”Eine Mondnacht in Venedig” 05
Mittlerweile war der große Tag gekommen – zum ersten Mal seit Tagen fielen wieder sachte Schneeflocken und überzuckerten die Wege und Häuser, auch wenn die Menschen kein Auge dafür hatten. Es war Sylvester – und damit der Abend der Bälle und Gesellschaften, in denen alles, was Rang und Namen hatte, sich amüsierte. Die Straßen waren voller Kutschen, in denen vornehme Gäste in den fantastischen Kostümen saßen ... manche von ihnen gingen auch an den geräumigen Gehwegen entlang, und eine dieser Gestalten war ein Mann, der nur durch seine schwarze Teufelsmaske auffiel, denn ansonsten trug er ein pechschwarzes Cape und einen bodenlangen, ebenso pechschwarzen Lederrock, schon fast zu schlicht waren, um aufzufallen. Carlo achtete nicht auf die Männer und Frauen, denen er begegnete ... er war so aufgeregt wie noch nie und mußte sich beherrschen, nicht hektisch zu atmen, während er zügig zu dem Herrenhaus der Familie Marzano ging, damit er noch vor Raffaele dort ankam. Doch zu früh wollte er auch nicht dort sein – die Wartezeit in der Kälte der Dezembernacht war in dem Kostüm, das er hatte, nicht gerade angenehm ... doch zum Glück wußte er in etwa, wann sein Schwarm ankommen wollte, und wenn er weiterhin so gut vorankam, wäre er etwa zwanzig Minuten vor ihm da.
Derweil ließ Raffaele sich mit der Perücke helfen. Es trug zum ersten Mal eine Perücke und war froh, daß Pablo und Antonio bei ihm vorbeigekommen waren. Pablo hatte Erfahrung mit Perücken und so steckte er geschwind das schwarze Haar des Älteren hoch und zog noch eine Art Strumpf über das Haar, damit nichts verrutschte. "Ihr sehr nicht glücklich aus, Raffaele." stellte Pablo schmunzelnd fest und nahm die blonde Perücke auf, um sie auf dem Kopf Raffaeles zu befestigen. Er selber trug sein Kostüm schon, es schmiegte sich eng an seinen Körper und er glich wirklich einem Amor.
Im Hintergrund erklang ein hörbar schadenfreudiges Lachen, das nur langsam leiser wurde ... Antonio amüsierte sich königlich über seinen Freund, denn auch wenn dieser die Idee mit der Perücke gehabt hatte, so sah man doch gut, daß er nicht bedacht hatte, daß es auch mit viel Arbeit verbunden war. "Dein Gesicht ist einfach nur köstlich, Raffaele ... du siehst aus, als hättest du in eine Zitrone gebissen, dabei hast du doch nur eine Perücke auf dem Kopf?"
"Zieh du mal so etwas an." maulte Raffaele und Pablo kicherte leise. Er rückte die blonden Haare noch zurecht, steckte hier du da noch Haarnadeln hin und dann war dieser Teil der Arbeit schon fertig. "Es wird angenehmer, ich weiß schon, wie man die Dinger aufsetzen muss, damit einem danach nicht so die Kopfhaut schmerzt." Raffaele war wirklich kaum wiederzuerkennen, nur Antonio, er selbst und was Keiner außer Pablo ahnte, Carlo wussten, wie Raffaele aussehen würde. "So, und jetzt das Kostüm, ich bin schon ziemlich gespannt." Pablo trat zurück und Raffaele stand auf, um hinter den Paravent zu gehen. Zum Glück war sein Kostüm nicht ganz so umständlich anzuziehen und er war schnell damit fertig. "Noch die Ranken ins Haar, dann kann ich los." Mit den Worten kam er wieder hervor und Pablo klatschte in die Hände. "Da hat der Meister ein Meisterwerk gemacht."
