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 Matze und Craig  09
 

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Seither waren drei Wochen vergangen, in denen Craig sichtbar aufgeblüht war ... er hatte inzwischen noch einige Kilo zugenommen, doch perfekt verteilt, so daß er zwar noch immer schlanker war, doch trainierter. Auch sein Umgang hatte sich geringfügig verändert – mittlerweile hatte er sich abgewöhnt, Matze mit 'Herr' anzureden, nur noch wenn er ihm bei den Kunden half, verwendete er diese Anrede. Nun waren sie seit drei Tagen unterwegs, zuerst mit dem Flugzeug nach London und dann mit dem Zug weiter. Er wurde immer unsicherer, je mehr sie sich Schottland näherten und damit einem kleinen Dorf, das etwas von Glasgow entfernt an der Küste lag. Craig trug eine schlichte, hochgeschlossene, schwarze Robe, wie sie die japanischen Diener trugen – lediglich am Kragen und an der Seite, genau wie auch bei seinem Tattoo, waren mit dunkelrotem Garn Dornenranken und Rosen aufgestickt und schimmerten manchmal in der Sonne. Dazu trug er eine schlichte, schwarze Hose und ebenso schlichte Schuhe – ihrer beider Gepäck war in zwei großen Trollies verstaut, die er in die Gepäcknetze des Zuges gehoben hatte und saß direkt neben dem Blonden, dessen Gefährte er nun war. Die schlichte Schönheit des schottischen Landes zog ihn in seinen Bann – noch immer waren die meisten seiner Erinnerungen in der Schwärze vergraben, die ihn in den letzten Jahren geschützt hatte und nur einige Wenige hatten es geschafft, deutlicher zu werden. Als sie schließlich in den Bahnhof einliefen, schluckte der große Schwarzhaarige schwer – stand schließlich auf und nahm die Trollies runter, lächelte scheu zu Matze und wisperte leise zu ihm. "Wir sind da, Matze ...."

"Ja, sind wir." antwortete Matze nur und stand wie Craig auf. Sie Beide würden in dem Kaff ziemlich auffallen. Craig mit seiner Kleidung und auch Matze. Er trug eine feine, schwarze Stoffhose, ein anthrazithfarbiges Hemd und einen schwarzen Stoffmantel. Das Hemd war hochgeschlossen und auch etwas Japanisch angetatscht. "Lass uns aussteigen...Ich bin immer bei dir, Craig."

Dankbar lächelnd, neigte dieser seinen Kopf – nahm die beiden Trollies auf und trug sie nach draußen, wo er auf Matze wartete und ihm dann mit ihrem Gepäck zu dem kleinen Hotel folgte, in das sie eincheckten. Das Gepäck nach oben in ihr Zimmer zu bringen, war sehr schnell geschehen – danach kehrten sie wieder zu den Straßen zurück und suchten die Gasse, in der seine Familie wohnte, etwas, das sich schwerer gestaltete, als sie dachten. Viele der Männer und Frauen sahen ihnen nach – sie fielen selbst unter den Touristen auf, denn Beide waren von einer erlesenen Schönheit, Craig auf seine sanfte und Matze auf eine wesentlich kältere, beängstigende Weise. Immer wieder huschten kurze Erinnerungen durch die Gedanken Craigs, wenn er bestimmte Geschäfte oder Lokale sah – manchmal auch beim Anblick einiger Arbeiter, die er früher scheinbar gekannt haben mußte und so senkte er wieder ein wenig den Kopf, so daß seine langen Haare das Gesicht etwas verdeckten. Schließlich waren sie jedoch in der Straße angekommen, in der er aufgewachsen war – und ein wenig die Straße hinunter konnte Craig ein Haus erkennen, das ihn leicht erschauern ließ, denn es weckte Angst in ihm, unbewußte Angst und Abneigung. "Dort ist es, Matze ... ich ... ich habe Angst, wenn ich es ansehe. Aber das ist noch von früher ... ich ... bitte bleib bei mir, ja ? Ich .. ich schaffe es sonst nicht, Matze ..."

Matze ergriff die Hand Craigs und drückte sie leicht, während er zu ihm aufsah. "Ich werde jetzt sicher nicht weglaufen und dich im Stich lassen... lass uns etwas näher herangehen und erst einmal kucken, Okay ?" Er fragte leise und drückte die Hand noch einmal beruhigend. Als er zum Haus sah, hob er eine Braue, denn aus der Tür kam eine ältere Frau mit einem kleinen Wäschekorb und fing an, die frischgewaschene Wäsche im Vorgarten aufzuhängen. "Ist das deine Mom ?... Wenn ja, weiß ich, woher du deine Schönheit hast."

Einen Moment lang leicht bebend, schloß Craig seine Augen – dann nickte er unmerklich und sah wieder zu ihr, als er leise zu Matze wisperte. "Ja, Matze .... ich ... ich kann mich an sie erinnern, wenn auch nur verschwommen, ich danke dir, daß du bei mir bleibst ..." Doch dann zuckte er zusammen, als er eine harsche Männerstimme in dem Haus hörte – einen Moment lang erstarrte er, doch dann gab er sich selbst einen Ruck und kam langsam mit dem Blonden zusammen näher, bis er den Vorgartenweg entlang bis zur Türe ging und nach einem kurzen Moment der Überwindung läutete.

