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 Cesare und Endira  06
 

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Mehrere Stunden waren seither vergangen ... mit einem weichen, genießenden Lächeln nahm Endira dem großen Japaner das Kondom ab und säuberte ihn, so wie zuvor schon sich selbst und legte sich dann auf den Größeren, um ihn sanft und zärtlich zu küssen. "Du bist wirklich außergewöhnlich, mi semental [mein Hengst] ... es war mir eine Ehre, diesen Vormittag und Mittag mit dir teilen zu dürfen." Die Worte waren leise und immer zwischen kleinen Küssen gewispert ... dann huschte erneut ein Lächeln über seine Lippen und er betrachtete den Japaner, der zufrieden und gesättigt unter ihm lag.

"Du bist außergewöhnlich... deine Ausdauer schlägt meine noch um Längen und es ist schön, daß ich hier mal nur Einen habe, der meine Lust sättigen kann." Der Japaner streichelte Endira über den Rücken und das Haar, ja, dieser Mann hatte ihn gesättigt, er war zufrieden und ausgelastet und der Ärger vom Treffen war wie verflogen. "Schade, daß du nicht hierbleibst, du wärest eine nette Ergänzung zu den Anderen."

Enidra genoß die ihn streichelnde Hand und kuschelte sich ein wenig näher an den Großen ... sah bei den letzten Worten allerdings auf und hob eine Braue. "Meinst du ? Ich habe daran bisher noch nicht gedacht, mi semental. Ich habe Shagen erst vor drei Monaten kennengelernt, als er die Hacienda meiner Familie für Handelsgeschäfte besuchte und mich dort ein wenig mit ihm angefreundet ..." Allein schon durch den Gedanken mußte der Spanier schmunzeln – doch dann wurde er wieder ein wenig nachdenklicher, als er leise weitersprach. "Ich wurde nach Tokyo zu einem Turnier geladen – ich bin Torero und Tänzer, ich kam eigentlich nur zu Besuch hierher, da ich einerseits Shagen wiedersehen und andererseits einmal seine Schätze kosten wollte. Du bist eine wunderbare Herausforderung gewesen, mi semental – ich habe das hier sehr genossen, deine Wildheit ebenso wie deine Sanftheit."

"Nun, ich war Shagen gegenüber etwas unfair, ich hab mich nicht angemeldet. Das hier war jedoch angenehm. Schade, daß es bei diesem einen Mal bleiben wird." Er bedauerte es wirklich, er wusste, es gab noch zwei andere, unersättliche Kunden. "Du warst bei diesem abscheulichen Turnier ? Ich bin nicht hin, ich bin ein Yakuza und mach mich nicht lächerlich." Er schnaubte verächtlich.

Einen Moment lang verfinsterten sich die Augen Endiras – dann nickte er und seufzte leise, als er die Augen wieder schloß. "Ja – ich war dort, denn ich interessierte mich für den Nachbau der Arena und auch dafür, die anderen Toreros zu treffen, sie sind die Weltelite und viele gute Freunde von mir. Aber weder ich noch die Anderen wären gekommen, wenn wir gewußt hätten, was für eine Farce dieser Japaner daraus gemacht hat. Es war, als würde er uns Spaniern ins Gesicht spucken – wir mußten uns sehr beherrschen, nicht einfach zu gehen und ihn stehen zu lassen. Doch wir haben durchgehalten und danach bin ich sofort hierhergekommen und habe damit begonnen, meinen eigene Art von Urlaub zu erleben ....." Erst jetzt erwachte wieder ein Schimmern in seinen Augen – erneut neigte er sich vor und küßte den Japaner, genoß dessen harten, muskulösen Körper und die Leidenschaft, die noch immer ein wenig in dem Großen schlummerte.

"Dein Feuer schwelt noch... vielleicht solltest dir dann dieses Weib nehmen, oder dich von Shagen verwöhnen lassen, damit es nur noch glimmt." wisperte Fushige und erwiderte den Kuss noch einmal. Er selber konnte nicht mehr, dieser Spanier hatte ihn ganz schön gefordert.

