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  Felan und Kilgor  03
 

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Vom Zeltplatz der Söldner kam Kampflärm, eine Prügelei schien ihm Gange zu sein und die Männer bildeten einen Kreis um die zwei Kämpfenden. Es waren noch nicht viele Söldner da, doch genug, daß es Streit geben konnte und das war auch hier der Fall. Felan schlug sich mit beeindruckender Weise gegen den großen, plumpen Krieger und knallte ihm nun die Faust dermaßen heftig in die Fresse, daß der Große Zähne spuckte, wahrscheinlich die Letzten, die er eh noch gehabt hatte. Seit Fel Kilgor kennengelernt hatte, war eine lange Zeit vergangen und doch war vieles beim Alten geblieben. Er musste sich Respekt verschaffen, um nicht untergebuttert zu werden. Jedoch war er nun ausgewachsen und besser im Futter als damals. Mehr Kraft hatte er auch und die nutzte er geschickt und seine Faust grub sich in den Magen des Söldners. Der Mann krümmte sich und sackte dann schnaufend zu Boden. Felan schnaufte doch ein wenig, spukte dann aber aus und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Die andern Männer tauschten Geld aus, sie hatten Wetten abgeschlossen und Einige jubelten, während die Anderen herummaulten. "Und wehe, es fasst mich noch wer an, sonst war das hier nur ne Rauferei." drohte Fel gerade, als ihm einer der Männer auf die Schulter schlagen wollte, doch das verkniff der sich dann doch. Die Jahre waren für Felan ein Kampf gewesen und doch hatten sie ihn geprägt, er hatte viel gelernt, war schneller und mehr als erfahren geworden.

Und genau in diesem Augenblick erklang ein tiefes, volles Lachen von der Seite des improvisierten Kampfringes ... fast sofort wichen die anderen Söldner mit einem leisen Wispern zurück, denn die Gestalt, die nun vortrat, war mehr als nur beeindruckend. Eingehüllt in eine schwarze Lederhose, einen Tigerfelllendenschurz, ein Wams aus schwarzem Leder und ein Tigerfellcape sah Kilgor zu dem jungen Krieger, den er so gut kannte - lächelte hart auf und nahm mit der Hand eine der hellen Locken, ehe er nickte und seinen Kampfspeer in den Boden rammte. "Du bist gewachsen, Felan ... und du hast Gewicht zugelegt, seit ich dich das letzte Mal sah. Und wie ich sehe, kannst du dir inzwischen selbst Respekt verschaffen, Hm ?" Erst jetzt warf er das schwere, schwarze Haar nach hinten und diesmal wichen noch mehr der anderen Söldner zurück - durch die vier langen, tiefen Narben, die von der Braue bis zum Kinn Kilgors liefen, erkannten sie sofort, wer hier stand, denn der junge Wertiger hatte sich in den Schlachtfeldern der Länder inzwischen einen Namen gemacht. "Der Tiger ..." "Er ist es wirklich, ein Teufel in Menschengestalt ..." Bei dem Gerede erwachte ein lautes Knurren in Kils Kehle und wuchs zu einem markerschütternden Brüllen an, das die anderen Söldner sofort verstummen und das Weite suchen ließ. Erst jetzt verstummte er wieder und nickte - wisperte ein kurzes, amüsiertes ##Endlich Ruhe ....## in die Gedanken des jungen Werkaters, ehe er wieder verstummte und die Reaktion Felans auf sein Auftauchen abwartete.

Fel war wirklich überrascht und doch wieder war er es nicht, weil irgendwann hatte es soweit kommen müssen. Zuviel hatte er von Kilgor gehört und bisher hatte er es erfolgreich geschafft, ihn zu meiden. Doch nun war es wohl soweit und Felan betrachtete ihn mit verengten Augen, bevor sein Blick auf die Kette fiel, an der eindeutig sein Haar befestigt war. Blitzschnell schlug Fel ihm einen rechten Haken und leckte sich dann das Blut von den Fingerknöcheln. ##Musst du das so offen herumzeigen ?!## Was er meinte war klar und das leise Aufraunen der Männer hatte er bewusst überhört.

