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 Matze und Craig  08
 

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Am nächsten Morgen wachte Craig gewohnheitsmäßig bei den ersten, morgendlichen Sonnenstrahlen auf und lächelte unwillkürlich, als er das entspannte Gesicht seines noch immer schlafenden Herrn sah. Behutsam und ohne ihn zu wecken, stand er auf und deckte ihn wieder warm zu, ehe er in das Bad seines eigenen Zimmers ging und dort schnell und leise seine Morgentoilette hinter sich brachte. Nur kurz betrachtete er das Tattoo, das seinen Körper nun verzierte und nickte unmerklich, da die Haut, die so oder so nur leicht gerötet gewesen war, inzwischen schon fast wieder normal aussah – zog dann einen Slip und eine der Jogginghosen an, trat lautlos aus seinem Zimmer und lief ebenso lautlos barfuß die Gänge bis zur Küche entlang. Dort angekommen, bat er höflich um das Frühstück für Matze und auch um ein wenig für sich – nickte dankbar und mit einem scheuen Lächeln, als er das Essen auf einem großen Tablett gereicht bekam und ging geschmeidig wieder zurück zu seinem Zimmer, um dort lautlos in das Zimmer Matzes zu gehen und das Frühstück herzurichten. Auch frische Kleidung richtete er dem Blonden, bereitete das Bad vor und kniete schließlich neben Matzes Bett, als er fertig war. Craig zögerte noch einen Moment - doch dann berührte er ihn sanft an der Wange, zog die Hand wieder zurück und wisperte ein leises "Ich habe dir das Frühstück gebracht, Matze ...." zu dem Blonden.

Der erwachte sofort und streckte sich gähnend, dann sah er Craig lächelnd an und richtete sich auf. Es war ihm noch immer ein wenig unangenehm, daß der alles für ihn tat, doch es war nötig, da Craig es so gewohnt war und sich nicht so schnell umstellen konnte. "Dank dir." wispernd, küsste er den Größeren sanft und stand dann auf, um rasch aufs Klo zu wuseln, sich die Hände zu waschen und um dann im Morgenrock zum Frühstück zu kommen. Craig hatte sich zum Glück schon ein wenig angewöhnt, bei ihm am Tisch und mit ihm zu frühstücken.

Scheu lächelnd, schenkte ihm der Große gerade den Kaffee ein, zuckerte ihn und versetzte ihn noch mit genug Milch, so daß es genau den Wünschen Matzes entsprach – stellte ihn dann zu ihm und wartete, bis dieser mit dem Essen anfing. "Wird der Meister mich heute wieder so früh sehen wollen, Matze ? Oder soll ich dir ein Bad richten ?" Die Worte waren leise ... es war noch immer so ungewohnt für Craig, daß er Matze fragen durfte, anstatt einfach nur auf Befehle zu warten.

"Ja, wieder so früh, dann wird der Meister heute fertig und alles ist geschafft, Craig." erklärte Matze und trank einen Schluck Kaffee, bevor er auf die Frage mit dem Bad antwortete. "Lass das Bad ruhig sein. Wir duschen dann heut Abend wieder zusammen." Er nickte Craig zu, daß er ruhig essen konnte und fing dann selber an. Der Größere sollte etwas gestärkt sein, wenn es heute mit dem Tattoo weiterging.

Gehorsam nickte der Schwarzhaarige und begann, zu frühstücken ... noch immer weniger, als man von einem jungen Mann seiner Größe erwarten würde, doch schon etwas mehr, als es noch vor einer Woche gewesen war. Craig fühlte schon jetzt, daß er sich durch das reichhaltige Essen und das zusätzliche Training veränderte ... es war auf den ersten Blick eigentlich nicht zu erkennen, doch seine Muskeln rundeten sich ein klein wenig und wurden breiter, doch das so perfekt verteilt, daß es eigentlich überhaut nicht auffiel. Als er dann kurz vor Matze mit dem Frühstück fertig war, neigte er respektvoll den Kopf – stand dann auf und ging ins Bad, ließ dort das Wasser in die Wanne und achtete darauf, sowohl Matzes Lieblingsschaumbad zu nehmen wie auch die korrekte Temperatur einzustellen.

Matze trank noch seinen Kaffee aus und dann ging er ins Badezimmer. Shagen hatte ihm gestern noch etwas erzählt und ihm gesagt, daß er es Craig vorsichtig beibringen sollte. Nicht rasch, sondern langsam. "Craig ?...Weißt du noch etwas über deine Familie eigentlich ?" fragte er ihn nun und stieg dann in die Wanne.

