Kazuki und Winddancer 04
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Irgendwann am Morgen rührte Kazuki sich im Bett und wachte langsam auf. Aber als er das Fell fühlte, erschrak er einen Moment und richtete sich verschlafen auf. Erst nach einigen Momenten wusste er wieder, wo er war, und als er sich umsah, fiel sein Blick auf Winddancer. Der saß auf der Seite und schien ihn zu beobachten. "Wie lang siehst du mir zu ?...Und wie lang hab ich geschlafen ?"
"Es ist erst sechs Uhr Morgens und ich sehe dir noch nicht sehr lange zu ... ich wollte dich nicht stören, du hast so tief geschlafen. Und du bist ein herrlich Anblick, wenn du schläfst ..." Noch während er sprach, stand Winddancer auf und kam zu ihm, setzte sich neben ihn auf die Decke und küßte ihn sanft, ehe er mit der Wange über die leichten Bartstoppeln schmuste und es mit einem schon fast an ein Schnurren erinnernden Laut genoß.
Kazuki hatte leise geschnauft bei der Uhrzeit. Also hatte er wie üblich geschlafen, und war um die übliche Zeit wach geworden. Winddancer schien es zu gefallen, daß er jetzt am Morgen die Bartstoppeln hatte. "Du magst das, nicht wahr ?.. Auch, daß ich unten nicht rasiert bin."
"Ja ... sogar sehr gern, Kazuki. Die meisten meiner Kunden finden es abstoßend und rasieren sich mehrfach täglich - etwas, das ich persönlich nicht nachvollziehen kann und ich weigere mich auch, wenn ein Kunde möchte, daß ich ihn unten rasiere. Es mag daran liegen, daß ich in einer anderen Kultur aufwuchs - doch ich mag Schamhaar. Und auch Barthaare, wenn sie nicht zu lang sind. Zum Beispiel so wie jetzt - es ist schön, sie zu fühlen, wenn ich dich umschmuse. Ich bin zwar ein Mischling, doch ich bekomme keine Barthaare, vielleicht gefällt es mir auch deshalb so gut ?" Das Letztere war leicht neckend und auch in seinen dunklen Augen spielte ein leichter Schalk, auch wenn der sichtbare Genuß darin überwog.
"Früher hab ich es auch rasiert.. aber ich mach's wegen Keiko nicht mehr." gestand Kazuki und wurde etwas verlegen. Dabei strich er sich leicht über die Wange, so daß die Bartstoppeln ein leises, schabenden Geräusch von sich gaben. "Den Bart rasiere ich später." fügte er noch an. Auf das legte er eigentlich großen Wert, er musste gepflegt aussehen und zwar immer.
Ein leises "Aber natürlich - schließlich gehst du Heute ja wieder zurück in deine Arbeit ?" wispernd, hauchte Winddancer noch einen sanften Kuß auf die Lippen des Japaners, ehe er sich wieder erhob und auch Kazuki sacht an dessen Hand aus dem Bett zog. "Hier kannst du dich frischmachen, ich habe deine Sachen auch gleich hergebracht. Was möchtest du denn frühstücken ? Dann mache ich mich gleich daran, damit wir uns Zeit lassen können, Hm ?" Darauf, daß sein Gast sich die Schamhaare wegen seiner Frau nicht mehr rasierte, ging Ki eigentlich nicht mehr ein ... er konnte sich schon denken, daß es deshalb war, damit Kazuki nicht mehr so oft mit ihr Sex haben mußte, denn er wußte, daß die meisten japanischen Frauen es lieber rasiert mochten.
"Ich lass mich überraschen mit dem Essen. Den Salat hab ich ja verpasst." Man hörte das Bedauern, der Salat war sicher schon nicht mehr so genießbar wie am Abend. Daß seine Sachen so ordentlich lagen, erstaunte Kazuki ein wenig, aber nicht lang. Winddancer war sehr fürsorglich. "Und ja, ich muss zur Arbeit." Irgendwie fiel es ihm schwer zu gehen, aber er fühlte sich auch leichter.
Mit einem Nicken kam der Callboy noch einmal näher und hauchte ihm einen sanften Kuß auf die Wange, ehe er sich wieder löste und ihm leise antwortete. "Mach dir deshalb keine Sorgen, Kazuki ... ich möchte das Erlebnis in der Wanne keinesfalls missen. Komm einfach in die Küche, wenn du fertig bist, Hm ?" Mit einem Lächeln drehte Ki sich um und ging aus dem Bad, durchquerte das Gästezimmer und ging in sein eigenes Zimmer, um sich dort einen Slip und auch eine leichte, schwarze Hose anzuziehen. Dann kämmte er noch einmal durch seine langen Haare und band sie im Nacken locker mit einem Lederband zusammen, ging in die Küche und fing leise summend damit an, zuerst den Tisch neu zu decken und dann ein herzhaftes Frühstück zu bereiten. Noch ehe sein Gast mit der Morgentoilette fertig war, hatte Winddancer Speck und Eier abgebraten und richtete sie nun auf den blauen Glastellern, ehe er aus dem Kühlschrank noch ein wenig Obstkuchen holte und ihn ebenso an den Tisch richtete.