Blitzschnell packte Kil zu und die Hand des Anderen - zog ihn zu sich und leckte nun selbst das Blut von den Knöcheln, ehe er den leichten Blutfaden von seiner Lippe leckte und die rasch verheilende Wunde nicht mehr weiter beachtete. Die Augen ein klein wenig verengend, zog er Felan bis dicht an seine breite Brust und sah ihn an ... packte dann mit der freien Rechten das helle Haar und küßte ihn hart, ehe er ihn wieder losließ und leise in dessen Gedanken sprach. ##Nein - aber ich will es so. Du hast mir das Haar dagelassen und ich es getragen - deinen Geruch immer bei mir gehabt, Felan ....##

Felan fauchte leise und löste sich aus den Armen des Größeren. ##Danke, jetzt denken sie, ich bin dein !## Es gefiel ihm nicht, gerade hatte er sich seinen eigenen Respekt erkämpft und nun so was.

Erneut leise aufknurrend, zeigte Kil ganz genau, daß sie beileibe keine Freunde waren ... doch dann riß er einfach nur seinen Kampfspeer aus der Erde und neigte unmerklich den Kopf, zeigte dem Weißhäutigen so seinen Respekt und drehte sich ohne ein weiteres Wort um, um zu seinem kleinen Zelt zu gehen. Die anderen Söldner verstanden schnell - die Beiden kannten sich von früher und Kilgor hatte unbestreitbar das erste Recht um ihn, doch sie waren kein Paar, so daß die Jagd wieder offen war. Allerdings schreckte es nun doch sehr viele ab, daß der schlanke Werkater den Respekt dieses großen Söldners hatte, ihm sogar einen Schlag verpassen konnte, ohne daß der Wertiger ihn dafür tötete.

Fel sah Kilgor nach, dann wandte er sich ab und stapfte zu seinem eigenen kleinen Zelt. "Gafft nicht so blöde !" muffte er die restlichen Gaffer an und die wandten sofort ihre Blicke ab. Nicht nur Kil hatte einen Ruf, Felan inzwischen auch, er wurde der ‚Weiße Tod' genannt. Ein gnadenloser Killer, der auch hin und wieder seinen Dienst als Söldner anbot. Immer war er in der Vorhut, tötete die Kommandanten und Anführer und ließ so eine führerlose Truppe da, die sich gegen die anderen Söldner wehren musste. Er war nicht so stark wie andere Söldner und auch nicht so groß und breit, jedoch machte er das durch seine Schnelligkeit und Kälte wieder wett. Jedoch half es nichts gegen aufdringliche Söldner wie den, den er vorhin zusammengeschlagen hatte. Immer musste er sich neuen Respekt verschaffen und daß Kil ihm dabei nun wieder geholfen hatte, war ihm nicht wirklich recht. In seinem Zelt wühlte er in seinen Sachen und fand schließlich, was er suchte. Ein alter Dolch. Er hatte ihn Kil damals gestohlen. Mit besagtem Dolch stapfte er dann wieder über den Lagerplatz und kroch in das Zelt des Großen. "Ich wollte ihn dir wiedergeben...Ich brauche ihn nicht mehr." Er schmiss ihm den Dolch in den Schoß und sah ihn mit den kühlen Augen an.

