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 Hiro und Rodrigo  08
 

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Bruce rannte durch die Gänge der Schule und suchte Rod, er hatte schon einige Verstecke abgeklappert, selbst bei dessen Zimmer hatte er geklopft, doch da war er nicht. Bei Klaus war er auch nicht und so musste er irgendwo bei den Verstecken sein. Er musste ihn schnell finden, damit er Hiro wieder auf den Teppich brachte. Der war seit geschlagenen zwei Stunden im Kendoraum und tobte sich da aus. Bruce war von ihm vertrieben worden. Kazuhiro war mit dem Bambuschwert auf ihn losgegangen und hatte den Schlag knapp vor seiner Stirn gestoppt. Was genau in ihn gefahren war, wusste Bruce nicht, aber Hiro musste gestoppt werden denn er verausgabte sich total. Gerade jetzt dürfte er das nicht, er musste anfangen, für die Prüfungen lernen. Bei einem weiteren Versteck angekommen, rüttelte er an der verschlossenen Tür, hier musste er sein. "Rod ?! ...Hiro dreht voll ab, du musst ihn stoppen !!"

Mit einem leisen Knurren sah dieser auf und verhielt – den anderen jungen Mann noch immer an sich gezogen, stutzte er, denn Bruce wußte, daß er ihn nicht stören sollte. Also war das wichtig – wichtiger als der junge Mann, mit dem sich Rodrigo gerade vergnügte. Schnell kam er aus ihm raus und warf das Kondom in den Eimer – wischte sich mit einem der Feuchttücher ab und küßte den Anderen hart, wisperte ein leises "Später mal, jetzt muß ich los, Sorry.", ließ ihm noch ein anderes Feuchttuch da und schloß seine Hose. Dann drehte er sich ohne ein weiteres Wort um und schloß auf, die Türe hinter sich wieder und sah nichts Gutes ahnend zu dem Farbigen auf. "Was ist los ?! Du bist ja fast so bleich wie ich, was hat der Idiot denn jetzt wieder angestellt ?!"

"Ah gut, du bist es wirklich." schnaufte Bruce. "Der tobt sich im Kendoraum aus und prügelt die Puppen in Fetzen...Der is da schon zwei Stunden und sagt nichts. Er verausgabt sich total, du solltest ihn sehen, total verschwitzt, seine Hose ist klatschnass, seine Haar auch fast. Und wenn ich es nicht genau wüsste, würde ich sagen, seine Hände sind ganz wund... Er hat mich angegriffen, ich dacht, ich mach mir in die Hose, als er das Bambusding vor meiner Stirn gestoppt hatte." Bruce packte die Hand Rods und zog ihn hastig mit sich. "Ich wette, das hat was mit der Zicke zu tun."

"Verdammt, das hat 100 Pro was mit der Zicke zu tun, so einen Scheiß machen Kerle nur wegen Weibern !" Mit den zornigen Worten überholte der junge Spanier Bruce und lief die Gänge entlang – schon von Weitem konnte er die lauten, zornigen Rufe hören, die zum Kendo gehörten und auch das Schlagen des Bambusschwertes. Ohne weiter zu zögern, riß Rod die Türe auf – knurrte leise beim Anblick Hiros, der nur in einer Jogginghose dastand, das Haar in einem lockeren Zopf, aus dem aber schon die Strähnen fielen und an der nassen Haut klebten, die Wut so deutlich in seinem Gesicht, daß er wußte, daß mit dem Spanier nicht zu spaßen war. Rod nickte – er ging ihm entgegen und schnalzte kurz mit der Zunge, um ihn auf sich aufmerksam zu machen, seine Augen verengten sich jedoch und ein jeder seiner Muskeln war angespannt und bereit für den Angriff. Er hatte keine Angst – der Weiße war wie ein wütender Stier, der sich abreagierte und gestoppt werden mußte, etwas, das Rod schon oft getan hatte und ihm in Fleisch und Blut übergegangen war.

