Balken01a


  Simon und Blake  10
 

backset3line

}|{

"Endlich ..." Das Wispern Blakes war fast zu leise, um gehört zu werden – es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern, bis der Unterricht endlich vorbei war und die Glocke zur Mittagspause läutete. Die Spannung schien den jungen Quarterback fast sichtbar zu verlassen ... er dachte an das Essen, das sein knurrender Magen forderte, und er dachte auch daran, was er mit Simon nach dem Essen machen konnte, bis ihr Sportunterricht anfing. ##Glaubst du, die Tussen versuchen es in der Mensa ? Oder warten sie bis nach dem Sport ?##

##Also da bin ich überfragt. Was feststeht is, daß ich nu endlich wieder bei dir und den Jungs sitzen werde. Ich hab die Kerle vermisst.## Simon kramte seine Sachen in die Tasche und schulterte sie dann rasch. Blake zerrte ihn schon fast wieder aus dem Klassenraum, um in die Mensa zu kommen. "Nicht so eilig." nörgelte er leise. Er wusste, daß die Jungs seinen Liebsten wieder vorlassen würden.

Das Knurren seines Magens gab eine gute und mehr als nur eindeutige Antwort darauf, weshalb Blake es so eilig hatte – doch er wurde langsamer und nickte nur zu seinem Gefährten, auch wenn er den Arm um dessen Hüfte beibehielt. ##Wird auch wirklich Zeit, daß wir alle wieder zusammen sind ... du hast mir gefehlt, auch wenn ich sauer auf dich war. Wegen der Jungs – ich weiß, daß sie mich vorlassen, aber ich hab einen Hunger, ich könnte eine ganze Kuh auffressen. Is scheinbar ein Seiteneffekt von unserer Wandlung – ich hab dauernd Hunger.##

Simon grinste leicht. ##Ich vermute, du bekommst einen Schub. Ich hatte auch son Kohldampf vor meinem letzten, aber ich hab's nicht so gezeigt.## Simon war etwas beherrschter als Blake. Als sie die Mensa endlich erreicht hatten, lächelte er breit zu den Jungs, die ganz vorne in der Schlange standen und etwas dumm aus der Wäsche kuckten.

##Nen Schub ? Wird auch Zeit ... guck dir mal Hank an, der sieht so irre aus. Ich hoffe, daß ich wenigstens noch ein wenig größer und stärker werde, momentan sehe ich wie ein Witz gegen ihn aus.## Es lag keinerlei Neid in seinen Worten – Blake bewunderte seinen Vater und man hörte heraus, daß er sich wünschte, daß auch er einmal so groß und kräftig werden konnte. Doch dann wurde er wieder abgelenkt, als sie zu den wartenden Footballern kamen und sie ziemlich verdattert guckten. "Kriegt euch wieder ein und klappt die Mäuler zu – wir sind jetzt ein Paar und er wird ab jetzt wieder bei uns sitzen. Verstanden ?"

"Na das wurde aber auch Zeit." Die Jungs waren erleichtert, schnappten sich Simon und zogen ihn zu sich, um ihn ebenso wie Blake vorzulassen. Da er nun zu Blake gehörte, hielten sie sich auch artig zurück. Ronny hob aber eine Braue, trat dichter zu Blake und musterte ihn eingehend. "Sag mal ... bist du gewachsen ?" fragte er leise und unaufdringlich, denn er wollte nicht womöglich eine gescheuert bekommen.

"Jap, endlich – wurde auch verdammt nochmal Zeit ! Ich hab einen Hunger, ich könnte glatt eine Kuh verdrücken." Noch während er sprach, ging Blake weiter in der Schlange und nahm sich einen Salat von der Ablage, ehe er dem Koch zunickte und ein kurzes "Drei Steaks – ein paar Kartoffeln dazu, sie wissen ja, wie ichs will." zu ihm sprach. Der Koch kam dem Auftrag sofort nach und gab dem jungen Quarterback die noch fast rohen Steaks, auch wenn es ihn ein wenig wunderte, daß er diesmal eine größere Portion genommen hatte.

"Buäh !" Mehr sagte Ronny nicht mehr, er kuckte aber etwas dumm, als Simon ein Steak bestellte und es genau so blutig haben wollte wie Blake. "Nicht du auch noch ?" Der Spieler verdrehte die Augen und seufzte ein leises "Das muss ansteckend sein."

Das brachte den jungen Quarterback zum Schmunzeln und er neigte sich kurz zu Simon, küßte ihn hart und antwortete Ronny, als er den Kuß wieder löste. "Nicht ansteckend – er hat nur gemerkt, wie lecker das ist. Solltet ihr auch mal versuchen, gibt Haare auf der Brust." Dann ging er weiter und zu ihrem Tisch, setzte sich hin und nickte zu seinem Gefährten, daß dieser sich wieder wie früher neben ihn setzen sollte. "Mann, tut das gut, dich wieder hierzuhaben, Simon." Das konnte sich Blake nicht verkneifen, als der Grauhaarige sich neben ihn setzte.

"Und ich find auch, es tut gut, wieder hier zu sein." Bei den Jungs aus dem Footballteam hatte er sich schon immer wohlgefühlt. Er hatte sich nur in seiner triebigen Zeit wegen Blake nicht zu ihnen gesetzt. Wie auch sein Liebster fing er gleich an zu essen, und er genoss das fast rohe Fleisch. Den Jungen verging aber nicht wegen ihm fast der Appetit, sondern wegen Blake. Der hatte nämlich drei von den blutigen Steaks auf dem Teller und nicht nur eins.