Es dauerte eine geraume Weile, bis Endira den Kuß wieder löste .. dann wisperte er ein leises "Ja, vielleicht ... ich sehe mal, was sich noch so ergibt. Manchmal kann ich mich auch beherrschen, Hm ?" und erhob sich langsam, um leise summend in das nahe Bad zu gehen und dort ausgiebig zu duschen.

Fushige blieb liegen, seine Bodyguards konnten ruhig noch eine Weile warten, er würde sich duschen, wenn Endira das Zimmer verlassen hatte und dann ganz in Ruhe gehen. Der Gedanke, ihn immer hier zu haben, gefiel dem Japaner, dieser Mann hatte Feuer, das genau richtig war, um hier einen kurzen, aber sehr schönen und befriedigenden Aufenthalt zu haben. Schon seit einer Stunde saß Cesare in seinem Zimmer, er hatte einmal kurz gelauscht und es war ruhiger geworden in dem Zimmer von Hale. Er hatte sich umgezogen und wartete, doch langsam raffte er sich auf und spähte aus seiner Tür, ob wer im Flur war, er hörte Keinen und so huschte er los, um im Zimmer Endiras auf ihn zu warten. Möglichst Keiner sollte ihn jetzt so sehen, in Jeans und Shirt und so schlich er barfuß durch die Gänge.

Doch noch jemand Anderes ging durch die Gänge und stutzte, als er Cesare so sah – leise schmunzelnd, wartete Shean in einer schattigeren Ecke auf ihn, zog ihn an sich, als er nahe genug war und betrachtete ihn mit einem seltenen, weichen Lächeln. "Du siehst wunderschön aus, Cesare ... für den Spanier, nicht wahr ? Er hat verdammt großes Glück ..."

Der Römer quiekte leise auf, als er so plötzlich gepackt wurde. "Du Idiot....Ich hab mich fast zu Tode erschreckt !" Er patschte ihm mit der flachen Hand auf den Arm, man sah ihm den Schreck auch an, weil er etwas käsig um die Nase war. "Ja, für ihn." Jedoch wurde er jetzt rot und senkte seinen Blick. "Ich will mich so bedanken, weil er für mich eingesprungen ist bei Fushige."

"Mhm....." Shean wußte inzwischen, daß der Italiener das nicht böse meinte und blieb ruhig ... nickte leicht und schmuste sich etwas in das offene Haar Cesares, schmunzelte und wisperte leise zu ihm. "Jap, das war auch nett von ihm – Fushige wird denke ich bei ihm seinen Meister finden. Es ist schon merklich ruhiger geworden, ich hab vorhin beim Vorbeigehen kurz gelauscht, ich habe Endira singen gehört." Shean wußte, was das bedeutete – sie waren fertig, und der Spanier duschte, um sich wieder zu säubern.

"Dann ist er fertig... Ich wollte in seinem Zimmer warten...oder meinst du, das ist zu aufdringlich ?" Cesare war unsicher, aber daß er gerade Shean so etwas fragte ? "Oder meinst du, ich sollte bei mir warten." Man merkte an seinem Verhalten, daß er nicht geschminkt war, er war unsicher und klammerte sich an Shean fest, ohne es selber zu bemerken und das nur, weil er Angst hatte, so gesehen zu werden von Anderen. Aber Shean sah ihn so ja auch, doch er hatte ihn so schon gesehen und das auch noch schlimmer. Verdreckt und mit kurzen Haaren.

Der Ire wußte um die Unsicherheit des Schlankeren und zog ihn beschützend enger an sich – drehte mit der freien Hand behutsam dessen Gesicht zu sich und küßte ihn sanft, ehe er leise wisperte. "Geh in sein Zimmer, er wird sich umziehen, bevor er zu dir kommt ... und wenn er nicht auf dich anspringt, dann trete ich ihm persönlich in den Arsch, weil du einfach nur unwiderstehlich aussiehst. Ich weiß, daß du das selber nicht von dir denkst – aber du bist einfach nur wunderschön so. Und jetzt geh – sonst ist er eher fertig als du, Hm ?" Am Ende seiner Worte küßte er ihn noch sanft – drückte ihn noch einmal und ließ ihn los, zwickte ihm kurz in den Hintern und winkte noch einmal, ehe er wieder weiterging und leise vor sich hinpfiff.

