Balken01a


 Hiro und Rodrigo  06
 

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"Du bist Wahnsinn, Klaus ... der Erste hier, der wirklich durchhält." Leise schnurrend an die Schlagader des Blonden wispernd, kam Rodrigo noch ein wenig näher ... inzwischen war schon einige Zeit vergangen und sie hatten sich mittlerweile völlig ausgezogen und auf die umgeworfenen Handtücher begeben. Völlig fasziniert betrachtete der junge Spanier den Blonden, der neben ihm lag – jener hatte durchgehalten und war noch immer wach, grinste von einem Ohr zum Anderen und war völlig befriedigt, genauso wie auch Rodrigo. Auch Heute hatte der junge Spanier gewohnheitsmäßig elf Kondome mitgenommen – sie hatten sie alle verbraucht, sich gegenseitig immer wieder genommen und letztlich nebeneinander gelegen und sich gestreichelt, während sie ihren Hunger nach einander stillten. "Eines weiß ich genau, mi semental [mein Hengst] ... ich werde dich noch oft in die vielen kleinen Verstecke, die ich kenne, entführen. Und auch in dein Zimmer ...."

"Wäre irre." grinste Klaus. Befriedigt war gar kein Ausdruck für das, was er war, er schwebte im siebten Himmel auf einer hellblauen Wolke. Unterdessen waren Hiro und Bruce schon fertig. Hiro hatte ihn einmal genommen, dann hatte er Bruce einen geblasen und das drei, viermal abwechselnd gemacht. Jetzt saßen sie schon wieder in der Mensa und tranken erneut etwas Kaffee, während Bruce sich wieder ein Stück Schokokuchen reinschaufelte. Auf dem Weg zur Mensa hatte er an der Tür der Besenkammer gelauscht. Rod und Klaus hatten es noch immer getrieben wie die Hasen und jetzt ließ sich der Schwarze ein wenig drüber aus. "Der Blonde muss echt irre sein, wenn die immer noch poppen. ...Scheint gedopt zu sein." Er grinste breit und Hiro lachte leise. "Eher, daß er ne Ausdauer hat wie sonstwas... Wenn er noch wach is und laufen kann, dann muss er göttlich sein beim Sex."

Leise auflachend, neigte sich Rod über den Deutschen und küßte ihn voller Zärtlichkeit .... jetzt, da er mehr als nur befriedigt war, trat sie verstärkt zu Tage und er streichelte sanft über die Schläfe des Blonden, ehe er noch einmal leise antwortete. "Gerne, mi semental ... so ein Goldstück wie dich werde ich nicht mehr loslassen. Zeig das nur nicht zuvielen, sonst kannst du nicht mehr tanzen ...." Nach einem weiteren sanften Kuß richtete er sich schließlich auf und löste sich von ihm – seufzte leise und zog sich an, ehe er ihm noch einmal über die Wange strich. "Wir sehen uns ..." Mit diesen Worten verabschiedete er sich und öffnete die Besenkammer – machte einen Abstecher in sein Zimmer, duschte kurz und zog wieder frische Kleidung an, wenngleich auch genau dasselbe Ensemble, in das er auch wieder das normale Equipment steckte. Erst dann ging er zur Mensa und holte sich einen Kaffee und diesmal einen Schokoladenkuchen – steuerte sofort den Tisch mit Bruce und Hiro an, grüßte die Beiden mit einem tiefen Lächeln und machte sich dann mit einem Heißhunger an den Kuchen.

Beide sahen ihn schweigend an, man sah, wie sie nachdachten und Hiro öffnete zuerst den Mund. "Wieviel Kerle ?" fragte er leise. Rodrigo war einfach zu entspannt. "Hast du dir noch mehr geschnappt ?" fragte Bruce dann auch noch. Beide wussten, daß Rod nur so ruhig war, wenn er sexuell ausgelastet war.

In aller Seelenruhe aß der junge Spanier noch zwei weitere Bissen, ehe er zu den Beiden aufsah – dann schmunzelte er wieder und stach sich ein weiteres Stück ab, dabei ein kurzes, sanftes "Auch wenn ihrs mir nicht glauben werdet – es war nur einer." wispernd, dann verstummte er wieder und schob sich das abgestochene Stück Kuchen in den Mund.