"Lass mich allein, verdammt !!" knurrte Hiro, dann ging er wirklich mit dem Kendoschwert auf Rod los. Er schlug von oben auf ihn ein, doch Rod wich aus. Hiro machte immer Schritte vor und schlug im gleichmäßigen Takt zu und immer wich Rod aus, was Hiro noch anheizte. Bruce war bei der Tür geblieben und staunte nicht schlecht, wie Rod sich bei jedem Schlag hin und her wand, um ihnen auszuweichen.

Dieser antwortete nicht ... der junge Spanier verließ sich völlig auf seine durch den Stierkampf trainierten Reflexe, seine Augen beobachteten jeden Muskel des weißen Körpers und erahnten die Schläge schon, bevor sie noch geschlagen wurden. Er bewegte sich jedoch nur so viel, wie nötig war – manchmal trennten seinen Körper und das Bambusschwert nur wenige Fingerbreit oder noch weniger, doch Hiro konnte nicht einen einzigen Treffer landen. Auf diese Weise ermüdete Rod ihn noch mehr, als er so oder so schon war – tauchte dann plötzlich in einem der Schläge weg und packte Hiro, schlang seine Arme um ihn und warf ihn einfach auf den Boden, kniete auf dessem Nacken und das so, daß dieser sich das Genick brechen würde, wenn er auch nur versuchte, sich aus dem Griff zu winden. Mit der freien Hand riß er ihm das Übungsschwert aus den Fingern und warf es einfach zur Seite – atmete schwer und beruhigte sich nur langsam, denn das Adrenalin brannte noch immer heiß in seinen Adern. Ein Blick zu Bruce genügte, um diesen rauszuschicken – und Rod hoffte auch, daß er klug genug war, um zu erkennen, daß er besser vor der Zimmertüre Wache halten sollte.

Das tat er auch wirklich, er nickte und schloss die Tür hinter sich, um davor zu warten. Er hatte genug gesehen und jetzt würde er die Zwei allein lassen. Hiro war von dem Angriff überrascht worden, er hatte sich so in die Schläge verrannt und war so fertig inzwischen, daß es zu schnell für ihn ging. Er rührte sich auch wirklich nicht weiter, spürte den festen Druck in seinem Nacken. Er konnte aber auch nichts sagen, sein Atem und Puls ging so heftig, daß er erst etwas verschnaufen musste. Einzig seine leicht wunden Finger krallten sich in die Kendomatte, die im ganzen Raum ausgelegt war.

Erst, als Rod fühlen konnte, wie der Andere nachgab, löste er das Knie und setzte sich neben ihn ... seufzte leise und atmete tief durch, um selber wieder ruhig zu werden. Noch sagte er nichts - er wußte, daß Hiro Zeit brauchte und würde nicht drängen, einzig seine Rechte strich ihm behutsam eine der langen, verschwitzten Haarsträhnen nach hinten, so daß sie dem Weißen nicht mehr ins Gesicht hing. Es war eine leichte, doch erkennbar sanfte Berührung ... keine Auffoderung, kein Drängen, nur ein sachtes Zeichen, daß er für ihn da war.

Das brauchte Hiro auch, er brauchte Jemand, der jetzt für ihn da war und Rod war der Einzige, der das sein konnte. Der Weißhäutige drehte sich langsam auf den Rücken und legte den Arm über seine Augen. Sein Atem beruhigte sich langsam wieder und sein Körper kühlte endlich etwas ab, genau wie sein hitziges Gemüt von eben. "Du kannst es dir denken, nicht wahr ?" Er pausierte kurz und atmete nochmal durch. "Wie schaffen es Frauen, einen Mann den Kopf so zu verdrehen, daß er total blind wird und ein Vierteljahr lang nicht merkt, daß sie nur scharf auf seinen guten Namen ist, weil Daddy so bessere Chancen in der Geschäftswelt hat ?"