Cesare war wirklich irritiert von Shean. So hatte er wirklich noch nie auf ihn reagiert. Wenn er ungeschminkt war, war er schon besser drauf, aber jetzt ? Cesare raufte sich zusammen und huschte dann rasch weiter zu Endiras Zimmer. Zum Glück vertraute man sich hier im Haus und so waren die Zimmer, bis auf seines, nicht abschließbar. Etwas, das ihm erst jetzt bewusst wurde, doch er verwarf es wieder und setzte sich etwas angespannt auf das Bett Endiras. So würde der ihn gleich sehen, wenn er hereinkam. Er war sichtlich nervös und sein Herz schlug ihm bis zum Hals.

Es dauerte auch nicht lange, bis man das unmißverständliche Geräusch der Stiefel Endiras hörte, die langsam näherkamen ... dann öffnete sich die Türe und der Spanier trat ein, sah ein wenig verblüfft auf den Italiener auf seinem Bett und schloß die Türe hinter sich. Dann erwachte ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen und er legte seine Jacke über den Stuhl an der Seite, kam zu dem Bett und setzte sich neben Cesare. Langsam hob er seine Hand und berührte zärtlich das so wunderbar natürliche Gesicht, kam ein wenig näher und wisperte leise zu ihm. "Ich danke dir für dieses wunderbare Geschenk, mi corazon ..." Man sah ihm an, daß er es ernst meinte ... seine rubinroten Augen schimmerten warm und man ahnte sein Feuer, nur daß es jetzt sanft und zärtlich brannte.

Der Römer hatte leicht geschluckt, als Endira seine Wange streichelte und erst jetzt wagte er es, ihn anzusehen und hob seinen Blick. "Ich... ich muss dir danken. Du hast den Kunden für mich übernommen, dabei bin ich hier angestellt und du nicht...." In seinen Augen flackerte es ebenso, nur war es Unsicherheit.

"Schhhhh..... ich habe es gerne getan, er war eine Herausforderung für mich. Außerdem war es die einzige Möglichkeit, zu garantieren, daß er dich nicht genommen hat, er würde das Geschenk, das du mir jetzt gibst, nicht zu schätzen wissen, sondern dich nur verletzen. Du bist so unsicher, Cesare ... das mußt du aber nicht. Glaub mir, ich habe schon so viele Männer gesehen und doch ... noch in Keinem sah ich solch eine Schönheit wie bei dir, eine wundervolle, einfache, duftende Rosenblüte, die unscheinbar und versteckt darauf wartet, entdeckt und bewundert zu werden." Endiras Stimme war leise und sanft ... während er sprach, kam er etwas näher und wisperte die letzten Worte an das Ohr des Italieners, ehe er verstummte und einen fast nicht fühlbaren Kuß auf Cesares Wange hauchte.

Cesare erschauerte regelrecht bei den letzten Worten und stöhnte fast auf, als die Lippen seine Wange berührten. "Ich musste fliegen lernen, um über die Schlucht zu kommen, die mir den Weg hierher versperrt hat." Er wisperte nur und lächelte unsicher, doch dann fasste er Mut und küsste Endira einfach. Seine Arme legte er dabei ihn dessen Nacken, sein Herz konnte man fast schlagen spüren, so schnell und kräftig hämmerte es gegen seine Brust.