Bruce prustete fast sein Kaffee quer über den Tisch, den er gerade getrunken hatte und hustete, weil er sich dabei verschluckte, während Hiro den Spanier verblüfft ansah. "Und der steht noch ?...Oder liegt er schon unter der Erde ?" Er scherzte ein wenig.

Leise zu schmunzeln beginnend, sah Rodrigo wieder auf und zu den anderen Beiden – klopfte Bruce fürsorglich auf die Schulter, sah sich dann in der Cafeteria um und als er Klaus hereinkommen sah, winkte er ihm kurz zu und sah dann wieder zu dem Weißhäutigen. "Steht wie eine Eins – unglaublich. Ich hätte nie gedacht, das mal zu sagen – es stimmt, stille Wasser SIND tief und er ist ein Meer. Wir haben nur aufgehört, weil mir die Kondome ausgingen und wir langsam Hunger bekamen."

Klaus winkte zurück und ging sich auch was Leckeres holen, während Bruce wieder heftiger hustete. Hiro sah sich den Deutschen an, er war aufgeweckt, munter und bewegte sich ganz gelassen und normal. "Das muss ein Mordshengst sein." wisperte der Japaner und sah zu Bruce, der sich nun langsam wieder fing. "Wie groß isser ?"

"Deine Größe, mein Hübscher ...." Bei der Frage sah Rod zu dem Farbigen und lachte leise – nickte und stützte sein Kinn genießend auf die Hand, als er dann zu den leisen Worten Hiros sprach. "Und ja – er ist wirklich ein Hengst, ich sagte ja ... Wahnsinn. Er wäre perfekt, wenn er nicht so furchtbar schüchtern wäre." Leise aufseufzend, lehnte er sich wieder zurück – zuckte dann nur mit den Schultern und aß weiter an seinem rasch schwindenden Kuchen.

"Tja, man kann nicht alles haben." erwiderte Hiro und lächelte. Er war doch froh, daß Rod so ausgelastet war, so fiel ihm das Reden mit ihm leichter und irgendwie war er froh, daß der Blonde zu schüchtern war. Bruce schien sich ein Grinsen nicht verkneifen zu können, den würde er hundert pro auch mal kosten. Der Japaner warf unbewusst einen Blick zur Seite, eines der Mädchen, die noch vor einer Weile dasaßen, starrte ihn unentwegt an, es war eine zierliche und hübsche Japanerin. Als sie merkte, daß er zu ihr sah, wandte sie den Blick hastig ab und steckte ihre Nase in die neuste Vogue-Zeitung. "Ich glaub, du hattest recht."

Der junge Spanier hatte das gerade eben mit einem leisen Lächeln beobachtet und nahm einen tiefen Schluck Kaffee – hob dann eine Braue und wisperte ein leises "Natürlich. Bei was genau ?", ehe er einen weiteren Schluck nahm und sich umsah, wohin Klaus gegangen war.

"Das ich mir später wünsche, wieder so klein und süß zu sein, wie ich war... Die Blicke jetzt sind anders, sie nerven mehr als die Andern von früher." Er wisperte fast nur und schielte zu dem Mädchen, das über den Rand ihrer Zeitung schmulte. Und nicht nur sie kuckte, weiter hinten saßen noch zwei Mädchen, die kuckten und mit roten Wangen tuschelten und noch wo saß ein junger Mann, der sich ähnlich wie die Japanerin verheilt. "Oder ich bilde mir das nur ein." fügte Hiro an und Bruce lachte auf. "Ne, die gaffen dich an, Kleiner. Du bist aus nem kleinen, süßen Bongong zu einer echten Sahneschnitte geworden."

Bei der Bemerkung konnte Rod sich ein Schmunzeln nicht verkneifen – doch dann lachte er schallend auf und beruhigte sich nur langsam, immer wieder leise dabei glucksend. "Jap, Hiro – so kann man sich wieder nach den alten Zeiten sehnen, als man noch ein Bongong war, Hm ? Keine Sorge – das legt sich, sobald du sie entweder alle verjagt oder alle durchgevögelt hast. Andere Möglichkeit ist, dir was Festes zu suchen – aber dann hast du mit haufenweise Eifersuchtsattacken zu rechnen, das kann genauso unangenehm werden." Bei den letzten Worten war er ein wenig ernster geworden – doch dann huschte wieder ein Lächeln über seine Lippen, als er zu Bruce sah. "Und ? Wie hat dir die Sahneschnitte eigentlich geschmeckt ?"