Ein wenig schockierte diese Nachricht den jungen Spanier doch – er hatte zwar so etwas geahnt, doch daß es wirklich so war, war etwas, das er erst verdauen mußte. Langsam schloß er die Augen und strich sich über das Gesicht – seufzte, überlegte noch einen Moment lang, ehe er schließlich mit den kräftigen Schultern zuckte und zu Hiro runtersah. "Ehrlich ? Ich weiß es nicht. Denke mal, das liegt in den Genen, von wegen Beschützerinstinkt und den ganzen Trott. Ich bin es gewohnt, nicht auf sie reinzufallen, da ich einerseits eh Kerle lieber mag und andererseits normalerweise schon an den Augen sehen kann, was sie wirklich wollen, da ich weiß, wie die Augen einer Frau sind, die wirklich liebt, das erleichtert vieles. Aber hier – hier sind die Frauen anders. Unehrlich – scheu. Anders. Deshalb habe ich mir hier auch keine angelacht, bei einem Kerl weiß man wenigstens, woran man ist. Aber ich mach dir keinen Vorwurf – die Kleine war süß genug, daß ein Kerl alles vergißt, wenn er von ihr angehimmelt wird. Denke mal, es war auch schön für dich, einmal nicht kämpfen zu müssen, sondern beschützen zu können." Er machte Hiro wirklich keinen Vorwurf – denn dieser hatte einerseits noch keine Erfahrungen mit Frauen gesammelt und andererseits mußte selbst Rod zugeben, daß Kimi wirklich hübsch war, wenngleich auch nicht sein Typ.

"Ja, klein, süß und große Augen... Ja, es war schön, zu beschützen..." wisperte der Weißhäutige und nahm den Arm von den Augen. "In Japan sind die Mädchen anders. Scheu und zurückhaltend, Kimi ist hier aufgewachsen." Jetzt setzte er sich auf und schlang die Arme um seine langen Beine. "Ich hab aus Zufall gehört, wie sie mit ihrem Vater telefonierte. Weißt du, was das Schärfste is ? ...Sie meinte, zur Not sticht sie ein Kondom an, damit sie schwanger wird. Da bin ich ausgetickt und bin rein, ich hab sie angeschnauzt und als sie mir eine geklebt hat, hab ich ihr eine geschallert....Ich bin auch ein uneheliches Kind...Kennst du Shagen Asato ?"

Als er das mit dem Kondom hörte, knurrte Rod kurz auf – dies war etwas, das sein Blut mehr als nur zum Kochen brachte. Bei den anderen Worten jedoch beruhigte er sich wieder und hob ein wenig die Braue. "Shagen ? Nein, Sorry. Mein Vater macht nur mit Naofumi, dem Alten, Geschäfte. Aber daß sie an sowas auch nur gedacht hat – verdammte puta, mir hätte sie damit nicht kommen brauchen !" Erneut drohte Rod, sein Temperament durchzugehen – doch auch diesmal beruhigte er sich wieder und nickte einfach nur, ehe er die Hand hob und noch eine weitere der weißen, verschwitzten Ponysträhnen nach hinten striff. "Laß dich einfach nicht mehr bei ihr blicken und mach vor allem deutlich, daß es zwischen euch aus ist. Je öffentlicher, je besser. Also falls sie Zicken macht."

"Werde ich machen, wenn sie weiter klebt. Angebettelt braucht sie bei mir nicht zu kommen. Aber ich hab ihr gedroht. ...Wenn man sich mit einem Asato anlegt, muss man mit Konsequenzen rechnen. Hab gesagt, wenn sie mich nicht in Ruhe lässt, dann muss ihr Daddy sehen, wo er in der Geschäftswelt bleibt und daß sie sich dann ihre schicken Nägel selber machen muss....Ich weiß, es war nicht gut, aber sie war still, nachdem sie mich noch angekeift hatte wegen der Ohrfeige, die ich ihr verpasst hab." Er lächelte schief und sah Rod an. "Danke, daß nicht ein...'Ich hab dich ja gewarnt' von dir kam."

Leise schmunzelnd, drehte der Schwarzhaarige sich noch ein wenig weiter zu ihm um – strich ihm sacht über die Wange und drückte ihm dann rau die Schulter, als er ihm leise antwortete. "Weil das einer der beschissensten Sätze ist, den man Jemand an den Kopf werfen kann – auch wenn er wahr ist. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede – du kannst dir nicht vorstellen, wie oft ich den schon von meinem großen Bruder hören mußte. Ätzend. Auch wenn ich ihn mag und er ja recht hatte." Die Tatsache, daß Hiro der Kleinen und derem Vater gedroht hatte, überging Rod einfach – das war eine Praxis, die er selber aus seiner Familie kannte und die ihn nicht weiter beschäftigte.