Der große Schwarzhaarige hatte gerade den weichen Schwamm aufgenommen und damit begonnen, Matze sanft abzuwaschen, als ihn diese Frage überraschte und er einen Herzschlag innehielt. Doch dann begann er zögernd wieder damit, den Blonden zu waschen und überlegte, ehe er ihm leise antwortete und den Blick dabei gesenkt hielt. "Nein ... ich weiß, daß da etwas war – aber ich habe es vergessen, Matze. Es ... seit du mich das erste Mal gefragt hast, habe ich nachgedacht, weil du es ja wissen wolltest, aber ich fand nichts. Nur manchmal ... da kommt mir etwas bekannt vor, so wie Gestern. Ich konnte mich erinnern, einmal jemanden umarmt zu haben und diese Worte gesagt zu haben, aber ich kann mich nicht erinnern an wen und es fühlte sich anders an, nicht so intensiv, so schön wie mit dir, Matze." Unsicher, wie er es ausdrücken sollte, verstummte Craig wieder – es schmerzte ihn, daß er dem Blonden nicht mehr sagen konnte und damit – wenn auch ungewollt – ungehorsam war.

"Vielleicht bei deinen Eltern oder Geschwistern ?...Das ist anders." Matze tastete sich heran. Er wusste ja nicht, wie Craig reagieren würde, wenn er gleich sagte, daß er noch Beides hatte.

Erneut hielt der Schwarzhaarige inne und schluckte schwer ... er versuchte, sich zu erinnern, doch es war alles schwarz, undurchdringlich. Instinktiv legte Craig seine Arme um den Blonden und zog ihn an sich – suchte Halt an dessem Körper, ehe er ein leises "Ich kann mich nicht erinnern ...." zu ihm wisperte, das mehr als nur verzweifelt klang.

"Schon gut, das musst du auch nicht gleich..." wisperte Matze ganz sanft und hob seine Hand, um Craig sacht zu streicheln, um ihn wieder zu beruhigen. Es würde heute noch anstrengend werden und so würde er Craig überfordern.

Die Berührung zeigte auch sofort Wirkung – der große Sklave wurde sofort ruhige und schmiegte sich in die ihn streichelnde Hand, atmete ruhig an die Haut des Blonden und löste seine Arme nach einigen weiteren Herzschlägen. Dann begann er wieder damit, ihn liebevoll zu waschen – wisperte ein leises "Ich danke dir ...." zu ihm und lächelte wieder, jeden Gedanken verschwimmen lassend, während er sich seiner Aufgabe widmete. Er hatte schon lange nicht mehr denken müssen und es war noch immer so ungewohnt für ihn – vor allem, wenn es darum ging, sich zu erinnern, etwas, das er schon sehr, sehr lange nicht mehr getan, seine Vergangenheit vergessen hatte.

Matze sagte da auch nichts weiter, er merkte, wie sehr Craig in seiner Aufgabe aufging und so verrann die kurze Badezeit und es klopfte, bevor Hale die Tür ein Stück öffnete und ein leises. "Es wird Zeit." hereinrief. Dann schloss er die Tür wieder und ging herab, um schon jetzt einen Kunden zu empfangen, der zu Omi wollte.

Fast sofort hörte Craig auf, den Blonden zu waschen und nickte – stand auf und nahm das Handtuch, hielt es für ihn auf und trocknete ihn sanft ab, ehe er ihm die Kleidung anzog, die er ihm hergerichtet hatte. Der Schwarzhaarige genoß es, dies für Matze zu tun – es entsprach seinen alten Aufgaben, doch bei dem Blonden bereitete es ihm auch Freude, ihn zu verwöhnen und für ihn dazusein. "Wirst du mitkommen, Matze ?" Die Frage war sehr leise – Craig hoffte es von ganzem Herzen, denn allein den Schlankeren bei sich zu wissen, beruhigte ihn und gab ihm Sicherheit.

"Ja, werde ich... Ich lass dich nicht allein und ich hab erst Nachts einen Kunden." Matze genoss das Anziehen und alles, jedoch musste er sich immer beherrschen, es nicht als selbstverständlich abzutun. Er schickte Craig noch seinen Hausmantel zu holen und dann gingen sie herab. Shagen war auch wieder da und lächelte zufrieden, als Craig den Mantel auszog und das Tattoo schon so gut zu erkennen war. Es passte wirklich perfekt zu dem Schwarzhaarigen.