Matze war immer bei ihm und beruhigte Craig. Er wartete gespannt, was nun passieren würde, dann öffnete sich die Haustür und die Mutter stand im Eingang. Sie wollte etwas sagen, doch sie bekam es nicht über ihre Lippen, sondern starrte Craig nur fassungslos an. Doch dann nach diesem starren Moment schluchzte sie auf und schlang weinend ihre Arme um Craigs Nacken. "Craig... meine Junge, du lebst.... Ich bin so froh." Sie hatte ihn nicht sofort erkannt, er war so anders, aber er war es, er war ihr Craig.

Einen Moment lang erstarrte dieser und sah auf die weinende Frau vor sich – erst, als er den ermunternden Händedruck Matzes fühlte, legte er einen Arm um sie und wisperte leise zu ihr. "Äh ... dürfen wir reinkommen, ...Mom ...?" Von innen erklang ein kurzes Knurren und dann eine andere, mürrische Stimme. "Mom ?!!! Wer sind die Ärsche ?!"

Seine Mom löste sich und Matze sah innen einen anderen, etwas älteren Mann, der wohl Craigs Bruder zu sein schien. "Don, erkennst du deinen Bruder denn nicht ?... Er lebt, siehst du, ich hab's gesagt, er lebt noch, ich wusste es." Sie zog Craig sacht mit sich hinein und bat auch Matze höflich herein.

Craig selbst sagte nichts auf diese Worte, sondern folgte ihr zögernd in das Haus – noch immer die Hand Matzes haltend, sah er sich langsam in dem Haus um und stockte, ehe er seiner Mutter in das Wohnzimmer folgte und auf seinen älteren Stiefbruder blickte. Don fiel die Bierflasche aus der Hand und er starrte entsetzt auf den nun Größeren – dann wisperte er ein leises "Das ist doch nicht möglich ..." und zögerte, ehe er langsam einen Schritt auf ihn zumachte. Craig selbst sah auf den nun Kleineren und schluckte ... sie glichen sich, nur die Augenfarbe unterschied sich und Don war ein wenig maskuliner, rauer, und besaß auch mehr Körpergewicht. Als er nun vor dem Jüngeren stehenblieb und ihn mit tief in die Augen gezogenen Brauen musterte, sah man, wie er skeptischer wurde – schließlich die Hand hob und eine der langen Ponysträhnen aus dem Gesicht Craigs strich und fast sofort zurückwich, als dieser leise zu lächeln begann. "Ich kann mich an dich erinnern ... du bist Don, nicht wahr ?" Die Worte des Jüngern waren sanft und zögernd – etwas, das Don noch skeptischer werden ließ und schließlich platzte er einfach damit heraus. "Du siehst so aus wie er – aber du kannst es nicht sein, verdammt !! Craig war nie so ... so ein Waschlappen !" Bei den harschen Worten zuckte Craig sofort zurück – senkte unwillkürlich seinen Blick und schluckte schwer, um den Reflex, sich hinzuknien und um Verzeihung zu bitten, zurückzuhalten.

Matze drückte leicht die Hand Craigs, um ihm Halt zu geben und sprach nun doch, da die Mutter nichts zu sagen wusste. Man sah, wie verwirrt sie war. Aus seiner Manteltasche holte er die Geldbörse Graigs und warf sie dem Bruder in die Hände. "Er ist es, ob du es glaubst oder nicht, und wenn du erlebt hättest, was er erlebt hat, dann wärst du auch so wie er." Er sah Don an, als wüsste er, was er getan hatte mit seinem Bruder. Er wusste es auch wirklich und seine blauen, kalten Augen fraßen sich schon fast in das Gewissen von Don. "Noch vor ein paar Wochen hätte er sich jetzt auf den Boden gekniet und dich um Verzeihung gebeten, daß er hier auftaucht und existiert, verdammt !!"

Fast sofort senkte Craig den Kopf und wisperte ein leises "Matze ....?", das ebenso unsicher klang, wie er sich fühlte ... instinktiv wich er zu dem Blonden hin und suchte bei ihm Sicherheit, etwas, das Don nicht verborgen blieb, der Matze mit wütenden Augen musterte, während er die Hand um den Geldbeutel krampfte. "Wenn das mein Bruder sein sollte, was hast du Arschloch mit ihm angestellt ?! Er benimmt sich wie ein Waschlappen und wie ein verfluchter Schwuler nochdazu !!" Don flüchtete sich in seinen Zorn, denn was der Blonde gesagt hatte, weckte mehr als nur unangenehme Erinnerungen, etwas, das er wieder in sich vergraben wollte und am Besten die Beiden noch dazu.