Der Große hatte derweil einen anderen Dolch mit einem Schleifstein geschärft, sah nun langsam zu dem junge Werkater auf und ein hartes Lächeln erwachte auf seinen Zügen. Langsam legte er den frischgeschärften Dolch zur Seite und nahm seinen Alten auf – zog ihn aus der Scheide und sein Lächeln wurde einen Moment lang weicher, als er über die noch immer scharfe Schneide der einfachen Klinge strich und sich leicht schnitt. Der Schnitt verheilte sofort wieder und Kil leckte das Blut von der Klinge – schob sie in die Scheide zurück und nickte unmerklich. "Ich danke dir – dies war eine meiner besten Klingen, ich habe sie selbst geschmiedet. Und wie ich sehe, hat sie dir gute Dienste geleistet. Aber wieso bringst du sie mir zurück ? Willst du vielleicht deine Locke wieder haben ?" Bei der Frage huschte ein hartes Grinsen über die Züge des jungen Wertigers – Felan war manchmal wirklich berechenbar und dazu gehörte auch seine Macke, für sich allein zu sein und mit Keinem auch nur den Hauch einer Verbindung einzugehen.

"Nein, ich wollte es dir wiedergeben, damit ich nicht mehr an dich denken muss... Ich hab meine Eigenen inzwischen." erwiderte Felan bissig und zog einen der Langdolche aus den Scheiden am Rücken und hielt ihn Kilgor an die Kehle. Er ritzte die Haut leicht ein und leckte die rot schimmernden Tropfen von der weißsilbernen Klinge. Der Blick seiner kalten, hellen Augen haftete dabei wie ein Magnet an dem Größeren. "Dein Blut schmeckt fast noch besser als früher." Er wusste, wenn er sich jetzt den Blutstropfen ableckte, der seine Lippen netzte, wäre das ein deutliches Angebot. Er tat es trotz allem und ließ seine feuchte Zunge langsam über die weißen, seidigweichen Lippen wandern, das dabei ableckend, das sie beschmutzt hatte.

Kil hatte sich nicht gewehrt, und abgewartet – doch bei diesem Anblick erwachte ein dunkles Knurren in seiner Kehle und er packte Felan am Kragen seines Oberteils, zog ihn auf das einfache Lager und küßte ihn hart. Fast wie nebenbei schob er den Schleifstein und die Klingen beiseite, um mehr Platz zu haben – kam halb über den schlanken Werkater und genoß es, die weiße Haut unter der Seinen zu fühlen, den harten Herzschlag und den so unvergleichlichen Geruch. Nur langsam löste der große Wertiger den Kuß und sah aus dunkler werdenden Augen zu ihm herab – leckte sacht über die von dem Kuß leicht geschwollenen Lippen Felans und wisperte schließlich in dessen Ohr. "Ich weiß, daß du mich haßt – und ich kann dich noch immer nicht leiden. Aber ich will dich, Felan. Es ist nicht oft, daß ich frage, aber ... möchtest du ?"

Felan packte ihn mit den scharfen Krallen im Genick und zog ihn noch einmal zu seinen Lippen, um in dessen zu beißen und das Blut abzulecken. ##Ich wäre nicht hergekommen, wenn ich es nicht wollte.## Allein schon in seinen Gedanken klang seine Bereitschaft mit, ebenso, daß er es zu schätzen wusste, daß Kilgor fragte und so gezeigt hatte, daß er ihn respektierte. ##Aber nur in Menschform.## fügte er dann noch an.

Seine Zustimmung mit einem leisen Knurren gebend, zog Kil ihn eng an sich heran – küßte ihn hart und mit nur leicht zurückgehaltener Wildheit, ehe er sich wieder von ihm löste und mit einer schnellen Bewegung seine Hose runterzog, auf die Seite warf und verlangend über die Kleidung strich, die den Hellen noch bedeckte. ##Zieh dich aus ....## Man konnte in seinen Gedanken hören, wie heiß der Wertiger schon war – und daß er ihm die Kleidung vom Leib fetzen würde, wenn Felan sie sich nicht selbst ausziehen würde.

Der wollte das nicht und zog sich rasch aus, seine Kleidung beiseitewerfend. Er hatte noch immer nicht viel Besitz, weil er wanderte und seine Kleidung war ihm wichtig. Er war auch nicht weniger heiß als der Große und so legte er sich zurück und spreizte willig seine langen Beine. Bei dem Anblick von Kilgors Erregung schnurrte er einen Moment auf und sah ihn lockend an.

