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”When the rain falls ...” 06
 

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Als es zum Abend hinging, lächelte Luka. Er war schon eine Weile fertig und beobachtete, wie Law sich mit den Jungs austobte. Doch jetzt wurde es langsam Zeit, die Jungs mussten heim. "Es wird Zeit Jungs, geht euch waschen und dann ab nach Hause, Morgen geht's weiter !"

Als er Luka hörte, blickte Law überrascht auf – doch dann nickte er nach einem kurzen Blick auf die Uhr. "Ab mit euch – und kein Murren, SO könnt ihr nicht daheim antanzen, sonst krieg ich von der nächsten Mama den Kochlöffel auf den Schädel, also waschen !" Das Lachen der Jungs, die sich das vorstellten, begleitete den Blonden nach innen, da er sich ebenfalls die Hände wusch – erst dann rollte er wieder zu Luka und hob eine Braue. "Wir auch ? Oder hast du noch was zu erledigen ?"

"Nein, eigentlich nichts weiter. Ich koche uns was schönes und dann können wir ja einen Film ansehen." Es war ein Vorschlag. "Außer, du möchtest etwas anderes tun." Er wollte Law nichts aufzwingen.

Der schüttelte nur den Kopf und hievte sich in den Wagen, wartete, bis Luka ebenfalls eingestiegen war und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. "Nope – das klingt himmlisch. Ehrlich, war ne klasse Idee, herzukommen – die Jungs sind einsame Spitze und sie scheren sich nen Dreck darum, daß ich Räder unterm Hintern habe. Mal sehen, ob sie die Maschine in Gang kriegen."

"Mit deiner Hilfe ganz sicher." Für Luka war es klar, daß sie es schaffen würden, denn Law war den Jungs eine große Hilfe. "Morgen fahren wir wieder hin. Und vorher probiere ich die Rollerblades aus." Schön Daheim auf dem Grundstück, vor Fremden wollte er sich noch nicht blamieren.

Das brachte den Blonden dazu, die Arme wieder runterzunehmen und zu dem Fahrenden zu blicken. "Da bin ich mal gespannt. Wenn du willst, kann ich dir dabei helfen – die Teile sind nicht schwer zu fahren, wenn man mal den Dreh raushat. Ist wie Schlittschuhfahren ... nur eben mit Rollen und die Bremse ist hinten und nicht vorne. Alles ne Sache des Gleichgewichts, das kriegst du schon noch raus."

Der Schwarzhaarige lächelte leicht und atmete tief durch. "Na, ich hoffe es zumindest, ich weiß nämlich nicht, wie gut ich Schlittschuhlaufen konnte, ich weiß nur, daß es mir viel Spaß machte. Zur Not halte ich mich hinten bei dir fest und du ziehst mich durch die Gegend." Das war ihm durchaus ernst.

"Aha – jetzt weiß ich, wieso du mich bei dir wohnen läßt, du brauchst ne kostenlose Rikscha ! Aber keine Angst, das Fahren verlernt man nicht, ist wie mit dem Fahrrad. Am Anfang ist es noch etwas wacklig, aber dann erinnerst du dich wieder und es klappt. Was gibts zu essen ? Ich hab Kohldampf." Sie waren schon fast daheim und wie aufs Stichwort knurrte der Magen Laws laut auf ... gerade nach all der Aufregung hatte er gewaltigen Hunger und wollte ihn baldmöglichst stillen.

Die Frage, was es zu essen gab, war eine gute Frage. "Wie wäre es mal mit Pizza ? Das geht etwas schneller und ich habe Heute keine Lust, groß zu kochen. Wir kommen gleich noch an einem Pizzaservice vorbei." Das Schild war schon von weitem zu sehen, der Service war kurz vor dem Villenviertel. "Die Pizzen sind da spitzenklasse und sie haben auch Salate im Angebot."

"Pizza und Salat ? Perfekt. Ich will ne große Hackfleischpizza mit Zwiebeln, Paprika, Mais und viel Käse ... und einen gemischten Salat. Geht das ?" In dieser Hinsicht war es ihm noch immer unangenehm, sich aushalten zu lassen - doch wenn alles gut lief und er einen Job in dem Jugendhaus bekam, wäre das zumindest teilweise Vergangenheit. Langsam aber sicher entspannte Lawrence sich in der Gegenwart des Fotografen und wurde lockerer ... er begann ihn langsam als Freund zu sehen und nicht als lästigen Pfleger.

