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Sam und Leandro 07
 

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Es vergingen mehrere Wochen, in denen sie immer wieder in Häfen hielten, um Passagiere aus- und zusteigen zu lassen und manchmal auch, um Ware ein- oder auszuladen. Leandro nutzte diese Zeit, um vollständig zu genesen und war sichtlich froh, daß die tiefen Peitschenwunden durch die gute Pflege, die er von Sam erhielt, nur sehr schmale Narben hinterließen, denn er hatte weiß Gott genug Narben, die seine Haut zierten. Mittlerweile hatten sich auch die Crewmitglieder daran gewöhnt, daß der junge Ire immerzu bei Leandro blieb und ihn bediente, denn der junge Spanier war sichtlich mit dessen Leistungen zufrieden und der Kapitän erlaubte es, da er keinen Ärger mit einem so offensichtlich betuchten Gast haben wollte. Das Wetter wurde immer rauer und man merkte, daß sie sich dem Norden näherten ... und endlich war es soweit, sie kamen in einem der Häfen Alaskas an und machten sich bereit, das Schiff zu verlassen. "Bitte bleib einfach bei mir und laß mich alles erledigen, mein Herz – es ist einfacher, wenn die Leute von Anfang an denken, daß du mein Bediensteter bist, so können wir Ärger vermeiden. Zumindest, solange wir noch hier sind, ja ?" Lea hoffte, daß Sam damit einverstanden war ... eigentlich hatten sie ja vorgehabt, sich schon von Anfang an als Paar zu zeigen, doch der junge Spanier war nicht sicher, ob das gut wäre da er nicht wußte, wie die Leute hier zu einem gleichgeschlechtlichen Paar standen.

Der Blonde nickte nur und nahm die Koffer auf. "Ich mach alles, was du sagst." Mehr sagte er nicht, denn sie kamen an anderen Passgieren vorbei und er wollte nicht, daß zuletzt doch noch etwas aufflog. Sein Vertrauen zu Leandro war in der Zeit auf dem Schiff noch weiter gewachsen und auch lesen und schreiben konnte er nun schon ein klein wenig. Die kühle Luft war etwas ungewohnt und doch war es angenehm. An Land bot sich ihm ein interessantes Bild, die Wälder im Hintergrund der Stadt, und hier und da waren Indianer zu sehen.

Gerade der Anblick der Indianer war etwas, das den jungen Spanier sichtlich überraschte, denn sie glichen in ihrer stolzen Art den Soldaten und Toreros, die er aus seiner Zeit in Spanien kannte. Doch dann wurden andere Dinge interessanter und er sah sich nach einem Geldwechsler oder Juwelier um – und wurde auch sofort fündig, da gerade hier am Hafen oft mit Gold gehandelt wurde oder Abenteurer ihren Angebetenen einige schöne Stücke kaufen wollten. Vor einem der Juweliere blieb Leandro stehen und bat seinen Liebsten, hier auf ihn zu warten und auf ihre Habseligkeiten aufzupassen, ehe er den Laden betrat, zum Tresen ging und den Inhaber respektvoll grüßte. "Bitte verzeihen sie, wenn ich sie frage, Sir ... aber kaufen sie auch Schmuck an ? Es ist wertvoller, traditionell gearbeiteter spanischer Schmuck, Gold mit gefaßten Juwelen."

Sam blieb vor dem Laden und sah sich weiterhin neugierig um. Im Laden musterte der Besitzer den jungen Spanier und nickte. "Ich kaufe auch an, zeigen sie mal, was sie haben." Er war neugierig, denn spanischen Schmuck hatte er selten, das Meiste war von Franzosen.

