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 ”Der Bücherdieb”  06
 

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Nach einer Weile schmunzelte Akio leise, denn Arthur entspannte sich so sehr, daß er halb wegdämmerte. Also neigte er sich vor und küßte ihn wieder, doch diesmal ein wenig länger und intensiver, um ihn wieder etwas aufzuwecken. Dabei kam er auch näher, auch wenn er den Größeren nicht mit seinem Körper berührte, sondern sich ein klein wenig über ihm hielt.

Jetzt lächelte Arthur in dem Kuß und legte seine Arme um Akio. Er wollte ihn an sich fühlen und zog ihn sacht an sich heran. „Ich hab noch nicht so viel Erfahrung ... aber ich weiß, das fühlt sich gut und richtig an.“ Bisher kannte der Rotblonde nur wenig, und die Männer in seiner Umgebung waren rau und alles ging schnell. Bisher hatte er sich davon distanziert, auch wenn er wußte, daß er Männer mochte.

"Das ist es auch, Großer - wichtig ist immer, daß es sich für dich gut anfühlt. Manchmal bin ich ein wenig forsch, aber ich versuche, mich etwas zurückzuhalten. Ja ?" Doch dann schnitt der Schlankere ihm die Möglichkeit zu antworten ab, indem er ihn wieder küßte ... und diesmal noch ein wenig leidenschaftlicher, während er es mehr als nur genoß, daß Arthur ihn hielt. Seine eigenen Hände hatte Akio um den starken Nacken Arthurs gelegt und spielte ein wenig mit dessen Haaren, lächelte hin und wieder und stöhnte sanft, als er spürte, wie dessen Männlichkeit erstarkte.

Was kein Wunder war, denn die Nähe zu Akio und dessen Küsse waren sehr erregend, und der Körper von Arthur reagierte nun deutlich. Er traute sich jetzt auch mehr, und Arthurs Hände fingen an zu wandern. Sie streichelten über den Rücken und eine von ihnen verweilte am Hintern von Akio, denn ihn dort zu berühren fühlte sich auch sehr gut an.

Einer Berührung, der Akio kurz entgegenkam, doch dann senkte er sich völlig auf den Größeren und stöhnte wieder leise, als ihre Härten sich berührten. Es war ein herrliches Gefühl, doch der Schlankere wollte mehr und erhob sich leicht, so daß er vor die Männlichkeit Arthurs kam, sich wieder auf ihn senkte und so dafür sorgte, daß sie zwischen seine Hinterbacken rutschte. Die eigene Männlichkeit Akios ruhte nun zwischen ihren Bauchmuskeln und er stöhnte erneut, ehe es in ein weiches, dunkles Knurren überging.

Als Akio seine Stellung etwas änderte, keuchte Arthur dunkel auf. Er wußte, daß es nahe am Sex war ... aber schon jetzt war er so überwältigt, daß er Mühe hatte, irgendetwas zu tun. Seine Gedanken schweiften ab, und sein Körper übernahm das Denken. Das sorgte dafür, daß seine Erregung sprunghaft anstieg, und seine Hände fester zupackten.

Etwas, das Akio sichtbar genoß und er bewegte sich zwischen den Bauchmuskeln Arthurs und dessen Händen hin- und her. Dabei löste er seine Hände wieder und legte sie auf die Schultern des Rotblonden, hielt sich an ihnen fest und neigte sich immer wieder zu ihm, um ihn zu küssen. Dabei konnte Akio nicht mehr verhindern, daß er seine Leidenschaft freiließ - etwas, das er sich nur hier beim Sex erlaubte.

Und weil er das tat, bot er Arthur einen sehr erregenden Anblick. Akio kannte er noch nicht so lange, aber er wußte gleich, daß er sonst immer sehr beherrscht und ruhig war. In ihm selbst tobte aber pure Erregung und es brauchte nur noch ein wenig Bewegung von Akio, und er kam mit einem dunklen Aufkeuchen.

Ein Anblick, der so schön war, daß der Schlankere erneut aufstöhnte und sich zu ihm neigte, ihn hemmungslos küßte und schließlich selbst kam. Erst nach einigen Herzschlägen löste Akio seine Lippen wieder und keuchte schwer, legte seine Stirn auf die Arthurs und lächelte schließlich sacht. "Bei der wilden Magie um uns herum ... das war atemberaubend. Absolut ... atemberaubend."