"Sicher." erwiderte Luka nur und hielt an der Seite. "Ich gehe die Sachen schnell holen. Vielleicht haben wir nach dem Essen dann noch Zeit, daß ich die Blades austeste." Er grinste kurz, dann stieg er aus und ging in den Pizzaservice. Dadurch, daß er selber kam, sparte er noch die Anfahrtkosten und auch hier kannte man ihn recht gut, er war einer der Stammkunden. Nach zwanzig Minuten kam er mit zwei Salaten und zwei Pizzaschachteln zurück zum Wagen und packte alles auf den Rücksitz. "Wir essen dann zu Hause."

Nur ein kurzes "Okay." antwortend, nickte Law und schnallte sich wieder an, während sie zurück zu Lukas Haus fuhren. Zum Glück dauerte es nicht lange, so daß die Pizza noch heiß waren, als sie ankamen. Der Blonde konnte es kaum erwarten und kaum, daß er im Rollstuhl saß, nahm er die Kartons und Salatschüsseln auf den Schoß, rollte zur Tür und wartete ungeduldig darauf, daß Luka endlich aufschloß.

Das geschah dann auch und Luka grinste, weil Law ganz schnell nach drinnen verschwand. Kopfschüttelnd hängte er den Wagen- und Hausschlüssel an das Schlüsselbrett und zögerte einen Moment. Dann nahm er einen der Ersatzschlüssel für das Haus vom Brett und kam damit in die Küche. "Hier, der ist für dich." Mit den Worten setzte er sich zu ihm an den Tisch und legte ihm den Schlüssel hin. "Ist ein Hausschlüssel."

Mittlerweile hatte Law die Pizzen auf Teller und diese ebenso wie die Salate an den Tisch gestellt, legte Besteck dazu und senkte seine Brauen, als er den Schlüssel anblickte. Dann nickte er und tippte kurz darauf, als er ein wenig schief grinste. "Danke dir – werd ihn zwar nicht oft brauchen, aber trotzdem Danke. Ich tu ihn nachher an meinen Bund, aber jetzt laß uns erstmal essen, ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich hab Kohldampf." Die kleine Geste bedeutete dem Blonden sehr viel – und das konnte man an seinem ausnahmsweise entspannten Lächeln gut sehen.

Daß die Atmosphäre sich deutlich entspannt hatte, registrierte Luka mit sichtlicher Erleichterung, so war das Zusammenleben viel einfacher, jetzt dürfte ihm nur kein Fehler mehr unterlaufen. "Hab ich auch." antwortete Luka jetzt nur und nahm sich ein Stück seiner Salamipizza vom Teller, um es genüsslich zu verdrücken. Das einvernehmliche Schweigen beim Essen war nicht unangenehm, es war eher sehr schön, vor allem, weil sie seit langem wieder zusammen an einem Tisch aßen.

Auch Law genoß das Essen und daß sie wieder zusammen aßen ... auch wenn es eigentlich seine Schuld war, er hatte es die letzten Wochen vermißt. Doch im Moment stillte er ersteinmal seinen Hunger und nach der Pizza gabelte er sichtlich zufrieden seinen Salat, trank noch einige Schlucke Mineralwasser dazu und lehnte sich schließlich zufrieden an, um einen kurzen Rülpser loszulassen. "Hast du eigentlich auch was Passendes fürs Bladen zum Anziehen ? Am Besten wäre ne Jeans, damit holst du dir nicht so viele Kratzer beim Fallen."

"Hab ich, auch ne Ältere, da macht es nichts, wenn ich Löcher reinreiße." Aus seiner Schüssel pickte Luka noch die letzten Tomatenscheiben, dann stellte er die Teller zusammen und brachte alles zum Geschirrspüler. "Gib mir noch ein paar Minuten zum Verdauen."