Hiro wurde rosa auf den Wangen und Bruce grinste breit. "Seine Zuckerstange fühlt sich gut an... Und blasen kann er, da schwebt man auf ner Zuckerwolke." erklärte der Schwarze etwas knapp und grinste zu dem Japaner rüber.

Für einen Moment lang verdunkelten sich die Augen Rods, doch dann verging es wieder, so als ob es nie gewesen wäre... erneut lächelte er und nickte, lehnte sich ein wenig zurück und legte den Ellbogen der Rechten auf den Tisch. "Jap, ich weiß – er ist recht talentiert und hatts scheints während der Ferien noch trainiert, Hm ?"

"Ein Bisschen." erwiderte Hiro leise. Es war gelogen, er hatte so Einiges gelernt im Hause seines Vaters. Genug Lehrer liefen da ja herum. "Ich hol mir noch einen Kaffee." lenkte er ab und stand auf. Bruce grinste nur leicht. "Nehmen durfte ich ihn leider nicht, schade bei dem Arsch, den er bekommen hat."

Erneut schmunzelnd, doch diesmal ein wenig härter, nahm Rod einen Schluck Kaffee – dann nickte er und lehnte sich wieder zurück, als er leise zu ihm sprach. "Ich weiß – aber da ist er denk ich zickiger als sonstwas. Aber mir ehrlich gesagt, egal – wenn er nicht will, sein Problem. Mir genügen so herrliche Hengste wie du oder Klaus ... du solltest ihn wirklich einmal ausprobieren, Großer, herrlich." Die letzten Worte begleitete ein wirklich genießendes Verengen seiner Augen – Rodrigo ähnelte gerade mehr als je zuvor einem zufrieden schnurrenden, völlig befriedigten Panther.

Bruce sah zu Klaus, der mit einem vollbeladenen Tablett auf sie zukam. "Wenn er wirklich so gut is, und ich glaube, daß er es ist, denn sonst würdest du nicht so befriedigt grinsen, dann lasse ich ihn mir auch nicht entgehen." wisperte er und sah zu dem Blonden auf, der sich zu ihnen setzte. "Ich darf doch ?" fragte der schüchtern. "Klar, Großer." Einen Moment später kam auch Hiro wieder und setzte sich. "Ich bin Bruce." stellte Bruce sich auch gleich vor und wurde scheu von dem Blonden angelächelt. "Und ich bin Kazuhiro." auch Hiro wurde angelächelt, dann kam ein scheues "Sehr erfreut, ich bin Klaus."

"Wie ich sagte ... wieso bist du nur so schüchtern, Blonder." Bei den Worten neigte Rod sich ein wenig vor – packte Klaus dann plötzlich am Kragen, zog ihn zu sich und küßte ihn voller Leidenschaft, ehe er ihn wieder losließ und sich anlehnte, einen Schluck Kaffee trank, als ob nichts gewesen wäre und ein wenig in die Runde sah. Dann schmunzelte er – stellte die Tasse ab und warf mit einer kurzen Kopfbewegung seine langen Haare nach hinten. "Tja – wenn man für jeden der verliebten Blicke ein Herzchen abbekommen würde, dann wären wir jetzt völlig eingeschneit. Jetzt sieht wirklich Jeder in der Cafeteria zu uns ...."

Klaus lief knallrot an bei den Blicken und verkroch sich lieber hinter seinem Berg von Essen. Bruce lachte leise auf. "Haust ganz schön rein, kein Wunder, daß du so viel Ausdauer hast." Und schon mutierte Klaus zu einer Tomate. Kazuhiro schmunzelte nur, die Zwei waren unverbesserlich. Aber sie hatten recht, Klaus war klasse, aber er würde ihn sich nicht genehmigen und den beiden Anderen lassen.