Gehorsam legte sich Craig gleich wieder auf die Liege – er hatte sowohl Shagen wie auch den alten Meister respektvoll gegrüßt und sah nun zu Matze, ehe er die Augen schloß und darauf wartete, daß der Alte anfing. Er entspannte sich und ließ die Gedanken fließen, bis er an nichts mehr dachte – hoffte auf Matzes Hand oder Berührung, denn sie entspannten ihn noch mehr und beruhigten ihn auch, zeigten ihm, daß sein Herr zufrieden mit ihm war. Craig zuckte nicht, als der Alte damit begann, die letzten Konturen der Vorderseite auszufüllen – er hoffte nur, daß Shagen und Matze mit ihm zufrieden waren und er nichts falsch machte.

Sie waren hochzufrieden, genau wie der alte Meister und Matze streichelte ihn auch wieder zärtlich. Die letzten Ausfüllungen gingen dem Meister rasch von der Hand und so konnten sie nun zum Rücken kommen. "Dreh dich um, Craig, der Rücken ist dran." Matze half ihm vorsichtig und fing dann an, ihn im Nacken zu kraulen.

Während der ganzen Zeit war Craig ruhig geblieben und als jetzt der Alte damit begann, ihm die Konturen mit dem Pinsel vorzuzeichnen, wurde er noch ruhiger, denn das, wofür das Tattoo stand, bedeutete dem jungen Sklaven sehr viel. Doch dann drang etwas durch die Schwärze seiner Gedankenlosigkeit – die ihn im Nacken kraulende Hand weckte etwas, ein Gefühl, das sanft und angenehm war, eine leise, freundliche Frauenstimme, die bekannt schien und ihn beruhigte. Äußerlich ließ Craig sich nichts anmerken – er blieb weiterhin so ruhig, doch er war aufgewühlt, denn obwohl die Erinnerung wieder erlosch, konnte er es noch immer fühlen. Doch dann ergab er sich wieder der ihn sanft streichelnden Hand Matzes – und der ebenso sanften Schwärze der Augenbinde, die ihm jener vor dem Tätowieren noch umgebunden hatte.

Die Anderen bekamen auch nicht mit, was in Craig vorging. Shagen verließ jedoch nach einiger Zeit das Zimmer, doch Matze blieb bei seinem Liebsten und kraulte ihm beruhigend den Nacken und fing auch nach einiger Zeit an, ihm wieder sanfte Wort zuzuwispern. Nach gut zwei Stunden hörte der alte Meister auf und machte eine kleine Teepause, um wieder ein paar Reisbällchen und Teigbällchen gefüllt mit Fleisch zu futtern. Er war alt und bald würde er seinen Enkel mitbringen, damit er hier lernen konnte. Matze nahm nun die Augenbinde Craigs ab. "Kannst aufstehen und etwas trinken und essen."

Ein leises "Wie du es wünscht...." wispernd, stand dieser auf und lächelte scheu – genauso wie am Vortag, hatte er so gut wie keine erhöhte Temperatur und auch sonst zeigte sich weder in seinem Gang noch in seinem gesamten Wesen die Erschöpfung, die normalerweise mit einer solchen Anstrengung für den Körper einherging. Nach einem kurzen Blick zu Matze, um sich abzusichern, ging Craig in das kleine, angrenzende Bad und erleichterte sich dort – trank einige Schlucke Wasser aus der Leitung und kehrte dann in das Tätowierzimmer zurück, um dort neben dem Blonden, der sich an den Tisch gesetzt hatte, niederzuknien und eines der Reisbällchen zu essen. Erst nach einem weiteren, kurzen Blick zu Matze holte sich der Schwarzhaarige danach noch eine der Teigtaschen – aß auch diese und stellte das Tellerchen mit den Stäbchen darauf wieder zurück, senkte den Blick und wartete darauf, daß er gebraucht wurde. Auch wenn Craig in Gegenwart der Anderen hier schon etwas aufgetaut war - sobald ein Gast hier war oder ein Fremder, fiel er wieder in seine alten, respektvollen Verhaltensweisen zurück und blieb als gehorsamer Diener an der Seite seines Herrn.

Matze unterhielt sich noch ein wenig mit dem alten Meister, er fing nebenher jedoch wieder an, durch das weiche, dunkle Haar Craigs zu kraulen, um ihm weiter Sicherheit zu geben und ihm zu zeigen, daß er auch jetzt an ihn dachte. Er bat darum, auch noch ein Tattoo zu bekommen und wies auf sein linkes Handgelenk. Der Meister fing an zu lächeln und bickte fast schon glücklich. Nach der halben Stunde Pause erhob sich der Meister und es konnte weitergehen. "Leg dich wieder hin, Craig."