"Ma'm... würden sie uns vielleicht einen Tee machen ?" Matze lenkte kurz ab und die Mom ging drauf ein, sie fühlte, daß sie gehen sollte und huschte in die Küche. Dann erst packte er Don am Kragen und zog ihn zu sich herab. "Jetzt hör mir mal zu, du Drecksack. Ich hab ihn von dem Arsch, der in von dir hat, und DER hat das mit ihm gemacht und nicht ich...Und DU bist dafür verantwortlich, was mit ihm passiert ist und nicht ich. Ich kann ja gerne ein paar von den Sachen mit dir machen, die er mit ihm gemacht hat, damit du weißt, was er durchgemacht hat, dank seines Bruders... wie wäre es, soll ich dir die Bierflasche mal in den Arsch schieben ?...Hm ? Würde dir das gefallen ?" Matze war nicht laut, er war leise, aber so kalt wie Gletschereis.

Fast sofort legten sich die starken Arme von Craig um ihn und hielten ihn zurück ... dann neigte er sich näher und wisperte ein leises "Bitte nicht, Matze ... er ... bitte tu ihm nichts, bitte..." zu ihm, das so sanft und voller Liebe war, wie der Kuß, der auf die leisen Worte folgte. Don sah mit vor Entsetzen geweiteten Augen auf den Blonden, der ihn so gepackt hielt und dann wanderte sein Blick weiter zu Craig und er wich langsam zurück. "Das ... was ... was haben sie mit dir gemacht, Craig ? Deine Augen ... wo ist dein Feuer geblieben ...?" Ehrlich entsetzt sah er zu dem Jüngeren auf und auch Craig sah zu ihm, ehe er leise seufzte und den Blick wieder senkte. "Bitte, Don .... sei Matze nicht mehr böse, er ist gut zu mir. Ich ... ich erkläre dir und Mom, was ich noch weiß, es ist nicht sehr viel, ich habe so vieles vergessen. Bitte ...." Don hörte und sah die Ergebenheit und die Liebe seines Bruders und wich noch ein wenig mehr zurück – nickte dann einfach nur und strich sich über das Gesicht, ehe er ins Wohnzimmer ging, nebenbei seine Bierflasche aufnahm und einen Schluck daraus nahm, während er sich auf einen der Sessel setzte. Mit einem leisen "Bitte, Matze ...." führte auch Craig den Schlankeren ins Wohnzimmer – richtete ihm einen Platz auf der Couch und setzte sich erst, nachdem Matze sich gesetzt hatte, legte die Hände in den Schoß und hielt den Blick gehorsam gesenkt.

Matze fiel es schwer, sich zu zügeln, gerade, weil der Bruder es war, der Craig verschachert hatte oder sonstwas getan hatte. Er wusste nicht wie, aber er wusste, daß Don es war, der Craig an den fetten Sack gegeben hatte. Die Mutter kam nun wieder und stellte den Tee auf den Tisch. Sie hatte die Worte ihres Ältesten gehört und setzte sich dichter zu Craig und nahm liebevoll seine Hand. "Bitte erzähl es, Junge...Ich möchte alles wissen, bitte, mein Junge." Sie weinte nun nicht mehr, aber ihre Augen waren noch feucht. Sie war so glücklich, daß er lebte. Matzes Blick haftete jedoch noch immer an Don, selbst, als er einen Schluck des Tees nahm.

Instinktiv hatte Craig ihm den Tee richten wollen und sah zu ihm – wandte nur langsam den Blick wieder zu seiner Mutter und zögerte, fühlte sich sichtlich unwohl und entzog seine Hand langsam der ihren und legte sie wieder in seinen Schoß. Don nahm einen weiteren Schluck seines Bieres und man sah, daß er wütend war, doch er hielt sich ruhig, um zu hören, was Craig sagen würde. "Ich erinnere mich nur an so wenig, Mom ... ich ... Don und ich hatten damals wieder einen Streit und ... ich weiß nicht, wie es lief, aber es wurde alles schwarz und als ich aufwachte, war ich bei meinem früheren Herrn, einem reichen Industriellen in Japan. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich lernte, folgsam zu sein und zu gehorchen .... doch ich war meinem früheren Herrn ein gehorsamer Sklave, bis ich ihm zu alt wurde und er mich als Preis in einem Kampf aussetzte. Dort gewann mich einer der Kämpfer meines neuen Hern und seither wohne ich in dessem Villa und gehöre ihm und diene Matze. Er ist mein Herr und ... Gefährte ...?" Unsicher geworden, sah Craig zu dem Blonden – lächelte dann scheu und fuhr dann weiter fort, zu reden. "Ich liebe ihn, Mom ... und ich tue das, was ich mache, gerne." Don hatte während der Zeit kein Wort gesprochen – immer nur den Jüngeren mißtrauisch beobachtet und stellte jetzt seine Bierflasche auf den Tisch. "Was erzählst du da für einen Mist ? Ich verstehe kein Wort, Craig. Was meinst du bitte mit 'Herr' ?! Und wieso Japan ?! Sie sagten mir, daß sie dich als Arbeiter nach Amerika verschiffen und du nach zwei Jahren dort Fuß fassen könntest, deshalb haben sie auch deinen Ausweis mithaben wollen ....."