Fast augenblicklich kam der junge Wertiger zu ihm und legte sich auf ihn – mit einem erregten, rauhen Schnurren antwortete er dem Felans und rieb seine Härte an den Lenden und der Erregung des Weißen, plünderte dessen Mund förmlich in seinem harten Kuß und wurde nur langsam wieder ruhiger. Auch wenn er sich immer wieder andere Männer nahm, um seine Lust zu befriedigen, Keiner von ihnen war auch nur annähernd an das gekommen, das ihm der schlanke Werkater bieten konnte. Erneut bewegte er sich und stöhnte rauh – zog eines der langen Beine mit der Hand über seine Hüften und genoß den harten und zugleich weichen Körper unter sich. Kil wußte, daß er sich nicht mehr lange zurückhalten konnte ... doch er wollte den Kleineren so lange wie möglich auskosten, denn er wußte ebenso, daß Felan sofort wieder gehen würde, sobald sie sich befriedigt hatten.

Das zweite Bein folgte dem Ersten freiwillig und legte sich um die Hüfte des Größeren und so zog Felan ihn enger an sich, klammerte seine schlanken Beine fest um Kilgor herum und zeigte gleich, wieviel Kraft er bekommen hatte. Ihm ging es nicht anders, er hatte sich mit einigen Menschen vergnügt, es war nicht oft, denn es war nicht wirklich befriedigend gewesen. Was nun mit ein Grund war, daß er jetzt zu Kil gekommen war, auch wenn es etwas war, daß der Weißhäutige nie zugeben würde. Jetzt versank er in dem Kuss, stöhnte leise an die heißen Lippen und riss seine Zunge an den Fängen des Größeren. ##Nimm mich endlich !## sendend, zog er ihn erneut fester mit den Beinen zu sich und krallte ein weiteres Mal seine langen Krallen in dessen Nacken.

Heiser aufkeuchend, kam ihm Kil noch entgegen – auch er konnte sich nicht mehr länger zurückhalten, riß sich mit der Kralle die Hand auf und befeuchtete sich und auch den Kleineren, ehe er in ihn eindrang und tief dabei aufstöhnte. Allein die so herrliche Enge zu fühlen, weckte all die schwächer gewordenen Erinnerungen – in einem alles verschlingenden Kuß forderte er die Wildheit des Kleineren und stieß tiefer in ihn, begann, sich zu bewegen und sein Schnurren verstärkte sich langsam zu einem Knurren.

Mit Armen und Beinen klammerte sich Felan an Kilgor, zog ihn an sich und fauchte leise bei dessen Eindringen. Er hatte das Gefühl, daß es ganz anders war, als bei Menschen, aber es war nicht so, Erregung war Erregung, doch alles Andere war anders irgendwie. Er hatte es vermisst, ihn in sich zu fühlen, das raue Knurren bei jedem der harten Stöße, das Wilde, der Geruch, einfach alles. Er kam ihm mehr als nur willig entgegen, knurrte selber an die rauen Lippen, bevor er sich losriss, um seine Fänge in dessen Schulter zu graben.

Mit einem lauten Aufknurren stieß Kil härter zu – kostete den Biß und das Lecken des Kleineren einen Moment lang aus, ehe er sich plötzlich drehte und Felan aufrichtete, seine eigenen Beine anwinkelte und ihn so stützte. Er wollte ihn sehen, ihn mit seinen Händen fühlen und berührte die so herrlich weiße Haut, streichelte ihn und umfaßte dessen Erregung, um sie noch zu stärken.