"Sofort, Matze." Der Große hatte die Zärtlichkeiten mehr als nur genossen, die ihm der Blonde während der Pause hatte zukommen lassen und gehorchte dem sanften Befehl augenblicklich. Nachdem er sich wieder hingelegt und entspannt hatte, schloß er seine Augen – doch erst, als er wieder das Tuch um seine Augen fühlen konnte, wurde er völlig ruhig und blieb still liegen, während er die Stiche der Bambusnadeln in seiner Haut fühlte. Diesmal hatte er auch seine Lust besser unter Kontrolle, da der Schmerz der Tätowiernadeln nicht mehr neu war - doch je länger es dauerte, desto mehr fühlte Craig, wie seine Selbstbeherrschung schwand und er sich mehr und mehr in die ihn streichelnde Hand Matzes schmiegte, um dort Halt und Sicherheit zu finden.

"Komm, setz dich auf, der Meister pausiert noch einmal." wisperte Matze plötzlich, der Alte hörte wirklich auf und setzte sich zum Teetrinken wieder in den Sessel. Matze nahm Craig auch die Augenbinde wieder ab und wartete geduldig.

Craig gehorchte sofort, doch ein wenig verwundert ... wisperte ein leises "Herr ...?", in dem genauso wie in seinem scheuen Blick fühlbar war, daß er Angst hatte, Angst, etwas falsch gemacht zu haben. Daß der alte Meister pausieren mußte nach der anstrengenden Arbeit, war dem großen Sklaven durchaus bewußt – doch weshalb er sich dafür aufsetzen sollte, wußte er nicht und er hatte Angst, Matze oder den Meister verärgert zu haben.

"Keine Sorge...ich will dir nur Erleichterung verschaffen." Matze stützte seine Hände auf die Knie des Sitzenden und küsste ihn liebevoll. Als er den Kuss wieder löste, glitt seine Hand zwischen die Beine des Größeren und er fing an, ihn sanft zu erregen, dessen Gesicht dabei immer wieder mit Küssen zu versehen. "Lass dich gehen."

Leise aufwimmernd, schloß Craig langsam wieder die Augen und hatte Mühe, sich aufrecht zu halten ... daß Matze dies tat, es überhaupt bemerkt hatte, erfüllte den Schwarzhaarigen mit so viel Sehnsucht, daß er nur mit Mühe ein Aufschluchzen verhindern konnte. Stattdessen atmete er tief ein und tat, was ihm der Blonde sagte – er ließ sich gehen und fühlte sofort, wie seine Männlichkeit in dessen Hand anschwoll, wie seine bisher zurückgehaltene Lust wuchs und sein Atem schwerer wurde. Nur ein leises, mehr als nur sehnsüchtiges "Herr....." in die hellen Haare Matzes wispernd, kam er ihm noch ein klein wenig entgegen – zögerte noch, doch dann legte er sacht den Arm um ihn, atmete schwer in das blonde Haar und genoß Matzes Nähe, ebenso wie dessen Küsse und das Erregen.

Das genoss Matze, er war so froh, daß Craig ein wenig aus sich rauskam, ihn auch schon hin und wieder umarmte. Er küsste und erregte weiter, schloss dabei seine Augen und fühlte schon fast den kräftigen und schnelleren Herzschlag. Daß der alte Meister dabei zusah, störte ihn nicht, er konzentrierte sich ganz auf Craig.

Und auch diesen störte es nicht – für ihn war es völlig normal, so etwas wie Schamgefühl kannte er zumindest in dieser Hinsicht schon lange nicht mehr. Und selbst wenn, dann wäre es in diesem Moment völlig unwichtig gewesen – viel zu sehr fachte Matze Craigs Lust an und die schon zuvor so beanspruchte Selbstbeherrschung des großen Sklaven bröckelte, zerfiel schließlich und er verströmte sich leise aufwimmernd in die Hand des Blonden, während er fühlbar dabei erschauerte. Er wußte, daß Matze dies gewollt hatte, doch es war noch immer so ungewohnt für ihn, daß sein Herr ihn befriedigte – es dauerte einige Momente, bis er seinen Atem und seinen Herzschlag soweit beruhigt hatte, daß er fähig war, den Arm von dem Blonden zu nehmen, doch den Blick hielt er dabei noch immer unsicher gesenkt.

Der Blonde hob das Kinn mit der sauberen Hand leicht an und küsste Craig erneut. Die Stimme und eine Bitte des Meisters lenkte ihn dann aber ab. Mit einem Lächeln wandte Matze sich zu ihm und reichte ihm die Hand, an der noch der Erguss von Craig klebte und so leckte der Alte den Samen mit einem Lächeln auf den Lippen ab. So hatte er ihn noch kosten können und er genoss es sichtlich. "Leg dich dann schon wieder hin bitte. ...Noch ein wenig und ist es fertig." bat Matze und lächelte Craig liebevoll zu.