Erst nachdem er das Erste verdrückt hatte, blickte der Schwarzhaarige auf und zog die Brauen tiefer in seine Augen – dann knurrte er nur leise und grummelte ein kurzes "Hört schon auf, ihr habt das vor zwei Tagen auch verkraftet. Gewöhnt euch dran – ich werde meine Eßgewohnheiten nicht ändern und Simon auch nicht. Ihr seid doch keine Mimosen, sondern gestandene Kerle – oder wollt ihr auch auf dem Spielfeld solche Weicheier sein ?! Wartet nur bis nachher, dann schleife ich euch erst einmal durch, damit ihr wieder härter werdet !" zu den Footballern. Man sah Blake mehr als nur deutlich an, daß er vor Energie sprühte – und daß er sie auch noch mit dem Essen verstärkte.

Simon lachte leise, denn die Jungs waren nicht sehr begeistert, daß ihr Kapitän so aktiv war. "Du solltest ihn noch öfter poppen, Simon. Dann wird er ruhiger." frotzelte Ronny und grinste breit. "Ich bemüh mich." erwiderte Simon und grinste auch ein wenig. "Nach Sport legen wir los, nicht wahr ?" Er sprach zu Blake, neigte sich zu ihm und leckte ihm etwas Bratensaft vom Kinn.

Dies brachte den Schwarzhaarigen dazu, die Augen zu schließen und leicht zu lächeln, ehe er Simon mit der Linken im Genick packte und zu sich hochzog, leidenschaftlich küßte und erst wieder von ihm ließ, als sie Luft holen mußten. "Eigentlich dachte ich mir, wir nehmen dafür den Rest der Mittagspause her – nach dem Sport fahren wir nach Hause, das Bett ist gemütlicher als die Umkleidedusche. Iß auf, ich bin heiß auf dich, Großer." Nach seinen vor Leidenschaft rauen und dunklen Worten ließ Blake ihn wieder los und widmete sich dem restlichen Essen, das er noch auf seinem Tablett hatte.

Simon grinste wieder leicht, denn die Jungs fixierten ihn etwas sprachlos. "Münder zu, sonst bauen da Vögel Nester rein." Dann aß er seine letzten Bissen und auch noch sein Dessert. Auch wenn er noch viel weniger gehabt hatte als Blake, war der fast schneller fertig als er. Sein Liebster schien es wirklich eilig zu haben, damit sie noch einen guten Fick landen konnten.

Und das war noch eine Untertreibung. Sobald der junge Quarterback fertig war, stand er auf und herrschte noch ein kurzes "Ihr tragt es weg." zu den Footballern, das aber merklich nur deshalb so harsch klang, weil er ungeduldig war. Dann packte er Simon und zog ihn hoch, mit sich aus der Mensa und zu einer gemütlichen Kammer, in der genug Handtücher und Laken lagen, die schon lange vergessen waren und einen herrlichen Platz für Sex boten. Kaum, daß die Türe hinter ihnen zu war, riß Blake Simon an sich und küßte ihn hungrig, ehe er ihm über die Lippen leckte und leise fordernd knurrte.

"Hey, die Kammer kenne ich gar nicht." wisperte Simon neckend und schnappte nach den Lippen seines Geliebten. ##Fick mich, Schatzi.## Hier war so viel Platz, es war richtig gemütlich im Gegensatz zu den anderen Kammern, und die Pause war noch lang genug. Simon war auf jeden Fall willig und er wollte Blake, hier und jetzt auf der Stelle.

Weich aufknurrend, antwortete ihm der nur ein kurzes ##Gern, Großer.##, ehe er sich auszog, den Grauhaarigen ebenfalls von jeglicher Kleidung befreite und sich dann in seine Halbform brachte, um seinen Gefährten, der sich ebenfalls in die Halbform gebracht hatte, leidenschaftlich zu befriedigen.

}|{

Knappe zwanzig Minuten später schnurrte Blake leise und mehr als nur befriedigt vor sich hin, als er mit seiner Zunge über die Schnauze des Anderen leckte und es genoß, daß sie noch ein paar Minuten Zeit hatten, um das wohlige Gefühl danach auszukosten. ##Ehrlich, Großer – ich liebe es, ein Werwesen zu sein. Das ist einfach nur irre ...##

##Du sagst es.## erwiderte Simon leise und wandelte sich langsam wieder in seine menschliche Gestalt zurück. Er fühlte das kurze Fell von Blake gern, direkt an seiner nackten Haut. ##Langsam müssen wir uns wieder anziehen ... sauber sind wir ja.## grinste er, denn sie Beide hatten sich nach dem Sex mehr als ausgiebig das Fell geleckt und sich so gesäubert.

Der Schwarzfellige nickte nur und wandelte sich ebenfalls zurück, küßte Simon noch einmal hart und löste sich, damit er wieder in seine Kleidung schlüpfen konnte. Als sie fertig waren, blieben ihnen noch fünf Minuten – genug Zeit, damit sie in die Umkleide kommen konnten, denn die Jungs hatten ihre Rucksäcke aus der Mensa mitgenommen. "Die Luft ist rein – ich kann Niemand draußen hören. Komm, dann können wir uns noch in Ruhe umziehen, Hm ?"

