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  Simon und Blake  03
 

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Jetzt waren schon einige Wochen vergangen, in denen Simon in der neuen Stadt lebte. Er hatte sich gut eingelebt, er hatte Freunde gefunden, was seine Eltern noch immer nicht recht fassen konnten, und er war tatsächlich ins Leichtathletik-Team gegangen. Auch etwas, das seine Eltern kaum glauben konnten, und doch ließen sie ihn. Oder besser sein Vater ließ ihn, er war stolz das SEIN Junge auch sportlich gute Leistungen brachte. Seine Mutter war jedoch weiterhin hinterher, daß er auch immer im Unterricht gut war. Im Moment hatte Simon aber andere Probleme. Er stand vor dem Spiegel und versuchte, seine Hose zuzubekommen. Entweder hatte seine Mutter sie zu heiß gewaschen, was er nicht glaubte, oder der viele Sport trug langsam Früchte. Nur musste er die Hose zubekommen. Blake würde gleich vorbeikommen, weil sie zusammen zur Schule gingen.

Und genau in diesem Moment klopfte der Schwarzhaarige an den Fensterrahmen seines Freundes, schwang sich ins Zimmer und musterte ihn mit einer gesenkten Braue. "Hab mir schon gedacht, daß du in Schwierigkeiten bist, weil du nicht untenstandest – obwohl es ein wenig leichtsinnig ist, den Baum so nahe am Fenster zu haben, daß Jeder reinklettern kann. Was ist denn los ? Ach Shit, deine Hose, oder ? Tja, sieht so aus, als ob du jetzt deinen Wachstumsschub bekommst, der so lange auf sich hat warten lassen." Mit den Worten trat Blake neben ihn und ein hartes Lächeln umspielte seine Lippen, als er in den Spiegel und somit auf den inzwischen gleichgroßen und gleichstarken Simon blickte, der seine Hose einen Moment vergessen hatte.

"Gestern hatte sie noch gepasst." brummte Simon und sah auf. Er konnte Blake geradeaus in die Augen sehen und hob eine Braue. "Und Gestern war ich noch kleiner... ich kann doch nicht so ein krassen Schub in einer Nacht bekommen... oder ?"

Ein amüsiertes "Wie es scheint, doch ?" wispernd, betrachtete sich der Quarterback den Anderen und nickte, als er die ebenfalls stärker gewordenen Muskeln betrachtete. Doch dann fiel ihm noch etwas anderes auf und er sah ihm wieder in die dunkelroten Augen. "Sag mal – siehst du mich scharf ?" Es sah fast so aus, da Simon sich auch im Spiegel angesehen hatte wie sonst – doch noch etwas war anders, denn er hatte seine Brille nicht auf, sondern noch immer auf dem Nachtkästchen liegen.

"Was ? Sicher, ich hab doch.... warte." Simon wirbelte herum und gaffte zu der Brille, die nicht auf seiner Nase war, sondern auf dem Nachtkästchen. "Ich fass es nicht." hauchte er fast nur und sah aus dem Fenster. Seine Augen verengten sich leicht, als er durch ein Loch in den Blättern des Baumes in das Fenster von der sexy Mrs. Weller blickte. Er konnte sehen, wie sie sich gerade umzog und ihren drallen Busen gerade in einen viel zu engen BH zwängte.

Blake folgte dem Blick und schnaubte leise, drehte sich dann um und holte aus seiner Trainingstasche eine zweite Jeans, die er eigentlich für den Football zum Wechseln mitgenommen hatte, warf sie dem Rotäugigen zu und hängte seinen Rucksack wieder auf die Schultern. "Hör zu sabbern auf und zieh die Jeans an, die dürfte passen, ohne zu zwicken. Und dann müssen wir los, es ist schon ziemlich spät." Man hörte, daß er ein wenig gereizt war – der Schwarzhaarige reagierte unbewußt auf die Pheromone, die gerade eben in Massen aus den Poren Simons drangen, da er die Tusse im anderen Haus schon fast mit den Augen auffraß.