In dem Moment kam Kazuki in die Küche. Er war frisch rasiert und gewaschen. Seine Haare waren auch wieder ordentlich gekämmt und er trug auch ein frisches Hemd und eine Hose. Die Krawatte und die Jacke hatte er noch weggelassen. Das Frühstück sollte ja gemütlich verlaufen. "Ein amerikanisches Frühstück." stellte er fest, als er die Eier und den Speck sah und lächelte sacht.
"Ich hoffe, es schmeckt dir ... auch wenn ich jetzt schon ein paar Jahre hier bin, habe ich noch immer nicht gelernt, japanisch zu kochen. Es ist auch eine kleine Abwechslung für dich, einmal ein anderer Geschmack ?" Mit den Worten kam Winddancer zu ihm und koste zärtlich mit den Fingerspitzen über die frischrasierte Wange, ehe er die Hand im Nacken des ein wenig Größeren ruhen ließ und sich streckte, damit er ihm einen zärtlichen Kuß auf die Lippen hauchen konnte. Erst jetzt löste Ki sich wieder und nickte aufmunternd auf den Tisch, zog ihm schon einmal den Stuhl zurück und wisperte noch ein leises "Kaffee oder Tee ?".
"Tee wäre nett." wisperte Kazuki und setzte sich. Er war noch immer etwas überrascht von dem sanften Kuss. Noch etwas, das er nicht wirklich gut kannte und doch vermisste. Sie frühstückten gemütlich zusammen. Zwar frühstückte und aß er am Wochenende mit seiner Familie, aber da war es immer etwas angespannt. Er schwieg, weil Keiko schwieg, und daher schwiegen auch seine Kinder.
Mit einem Nicken ging Ki zum Schrank und holte daraus noch eine große Teetasse aus blauem Glas, stellte sie ebenso an den Tisch und schenkte ihnen Beiden dann aus der großen Teekanne einen herrlich duftenden, roten Wildblumen/Hagebuttentee ein. Dann setzte er sich ihm gegenüber und wünschte ihm einen guten Appetit, ehe er einen Schluck seines Tees nahm und dann damit begann, zu essen. Doch die Stille, die herrschte, war eine angenehme Stille, und nach einigen Minuten unterbrach sie Winddancer, als er zu seinem Gast aufsah und ihn leise fragte. "Wann mußt du denn fahren, um zu deinem Termin zu kommen, Kazu ? Ist es denn ein Geschäftstermin ?"
Es war fast zu sehen, wie sehr sich Kazuki freute, daß die Stille durchbrochen war. Ki schien ehrlich interessiert zu sein und das zauberte ein Lächeln auf die Züge des Japaners. Trotz allem trank er erst einen Schluck Tee, bevor er antwortete. Diese blaue Tasse gefiel ihm irgendwie, seine Gedanken waren ein winzigen Moment davon abgelenkt. Aber er sah auch sogleich wieder zu Ki und antwortete. "In einer dreiviertel Stunde muss ich los. Es ist etwas Geschäftliches. Aber es ist schon so gut wie geklärt, und es sind nur noch Formalitäten."
"Dann dürfte es auch nicht so anstrengend werden, nicht wahr ? Ich habe dies schon immer bewundert ... die Fähigkeit, solche Geschäftsverhandlungen zu führen und Dinge auszuhandeln. Mein Wissen reicht leider nicht so weit, und ich glaube auch nicht, daß ich die Geduld dazu hätte - aber ich bewundere es, wenn Jemand dieses Talent hat. Um was für ein Geschäft handelt es sich denn ?" Ki wollte nicht aufdringlich sein ... es interessierte ihn und er hoffte, daß der Andere sich durch seine Frage auch ein wenig öffnen würde, denn es wäre auch eine gute Möglicheit für Kazuki, ein wenig lockerer zu werden und diese Angelegenheit vielleicht aus einem entspannteren Blickwinkel zu sehen.
"Es geht um Tee. Wir wollen eine neue Firma aufkaufen und somit fördern. Die Sorte ist vorzüglich und eine wirkliche Bereicherung. ...Nur ist sie zu duftig für den japanischen Markt. Es ist viel Zimt mit darin und riecht leicht arabisch. Wir wollen ihn für den europäischen und amerikanischen Markt." Gerade der Tee von Asato-Firmen war sehr beliebt und er bestand nur aus dem besten Teesorten.
