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”Sleeping Beauty” 09
 

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Erst nach einer schier endlos wirkenden Zeit erwachte Dorian wieder in der Welt, die sein Innerstes darstellte. Doch etwas war anders als sonst ... und es dauerte einen Moment, bis er erkannte, was das war: Die Wärme und das Licht um ihn herum waren noch weicher und heller als sonst und zum allersten Mal fühlte und sah er keinerlei Ketten mehr an seinem Körper. Es war, als hätte dieses herrliche Erlebnis mit Ross sie einfach zu Staub zerfallen lassen ... doch es war einerlei, an was es lag, Dorian war heilfroh, daß sie nun weg zu sein schienen. Doch auch ohne die Ketten war es schwer, so schwer, sich zu regen ... und er ahnte, daß es auch daran lag, daß sein Körper einfach nicht mehr die Übung und Kraft hatte, wie noch vor der schier endlosen Zeit, in der er in dieser Schwärze gelegen hatte. Es kostete den Schwarzhaarigen sehr viel seiner wenigen Kraft, solch etwas einfaches zu tun, wie seine Augen zu öffnen - und im ersten Moment war er geblendet von dem ersten Morgenlicht, das durch die leicht geöffneten Vorhänge fiel. Doch nach einer Weile gewöhnte er sich daran und Dorian sah verwundert, daß es die Vorhänge seines Schlafzimmers waren und als er den Kopf mit sehr viel Anstrengung leicht drehte, erblickte er das Schönste, das es für ihn geben konnte: Er blickte auf das schlafende Gesicht von Ross, der dicht bei ihm lag und einen der starken Arme beschützend um ihn gelegt und ihn an sich gezogen hatte. Ein Anblick, der so schön war, daß es Dorians Herz leicht zusammenschnürte, doch es war kein Schmerz, sondern die hellste Freude, die er je gefühlt hatte.

Es dauerte ein wenig, aber dann öffnete auch Ross seine Augen und erstarrte. "Dorian ? Du ... du bist ja wach." Er blickte nicht in das Gesicht mit den geschlossenen Augen, sondern in das Gesicht, das ihn nun mit offenen Augen anblickte. "Oh Gott, du bist endlich wach ... endlich." Und schon schlossen sich die Arme enger um den Schlanken und drückten ihn etwas kräftiger. "Ich bin so froh ..."

Dorian schmunzelte leise und entspannte sich etwas, ehe er das Gesicht an die Halsbeuge des Blonden schmiegte und leise seufzte. "Ich auch, mein Herz ... ich bin noch immer so schwach, doch wenigstens kann ich dich jetzt sehen und auch ein wenig reden." Alleine schon dieser Satz strengte ihn sehr an und er hustete leise, ehe er wieder zu Ross aufblickte und bei dessen unbewußten Tränen zärtlich lächelte. "Kann ich etwas Wasser haben ? Meine Kehle ist wie Sandpapier."

"Wasser ? Ja, sicher, warte." Ross löste seinen Griff und stand rasch auf, um Dorian ein Glas Wasser zu holen. Er war schnell wieder zurück und stützte Dorian, um ihn sacht aufzusetzen und das Glas an die Lippen zu halten. "Kleine Schlucke, du bist es nicht mehr gewöhnt."

Dorian nickte nur und genoß das kühle Naß, das seine lange nicht mehr benutzte Kehle herabrann und sie wohlig kühlte. Doch nach einigen Schlucken schüttelte er unmerklich den Kopf und seufzte leise, als er sich an Ross anlehnte und dessen starken Griff genoß, der ihn so wohlbehütet hielt. "Ich bin so schwach, Ross ..."

"Natürlich, du hast ja ein gutes dreiviertel Jahr keine Bewegung mehr gemacht. Deine Muskeln müssen sich jetzt erst wieder aufbauen." Zwar hatte Ross so gut es ging, dafür gesorgt, daß Dorian jeden Tag Übungen machte, aber es hatte nur das Nötigste bewirkt. "Du musst jetzt richtig trainieren, damit du bald wieder aufstehen kannst."

