Balken01a


”The other side of me” 03
 

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Die nächsten zwei Wochen waren wie ein Traum für Paskal gewesen, immer wieder berührte Jean ihn sacht, selbst in der Schule klopfte er ihm hin und wieder auf die Schulter oder schenkte ihm ein hartes Lächeln. Wenn Nachhilfe daheim bei ihm war, war die Atmosphäre lockerer als zuvor, er lächelte viel mehr und lachte sogar. Abends, wenn Jean weg war, fühlte er sich oft einsamer als sonst, obwohl ihn die Freude, daß er ihn am nächsten Tag in der Schule sah, ihn wieder glücklicher machte. Bisher hatte er es aber noch immer nicht gewagt, sich vor ihm zu outen und das nagte doch ein wenig an ihm. Vielleicht würde es Heute gehen, er sich überwinden. Heute hatte er sich auch was Anderes angezogen, nichts Graues und nichts Schwarzes, es war ein etwas engeres, blutrotes Shirt ohne Ärmel, darüber hatte er eine schwarze Flicki-Jacke mit Kapuze gezogen. So ganz traute er sich noch immer nicht, sich zu zeigen. Gleich müsste es klingeln, er wartete schon unten bei der Tür darauf.

Pünktlich wie immer erklang das Klingeln und gleich, als als Jean eintrat, pfiff er leise beim Anblick des Anderen. Er ließ den Rucksack zu Boden gleiten und stieß die Türe hinter sich zu, nahm Paskal bei den Schultern und drehte ihn behutsam einmal rum, ehe er auf das Stück Schulter blickte, das durch den leicht herabgerutschten Ärmel schimmerte. "Mensch, Paskal - willst du mich wuschig machen ? Du siehst einfach fantastisch aus, direkt zum Anbeißen ..."

"Untersteh dich !" schimpfte Paskal, er meinte es nicht ernst, seine Wangen waren wieder leicht rosig und er zog die Jacke wieder so zurecht, daß sie die Schulter bedeckte. Dabei rutschte das enge, rote Shirt aber am Bauch ein wenig hoch und so schimmerte die helle Haut, die zwischen Hemd und Jogginghose sichtbar wurde, Jean entgegen. "Ich dacht, ich zieh mal was Farbiges an." Erklärte der Schüchternere von den Beiden und zog das Hemd wieder über seinen Nabel. "Aber es ist zu klein... Ich hab's schon ein Jahr im Schrank liegen."

Leise lächelnd, ließ der Braunhaarige seine Jacke einfach von den Schultern gleiten und kam noch näher ... strich ihm sanft unter den Bund des Shirts und über dessen Bauch, umkreiste fast nicht fühlbar den Nabel und atmete den Duft der frisch gewaschenen Haare direkt an der Schläfe Paskals ein, ehe er leise zu ihm wisperte. "Das gehört so, weißt du ? Man läßt es über der Hose und meist sind sie sogar noch kürzer, damit man den Nabel sehen kann ....."

Sofort drücke Paskal das Gesicht Jeans mit der Hand von sich weg, er kicherte leise. "Lass das...das kitzelt." Mit der anderen Hand zog er das Shirt wieder herunter, wobei ihm die Jacke wieder von der Schulter rutschte. "Ich werd noch kirre...ich zieh mich um." Legte er fest und wetzte die Treppe rauf in sein Zimmer.

Fast sofort schnappte Jean sich seinen Rucksack und lief dem Anderen hinterher, nahm dabei je zwei Stufen auf einmal - holte ihn noch in dem Arbeitszimmer ein und ließ den Rucksack wieder fallen, fing den Schwarzhaarigen sacht mit dem Arm und zog ihn langsam näher. "Laß es an, Paskal ... es ist schön, daß du mal etwas Anderes anhast, du bist viel hübscher so. Bitte, Paskal."

Paskal quietschte leise auf, fing aber doch wieder an, ein wenig albern zu kichern. "Dann hör aber auf, mich am Bauch zu kitzeln." stellte er als Bedingung, er war zu kitzlig, als daß er das ertragen könnte. Dann erst peilte er die letzten Worte mit dem hübsch. "Findest du mich wirklich so hübsch ?" fragte er leise und blieb jetzt ruhig in den Armen des Braunhaarigen.

Anstatt einer Antwort, lächelte Jean einfach nur und kam noch ein wenig näher ... zog ihn dicht an seinen eigenen Körper heran und fuhr mit der freien Linken sacht durch das pechschwarze Haar. Dann neigte er sich noch ein wenig näher und hauchte einen sanften, fast nicht fühlbaren Kuß auf die Lippen Paskals - verhielt und atmete sacht, blieb aber einen Hauch von den Lippen des Schwarzhaarigen entfernt, da er sich nicht sicher war, wie dieser reagieren würde.