Mit einem ebensolchen Nicken nahm Lea den Beutel von seinem Gürtel und legte ihn vorsichtig auf die Theke, öffnete ihn und nahm eine feinst gearbeitete Goldkette heraus, die er auf einem der kleinen Samttabletts ausbreitete, das der Juwelier herausgeholt hatte. "Feinstes Schmuckgold mit Karneolen, Rubinen und Bernsteinen. Und diese Kette hier ist mit Aquamarinen und Saphiren gearbeitet, beide Ketten von einem Goldschmiedemeister aus Madrid gefertigt. Wenn sie es möchten, habe ich hier noch passende Armbänder dazu und auch einen Ring mit einem Saphir, der inmitten von Aquamarinen gefaßt ist – doch dieser Ring ist sehr wertvoll, da die Qualität der Steine einzigartig ist." Man hörte der Stimme des jungen Spaniers an, daß er viel von Schmuck und auch von Geschäften verstand – doch er wurde nicht überheblich, da er wußte, daß er auf das Geld angewiesen war, das der Juwelier ihm für die Schmuckstücke zahlen würde.

Dem Juwelier gingen fast die Augen über, er hob die einzelnen Teile hoch und musterte sie ganz genau, bevor er den Preis nannte. "Dreitausend Dollar für alles." Man merkte, daß er nicht weiter rauf gehen würde, es war schon ein Preis, der für diese Gegend hoch war, auch wenn der Schmuck fast nochmal doppelt soviel wert war.

Mit einem anerkennenden Lächeln nickte Lea und reichte dem Mann seine Hand, ehe er leise zu ihm sprach. "Einverstanden, mein Herr – ich danke ihnen für ihr großzügiges Entgegenkommen. Ich bin sicher, daß sie bald einen Abnehmer für den Schmuck finden werden, gerade für die neuen Goldminenbesitzer ist es eine gute Gelegenheit, ihre Herzensdamen zu erfreuen." Es war Lea klar, daß er hier nicht handeln konnte – und auch, daß ihm dieser Juwelier einen fairen und durchaus willkommen hohen Preis bot. Auch wenn man es Lea nicht ansah – er hatte sogar mit weniger Geld gerechnet, und daß er hier so viel bekam, zeigte ihm, daß dieser Mann sein Fach mehr als nur gut verstand und den Wert des Schmuckes sehr genau abschätzen konnte.

"Schön, daß sie einverstanden sind." Der Juwelier war sichtlich erleichtert und nahm die Schmuckstücke. Er brachte sie zum Safe und kam dann mit den dreitausend Dollar wieder zurück. Das Geld zählte er Leandro vor und verabschiedete ihn dann mit einem "Es war schön, mit ihnen Geschäfte zu machen ... passen sie auf sich auf, hier im Hafen laufen viele Halunken herum."

Mit einem kurzen Lächeln nahm Lea das Geld und legte es in den Lederbeutel, in dem er den Schmuck gehabt hatte, verschloß ihn wieder und hängte ihn sich an seinen Gürtel, ehe er auf den gutgemeinten Rat nickte und ihm leise antwortete. "Ich danke ihnen für den Rat, mein Herr – ich werde darauf aufpassen, ich kann sehr gut mit meinem Rapier umgehen. Außerdem habe ich meinen Diener bei mir – er ist ehemaliger Plantagenarbeiter und durchaus groß und kräftig genug, um mir hoffentlich die ärgsten Halunken vom Leib zu halten, bis ich eine geeignete Bleibe und eine sichere Bank gefunden habe. Ich wünsche ihnen noch einen guten Tag, mein Herr – und viel Erfolg." Mit den Worten verabschiedete sich Lea und verneigte sich noch einmal respektvoll, ehe er wieder nach draußen ging und Sam kurz an der Hand berührte. "Bleib immer an meiner linken Seite, Sam – falls ein Idiot auf die Gedanken kommen sollte, uns ausrauben zu wollen, muß ich mein Rapier ziehen können, ohne dich zu verletzen. Vielleicht ist es besser, wenn du ein wenig finsterer blickst, das könnte die Meisten abschrecken, bis wir eine Unterkunft haben."

"Ich versuche es." murmelnd, nahm Sam die Koffer wieder auf, ging auf die richtige Seite und zog die Brauen in die Augen, um finsterer zu wirken. "Am Ende der Straße soll es ein Hotel geben ... ich hab ein paar Männer reden hören." Er hatte ein wenig darauf geachtet, Lea hatte auf dem Schiff noch ein wenig was mit ihm besprochen und da war auch gefallen, daß sie ein Hotel suchen würden.