"Oh...tut mir leid." wispernd, fing Simon die Hose und schlüpfte hinein. "Vielen Dank, ich glaub, ich muss Heut noch was einkaufen. Magst du mitkommen ? Ich möchte mal ein wenig frischen Wind in meinen Kleiderschrank bringen." Ein Blick in das Möbel zeigte, warum. Es hingen nur zwei Jeans drin und der Rest waren Stoffhosen und alles Mögliche, was konservativ war. Nebenher schlüpfte er rasch in sein Hemd und die Schuhe und überlegte kurz. "Ich denk, du nimmst den Baum und ich die Treppe, meine Mom rastet sonst aus." Aber nur aus Sorge, denn es hätte ja etwas passieren können beim Klettern und so.

Nur ein kurzes "Ja, ja ...." antwortend, wandte sich Blake schon zum Fenster, stieg auf das Fensterbrett und sprang einfach hinunter, um unten weich aufzukommen, zum Hauseingang zu gehen und zu warten. Er wußte selbst nicht, wieso er plötzlich so gereizt war – vielleicht war es das offensichtliche Nachsabbern Simons gewesen. Um wieder etwas klar zu werden, schüttelte der Schwarzhaarige nur kurz den Kopf, atmete ein paar Mal tief ein und nickte zur Begrüßung, als sein Freund endlich aus dem Haus und zu ihm kam. "Wir sollten laufen – sonst kommen wir noch zu spät."

Simon merkte, daß Blake etwas muffig war und hängte seine Tasche so, daß der Gurt quer über die Brust ging. "Ist gut." murmelte er nur und lief dann neben Blake her. Er vermutete, daß er wegen dem späten dran sein so angemufft war, und sie holten die verlorene Zeit rasch wieder auf. Da sie zu spät waren, hatten die Footballer ihren Rettungsanker in Form von Blake Heute nicht und wurden daher von den Mädchen umzingelt.

Und der war gerade in der richtigen Stimmung, um die himmelnden Mädchen mit einem lauten "Verdammt noch mal, laßt endlich meine Jungs in Ruhe !!!" zu verscheuchen. Die Footballer bemerkten recht schnell, daß Blake gereizt war, denn sie kannten die Launen ihres Quarterbacks – doch dann wurde ihre Aufmerksamkeit auf Simon gelenkt, und ohne daß sie es wollten, wurde ihnen allein ein wenig heißer und die Mädchen reagierten natürlich besonders stark und scharten sich um den Rotäugigen. Blake knurrte nur kurz und beobachtete das Spektakel, das die Mädchen veranstalteten, schon fast mit Abscheu – doch dann knallte er dem ersten seiner Footballer die Hand auf den Hinterkopf, schubste ihn gegen einen Anderen und drängelte sie auf diese Weise unnachgiebig in die Schule, damit sie wenigstens ins Klassenzimmer flüchten konnten.

Zurück blieb der leicht überforderte Simon. Eigentlich war er dabei gewesen, sich an Kamilla ranzutasten und es hatte auch ganz gut ausgesehen, denn sie hatten sich schon ein Bisschen unterhalten. Aber das Heute machte alles zunichte. Kamilla lief scheu an ihm vorbei, als würde sie Simon nicht kennen. Dabei war er so nah dran gewesen, sie und sich zu entjungfern. Er hatte es kombinieren wollen, weil es ein schönes Erlebnis werden sollte. Jetzt aber stand er in einer Rotte Mädchen und somit in einer Wolke weiblicher Pheromone. Blake war weg, ebenso die Jungs, und das ließ ihn innerlich aufseufzen. Jetzt war wohl er der Rettungsanker geworden... sogar für Blake. Was zum Teufel war nur los ? Mit viel Mühe befreite er sich aus der Situation und kam schnaufend in die Klasse, um sich neben Blake zu setzen. "Die sind verrückt... alle zusammen."