"Amerika...schön wär's." schnaubte Matze und stellte die Tasse wieder auf den Tisch. Er erzählte es ungern, aber die Mutter schien gefasster zu sein, als erwartet. "Er kam nach Japan und der Mann, an den du ihn verkauft hast, hat ihn zu seinem Sklaven gemacht. Er hat ihn geschlagen und gequält... er hat zugeschaut, wie man ihn foltert und sich dabei einen gehobelt, sich an seinen Schmerzen erregt.... Craig war wie eine Puppe, er hat alles gemacht, was er sagte, er war absolut gebrochen." Matze sah nun zu Craig und berührte ihn zärtlich an der Wange. "Zieh dein Hemd aus...zeig ihm deinen Rücken." bat er leise. "Und er ist nun mein Gefährte und Geliebter." fügte Matze noch an, als er wieder zu Don sah.

Dieser hatte mit wachsendem Entsetzen zugesehen, wie Craig mit einem leisen Lächeln zu den Worten des Blonden genickt hatte – nun kurz die Augen schloß und sich in die ihn streichelnde Hand schmiegte und ein leises "Ja, Matze." wisperte. Dann stand Craig auf – öffnete die Verschlüsse seines hochgeschlossenen Oberteils und ließ es über seine Schultern gleiten, um es sofort säuberlich zusammenzulegen. Dann nahm er seine Haare nach vorne, lächelte und drehte sich um, zeigte seinen mittlerweile wohlgestalteten Körper und das Tattoo, das sich gekonnt um seine Narben schlängelte. Don keuchte leise, denn er konnte sehen, wie tief manche der Narben waren – und dann weiteten sich seine Augen, als der Jüngere sich neben Matze kniete, mit einem Blick voller Liebe zu diesem aufsah und sich in die Hand schmiegte, die ihn zu kraulen begann. Der Ältere konnte sehen, was Matze meinte, denn der Teenager, den er noch in Erinnerung hatte, würde das niemals tun, sich eher umbringen lassen ... doch Don konnte dies nicht glauben und schüttelte den Kopf, als er sich in den Sessel zurückfallen ließ. "Was ist das für ein Tattoo ? Und wo bist du jetzt, und vor allem, was machst du mit ihm, Blonder ?! Bist du auch so ein Arschloch, das ihn quält ?!" Bei den Worten sah Craig sofort auf und man sah Unglauben und auch Panik in seinen Augen – er wich zurück und näher zu Matze, senkte den Blick wieder und man konnte sehen, daß er Angst vor der Wut seines Bruders hatte.

Die Mutter sah traurig auf Craig herab und bebte leicht, dann sah sie zu Don und zu Matze, sie wartete auch auf eine Antwort. "Zieh dich wieder an und setz dich bitte." wisperte der zuerst zu Craig, dann lehnte er sich vor und musterte Don. "Das Tattoo jetzt gehört zu seinem neuen Leben... er und ich leben in Japan in einem Bordell. Mein Herr, Meister Shagen ist der Besitzer. Das 'Haus des Silbernen Drachen' sagt dir vielleicht nichts, oder ?...Egal. Es kommen dort nur ausgewählte Kunden. Ich bin auch ein Mitglied der Belegschaft und für das SM zuständig. ..Vor etwa acht Wochen rum oder neun, kam der Fettsack zum ersten Mal. Er hatte Craig bei sich und wollte, daß ich ihn quäle. Ich bin ehrlich, ich habe es getan, doch anders, als er dachte.. Aber ich denke, für die feinen Unterschiede hast du kein Interesse, Don. ...Auf jeden Fall kam er ein paar Mal und ich wollte Craig haben, ich war fasziniert von ihm und ich habe ihn bekommen durch einen glücklichen Zufall... Ich respektiere und liebe ihn....Ich kam mit ihm her, weil ich dachte, es wäre gut, wenn seine Familie weiß, daß er noch am Leben ist. Aber wenn ich dich so sehe, dann wäre ich lieber niemals hergekommen."

Craig hatte sich gehorsam wieder angezogen und neben den Blonden gesetzt – bisher geschwiegen und nur hin und wieder zu seiner Mutter und seiner Mutter gesehen, doch jetzt wandte er sich Matze zu und wisperte leise zu ihm. "Matze ? Bitte sei ihm nicht böse ... ich kann mich nicht mehr an früher erinnern und es macht mir nichts aus, daß es passiert ist. Wenn er das nicht getan hätte, dann hätten wir uns niemals kennengelernt und dafür bin ich ihm dankbar, Matze." Seine Worte waren voller Liebe – es war mehr als nur deutlich, daß er weder Zorn noch Haß fühlte und er lächelte zu Don, der ihn nur ungläubig ansah und dann den Kopf schüttelte. "Ich verstehs nicht – ich verstehs einfach nicht, Craig." Mit den Worten stand er abrupt auf – verließ ohne ein Wort das Haus und warf die Türe hinter sich ins Schloß.

Matze seufzte leise, er merkte aber auf, als die Mutter Craigs sich rührte und zu ihrem Sohn kam. "Du bist glücklich bei ihm, nicht wahr ?...Das kann ich sehen. Ich bin so glücklich, daß du am Leben bist, aber ich weiß, daß du nicht mehr hierher gehörst, mein Sohn." Aus ihren Augen lösten sich nun wieder einige Tränen und sie legte wieder ihre Arme um ihn. Ihre Finger kraulten unbewusst im Nacken Craigs. "Bitte schreib mir hin und wieder, ja ?...Ich möchte wissen, wie es dir geht, Bitte, Craig."