Hiro schmiegte sich an die streichelnde Hand und sah Rod in die Augen, bevor er ihn im Genick packte, zu sich zog und küsste. Nach dem Kuss knabberte er an den Lippen, seine grünen Augen wirkten seltsam weich. "Nimm mich... Bitte tu es, damit ich nie wieder auf die Idee komme, mit einem Mädchen was anzufangen....Weil ich mich dann immer an mein erstes Mal mit einem Mann erinnere, wie schön es sein kann und es mich von solchen Dummheiten abhält.... Bitte."

Den Kuß erwiderte Rod ebenso feurig, doch bei den Worten änderte sich sein Ausdruck ... er fühlte, wie ernst es Hiro war und auch sein Blick wurde ernst, ehe er weicher wurde und ein sachtes Lächeln über seine Lippen spielte. "Wenn du es möchtest ? Gerne. Aber nicht hier, Hiro. Gehen wir ins Zimmer." Bei den Worten stand der junge Spanier auf – hielt dem Anderen seine Hand hin und wartete darauf, daß dieser sie ergriff und sich aufhelfen ließ.

Die dargebotenen Hand wurde auch gleich von Hiro ergriffen und er ließ sich leise ächzend aufhelfen. "Morgen hab ich Muskelkater." Er lächelte schief und hob sein Kendoschwert auf, bevor er noch einmal nah zu Rod kam und ihn erneut küsste. "Na endlich." Erklang es von der Tür. Bruce hatte reingeschmult, weil es zu lange zu still war.

Langsam löste sich der junge Spanier aus dem Kuß und ging zu Bruce – sein Blick sagte deutlich, daß dieser lieber die Klappe halten sollte und dann war Rod auch schon vorbei, wartete gerade, bis Hiro nachgekommen war und schlug den Weg zu ihrem Zimmer ein. Kaum, daß Hiro drinnen war, sperrte Rod zu – packte die Futonmatratze und stellte sie vor die Türe, ehe er wieder zu dem Weißen kam und den Kuß dort fortsetzte, wo er ihn zuvor unterbrochen hatte. Seine Rechte schlang sich unwillkürlich um die schlanke Hüfte des Gleichgroßen, so wie die Finger seiner Linken durch das lange, weiße Haar kosten – es waren verlangende Gesten, doch dennoch sanft, zeigten, daß Rod sich ein wenig zurückhielt, um auf Hiro eingehen zu können.

Der gab sich dem vollkommen hin, er würde sich heute von Rod führen lassen, er vertraute ihm vollends. Auch die Arme Hiros suchten sich ihren Weg, einer schlang sich um dessen Hüfte und der Andere etwas höher und legte sich auf dessen Rücken, um seinen Oberkörper enger an dessen Nackten zu drücken. Er hatte es wirklich vermisst und ihm wurde klar, daß er mit Kimi nie glücklich gewesen war und es wohl auch nie wirklich geworden wäre. Sacht öffneten sich seine Lippen, seine Zunge tauchte ein Stück hervor und stubste gegen die Lippen des Spaniers. Er lockte ihn sacht, lockte dessen Zunge, in sein Reich zu kommen.

Leise und rau aufkeuchend, verfestigte sich einen Moment lang der Griff in den weißen Haaren – dann ließ Rod wieder locker und legte die Linke in dessen Nacken, zog ihn noch näher und drang dabei mit seiner Zunge zwischen dessen Lippen. Fast im selben Augenblick, als er ihn schmecken konnte, entkam ihm ein tiefes Stöhnen ... er hatte diesen einzigartigen Geschmack vermißt, schon seit Beginn der Ferien, auch wenn er es nicht bemerkt hatte. Es war deutlich fühlbar, wie erregt Rod zu werden begann ... seine Härte drängte gegen die lederne Hose und so auch gegen die Lenden des Anderen, ließ ihn ein weiteres Mal aufstöhnen und den Kuß noch feuriger vertiefen.