"Muß an deinem Wachstumsschub liegen, Simon. Jedenfalls klebt der ganze Parfümladen an dir, den diese Tussen an sich tragen. Sag mal, haben die sich an dir gerieben oder was ? Sieh zu, daß du in der Pause in einen Waschraum kommst und das Zeug von dir runterwäscht, ja ? Danke dir." Irgendwie war Blake jetzt noch viel gereizter, da er nur zu gut die Lust der Mädchen an seinem Freund riechen konnte – und nicht nur an ihm, alle in ihrem Klassenzimmer schienen mit einem Ständer oder durchweichtem Slip zu kämpfen, so daß Blake schließlich das Fenster neben sich öffnete und erst einmal tief durchatmete. Doch es legte sich nicht – im Gegenteil, je mehr Zeit verstrich, desto schlimmer wurde es und der Schwarzhaarige wurde immer unruhiger und gereizter.

"Tut mir Leid." Mehr sagte Simon nicht, er spürte, wie gereizt Blake war und er merkte, daß es schlimmer wurde. Sein Körper reagierte aber auch ungewollt auf die Gerüche und kaum, daß es klingelte, eilte er mit seiner Tasche aus der Klasse und wollte in den Waschraum, um sich zu waschen. Aber da lief ihm Kamilla über den Weg, er nahm sie sacht am Arm und zog sie ungesehen in eine der so beliebten Besankammern. "Ich weiß, es ist dein erstes Mal... meins auch... willst du es mit mir zusammen erleben... unverbindlich, du bist meine Erste ?" Sie war ganz perplex, nickte aber und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. "Du wirst sicher beliebter, wenn du es erzählst... steht dir auch zu, so hübsch wie du bist und..." Er kam kaum dazu, es auszusprechen, dann küsste sie ihn auch schon und es zeigte sich, was sie in sich versteckt hatte. Ein hungriges Mädchen, das ein wenig Anerkennung gebraucht hatte, um zu erblühen. Ihr erstes Mal war instinktiv und etwas schneller, aber sie Beide würden es wohl nie vergessen. Simon sorgte dafür, daß sie Beide von einigen anderen Mädchen gesehen wurden, als sie die Besenkammer wieder verließen, und huschte dann eilig in den Waschraum, um sich so gut es ging, zu waschen. Das Kondom warf er auch gleich in den Mülleimer, nur gut, daß Blake immer eines in seinen Hosentaschen bei sich hatte.

Als Simon schließlich wieder an seinen Platz zurückkehrte, seufzte der Quarterback nur leise und musterte ihn – dann stahl sich für einen Moment ein schiefes Grinsen auf seine Züge und er drückte ihm kurz die Schulter, als er ein leises "Glückwunsch – Kamilla, oder ? Nun, es wird sich jetzt bestimmt rumsprechen." nachsetzte und dann wieder schwieg, da der Lehrer gekommen war und sie zur Ruhe mahnte. Blake hatte es sich schon gedacht – doch daß der sonst eher zurückhaltende Simon plötzlich so ranging, war ungewohnt für ihn und die riechbare Lust der Anderen hier im Klassenzimmer sorgte dafür, daß sich die Freude für seinen Freund schnell wieder legte und seiner vorigen Gereiztheit wich.

"Ja, sie war es." wisperte Simon und seufzte wieder leise. Er fühlte mit jeder verstreichenden Minute, wie die Wut seines Freundes wieder wuchs. Und er fühlte die Blicke, die hin und wieder zu ihm flogen. Nur Kyte schien das Interesse ein wenig verloren zu haben. Wahrscheinlich, weil er nun nicht mehr in dessen Beuteschema passte. Trotz allem bemerkte er, daß auch er zu ihm sah, er spürte es in seinem Rücken. "Langsam wird mir das unheimlich."

Ein leises "Gewöhn dich dran, so gings mir auch, als ich vor zwei Jahren meinen Wachstumsschub bekam." wispernd, strich sich Blake die Haare aus dem Gesicht - knurrte leise, als eines der Mädchen sich näherneigen wollte und bemerkte mit einem kurzen Gefühl der Erleichterung, wie sie sich sofort verängstigt zurück nach vorne drehte. Irgendwie schien es, als ob es bei Simon schlimmer war als bei ihm damals – und es wirkte sich sogar auf die Lehrerin aus, die schon die obersten Knöpfe ihrer Bluse öffnete und sich mit ihren Notizen Luft zufächelte, da es ihr scheinbar unerklärlicherweise heiß wurde.