Leise lachend, warf Law ihm noch ein kurzes "Klar, ich bin kurz in meinem Zimmer und die neuen Sachen einräumen !" hinterher und rollte dann in den Gang, schnappte sich die Einkaufstüte und fuhr dann in sein Zimmer, um mit einem Pfeifen die Sachen in den Schrank zu räumen. Er freute sich schon darauf, nach draußen zu gehen und Luka das Bladen zu zeigen – der Gedanke daran, daß er es selbst nicht mehr konnte, schmerzte zwar einen Moment lang, doch längst nicht mehr so schlimm, wie es noch vor einigen Tagen gewesen war. Er konnte mit dem Rolli gut mithalten und gerade, daß die Jungs des Zentrums sich nicht darum scherten, daß er nicht gehen konnte, hatte ihm sehr gutgetan.

Derweil ging der Schwarzhaarige mit seinen Einkäufen hinauf und packte seine neu erworbenen Blades aus. Er betrachtete sie lächelnd und entfernte die Schildchen. Auch vom Helm und sämtlichen Schützern entfernte er die Etiketten und legte sich alles hin. "Luka, du musst total bekloppt sein." Er betrachtete alles, dann wandte er sich ab und zog sich langsam um. Die Jeans hatte er länger nicht getragen, aber sie passte noch und dazu zog er sich ein engeres Shirt an. Zu guter Letzt schlüpfte er in die weichen Sachen und zog schonmal Knie und Ellbogenschützer an. Mit dem Rest ging er wieder hinab und setzte sich auf die Stufen vor der Haustür, um dort die Blades anzuziehen.

Nach einigen Minuten kam auch Law und rollte die Rampe herab, stoppte und rollte rückwärts zu dem Schwarzhaarigen, nickte zu dessem Outfit und grinste breit, als Luka die Blades anschnallte. "Mach sie schön fest – ist wie mit den Schlittschuhen, so hast du nen besseren Halt. Und halte dich beim Aufstehen ja am Geländer fest, nicht, daß du mit dem Kopf auf die Stufen knallst. Okay ?"

"Hab ja nen Helm." Luka tippte auf den Kopfschutz, der neben ihm lag, und er nahm ihn gleich auf, um ihn aufzusetzen. Als der Helm gut saß, legte er noch die Handgelenkschoner an und so war er fertig. "Also dann ... aber wehe, du lachst." Mit den Worten hielt Luka sich an dem Geländer fest und zog sich vorsichtig daran hoch. "Shit, ist das rutschig."

Trotz der Worte Lukas, lachte Law herzhaft auf und kam zu ihm, rastete die Bremse ein und packte den Anderen mit den Händen an der Hüfte, um ihn hochzustemmen und ihn zu halten. "Du mußt dein Gleichgewicht halten – verteile das Gewicht auf beide Füße und stoß dich ab, wie beim Schlittschuhlaufen. Hopp !" Und mit den Worten ließ er los und klatschte ihm auf den Hintern, so daß Luka ein wenig nach vorne rollte.

Die Hände an seiner Hüfte verursachten bei Luka ein seltsames Gefühl, doch ehe er es ergründen konnte, wurde er auch schon vorgeschoben und rollte die zum Glück nicht abschüssige Auffahrt entlang. "Wuow !" Dann wagte er ein paar Schritte und stolperte ein wenig vorwärts. "Wuow !"

"Nicht stolpern, gleiten ! Die Teile haben Rollen, mit denen kannst du nicht gehen !" Law löste die Bremse und stieß sich ab, kam neben den Schwarzhaarigen und nahm dessen Hand, um sie hinten auf einen der Schiebgriffe zu legen. "Halt dich fest – dann gehts leichter."

"Oh Gott, Danke." Das war Lukas Rettung und er hielt sich an dem Griff fest. Jetzt, wo er eine Stütze hatte, ging es deutlich einfacher und langsam fing er an, zu gleiten. "Jeah ! Jetzt geht's." Und schon ließ er los, glitt ein wenig und wurde immer schneller. "Shit ! Bremse, Bremse Bremseeeeeeeeeeeeeeee !"

"Lehn dich etwas zur Seite, dann fährst du eine Kurve – und hinten ist ne Bremse, außerdem kannst du auch mit ner scharfen Kurfe bremsen !" Law wußte nicht, ob er lachen oder besorgt sein sollte – denn einerseits war die Situation ultrakomisch, andererseits konnte der junge Fotograf sich ernstlich was tun, wenn er wo dagegenknallte.