Und Paskal reagierte, er überbrückte das kleine Stück und gab einen raschen, etwas unbeholfenen Kuss zurück, bevor er sich aus den Armen löste und sich knallrot werdend abwandte. Sein Atem ging recht tief, er war dabei, dies zu verdauen, sein erster Kuss.

Langsam schlang Jean seine Arme von hinten um den Anderen und küßte ihn sacht auf den offenbarten Nacken ... hielt ihn mit der Rechten, während seine Linke über die schlanke Brust nach oben strich und sich schließlich zärtlich an die Wange des Schwarzhaarigen legte. "Schhh.... hab keine Angst, ich tu dir nichts. War das dein erster Kuß, Paskal ?" Während er leise zu ihm sprach, hatte Jean seine Wange an die des Anderen gelegt ... die Frage, ob er vielleicht mehr wolle, aber bewußt nicht laut ausgesprochen.

Der Schwarzhaarige erschauderte fühlbar und nickte im ersten Moment nur, bevor er ein leises "Ja...mein Erster.." wisperte. Er atmete tief durch, versuchte, sich zu beruhigen, bevor er leise weitersprach. "Ich...ich bin auch Schwul... meine Eltern wissen das.. aber ich hab mich nicht getraut, was zu sagen." Er drehte seinen Kopf, dann berührte er erneut die Lippen des Anderen ganz zart mit den seinen. Er hatte das Gefühl, daß es leicht kribbelte, ja, es war schön irgendwie.

Langsam, doch ohne den Kuß zu unterbrechen, drehte Jean ihn in seinen Armen und hielt ihn an sich, erneut sanft mit der Linken in den langen, schwarzen Haaren kosend ... nur langsam vertiefte er den Kuß und begann schließlich, leicht zu schnäbeln, Paskal zu zeigen, wie es ging und ihn neugierig auf mehr zu machen. Erst nach einer geraumen Weile löste Jean seine Lippen und lächelte, während er Atem holte - strich sacht mit der Nasenspitze über die des Anderen und legte schließlich seine Stirn an dessen. "Keine Sorge ... das ist bei mir sicher, ich sag es Niemanden. Und du brauchst dich nicht dafür zu schämen, Paskal ... keine Angst."

Die zweifarbigen Augen Paskals trafen die silbernen Jeans, als er ihn direkt ansah. Die Nähe gefiel ihm und er hatte volles Vertrauen in sein Gegenüber. "Danke, das bedeutet mir viel.. Auch, daß du mich magst." Er errötete wieder, wenn er dran dachte, daß er sich bisher mit Gaypornos zufrieden gegeben hatte, um sein Verlangen zu stillen. "Ich... hab bisher nur in Pornos gesehen, wie man alles macht... und die Männer sich küssen." Gestand er jetzt.

"Schhh... die Pornos zeigen nur einen Teil davon, wie es sein kann. Ich werde nicht über dich herfallen, Paskal, das versprech ich dir. Aber wenn du möchtest, dann zeige ich dir, was du wissen möchtest. Ich bin dein Freund, das habe ich dir gesagt ... und dazu stehe ich auch." Leise zu ihm wispernd, streichelte er zärtlich über die Wange des Anderen - lächelte, genoß das Vertrauen in den zweifarbigen Augen und erwiderte es.

"Danke...Du bist wirklich lieb. Es ist schön, einen Freund zu haben." Das Lächeln des Schwarzhaarigen war tief und mehr als eindeutig voller Freude. "Ich mag dir was zeigen..." wisperte er, ergriff die Hand Jeans und zog ihn auf den Flur und eine weitere Treppe hinauf. Aus der Hosentasche zog er einen Schlüssel und er schloss die Tür zum Dachzimmer auf. "Ich habe noch ein Zimmer, hier darf Keiner rein, nicht mal meine Eltern, aber sie verstehen das.... Ich weiß nicht, ob du mich jetzt für irre hältst...oder pervers." Er schob die Tür auf. Zu sehen war ein urgemütliches Dachzimmer. Fernseher, DVD und Video, ein weiterer Computer, weiche Teppiche auf dem alten Dielenboden, ein weiches, großes Sofa und an den Wänden hingen vier bis fünf Poster von hübschen Boys, die zum Teil doch recht leicht bekleidet waren. In einem Regal an der Wand standen DVD und Videos mit Yaoi-Animes und in einem verschlossenen Schrank waren die Gay-Pornos. "Sieh es als das Zimmer meiner versteckten Seite an." Inzwischen war Paskal wieder rot wie eine Tomate.