Überrascht hob Winddancer eine Braue und horchte auf - dann lächelte er und nickte, nahm einen Schluck seines eigenen Tees und antwortete leise, während er die Tasse wieder hinstellte. "Ich bin sicher, daß er großen Absatz finden wird ... gerade in Europa und Amerika sind grüne Tees, die mit anderen Aromen versetzt sind, mehr als nur beliebt. Es ist exotisch und trotzdem hat es eine bekannte Note - und der Zimt dürfte gerade jetzt im Winter mehr als nur gut verkauft werden, da es zur Jahreszeit paßt. Wenn du das Geschäft abgeschlossen hast, könntest du vielleicht ... es fällt mir schwer, dich darum zu fragen, aber könntest du mir eine Probe davon mitnehmen ?" Noch während Ki fragte, zeigte sich eine leichte Röte auf seinen Wangen, denn es war eine sehr ungewöhnliche Bitte ... doch er hatte sie dennoch ausgesprochen, denn gerade, wenn es um Tee ging, war er mehr als nur interessiert.
"Du wirst lachen, aber ich habe schon daran gedacht, dir etwas davon mitzubringen. Du hast mir ja auch von deinem Tee gegeben. Am Wochenende werde ich ihn meiner Kleinen mitbringen. Und Yuuki wollte ich auch den mit Zimt mitbringen. Er mag die unüblichen Tees." Wenigstens wusste er, welchen Tee seine Kinder recht gern hatten. Das war ja schon mal ein guter Anfang.
Dies ließ den Braunhaarigen leise schmunzeln und er nickte, nahm einen Bissen seines Kuchens und beobachtete sein Gegenüber. "Ich danke dir, Kazu ... und ich bin mir sicher, daß der Tee den Kindern auch schmecken wird. Denn solche Geschenke sind etwas Besonderes, da sie einfach sind und zeigen, daß dir auch solche einfachen Dinge an deinen Kindern auffallen." Dann nahm er noch einen Bissen seines Kuchens und genoß den feinen Früchtegeschmack, während er Kazuki Zeit ließ, darüber nachzudenken und ihm zu antworten, wenn er wollte.
Auch er aß nun seinen Kuchen. Das Andere hatte er schon langsam aufgegessen und aß nun den leckeren Kuchen. "Das mit dem Tee ist das Einzige, das ich genauer weiß... es ist schon beschämend." wisperte er und seufzte leise. Um seine Verlegenheit zu verbergen, aß er noch einen Happen des Kuchens und spülte ihn mit einem Schluck Tee herunter.
"Aber Nein, Kazuki. Es ist ein Anfang - und ein sehr guter noch dazu ? Damit machst du ihnen eine Freude und kannst gleichzeitig ein Gespräch beginnen, ohne, daß es zu auffällig wäre ?" Ki lächelte und stellte sein inzwischen leeres Teller auf die Seite zu dem anderen Geschirr und sah noch immer liebevoll lächelnd Kazuki dabei zu, wie dieser den restlichen Kuchen aufaß.
Der Zuspruch tat Kazuki sehr gut und er erwiderte das Lächeln. "Weißt du... in der Geschäftswelt kenne ich mich aus wie in nichts Anderem. Ich sehe, wenn was im Busch ist, ich erkenne, wenn etwas verheimlich wird, und weiß, wenn Jemand ehrlich ist. Aber wenn es um Beziehungen geht oder Gefühle, scheine ich ein Stümper zu sein."
"Aber Nein ... nur ein wenig unerfahren, da du es nie anders gelernt hast." Noch während er sprach, berührte Ki zärtlich die Wange des Japaners und koste darüber, während ein ebenso zärtliches Lächeln über seine Züge huschte und in den dunklen Augen hängenblieb. "Du hast all die nötigen Grundlagen, da du sonst nicht in der Lage wärst, all dies bei den Geschäften anzuwenden. Dir ist nur nie beigebracht worden, daß es auch eine andere, sanftere Seite dieser Gefühle gibt, etwas, das du gerade erst zu lernen beginnst. Und wenn du es mir gestattest, helfe ich dir dabei ?"
"Sehr gern... ich wäre dir sehr dankbar. Ich möchte nicht, daß meine Kinder so kühl aufwachsen wie ich aufwuchs." Bisher war es so und das nagte an Kazuki, seit Shagen ihn an den Kopf geworfen hatte, daß er wie ihr Vater sei. "Ich möchte, daß meine Söhne zu mir kommen, wenn sie Probleme haben."
Diese Worte sorgten dafür, daß das Lächeln auf den Zügen Winddancers noch ein wenig tiefer wurde und er nickte, als er aufstand, zu Kazuki kam und ihn sacht küßte. "Das ist gut, mein Schöner ... und ich bin mir sicher, daß es so kommen wird, wenn du es langsam beginnst. Gewöhne sie zuerst daran, daß du nun anders sein wirst ... und wenn sie Vertrauen haben, dann kommt dies von selbst." Ki war sich mehr als nur sicher über seine Worte - denn er kannte Kinder und wußte auch, daß es nicht zu spät war, sich zu ändern und dies auch seinen Kindern zu zeigen.