"Jap, können wir." murmelte Simon und schlüpfte nebenher auch noch in seine Kleidung. Dann öffnete er die Tür und wie erwartet, war Keiner da, der sie sehen konnte. So wie jetzt war das Leben doch viel schöner, jetzt musste Simon nur noch die hartnäckigen Verehrer und seinen Ruf als Schulhure endgültig loswerden. Dazu würde es noch einiges an Geduld brauchen - aber die würde Simon aufbringen.

Und er würde dabei eine ziemlich energische Hilfe haben, denn Blake mochte es ganz und gar nicht, wenn sich einer auch nur nach seinem Gefährten umdrehte und ihm schöne Augen machte. Bei dem kurzen Sprint zu den Umkleiden war das allein schon drei Mal der Fall – doch das laute Knurren und Zähnefletschen Blakes brachte sie erfolgreich dazu, sich sofort wieder umzudrehen und anderen Sachen zu widmen, eine Tatsache, die der junge Quarterback mit einem inneren, zufriedenen Lächeln registrierte. In der Umkleide selbst bekam er jedoch ein kleines Problem: Seine Uniform war ihm zu eng und klein, etwas, das ihn laut auffluchen und den Trainer ziemlich dumm gucken ließ. Doch dann zuckte der Trainer nur mit den Schultern, holte eine der großen Reserveuniformen und gab sie Blake, der sich nun schnellstens anzog und seine Jungs dann unbarmherzig auf das Feld trieb.

Simon hatte seinen Schub ja schon durch und schmunzelte, als er zusah, wie Blake versuchte, sich in die so und so schon hautenge Hose zu quetschen. Bis zum Ende hatte er es nicht ansehen können, denn er musste sich warmlaufen für sein Leichtathletiktraining. Zum Glück hatte sich sein Aussehen nicht ZU dramatisch verändert, so konnte er hier weitermachen und laufen. Er lief den Anmachern einfach davon, denn hier waren die Cheerleader und einige aus seinem Team, die noch immer nicht wahrhaben wollten, daß er nicht mehr zu haben war.

Währenddessen steckte Blake jedes Bißchen seiner überschüssigen Energie in das Training und überraschte die anderen Spieler immer wieder damit, daß er härter blockte oder die Angriffe seiner Gegner besser abschmetterte. War er zuvor schon stärker gewesen, als seine Größe und seine Statur vermuten ließen, so verstärkte es sich noch und dies bekamen langsam auch die anderen Sportler mit, die zusammen mit den Cheerleadern an der Seite des Footballfeldes trainierten. Der Schwarzhaarige hielt es aus, so lange es ging – doch als eine der Cheerleaderinnen Simon beim Trainieren an den Hintern langte, fiel seine Selbstbeherrschung zusammen und er knurrte dunkler als je zuvor, stapfte zu der jungen Blonden und zog dabei seinen Helm aus, feuerte ihn krachend in die Bande und packte sie, um sie mehr als nur unsanft in die anderen Cheerleaderinnen zu werfen. "Laßt verdammt nochmal eure Griffel bei euch !!! Er ist mit MIR zusammen und dem Nächsten, der ihn anfaßt, breche ich die Finger, die Hand und den Arm daran auch noch ! Und das ist KEINE leere Drohung !!!"

Von hinten kam Simon und umfing ihn mit den Armen. "Andersherum dito." Er beruhigte Blake somit und machte durch ein eigenes, leiseres Knurren klar, daß er es ebenso ernst meinte. Das sorgte auch dafür, daß die Verschreckten, die schon weit zurückgewichen waren, noch ein Stück weiter zurückwichen. ##Heute Abend treibe ich dir deine überflüssige Energie aus ... auch wenn ich danach sicher nimmer krauchen kann.## Dann biss Simon seinem Liebsten kurz ins Ohr und lief dann weiter seine Runden, damit er keinen Ärger von seinem Trainer bekam.

Bei dem zärtlichen Biß hatte Blake kurz die Augen geschlossen, doch als Simon sich löste, sah er ihm noch nach und schließlich mit leicht verengten Augen zu den noch immer Verängstigten. "Ihr denkt, ihr kennt mich, wenn ich wütend bin – doch das ist gar nichts gegen meine Eifersucht. Und ich bin sehr, sehr eifersüchtig – das bedeutet, Keiner von euch faßt ihn an und Keiner von euch baggert ihn an. Ich hoffe für euch, daß ihr euch daran haltet ..." Ohne eine Antwort abzuwarten, schnappte sich der Quarterback seinen Helm und setzte ihn auf, kehrte zu den Anderen zurück und trieb sie weiter an, während er selbst noch ein wenig mehr trainierte und so seine Wut langsam abbaute.

Als Sport vorbei war, ließ Simon sich etwas Zeit, um in die Umkleide zu kommen. Da es eh die letzten Stunden waren, hatten sie etwas mehr Zeit zum Duschen. Zum Glück floh eh immer alles sofort und es waren nur noch die Footballspieler da, als Simon die Umkleide betrat.