Es dauerte aber, bis diese Worte wirklich zu Dorian durchkamen ... denn der erste Satz war wie ein Schock für ihn und er hielt sich schwach mit seinen Fingern an Ross fest, als er ihn leise fragte. "Ein ... ein dreiviertel Jahr ? Oh, Gott ... ich wußte nicht, daß es so lange war, in diese Finsternis drang so lange nichts und man fühlt keine Zeit." Doch dann kam ihm etwas anderes und seine Augen weiteten sich verwundert. "Aber ... woher weißt du das ? Warst du die ganze Zeit bei mir ?"

"Vom ersten Tag an ... ich bin nicht von deiner Seite gewichen, dann bin bei dir eingezogen. Ich hoffe, das macht dir nichts .... ich wollte mich bei dir zu Hause um dich kümmern. Aber ich war nicht allein - Kevin, dein Arzt, ist sehr nett, und Tim und Sam sind deine Pfleger. Sie kümmern sich um das, was ich nicht tun konnte." Ross küsste Dorian sacht, denn er sah, wie erschüttert er war.

Und das war noch milde untertrieben. Erst jetzt kam ihm die Tragweite von all dem und Dorian schluckte schwer, ehe er mühsam die Hand hob und die schlanken Finger an die Wange des so geliebten Gesichtes legte, während heiße Tränen von seinen Wimpern tropften. "Du ... du warst die ganze Zeit bei mir ? Oh Gott, Ross ... das ... so sehr liebst du mich ? Und natürlich habe ich nichts dagegen, daß du eingezogen bist ... das war ein Traum, von dem ich glaubte, daß er niemals in Erfüllung gehen würde. Es tut mir so leid, daß ich dir das alles aufgebürdet habe, Ross ... ich dachte, so würde ich dir nicht mehr schaden, und stattdessen bürde ich dir solch eine Belastung auf. Bitte verzeih mir, mein Herz." Dorian schämte sich sichtbar für all das - er kam sich so fürchterlich egoistisch vor, denn er konnte nur erahnen, wieviel Arbeit Ross mit ihm gehabt haben mußte. Alleine, daß er noch immer hier war und ihn so liebevoll anblickte, erschien wie ein Wunder ... ein Wunder, von dem Dorian dachte, daß er es nicht verdient hatte.

Der Blonde lächelte nur sacht und legte Dorian wieder vorsichtig in die Kissen, denn sein Kreislauf war das Sitzen noch nicht so gewöhnt. "Ja, die ganze Zeit ... und ich habe auch keinem erzählt, was wirklich passiert ist. Ich mache dir da keine Vorwürfe ... aber du hättest mit mir reden können. Ich war schon da in dich verliebt, ich hatte es mir nur noch nicht eingestanden."

Alleine schon die Vorsicht, mit der Ross ihn hinlegte, sagte Dorian sehr viel ... doch als er die zärtlichen Worte hörte, ging in ihm eine Sonne auf, ehe er leise seufzte und für einen Moment müde die Augen schloß, bevor er sie wieder öffnete, da er so lange wie möglich wach bleiben wollte. "Ich danke dir, daß du es nicht erzählt hast, mein Herz. Ich habe deshalb nichts gesagt, weil du niemals hast durchblicken lassen, daß ich auch nur einen Hauch einer Chance gehabt hätte - und seit dem Interview dachte ich, daß es für dich nur eine Last wäre, wenn man dich immer wieder frägt, ob du mit mir etwas hattest, wo du doch immer den Anschein gegeben hast, daß du das niemals willst." Dorian hielt etwas inne, um wieder Kraft zu sammeln ... auch wenn er nur wisperte und keine Stimme hinter seine Worte legte, so strengte es ihn doch noch sehr an und er verfluchte innerlich die Schwäche seines Körpers. "Ich weiß nicht, wie ich das alles wieder gutmachen soll, Ross ... alles, das ich dir geben kann, ist meine Liebe und das, was noch von mir geblieben ist. Und es scheint so verschwindend wenig zu sein für das, was du durchgemacht hast und noch immer mit mir durchmachst."

"Daß du jetzt wieder wach bist, ist für mich das Schönste, das passieren konnte. Ruh dich aus, ja ? Wir sprechen später weiter, ja ? Du musst dich ausruhen ... und magst du etwas essen ? Ein weiches Brötchen oder so ?" Auch jetzt kreisten die Gedanken von Ross um das Wohlbefinden seine Liebsten.