Verwundert blickte der junge Baseballer sich um und ging schließlich zu einem der Poster, mit einem tiefen Lächeln über den Schritt des Mannes darauf streichend ... dann lachte er leise und kam wieder zu Paskal zurück, nahm ihn einfach auf seine Arme, setzte sich auf die Couch und ihn quer auf seinen Schoß. "Jap, du bist verrückt. Und genauso pervers wie ich und ich mag deine versteckte Seite, Paskal. Hätt ich nicht von dir erwartet ... aber Jeder hat Seiten, die man Anderen nicht zeigt. Ich danke dir dafür ... und ich werde mich dafür revanchieren, Paskal."

Die Tür hatte der Streber hinter sich geschlossen und abwartend zugesehen, bevor er auch schon gepackt und auf das Sofa gesetzt worden war. Noch immer leicht verschämt sah er Jean an. "Ich glaub, ich kenne schon einen Teil deiner versteckten Seite... SongOfDestiny... Darf ich dir den Namen der Meinen vorstellen.. gestatten, BlackAngel." Er lächelte und küsste Jean dann auf die Wange.

Völlig verdattert, sah Jean auf den Anderen - dann begann er zu kichern und lachte schließlich schallend auf, preßte ihn eng an sich und schmatzte ihm einen lauten Kuß auf die Wange, ehe er ihn wieder ein wenig losließ und verschmitzt anlächelte. "Also du bist der Forumsmeister ... es ist mir eine Ehre. Aber das ist nur ein kleiner Teil von mir ... wenn du es willst, dann zeige ich dir noch mehr davon, doch dazu müßten wir ein wenig laufen."

"Sehr gern...aber ich ziehe mir was Anderes an." legte Paskal fest, so konnte er unmöglich auf die Straße gehen. "Und ich lasse mich auch nicht von dir breitschlagen, das hier anzulassen." fügte er an und zupfte an dem blutroten Hemdchen.

Leise lachend, schüttelte Jean einfach nur den Kopf ... striff ihm die Jacke ab und zog ihm das Hemd über den Kopf, ehe er einen sanften Kuß in die nun entblößte Halsbeuge hauchte. "Kein Problem ... zieh dir etwas Unauffälliges, Warmes an, es könnte ein wenig schmutzig werden und auf jeden Fall etwas kälter."

Unwillkürlich hatte Paskal seine Arme angehoben und sie vor seiner Brust verschränkt, es war ihm doch noch peinlich. Seine Haut war so blass und er war ziemlich untrainiert. "Dann los." murmelte er, packte sich Hemd und Jacke und stand vom Schoß auf, beide Sachen hielt er an seine Brust gedrückt. "Schmutzig und kalt ?...Hört sich wirklich geheimnisvoll an."

"Ist es auch ... aber ich versprech dir, keine Ratten." Mit einem Schmunzeln stand auch Jean auf und kam zu Paskal, strich ihm sanft über die Wange und schob ihn behutsam nach Draußen und die Treppe runter. "Und hör auf, dich zu schämen ... du bist wunderschön und es ist eine Schande, daß du dich immer versteckst. Wenigstens hier solltest du zeigen, was alles an dir zu bewundern ist, ich beiß schon nicht. Außer, du fragst ..."

"Ich bin eben schüchtern...schon immer gewesen." rechtfertigte sich der Schwarzhaarige und ließ sich von Jean ins Zimmer schieben. "Würdest du mich wirklich beißen ?...Egal wohin ?" fragte er und kicherte, als er ins Schlafzimmer huschte und in seinem Schrank verschwand. Raus kam er mit den anderen Sachen auf den Arm und tragen tat er nur eine Unterhose, die so leichte Beinchen dran hatte. Er hasste Slips, diese Panty-Shorts waren viel gemütlicher. "Freizügig genug ?... Sie es dir noch mal an, bevor ich es verstecke." Mutig legte er die Sachen beiseite und drehte sich einmal herum.

Leise knurrend, schnappte der Braunhaarige Paskal und preßte ihn eng an sich heran - strich ihm über den knackigen Po und legte seine Stirn an die des Anderen, ehe er leise zu ihm sprach. "Von mir aus könntest du den ganzen Tag so herumlaufen - aber dann kämen wir zu überhaupt nichts mehr und wenn du dich so Draußen zeigen würdest, könntest du dich vor den Mädels nicht mehr retten. Du hast keine Ahnung, wie gut du aussiehst, Hm ?"

Der fast Nackte quiekte wieder leise auf, als er die Hand an seinem Hintern fühlte. Er erwiderte den Blick. "Ne, wusste ich nicht....Jetzt aber ja, Danke, daß du es mir gesagt hast." Paskal versuchte ernst zu bleiben, dann grinste er aber und schob Jean von sich. Wenn sie so weitermachten, würden sie gar nicht mehr wegkommen und so zog er sich jetzt seine Jeans über, ebenso das weite, graue Sweatshirt.