Das sorgte dafür, daß Simon sie angaffte, als würde ihr ein zweiter Kopf wachsen. Er konnte riechen, daß die Lehrerin fast geiler auf ihn war, als die Schülerinnen. Das Ganze war ihm unangenehm und er wollte eigentlich nur noch weg. Aber er konnte nicht und Flucht war auch keine Lösung. "Ne Lösung für das Problem hast du nicht gefunden, oder ?... Nein, hast du nicht, hab's ja gesehen... oh Mann." Er versuchte es also mit bloßem ignorieren und steckte seine Nase in das Buch.

"Die einzige Lösung ist, sie alle durchzuficken und dann fallenzulassen. Und nach ner Weile wieder damit anzufangen. In dieser Hinsicht hast du es leichter, du bist Bi. Genau aus dem Grund sind die dummen Puten noch immer hinter mir her, aber jetzt scheine ich ja ein wenig Ruhe zu haben ...." Blake merkte, daß es Simon peinlich war, doch es änderte nichts daran, daß er im Moment so reizbar wie schon lange nicht mehr, da er eben gerade nicht auf geile Mädchen stand.

"Danke für den Tip. Ich denk, ich werde mich dran halten." So konnte Simon seinem Freund die Weiber vom Hals halten. Und er selber hatte auch nicht wirklich was dagegen, auch wenn er sicher nicht nur die Mädchen vögeln würde. Das eine Mal jetzt mit Kamilla hatte ihn auf den Geschmack gebracht und anbieten tat sich mehr als genug. Allein hier in der Klasse waren es fast alle Mädchen, selbst diejenigen, die einen Freund hatten.

Ein leicht knurriges "Na super." murmelnd, drehte sich Blake zum Fenster und ignorierte einfach alles um sich herum, bis die Stundenglocke zur Mittagspause läutete. Erleichtert packte der Schwarzhaarige seinen Rucksack und neigte sich zu Simon, wisperte ein kurzes "Schnapp sie dir, Tiger." und reichte ihm unter dem Tisch eine Packung Kondome, ehe er nach draußen und in die Mensa zu seinen Freunden ging.

Simon hatte die Kondome sogleich in seine Tasche gestopft und sah Blake leise seufzend nach. Doch in sein Blickfeld rückten sofort einige Mädchen, die anfingen, ihn zu umschwärmen. Als er aufstand, folgten sie ihm und erst auf dem Flur suchte er sich eines der Mädchen aus und verscheuchte die Anderen. Nebenher bekam er mit, daß Kamilla in der Mitte einer Mädchengruppe aufgenommen worden war, so hatte er wohl etwas Gutes getan, oder etwas anderes heraufbeschworen, denn Kamilla schwärmte den Anderen etwas vor. Erst, als die Pause halb vorbei war, kam Simon in die Mensa, holte sich sein Essen und versuchte, zu Blake und den Jungs durchzukommen. Eigentlich wollte er schon gern noch bei ihnen sitzen und in Ruhe essen.

Die Footballer schienen sehr überrascht, ihn zu sehen, schlugen ihm feixend auf die Schulter und drückten ihn auf den letzten, offenen Platz und begannen gleich damit, ihn auszufragen. Blake schmunzelte nur, denn er hatte sich inzwischen ein wenig beruhigt – vor allem deshalb, weil sich zu ihm und den Footballern keine der Mädchen trauten, auch wenn sie immer wieder zu Simon sahen.

Simon war froh drum, denn er wollte seine Freunde nicht missen und beantwortete alles, was sie fragten. Jedenfalls fast alles. Er war auch wirklich erleichtert, daß Blake nun wieder besser drauf war.