Ein leises "Das ist gut." wispernd, nickte der Schlankere und ging mit ihm die Straße entlang, bis sie an dem seriös wirkenden Hotel ankamen. Aus dem Eingang kam eine kleine Familie von Arbeitern, ebenso wie ein etwas besser gekleideter Mann hineinging, also schien es ein Hotel sowohl für Arbeiter, wie auch den niedrigeren Mittelstand zu sein – ideal für sie Beide. "Folge mir einfach, ja ? Und du brauchst nicht mehr finster aussehen." Dann trat er mit Sam im Schlepptau ein und nickte freundlich zu dem Mann an der Rezeption, blieb an dessen Theke stehen und fragte ihn nach den Preisen für ein Zimmer, das er und sein Diener für eine etwas längere Zeit bewohnen würden.

Der Mann nannte ihm den niedrigen Preis und hatte auch noch ein Zimmer für die Beiden. Die Länge der Zeit war unwichtig, es mußte nur pünktlich gezahlt werden. Sam beobachtete, wie Lea alles erledigte, und nahm dann die Koffer wieder auf, als sein Liebster den Schlüssel bekommen hatte und voranging. Dem Blonden gefiel es hier, denn es gab auch Kinder, die durch die Gänge rannten und spielten. Als eines hinfiel, ließ er die Koffer herab und half dem kleinen Kerl wieder auf die Beine, in dem er ihm sacht an den Trägern der Latzhose hochhob. "Langsam Kleiner, du tust dir sonst weh, Hm ?" Der Kleine kam nicht mal zum weinen, so schnell ging alles und so schenkte er dem lächelnden Sam auch ein Lächeln und rannte weiter. "Entschuldige." Mit den leisen Worten hob der Blonde die Koffer wieder an und ging weiter. Er liebte Kinder und mochte es nicht, wenn sie weinten, so hatte er sich schon oft Strafen eingehandelt, weil er seine Arbeit liegen ließ.

"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Sam – ich kann dich verstehen, du hast ein gutes Herz. Und hier haben wir genug Zeit für uns und auch für solche Dinge." Als Lea endete, kamen sie an ihrem Zimmer im zweiten Stock an und traten ein, ehe er hinter ihnen wieder abschloß und sich lächelnd umsah. "Das hier ist ein gutes Hotel – die Zimmer sind so, wie es aussieht, sauber, und wir haben auch zwei Betten. Wenn wir sie zusammenschieben, wird es gemütlicher, Hm ?"

Auf eines dieser Betten lud Sam die Koffer und er nickte leicht. "Ich denke auch, es ist gemütlich. Das Zimmer ist wirklich schön." Zwar war es nicht sehr groß, aber es war heimelig. Jedenfalls für Samuel, aber es war auch kein Wunder, er war in einer Baracke groß geworden.

Dies ließ den Schlankeren leise aufschmunzeln und er nahm den Gürtel ab, an dem sein Rapier und auch der Beutel mit dem Geld und dem restlichen Schmuck hingen, legte ihn auf die Seite und kam zu seinem Liebsten, um ihn in einen zärtlichen Kuß zu ziehen und schließlich leise zu ihm zu wispern. "Ich denke, das Beste ist, wenn wir erst einmal die Koffer ausräumen und dann das Bett verschieben, ehe wir uns auf die Suche nach einem guten Essen machen, mein Herz. Und wir müssen noch reden, aber erst küß mich noch einmal, mein Herz."

"Gern." erwiderte Sam leise und küsste Lea sehr leidenschaftlich. Das auch so lange, bis sie wieder atmen mussten, und selbst dann schnäbelte er noch ein wenig an den herrlich weichen Lippen seines geliebten Leandro. "Was denn bereden ?" fragte er leise und löste sich dann völlig, um die Betten zusammenzuschieben.