Leise auflachend, ließ Jean sich zurückschieben und beobachtete ihn beim Anziehen - dann schüttelte er nur den Kopf, schnappte sich seine Jacke und zog sie mitsamt den Schuhen wieder über. Geduldig wartete er an der Haustüre, bis auch Paskal fertig war und ging mit ihm raus - zögerte und kratzte sich im Nacken, ehe er wieder leise sprach. "Sollen wir den Roller nehmen ? Oder laufen wir ?"

"Wie weit ist es denn ?" fragte Paskal, er zog sich gerade noch seine Jacke an. Der Rollerschlüssel war so oder so an seinem Schlüsselbund. "Wenn's zu weit is, lieber den Roller, ich bin kein guter Fußgänger....eine Schande, nicht wahr ?"

Ohne zu zögern, zog ihn der junge Baseballer an sich - drückte ihn sanft und schmunzelte, als er leise zu ihm sprach. "Nope, Paskal. Du bist eben kein Sportler wie ich - für mich ist es das abendliche Training, aber für dich ist es viel zu weit. Nehmen wir den Roller - soll ich fahren ? Dann geht es schneller ....."

"Kannst du denn fahren ?" fragte Paskal erstaunt. "Sicher kannst du.. sonst würdest es nicht anbieten, verzeih." Er reichte Jean den Schlüssel und ging vor zu der Garage. "Trotzdem ist es eine Schande, wenn ich gleich ins Schnaufen komme, wenn ich zwei Kilometer laufen muss." Mit den Worten schob er das Garagentor auf und ging zu seinem Roller.

Jean wartete Draußen, bis Paskal mit dem Roller zu ihm gekommen war - zeigte ihm kurz seinen Motorradführerschein und steckte ihn wieder ein, ehe er sich auf den Roller schwang und darauf wartete, daß der Andere ebenfalls aufsaß. "Ist es nicht, Paskal - es gibt nicht so viele Sportler, wie du denkst. Halt dich fest, ja ? Ich fahre gerne schnell ...." Er wartete nur, bis der Schwarzhaarige seine Arme um ihn gelegt hatte, ehe er den Roller anließ - dann fuhr er an und beschleunigte sofort auf dessen Höchstgeschwindigkeit, schnurrte geübt durch die Gassen und nahm sicher die Kurven, bis er innerhalb weniger Minuten verlangsamte und durch den alten Park fuhr, der zu dem alten U-Bahn-Lüftungsschacht führte. Erst, als sie dort waren, schaltete er die Maschine aus und stieg ab - wartete darauf, daß auch Paskal abstieg und nickte, als er den Roller an einen Baum kettete und dann vorging, bis er an dem Lüftungsschacht ankam, durch den er immer kletterte. Rasch schloß er die schwere Kette auf und wartete, bis der Schwarzhaarige ihm nachgekommen war - verschloß die Kette wieder und ging ihm dann vor, die alten Gänge entlang, bis sie in den U-Bahnschacht runterstiegen, den Jean entdeckt hatte. Der junge Baseballer half ihm runter und ging mit ihm noch eine Weile - verhielt schließlich und zündete eine Kerze an, die sein kleines, unterirdisches Reich erhellte.

Den Weg über hatte der Schwarzhaarige geschwiegen, nun sah er sich staunend in der kleinen Höhle um. Es sah recht gemütlich aus mit der Matratze, den Kerzen und den Büchern. Es war wirklich recht sauber und Ratten konnte er wirklich nicht aus machen. "Gemütlich...irgendwie." stellte er fest und lächelte Jean an, bevor er sich auf die Matratze setzte.

Währenddessen hatte Jean das Schloß der kleinen Truhe an der Seite aufgeschlossen und etwas herausgenommen - setzte sich neben seinen Freund und lächelte ein wenig scheu, als er ihm das Lederfutteral reichte und leise zu ihm sprach. "Du bist der Erste, der das sieht ... ich denke, auch der Einzige, den ich kenne, der weiß, was das ist."

Paskal blinzelte das Lederfutteral an, dann öffnete er es und zog die silberne Querflöte heraus. Ein Lächeln zog sich auf seine Lippen und er strich mit den Fingern über die eingeritzten Tribials. "Mein Vater würde dir den Kopf abreißen, weißt du das ? ...Einfach was reinkratzen... aber ich finde es sehr schön." Er reichte Jean die Querflöte und sah ihn abwartend an. "Bitte spiel einmal für mich." Bat er.