Und das sah dieser mehr als nur deutlich in den leicht besorgten Augen von Ross, dem liebevollen Gesichtsausdruck und den ebenso liebevollen Händen. Und gerade das war es, das Dorian erneut von innen heraus erhellte und er lächelte, ehe er ihm leise antwortete. "Vielleicht ein wenig klare Brühe, mein Herz ... ich weiß nicht, ob ich schon ein Brötchen vertrage. Du bist so lieb zu mir, Ross - ich hoffe, daß ich dir einmal all das zurückgeben kann, das du mir geschenkt hast. Ich verdanke dir mein Leben, Ross ... und nicht nur das, nun verdanke ich dir auch, daß mein Leben so schön ist, daß ich immer noch denke, daß ich träume."

"Ach, Schatz ..." Ross küsste Dorian zärtlich und strich ihm vorsichtig die Haare aus dem Gesicht. "Du musst mir nichts zurückgeben, du hast mir schon sehr viel gegeben." Ein weiterer Kuss folgte, bevor Ross langsam aufstand. "Ich mach dir jetzt eine Brühe, mach deine Augen noch ein wenig zu, ja ?" Dann verschwand er in die Küche und atmete zittrig durch. Das Glück, das er fühlte, überschwemmte ihn und er brauchte nun einen Moment, um sich zu beruhigen. Der große Tag war nun endlich da, all die Mühen hatten sich gelohnt.

Dorian blickte ihm noch nach und lächelte sanft, denn auch er war so glücklich, daß fast schwebte. Ross sah so wundervoll aus - ebenso männlich wie zuvor, doch das Harte war aus seinen Zügen geschwunden und durch Liebe ersetzt worden, so wie auch seine nun längeren Haare seine Maskulinität einerseits milderten und andererseits unterstrichen. Es war ein Paradox - und für den schlanken Schwarzhaarigen eines der Schönsten, das er sich vorstellen konnte, und das er langsam und in Ruhe genießen wollte. Doch dann fielen ihm die Augen wieder zu, da er sich sehr verausgabt hatte und er schlief ein, während in der Wohnung unter ihnen Tim verstohlen einige Tränen aus seinen Augenwinkeln wischte. Er sah zwar nur die Anzeigen - doch sie zeigten ihm unmißverständlich, daß Dorian wach gewesen sein mußte und jetzt langsam wieder leicht zu dösen begann.

"Schon irre ... ich bin so froh." wisperte Sam mit gedämpfter Stimme, denn auch er war den Tränen nahe. "In einer Stunde rufen wir Kevin an, oder ?" Er war da etwas unsicher, aber der Doc musste es halt wissen. "Dann hatten sie genug Zeit."

"Jep - länger können wir ihnen nicht geben, das wäre unverantwortlich. Gott, das ist ... ich bin sowas von froh, daß er jetzt endlich aufgewacht ist. Oh Mann, auf den wartet jetzt ein ganzer Batzen Arbeit ... ihn wieder fit zu kriegen, wird schwer, gerade seine Muskeln wieder aufzubauen. Jetzt kann er wenigstens endlich wieder essen und das dann in Muskeln umsetzen, vorher durften wir ja nicht, damit er nicht fett wird." Zum Glück gab es in diesem Haus auch einen kleinen Pool auf dem Dach und das Wetter war noch immer warm genug, so daß sie für die Übungen einfach nur aufs Dach gehen brauchten.

"Der Pool dürfte genau das Richtige sein ... ich bin so froh." Sam hielt nicht länger an sich und küsste Tim leidenschaftlich. Oben hatte sich Ross langsam gefangen und bereitete eine milde Brühe, die er dann in eine Schüssel gab, um im nächsten Moment zurück ins Schlafzimmer zu gehen. Er stellte die Schüssel erstmal auf den Nachttisch und holte noch ein paar Kissen herbei, erst dann weckte er Dorian sacht. "Deine Suppe ist fertig." wispernd, küsste er ihn und hoffte zu Gott, daß es eben nicht nur ein Traum gewesen war.