"Natürlich, Herr." Mit den Worten und einem scheuen Lächeln legte der Große sich wieder hin – daß der alte Meister von ihm hatte kosten wollen, war etwas, das Craig nicht erwartet hatte, doch er war froh darum. Gehorsam schloß Craig seine Augen und entspannte sich ... nun fiel es ihm leichter und er hoffte, daß er dem Alten nicht unnötig Mühe bereitet hatte, ebenso wie er es kaum erwarten konnte, die Dornenranken an seinen Handgelenken zu bekommen. Daß dieser Wunsch für viele Menschen mehr als nur ungewöhnlich war, wußte der große Sklave nicht mehr – er hatte die moralischen Richtlinien, die er als Kind und Jugendlicher gelernt hatte, schon lange tief in sich vergraben und völlig vergessen.

"Bald ist es geschafft." wispernd, kam Matze zu Craig. Für die kurze Zeit verband er ihm nicht mehr die Augen, sondern kraulte nur noch im Nacken ganz sanft herum. Der Meister brauchte auch nicht lange für das Füllen des letzten Rankenstückes. Eine halbe Stunde in etwa verging, als er die Nadeln dann wieder absetzte und zum Pinsel griff. Matze gab Craig an, sich wieder aufzusetzen. Kaum war das geschehen, fing der alte Meister mit dem rechten Handgelenk an, malte dort die Ranke und den winzigen Drachen auf.

Leicht errötend, beobachtete der Große den Alten und hielt dabei völlig still ... lediglich, als dieser ihn darum bat, legte er die Hand wieder auf die Liege, damit sie auf einer festen Unterlage war und er die Nadeln gut stechen konnte. Diesmal floß mehr Blut, da es unvermeidbar war, daß auch einige der Venen getroffen wurden – doch die Blutungen vergingen schnell und schließlich zeichnete sich die Rosenranke ab, die sich schlicht und blütenlos um sein rechtes Handgelenk rankte. Ein Ende lief zum Unterarm aus und ein Ende auf den Handrücken, während der Drache direkt unterhalb der Pulsadern zu sehen war. Dann zeichnete der Alte das gleiche Tattoo, nur mit einer Schlange anstatt dem Drachen auf dem linken Arm vor und begann, es zu stechen – ohne, daß er selbst es bemerkte, begann Craig sacht zu lächeln und für Jemanden, der ihn kannte, war unübersehbar, wie sehr er sich über diese Tattoos freute.

Und Matze sah das Lächeln und freute sich, denn er sah es gern, wenn Craig es ihm schenkte, denn es hieß eindeutig, daß er sich freute. Dieses Bild behielt er im Kopf und er fand es schade, daß Chino nicht da war, um es sehen und malen zu können. Shagen trat nun auch leise ein, gerade rechtzeitig, um zum einem auch das Lächeln zu sehen und zum Anderen um die letzten Stiche zu sehen, bevor die Schlange und das letzte Tattoo fertig waren. Aus einem Schubfach holte er die elektrische Nadel und bereitete alles vor, um ihm noch das Zeichen, sein Zeichen, auf die Eichel zu tätowieren. Er war gespannt, wie Craig dies ertragen würde. Sicher besser als sonst wer anders bisher.

Als Shagen eintrat, senkte der Schwarzhaarige sofort respektvoll den Blick und neigte den Kopf – er wußte, was nun kommen würde, denn Matze hatte es ihm schon erklärt. Langsam legte er sich wieder auf den Rücken, so daß ihm der Blonde das Peniskorsett anlegen konnte - doch in Craigs Augen spiegelte sich leichte Furcht, nicht vor dem Schmerz, sondern davor, daß Shagen von ihm enttäuscht sein würde ... denn Craig wußte nicht, ob er es schaffen würde, seine Beherrschung zu bewahren.

Diese Angst sahen Shagen und Matze. Der Blonde band Craig die Hände wieder mit Tüchern an die Liege und blieb dicht bei ihm, als Shagen sich über ihn lehnte und ein wenig über die freigelegte Eichel strich, um die Erektion zu verstärken. "Shagen beeilt sich." wisperte Matze, dann surrte die Nadel und der Silberhaarige setzte sie an, gekonnt und schnell die ersten Linien ziehend.

