dem Krug Blut war, roch Ukan natürlich – doch er wußte auch, daß Mordred manchmal etwas davon trank und so war es nur richtig für den Schlankeren, daß sein Herr sich zuerst daran laben konnte.

Er trank aber nicht viel, sondern reichte den Krug nach den wenigen Schlucken an das Fellchen weiter. Auch Blut und rohes Fleisch war wichtig für das Kind und Mordred sah aus den Augenwinkel, wie Silver kurz vor Ekel den Mundwinkel verzog ... mehr geschah nicht, aber er würde sich später nochmal um den Elfen kümmern müssen. Die Elfen mussten noch besser gehorchen und das bis dahin, wo Mordred zu seinem Raubzug ritt. Bisher hatte er davon abgesehen, einen von ihnen zu kastrieren, aber jetzt würde er es wahrscheinlich tun.

Von diesen Gedanken ahnte Ukan natürlich nichts ... er nahm dankbar den Krug an und trank langsam und genießend das frische Blut, schnurrte dabei leise und schloß vor Wohlbehagen seine tiefblauen Augen. Gerade im Moment war der junge Schneewolf sichtbar glücklich: Er hatte die Aufmerksamkeit seines Herrn, er bekam von ihm das, was er brauchte und wußte auch, daß Mordred das Kind, das in ihm wuchs, wirklich wollte. Die Schwangerschaft selbst ging sehr gut voran – und Ukan war mehr als nur froh darüber, daß seine Rasse nicht die gleichen Anfangsprobleme wie die Menschen oder Elfen hatte. Erst, als er den Krug geleert hatte, blickte der junge Schneewolf wieder auf und erstarrte sofort, da er nicht wußte, ob der merklich kalte und grausame Ausdruck in den Augen Mordreds nicht ihm galt.

Daß Mordred ihm über die Wange streichelte, widerlegte allerdings, daß ihm dieser Blick gegolten hatte und der Halbtroll zog ihn zusätzlich etwas dichter und leckte ihm das Blut von den Lippen. Sein Entschluss, den silberhaarigen und den schwarzhaarigen Elfen zu Kastraten zu machen war nun fest - er wusste, daß Ukan dann nicht mehr so sehr auf sie reagieren würde und sein Sohn später auch nicht mehr. Instinkte waren schon etwas feines.

Und wie beabsichtigt, reichten die sanften Berührungen und das ebenso sanfte Lecken aus, daß der junge Schneewolf alles um sich herum vergaß und sich leise schnurrend an Mordred schmiegte. Daß dabei sein leicht gewölbter Bauch an der rapide härter werdenden Männlichkeit des Halbtrolls lag, erhöhte diesen Effekt noch und Ukan biß ganz sacht in den Brustmuskel seines Herrn, um ihm auf diese sanfte Weise zu zeigen, daß er ihn begehrte.

Und Mordred begehrte ihn, er hob den Schneewolf leicht an und senkte ihn dann auf seine Härte. Seit die Hitze vorbei war, nahm er ihn wieder wie jeden Mann und gerade das gefiel seinem Schneewölfchen sehr. Um sie herum vergaßen sie schnell alles und da das Wasser schon kühl war, hatten sie auch keinen Zeitdruck, daß sie raus mussten.

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