Eine sehr kluge Entscheidung, auch wenn Hiro das noch nicht so sehr absehen konnte ... immer wieder warf Rod dem Blonden einen Blick zu und ein Gedanke formte sich in seinem Kopf, den er bei nächster Gelegenheit gewiß in die Tat umsetzen würde. Doch dann trank er seinen Kaffee aus und überlegte ... stand auf und holte sich noch eine zweite Tasse und noch einen zweiten Kuchen, kam zurück und begann, Klaus darüber auszufragen, welche der Tanzrichtungen er gewählt hatte und welche der Sportarten.

Bruce löcherte den Blonden auch und Hiro schien vergessen zu sein. Er stand mit seiner Tasse auf und gab sie ab, bevor er die Mensa verließ. Die hübsche Japanerin nutze die Chance und folgte ihm hinaus, um ihn heimlich zu folgen und zu beobachten.

Unbemerkt von Bruce und Klaus, blickte auch der junge Spanier ihm hinterher ... doch sein Blick war abschätzend und verhieß nichts Gutes. Nachdem sie aufgegessen hatten, begleitete Rod die beiden Anderen noch weiter und bugsierte sie schließlich in Bruce Zimmer – sperrte hinter ihnen zu und so verbrachten sie noch eine Weile mit sehr entspannenden Tätigkeiten, ehe Rod sich am Abend verabschiedete und zu seinem Zimmer zurückging. Er klopfte nicht an – war jedoch froh, daß Hiro nicht da war, auch wenn er sich denken konnte, wo dieser sich höchstwahrscheinlich aufhielt. Doch dann verdrängte er den Gedanken wieder mit einem Knurren – zog sich aus und warf die Kleidung in den Wäschesack, legte die Armschoner in sein Regal und ging ins Bad, um sich dort einer gründlichen und mehr als wohltuenden, heißen Dusche zu widmen.

Der Weißhäutige kam ein paar Minuten später ins Zimmer. Daß Rod schon da war, sah er an den Sachen und hörte es am Geräusch der Dusche. Er selber war ziemlich verschwitzt und zog sich das muffige Hemd aus, bevor er sich auf sein Bett fallen ließ und wartete, daß Rodrigo mit dem Duschen fertig war. Er hatte sich beim Tanzen in dem freien Trainingsraum ausgetobt. Zum Glück hatte er noch den Schlüssel davon und noch immer das Vertrauen des Trainers. Daß dieses Mädchen ihn verfolgt hat, hatte er registriert und er hatte den Raum hinter sich abgeschlossen. Als er rauskam, hatte sie ihn wieder verfolgt und glaubte, er merke es nicht, aber er hatte es bemerkt und war zügig ins Zimmer gegangen.

Erst nach einer geraumen Zeit kam der junge Spanier aus der Dusche ... betrachtete sich kalt den Weißhäutigen und atmete kurz zwischen den leichtgeöffneten Lippen ein, ehe er sich einen Slip aus dem Schrank holte. Doch plötzlich horchte er auf und knurrte leise – ließ den Slip auf das Bett fallen und ging lautlos zur Türe, riß sie dann auf und knurrte laut, als er das japanische Mädchen dort stehen sah. "WAS ?!" Es war ihm deutlich anzumerken, daß er mehr als nur gereizt war – und daß es bestimmt nicht lohnte, ihn noch weiter zu reizen.

Das Mädchen schrie erschrocken auf und wich zurück, erst war sie blass und dann knallrot im Gesicht, da Rod splitternackt war. "Ich...nichts ist." stotterte sie und rannte dann weg. Hiro hatte sich aufgerichtet und sah zu Rod. "Ich dachte, sie geht, wenn ich ins Zimmer gehe...Sie hat mich seit der Mensa verfolgt."

Mit einem lauten Knurren sah der junge Spanier noch dem weglaufenden Mädchen nach – warf dann die Türe ins Schloß und seufzte, strich sich über das Gesicht und sah erst dann wieder zu dem Weißen. "Hör zu, Hiro ... das wird dir ab jetzt dauernd passieren. Tu mir einen Gefallen und fick sie oder wenn du nicht willst, dann sag ihr oder den anderen Weibsen, daß vor dieser Zimmertüre Ausgangssperre herrscht. Wenn ich eins nicht leiden kann, sind es Lauscher – egal, ob männlich oder weiblich. Hier in diesem Zimmer will ich meine Ruhe haben, Okay ? Gut." Während er sprach, war er wieder zu seinem Bett gegangen – zog nun den Slip über und legte sich hin, schloß ein wenig die Augen und beruhigte sich wieder.