"Es beeinträchtigt nicht den Klang, ich habe extra drauf geachtet und nur leicht geritzt. Hab schon Flöten mit tieferen Gravuren gesehen, Efeu und Weinranken und eine Goldene sogar mit Rosen, grausam. Die hier ist Meine und das sieht man auch ...." Leicht dabei lächelnd, nahm er das Instrument wieder zurück - strich kurz darüber und zögerte noch, ehe er nickte und das Silber an seine Lippen hielt. Fast sofort begann er zu spielen, eines der Stücke, die er bei Paskal gehört hatte - er spielte es fehlerfrei aus dem Gedächtnis, hatte es schon mehrfach alleine gespielt und ging völlig darin auf, die Augen bei den weit hallenden, feinen Klängen schließend. Er spielte lebhafter, als es die Spielerin in der Aufnahme getan hatte, die Paskal bei sich daheim besaß - Jean legte sein feuriges Wesen ebenso wie seine Gefühle in das Spiel, da er nicht spielte, weil es von ihm verlangt wurde, sondern, um sein Inneres zu befreien. Als er schließlich aufhörte, hallten die Klänge noch einige Herzschläge lang nach ... tief atmend, brauchte Jean einen Moment, bis er sich wieder beruhigt hatte und seufzte leise, legte die Flöte auf die Seite und sah auf den Boden, die Unterarme auf die Knie gelegt.

Nachdem die Töne ausgeklungen waren, schwieg Paskal noch immer, erst einige Momente später hatte er alles auf sich wirken lassen. "Traumhaft... du hast so ein wunderbares Talent... Und du hast dir alles selber beigebracht ? Das ist Wahnsinn.. einfach irre, mein Vater würde ausflippen." Seine Augen strahlten jetzt regelrecht und er umfing Jean mit seinen Armen, um ihn zu küssen.

Fast sofort erwiderte dieser die Umarmung und ließ sich nach hinten sinken ... zog Paskal sanft auf sich und öffnete seine Lippen, um den Kuß noch ein wenig zu vertiefen. Erst, als ihnen die Atemluft ausging, rollte er sie Beide auf die Seite und lächelte sanft - strich Paskal eine der langen Ponysträhnen aus dem Gesicht und antwortete ihm leise. "Jap, hab ich mir selber beigebracht. Vor vier Jahren haben wir ne Pfandleihe ausgeräumt und mir ist die Flöte in die Hände gefallen - zuerst habe ich sie nur hier versteckt, doch dann habe ich probiert, auf ihr zu spielen und es nach und nach gelernt. Ich kann mir die Noten von Liedern merken, ich spiele es aus dem Gedächtnis - ich habe niemals gelernt, Notenblätter zu lesen, ich werd schon kirre, wenn ich mir die Punktehaufen ansehe. Aber bitte erzähle es nicht deinem Vater ... ich ... ich mag das nicht, Bitte, ja ?"

"Ich werd nichts sagen, keine Sorge, aber wäre schön, wenn ich dir öfter zuhören könnte." wisperte Paskal und kuschelte sich in die Arme des Braunhaarigen. "Sag mal...hattest du schon mal Sex ?" fragte er unerwartet, er war neugierig.

Zärtlich über die Wange des Anderen streichend, hauchte ihm Jean einen leisen Kuß auf die Wange ... sank wieder auf die Matratze zurück und lächelte sacht, als er ihm leise antwortete. "Jap, ich hatte schon Sex - ich kenne einen Gigolo ausm 'Stars', meine Gang hat ihn und zwei seiner Kolleginnen vor ner Rotte Hooligans bewahrt, als sie sie inner Hintergasse eingekesselt hatten. Seither haben wir freien Sex, solange es nicht zu oft ist. Ich war schon einige Male mit Comet zusammen und habs mir erklären lassen, doch ne Beziehung hatte ich noch nicht. Hast du Fragen ? Frag einfach, du weißt doch, daß ich kein Blatt vorn Mund nehme, Paskal."

"Nein.. ich weiß so Einiges...auch wie es ist, wenn was... also in einem.. ich hab ein...ein kleinen, ganz weichen.. ähm." Stammelte der Schwarzhaarige herum, bevor er sich Gesicht an Jeans Brust vergrub und ein "..Dildo..." hauchte, so daß man es kaum verstand. "Das ist so peinlich...Aber ich bin noch nicht soweit, mit Jemanden... also Sex zu haben." murmelte er weiter, sein Gesicht glich schon wieder einer überreifen Tomate. Wenn man bedachte, daß er Pornos sah und sich dabei mit dem kleinen Dildo hin und wieder erregte, war er erstaunlich verschlossen, wenn es um das Thema ging.