Der Spanier erwiderte den scheuen Kuß und zog Cesare nahe an sich, hielt ihn und vertiefte den Kuß noch ein wenig ... kostete die Süße von dessen Lippen und lächelte, als sich ihre Lippen wieder lösten und die Seinen geistergleich über die Wange Cesares wisperten. Seine Linke hatte er um den Rücken des Italieners geschlungen und die Rechte koste durch das lange, dunkle Haar ... eine jede seiner ruhigen, sanften Bewegungen zeigte, wie sehr Endira es genoß, ihn zu berühren, an sich zu fühlen und ihn zu kosten.

Und je mehr Endira es genoss, umso sicherer wurde der Römer, der sich von sich aus an den Spanier schmiegte um diese wundervollen Lippen erneut mit den Seinen zu suchen und sie in Besitz zu nehmen. Er berührte sie nur sacht mit den Seinen, es fühlte sich wundervoll an. Seine Hand glitt dabei unbewusst über die Brust des etwas Größeren und strich leicht in den offenen Hemdausschnitt.

Leise und dunkel in ihrem Kuß aufstöhnend, zog ihn Endira eng an sich heran und einen Moment lang zeigte sich sein volles Feuer ... doch dann bezähmte er es wieder und nippte sacht an den Lippen des Italieners, atmete schwer und wisperte leise daran. "Du bist einzigartig, mi corazon ... weißt du überhaupt, wie sehr du mich aufwühlst ? Es ist, als hätte ich Niemanden zuvor gehabt, als hätte mein Feuer nur geschlummert und darauf gewartet, von dir geweckt zu werden ...."

"Und ich hab gewartet, daß mich Jemand findet, ich wollte, daß du mich findest." Cesare kostete immer wieder von den weichen Lippen des Anderen, er konnte kaum genug davon bekommen. "Ich möchte immer bei dir sein, aber das geht nicht..." Er löste seinen Blick von den Augen seines Gegenübers und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge.

Mit einem leisen Seufer schloß Endira die Augen und hielt den Italiener nahe an sich, streichelte ihm sanft über die langen Haare ... ließ ihn eine Weile, ehe er seinen Kopf drehte und einen sanften Kuß auf die Wange Cesares hauchte und leise zu ihm wisperte. "Schhhh, mi corazon ... ich bin noch eine geraume Weile hier und wir werden sehen. Ich werde dich die Zeit vergessen lassen, Cesare ... ich möchte ein Lächeln auf deinen wunderschönen Zügen sehen, ein Strahlen in deinen herrlichen Augen." Die Worte des Spaniers waren leise und so weich wie das Schimmern, das in seinen eigenen Augen lag ... langsam ließ er die Rechte über die Wange zum Hals Cesares streichen und weiter, bis er über die noch mit Stoff bedeckte Brust koste und unmerklich ein wenig tiefer dabei atmete.

Und das ließ den Römer leicht erbeben, er schmolz schon jetzt unter den zärtlichen Händen des Spaniers und keuchte leise auf. Er lächelte sacht und es wurde wirklich langsam strahlender, je länger er Endira in die Augen sah. "Seit ich dich sah, sehne ich mich nach dir, wünsche ich mir das jetzt... Bitte, ich möchte deine Haut an meiner fühlen."

Endira nickte einfach nur und löste sich ein wenig von ihm, damit er aufstehen konnte – langsam erhob er und begann, sich auszuziehen, legte die Kleidung beiseite und kam dann zu Cesare, um ihn langsam und mehr als behutsam ebenfalls zu entkleiden. Der Spanier blieb sanft in seinen Berührungen und fast hatte man den Eindruck, daß er fürchtete, Cesare zerbrechen zu können – doch andererseits merkte man, wie sehr er dies genoß, es auch zu schätzen wußte und man sah ihm an, wie sehr er den Körper bewunderte, den er langsam freilegte. Als er ihn schließlich völlig ausgezogen hatte, betrachtete Endira ihn und ein unwillkürliches Lächeln huschte über seine Lippen – langsam legte er sich wieder zu ihm, streichelte bewundernd über das Phönixtattoo und hauchte schließlich einen zärtlichen Kuß auf die Lippen des Italieners, ehe er ein sanftes "Noch nie in meinem Leben habe ich etwas so Schönes wie dich gesehen, Cesare ...." daran wisperte.