Kazuki antwortete nicht. Er fasste etwas Mut und zog Ki in einen weiteren Kuss. Sie Beide schmeckten jetzt nach dem süßen Kuchen, das hatte er eben geschmeckt und er wollte dies noch ein weiteres Mal kosten. Wie es wohl noch mit Sahne schmeckte ? Dieser Gedanke schlich sich in seinen Geist und sorgte dafür, daß sich eine tiefe Röte auf seine Wangen schlich.
Und genau über diese Röte koste Winddancer mit seiner eigenen Wange und mit den Fingerspitzen über die Andere, kam in die geöffneten Arme des Japaners und genoß diesen zärtlichen Augenblick. "Wenn du das nächste Mal kommst, können wir vielleicht ein wenig ausprobieren ? Du riechst so gut nach den Früchten, Kazuki." Ki wußte nicht, daß er gerade den gleichen Gedanken gehabt hatte, doch auch er dachte an Kuchen, Sahne und vielleicht ein wenig Honig, um die Zärtlichkeiten ein wenig zu versüßen.
Dieses sanfte Wispern an seinem Ohr ließ Kazuki erschauern. Gleichzeitig nahm die Röte in seinen Wangen noch zu. Irgendwie hatte er das Gefühl, daß Ki seine Gedanken hatte lesen können. So brachte er mühevoll ein etwas raues. "Gern." heraus. Aber das verriet schon, daß er dem wirklich nicht abgeneigt war. Ki konnte er nichts vormachen, das hatte er eben begriffen.
Jener schmunzelte nur und küßte ihn ein weiteres Mal, ehe er sich quer auf dessen Schoß setzte und die Arme um ihn legte. "Ich danke dir und freue mich darauf, wenn wir uns wiedersehen. Weißt du denn schon, wann du wieder Zeit hast ? Oder zeigt es sich erst, wenn du weißt, wie deine Geschäfte laufen ?" Es ging Ki nicht um das Geld ... es ging ihm mittlerweile mehr darum, den Japaner wiederzusehen und ein wenig Zeit mit ihm zu verbringen, ihn zu berühren und ihm ein wenig Ruhe geben zu können. Diese Gedanken brachten den Callboy dazu, ein wenig über sich selbst zu lächeln, denn er bemerkte, daß er sich langsam in Kazuki verliebte - etwas, das ihm bisher nur einmal und vor sehr langer Zeit passiert war.
Nur langsam flaute die Röte in den Wangen des Größeren ab und er sah Ki einige Momente nur schweigend an. "Ich weiß es noch nicht. Ich will aber auf jeden Fall meine Termine umlegen, damit ich etwas mehr Zeit habe." Noch immer sah er Ki an. Er konnte seinen Blick kaum abwenden. "Ich bringe dann noch etwas Süßes mit."
Dies ließ den Braunhaarigen fast aufschnurren, doch er neigte sich nur näher und hauchte einen weiteren, sanften Kuß auf die Lippen Kazukis, ehe er ihm ein wenig ernster werdend antwortete. "Bitte tue nichts, das deinen Geschäften oder deinem Ansehen schadet, Kazuki ... ich begnüge mich mit der Zeit, die bleibt, doch ich möchte nicht, daß du wegen mir etwas vernachlässigst. Bitte ..."
Kazuki küsste ihn ebenso sanft und lächelte einen Moment. "Keine Sorge. Ich regel das geschickt, es passiert nichts." Die Sorge freute Kazuki irgendwie. Sie sagte ihm, daß er Ki wirklich vertrauen konnte. Er war um sein Wohl besorgt und das ehrlich, das konnte man sehen.
Ihm antwortete nur ein sachtes Nicken und ein weiterer Kuß ... dann löste sich Ki wieder und streichelte sacht über die Wange des Japaners, als er leise zu ihm wisperte. "Ich danke dir, Kazuki. Aber du solltest dich nun langsam fertig machen, sonst kommst du noch zu spät ?" Auch wenn es ihm lieber gewesen wäre, noch ein wenig Zeit mit Kazuki zu verbringen, so wußte Winddancer doch, daß dieser pünktlich kommen mußte und deshalb die Zeit des Abschieds gekommen war.
Es war bedauerlich, aber unumgänglich. Das wusste auch Kazuki, und so stand er von dem Stuhl auf und schob ihn höflich wieder an den Tisch heran. "Ich mach mich noch rasch fertig." Mit den Worten küsste er Ki sacht und ging dann in das Gästezimmer, um sich bürofertig zu machen. Nur wenig später kam er wieder. Sein Haar hatte er noch einmal gekämmt und nun trug er auch die Krawatte und die Jacke. Er wirkte trotzdem etwas verlegen. Irgendwie war es seltsam, Ki jetzt das Geld zu geben. Nicht, weil Kazuki es nicht entbehren wollte, sondern weil sie so vertraut schienen. Er tat es aber dezent und legte es auf den Wohnzimmertisch. Verstaut war es in einem Briefumschlag.