Und die hielten sich zurück, als der Grauhaarige reinkam, denn sie kannten Blake gut genug, um nichts zu versuchen. Außerdem waren sie allesamt mehr als nur fertig – sie konnten nicht fassen, daß ihr Teamcaptain noch immer so fit war, obwohl er noch mehr und stärker als sie alle trainiert hatte. Der Türkisäugige kam indes zu seinem Gefährten und zog ihn mit einem weichen, dunklen Laut an sich, küßte ihn feurig und zog ihn dann in eine der Duschkabinen, um hinter dem geschlossenen Vorhang die Hände über den Körper Simons gleiten zu lassen. ##Verdammt, ich hätte es beinahe nicht mehr ausgehalten – ich mußte mich so beherrschen, die Jungs nicht in Grund und Boden zu rammen, sie können ja nichts dafür und halten sich brav von dir zurück ...##

##Du solltest lernen, dich zu beherrschen.## Es lag kein Vorwurf in dem Senden, es war nur eine Feststellung, die Simon machte, während er die Küsse erwiderte und den Körper seines Gefährten mit den Händen verwöhnte. ##Ich muss gerade reden, nicht wahr ?## fügte er an und packte dann die Erregung von Blake, um ihn etwas grober zu erregen, denn das brauchte sein Schatz jetzt.

Dunkel aufkeuchend, erschauerte Blake einen Moment und genoß einfach, ehe er nun selbst die Härte Simons in die Hand nahm und ihn ebenso hart erregte. Sie Beide waren heiß – und gerade durch die Eifersucht war Blake mehr als nur erregt, er wollte ihn fühlen, dessen Geruch und Geschmack und Nähe auskosten und genießen. ##Scheiß auf das, was war ... komm her, ich brauch dich jetzt.## Das Senden war ebenso dunkel und weich wie das Schnurren, das sich aus Blakes Kehle löste und in ihren heftigen Kuß brandete – doch dann löste er seine Lippen und drehte Simon einfach um, drängte ihn unter den heißen Wasserstrahl und an die vom Wasser erhitzte Wand, nahm die eigene Härte in die Hand und drang einfach in ihn ein, ehe er dem Grauhaarigen noch zärtlich in den Nacken biß und leise dabei aufstöhnte.

Auch Simon stöhnte dunkel auf und seine Krallen verursachten fast schon ein paar Kratzer auf den Fliesen. ##Komm schon, Babe, lass dich gehen.## Der Grauhaarige war heiß wie Blake und er kam ihm auch schon entgegen und drängte seinen Hintern so kräftig an dessen Hüfte, daß Blake sehr tief in ihn kam.

Mit einem dunklen Aufstöhnen folgte Blake dieser Aufforderung und man fühlte nur zu deutlich, wie gern er es tat. Er liebte es, Simon so willig und fordernd zu fühlen – und er liebte es, bei ihm seine Stärke auszuspielen, auch wenn es ihn viel Kraft kostete, sich nicht in seine Halbform zu wandeln. Die Duschen waren nur oberhalb durch Türen verdeckt, doch unten konnte man die Beine sehen ... und deshalb auch, ob es Menschen oder gewandelte Werwesen waren. Doch dann versiegte dieser Gedanke wieder und Blake ließ sich einfach gehen, folgte seinen Instinkten und stieß hart in den ein wenig Schlankeren, verbiß sich in dessen Nacken und atmete schwer auf die gereizte Haut, während er ihn auch mit der Hand erregte und dabei nicht weniger hart und leidenschaftlich war. Sie brauchten Beide diese Wildheit, und der Schwarzhaarige kostete es aus, sie ihnen zu geben. Daß ihre Pheromone nun ungebremst in den großen Duschraum wehten, bemerkten sie jedoch nicht ... ebensowenig wie die Tatsache, daß die anderen Footballer heiß wurden und sich nicht anders zu helfen wußten, als sich gegenseitig den Druck zu nehmen.

Simon nahm die harte Leidenschaft mehr als gerne, er wusste auch, daß es Blake die Aggression nahm und es fühlte sich einfach nur irre gut an. So kam er ihm sogar noch entgegen, aber lange hielt er nicht mehr durch, gerade wegen dem Geruch der Anderen in der Dusche. So kam er und schrie dunkel auf, als er sich um Blake herum verengte und seine Krallen Kratzer in die Fließen machten.

Tief aufknurrend, genoß der Schwarzhaarige es, wie sich sein Gefährte um ihn verengte – er mußte nichts mehr tun, dies und der Geruch, den Simon absonderte, genügten, daß er selbst kam und sich mit einem kehligen Knurren in den Grauhaarigen verströmte. Die Anderen erschauerten unter den Lauten und auch unter den Pheromonen, die aus der Duschkabine wehten und kamen nun selbst, keuchten und hielten sich aneinander fest, um sich wieder zu beruhigen. Schon zuvor war es immer eine ziemlich heiße Sache, nach dem Training zu duschen, doch so heiß wie jetzt war es bisher noch nie geworden.

##Das sollten wir nicht zu oft machen, Babe. Die Jungs schaffen das glaub ich, nicht öfter.## Simon lachte leise, denn er hörte die Jungs schnaufen. Er wartete nun geduldig, daß Blake sich aus ihm löste, und als das geschehen war, drehte sich der Grauhaarige herum und legte seine Arme um den Nacken seines Liebsten. "Lass uns abhauen, ja ? Ich will heim."

Blake nickte nur und küßte seinen Schatz, löste sich dann und begann, den Schweiß von seinem Körper zu waschen. Doch er konnte es nicht lassen, auch immer wieder über Simons Körper zu waschen, dabei leise zu schnurren und sich auch immer wieder einen Kuß zu räubern. Als sie nach einer Weile fertig waren und rauskamen, hob der Schwarzhaarige überrascht eine Braue, als ihm die Footballmannschaft geschlossen mit einem Grinsen entgegentrat und ihnen auf die Schultern klopfte, um sie zu beglückwünschen.