Das hier und jetzt war anders, es war etwas Tieferes als das, was er mit Shagen und Chino erlebt hatte. Cesare verliebte sich immer mehr, wie sollte er es ertragen, wenn Endira wieder gehen würde ? Doch er verdrängte das jetzt, dies war ihm wichtiger als diese dummen Gedanken. "Das hat mir noch Keiner gesagt und es so ernst gemeint." erwiderte er leise und legte seine Arme wieder um den Nacken des Anderen, um ihn zu küssen. Seine Finger kraulten dabei sacht durch das weiche, rotschwarze Haar. Er fühlte sich geborgen und sicher in den Armen Endiras und ließ sich fallen, er gab sich ihm hin.

Mit einem sanften Lächeln hielt ihn der Spanier eng an sich und ließ sich langsam nach hinten auf das Bett fallen ... streichelte mit seiner Rechten immer wieder über den schlanken Körper und genoß, was er fühlte, hauchte zarteste Küsse auf dessen Lippen und kostete sie wie den süßesten Wein. Nur langsam wurden seine Küsse leidenschaftlicher und er drang behutsam mit seiner Zunge in den Mund Cesares vor ... genoß den so süßen Geschmack und stöhnte leise, doch dunkel dabei auf, zog ihn noch ein wenig näher und konnte seine Leidenschaft schließlich nicht mehr zurückhalten, als er ihn auf den Rücken drehte und sein Kuß so heiß wurde, wie sein Körper brannte.

Alles das ließ Cesare mehr als willig über sich ergehen, das Feuer des Kusses hatte ihn schon lange in Brand gesteckt und so öffnete er auch schon seine schlanken Schenkel, damit Endira bequemer liegen konnte. Sein ganzer Körper erbebte, als er dessen Erregung spürte, die sich an seine drängte. So entkam ihm ein leises Aufstöhnen, er war willig, er wollte ihn spüren. "Bitte..." hauchte er heiß, als er die Lippen löste, doch er verschloss sie sogleich wieder, um die Zunge erneut willkommen zu heißen.

Ohne den Kuß einen Herzschlag lang zu lösen, öffnete Endira mit der Rechten die Nachttischschublade und zog von dort ein Kondom heraus .. öffnete es und zog es sich über, nahm danach ein wenig der Creme aus der Tube, die ebenso in der Schublade lag und berührte den Italiener sanft an dessem heißen Eingang, um ihn anzufeuchten und dabei auch ein wenig mit den nassen Fingern in ihn zu dringen. Doch dann zog er sie wieder zurück und stöhnte leise auf, als er mit seiner Männlichkeit eindrang – das Gefühl war so überwältigend, daß der Spanier tief erschauerte, langsam tiefer in ihn kam und dabei in den Kuß noch mehr seiner Leidenschaft fließen ließ, damit er sich beherrschen konnte.

Allein schon, als der Finger in ihn drang, wurde der Körper Cesares weich wie Butter und er erschauderte fast bis ins Mark. Er hatte schon so viele Männer gehabt, doch dies war für ihn wie ein erstes Mal, Endira war etwas Besonderes für ihn und als dessen Erregung in ihn drang, entkam ihm ein leises, erregtes Aufwimmern. Sein ganzer Körper bebte für einen Moment und er lächelte glücklich in dem Kuss auf. Seine langen Beine schlang er um die Hüfte Endiras und so zog er ihn noch etwas enger an sich und zeigte so, daß er sich nicht zurückhalten musste.

Und fast sofort folgte der Spanier dieser Einladung und kam tiefer, bis er völlig in ihn gebettet war ... keuchte leise unter dem Gefühl auf und begann dann langsam, sich zu bewegen und stöhnte leise in ihrem Kuß, vertiefte ihn noch und drang mit seiner Zunge ein, um die Cesares sanft, doch verlangend zu umstreichen und zu locken.