Heiser aufkeuchend, schloß Craig die Augen und bebte fühlbar, als er die Nadel in sein erhitztes Fleisch dringen fühlte ... nur wenige Herzschläge lang hielt seine Beherrschung, doch dann zerbröckelte sie und er wimmerte leise, während seine Finger sich immer wieder, doch ohne daß er es merkte, in die seidenen Tücher seiner Fesseln gruben. Der Schwarzhaarige war erregt, mehr als nur das ... ein jedes Mal, wenn Shagen die Nadel ab- und wieder ansetzte, stöhnte Craig leise auf und seine Männlichkeit verhärtete sich noch ein wenig, so viel, wie es das enge Lederkorsett zuließ. Längst waren schon einige Lusttropfen geflossen und netzten das Leder an der Unterseite der Eichel ... die Reize waren so stark, der Schmerz so vertraut, daß sich Craig nicht mehr halten konnte und mit einem leisen Aufschrei den Kopf in den Nacken warf, sich aufbäumte und kam, auch wenn sein Samen durch die Enge des Korsetts nur langsam aus seiner Spitze tropfte. Lautlos weinend, war nurmehr der schwere Atem Craigs zu hören, als er langsam wieder zurücksank .... sein Körper dabei völlig weich wurde und nur sein heftig schlagendes Herz und das Blut, das aus den noch frischen Tattoos an den Handgelenken in die weiche Seide der Feseln sickerte, von dem heftigen Orgasmus zeugten.

Shagen hatte sich beeilt. Er hatte die Lusttropfen wohl bemerkt und setzte ab, als Craig von Orgasmus überrollt wurde. Er leckte kurz den Samen etwas ab und setzte dann rasch die letzte Linie, dann löste er das Korsett und schnaufte. "Du bist erstaunlich, Craig." wispernd. Er lächelte jedoch. Ein Zeichen, daß er nicht böse war. Matze löste die Fesseln gleich und strich über die leicht blutig wunde Haut. "Alles vorbei...jetzt gehörst du Shagen und mir." Er war auch erstaunt, zeigte es aber nicht, um Craig nicht zu verunsichern. So etwas hatte er wirklich noch nie erlebt.

Unsicher hatte Jener den Silberhaarigen beobachtet und entspannte sich, als er das Lächeln seines Herrn sah – doch erst die Worte Matzes beruhigten ihn wirklich und er nickte unmerklich, lächelte sacht und schmiegte sich an den Blonden, um bei ihm Halt zu finden. Als ihm Shagen das Korsett löste, entkam ihm noch ein unwillkürliches Keuchen, ehe sein Blick auf die Tücher fiel und seine Augen sich einen Moment lang entsetzt weiteten. Fast sofort erwachte Angst in ihm, da er einen Besitz seines Herrn mit seinem Blut verunreinigt hatte und legte sich nur langsam, als er weder in Matzes, noch in Shagens Gesicht Zorn entdeckte. "Möchtet ihr, daß ich die Tücher wasche, Herr ? Wenn ich es gleich erledige, setzt sich das Blut nicht fest ....." Scheu wisperte Craig zu Shagen, hoffte darauf, daß ihm dieser wirklich nicht böse war.

Matze legte ihm einen Finger auf den Mund. "Nein, lass nur, ich lege sie gleich ins Waschbecken und weiche sie ein, keine Sorgen Craig." Er nahm die Tücher an sich, so daß Craig sie auch nicht nehmen konnte. "Komm, wir gehen rauf und dann baden wir, ja ?" Shagen nickte zustimmend. "Geht nur ihr Zwei." Er kümmerte sich um den alten Meister und verließ mit ihm das Zimmer.

Craig hatte gerade noch Zeit, sich respektvoll zu verabschieden – dann sah er wieder zu Matze auf, errötete und unmerklich nickte. Rasch zog er seinen Morgenmantel an und folgte dem Blonden durch die Gänge – als sie jedoch Shean begegneten, errötete Craig noch tiefer, denn dieser gaffte ihn einen Moment lang unverholen an und kam dann näher, öffnete den Mantel und sah auf das fertige Tattoo. "Ja spinn ich ?" Kurz berührte er die Stirn des Schwarzhaarigen und trat dann wieder zurück – verschloß den Morgenmantel wieder und sah zu Matze, als er ihn fragte. "Es ist fertig ? Und der Große hat noch nicht mal Fieber ?"

"Tja, er is nicht son Waschlappen wie du." scherzte Matze und knuffte Shean. Dann wurde er ernst und erklärte. "Er hat gutes Heilblut und bei dem, was er so erlebt hat, kannst es sicher verstehen , Hm ?...Aber jetzt lass uns erstmal hochgehen, kannst Morgen weiter staunen."