Simon nahm die Glückwünsche auch entgegen und lachte leise, als sie danach anfingen, ein wenig zu frotzeln, wegen dem, was gerade passiert war und welche Auswirkungen es auf sie alle hatte. So im Gespräch, gingen sie in die Umkleide und zogen sich dann auch gleich an. Simon war froh, daß er wieder so gut aufgenommen war, und man sah ihm an, wie gut er sich fühlte.

Die Jungs waren auch froh, daß Simon wieder bei ihnen war, denn sie mochten ihn sehr gern und so genossen sie es, daß beim Umziehen wieder die herrlich ungezwungene Atmosphäre herrschte, wie sie am Anfang dieses Schuljahres gewesen war. Doch er zog sich trotzdem rasch an und wartete ungeduldig darauf, daß auch Simon fertig wurde und sie nach Hause fahren konnten. Blake wollte heim – er hatte Hunger und wollte danach noch ein wenig mit seinem Liebsten schmusen, denn nach solch einem harten Sex war er immer sehr verschmust.

Und nebenher konnten sie ihre Schulaufgaben machen, denn Blake war nach dem Sex und beim Schmusen bedeutend aufnahmefähiger für Schulisches, als normal. Simon hatte sich rasch umgezogen und packte seine Tasche, um sie sich über die Schulter zu werfen. Dann wurde er auch schon von Blake gepackt und er ließ sich von ihm nach draußen ziehen. "Hast Kohldampf, Hm ?"

"Jep, ich könnte ne ganze Kuh fressen, denke mal, der Schub kommt jetzt ziemlich heftig. Hm – liegt das jetzt am Sex, an dir oder an Hank ? Oder meinst du, alles paßt zusammen ?" Blake war sich nicht sicher, was der Auslöser war – doch er war froh darüber, denn er fühlte sich nun besser, da er endlich wuchs und stärker wurde.

"Vielleicht an allem, wer weiß." wisperte Simon und ging auf seinen Jeep zu. Als sie da waren, stieg er ein und er musste auch nicht allzulange auf Blake warten. "Ich denke aber, uns erwartet gutes Futter daheim ... dein Paps versorgt uns gut."

Der Schwarzhaarige antwortete nur ein kurzes "Jep." und grinste dabei breit – er mußte auch keine Sorge haben, daß ihr Gespräch von anderen Schülern gehört wurde, denn sie waren im Moment völlig allein und durch die Türen des Jeeps konnte man auch nicht viel verstehen. "Ich wette, Mom und Dad haben sich den ganzen Tag lang richtig gut vergnügt – sie haben eine ziemliche Menge aufzuholen, auch wenn sie sich dauernd Briefe geschrieben haben. Bin mal gespannt, was ihnen beim ersten Einkauf passiert ist – zumindest gibts keine dummen Fragen, wenn sie die Großpacken mit Fleisch nehmen, denn Jeder, der Hank sieht, weiß, wo das hinkommt." Blake lachte leise, als er sich die Blicke der anderen Weiber beim Einkaufen vorstellte, wenn sie diesen Riesen neben ihrer Mutter sahen.

Sicher war das ein ziemlich irrer Anblick, es war schon für Simon erstaunlich gewesen, wie mussten dann die Anderen in der Stadt kucken. "Es wird auf jeden Fall viel Getratschte geben, aber ich denke, deine Mom weiß sich schon zu wehren, Hm ?"

"Klar – hat sie doch schon, als sie mich auf die Welt brachte. Sie wird ihnen die Geschichte, die sie sich ausgedacht haben, voller Stolz auftischen – und ich kann mir denken, daß die Zwei auch nicht mehr allzulange hierbleiben werden, damit es nicht auffällt, daß Dad nicht älter wird. Schätze mal, sobald wir mit der Schule fertig sind – Hey, was hältst du davon, wenn wir uns dann auch auf die Socken machen und nach was Neuem umkucken ? Um ehrlich zu sein, ich will in diesem Kaff hier nicht versauern und wenn das, was Dad über die Jäger sagte, auch nur annähernd stimmt, dann merken die schnell, was Sache is, wenn da drei Werwesen zusammen sind und alle Fleischvorräte auffuttern." Das Letztere machte Blake schon Sorgen, seit er von den Jägern erfahren hatte – es war gefährlich, zwar nicht für sie, aber für seine Mutter.

Hank würde sie aber beschützen, und das um jeden nur erdenklichen Preis. Das zeigte sich, als sie in die Straße einfuhren und sahen, wie Simons Adoptivmutter über die Straße zu ihrem Haus rannte. Hank stand wütend am Gartenzaun und sah ihr nach. Sie hatte versucht, seine Liebste anzugehen und des Kindesraubs bezichtigt.

Auch Blake verengte die Augen und knurrte leise, denn er konnte sich schon denken, was da abgelaufen war. Und als der Jeep in der Auffahrt hielt, sah er seine Vermutung bestätigt – seine Mutter stand am Fenster und blickte ihr mit einem leicht wehmütigen, aber trotzdem ein wenig enttäuschten Blick nach, er konnte sich schon denken, daß sie versucht hatte, mit der Frau vernünftig zu reden und ihr zu erklären, daß Simon alt genug war, sich selbst für oder gegen Jemanden zu entscheiden und daß es dessen Entscheidung gewesen war und sie ihn nicht dazu gezwungen hätte. Blake kannte diesen Gesichtsausdruck bei seiner Mutter – den bekam sie immer, wenn sie versuchte, zu helfen, es aber nicht schaffte.