Tief bei dem Kraulen erschauernd, brauchte dieser einen Moment, bis er seine Arme um sie legte – doch dann nickte er und drückte sie kurz, löste sie von sich und strich ihr zärtlich die Tränen von den Wangen. "Ich muß erst wieder lernen zu schreiben, Mom ... aber ich werde dir schreiben, ich verspreche es dir. Bitte weine nicht mehr, ja ? Ich bin glücklich bei Matze, ich diene ihm mit allem, das ich habe, ich liebe ihn, Mom, das weiß ich inzwischen. Ich hatte alles vergessen ... so vieles, aber es kommt langsam wieder. Und ich lebe gerne bei ihm und Meister Shagen, mach dir keine Sorgen um mich. Das Tattoo kennzeichnet mich als Eigentum Meister Shagens und niemand wird mich beanspruchen, da sie zuviel Respekt vor ihm haben. Und diese hier ..." Er zeigte auf seine Handgelenke und die Ranken daran, besonders auf die Schlange an seinem linken Handgelenk. "....sie zeigen, daß ich Matzes Gefährte bin. Siehst du diese Schlange ? Es ist die Gleiche wie die von Matzes Tattoo, Mom, so kann jeder sehen, daß ich ihm gehöre." Seine Stimme war voller Zuneigung und sie leuchtete auch aus seinem Lächeln – ließ ihn förmlich strahlen und zeigte, daß seine Worte aus tiefsten Herzen kamen.

"Das ist alles was ich wissen wollte, ich bin so froh, daß ... Ich freue mich dann auf deine Briefe." Sie küsste ihren Sohn zärtlich auf die Wange, dann küsste sie Matze ebenso. "Passen sie gut auf ihn auf." wispernd. Matze lächelte. "Das werde ich auf jeden Fall...Und das hier ist für sie." Er reichte ihr ein kleines Bild, das Chino gemacht hatte. Es war von Craig, wie er jetzt aussah und mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. "Wir gehen dann wieder... Ich werde zusehen, daß Craig schnell wieder schreiben lernt, damit er ihnen Briefe schreiben kann und hier ist die Adresse des Hauses, in dem wir leben, wenn sie schreiben möchten." Er reichte ihr noch eine von Shagens Visitenkarten, Sie war Schwarz mit silberner Schrift und dem silbernen Drachenzeichen darauf. "Ich danke ihnen." wisperte sie und steckte die Karte dann weg, bevor sie Craig und Matze schweren Herzens zur Tür begleitete. "Ich wünsche ihnen und Don noch alles Gute, Ma'm." Matze verabschiedete sich an der Tür mit einmal warmen Lächeln und es vertiefte sich, als Craigs Mom noch einmal ihre Arme um ihren Sohn schlang, den sie so lange Jahre nicht mehr gesehen hatte.

Craig hatte während der ganzen Zeit geschwiegen ... wisperte nur ein leises "Bye, Mom ... ich werde schreiben, ja ?", ehe er ihr einen sachten Kuß auf die Stirn hauchte und sich wieder löste. Er war sichtlich aufgewühlt und schwieg, als er Matze folgte – doch bei einem schmaleren Straßeneck, in dem keine Passanten waren, merkte er unwillkürlich auf und sah an die Seite zu einer Gasse. Dort stand sein Bruder und blickte hart zu ihm – Craig blieb stehen und wußte nicht, was er tun sollte, doch noch ehe er reagieren konnte, kam dieser zu ihm und nahm ihn hart in seine Arme. "Verdammt, Kleiner ... ich ... wenn ich das gewußt hätte, dann hätte ich das niemals gemacht. Ich habe dich gehaßt, weil Dad dich lieber mochte, da du sein Sohn warst, aber ich ... verdammt, Craig." Bestürzt nahm ihn der ein wenig Größere in seine Arme und zögerte – strich ihm dann über die kurzen Haare und wisperte ein leises "Ich bin dir nicht böse, Don ....", bei dem dieser leise fluchte und sich langsam wieder löste. "Ich hab mir immer Gedanken gemacht, wie es dir ging – ich dachte, du bist in Amerika, in einer der Fabriken, bis du eine Staatsbürgerschaft erhalten kannst. Hab mir immer gedacht, daß du dich bestimmt durchkämpfst, du warst immer so ein Rebell, du hast gegen alle gekämpft, auch gegen Dad und Mom und vor allem gegen mich." Ungläubig auf seinen älteren Bruder blickend, begann Craig langsam zu zittern ... schluchzte leise und schloß die Augen, reagierte nicht auf das besorgte "Kleiner ?! Was hast du ?!" Dons, sondern berührte haltsuchend Matzes Arm.

Matze gab ihm auch den Hals und nahm wieder seine Hand in die seine. "Er hat einen Flashback... er erinnert sich, es fällt ihm schwer, so etwas zu verdauen." erklärte Matze dem Bruder und führte Craig dann in eine ruhige Ecke, wo er ihn sanft umarmte und Halt gab.