Der Schwarzhaarige hörte allerdings nur mit halbem Ohr zu, da die Mädchen schon wieder zu ihrem Tisch sahen und zu schnattern begannen. Lautlos auf seine sich in der letzten Woche verstärkten Sinne fluchend, legte Blake die Gabel wieder hin und strich über sein Gesicht, ehe er aufstand und ein kurzes "Ich brauche frische Luft." zu den Anderen zischte. Er nahm sich gerade noch die Zeit, seinen Rucksack zu schnappen, ehe er aus der Mensa ging – und jedes Mädchen, das ihm auch nur nahekommen wollte, mit einem deutlich zu hörenden Knurren verscheuchte. Erst, als er draußen war und der kühle Novemberwind ihn umwehte, atmete der junge Quarterback auf – wenn er noch länger in der Mensa geblieben wäre, dann wäre ein Unglück passiert, dessen war sich Blake definitiv sicher. 'Warum zum Teufel passiert das alles ?! Meine Sinne werden stärker und Simon wächst innerhalb einer Woche so viel, wie jemand Anderes in einem Jahr ! Und nun sind die Weiber und auch die Kerle hinter ihm her wie die Fliegen auf den Honig oder noch schlimmer, frisches Aas. Und ich muß das alles auch noch riechen, verdammt, mir wird schlecht ....' Auch wenn Niemand die wütenden Gedanken hören konnte, so sah man es ihm doch an, daß er mehr als nur zornig war und schließlich ging er in den kleinen Schulpark, schlug mit der Faust krachend in einen der Bäume und knurrte laut, ehe er sich hinsetzte und die Augen schloß, um wenigstens noch den Rest der Mittagspause seine Ruhe zu haben, denn danach würde das Training ihn noch genug fordern. Daß die Risse an seinen Fingerknöcheln allerdings schon fast sichtbar abheilten, bemerkte er nicht – es geschah so schnell, daß sie nicht einmal richtig bluteten und schließlich fiel auch die Kruste ab, ohne daß der sich entspannende, junge Quarterback es bemerkte oder irgendwelche Narben blieben.

Simon war Blake gefolgt, er kam nur etwas später, weil er die Mädchen abgeschüttelt hatte. Er war ins Jungenklo und dann aus dem Fenster raus. "Geht's dir nicht gut Heute ? Du bist so launisch ?" fragte er leise. Er war, ohne es zu wollen, lautlos zu Blake gekommen und setzte sich nun neben ihn.

Der hatte ihn aber schon bemerkt, denn der Geruch, der dem Grauhaarigen folgte, war einfach nur niederschmetternd. "Mir gehts mieserabel und du machst es nicht gerade besser, wenn du den Gestank der verdammten, geilen Weiber herbringst, wenn ich versuche, ein wenig Luft zu schnappen ! Verdammt, ich weiß, daß du nichts dafür kannst, aber diese Weiber bringen mich noch an den Rand des Wahnsinns. Ich konnte sie noch nie riechen, aber jetzt – seit etwa einer Woche merke ich, daß ich besser riechen, hören und sehen kann. Und ich kann diese geilen Puten an dir riechen, eine hat sich sogar an deiner Hüfte gerieben, verdammt noch mal !" Blake beherrschte sich nur mit Mühe und sah schließlich mit vor unterdrückter Wut dunkeltürkisen Augen zu seinem Freund, ehe er leise fluchte und den Blick wieder abwandte.

Das hatte Simon nicht erwartet und er stand gleich wieder auf. "Warum hast du nicht gleich was gesagt ? ...Außerdem haben sich meine Sinne auch verschärft, du hast es ja Heute früh gesehen... mit der Brille. Ich geh dann wieder." Dann ging er wirklich und kletterte wieder in das Fenster vom Jungenklo zurück. Das mit den Sinnen ging ihm aber nicht aus dem Kopf, sie Beide schienen etwas durchzumachen, was nicht wirklich normal schien. Sein spontaner Wachstumschub war ein deutlicher Beweis.

Und genau dieser Gedanke spukte auch durch Blakes Gedanken, als er leise seufzte und seinem Freund nachsah. Er wußte auch nicht, wieso er sich so widersprüchlich patzig verhielt – doch irgendwas an Simon war anders und es reizte ihn, und es war nicht der Geruch der Weiber an ihm, auch wenn es diese schon fast instinkte Abneigung noch verstärkte. Irgendwie war es seltsan – so sehr er sich zuvor von ihm angezogen gefühlt hatte, so sehr sorgte alleine schon Simons Gegenwart dafür, daß der Schwarzhaarige ihm jetzt am Liebsten eine knallen würde. Laut zu sich selbst knurrend, ließ Blake schließlich Gedanken Gedanken sein und ging in die Richtung der Turnhalle, denn die Mittagspause war bald vorbei und er wollte schon aus der Umkleide raus sein, ehe Simon dorthinkam.