Ein sanftes "Schhhh ... ist schon gut ..." in die weichen, schwarzen Haare hauchend, strich ihm Jean bheutsam über den Rücken und holte ihn so noch ein wenig näher an sich ... hob nach einer Weile den Kopf Paskals mit seinem Finger an und küßte ihn zärtlich, ehe er leise zu ihm wisperte, dabei wieder näherschmusend. "Du brauchst dich nicht dafür schämen, Paskal, nicht vor mir. Ich habe selbst einen Dildo, den ich auch öfters mal benutze - Videos leider nicht, Daheim würde ich gekillt werden dafür und hier ist kein Strom. Ich weiß, daß du noch nicht so weit bist ... aber wenn du möchtest, können wir das davor üben, Hm ? Bei mir kannst du dir sicher sein, daß ich dich nicht dränge, denn ich habe dich nicht deshalb kennengelernt, um dich ins Bett zu bekommen."

Der Blasshäutige beruhigte sich sichtlich und er lächelte ein wenig schief. "Wenn du drauf aus gewesen wärst, hätte ich dich hochkant aus dem Haus geworfen." flüsterte er und das Lächeln wurde zu einem schiefen Grinsen. "Üben klingt ganz gut... es ist sicher schöner, als sich allein zu erregen...ich sehe immer, wie es den Männern in den Videos gefällt, wenn ein Anderer sie berührt oder eben auch einen Dildo benutzt zum Erregen...Ich brauch aber Zeit."

"Das weiß ich doch, Paskal - und du solltest auch nichts überstürzen. Weißt du - es ist wirklich schöner, wenn du von Jemand berührt wirst, der daran Freude empfindet - du kannst dich völlig entspannen und hingeben, das genießen, was du fühlst. Fangen wir langsam an, Hm ? Einfach nur küssen und zusammen sein, weder bei dir noch bei mir wird es Fragen geben, wenn wir mehr Zeit zusammen verbringen." Leise zu ihm wispernd, hauchte ihm Jean einen weiteren Kuß auf die Lippen - lächelte sanft und strich ihm durch die langen, dunklen Haare, berührte sanft die helle Haut an den Wangen und betrachtete ihn aus seinen eigenen, nun weich schimmernden, silbergrauen Augen.

Was Jean sah, war ein glücklich lächelndes Gesicht. "Ja, langsam ist gut. ..und ja, ich denk, es wird keine Fragen geben... selbst wenn meine Eltern wieder da sein sollten, wird es Keine geben, sie wissen, daß ich Schwul bin und akzeptieren es...aber sie sind eh noch eine Weile weg." Jetzt neigte sich Paskal vor und küsste von sich aus wieder die herrlichen Lippen.

Jean nickte einfach nur als Antwort und schloß seine Augen ... entspannte sich und genoß den zärtlichen Kuß, vertiefte ihn und hielt den Dunkelhaarigen eng an sich, streichelte noch immer sanft über den schlanken Rücken Paskals und genoß es, ihn so nahe an sich zu fühlen, dessen Wärme und Weichheit.

Sich in den Griff kuschelnd und schmiegend, schloss Paskal seine Augen, er stöhnte leise auf, so schön war der Kuss und vor Allem das Streicheln war so schön. Seine Hand tat unwillkürlich das selbe wie Jeans, bevor Paskal den Kuss löste und nach Luft schnappte. "Wow !"

"Jep ....." Nach seiner kurzen Antwort schnappte er schon wieder nach den Lippen des ein wenig Schlankeren - schnäbelte zärtlich daran und fuhr fort, ihn zu streicheln und dessen Körper durch den schweren Stoff zu erkunden, ehe er leise an dessen Lippen wisperte. "Möchtest du die Jacken und die Stiefel ausziehen ?"

"Gern." hauchte Paskal, seine Augen waren zwar verschiedenfarbig, aber Beide schimmerten weich, bevor er grinste. "Jetzt gibst du mir Nachhilfe."

Leise lachend, schüttelte Jean seinen Kopf - dann drehte er sein Gegenüber auf den Rücken, öffnete dessen Jacke und zog ihm die Schuhe aus, warf die Eigenen daneben und zog auch seine Jacke aus, ehe er Paskal wieder an sich zog und mit den Lippen über die Kehle des Schlankeren koste. "Sag mir, was du möchtest, Hm ?"

"Schmusen mag ich... Schmusen und Küsschen." Lachte Paskal und zog Jean am Genick zu sich, um ihn zu küssen. Dabei fing er an, ihn im Nacken leicht zu kraulen, seine Lippen schnäbelten, als er Luft hohlen musste an dessen.

Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen erwiderte der Braunhaarige das Schnäbeln und legte langsam sein linkes Bein zwischen die Paskals ... hielt ihn zärtlich an sich und strich immer wieder sacht über die Schläfe zur Wange des Schwarzhaarigen, ehe er mit den Fingern tieferkam und über die Brust des Schlankeren koste, durch den weichen Stoff hindurch die Brustwarze umfahrend. Daß er es genoß, Paskal zu berühren, sah und fühlte man mehr als nur deutlich ... doch ebenso deutlich war, daß Jean ihn nicht drängte, sondern ihnen Beiden Zeit ließ.