Und Luka lehnte sich zur Seite und machte wie erwartet die Kurve. Nur zum Stehen kam er nicht, denn er fing an, zu trippeln. Und dann war Law im Weg. "Weg ! Aus dem Weg !"

"Scherzkeks ! Brems !!" Doch noch im selben Moment sah er, daß es zu spät war und er konnte nur noch die Arme ausbreiten, Luka fangen und ihn mit seinem Körper schützen, als sie umkippten und auf dem Boden aufkamen. Einen Moment lang keuchte der Blonde auf, als ihm die Luft aus den Lungen gepreßt wurde, doch dann lachte er leise in die schwarzen Haare Lukas, da diesem im Fall der Helm weggeflogen war.

Luka war auch erst halb zu Tode erschrocken, doch als er Law lachen hörte, fing auch er laut an zu lachen. Er stützte sich aber schon ein wenig ab, damit er den Blonden nicht zu sehr belastete. Sein Lachen wurde langsam zu einem Kichern, als ihre Gesichter ganz nahe zusammen waren. "Danke, du bist mein Lebensretter."

Breit grinsend, sah der Blonde zu ihm auf und nickte – doch nach einigen Herzschlägen wurde ihm die Verfänglichkeit ihrer Lage bewußt und sein Grinsen wurde zu einem verlegenen Lächeln. "Äh ... kannst du ... von mir runter ? Vielleicht ...?" Wenn Luka noch länger so auf ihm liegen würde, konnte Law nicht dafür garantieren, daß er sich beherrschen konnte – denn er hatte einfach schon viel zu lange keinen Kerl mehr gehabt und seine Gymnastikhose würde garantiert nichts verbergen.

"Oh ... ja, klar." Luka wurde leicht Rot und begab sich etwas mühevoll von Lawrence herunter. Er setzte sich neben ihn auf den Boden und zog rasch die Blades aus. "Warte, ich helfe dir gleich wieder auf."

Erneut leise lachend, schüttelte der Blonde nur den Kopf und richtete den Rollstuhl auf, stellte die Bremse fest und wuchtete sich mit einigen Handgriffen wieder hinein. "Geht schon, keine Sorge. Aber Danke für das Angebot, Luka. Möchtest du noch ein wenig laufen ? Oder lieber wieder hinein ?"

Die Rollerblades hatte Luka schon ausgezogen und er hob sie hoch. "Hab die Monster schon ausgezogen. Ich denke, Morgen bin ich munterer, dann können wir noch einen Start versuchen." Er stand auf und sammelte auch seinen Helm wieder auf. "Morgen stelle ich ihn fester ein, damit er nicht wieder abfällt. Hast du dir wehgetan ? Das war ziemlich wuchtig."

"Ach was – hab genug Muskeln, außerdem weiß ich, wie man fällt. Hab mir eigentlich mehr Sorgen um dich gemacht, du hattest ziemlich viel Speed drauf." Während er sprach, rollte Law die Rampe hoch und hielt vor der Tür, sperrte sie auf und rollte hinein, um sie dann dem Schwarzhaarigen aufzuhalten. "Zurück zum ursprünglichen Plan – Video ? Oder was anderes ?" Irgendwie war es nach der langen, einsamen Zeit doch schön, ein wenig Gesellschaft zu haben und etwas zusammen zu machen, und wenn es nur so etwas simples wie einen Film gucken war.

Die Blades stellte Luka einfach neben der Tür ab und schlüpfte aus den ganzen Schonern heraus. "Video ist gut, da fällt man wenigstens nicht bei hin ... du kannst aussuchen, ich komme gleich." Er flitzte nach oben und zog sich eine bequemere Hose an, dann erst kam er wieder runter und setzte sich neben den Blonden auf das Sofa. "Ui, guter Film, den mag ich gern."

"Hab den Film dreimal im Kino gesehen, aber ich mag ihn noch immer." Mit den Worten drückte Law auf Play und grinste breit, als der Vorspann zu 'Alien vs. Predator' anlief. "Machst du das Licht aus ? Dann ist es schöner." Er würde es ja selbst machen, doch es war zu umständlich, sich in den Rolli zu hieven, auszuschalten und wieder auf die Couch zurückzuhieven.