Während der Jüngere sich sichtbar zitternd an Matze festhielt, nickte Don einfach nur und betrachtete mit sichtlicher Verwirrung, wie Craig von dem Flashback geschüttelt wurde ... nur langsam beruhigte er sich wieder und keuchte leise, wisperte ein verängstigtes "Herr...?" zu dem Blonden und begann wieder zu beben, als er fühlte, wie seine alten Ängste, die er seit er bei Matze war, abgebaut hatte, wieder hochzukommen drohten.

Auf Don achtete Matze nun gar nicht mehr, er packte die beide Handgelenke von Craig und küsste ihn nun feurig, seinen Griff an den Händen dabei noch verstärkend. Erst, als er merkte, wie Craig sich ein wenig beruhigte, löste er den Kuss und wisperte an die Lippen. "Alles ist gut, Craig...ich bin bei dir... wir fliegen auch bald wieder Heim, Okay ?"

Unmerklich nickend, wurde der schlanke Große wieder ruhig und senkte den Blick ... atmete leise durch und lächelte dann wieder, nickte erneut und schloß zögernd die Arme um den Blonden. Dann fiel Craigs Blick auf seinen älteren Bruder, der nun zögerlich näherkam – ihn betrachtete und dann eine der Hände aufnahm und schweigend betrachtete. Dann sah er wieder zu ihm auf und wisperte leise. "Die sind nicht nur Zierde, oder ? Du hast dich erst beruhigt, als er dich daran packte .... ist das noch von ... von ....?" Craig nickte einfach nur – senkte den Blick und wisperte leise zu ihm. "Ich brauche es ... es gibt mir Halt und Sicherheit, gefesselt zu sein. Matze weiß es und er kann es mir auch geben, es ist sein Beruf, Don. Deshalb bin ich auch so froh, die Tätowierungen zu haben – sie binden mich an meinen Herrn und auch an Matze, enger, als es ein Ehering könnte." Don nickte – er konnte es sehen und seufzte leise, strich sich über das Gesicht und fragte ihn schließlich. "Kannst dus mir erzählen ? Ich ... ich muß es wissen, sonst frißt es mich noch auf, Kleiner." Craig schluckte und zögerte – doch dann wisperte er leise zu dem Blonden, den er noch immer eng an sich hielt. "Kann er mitkommen ? Ins Hotel ?"

Matze war ehrlich erleichtert, daß Don mit ins Hotel wollte, denn so konnten sich die Beiden aussprechen und alles würde etwas klarer werden. "Sicher darf er. Wir sind hier, um reden zu können." stimmte er nun zu und lächelte. "Bist doch nicht son Arsch, wie ich dachte... entschuldige, Donald." Er lächelte Don an, klopfte ihm dann auf die Schulter. "Also los dann, das Wetter hier ist grausig." Der Himmel bewölkte sich und es wehte ein leichter Wind, der Regen mit sich trug, das konnte Matze riechen.

Don knurrte nur leise, als ihn der Blonde mit seinem vollen Namen ansprach und nickte – folgte den Beiden bis ins Hotel und ließ sich in derem Zimmer in einen Sessel fallen, mit tief in die Brauen gezogenen Brauen seinen jüngeren Bruder beobachtend, der fast augenblicklich seinen Pflichten nachkam und Matze die Jacke abnahm, ihm die Couch richtete und aus ein Glas Wasser einschenkte. Bei seinem Bruder zögerte er – doch als dieser nickte, schenkte er auch ihm ein Glas Wasser ein und setzte sich unsicher neben Matze, dessen Nähe suchend.

"Er braucht diese Aufgaben." kommentierte Matze kurz und setzte sich dann. Als Craig zu ihm kam und sich setzte, berührte er ihn wieder zärtlich an der Hand und strich darüber. "Also, was möchtest du alles wissen, Don. Craig wird dir antworten, wenn er es schafft, und wenn nicht, dann antworte ich."