Lea wartete, bis der Andere damit fertig war und zog ihn erst dann auf eines der Betten, lächelte und streichelte über die breite Brust, die durch das halboffene Hemd gut sichtbar war. "Wie wir uns hier verhalten, mein Herz ... ich weiß nicht, ob es hier ebenso geächtet ist, daß zwei Männer zusammen sind, wie in Kalifornien. Solange wir nichts genaues wissen, ist es vielleicht besser, wenn wir nicht zeigen, daß wir ein Paar sind, auch wenn ich es am Liebsten aus vollstem Halse herausschreien möchte. Und wir sollten uns Gedanken machen, was wir hier tun – das Geld, das ich für den Schmuck bekommen habe, reicht eine Weile, doch nicht allzu lange." Gerade das machte dem Spanier die größten Sorgen, denn sie brauchten Beide Arbeit, die ihnen Geld genug brachte, um davon leben zu können.

"In der Stadt Dawson gibt es Arbeit, wo wir Geld verdienen können, ich hab's von den Männern gehört, die auch von dem Hotel gesprochen haben." Sam hatte es vorhin noch erzählen wollen, aber es war ihm zwischenzeitlich entfallen. Mehr als das hatte er allerdings nicht gehört. "Vielleicht fragst du noch wo nach deswegen ?"

Mit einem kurzen Nicken gab der Spanier sein Einverständnis und dachte noch ein wenig darüber nach ... doch dann hörte er auf und widmete sich angenehmeren Dingen, wie zum Beispiel den einladenden Lippen des jungen Iren. Sie hatten später noch genug Zeit, sich zu erkundigen und auch genug Zeit, etwas zu essen zu bekommen – jetzt forderte ein anderes Bedürfnis seine Erfüllung und Lea drehte den Größeren langsam auf den Rücken, küßte zu dessen Kehle herab und öffnete nach und nach die Knöpfe, die dessen Hemd zusammenhielten.

Auch Sam fand, daß sie für Essen später noch Zeit hatten und er ließ Leandro machen, was er wollte, denn er genoss das Ganze sehr. Er liebte es, wenn Lea ihn küsste und mit den Händen verwöhnte, und auch er streichelte immer gern über den Körper seines Geliebten, wohlwissend, da0 aus dem Streicheln mehr wurde.

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Als sie am späten Abend von ihrem Besuch in einem der einfacheren Gasthäuser zurückkehrten, dachte Leandro noch immer über das Angebot nach, das ihnen der Einsteller gemacht hatte, der hier im Hafen Leute anwarb. Er wollte Sam als Holzfäller, da der junge Ire durch seine Kraft mehr als nur gut dafür geeignet war – und er hatte auch eine Arbeit als Buchhalter für den jungen Spanier. Es war selten, daß sie Jemanden fanden, der nicht nur gut lesen und schreiben konnte, sondern auch Kenntnisse in Mathematik und Buchführung hatte, und der Einsteller hatte ihn schon fast angebettelt, schon jetzt zuzusagen. Doch Leandro hatte sich Zeit bis Morgen mittag erbeten und schloß nun ihr Zimmer auf, ging hinein und schloß es wieder ab, als Sam nach ihm eingetreten war. "Was meinst du, mein Herz ? Sollen wir das Angebot annehmen ? Es ist ziemlich weit im Hinterland und wir sind dort völlig auf uns gestellt ... aber dort wären wir vielleicht sicher vor Verfolgern und die Arbeit wird gut bezahlt."

"Ich glaube, wir sollten annehmen. Du meinst ja, wir sind da sicher und ich glaube, das wäre gut." Sam wollte seine Ruhe haben, er wollte arbeiten und in aller Ruhe mit Leandro leben. Dies war sein erster, wirklich bezahlter Job, er verdiente eigenes Geld und es war nicht wie auf der Plantage, wo er ein Sklave gewesen war.