Luka grinste und klatschte zweimal in die Hände, und schon ging das Licht aus. "Mein Großonkel mochte diese Spielerei." erklärte er und wandte seinen Blick dann zum Fernseher. Er mochte den Predator, er war irgendwie interessant, obwohl er nicht gerade hübsch war.

Das ließ Law nur kurz schmunzelnd den Kopf schütteln, ehe er sich anlehnte, entspannte und den Film genoß. Er liebte Action- und Scifi-Filme, und gerade dieser Film war einer seiner Favoriten. Auch er fand den Predator klasse – er war häßlich, doch so männlich wie wenig sonst, gerade die Muskeln und die Aggressivität machten ihn an und er verengte genießend lächelnd die Augen, als er die beachtliche Ausbuchtung in der Hose des Darstellers musterte.

Unbewusst achtete auch Luka auf genau diesen Teil des Körpers, aber er achtete nebenher auch ein wenig auf Law, der hin und wieder fast anfing zu sabbern. Als der Film dann zu Ende war, klatschte Luka erneut in die Hände und das Licht ging wieder an. "Der Predator is schon irre und die Alien ... naja, früher dachte ich, das wäre sonst ein Horrorfilm und dann hatte ich es angekuckt und fand die Filme gar nicht so schlimm." plapperte er und streckte sich ausgiebig.

Kurz schluckend, mußte sich der Blonde mit aller Gewalt zurückhalten, um Luka nicht zu schnappen, an sich zu ziehen und halb bewußtlos zu küssen. Law merkte nur zu gut, daß er schon seit Monaten keinen Sex mehr gehabt hatte und er merkte auch, daß es ein Fehler gewesen war, diesen Film einzulegen. "Jep – die Filme sind einfach nur klasse, ich mochte schon die ersten beiden Predator-Filme, aber der hier gefällt mir noch besser. Du bist müde, oder ? Denke, wir sollten lieber ins Bett – vor allem, wenn du Morgen wieder ins Zentrum willst, die Jungs werden dich schlauchen."

"Dich dann aber auch, Hm ?" Luka war wirklich müde und stand auf. "Schlaf gut, Law." Dann ging er langsam. Er war ein wenig irritiert, denn die Augen des Blonden waren dunkler als sonst gewesen. Aber er verwarf es wieder, der Tag und der Abend waren wirklich schön gewesen. Gut, der Streit war nicht toll gewesen, aber das danach war unvergleichlich. Endlich verstanden sie sich und Luka wollte nicht mehr auf die Nähe des Blonden verzichten.

Ihm wehte noch ein kurzes Schmunzeln nach – dann hievte sich der Blonde in seinen Rollstuhl und rief noch ein "Du auch ! Und laß dich nicht von den Bettwanzen beißen !" nach, ehe er in seinem Zimmer verschwand. Erst, als er die Türe geschlossen hatte, ließ er die Maske fallen und seufzte leise, rollte ins Bad und erledigte seine Abendtoilette, um sich dann zuletzt nackt ins Bett zu legen und das Licht auszuschalten. Er konnte einfach nicht aufhören, an Luka zu denken – wie es sich angefühlt hatte, als er auf ihm gelegen hatte. Oder wie er sich auf der Couch gestreckt hatte – leise stöhnend, schloß Law die Augen und berührte sich selbst, biß in sein Kissen und keuchte schwer, denn seine Lust schmerzte schon fast in ihrer Intensität.

Davon bekam Luka natürlich nichts mit. Auch er hatte seine Abendtoilette erledigt und lag inzwischen im Bett. Seine Gedanken kreisten noch immer um Law, er fühlte sich wirklich zu ihm hingezogen. Er lache aber leise, als er an den kleinen Unfall auf der Auffahrt dachte, so viel Spaß hatte er lange nicht gehabt und es war irgendwie schön gewesen, daß Law ihn sozusagen gerettet hatte. Alles, was vorher war, schien fast vergessen zu sein, alles war jetzt besser, angenehmer und fröhlicher. In seine Gedanken versunken, schlief der Schwarzhaarige ein, mal sehen, was der morgige Tag ihnen bringen würde.

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