Das konnte fast nur ein Traum sein. Cesare schloss seine Augen, ein Arm legte sich wieder um den Nacken Endiras, der Zweite legte sich auf dessen Rücken, um darüber zu streichen. Dies jetzt war viel erfüllender als der Sex mit den Kunden, hier wollte er so sehr und die Gefühle überrannten den Römer fast. Seine Zunge lockte die Endiras, umkoste sie und verführte sie zu einem Tanz. Zwischendrin schöpfte er durch die Nase Atem und fing an, sich leicht gegen die Stöße zu bewegen, um das Gefühl noch schöner zu machen.

Endira selbst genoß einfach nur ... Cesares Körper, der so wundervoll unter ihm lag und auch dessen Willigkeit. Das sachte, zwar fühlbare, doch sanft glimmende Feuer, das sein Eigenes ebenso sanft und doch verschlingend brennen ließ und auch den wunderbaren Geruch Cesares, die weichen Haare und die so sanften, willigen Lippen. Alles in dem Spanier schrie förmlich danach, den ein wenig Schlankeren zu verschlingen ... und gleichzeitig wollte er sich fallen lassen, stöhnte dunkel auf und kam ein wenig tiefer in ihn, um bei jedem Stoß fühlbar vor Lust zu erschauern. "Mi corazon ...." Es waren nur leise, kaum hörbar gewisperte Worte ... doch man hörte, wie sehr er es genoß und als Endira seine Augen wieder öffnete und zu dem Italiener sah, schimmerten sie weich wie lebendig gewordene Rubine.

Und als hätte Cesare es gespürt, öffnete auch er seine Augen. Was er sah war wunderschön, das weiche Feuer in den dunkelroten Augen, er wollte ihn für immer bei sich haben und ohne es zu wollen, stahl sich eine Träne seine Wange herab und er wimmerte leise auf bei den tieferen Stößen, da seine Erregung sich auch am Bauch des Spaniers rieb und ihm zusätzlich Erregung verschaffte, die einzigartig war, auch wenn er sie schon so oft erlebt hatte. Er konnte nicht anders und zog ihn wieder zu sich, um dessen Lippen erneut zu verschließen und als sie sich berührten, war es wie ein warmes Kribbeln, das durch seinen ganzen Körper zuckte.

Für den Tänzer war es hingegen, als ob er die Wärme einer Sommersonne auf seiner Haut fühlte, als er die honigsüßen Lippen erneut verschloß ... Endira ging völlig in seinen Empfindungen auf und ließ sich gehen, atmete schwer den süßen Atem Cesares in seine eigenen Lungen und konnte sich schließlich nicht mehr halten. Mit einem dunklen Stöhnen kam er besonders tief in ihn und erstarrte ... als er sich verströmte, war es für ihn, als ob er mit Cesare verschmelzen würde, das Gefühl so intensiv, daß er den Kopf in den Nacken legte und nur langsam wieder fähig war, zu atmen.

Cesare schrie leise auf bei dem Kommen Endiras. Er hatte es fast sehnlich erwartet und das Gefühl war überwältigend schön, es raubte ihm fast die Sinne. Er klammerte sich mit der Hand an dem Nacken des Spaniers, weil er selber einen Moment später kam und den Kopf in den Nacken warf, als er sich an den Bauch Endiras verströmte und leise aufschluchzte.

Es dauerte einige Momente, bis sich der Spanier wieder gefangen hatte ... behutsam löste er sich aus Cesare und nahm vom Kopfende einige der Taschentücher, um sie Beide zu säubern und darin auch das Kondom zu verstauen. Dann kam er nahe zu ihm und zog ihn eng an sich heran ... hauchte zarteste Küsse auf dessen Lider und nahm so auch die Tränen von den langen Wimpern, wisperte leise, liebevolle, spanische Worte und endete schließlich mit ein sanften "Du bist so wunderschön, daß selbst die Sonne von dem Lächeln deiner Augen geblendet wäre, mi corazon ... ", das er an Cesares Ohr wisperte.