„Du sagst es ... ich ... danke, daß ich das mit dir erleben durfte.“ Arthur war dankbar und lächelte glücklich. „Das war schöner als jede Fantasie.“ Bisher hatte er keinen derartigen Kontakt zu einem Mann ... aber Arthur wußte, daß es genau das Richtige war und es war richtig gewesen, Männer zu mögen.

Als er das hörte, schmunzelte Akio und küßte ihn noch einmal, ehe er sich völlig auf ihn senkte und es genoß, daß sie  so eng aneinanderlagen. "Nun ... ich beweise dir gerne, daß es noch in vielen anderen Hinsichten besser als in der Fantasie sein kann. Wenn du es möchtest ? Ich bin ehrlich, Großer ... ich fange an, mich in dich zu verlieben und ich hoffe, daß du mir eine Chance gibst."

„Geht mir auch so ... und ich möchte gerne mehr von dir. Aber langsam, ich hoffe, das ist okay ?“ Sein Leben war kompliziert und Art brauchte Zeit, um eine Beziehung zu vertiefen.

"Aber natürlich ... wir gehen es langsam an, also sag mir, wenn ich zu forsch bin. Es ist nur - ich mag dich sehr und du gefällst mir auch sehr. Möchtest du vielleicht später, wenn auch Marlon ein wenig schläft, daß ich mich zu dir lege ? Wir können auch die Slips anbehalten, aber es ist schön, wenn man neben dem Mann schläft, den man mag." Es war ein vorsichtiger Vorschlag und Akio hoffte, daß Arthur nichts dagegen hatte.

Das hatte er nicht - es war gerade so, wie Arthur sich das Zusammensein mit einem anderen Mann vorgestellt hatte. „Ich hätte nichts dagegen ... du hattest recht, es ist schön, so berührt zu werden und ich bin froh, daß ich dich getroffen habe.“ Sicher klang er jetzt wie ein Softi ... aber Arthur war ein Mensch, der Harmonie brauchte und es tat ihm gut, daß er sich hier fallenlassen konnte. Akio und er verstanden sich und Art fühlte sich ebenso sehr zu ihm hingezogen, wie der Schwarzhaarige es bei ihm tat.

Die leisen Worte ließen ein sanftes Lächeln auf den Lippen Akios erwachen und er nickte, ehe er Arthur ein weiteres Mal sanft küßte und sich ein wenig an ihm räkelte. "Es ist wirklich schön, Großer ... weißt du, ich brauche nicht eine jede Nacht auf eine Party gehen, ich bin sehr gerne Zuhause und genieße die Dinge, die man als Paar tun kann. Ich hoffe, das ist dir nicht zu langweilig ?"

Die Worte waren genau das, was Arthur sich erhofft hatte, und er strich kurz über die Wange von Akio. „Nein, ganz bestimmt nicht. Ich bin eher ein Kuschelbär, glaub ich.“ So nannte Marlon ihn immer, denn Art war nur aggressiv, wenn er seine Familie beschützen mußte.

"Das bist du auf jeden Fall, Großer ... und ich mag das sehr. Weißt du, ich habe schon genug Aufregung bei meiner Arbeit, da ist es schön, wenn ich ein wenig entspannen kann und ich freue mich darauf, das alles mit dir kennenzulernen." Gerade das war etwas, auf das sich Akio schon sehr freute - und er lächelte wieder, als er sich ein wenig an Arthur hochstreckte und ihn erneut küßte.

Ein Kuß, den Arthur erwiderte, und er schlang einfach seine Arme um den Körper von Akio. Nebenher hörte er das Lachen von Marlon und lächelte leicht. „Marlon ist hier gut aufgehoben - ich denke, da können wir noch ein wenig genießen.“ Die Wanne war noch warm genug, so daß sie auch noch eine Zeitlang zusammen darin schmusen konnten.

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Etwa eine halbe Stunde später stieg Akio geschmeidig aus der Wanne und nahm zwei Handtücher aus dem Regal, reichte eines von ihnen Arthur und trocknete sich selbst, während er ihn mit einem leichten Lächeln betrachtete. Auch wenn der große Rotblonde kein explizites Training absolvierte, so war sein Körper durch harte Arbeit und seine guten Anlagen kräftig und mehr als nur gutaussehend. Zumindest für den jungen Mischling, der wieder zu ihm kam, das Handtuch fallen ließ und seine Hände über die raue Haut und die kräftigen Muskeln darunter streichen ließ. "Ich mag es, daß du ein wenig behaart bist, Großer ... es fühlt sich sehr gut an, und deine Haarfarbe ist so wunderbar ungewöhnlich."