Doch es war kein Traum, denn Dorian rührte sich leicht und erwiderte den Kuß, ehe er die Augen langsam öffnete und ihn zärtlich anlächelte. "Es war also kein Traum ... du bist wirklich hier, mein Herz. Und danke für die Suppe - ich habe wirklich Hunger." Ein Bedürfnis, das so lange wie er geschlafen hatte und nun langsam wieder erwachte.

"Ja, eine Brühe. Wir werden dich langsam wieder an Essen gewöhnen müssen ... aber jetzt setzen wir dich erstmal auf." Ross stütze Dorian wieder und schob ihm die Kissen in den Rücken, damit er gut sitzen konnte. Danach nahm er die Suppe und tauchte den Löffel ein, um ihn seinem Geliebten an den Mund zu führen. "Vorsichtig, damit du dich nicht verschluckst."

Dorian nickte und nahm den ersten Schluck dankbar an - die einfache Rinderbrühe rann ihm wie Balsam durch die Speiseröhre in den Magen und lag dort so warm und angenehm wie eine Decke um seine Schultern. Und auch die Freude des Blonden sorgte dafür, daß es Dorian schmeckte und er lächelte, ehe er leise zwischen zwei Löffeln wisperte. "Wie ein kleines Kind, nicht wahr ? Zu schwach, um selbst essen zu können ..."

"Ach was. Bald kannst du wieder selber den Löffel halten, dafür sorge ich schon." Ross lächelte warm und fütterte Dorian geduldig. "Ich hoffe, du wirst Kevin, Tim und Sam mögen. Sie sind übrigens alle schwul."

Der Schwarzhaarige nahm noch einige Schlucke, ehe er leicht den Kopf schüttelte, da er schon satt war. "Kannst du mir noch einmal sagen, wer wer ist ? Und ich bin froh, daß sie schwul sind ... so ist es einfacher, nicht wahr ?" Während er sprach, hob Dorian leicht die Hand und legte sie auf den Schenkel von Ross, genoß es, dessen warme Muskeln zu fühlen und lächelte sanft dabei. "Und kannst du mich vielleicht noch einmal küssen, mein Herz ? Damit ich es einmal richtig genießen kann, wenn ich wach bin ?"

Ross hob eine Braue und lachte leise, ehe er sich vorneigte und Dorian einen leidenschaftlichen Zungenkuss verpasste, der ihm - wenn er gesund gewesen wäre - weiche Knie verpasst hätte. "Genossen ?" fragte er danach und schnäbelte sacht an den weichen Lippen.

"Sogar sehr, mein Herz ... und es macht Appetit auf mehr. Bitte ?" Dorian hatte es mehr als nur genossen und den Kuß auch leicht erwidert, doch dann klingelte es an der Türe. "Wer ist das ?" Nun doch ein wenig verwundert, blickte der Schlanke in die Richtung der Penthousetüre, doch dann kam es ihm und sein Lächeln wurde ein wenig schief. "Laß mich raten ... der Arzt oder die Pfleger, Hm ?"

Ross kuckte etwas verblüfft und seufzte "Ich denke eher, es sind alle drei, sie sind furchtbar neugierig. Aber auch furchtbar nett, du wirst sie mögen und sie sind mir gute Freunde geworden." Er stand auf und ging hinaus, um wie erwartet, alle drei vor der Tür stehen zu sehen, als er sie geöffnet hatte. "Ja, er ist wach und seit nicht zu wild, Okay ?" Sam grinste und gab ein "Wir doch nicht." von sich, ehe er sich an Ross vorbeidrängte, um Dorian in der wachen Welt zu begrüßen.