Bei den ersten Worten hatte der Ire noch kurz geknurrt, doch dann seufzte er leise – nickte und knuffte Matze kurz, ehe er zu dem leicht bebenden Schwarzhaarigen aufsah und näher zu ihm kam. Vorsichtig strich er ihm über die Wange – nickte, als sich Craig sofort in die Hand schmiegte und sprach leise zu ihm. "Du hast nichts falsch gemacht, Großer ... im Gegenteil, du bist der Erste hier, der das so gut wegsteckt, kannst stolz auf dich sein. Und laß dich schön von Matze verwöhnen, ja ? Du gehörst zwar ihm und ich hab schon gecheckt, daß du ihn am Liebsten bedienst, aber er mag es auch, wenn er dich ein wenig verwöhnen darf." Craig nickte sofort auf die leisen Worte – hob nur langsam und ängstlich den Blick, doch entspannte sich ein wenig, als er das Lächeln auf den Lippen Sheans sehen konnte. Dieser nickte – trat dann wieder zurück und schüttelte nur nochmal den Kopf, wisperte ein "Unglaublich...", ehe er wieder weiterging und der Küche einen Besuch abstattete.

"Siehst du, er ist nur ein Bsschen kurrig, aber ein ganz lieber Kerl, Hm ?" Matze lächelte breit, dann führte er Craig zum Zimmer zurück. "Heute Nacht bin ich bei einem Kunden, leider. Aber ich bin bis dahin hier und wir können noch schön zusammen baden vorher."

Craig folgte ihm und nickte nur ... hielt dem Blonden die Türe seines Zimmers auf und schloß sie hinter ihnen wieder, zog seinen Mantel aus und legte ihn auf die Seite, ehe er auch Matze den Mantel von den Schultern nahm und säuberlich auf die Seite legte. Nach einem kurzen Blick zu ihm – ging vor ins Bad und ließ dort das Wasser in die Wanne, ehe er wieder zu Matze zurückkehrte. Unsicher, was er nun tun sollte, zögerte er noch – wisperte dann ein leises "Möchtest du, daß ich dich massiere, Matze ?", ehe er wieder schwieg und auf eine Antwort wartete.

"Nein, ich möchte, daß du mit mir in die Wanne kommst...Aber erst möchte ich dir etwas zeigen." Matze nahm von der Seite eine Geldbörse. Sie war aus Leder und schon etwas älter. "Erkennst du das hier ?" Er reichte sie Craig und wartete ab. Es war die von Craig, der Ausweis war darin und noch so einiges.

Etwas verblüfft nahm der Große die Geldbörse entgegen und betrachtete sie ... gewohnheitsmäßig ging er auf seine Knie, sah die Geldbörse an und klappte sie langsam auf. Unwillkürlich die Brauen tiefer senkend, sah er sie näher an – sie kam ihm bekannt vor, doch er wußte nicht woher. Nach einem kurzen Blick zu Matze, um sicherzugehen, daß es ihm erlaubt war, sah er in eines der Fächer und erstarrte – obwohl sein Herz raste, wurde er bleich, denn das, was er herauszog, kam ihm wie ein Alptraum vor. Der Geldbeutel entglitt seinen Fingern und er sah den Ausweis in seiner Hand an – er kannte dieses Gesicht, auch wenn das Bild auf dem Ausweis alt war und ein jüngeres Gesicht zeigte, so war es doch das, das er die ganze Zeit im Spiegel sah. Mit zitternden Fingern strich er über das Gesicht des Teenagers, der wütend in die Kamera starrte – ein Blick, der dem Sheans so sehr ähnelte, voller Feuer und Trotz, einem Stolz, der selbst in diesem einfachen Paßfoto mehr als nur deutlich war. Obwohl es sein eigenes Gesicht zeigte, so war der Unterschied zwischen diesem Foto und seinem jetzigen Gesicht wie die zwei Seiten einer Münze. "Herr.....?" Craig bebte ... er wußte nicht, was er tun sollte und sah zu ihm auf, nicht merkend, daß langsam Tränen aus seinen Augen rannen.

Matze kniete sich zu ihm und nahm ihn in den Arm, er tröstete ihn und gab ihm die Nähe, die er brauchte. Seine Finger kraulten ihm sanft dabei im Nacken. "Ich weiß, es ist schwer... Shagen meinte, ich soll es dir schon zeigen." Ganz sanft sprach er zu ihm, er konnte sich vorstellen, wie hart das war. Craig war einst wie Shean gewesen, stolz und dickköpfig, das sah man an dem Bild.

Völlig aufgelöst, klammerte sich der Größere an Matze und vergrub sein Gesicht in dessen hellen Haaren ... der Ausweis entglitt seinen Händen, und er zitterte, als er langsam zu begreifen begann. Doch noch immer lag die Schwärze über seinen Gedanken und verhinderte, daß er sich erinnerte – auch wenn sich langsam winzigste Farbschimmer darin abzeichneten. Es fiel Craig schwer, sich zu erinnern, denn er hatte alles vergraben, um überleben zu können. Zum ersten Mal seit langer Zeit konnte der Schwarzhaarige nicht mehr verhindern, daß er weinte – es brach aus ihm heraus und ließ sich nicht stoppen, so sehr es Craig auch versuchte.