„Ich fand sie eher gewöhnlich und ich denke, die Haare sind in meinen keltischen Anlagen ... so wie bei dir, daß du wenige hast, weil du Indianerblut hast.“ Arthur hatte viel über die verschiedenen Kulturen gelesen und angesehen, daher wußte er so etwas auch. „Ich muß mich nur mehr rasieren ... ich hab bestimmt schon wieder Stoppeln im Gesicht.“

"Mmmh ... ich mag sie aber, dein Bart ist sehr weich, weil du dich seltener rasierst. Und durch die Farbe ist es nicht so auffällig wie bei Männern, die schwarze Haare haben. Und ja - ich muß mich nicht rasieren und habe nur wenig Körperhaare. Ist oft nützlich, aber für viele Menschen befremdlich. So wie meine Herkunft ... denn ich habe ja nicht nur indianisches, sondern auch japanisches Blut in mir. Beides sorgt dafür, daß ich eine dunklere Haut und langes, glattes Haar habe und kaum Körperhaare bekomme ... und meine schamanischen Anlagen stark sind. Ich hoffe, es stört dich nicht." Akio konnte sich nicht helfen und streichelte kurz über die breite Brust des Größeren, denn er mochte es, ihn zu berühren.

„Ich habe da absolut nichts gegen. Ich bin unter Bikern aufgewachsen ... und den Kelten aus der keltischen Gemeinde.“ Seine Familie war Mitglied einer keltischen Gemeinde, die peinlich genau die Stammbäume nachforschte. „Ich weiß, wie wichtig die Anlagen und die Herkunft sind.“

"Ehrlich ? Nicht so wichtig wie die Dinge, die du Zeit deines Lebens lernst. Nicht dein Blut ist es, das zählt ... sondern dein Charakter, Arthur. Und laß dir niemals etwas anderes erzählen, ja ?" Dann legte Akio seine Hand in den Nacken des Größeren, zog ihn sanft zu sich und küßte ihn, ehe er wieder weich an dessen Lippen knurrte.

Arthur erwiderte den Kuß und lächelte sacht, als sich ihre Lippen wieder lösten. „Ich weiß, und ich bleibe, wie ich bin ... versprochen.“ Aber jetzt löste er sich und nahm seine Kleidung auf, um sich anzuziehen. „Ich lege mich dann nach dem Mittag hin, dann wird Marlon auch noch ein, zwei Stunden schlafen.“

"Kein Problem. Mögt ihr Fleisch und Salat ? Oder lieber etwas anderes ?" In der Zwischenzeit band Akio sein Handtuch um die Hüften und ging in sein Schlafzimmer, zog sich dort einen Slip und einen einfachen, schwarzen Herrenwickelrock an und kehrte wieder ins Bad zurück, um das Handtuch in den Wäschekorb zu legen und die Haarbürste aufzunehmen.

Derweil hatte Arthur sich angezogen und antwortete jetzt erst auf die Frage, was sie essen wollten. „Wir sind genügsam. Fleisch und Salat klingt aber gut ... gerade der Salat, das kommt meinem Vater nicht auf den Teller. Aber ich versuche, soviel gesundes wie möglich zu essen, damit es Marlon und mir gut geht.“ Von Bier, Fleisch und Bratkartoffeln konnte man nicht leben.

"Dann auf jeden Fall Salat, Großer." Akio bürstete sich zügig durch seine Haare und ließ sie diesmal offen, ging nach unten vor und lächelte, als er Marlon tief lächelnd auf dem Sofa liegen sah, wie er den beiden Schattentierchen zusah. Es war ein überraschend schöner Anblick und sein Lächeln vertiefte sich noch, als er Arthur noch einmal kurz küßte und dann in die kleine Küchennische ging, um dort leise summend die Steaks herauszuholen, in Butter herauszubraten und in der Zwischenzeit den Salat zu bereiten.