Der Blasshäutige genoss jede kleinste Berührung, sein Atem floss warm über seine Lippen an die Jeans. Er tat es ihm gleich und seine Hand strich über dessen Brust, nur daß er durch sein Unwissen über die Brustwarze strich und diese damit reizte. Irgendwie fühlte es sich gut an, daß man sie durch den Stoff fühlen konnte und er strich erneut darüber, da sein Geist nur noch beim Schmusen war.

Behutsam ließ der junge Baseballer sein Kosen ein wenig stärker werden und legte sich dabei wieder neben den Schwarzhaarigen .... strich sanft mit der Hand über den flachen Bauch zum Bund der Hose, ehe er ein wenig tiefer kam und seine Hand auf Paskals Schritt legte, dort ruhen ließ und den zärtlichen Kuß ein wenig vertiefe. Es war nur eine sanfte Berührung - der Schlankere konnte selbst entscheiden, ob er weitermachen wollte oder nicht, denn Jean drängte ihn nicht, sondern genoß es, daß sie sich so langsam entdeckten.

Paskal stöhnte leise in dem Kuss, er spürte nur zu deutlich die Hand, die auf seinem Schritt ruhte. Sein Körper verlangte danach, weiter zu gehen, doch sein Geist sträubte sich im ersten Moment. Als er den Kuss löste, atmete er tief ein, dann öffnete er seine Augen und sah Jean an. Er atmete weiter tief ein und aus, man sah es daran, weil sich seine Brust und Bauch weit hoben und senkten dabei. Dann war sein Geist auch so weit und er lächelte. "Bitte...." hauchte, bevor er den Braunhaarigen am Nacken wieder dicht zu seinen Lippen zog und ihn küsste.

Ein unmerkliches Nicken antwortete Paskal und der junge Braunhaarige nahm seine Hand wieder von dessem Schritt ... öffnete behutsam den Gürtel und auch den Reisverschluß der Hose, hob das Oberteil ein wenig an und strich sanft über die Unterhose und die rasch härter werdende Erregung des Schlankeren, ohne den Kuß einen Herzschlag lang zu unterbrechen. Mit dem sanften Streicheln vertiefte Jean auch ihren Kuß und strich schließlich hauchzart mit der Zungenspitze über die Unterlippe Paskals ... bat auf diese Weise sanft um Einlaß und koste dabei zärtlich durch das pechschwarze Haar, so klarmachend, daß er ihm die benötigte Zeit ließ, da er fühlte, wie schwer es diesem fiel.

Paskal atmete zittrig ein, er musste träumen oder so... und doch wieder nicht. Den Wink mit der Zunge registrierte er und er öffnete sacht seine Lippen, es kaum erwarten könnend, zu machen, was er bisher nur gesehen hatte. Er war auch neugierig und so fuhr seine Hand tiefer und zuckte zurück, als er die Erregung unter der Hose Jeans fühlen konnte. Seine Finger zögerten einen Moment, dann tat er, was Jean getan hatte, er öffnete dessen Hose und ließ zögernd seine Finger hineingleiten und strich ebenso über die Härte unter der Unterhose. Ihm war fast schwindlig durch all die Gefühle, es war aufregend alles, aufregend und wunderschön.

Langsam drang Jean mit seiner Zunge in den Mund des Schlankeren und berührte zärtlich die Zungenspitze Paskals, lockte ihn, während er immer wieder sanft über dessen Härte strich. Daß Jener auch ihn erregte, ließ seinen Atem tief und heiß an die Lippen des Schwarzhaarigen branden und Jean konnte nicht anders, als den ihn kosenden Fingern etwas entgegenzukommen ... doch er tat nicht mehr, da er wußte, daß er ihn sonst erschrecken würde und er genoß es auch, daß sie einander so langsam entdeckten und nichts dabei überstürzten. Heiß und deutlich konnte der junge Baseballer das heftig schlagende Herz Paskals an seiner Brust fühlen ... sein Eigenes schlug stark, doch ruhiger, da er schon kannte, was der Schlankere erst noch entdecken sollte und er lächelte bei dem Gedanken an das, was sie noch erwarten würde.

Paskal erwiderte vorsichtig das Necken mit der Zunge, als er fühlte, wie Jean dem Kosen entgegenkam, merkte er, daß er wohl mehr wollte. Er selber wollte es auch, mehr von Jean, er wollte dessen Erregung direkt berühren und seiner Neugierde folgend glitten seine Finger in die Unterhose. Er fühlt die Hitze, die Härte, all das, was er von sich selber kannte.