Der beschäftigte sich gerade mit einem kleineren schwulen Mitschüler, dem er im Jungenklo begegnet war, und küsste ihn noch einmal zum Abschied. Dies war nun das erste Mal, daß er einen Jungen genommen hatte, und es fühlte sich fast noch besser an als bei den Mädchen, obwohl Beides gut war und sein Hunger auf mehr verstärkte sich immer weiter. Und es nahm zu, als er in die Umkleide kam. Gerade so, daß er noch sah, wie Blake schon fertig war und verschwand.

Und nicht zu früh – der junge Quarterback konnte fühlen, wie seine Gereiztheit wieder stieg, sobald er Simon nur roch, auch wenn dieser zumindest nach einem Kerl und nicht nach Tussen roch. Doch dann wurde er abgelenkt, denn seine Footballer kamen nach und nach auf das Feld und er ließ sie schon jetzt die Aufwärmrunden laufen, bellte sie hin und wieder zusammen, wenn sie zerstreut wirkten und knurrte leise, während sie liefen.

Derweil machten die Leichtathleten ihre Dehnübungen, bevor sie dann losliefen. Zwangweise mussten sie somit auch an den Footballspielern vorbeiziehen. Simon war vertieft in das Laufen, doch die Blicke und Gerüche lenkten ihn ziemlich ab und als er sich umdrehte, sah er, wie einige der Jungs schneller wurden. ‚Verdammt, das wird Blake nicht gefallen.' Simon zog lieber an, um schneller weg zu kommen.

Daß es dem Quarterback mißfiel, war gelinde gesagt, noch eine Untertreibung. Laut knurrend, knallte er dem eifrigsten Nachläufer die flache Hand an den Hinterkopf und knurrte die Anderen mehr als nur wütend an, so daß sie sofort wieder in ihren gewohnten Trab zurückfielen und versuchten, sich herauszureden. Doch Blake schnappte nur ein wütendes "Haltet eure verdammte Klappe und macht endlich, was ich euch sage !!", ehe er wieder verstummte und sie einfach auf das Feld jagte, auch wenn sie die Runden noch nicht beendet hatten. Dort angekommen, ließ er sie Liegestütze machen, und das ohne Gnade – er war wütend genug, es mit einem Jeden von ihnen aufzunehmen, und das wußten die eigentlich größeren und stärkeren Footballer auch, und gehorchten mit hochrotem Kopf und ohne ein Widerwort.

Derweil lief Simon weiter mit den Anderen aus seinem Team. Dem Trainer war aufgefallen, daß der Grauhaarige einen Schub gemacht hatte und er war froh, daß er noch immer gerade so passte und sich das Ganze nicht auf das Sportliche ausgewirkt hatte. Oft wurden die jungen Männer ungeschickter, aber bei Simon war es eher das Gegenteil, er strotzte nur so vor Energie und merkte auch kaum, wie schnell die Sportstunde vorüber war.

Als der Trainer das Ende der Stunden pfiff, sah Blake mit tief in die Augen gezogenen Brauen auf seine Footballer, die es kaum erwarten konnten, aufzuhören. Er roch mehr als nur deutlich, wie eilig sie es hatten, unter die Dusche mit Simon zu kommen und knurrte wieder dunkel, folgte ihnen deutlich langsamer und als er schließlich die Umkleide betrat, sah er seine Vorahnung bestätigt. Außer ihm war Niemand hier – die anderen Schüler waren noch schneller verschwunden und seine Footballer standen unter den Duschen, überschlugen sich schon fast dabei, den Grauhaarigen zu umwerben oder sich zumindest beim Zusehen selbst einen runterzuholen. Angewidert von diesem Schauspiel, entschied sich Blake, nicht zu duschen, sondern zog sich um, warf die Kleidung noch in den Wäschekorb und ging nach einem letzten, kalten Blick zu den Footballern.