Der Japaner keuchte leise, als er die Härte an sich fühlte, er selber war auch schon hocherregt. Seine eine Hand löste sich vom Rücken und strich vor zum Hosenbund. Geschickt öffnete er die Hose und befreite die Erregung aus ihren engen Gefängnis. Während der Zeit umkoste seine Zunge die des Gleichgroßen, der so gut schmeckte, als wäre es süßer Honig. Als seine Hand die Erregung streichelte, löste er den Kuss und lächelte Rod an. "Ich vertrau dir." hauchend.

Dieser öffnete seine Augen gerade so viel, daß er Hiro ansehen konnte ... dann nickte er einfach nur und zog ihn wieder in einen mehr als nur verlangenden Kuß, den er auch beibehielt, so lange es möglich war. Als sie jedoch Luft holen mußten, löste er sich – zog seine Kleidung aus und ließ sie fallen, kam wieder zurück zu dem Weißen und striff auch diesem Hose und Slip herab, ebenso wie die Schuhe. Einen zwar nur kurzen, doch lange erscheinenden Moment lang betrachtete er nur den schneeweißen Körper Hiros und genoß diesen Anblick – doch dann nahm er ihn auf seine Arme und legte ihn behutsam in sein Bett, sich auf ihn und verschlang ihn fast in dem nun folgenden, mehr als nur feurigen Zungenkuß.

Das Verschlingen basierte auf Gegenseitigkeit, Hiro konnte Rod nur verschlingen, so gut fühlte er sich an. Seine Hände konnten nicht stillhalten und strichen über den Rücken und den Hintern, erkundeten jeden Zoll der dunklen Haut. Er war willig, er wollte ihn, wollte ihn endlich fühlen, doch er drängte nicht, ließ ihm die Führung, er vertraute ihm voll und ganz.

Und der junge Spanier kostete dies auch gänzlich aus ... die weiche, weiße Haut unter sich, das Kosen Hiros und diesen feurigen Kuß, der zwischen ihnen floß. Rod stöhnte dunkel in seiner Kehle, als er unter sich die rasch hart werdende Erregung Hiros fühlen konnte, die sich heiß an seine Eigene drängte. Er fühlte, wie seine Beherrschung langsam zu schwinden begann ... unwillkürlich kam er Hiro mit den Hüften ein wenig entgegen, ehe er sich von ihm löste und ihn aus den dunklen, flammenden Augen ansah. Sein Blick war so tief wie unergründlich ... dunkel unter all den Emotionen, die darin lagen und es dauerte eine Weile, bis er sich abwandte und ein Kondom und eine Cremetube aus seinem Nachtkästchen nahm. Während er das Kondom über seine Erregung striff, beobachtete der junge Spanier unentwegt den Anderen – trank dessen Blick und neigte sich über ihn, atmete dessen Atem und fühlte, wie seine Leidenschaft noch weiter dabei anstieg. "Du weißt ja, was zu tun ist .... entspanne dich, ich werde so behutsam sein, wie ich kann. Du bist die erste Jungfrau, die ich nehme ....." Bei seinen leisen Worten strich Rod sanft mit den angefeuchteten Fingern über den Schritt nach unten zum Eingang des Weißen – berührte leise aufstöhnend den noch straffen Muskelring und koste darüber, während er mit seinem übrigen Körper noch näher an ihn kam.

"Ich weiß.." konnte Hiro nur wispern, er wusste, wie er sich verhalten musste, er hatte schon mit ein paar Spielsachen von Matze Bekanntschaft gemacht, jedoch noch nie mit einem feurigen Mann, außerdem war es fast ein Jahr hergewesen. Als er den Finger fühlte, atmete er erregt zitternd ein, zog Rod dann am Nacken zu sich und küsste ihn einfach nur wieder. Leise, erregte Laute drangen trotz allem von seinen Lippen und er bewegte seine Hüfte bittend an den Finger heran.

Erneut leise aufstöhnend, kam der junge Spanier noch näher – zögerte noch, doch dann drang er langsam mit zwei seiner Finger in ihn, verhielt aber und wartete, daß sich Hiro entspannte. Allein schon das Gefühl der heißen Enge um seine Finger brachte Rod fast um seinen Verstand ... es kostete ihn seine gesamte Beherrschung, ruhig zu bleiben und sein Feuer nur in dem Kuß auszuleben, der so mehr als nur verlangend wurde.