Geschmeidig folgte Felan dem Stellungswechsel und lehnte sich auch gleich an die stützenden Beine des Größeren. Er knurrte weich auf, als er die raue Hand an seiner Erregung fühlen konnte und sie verstärkte sich durch den Reiz deutlich fühlbar und verhärtete sich fast vollends unter dem gekonnten Kosen. Er selber fasste nach hinten und massierte die Hoden Kilgors und kratzte hin und wieder mit den Krallen über die Innenseite der starken Schenkel. Er sah ihn mit brennenden und doch kalten Augen an und ritt schon fast lasziv auf ihm, während er sich dessen kraftvollen Stößen anpasste. Er hatte es wirklich vermisst, es war so unheimlich erregend, mit dem Wertiger zu schlafen, daß er schon erregt war, wenn er allein war und daran denken musste, und das hatte ihm so mach befriedigendes Erlebnis verschafft, auch wenn er allein war.

Auch Kil genoß dies mehr als alles andere ... allein schon, daß er riechen und fühlen konnte, daß Felan ein anderes Werwesen war, erregte ihn schon – doch die Leidenschaft des Hellhaarigen stachelte ihn noch an und er richtete sich auf, zog ihn zu sich und küßte ihn hart, umfaßte dessen Hüfte, senkte ihn auf sich und stöhnte laut dabei auf. Seine Augen brannten ... er wollte ihn, er brannte nach ihm und biß ihn leicht in die Schlagader, leckte das Blut und knurrte erregt. Es kostete seine ganze Kraft, daß er sich nicht wandelte – Felan reizte ihn und er wollte ihn am Liebsten in seiner Halbform, dessen wunderschönes, feines Gesicht berühren und über das helle Fell lecken. Doch er wußte auch, daß es gefährlich war und so begnügte er sich mit dem, was er bekam und knurrte laut, erregte ihn noch härter und trieb sich ebenso hart in ihn, denn er wollte ihn auf sich kommen fühlen, um sich selbst in ihn zu verströmen.

Felan unterdrückte den Drang, sich zu wandeln, es brach fast durch in ihm, angestachelt durch die Wildheit des Anderen. Es war so stark, so unheimlich stark... so stark, daß er sich nicht mehr zurückhalten konnte und laut auffauchte bei seinem Kommen, in dem er sich auch für einen Moment in seine Halbform wandelte. Es war fast zu kurz, um es wirklich zu bemerken, doch es geschah.

Aber Kil bemerkte es – und es genügte, daß auch er sich aufbäumte, sich heiß in ihn verströmte und laut dabei aufbrüllte. Er beruhigte sich nur langsam und knurrte noch immer leise – doch es wurde langsam weicher und schließlich zu einem rauhen Schnurren, als er sich wieder hinlegte, Felan zu sich runterzog und ihn wieder hart küßte.

Der riss sich jedoch los von den Lippen und fauchte aggressiv. Er war wütend auf sich selber, grub seine Krallen aber in die Brust des Größeren. "Verlier kein Wort darüber, verstanden ?!" Er wollte nicht hören, wie schön er war, wie weich sein Fell war, er wollte nichts davon hören. Aufstehen und weglaufen konnte er nicht, sein Herz schlug noch immer heftig gegen seine Brust und sein Atem ging rasch, der Orgaßmus steckte noch in ihm.

##Sei ruhig, Kleiner – ich genieße dich, aber ich will keine Streitereien, wenn wir das hier teilen ! Verstanden ?!## Die Gedanken des Wertigers waren wütend – auch er war noch gefangen in seinem Kommen und gemäß seiner Art und seiner Instinkte schmusig ... nur langsam beruhigte er sich und zog Felan wieder zu sich – wisperte ein leises "Laß uns einfach dies hier noch genießen ... in unserer Menschform. Hm ?" an dessen Ohr und schmuste kurz mit der Wange über die Feinere des Hellen.

"Na gut." wisperte Felan und blieb liegen. Er spürte den Größeren noch immer in sich und er genoss es weiterhin, auch wenn er es nicht offen zugab. Sein Körper schrie nach Zuneigung und holte sie sich auch, er blieb auf Kilgor liegen und knabberte an dessem Ohr herum.