"Alles. Einfach alles." Die Antwort des Älteren war so simpel wie schwer – Craig schluckte und senkte den Blick, zögerte und begann schließlich zu erzählen. "Es ist alles so schwarz, Don ... so vieles, das ich vergessen habe, weil es sicherer so war, weniger ... schmerzhaft. Ich kann mich daran erinnern, daß wir gestritten haben wegen den Schulden, die dein Vater uns damals hinterließ und daß mein Vater dir immer die Schuld daran gab ... dann wurde es schwarz und ich wachte erst wieder in ... in den Kellern meines alten Herrn auf. Auch diese Erinnerungen waren bisher so verschwommen, erst vorhin wurde es ein wenig klarer, vorhin ..." Einen Moment lang unterbrach sich Craig, doch dann lächelte er unmerklich und erzählte weiter, während er die Berührung Matzes suchte und den Blick weiterhin gesenkt hielt. "Ich wehrte mich ... ich kann es gar nicht fassen, ich habe sogar zwei der Leibwächter meines Herrn niedergeschlagen, ehe sie mich anketten konnten. Ich .. ich war anfangs noch so ungehorsam, aufmüpfig ... es dauerte lange, bis ich lernte. Mein Herr ließ mich auspeitschen, während er zusah ... sie legten mir ein Lederkorsett um meine Männlichkeit, so daß sie anschwoll und die Peitsche traf mich auch dort. Das Korsett verhinderte, daß ich mich verströmte ... aber es hielt meine Lust aufrecht, so lange, wie es mein Herr wünschte. Und erst, wenn er selbst gekommen war, durfte auch ich mich verströmen ... immer und immer wieder, so oft mein Herr es wünschte. Und nur, wenn er zufrieden war, bekam ich auch Wasser und ein wenig Essen, da ich es sonst nicht verdient hatte. Ich habe es nicht lange durchgehalten, Don ... schon nach einer Woche sehnte ich mich danach, daß mein Herr kam und mich fesseln ließ, mir Schmerzen zufügte, denn es bedeutete, daß ich meinen Hunger und Durst stillen konnte. Und es bedeutete auch, daß ich mich .... es war verboten, sich zu berühren und Erleichterung zu verschaffen, wenn mein alter Herr nicht dabei war. Nach etwa zwei Wochen verlor ich die Zeit und auch der letzte Widerwillen erlosch ... ich wurde zu seinem Sklaven und lernte, willig zu sein und zu gehorchen, nichts sonst, kein Denken, kein eigenes Wollen, nur das Wohlgefallen meines Herrn war wichtig und ist es noch. Im Laufe der Jahre geschah sehr viel, entsann mein alter Herr immer neue Wege, sich an mir zu ergötzen – doch nur wenige Bestrafer waren so erfahren und versiert wie Matze es ist, von den Anderen habe ich die Narben, die du gesehen hast. Doch so sehr ich mich auch um meinen alten Herrn bemühte, ich wurde älter .. zu alt. Er verlor das Interesse an mir, außer, wenn er mich zu einem erfahrenen Bestrafer brachte. So besuchte er schließlich auch das Haus, in dem ich jetzt wohne ... und dort sah ich Matze zum ersten Mal. Es war so anders bei ihm – Schmerz und Lust, die ich gewohnt war, doch auch Sanftheit, die mir mehr Qualen bereitete, als alles Andere. Es war Matze, der anregte, mich als Preis für einen Gladiatorenkampf auszusetzen – und es war einer aus dem Haus des Silbernen Drachen, der mich für meinen jetzigen Herrn gewann, damit ich ihm in seinem Haus dienen kann. Was ich nicht wußte, war, daß Shagen mich Matze schenken würde – und daß er mir etwas schenken würde, das ich ebenfalls vergessen hatte. Liebe. Für dich mag es seltsam sein, Don ... aber ich liebe ihn. Und ich diene ihm mit ganzen Herzen und ich bin ihm dankbar, wenn er mich mit seiner Zärtlichkeit und Sanftheit quält, mir zeigt, daß ich sein bin." Don hatte die ganze Zeit nur schweigend zugehört – strich sich nun über das Gesicht und biß in seine Faust, kämpfte einen Moment lang mit sich und nickte schließlich zögernd. "Was ... was genau machst du in diesem Haus ?"

"Er lässt sich von mir quälen, während die Kunde zusehen. Jedoch anders.... er sagte es schon. Ich bin nicht nur hart, es sieht für die Kunden nur so aus, ich bin zärtlich und das erregt Craig mehr, als jeder Hieb mit einer Peitsche. ...Und wenn Kunden es tun wollen, so bin ich so oder so immer dabei, ich lasse ihn nicht allein... Nie wieder, dafür liebe ich ihn zu sehr." Matze neigte sich zu Craig und küsste ihn liebevoll auf die Lippen. "Jeder in unserem Haus trägt ein Tattoo, das unser Herr uns schenkte...Ich bin die Schlange." Nun stand er auf und öffnete seine Hemd, das er von seinen Schultern streifte und auf den Sessel legte. "Craig ist die Dornenrose."