Wie, als wäre ein Schalter umgelegt worden, wurde Hiro weich, als die Finger in ihn eindrangen. Es war schon jetzt ein hocherregendes Gefühl, das eindeutig davon kam, daß es Rodrigos Finger waren. Hiro wollte gar nicht dran denken, wie es bei dessen Erregung würde und doch dachte er daran, er wollte es jetzt und schien durch sein Wollen noch weicher zu werden und gab einen bittenden Laut von sich, während er seine Beine noch ein wenig spreizte, um ihm mehr Platz zu bieten.

Fast hätte der junge Spanier seine Beherrschung verloren, da ihn Hiro so lockte – nur langsam drang er mit den Fingern tiefer, spreizte sie leicht und weitete ihn, ehe er sich zwischen die weißen Schenkel legte und seine Erregung direkt an den Schritt Hiros preßte. Noch immer küßte er ihn und suchte so, sich zu beruhigen – doch dann konnte er nicht mehr und nahm seine Finger heraus, drang langsam, doch stetig in ihn ein und verhielt, als er schließlich völlig in ihm war. Das Gefühl war mehr als nur überwältigend – Hiro war so heiß, eng und willig, daß es den Spanier um den Verstand brachte und nun seine Instinkte übernahmen, als er dessen Männlichkeit umfaßte und ihn erregte, während er noch immer mit seiner Zunge und den Lippen den Mund Hiros ausraubte.

Der Weißhäutige schrie leise erregt auf, als nun endlich das kam, was er erwartete, wonach er sich gesehnt hatte. Dieses Gefühl, Rod füllte ihn aus, es war wie ein Rausch, aus dem er nicht so schnell erwachen wollte. Als er ihn dann auch noch erregte, war es um Hiro geschehen, mit beiden Händen fasste er ihm ins Haar und vertiefte den Kuss mit all seinem Feuer. Er bewegte seine Hüfte und keuchte heiß auf, es war ein Okay für den Spanier, Hiro war soweit.

Und dieser ging auch sofort darauf ein – zunächst noch langsam, begann sich Rod zu bewegen, kostete jeden der langsamen Stöße bis zur Neige aus und auch den so leidenschaftlichen, feurigen Kuß. Doch dann konnte er einfach nicht mehr und wurde schneller, kraftvoller, wenngleich auch so, daß er Hiro nicht wehtat. Langsam schlich sich seine Hand von der Härte des Weißen zu dessen Hüfte – hob sie plötzlich an und drang so noch tiefer in ihn, biß dabei kurz in die Lippe Hiros und küßte ihn dann wieder hart, als sein Feuer ihn zu verschlingen begann. Rodrigo hatte so lange auf diesen Moment gewartet – auch wenn er es verdrängt hatte, er wollte den Weißen, begehrte ihn und daß er ihn nun bekam, brannte seine Schranken nacheinander nieder.

Hiro schmolz regelrecht dahin, die Gefühle stürmten wie ein Fegefeuer auf ihn ein. Das war es.. er war es, den er sich immer gewünscht hatte, ihn und keinen Anderen. Als Rod seine Hüfte anhob, schluchzte er auf und noch bevor ein weiterer Laut von seinen Lippen kam, waren sie auch schon wieder verschlossen worden. Jetzt kam er ihm willig entgegen, jeden der kraftvollen Stöße auskostend, er wollte dieses erste Mal niemals vergessen.

Und je williger der Weiße wurde, desto kraftvoller und leidenschaftlicher wurde der Spanier ... auch er kostete dies in vollen Zügen aus, doch ohne Gedanken, da er viel zu sehr von seinem eigenen Feuer gefangen war. Nur langsam löste er den Kuß und öffnete die dunklen, brennenden Augen – der Anblick, der sich ihm bot, war so überwältigend, daß er einen Moment lang verhielt und ihn trank, ehe er erneut damit begann, sich zu bewegen und seine Lippen heiß auf die Hiros zu pressen, während er die Augen wieder schloß.