Simon knurrte leise und stellte den Motor ab. "Ich kann kaum erwarten, bis die Schule aus ist und ich hier weg kann." Simon meinte es nicht böse, aber die Nähe dieser Frau, die ihn so beherrschen wollte, kotzte ihn einfach an. Hank beruhigte sich nur schwerlich, diese Frau hatte es wirklich übertrieben. Seine Liebste hatte eine Ohrfeige von ihr bekommen und erst da hatte er sich eingemischt.

Das bemerkte auch Blake, der ausstieg und sofort den roten Abdruck auf der Wange seiner Mutter sah. "Mom ?! Was hat dieses Mistvieh getan ?!!" Er kam sofort zu ihr und nahm sie in die Arme, hielt sie einen Moment und ließ sie erst dann wieder los, um zu Hank zu sehen und ihn – noch ehe seine Mutter die Chance hatte, was zu sagen – zur Rede zu stellen. "Verdammt ... ich weiß, daß du dich zurückhalten mußt, aber hättest du das nicht verhindern können !" Es war nur zum Teil vorwurfsvoll und auch nur deshalb, weil ihn der Anblick seiner Mutter bis ins Innerste schmerzte.

Hank schnappte kurz nach Luft, mit so etwas hatte er nun nicht gerechnet, ebenso, daß diese Frau so ein Biest gewesen war. "Es war draußen passiert, und wer hätte denn ahnen können, daß dieses Weib gleich zuschlägt ?" Er versuchte, sich zu rechtfertigen, denn damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Simon seufzte innerlich, denn hier trafen im Grunde ein junger Erwachsener und ein Teenager aufeinander. Denn Hank war im Verhältnis zwischen Mensch und Werwesen gerade mal aus den Flegeljahren eines Teenagers heraus.

"Darum gehts ja – du hättest das wissen müssen, verdammt nochmal ! Du hast schon einige Jahrzehnte mehr als ich auf dem Buckel, aber wenn so eine Geisteskranke mit Mom sprechen will, dann laß ich sie keine Sekunde allein und vor allem bleib ich neben ihr ! Sie hätte ja auch ein Messer oder eine Knarre dabei haben können, und was dann ?!" Die Antwort seines Vaters sorgte dafür, daß die Reizbarkeit Blakes, die so oder so schon durch den Wachstumsschub kam und durch die Sorge um seine Mutter noch verstärkt wurde, wieder am Überkochen war. Lisa stand zwischen den sprichwörtlichen Stühlen und wußte nicht, was sie sagen sollte. Sie machte Hank keinen Vorwurf - eher sich selbst, daß sie so vertrauensselig gewesen war, denn in dieser Hinsicht hatte ihr Sohn Recht ... es hätte noch Schlimmeres passieren können. Doch zwischen die Zwei, die sichtbar wütender wurden, wollte sie nicht gehen und sah hilfesuchend zu Simon, ob diesem etwas einfiel.

Sein Sohn hatte absolut keinen Respekt, und das reizte Hank ziemlich. Simon wusste auch nicht genau, was er machen sollte und warf nur ein kurzes "Kindsköpfe, alle Beide ... kämpft es doch aus, verdammt nochmal." ein. Er stand auch dazwischen, denn er dachte da etwas klarer. Beide hatten Recht. Hank knurrte nur noch tiefer und grollte dann ein "Das sollten wir tun, aber nicht hier. Ich trimm dir Respekt ein, Blake !"

Dies brachte ihm nur ein geringschätziges Schnauben des Jüngeren ein, ehe Blake noch ein kurzes ##Paß mir auf Mom auf !## zu Simon sendete, sich umdrehte und einfach zu dem Abbruchhaus lief, das außerhalb und somit ungestört lag. Ihm war egal, ob Hank ihm folgte oder woandershin wollte – allein schon der Gedanke, was hätte passieren können, umfaßte sein Inneres mit einer eisernen Klammer - denn er liebte seine Mutter und hatte bisher immer für sie gesorgt. Daß Hank gleich am ersten Tag, an dem er nicht da war, zuließ, daß man Lisa eine Ohrfeige knallte, hatte sein Vertrauen und auch seinen Respekt vor dem Älteren zerstört, so daß er sich Beides in den Augen Blakes erst wieder verdienen mußte. Daß er in dem Lauf zu dem Haus seine wahre Natur ausspielte und auf diese Weise ein wenig seiner Wut kanalisierte, bemerkte Blake jedoch nicht ... erst, als er ankam und dunkel knurrend atmete, bemerkte er es und zögerte einen Herzschlag lang, ehe er die Faust ballte und sie mit einem Wutschrei in die Mauer schlug.

Hank war aber direkt hinter ihm und nutzte aus, daß Blake gerade seine Wut an der Mauser ausließ, um ihn zu packen, und er drückte ihn heftig gegen die angeknallte Mauer. Hank wusste ja auch, daß mehr hätte passieren können, aber erst nach der Ohrfeige. Aber daß Blake ihn gleich so niedermachte, passte ihm auch nicht. Doch jetzt, wo er Blake so nahe war, spürte er, daß sein Sohn einen Schub hatte und daher auch gereizt war. Dann würde er jetzt dafür sorgen, daß er sich austoben konnte und nebenher würde er ihm den Respekt zurückbringen.