Kevin seufzte nur und Tim fluchte leise, ehe er seinem Schatz hinterherlief und ihn gerade noch in der Türe zum Schlafzimmer zu packen bekam. Dorian blickte ein wenig verblüfft auf die beiden großen, kräftigen Pfleger, die nun ein klein wenig in der Türe balgten, ehe er leise lachte und den Kopf schüttelte, als der junge Arzt, der nun nachkam, ihnen eine Kopfnuß gab. "Hey, was soll das ?! Aus dem Weg, der Arzt zuerst." Mit den Worten bugsierte Kevin sie einfach kurzerhand aus der Türe raus, ehe er eintrat und mit einem sichtbar erleichterten, strahlenden Lächeln zum Bett kam, sich darauf setzte und gleich ein Stethoskop herauszog. "Hi, Dorian - ich bin Kevin, dein Arzt. Und ich bin verdammt froh, daß du endlich wach bist, ich habe mir langsam schon Sorgen gemacht. Ich höre nur kurz, wie es so in dir drin aussieht, dann kannst du die beiden Chaoten ranlassen." Dorian nickte nur und schmunzelte erneut, denn die beiden Pfleger waren plötzlich still und fast schon sittsam geworden.

Weil Kevin sie gut im Griff hatte ... aber trotzdem wurde Dorian mit neugierigen Augen beobachtet und betrachtet. "Er hat eben schon etwas Brühe bekommen, scheinbar verträgt Dorian sie ganz gut." erklärte Ross und setzte sich vorsichtig auf die andere Seite des Bettes.

Und fast sofort legten sich die Finger der Linken auf die Hand von Ross, während Dorian verlegen errötete, als Kevin zuerst große Augen bekam und dann freudig grinste. "Das ist ja fantastisch ! Verdammt, wenn das weiter so gut geht, dauert es nicht mehr lange, bis du wieder hergestellt bist. Aber auf keinen Fall übertreiben, Dorian - verstanden ?" Dieser nickte nur und blickte dann auf die beiden großen Pfleger, die erst jetzt näherkamen, da der junge Arzt mit der kurzen Untersuchung fertig war. "Hi, ich bin Tim - und das ist Sam, mein Gefährte. Wir sind für dich da, Okay ?" "Okay ... und schön, euch alle kennenzulernen." Dorian lächelte, denn er mochte die drei schon jetzt - und die Tatsache, daß Ross sich schon mit ihnen angefreundet hatte, half dabei sehr.

"Wir bekommen dich schon wieder hin." Sam strahlte und steckte voll mit neuem Tatendrang. "Ahja ... Glückwunsch zum Oscar." fügte er an und fragte noch leise. "Das hast du doch mitbekommen, oder ?"

Dorian schmunzelte leise und nickte kurz, ehe er leicht die Hand von Ross drückte. "Ja, das bekam ich mit - doch mein Oscar bedeutet mir eigentlich nicht so viel. Ich freue mich aber, daß der Film so viele bekommen hat - und vor allem, daß Ross seinen wohlverdienten Oscar bekam. Und natürlich habe ich mitbekommen, was er sagte ... es half mir, wieder aus diesem Dunkel zu entkommen, er war mein Licht, das mich gewärmt und geleitet hat." Sicherlich hörte es sich sehr poetisch an, wie Dorian es sagte ... doch er meinte es wörtlich, denn für ihn war es genau so gewesen und Kevin nickte, da es sich mit den Erzählungen anderer Komapatienten deckte.

"Wir kucken uns das Ganze später nochmal an. Dann kannst du die entsetzten Gesichter vom meinem Outing mal sehen." Ross lachte leise und neigte sich zu Dorian, um ihn sanft zu küssen. "Jetzt ist vieles anders, aber auch viel besser."

Jener genoß den Kuß sichtbar und erwiderte ihn auch leicht ... doch dann löste der Schlankere die Lippen wieder und errötete, als er ein wenig verlegen werdend zu Ross blickte. "Gerne ... doch könnte ich vielleicht vorher meine Zähne putzen ? Sie fühlen sich übel an und ich schäme mich, daß ich nicht eher daran dachte, ich muß übel aus dem Mund riechen. Bitte ?" So gern Dorian ihn auch küßte und eigentlich eher über andere Dinge reden würde, es war ihm sichtlich peinlich und er wollte dieses Problem gerne aus der Welt schaffen.

"Was ? Oh ja, natürlich. Das hatten wir nicht so oft gemacht weil du ja nichts gegessen hast." Ross blickte kurz zu den Jungs und Sam huschte ins Bad um Zahnputzzeug zu holen. Jetzt würde die Arbeit anders verlaufen, aber sie alle freuten sich darauf. Jetzt war die schlafende Schönheit endlich erwacht.

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