Hiro bekam das nicht mit, er war unter einer Lawine von Gefühlen begraben. Sie waren so intensiv, daß ihm Tränen die Wangen herabliefen, ohne daß er es bemerkte, dann endlich überkam es ihm und rollte über ihn hinweg. Er löste sich leise aufschreiend von den Lippen und warf den Kopf in den Nacken, als er kam. Sein ganzer Körper verspannte sich und erst nach einigen Herzschlägen lockerte er sich und bebte nur noch heftig. Sein Herzschlag und Atem flogen nur so.

Als Hiro den Kuß löste, knurrte der Spanier leise und verging sich nun an dem schlanken, weißen Hals – doch als sich der Körper Hiros um ihn verengte, stöhnte Rod dunkel und biß in dessen Schulter, stieß noch einige weitere Male zu und warf dann seinerseits mit einem lauten Brüllen den Kopf in den Nacken, als er sich in ihn verströmte. Nur langsam wurde er wieder ruhiger, atmete jedoch noch immer schwer und dunkel – sah dann zu dem Weißen herab und einen winzigen Moment lang huschte ein sanfter Ausdruck durch seine Augen, ehe er sich wieder zu ihm neigte und die Tränen von dessen Wangen küßte. Er wußte nicht, woher sie kamen – doch er hoffte, daß er ihm nicht wehgetan hatte und berührte das so warme, schöne Gesicht mit seinen Lippen, umkoste die porzellangleiche Zartheit und schnurrte dabei wieder leise auf.

Die Tränen versiegten, als Hiro seine Augen öffnete, das Grün wirkte dunkel und warm. Seine Hand legte sich an die Wange des Spaniers und er lächelte ihn sanft an. "Danke... Das war mein größter Wunsch, daß du es bist." Auch seine Lippen kosten über die Haut des Gesichtes, er genoss es auch, daß Rod noch mit ihm verbunden war.

"Hiro ...." Einen Moment lang wußte der Schwarzhaarige nicht, was er darauf sagen sollte ... doch dann neigte er sich zu ihm, küßte ihn sanft und schlang seinen Arm um dessen Hüfte, drehte sich langsam auf den Rücken und hielt ihn über sich fest. Behutsam fing er an, ihn zu streicheln und immer wieder zu küssen ... erst nach einer Weile sah er ihn wieder an, betrachtete die tiefgrünen Augen und lächelte unwillkürlich dabei auf. "Weißt du eigentlich wie wunderschön du bist ? Gerade jetzt ... wie ein wunderschöner, sanfter Engel aus Schnee mit smaragdgrünen Augen." Es war äußerst selten, daß Rod so etwas sagte ... doch in diesem Moment meinte er es auch, gerade, weil die untergehende Sonne Hiro förmlich in ihr Licht zu baden schien und dem Albino ein leichtes Leuchten verlieh.

Der wurde leicht rot auf den Wangen und lächelte schief. "Du machst mich ganz verlegen, Rod." Solche Komplimente war Hiro gar nicht gewöhnt, aber er genoss es irgendwie schon und vor allem, wie sie jetzt zusammenlagen. "Welch Zufall... Es ist fast ein Jahr her, seit du mir ein anderes erstes Mal schenktest."

Einen Moment lang wurde das Lächeln des Spaniers ein wenig wehmütiger ... dann nickte er und wisperte ein leises "Ich weiß." zu ihm, ehe er sämtliche nachfolgenden Worte unterband, indem er ihn zu sich herabzog und einfach küßte.

Als sie den Kuss lösten, grinste Hiro, er kniff seine Pobacken leicht zusammen, Rodrigo war ja noch in ihm. "Lass uns sehen, wie viele Kondome wir verbrauchen." Er wiederholte das von eben wieder und löste sich dann leise keuchend von Rod.

Dieser hatte die Augen wieder halb geschlossen und sah zu dem Weißen auf – dann lächelte er und nickte, nahm sich das Kondom ab und wischte kurz mit einem Papiertaschentuch darüber, öffnete die Schublade und wisperte ein leises "Bedien dich ...", mit dem er Hiro schon fast liebevoll herausforderte.

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