Laut aufbrüllend, wandelte dieser sich in seine Halbform und schleuderte dabei Hank zurück, sprang ihm nach und verbiß sich sofort in dessen Schulter, da er den Hals nicht erwischen konnte. In diesem Moment kam alles in ihm zusammen – der Schub, die Eifersucht und das Adrenalin beim Training, die Sorge um seine Mutter und die Wut und Enttäuschung, die er Hank gegenüber empfand. Ein Paket an Gefühlen, das er seinem Vater in einem geschlossenen Senden entgegenschleuderte – er war viel zu wütend, um noch klar zu denken, riß mit den Krallen durch das Fleisch Hanks und knurrte noch tiefer, als auch dieser sich in seine Halbform brachte.

Hank war zwar größer und stärker als sein Sohn, aber Blake war durch das Gemisch an Gefühlen unberechenbar geworden und so keuchte der Ältere unter dem Senden auf. Er begriff und knurrte laut, denn so etwas ähnliches war gewesen, als er seinen Sohn gezeugt hatte. Seine Gefühle hatten ihn überrollt und so den Instinkten Platz gemacht. So wie Blake jetzt war, konnte Hank nur eins tun, kämpfen, bis sein Sohn sich ausgepowert hatte. Er packte ihn mit den Krallen am Nacken und zog ihn fauchend von sich weg, um ihn von sich zu schleudern. So fand er Zeit, um wieder auf die Beine zu kommen, und er baute sich drohend auf, um dem nächsten Angriff gewappnet zu sein. Er würde sich nur wehren, das nahm er sich fest vor.

Erneut laut aufbrüllend, landete der Jüngere sicher und sprang auch sofort wieder vor, um Hank anzugreifen – selbst jetzt, da er nur von seinen Instinkten beherrscht wurde, fiel er automatisch wieder in die Verhaltensweisen, die er auch als Footballer brauchte, so daß er dem Größeren durch seine Wut durchaus Paroli bieten konnte. Blake war wütend – so wütend wie noch nie zuvor, sein Denken wurde durch den roten Zorn völlig verschleiert und so griff er immer wieder den Grund seines Zorns an: Hank. Daß der sich jedoch nur wehrte, sickerte nach einigen Momenten in das Innere des Jüngeren – etwas, das dessen Zorn noch mehr anstachelte und ihn noch verbissener angreifen ließ.

Eins war deutlich, Blake hatte nichts von der Sanftmut seiner Mutter geerbt, es war gut und auch schlecht, wie man es eben sah. Im Moment war es schlecht und Hank merkte, daß er durch seine Abwehr nur noch mehr Wut säte und so wich er seinen Spross nun aus und verpasste ihm einen Krallenhieb am Rücken. Die Footballtaktik war nicht schlecht, aber sie beruhte aufs Rammen und Aushebeln. Hank ließ sich aber nicht so schnell in die Wand rammen.

Mit einem dunklen Knurren schlug Blake aber sofort nach und erwischte den Älteren mit seinem Hieb, ehe er selbst wieder einen einsteckte und wieder angriff. Als der Jüngere merkte, daß er mit seinem gewohnten Kampfstil nicht durchkam, wechselte er instinktiv um und nutzte Kraft, Krallen und auch Fänge, als er sich in Hanks Fleisch verbiß. Die Wunden, die er einsteckte, bemerkte Blake in seiner Wut überhaupt nicht, außer, daß sie ihn weiter anstachelten ... der Schub, der jetzt in seiner vollen Stärke kam, gab ihm noch zusätzliche Energie, die er in den Kampf steckte und somit die größere Stärke, Ausdauer und Erfahrung des Älteren zumindest zu einem großen Teil ausglich.

Hank schaffte es nur mit Mühe, seinen Sohn wieder von sich wegzureißen. Sein eigener Schub war damals in einem Wald gekommen, da war es leichter gewesen als hier. Aber hier konnte er auch dafür sorgen, daß Blake sich abreagierte, und so baute er sich vor einer Wand auf und wich dem nächsten Schlag seines Sohnes gekonnt aus. So schlug Blake in die Mauer und diese bröckelte ziemlich und bekam Risse. Hoffentlich krachte das Haus nicht über ihnen zusammen.

Als direkt über ihnen ein Stück Beton abbrach, reagierte Blake instinktiv und schleuderte es mit einem Fausthieb zur Seite – dann stürzte er sich wieder auf Hank und schlug die Krallen in dessen Fleisch, versuchte, ihn in den Hals zu beißen und warf sie Beide mit der Wucht seines Aufpralls nach hinten, so daß sie an einer anderen Wand aufschlugen, die zum Glück noch in einem besseren Zustand war.

Auch die hatte durch den harten Aufprall Risse bekommen, aber sie brach nicht zusammen. Hank fauchte laut, als er wieder aufsprang, dann fing er den nächsten Angriff seines Sohnes ab, packte ihn und schleuderte ihn auf den Boden. Das Ganze ging so schnell, daß Blake zum Glück nicht reagieren konnte, und da biß Hank ihm auch schon fest in den Nacken und pinnte ihn mit Kraft und Körpermasse fest auf den Boden, damit sein Junior sich ausbocken konnte.

Und Jener bockte wirklich – alle Instinkte in Blake schrien danach, sich freizukämpfen, doch das Gewicht seines Vaters und der harte Nackenbiß hielten ihn erfolgreich gefangen, so daß nach einer geraumen Weile nur noch ein dunkles, heiseres Knurren zu hören war, Blake schließlich die Augen schloß und liegen blieb. Es war noch immer demütigend und das Gefühlschaos in ihm hatte sich auch noch nicht entwirrt – doch der Schub war vorbei und Blake zu erschöpft, um sich zu wehren, so daß er sich zumindest für den Moment ergab.