Jener nickte und kam zu ihm, küßte ihn sanft und wisperte ein leises "Ich danke dir .... und wenn ich es nicht brauchen würde, dann bräuchtest du nicht zu zahlen, dafür genieße ich die Zeit mit dir zu sehr." an dessen Lippen, dem man ebenso wie seinen Augen anmerkte, daß er es ehrlich meinte. Nach einem weiteren Kuß nickte Ki sacht und ging ihm schon zur Türe vor, nahm den Mantel vom Haken und hielt ihn dem Grünäugigen auf, damit er hineinschlüpfen konnte. "Deine Sachen kannst du hierlassen, Kazuki ... das Kaminzimmer ist nur für dich, dorthin wird kein anderer Gast mehr kommen." Es war eine für Ki wichtige Geste - und er hoffte, daß Kazuki sie verstehen und annehmen würde.
Er verstand sie sehr wohl und er nahm sie auch wirklich an. "Ich danke dir. Ich weiß das sehr zu schätzen und ich werde auch wiederkommen. Ich genieße die Zeit mit dir ebenso. Erstaunlich, wenn man bedenkt, was ich für einen Bammel hatte beim ersten Mal." Während er sprach, schlüpfte er in seinen Mantel. "Ich bringe dann den Tee und eine Leckerei mit."
"Ich freue mich schon darauf, Kazuki ... ruf mich einfach vorher an, Hm ? Und nun geh - deine Geschäfte warten darauf, daß du sie erfolgreich abschließt, damit du deinen Kindern eine Freude machen kannst." Winddancer verabschiedete sich noch mit einem mehr als nur liebevollen Kuß, ehe er ihm den Aktenkoffer in die Hand drückte und seine Wohnungstüre öffnete. Als der Japaner ging, sah ihm Ki noch nach, bis er in den Aufzug gestiegen und nach unten gefahren war - erst jetzt schloß er die Türe seiner Wohnung und seufzte leise, ging dann in die Küche, räumte das Geschirr in die Spülmaschine und lächelte, als er noch den letzten Rest Tee aus Kazukis Tasse trank.
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Etwas abwesend saß Kazuki an dem Fenster seines Büros. Er hatte eine halbe Stunde für sich, die er eigentlich nur zu gern bei Ki verbringen würde. Es waren nun schon drei Wochen seit ihrem ersten Aufeinandertreffen vergangen und er war noch einige Male bei ihm gewesen, um Erholung zu finden. Und etwas Anderes, was ihn jetzt sacht zum Lächeln brachte. Wie erwartet, hatte sich auch das Verhältnis zu seinem Jüngsten gleich ein wenig verbessert. Gestern hatte er ihm eine Freude gemacht, und war mit ihm ins Kino gegangen. Das erste Mal, daß Yuuki mit seinem Vater ging. Normal ging er mit seiner Schwester hin. Makoto war nicht mitgekommen, sie hatte sich mit einigen Freundinnen verabredet und bei ihnen Zuhause eine Teestunde abgehalten. Sie kam wirklich nach der Mutter. In diesem Moment kam Naofumi in das Büro seines Sohnes. Kazuki schien abwesend und bemerkte ihn nicht, und so räusperte sich der Alte kurz, um sich bemerkbar zu machen. "Vater... verzeih, ich war in Gedanken." Mit diesen Worten stand Kazuki auf und begrüßte seinen Vater mit einem respektvollen Kopfneigen. "Nun, das habe ich bemerkt, Kazuki." merkte Nao an und setzte sich in einen der Sessel, die in Kazukis Büro standen. Ein Blick das Alten reichte, und Kazuki setzte sich ihm gegenüber. "Du hast dich etwas verändert, Kazuki. Zum Einen hast du mehr Energie, zum Anderen träumst du etwas weg, wenn du allein bist. Ich habe es vor zwei Tagen schon bemerkt." Nao kannte seinen Sohn und Nachfolger in und auswendig. Er wusste, daß etwas anders war mit ihm und ahnte etwas. "Hast du mir vielleicht etwas zu sagen ?" Kazuki erstarrte bei der Frage ein wenig. Warum konnte er bei seinem Vater nicht genauso abgebrüht sein wie bei Geschäftsleuten ? ‚Weil er dein Vater ist.' dachte er still und atmete tief durch. "Es ist nichts, was der Firma Schaden bringt." Diese Antwort war nicht das gewesen, das Nao hören wollte, und so zog er verärgert die Brauen zusammen. "Und schadet es der Familie ? Hast du eine Geliebte ?...Oder eher einen Geliebten ? Oder besser noch einen Callboy ?" Kazuki zuckte zusammen und gab so eine erste Antwort, die Naofumi wohl zu lesen wusste. "Callboy also." stellte er fest. Kazu kam es vor, als würde sein Vater