Und dieser gab sie ihm auch ... nun, da er seine Lust befriedigt hatte, gab er sich völlig seinem Verlangen nach Nähe und Schmusen hin, streichelte zärtlich über den hellen Körper Felans und schmuste mit seinen Lippen und der Wange über dessen Gesicht. Erst nach einer Weile küßte er ihn wieder, doch diesmal mehr als nur zärtlich – leckte sacht über dessen Lippen und riß sich an einem seiner Fänge die Zunge auf, strich damit über die so hellen Lippen und küßte ihm das süße Blut wieder ab, während er die Rechte durch dessen hellschimmerndes Haar kosen ließ.

Zuerst unterdrückte Felan sein Schnurren, es war dennoch so schön, daß er es rausließ und ebenso zu schnurren anfing. Es war leise, aber da, und zeigte nun, wie sehr er all dies genossen hatte. Seine Hände wanderten zärtlich über den muskulösen Körper des Größeren und streichelten ihn ein wenig. "Hast du mich vermisst ?"

Kil lächelte bei dem leisen Schnurren, denn es zeigte ihm, daß der Helle seine Zärtlichkeiten genoß ... langsam drehte er sich mit ihm auf die Seite, zog ihn nahe an sich und wärmte ihn so, während er noch immer sanft über dessen Körper streichelte. ##Einen jeden Tag, Felan ... immer, wenn ich nicht kämpfte und des Nachts, wenn ich den Mond gesehen habe, er ist ebenso hell wie du.## Es waren rauhe Worte, doch sie waren sanft – zeigten seine leise Zuneigung und daß er es ehrlich meinte.

##Das hätte ich nicht erwartet.## erwiderte Felan und kuschelte sich enger an den Größeren heran. In seinem Senden lag unterdrückt verborgen, daß auch er an ihn gedacht hatte, dann aber sagte er so auch nichts weiter, er wollte sich nicht weiter verraten. "Ich gehe dann bald in mein Zelt....Morgen beginnt die Schlacht, ich bin in der Vorhut." So lenkte er nun etwas ab vom Thema.

"Ich weiß ... und ich bin in der vordersten Reihe der Krieger, denn ich soll den Gegnern das Fürchten lehren und eine Bresche schlagen. Wenn ich den Kopf des Anführers bringe, bekomme ich fünfhundert Goldstücke – bringe ich noch den des Generals dazu, erhöhen sie es auf Tausend. Ich wünschte, ich könnte bei dir sein, Felan ... deine Aufgabe ist gefährlicher und reizvoller, als das tumbe Abschlachten. Nur daß ich dafür nicht bezahlt werde ..." In den Worten des großen Kriegers lag ein wenig Wehmut – in all den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten hatte er immer nur gekämpft und geschlachtet ... Niemand heuerte ihn als Späher und Killer, denn sie alle hielten ihn dafür nicht gut genug. Und doch hielt er nicht einen Moment lang inne, den Schlankeren weiterhin zu streicheln.

"Das liegt sicher an deinem Aussehen. ...Du bist der geborene Krieger, ein Berserker. ...Dafür kannst du die Kopfgelder besser einstreichen. Ich werde dich dann persönlich in das Lager lassen." Felan war in der Vorhut. Von hinten oder mit kleinen Tricks schlichen sie sich an die Festungen oder Lager und sorgten dort dann dafür, daß den Feindtruppen kein Rückzug mehr möglich war, ebenso kein Nachschub oder die Truppen dort reinbrechen konnten. "Vielleicht ändern sich doch einmal die Zeiten und sie sehen dich mit anderen Augen, so wie sie mich vielleicht mit anderen Augen sehen werden. Jedoch bin ich froh, daß ich nicht im Schlachtfeld kämpfen muss."