Nur langsam lockerte sich der Biss von Hank und er setzte sich neben seinen schwer atmenden Sohn. Ein Blick auf Blake zeigte ihm, daß er jetzt nach dem Schub ein ganzes Stück größer und breiter geworden war. ##Hör mal. Ich war unsicher, ob ich mich raushalten sollte oder nicht, ich hab's getan, weil ich weiß, wie stark Lisa ist, wenn sie versucht, Jemanden zu überzeugen. Wäre ich daneben gestanden, hätte sie noch weniger Chancen gehabt, als sie hatte. Ich weiß selber, daß mehr hätte passieren können, ich bin zwar älter als du, aber ich bin auch gerade erst aus dem Wer-Teeniealter heraus ... ich hab echt nicht mit so etwas gerechnet und ich weiß selber, daß ich ein Idiot war. Ich vergesse immer, wie hinterhältig Frauen seien können.## Das tat er wirklich, Lisa war sehr liebevoll und ganz anders als die Mutter von Simon.

Blake wußte, daß Gedanken nicht lügen konnten – und auch die Gefühle, die in den Gedanken mitschwangen, zeigten ihm, daß sein Vater es ernst meinte. Leise seufzend, wandelte sich der Jüngere wieder in seine Menschform und setzte sich auf, strich über sein Gesicht und schloß die Augen, um erst einmal tief durchzuatmen. ##Ja, besonders diese Tussie ... die ist verrückt, einfach nur verrückt. Ich hab einfach durchgedreht – hab doch all die Jahre auf Mom aufpassen müssen und dachte, jetzt kann ich ein wenig Zeit für mich haben, weil du da bist. Und als ich Mom sah, hatts ausgetickt. Das war auch der Schub oder ?##

Auch Hank wandelte sich nun wieder zurück und lächelte. "Jap, war es. Als ich meinen Schub hatte ... also den, wo du jetzt hattest, war ich im Wald, da war es leichter. Du warst richtig gefährlich, deswegen wollte ich das eben woanders austragen ... aber jetzt ist es erstmal vorbei und sieh mal, du hast echt zugelegt." Hank nickte auf einen zerbrochenen Spiegel, der in einer Ecke stand, und Blake konnte sich zum Teil darin sehen. "Ich glaube, Simon wird aus dem Schnurren nimmer rauskommen."

Langsam drehte der Jüngere seinen Kopf und blickte perblex auf sein Spiegelbild – nun erklärte sich, wieso er so einen Hunger hatte, sein Körper war mindestens fünf Zentimeter größer und er hatte um die zehn Kilo an Masse zugelegt ... wenn nicht noch mehr. "Jep, denke auch – Sorry, Dad, das war einfach zuviel auf einmal. Bin es auch einfach nicht gewohnt, daß ich einen ... daß du ... ach du weißt schon." Ein wenig überfahren strich sich Blake übers Gesicht und fluchte dann leise, da er so das Blut auf seiner Hand und auf dem Gesicht verschmierte. Doch er hoffte, daß Hank verstand, daß es einfach auch noch völlig ungewohnt für ihn war, daß er jetzt einen Vater hatte, der nicht das hinterhältige Arschloch war, für das er ihn sein bisheriges Leben gehalten hatte.

"Ich versteh schon ... du hast deine Mutter immer beschützt, weil ich nicht da war ... ich hab dein Leben jetzt noch mehr durcheinander gebracht." Hank verstand es durchaus, er war aber auch nur zurückgekommen, weil Blakes Natur erwacht war und Simons noch dazu, mit einem jungen Werwesen wäre Lisa noch zurechtgekommen, aber mit zweien war es noch schwieriger. "Wir sollten uns etwas putzen, sonst bekommt deine Mom nen Anfall." Hank selbst war auch blutverschmiert und seine Kleidung war zerfetzt. Die Wunden waren schon längst verheilt und frische Narben zierten seinen Körper.

Leise seufzend, nickte der Jüngere und riß sich die letzten Fetzen Kleidung vom Leib, ehe er sich wieder in seine Halbform wandelte und damit begann, seine Hände und Arme abzulecken. Doch er merkte schnell, daß er mit dem Rest Schwierigkeiten bekam und auch wenn es noch immer ein wenig neu für ihn war, so neigte er sich doch zu Hank und begann, dessen Gesicht zu säubern. Blake fühlte noch im gleichen Moment, daß es richtig war – es fühlte sich einfach gut an und er schnurrte leise, während er ihn säuberte.

Und Hank säuberte seinen Sohn dort, wo er sich nicht selber putzen konnte. Auch er schnurrte rau, denn es war ein tolles Gefühl. Sein Sohn hatte keine Narben davongetragen und auch Hank hatte nur die Kratzer auf seiner Brust als Narbe behalten, damit sie ihn immer an Blake erinnerte. Als sie fertig waren, blieb Hank in seiner Halbform, so war es zum Einen wärmer und zum Anderen wurden sie so nicht zu schnell gesehen. ##Lass uns gehen, sonst vergehen die zwei vor Sorge.##

##Jep – denke mal, Simon hat genug mit Mom zu tun.## Leise seufzend, schüttelte Blake nur kurz den Kopf, ehe er loslief und zu seinem Vater nickte, der neben ihm zurück zu ihrem Haus lief.

}|{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bar08
Bar08b