hellsehen können. "Woher ?" fragte er leise und sah seinen Vater fragend an. "Nun, ich bin alt, aber nicht senil. Außerdem scheint es wie die grünen Augen am Asatoblut zu liegen, daß die Männer unserer Familie zu Beziehungen mit Männern tendieren. Ich bin ja nur froh, daß du erst jetzt draufgekommen bist und nicht so früh wie dein älterer Bruder." Kazu war platt, er konnte seinen Vater nur verblüfft ankucken. "Sieh mich nicht so an. ...In meiner Jugend hatte ich auch ein, zwei Liebschaften mit Männern. Ich habe es mir dann aber verboten und deine Mutter geheiratet. Seither war ich ihr treu. Aber ich kann wohl nicht erwarten, daß alle so sind wie ich. ...Magst du ihn ?" Diese Frage traf Kazuki wie ein Schlag. Er konnte fast nicht glauben, daß sein Vater ihn so etwas fragte. "Ich.... ja, ich mag ihn gern. Er ist sehr ehrlich zu mir." Nebenher verdaute er, daß diese sexuelle Tendenz in seiner Familie lag. "Wieviel und wie oft ?" fragte Nao weiter. "Zehntausend Dollar und ich war jetzt fünf Mal bei ihm." wisperte Kazuki fast als wäre er wieder ein Kind und hätte etwas angestellt. Nao nickte und überlegte einen Moment. "Dann nimm ihn als Geliebten und zahl ihm Wohnung und Lebensunterhalt." Das kam billiger, als wenn er ihn so bezahlte. Das zu sagen, verkniff sich der Alte aber. "Ich erlaube es dir, denn deine Arbeitsmoral hat sich verbessert. Ich wünsche aber, daß du am Wochenende weiter daheim bist. Dein Sohn braucht eine starke Hand und dein Weib kümmert sich ja nur um Makoto." Mit den Worten erhob Naofumi sich aus dem Sessel. Kazuki tat es ihm gleich und nickte. "Danke, Vater." Mehr brachte Kazu nicht heraus. Er brachte seinen Vater noch zur Bürotür und orderte, als er gegangen war, einen starken Tee bei seiner Sekretärin. Das musste er jetzt erst einmal verdauen, er ging zurück zu den Sesseln und ließ sich in einen von ihnen hineinfallen. Einen Moment später kam die Sekretärin herein und stellte den Tee auf den Beistelltisch. Sie ging auch gleich wieder, denn sie wusste, daß Kazuki die kurze Ruhe brauchte, die er im Moment hatte. Und die brauchte er wirklich. Seine Gedanken und Gefühle tobten im Moment herum wie selten. Daß sein Vater das zuließ, hatte er nie im Leben erwartet, ebenso, daß er es bemerkte und fast genau wusste, was vorgefallen war. Aber das war eben sein Vater. Ein alter Mann mit Lebenserfahrung. Gerade, daß er Ki als Geliebten nehmen durfte, war etwas, das Kazu nicht mehr losließ. Er würde mit ihm reden und das gleich am heutigen Abend, wenn sie sich wiedersahen.
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Endlich war es Abend und Kazu trat aus dem Aufzug, der zu Kis Wohnung führte. Inzwischen hatte er absolut keine Scheu mehr, herzukommen und er hatte ihm auch noch etwas mitgebracht. Süße Früchte, die er schon das eine Mal mitgebracht hatte. Es war eine wirkliche Leckerei, die an kandierte Früchte herankam. Die wertvolle Fracht lag in einer hübschen Dose verstaut, die Kazuki ausgesucht hatte und die man noch öfter verwenden konnte. Ebenso hatte er eine neue Asato-Firmen-Teesorte mitgebracht. Den würde er Heute auch brauchen, denn er musste mit Ki etwas besprechen.
Von all dem ahnte dieser jedoch nichts, als er sich leise schmunzelnd das braune Haar frisierte ... er wußte, daß Kazuki gleich kommen würde, denn dieser war bisher noch ein jedes Mal mehr als pünktlich gewesen und so lächelte er, als der Aufzug anlief und ging schon zur Türe, um ihn zu begrüßen. Auch der Callboy hatte eine Überraschung für Kazuki - denn mittlerweile gingen seine Gefühle für ihn tiefer, als er es anfangs gedacht hatte, und so hatte er eine zwar schwere, doch trotzdem für ihn erleichternde Entscheidung getroffen, von der er ihm Heute berichten wollte.
Als Ki die Tür öffnete, lächelte Kazuki, neigte sich etwas herab und küsste ihn sanft. "Ich hab was mitgebracht." Er hob die Dose mit den Früchten etwas hoch. "Die hatten dir so gut geschmeckt." wisperte er. Er hoffte, daß Ki sich darüber freute.