"Wein ruhig, du kannst es rauslassen, Craig... ich verbiete es dir nicht, du kannst ruhig weinen, denn das wird dir gut tun." Matze sprach weiterhin leise zu ihm, gab ihm Halt und streichelte ihn. Craig konnte sich ausweinen und das ganz in Ruhe. Doch er würde wohl noch eins draufsetzen jetzt, besser alles gleich.

Davon ahnte dieser jedoch nichts ... er weinte einfach nur und atmete schwer, schauerte tief unter den Berührungen des Blonden und beruhigte sich nur langsam wieder. "Es ... es ist ... ich habe alles vergessen, Matze ... ich ... ich kann mich nicht mehr daran erinnern, so gewesen zu sein, mein eigenes Gesicht, ich ... ich komme mir wie ein Fremder vor, Herr. Bitte ... bitte gebt mich nicht fort, Herr, bitte ...." Craig hatte Angst – Angst, daß der Blonde mit ihm unzufrieden war, da er sich nicht erinnerte, Angst, daß er ihn vielleicht nicht mehr bei sich haben wollte.

Matze schmerzten die Worte, doch er zeigte es nicht. "Das werde ich nicht tun, hab keine Angst. ...Aber ich werde mit dir eine Reise machen. Nicht jetzt, aber in einiger Zeit. ...Ich möchte, daß du deine Mutter und deinen Bruder siehst. Ich werde dich nicht weggeben, wenn du es nicht willst, das schwöre ich hoch und heilig... Ich gebe dich nicht weg, ich liebe dich so sehr."

Fühlbar bei den Worten bebend, wußte Craig nicht, was er sagen sollte ... entgegen seiner instinktiven Zurückhaltung, überwand er sich und legte die Arme eng um Matze, genoß die Nähe und dessen Geruch, den Herzschlag, ehe er nach einer Weile leise zu ihm sprach. "Heute vormittag, als du mich im Nacken gestreichelt hast ... da kam mir eine Erinnerung. Ich kannte dieses Gefühl ... und ich habe dabei einen Moment lang eine sanfte Frauenstimme gehört, glaubst du, das war sie ? Ich habe Angst, sie wiederzusehen ... ich ... ich möchte bei dir bleiben, Matze, ich gehöre doch dir und dem Herrn. Bitte ...." Craig hatte Angst – tiefe Angst. Denn allein schon an diesem Foto kommte er sehen, da er jetzt anders war – um so vieles anders. Und er hatte Angst, daß er Menschen sehen würde, die ihn nur so kannten, wie er damals war, und nicht als das, was er jetzt war, ein Mensch, der gerne und mit ganzem Herzen seinen Herren diente, ihnen jeden Wunsch von den Augen ablas ... ein Sklave, doch das mit all seiner Freude.

Matze lächelte ein wenig. "Ja, ich denke schon, daß sie das war. Sie hat das bestimmt gemacht, wenn sie dich als Kind ins Bett gebracht hat." wisperte Matze. Er überließ es Craig, wann er sich lösen wollte. "Und du musst sie nicht ansprechen, wenn du nicht magst. Wir sehen sie uns an, ja ? ... Deine Mom und deinen großen Bruder. Nur kucken und wenn du denkst, sie sollen dich sehen, dann zeigst du dich, das überlasse ich ganz dir. Und ich möchte auch, das du bei mir bleibst."

Noch einmal kurz bebend, nickte der Schwarzhaarige und schluckte – dann schmuste er sich zögerlich an Matze und wisperte ein leises "Ich danke dir, Matze ... und natürlich will ich bei dir bleiben, dir zu dienen, ist mein einziger Wunsch." Dann horchte Craig auf und erstarrte – er hatte das Wasser vergessen und wisperte ein leises "Verzeih, das Wasser ....", ehe er sich löste, aufstand und im Bad das Wasser in der Wanne ausstellte.

Sogleich kam Matze nach und schlang von hinten seine Arme um den Schwarzhaarigen. Er küsste ihn sanft auf eine Rosenblüte an der Schulter und wisperte "Lass uns baden, mein Schöner." ehe er sich löste und schon mal in die Wanne stieg. Craig mit einem Winken und einem Lächeln zu sich bittend.

Schon bei dem Kuß rieselte ein tiefer Schauer über den Körper des Größeren – doch dann lächelte er nur scheu und kam zu ihm ins Wasser, vergaß, was zuvor noch gewesen war und begann damit, Matze zu verwöhnen und ihn zärtlich zu waschen.

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