Sonst so redegewandt, wusste Cesare nichts zu sagen, dieses Kompliment überforderte ihn fast schon und so schmiegte er sich nur ganz eng an Endira heran. Er hatte den Drang, zu sagen, daß dies nicht stimmte, doch er hatte Angst, daß Endira sauer würde, wenn er sagte, er sei es nicht wert. "Glaubst du das wirklich ?" So kam nur dieses Frage von seinen Lippen.

"So wahr mein Herz für dich schlägt, mi corazon ..." Langsam ließ Endira seine Lippen über die Wange zu den Lippen des Italieners wandern und hauchte einen zärtlichen Kuß darauf – schmunzelte leise und legte die Stirn an die Cesares, strich ihm eine der langen Haarsträhnen nach hinten und legte den Arm dann beschützend um ihn. "Du glaubst mir nicht recht, Hm ? Das kannst du aber, mi corazon. Ich hatte schon so viele Männer, daß ich schon seit langem aufgehört habe, sie zu zählen ... aber noch nie hat einer mein Innerstes berührt, mich so sehr fühlen lassen, wie du. Mit der Unersättlichkeit meiner Familie hat sich auch noch eine weitere Eigenschaft vererbt ... nur, wenn unser Herz mitspielt, befriedigt uns körperliche Liebe wahrhaftig, nur dann werden wir ruhiger und genießen ein jedes Mal so, wie zehn Andere. Glaubst du wirklich, meine Gefühle würden erwachen, wenn du es nicht wert wärest, Cesare ? Du bist es aber ... du bist mir so wertvoll, wie es Niemand sonst für mich ist. Bitte verzeih mein spanisches Blut, doch ich will dich ... ich will dich bei mir wissen und fühlen können, Tag und Nacht und das so oft du es mir gestattest." Bei den letzten Worten wurde das Glimmen in seinen Augen zu einem Flammen und man sah, daß jedes seiner Worte ernst war – doch dann verging dies wieder und seine Augen wurden so weich wie sein Lächeln, als er Cesare wieder küßte und leise an dessen Lippen seufzte.

Cesare schluchzte erneut auf, diesmal konnte er seine Tränen gar nicht mehr zurückhalten. "Das...das hab ich mir so gewünscht. Als du hierher kamst und getanzt hast... Ich will so gern bei dir sein, aber ich... ich gehöre Shagen und ich... ich kann nicht mit dir gehen." Es war fast ausweglos. Endira würde nicht hier bleiben, er hatte seine Familie und seine Verpflichtungen.

"Schhhh.... denke einfach nicht daran, mi corazon. Das jetzt gehört nur uns – laß es uns genießen, ja ?" Die Worte Endiras waren leise und so zärtlich wie die Fingerspitzen, welche die schimmernden Tränen von den Wangen Cesares nahmen ... behutsam leckte der Spanier sie von seiner Fingerspitze und küßte sie von den Wimpern des Anderen, hielt ihn dicht an sich und genoß einfach nur die Nähe, die sie einander gaben. Fragen und Entscheidungen würden später kommen ... doch jetzt gehörten sie nur sich selbst und einander, gab es nichts und Niemanden, der sie stören könnte.

"Ja...nur uns jetzt." wisperte Cesare und erwiderte die Küsse, seine Lippen schmetterlingsgleich die von Endira streifend. Er fühlte sich sicher und geborgen in den Armen Endiras, das erste Mal in seinem Leben so sehr. Bei Shagen fühlte er sich ähnlich, doch war es nicht so tief wie das jetzt, alles war anders und schöner. Er würde es auch Keinem vergeben, wenn sie jetzt gestört wurden.

Mit einem leisen Schmunzeln erfüllte Endira den Wunsch Cesares nach Zärtlichkeit und Geborgenheit ... gab ihm Halt und kostete dessen Sehnsucht, bis sie Beide nach einer Weile ruhiger wurden und schließlich mit einem Lächeln auf den Lippen einschliefen.

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