"Das weiß ich doch. Du hast nie Jemanden mit ins Zimmer genommen und das werde ich auch nicht tun.....Das ist ein Versprechen." Der Weißhäutige stand auf und zog seine Hose und Unterhose aus. Beides landete in seinem Wäschesack und er verschwand ins Bad, um sich zu duschen. Nach einer Viertelstunde kam er haaretrocknend wieder und zog sich eine Boxershorts an. Vom Nachtisch nahm er eine kleine Dose mit Salbe. Er tupfte sich die Pircing an den Brustwarzen vorsichtig trocken und strich dann etwas Salbe auf die empfindliche Haut. Er erinnerte sich, als Matze sie ihm gestochen hatte, es war ein Geschenk von ihm, da Hiro in den Ferien auch noch Geburtstag hatte.

Ein wenig skeptisch hatte ihn Rod beobachtet und schmunzelte leise bei dem behutsamen Tupfen ... der Anblick war einfach nur göttlich, wie Hiro konzentriert auf seine Brustwarzen starrte und sie mehr als nur behutsam berührte. In einer geschmeidigen Bewegung langte der Schwarzhaarige in sein Nachtkästchen und zog ein kleines, dunkelbraunes Fläschchen raus – warf es zu Hiro aufs Bett und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf, als er nun leise zu ihm sprach, dabei aber noch immer ein amüsiertes Lächeln auf den Lippen behaltend. "So wird das nie was – laß Luft hin und nimm je einen Tropfen von dem, was in der Flasche ist und schmier es drauf. Brennt wie die Hölle, aber es gibt nichts, das besser desinfiziert und heilt. Hausgemacht von meiner Großmutter ...."

Mit hochgezogener Braue musterte Hiro die Flasche, dann nahm er sie auf und schraubte den Deckel auf. Als er dran schnupperte, verzog er das Gesicht. "Boah Aey !" ausrufend. Man sah, wie krass es roch und der Kräuterduft wehte schon jetzt durchs Zimmer. Mit dem Finger strich er einen Topfen vom Rand und hob eine Braue, das Zeug färbte auch noch.

Leise lachend, stand Rod auf und setzte zu dem Anderen – nahm ihm das Fläschen ab und auch dessen Hand in die Seine, leckte den dunkelbraunen Tropfen von der weißen Fingerkuppe und ließ erst dann die Hand wieder los. Langsam nahm er mit seinem Finger einen weiteren Tropfen vom Rand des Fläschchens und strich ihn behutsam und vorsichtig auf eine der Brustwarzen, direkt an die wunden Stellen – kam dabei unwillkürlich näher und nahm dann einen zweiten Tropfen, verteilte ihn auf der anderen Brustwarze und wisperte ein leises "Der Schmerz geht gleich vorbei ...." an das Ohr Hiros.

Hiro biss bei dem Brennen die Zähne zusammen, er vergaß den Schmerz aber, als er das Wispern hörte und den warmen Atem an seinem Ohr. Leider reagierte sein Körper auf Beides mit einer Reaktion, die er nicht haben wollte. Das Gute war, daß er sich das Handtuch auf den Schoß gelegt hatte und es so zum Teil verbergen konnte. "Danke...Schon weg jetzt." wisperte in Rods Ohr und rührte sich nicht weiter.

Nur ein kurzes "Gut." antwortend, stand der junge Spanier wieder auf – ob er bemerkt hatte oder nicht, was er für eine Wirkung auf den Anderen ausübte, war nicht erkennbar, doch man sah, daß er kein Interesse daran hatte. Er legte sich wieder in sein Bett und stellte den Wecker – sprach noch ein kurzes "Nacht." und drehte sich um, um langsam einschlafen zu können.

"Gute Nacht, Rod." wisperte Hiro und sah zu, wie er sich umdrehte. Mit ein paar widerlichen Gedanken brachte er sich von dem kleinen Trip wieder runter und zog sich dann eine Hose an, bevor auch er sich hinlegte und das Licht ausmachte. Schlafen konnte er noch nicht. Er rätselte über Rod nach, doch der Spanier war ein schwieriges Rätsel, das nicht so leicht zu knacken war und so schlief er doch über seine Gedanken hinweg ein.

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