Jener lachte leise und kam wieder näher, küßte den Japaner mehr als nur zärtlich und zog ihn in die Wohnung, ließ die Türe zufallen und drängte ihn spielerisch an die Wand, um ihn nun mit leiser Leidenschaft zu küssen und sich sanft an ihn zu schmiegen. Erst, als sie Atem brauchten, löste Ki seine Lippen und schmunzelte, ehe er sich zum Ohr Kazukis küßte und dort leise wisperte. "Ja, das hatten sie, mein Schöner .. und ich weiß noch genau, wieso sie das taten. Möchtest du es wiederholen ?"
Es antwortete fast nur ein weiches Knurren, doch Kazu antwortete auch richtig. "Nur zu gern, aber ich muss erst etwas mit dir besprechen." Er wurde gleich ein klein wenig ernster, küsste Ki aber erneut etwas zärtlicher, bevor er aus den Schuhen schlüpfte und Ki die Mitbringsel gab.
Nun doch ein wenig überrascht, nickte der Braunhaarige und nahm ihm die Sachen ab, legte sie auf die Seite und half ihm aus dem Mantel, um ihn und den Schal Kazukis an die Garderobe zu hängen. "Gerne, Kazuki ... komm, setzen wir uns ins Wohnzimmer, ich hole uns nur ein wenig Tee dazu." Dann drehte er sich um und ging in die Küche, stellte den Herd aus und nahm zwei Tassen in die eine und die Teekanne in die andere Hand, kam nun auch ins Wohnzimmer und schenkte ihnen Tee ein, ehe er die Kanne auf ein Stöfchen setzte, dessen Teelicht er nun anzündete. Dies schien etwas Wichtiges zu sein, denn sonst hätte Kazuki es auf nachher verschoben - doch Winddancer fragte nicht, er wußte, daß sein Gast es mochte, wenn er ihm Zeit ließ.
Und die Zeit brauchte Kazuki auch. Erst nach einer halben Tasse Tee war er so weit. Im Privaten war er wirklich eine Memme. "Vater hat bemerkt, daß ich mich verändert habe und mich sozusagen vollkommen durchschaut. Heute Morgen hatten er und ich ein Gespräch, das mich etwas überrascht hatte." begann er und trank dann erneut etwas von dem Tee. Er musste sich etwas beruhigen. Nach dem Schluck atmete er kurz tief durch. "Er fragte mich, ob ich dich mag... ich antwortete, daß ich dich sehr gern hab." Er pausierte nun wieder. Die ganze Zeit hatte er Ki angesehen.
Bei den ersten Worten hatte Winddancer schon das Schlimmste angenommen, doch nun atmete er ein wenig auf und eine leichte Röte erwachte auf seinen Wangen, als er ihm leise antwortete und sich dabei ein klein wenig näherneigte. "Was ... hat dein Vater daraufhin gesagt ? Ich hatte schon befürchtet, daß er es merkt ... ich war mir nur nicht sicher, wie er es aufnimmt, bei Shagen und Shoga tolerierte er es, daß sie zu mir kamen, da er von vorneherein wußte, daß sie keine Familie gründen würden."
"Nun." begann Kazuki leise. "Er toleriert es... aber sagte, es wäre besser, wenn ich dich als meinen Geliebten nehme." Wieder pausierte er einen Moment, er sprach nach einem weiteren Schluck Tee aber gleich weiter. "Und ich möchte es auch selbst gern. Ich möchte dich als meinen Geliebten. Ich habe mir den ganzen Tag Gedanken darüber gemacht und mein Herz sagt mir, daß ich es möchte. Möchtest du es auch ?...Wenn nicht, kann ich es verstehen." Sein Blick zeigte allerdings, wie sehr er auf ein Ja hoffte.
Winddancer hätte nun eine Menge erwartet - doch definitiv nicht das. Ein wenig verblüfft lehnte er sich an und schloß einen Moment die Augen, um die Worte noch einmal in Gedanken Revue passieren zu lassen, ehe er wieder zu dem neben ihm sitzenden Kazuki blickte. "Meinst du das wirklich ernst, Kazuki ? Ich ... weißt du, ich habe darüber schon öfters nachgedacht, da ich mich ehrlich gesagt in dich verliebt habe. Doch ich dachte, ich sage nichts - ich wollte dich nicht drängen oder zu etwas zwingen, das du nicht willst. Ich würde mich freuen, wenn ich dein Geliebter werden könnte, Kazuki; um ehrlich zu sein, ich habe mir Heute eine andere Handynummer geben lassen und werde die alte Nummer aufgeben - so bin ich nur noch für dich da und nehme keine anderen Kunden mehr an." Es fiel Ki sehr schwer, ihm dies zu sagen - es war so besitzergreifend, doch der Callboy tat dies nur, da er seine Aufmerksamkeit nicht mehr mit anderen Kunden teilen, sondern nurmehr für Kazuki da sein wollte.