Jean stöhnte unwillkürlich in ihrem Kuß auf und ein sachter Schauer rieselte über seinen Körper ... es dauerte einen Moment, bis er sich wieder gefangen hatte und tiefer mit seiner Zunge glitt, die Paskals mit der Seinen umspielte und nun ebenso mit den Fingern in den Stoff der Unterhose glitt, welcher noch über der Erregung des Schwarzhaarige lag. Langsam und behutsam umfaßte er die heiße Härte des Anderen und fühlte jeden der heftigen Herzschläge darin pulsen ... ließ seine Finger über die samtene Hitze streicheln und lächelte in ihrem Kuß, als er fühlen konnte, wie Paskal ebenso wie er selbst darauf reagierte.

Paskal entrann ein leise Wimmern, seine Finger zitterten einen Moment, dann umschloss er ebenso die Erregung, tat das, was Jean mit ihm tat. Den Kuss lösend, war er nur noch in der Lage zu schnäbeln, während ihm sachte Tränen über die Wangen perlten und er leise schluchzte aufgrund dieser Erfahrung, die bisher alles Andere in den Schatten stellte. Doch dann sog er erschrocken die Luft ein und schrie leise auf, er kam zu plötzlich und war selber davon überrumpelt, so daß er Jean fester anpackte.

Dieser keuchte nun selbst auf, denn die Leidenschaft des Schlankeren hatte ihn deutlich erregt und heiß werden lassen - doch als er jetzt die schlanken Finger so fest um sich fühlte, konnte Jean sich nicht mehr beherrschen und kam ihm entgegen, bewegte die Hüften ein wenig, so daß er sich noch ein wenig erregte und ergoß sich wenige Herzschläge später selbst, heftigst dabei aufkeuchend. Erst nach einigen Minuten war er wieder in der Lage, zu reagieren ... nahm die Hand von der Männlichkeit Paskals und wischte sie an einem der Feuchttücher ab, die an der Seite lagen, gab dem Schwarzhaarigen auch ein paar und begann, sie Beide sanft und vorsichtig zu säubern. Erst dann hauchte er ihm einen zärtlichen Kuß auf die Lippen - lächelte tief und ehrlich, während das Silber seiner Augen weich wie Mondlicht schimmerte und wisperte ein liebevolles "Ich danke dir, Paskal ...." an dessen noch vom Küssen leicht geschwollene Lippen.

"Ich muss dir danken..." Hauchte sein Gegenüber. Paskal hatte noch immer von der Lust gerötete Wangen und leckte sich über die Lippen. "Ich hatte immer Scheu, mich berühren zu lassen... aber das eben... das war wie ein Traum.... ein Traum, der wahr geworden ist." Er war wirklich dankbar und verarbeitete noch immer das Geschehene. "Ich werde das nie vergessen."

Jean hörte ihm leise lächelnd zu und legte sich neben ihn auf die Matratze .... betrachtete das wunderschöne Gesicht Paskals und strich ihm eine der langen Ponysträhnen aus den verschiedenfarbigen Augen, die durch das gerade Erlebte noch größer wirkten. Dann hauchte er einen zärtlichen Kuß auf Paskals Lippen und legte seine Stirn an Dessen - strich mit seiner Nasenspitze über die des Schwarzhaarigen und wisperte leise zu ihm. "Ich danke dir, Paskal. Und glaub mir, es kann sogar noch schöner sein - aber dafür lassen wir uns Zeit, ja ? Tasten wir uns langsam vor, damit du es ebenso genießen kannst wie ich."

"Das ist mir auch lieber... Ich will nichts überstürzen...Das eben war schon fast zuviel... Aber so schön." wisperte Paskal, er lächelte zärtlich und küsste sein Gegenüber zurück. "Mir wird kalt... lass uns gehen, ja ? Bei mir ist es wärmer, auch wenn ich das hier wundervoll finde." Bat er, es fröstelte ihn schon ein wenig, er war von Natur aus eine kleinen Frostbeule.

Leise auflachend, nickte Jean bei der Bitte - küßte ihn noch einmal verlangend, ehe er zärtlich schnäbelnd die Lippen wieder löste und richtete sich dabei auf. "Kein Problem, Paskal, ich weiß doch, daß dus warm magst." Noch während er sprach, verstaute er die Flöte wieder in ihrem Futteral und dieses in der Truhe - schloß sie zu und versteckte sie wieder in der Ecke, ehe er seine Hose zumachte und die Schuhe anzog, in seine Jacke schlüpfte und darauf wartete, daß auch der Schlankere fertig wurde.

Paskal war schnell fertig, auch er hatte seine Hose wieder geschlossen, ebenso den Gürtel und war dann in Schuhe und Jacke geschlüpft. Seine Finger waren ein wenig kalt, doch das beachtete er nicht und trottete Jean hinterher, als sie durch den Tunnel zurückgingen.

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