Mit einem kurzen Nicken zog Lea seine Stiefel aus und stellte sie auf die Seite, ehe er auch das Jacket und sein Hemd auszog, sie über die Lehne des Stuhles legte und leise seufzend auch den Gürtel mit dem Rapier darüberhängte. Für ihn war die Situation eine völlig andere – er hatte zwar schon lange Erfahrung damit, Geld zu verdienen, doch es war immer in einem größeren Maßstab gewesen und alles auf seinem eigenen Grund und Boden, so wie auch alles verdiente Geld seiner Familie gehörte. Dies jetzt erschien ihm so fremd – nur ein kleiner Job als Buchhalter, doch es war nur für ihn, alles, das er verdiente, gehörte ihm ... und Sam. Nicht seinem Vater, nicht dem Familienbetrieb, nicht den Kindern, die er hätte zeugen müssen – es gehörte nur ihm und seinem Liebsten, und alles, das sie davon kauften, ebenso. Dieser Gedanke ließ ihn traurig auflächeln, denn es zeigte ihm nur zu deutlich, wieviel er durch seine Enterbung gewonnen – und wie wenig er eigentlich verloren hatte.

Doch dann trat Sam hinter ihn und umarmte ihn zärtlich. Er fühlte, daß in Leandro etwas vorging, und wollte ihn trösten. "Es wird alles gut werden, wir sind jetzt frei und haben uns ... und wir können mit der Arbeit schön leben, die wir bekommen." Er sah es einfach und dachte jetzt nur noch an das, was auf sie zukommen würde.

Noch im gleichen Moment ließ sich der Schlankere an den warmen Körper Sams sinken und seufzte leise, streichelte über die ihn umfassenden Arme und nickte nach einer Weile, als er ihm leise antwortete. "Ich weiß, mein Herz ... gerade das ist etwas, an das ich mich gewöhnen muß. Ich habe mein Leben lang gelernt, für den Besitz der Familie zu arbeiten – alles, das ich verdiente, gehörte der Familie, mir, meinem Vater und meinen Kindern, wenn ich welche gehabt hätte. Der Gedanke, daß das Geld, das ich verdiene, für uns ist und wir uns eine neue Existenz aufbauen können, ist so wundervoll, daß ich fast ein wenig Angst davor habe, Sam ... ich habe mein Leben lang etwas anderes gelernt und es ist schwer, all die Ängste fallen zu lassen. Ich bin so froh, daß ich dich habe, mein Herz – du bist das Beste, das ich jemals hatte, und ich will glücklich mit dir werden. Und wenn es bedeutet, daß wir in einem Goldgräberdorf mitten in der Wildnis leben, dann ist mir das egal, solange ich dich nur bei mir habe." Bei den letzten Worten hob Lea ein wenig seinen Kopf und lächelte nach hinten zu dem Blonden, ehe er die Augen schloß und sich einfach nur an ihn kuschelte.

"Es ist nichts schlechtes daran, in solch einem Dorf zu leben. Vergiss was war, es ist vorbei, hab keine Angst vor der Zukunft." Sam sprach aus was er dachte, und nahm Lea etwas fester in die Arme. "Ich bleibe immer bei dir." Er liebte Leandro über alle Maßen. "Ich liebe dich, ich werde dich niemals verlassen."

Als der junge Spanier dieses leise Versprechen hörte, sickerte alle Anspannung aus seinem Körper und er lächelte, als er sich in dem Griff Sams drehte und zu ihm hochsah. Das Lächeln auf seinen Zügen vertiefte sich noch und Lea nickte, als er seine Arme um die kräftige Mitte seines Liebsten schlang und leise zu ihm sprach. "Ich liebe dich auch, mein Herz. Und ich werde nicht zulassen, daß jemals wieder irgend etwas zwischen uns kommt – nie wieder." Dann verstummte er und küßte den Größeren, denn auch wenn er ein Spanier war und sich wohl mit Worten zu helfen wußte, hier versagten sie ihm und er drückte seine tiefen Gefühle lieber auf die Art aus, die er so gut von Sam gelernt hatte.

Und Sam wusste sie wohl zu lesen und erwiderte den Kuss so sanft, wie er ihn empfing. Sie waren jetzt frei und brauchten keine Angst mehr zu haben, und in dem Dorf konnten sie sich ganz bestimmt auch als Paar zeigen. Jetzt aber zählte nur Lea für ihn, und er ging gern auf dessen Zärtlichkeiten ein.

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