Das hatte Kazuki nun nicht erwartet. Ihm fiel fast die Tasse aus der Hand. Irgendwie schien es so zu sein, als habe das Schicksal genau den heutigen Tag ausgesucht. Beide hatten Heute etwas gesagt, daß für den Anderen wichtig war. "Ich liebe dich auch." wisperte Kazu und stellte die Tasse ab. Dann kam er dicht zu Ki und zog ihn an sich. "Ich möchte gern deinen Unterhalt zahlen. Bitte gestatte es mir, wenn du schon wegen mir auf deine anderen Kunden verzichtest."
Auch dieses Angebot war so unerwartet - doch Winddancer schmiegte sich näher und koste mit seiner Rechten über die schönen, maskulinen Gesichtszüge Kazus, hauchte ihm einen zärtlichen Kuß auf die schmalen Lippen und lächelte, als er einfach nur dessen Nähe genoß. "Wenn das möglich ist ? Für hier brauche ich nicht so viel, doch ich unterstütze meinen Stamm in Canada ein wenig mit meinem Verdienst. Wenn du es möchtest, kann ich dir ja das andere Gästezimmer zu einem Arbeitszimmer umbauen lassen ? Dann ist es einfacher für dich und du brauchst nicht mehr so oft zu wechseln ?" Die Worte Kis waren ein leises und unverbindliches Angebot ... es wäre vermessen zu fragen, ob sie zusammenziehen wollten, denn er wußte, daß Kazu eine eigene Wohnung hatte und schon von Anfang an hatte Winddancer ihm klargemacht, daß die Wochenenden mit seiner Familie immer vor einem Besuch bei ihm gingen. Denn auch wenn Winddancer den Japaner liebte und dessen Geliebter werden wollte - die Familie ging vor und auch wenn Kazuki wenig mit seiner Frau gemeinsam hatte, so gab es doch die Kinder und diese waren wichtig.
"Wenn du das gern möchtest, gern. Es ware wirklich leichter." wisperte Kazuki und schnäbelte über die Lippen des Braunhaarigen. Sein Magen, der laut aufknurrte, störte allerdings das friedliche Beisammensein. Kazu hatte nicht zu Mittag gegessen, weil er die ganze Zeit über alles Mögliche nachgedacht hatte.
Leise schmunzelnd, hauchte Ki noch einen sanften Kuß auf die Lippen des Japaners, stand dann auf und zog ihn mit sich auf. "Setz dich schon einmal in die Küche, mein Hübscher .. ich habe uns ein Rehgeschnetzeltes gekocht und ich denke, dein Magen wird sich darauf freuen. Ich komme sofort mit dem Tee nach ?" Er hatte sich schon gedacht, daß der Japaner wieder einmal nicht gegessen hatte - er vergaß es oft und Winddancer kochte schon vorsorglich, da er es auch mochte, Kazuki ein wenig zu verwöhnen.
Kazu wurde etwas Rot um die Nase. Es war ihm mal wieder etwas peinlich. "Vielleicht können wir ja mal zusammen kochen. Dann lerne ich das auch ein wenig." Er setzte sich langsam an den Esstisch und beobachtete Ki ein wenig. "In dem anderen Päckchen ist eine neue Teesorte. Vielleicht möchtest du sie nachher auch versuchen. Er ist etwas süßer und der Macher sagt, er sei anregend." Wie anregend sagte er nicht, Ki konnte sich sicher denken, was damit gemeint war. "Aber ob es wirkt, weiß ich nicht."
Ein wenig hellhörig werdend, stellte der Halbindianer den Tee an den Eßtisch und lächelte verschmitzt, legte die Arme von hinten um Kazuki und wisperte verschwörerisch in dessen Ohr. "Dann denke ich, sollten wir Beide davon trinken - und in den Fellen darauf warten, ob es wirkt ? Während wir warten, können wir uns ja schon ein wenig mit uns beschäftigen ....." Dann löste er sich und summte leise, ging zum Herd und schöpfte ihnen Nudeln und Geschnetzeltes auf die Teller, stellte sie ihnen an den Tisch und lächelte aufmunternd dazu. "Laß es dir schmecken, mein Schöner ...."
"Das sieht köstlich aus." murmelte Kazuki und kostete sogleich. Schmecken tat es auch und so aß er hungrig das leckere Essen. "Es ist schön, mal was zu essen, das nicht japanisch ist. Da ich selten nach Amerika komme oder nach Europa, komme ich nicht oft in den Genuss.... nachher möchte ich dich kosten und diesmal ganz und gar."
Bei den letzten Worten verengten sich die Augen Winddancers genießend und ein ebenso genießender, leiser Laut löste sich aus seiner Kehle, ehe er Kazuki zärtlich über die Wange koste und ihm ein leises, dunkles "Mehr als nur gerne, mein Schöner." antwortete. Für Ki war es wie die Erfüllung eines Traumes, den er schon seit seiner ersten Begegnung mit Kazuki hegte - und wenn er wirklich träumte, so wollte er nie wieder aufwachen, da dies zu schön war, um es ändern zu wollen.
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