Und Simon ? Der konnte nicht anders und schnappte sich erst einmal einen der Jungs, um mit ihm in eine der Duschkabinen zu gehen. Er konnte einfach nicht anders, das hier war viel zu verlockend, als daß er es ausschlagen konnte. Er hatte sich Kyte ausgesucht, denn er war schon lange hinter ihm hergewesen. "Das wird das erste Mal für mich, daß mich Jemand nimmt, also sei vorsichtig." wisperte er ihm ins Ohr und knabberte dann leicht am Ohrläppchen herum.

Der große Footballer stöhnte nur leise auf und nickte, schluckte und nahm eines der Kondome, die an der Seite lagen, um das Tütchen aufzureißen und sich den Gummi überzustreifen. Dann stellte er das heiße Wasser an und pinnte Simon an die Wand, küßte ihn und stöhnte immer wieder dabei, denn er fühlte, wie seine Leidenschaft stieg und er den Drang, den Schlankeren sofort zu nehmen, nurmehr mit Mühe unterdrücken konnte. Er wußte, daß er es langsam angehen sollte – doch Simon heizte ihn so dermaßen an, daß er sich gar nicht mehr wiedererkannte und so wisperte er nur leise zu dem Grauhaarigen, hob ihn leicht hoch und begann, ihn mit den Fingern ein wenig zu weiten.

Allein das ließ Simon dunkel aufkeuchen. Über seine Haut rannen schwere Schauer und er konnte es kaum erwarten. Er entspannte sich so sehr, daß es endlich soweit war. Kyte drang in ihn und es war einfach irre, ein Rausch der Gefühle, den Simon nie wieder vergessen wollte. Jetzt würde er Kyte auskosten und danach vielleicht noch ein oder zwei Andere aus dem Team.

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Leise seufzend, packte Simon seine neuen Klamotten aus den Tüten. Mit Blake war er nicht einkaufen gewesen, er hatte sich so schnell verdrückt und Simon wusste, wann Jemand in Ruhe gelassen werden wollte. Warum wusste er ja nun in etwa, aber er verstand es nicht wirklich. Eben hatte er erstmal seiner Mutter erklären müssen, warum er ohne Brille aus dem Haus gegangen war und warum er neue Kleidung gekauft hatte. Daß sie nicht hatte mitkommen dürfen, hatte sie ihm etwas übel genommen. Gesagt hatte sie es nicht direkt, aber ihre naiv wirkenden Spitzen kannte Simon zu genüge. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, daß sie gleich kommen würde und da war sie auch schon, es war Punkt Sechs, sie klopfte und kam mit einem Glas Wasser und den Pillen, die er seit Jahren jeden Abend bekam, ins Zimmer. Die Pillen waren Hormone, damit er vielleicht doch noch zeugungsfähig wurde und auch noch Vitamine. Doch als sie ihm die in die Hand gab, hatte er das Gefühl, sie nicht mehr nehmen zu wollen. Irgendetwas in ihm sagte, daß es nichts Gutes war, nicht das war, was es sein sollte. "Ich möchte die nicht mehr nehmen." legte er fest und seine Mutter wirbelte erschrocken herum. Sie war gerade dabei gewesen, seine neuen Anziehsachen zu mustern. "Aber Schätzchen, das ist gut für dich, du musst die nehmen....willst du nicht mal Kinder bekommen, deine Frau glücklich machen ?" Simon warf die Pillen nun einfach in den Müll und schüttelte den Kopf. "Ich bin achtzehn, wenn's bis jetzt nicht geholfen hat, dann hilft es auch nicht mehr. Und du willst mich doch sicher zu nichts zwingen, was ich nicht will, oder ?" Er wusste, daß etwas faul war, als sie wütend wirkend aus dem Zimmer ging. "Ich will nur, daß es dir gutgeht, aber das weißt du ja nicht zu schätzen, wie es aussieht. Ich hab dich gleich als meinen Sohn angenommen, wie es scheint, vertraust du mir noch immer nicht." Peng und schon war die Tür zu. Hier war eindeutig etwas faul, sie versuchte es mit umgekehrter Psychologie, das war Simon mehr als nur klar. Aber das zog nicht mehr bei ihm.

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