Art kuckte doch etwas verblüfft auf die Tierchen. Marlon beschäftigte sich noch immer mit ihnen und erst nach einigen Momenten setzte Arthur sich zu ihm und hielt die Hand auf, weil die kleine Katze wohl auch zu ihm wollte. „Es gefällt dir hier ... ich denke, wir können öfter mal herkommen, was hältst du davon ?“

"Echt ?! Danke, Art !" Der Junge strahlte förmlich und umarmte seinen größeren Bruder, ehe er sich leicht von ihm löste und breit grinsend anblickte. "Und dir gefällts noch besser, nicht wahr ? Du magst ihn sehr, du siehst jetzt schon viel erholter aus als daheim. Weißt du, was er da macht ? Das ist Steak, oder ? Und das andere ? Sieht wie Salat aus, dürfen wir ?"

„Akio hat Salat da, er hat es angeboten. Da sage ich sicher nicht nein ... Steak und Salat zum Mittag.“ Arthur lächelte, weil Marlon noch immer breit grinste. „Ja, es gefällt mir sehr, und ich bin gern mit ihm zusammen. Aber versprich mir, daß du Dad nichts erzählst, du weißt warum.“ Wenn ihr Vater rausfand, daß er schwul war, würde er richtig ausflippen.

Noch im gleichen Moment wurde Marlon ernst und schüttelte vehement den Kopf. "Natürlich nicht ! Ich weiß, wie Dad ist ... er ist so wie die damals bei Kian, sie mochten es nicht, daß er keine Frau aus dem Stamm nahm, sondern den schönen Sklaven. Und Dad ist sogar noch schlimmer, er schimpft die ganze Zeit darüber, daß die Schwulen alles nur böse machen würden, aber das stimmt nicht."

„Ganz genau ... und weißt du was ? Akio hat mir etwas erzählt. Der schöne Sklave lebt noch immer, er ist ein sehr, sehr alter Vampir.“ Arthur erzählte es jetzt und lächelte, als sein Bruder der Mund herunterklappte. „Vielleicht lernen wir ihn auch noch kennen ? Akio möchte uns auch einmal zu seinen Leuten einladen.“

"Das stimmt, Marlon - Afar lebt noch immer, und ich kann es dir sogar beweisen." Natürlich hatte Akio mit seinen guten Ohren alles gehört, auch wenn er sich nicht in das private Gespräch einklinkte ... doch das jetzt betraf auch ihn, und so nahm er sein Handy und öffnete die Fotos, um eines davon den beiden Brüdern zu zeigen. "Hier ist er - mit seinem Gefährten, meinem Offizier Sheldan. Und man sieht nur zu gut, wie glücklich er ist." Marlon blickte mit noch immer offen stehendem Mund auf das Bild und hob schließlich die Hand, um es kurz zu berühren. "Wie in den Legenden ..."

Arthur kuckte auch auf das Bild, er hatte es ja noch nicht gesehen und lächelte, weil man sehen konnte, wie sehr Afar den blonden Offizier liebte. „Er ist so schön, wie es beschrieben wurde. Ich freue mich, ihn kennenzulernen.“ Jetzt wuschelte er Marlon durch die Haare und grinste sacht, als Akio dem Kleinen das Handy in die Hand gab.

"Ihr könnt ja ein wenig gucken, während ich mich um das Essen kümmere. In dem Ordner sind Fotos von allen Rekruten und den Offizieren mit ihren Gefährten, und natürlich auch von unserem Boß mit seinem Gefährten ... weißt du, Marlon, ich gehöre zu einer Gemeinschaft, die so etwas wie eine Polizei ist. Nur eben nicht für die normalen Verbrecher, sondern für besondere Wesen wie Vampire und Werwesen und Magier. Ich habe Arthur gefragt, ob er meine Freunde einmal besuchen will, und dich würde ich sehr gerne mitnehmen ... das ehemalige Kloster, in dem sie alle leben, ist sehr schön und hat Wälder und viele Wiesen, auf denen du spielen kannst. Und einer meiner Freunde hat auch einen kleinen Bruder, er ist in etwa in deinem Alter." Marlon bekam große Augen, als er das hörte ... und blickte dann bittend zu seinem Bruder auf, denn es hörte sich sehr gut an.

Oh ja, den Blick kannte Arthur und er konnte kaum nein sagen. „Wir werden sehen ... aber nicht sofort.“ Mit den Worten zog er Marlon etwas dichter und ließ ihn das Handy halten, bevor er anfing, mit dem Finger über die Oberfläche zu wischen, damit sie sich nach und nach alle Bilder ankucken konnten, bis das Essen fertig wurde.

 

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