Leise und wohlig schnurrend, genoß der große Wertiger die Zärtlichkeiten, die er gab und auch ein wenig bekam ... nickte dann und seufzte leise, ehe er ebenso leise antwortete. "Das bin ich auch ... manchmal, im Rausch der Schlacht, achte ich nur darauf, zu töten, höre auf, zu denken und handle nur noch. Es kann sogar passieren, daß ich die Leute der eigenen Seite erwische, die mir zu nahe sind. Ich weiß, daß du ein guter Kämpfer bist, Felan – schnell und tödlich. Du bist der geborene Späher und Killer, so wie ich eben ... ein Berserker bin." Die letzten Worte waren ein wenig wehmütig – doch dann verstummte Kil wieder und schloß die Augen, hauchte einen sanften Kuß auf die Stirn des Schlankeren und genoß einfach die wenige Zeit, die sie noch beieinander waren.

"Als Team wären wir sicher unschlagbar." Was für ein Gedanke, Felan schauderte ein wenig. Soweit würde es wohl nie kommen, er war kein Teamspieler, er war ein Einzelgänger. Warum er das jetzt überhaupt gesagt hatte, war ihm schlichtweg ein Rätsel. Er wurde nun auch schon langsam müde von dem Streicheln, den Küssen und der Wärme und löste sich somit, weil er nicht hier schlafen wollte.

Mit sichtbarem Bedauern nahm der große Wertiger den Arm von ihm und setzte sich ebenso auf – zog ihn noch einmal an sich und in einen alles verschlingenden Kuß, der jedoch bald zärtlich und mehr als nur liebevoll wurde. "Ich weiß, daß wir ein herrliches Team wären, Felan ... wir sind Beide Einzelgänger und wissen, was das bedeutet – wir kennen unsere Stärken und Schwächen und haben alle Vorteile unserer Herkunft. Anders als die Menschen, müßten wir nicht einmal in der Nähe des Anderen sein, um gemeinsam arbeiten zu können. Es wäre perfekt – doch nichts für dich, denn du würdest immer das Gefühl haben, nur der Zweite zu sein, auch wenn ich dich niemals so sehen würde und selbst wenn wir dich bei den Anheuerern als den Kopf von uns Beiden und mich nur den Schwertarm vorstellen würden, hättest du das Gefühl. Und so würde es zerbrechen."

"Das stimmt wohl." wisperte Felan schief lächelnd. "Es wird nie gut gehen, dazu bin ich zu sehr Einzelgänger." Mit den Worten suchte er seine Anziehsachen zusammen und fing an, sich anzuziehen. "Wenn alles vorüber ist, bleib ich vielleicht eine Nacht bei dir in den Fellen."

Langsam stand auch der Größere auf und zog Felan plötzlich eng an sich – küßte ihn verlangend und knabberte dann zärtlich an dessen Schlagader, wisperte ein sanftes "Ich würde mich freuen.", ehe er ihn wieder losließ und leise seufzte. Dann nickte er und zog seine Hose an – setzte sich wieder auf das Leder und begann, den Dolch weiterzuschärfen, während er dem Weißen noch ein wenig beim Anziehen zusah.

Der ließ sich auch Zeit dabei und achtete nicht wirklich auf den Blick Kilgors. Er wusste, er sah ihm zu und musste dazu nicht einmal zu ihm sehen. Es tat irgendwie gut, daß Kil da war, Felan wusste, daß er ihn mochte und daß er bei ihm willkommen war. Mit einem Ruck zurrte er den Gurt an, der die Befestigung der Langdolche auf seinem Rücken hielt, dann war er fertig und schob die beiden Dolche mit einer schnellen Bewegung in die Halterungen. "Wir sehen uns dann sicher." wispernd, trat er aus dem Zelt und schlug ein paar Schritte weiter einem Anderen eins in die Fresse, weil der einen dummen Kommentar losgelassen hatte.

Kil sah ihm noch nach und lachte leise, als er hörte, wie der Idiot laut fluchend ein paar Zähne ausspuckte – widmete sich dann wieder seiner Waffe und schärfte die schlanke Klinge, ehe er auch die lange, fast schon wie ein Kurzschwert anmutende Spitze seines Kampfspeers zu schärfen begann und die Gedanken wandern ließ.

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