Fast augenblicklich nahm Craig das Hemd auf und legte es ordentlich zusammen – allein schon diese kleine Handlung ließ Don starren, doch dann wandte er seinen Blick zu Matze und seine Augen weiteten sich bei dem Anblick des herrlichen Tattoos. "Das ... das hat seinen Grund, oder ? Also, daß du eine Schlange hast, als ... als ... einer, der sich mit diesem SM-Kram auskennt. Und die Dornen bei meinem Bruder, das ist auch Absicht, oder ? Ist er so ein ... so ein Lustsklave ? Ich habe in Glasgow so spezielle Clubs gesehen, da kommen Kerle, die zerren andere Männer oder Frauen an so Leinen hinter sich her, ist das ... sowas ? Hat Craig deshalb dieses Halsband ?" Fast unwillkürlich faßte der Jüngere an seinen Kragen und das Band darunter – senkte den Blick und nickte unmerklich, ehe er ihm leise antwortete. "Mein alter Herr hatte mich immer an einer Leine ... und bei ihm hatte ich auch immer ein Halsband, doch es war enger und breiter und hatte einen Ring für die Ketten. Ich bin es so sehr gewohnt, daß ich Angst bekomme, wenn ich es nicht trage, es gibt mir die Sicherheit, daß ich Jemand gehöre. Mein jetziges Halsband ist von Matze, er hat es mir am ersten Tag gegeben, an dem ich ihm gehörte ... es bedeutet mir sehr viel, Don, und ich trage es gerne. Auch wenn Matze mir niemals eine Leine angelegt hat, nicht einmal, wenn ein Kunde es wünschte." Noch immer ein wenig ungläubig, schüttelte der Ältere den Kopf – dann seufzte er leise und strich sich über das Gesicht. "Ist Okay, Kleiner, du brauchst dich nicht rechtfertigen ... es ist nur ... ich muß mich erst einmal an den Gedanken gewöhnen, daß du nun so sanft bist .. so friedlich und verdammt, Kleiner, du bist eine Schönheit geworden. Ich habs in Moms Augen gesehen, sie ist so furchtbar stolz auf dich – auch wenn sie sich bestimmt nie gedacht hätte, daß du mal ... daß du innem Edelschuppen anschaffst. Aber wenns dir gefällt ? Verdammt, ich bin der Letzte, der dir was vorschreiben kann, ich hoff nur, daß dus gut hast und auch angemessen bezahlt wirst, Kleiner ..."

"Das wird er... er bekommt, was er sich wünscht..... fast alles eben. Im 'Haus des Silbernen Drachen' leben noch mehr Männer, die dort arbeiten. Wir sind wie eine Familie, und jeder von uns hat ein Schicksal, wie wir den Weg dorthin fanden." Matze setzte sich nun wieder und ließ das Hemd ausgezogen. "Die Tattoos sind Zeichen unseres Herren und Zeichen unseres Charakters und Leben." Matze strich über das eine Stück Schlangeleib, das eine Schlaufe auf seinem Bauch bildete und dann hinauf und über das Schriftzeichen an seiner Brust. Jetzt sah man auch das Tattoo an seinem rechten Handgelenk, die Ranke mit der Schlange, die auch Craig trug. "Und dies zeigt meine Verbundenheit zu deinem Bruder."

Schwer schluckend bei den Worten, folgte Dons Blick der Hand des Blonden und nickte unmerklich – dann seufzte er leise und lehnte sich wieder zurück, trank einen Schluck von dem Wasser und verzog kurz bei dem Geschmack das Gesicht, ehe er wieder zu den beiden Anderen sah. "Ich ... Mann, das geht über meinen Verstand, das alles. Aber irgendwie ... wenn ihr das so wollt, Craig es will, dann .. ich sag nichts. Könnte es eh nicht, auch wenn ich nun der Familienvorstand bin, nachdem dein Dad uns auch sitzengelassen hatte, weil er es nicht verkraftet hat. Ich bin nur froh, daß du glücklich bist ... vor allem nach all dem, was du erlebt hast. Mom hat dich sicher schon gebeten, daß du uns schreibst, Hm ?" Craig nickte einfach nur ... lächelte und nahm die Hand seines älteren Bruders, küßte sacht die Innenfläche und schmiegte sein Gesicht ein wenig hinein. Don erstarrte einen Moment, doch dann streichelte er zärtlich über die Wange des Jüngeren und lächelte, als er ein leises "So schmusig warst du nur als Baby." wisperte. Mit einem kurzen Nicken stand er dann auf und klopfte Matze noch einmal hart auf die Schulter – wisperte ein leises "Paß mir ja auf ihn auf, Okay ?", ehe er noch einmal nickte, ohne ein weiteres Wort ging und die Türe hinter sich ins Schloß fallen ließ.

"Werd ich." erwiderte Matze noch, bevor die Tür zuging, dann lehnte er sich an und lächelte zufrieden. "Das war ein besseres Wiedersehen, als ich gedacht habe....freust du dich, Craig." Er zog ihn zu sich und küsste ihn voller Liebe.

Fast augenblicklich schmiegte der Größere sich an ihn und erwiderte den Kuß so zärtlich, wie er ihn empfing – als sie ihn beendeten, schmiegte Craig sein Gesicht in die Halsbeuge des Blonden und schloß die Augen, kostete einfach nur dessen Nähe aus und wisperte schließlich nach einer Weile. "Ich ... ich weiß es nicht, Matze ... ich freue mich, daß ich sie wiedergesehen habe, aber ... ich erinnere mich nur an so wenig. Ich weiß nur, daß ich bei dir bleiben will und auch bei den Anderen und natürlich bei Meister Shagen. Ich könnte niemals hier leben, Matze ... ich ... ich brauche dich doch."

"Das musst du doch auch nicht. Ich nehme dich natürlich wieder mit Heim... Du bist doch jetzt bei mir zu Hause und bei den Anderen....Es war uns nur wichtig, daß du deine richtige Familie sehen konntest." erklärte der Blonde beruhigend. Es bestand kein Zweifel, daß Matze Craig liebte. "Ich lass dich nicht mehr weg von mir." Dann lächelte er und küsste ihn wieder. Den Rest des Tages und die Nacht würden sie hier verbringen und dann auch schon wieder die Heimreise antreten.

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