Das konnte Antonio nur bestätigen und löste sich von der Wand, kam zu seinem Freund und betrachtete ihn mit einem breiten Grinsen. "Du siehst einfach nur herrlich aus, mein Freund – und wenn du Pech hast, wirst du noch mehr Verehrerinnen und Verehrer anlocken, als wenn du nicht verkleidet wärst. Aber damit wirst du dich alleine rumschlagen, denn ich habe schon eine wunderschöne Begleitung." Mit den Worten drehte sich Antonio herum und kam zu dem jungen Kastraten, zog ihn in einen zärtlichen Kuß und lächelte, als er ihm durch das weiche Haar koste. "Mein hübscher Amor ..."
"Ach, verschwindet bloß, ihr Turteltauben, das kann man ja nicht mit ansehen und den Rest schaffe ich schon allein." Raffaele wollte sie nicht um jeden Preis loswerden, aber er wusste, daß sie kaum die Finger voneinander lassen konnten. Ein Grund, warum er sie auch alleine zum Ball fahren ließ, frisch Verliebte soll man nicht stören. Pablo himmelte seinen Piraten an und Antonio seinen Amor.
Dies ließ ebendiesen Piraten laut auflachen, ehe er Raffaele kurz zu sich zog, heiß küßte und ihn dann losließ, um seine Amor auf die Arme zu heben und aus dem Raum zu tragen. Die Kutsche wartete schon auf sie – und so brauchte es nur noch ihre Mäntel, damit sie einsteigen und zu dem Ball fahren konnten. Antonio machte sich diesbezüglich keine Sorgen ... sie hatten schon zuvor verabredet, daß sie sich auf dem Ball treffen würden, und so brauchte er sich auch nicht verabschieden.
Zurück blieb der kopfschüttelnde Raffaele. Er setzte sich an seinen Frisiertisch und drapierte noch die Blätterranke auf seinem Haar. Dann nahm er die Maske auf und hielt sie sich kurz an, eines war ihm dabei klar, so würde ihn kein Mensch erkennen. Dann legte er die Maske richtig an und ging hinab, zu der wartenden Kutsche. Über seinem Kostüm trug er einen Fellumhang, es war verdammt kalt, obwohl es bedeckt war und einige wenige Schneeflocken vom Himmel fielen.
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Währenddessen kam Giancarlo endlich am Haus der Marzanos an und stellte sich in die Nähe des Tors, doch ein klein wenig von den Huren entfernt, die sich den ankommenden Besuchern anbiederten. Auch er wurde manchmal von Gästen angesprochen, doch er lehnte ein jedes Mal ab – er wartete auf eine ganz bestimmte Kutsche, und als Antonio und Pablo ankamen, wußte er, daß sein Schwarm auch bald kommen mußte. Und aus diesem Grund tat er etwas, das er bisher noch nie getan hatte: Er öffnete versteckt unter dem Cape ein winziges Fläschchen mit Moschus-Parfümöl, gab einen winzigen Tropfen des duftenden Öls auf seine Handgelenke und verschloß das Fläschchen wieder, steckte es in die kleine Tasche seines Capes und verrieb die Gelenke, so daß der Duft sich sacht verteilte. Nur ein Hauch – doch er wußte, daß dieser Duft dafür sorgen konnte, daß Jemand seine Hemmungen vergaß und genau darauf hoffte Carlo.
Wie erwartet, dauerte es nicht lange, bis die gemietete Kutsche vorfuhr. Raffaele rechnete mit den Huren, die vor dem Grundstück standen und ließ flüchtig seinen Blick über die Männlichen streifen. Um zu kucken blieb genug Zeit, denn die Kutschen stauten sich ein klein wenig vor der Villa seiner Familie. Doch dann sah er etwas, das ihn vollkommen überraschte: Etwas abseits stand Jemand im Dunkel, ein Mann mit einer Dämonenmaske, der scheinbar direkt zu ihm blickte.
Und genau in dem Moment, in dem sich ihre Blicke trafen, ließ Carlo ein hartes, selbstsicheres Lächeln auf seinen Zügen erwachen, das perfekt zu der dämonischen Maske paßte, während er langsam das Cape nach hinten schlug, so daß die hellrote Farbe des Innenfutters seinen Körper perfekt zur Geltung brachte. Auch wenn man nur seinen Oberkörper richtig sah – was man sah, war genug, um die Huren vor Eifersucht aufzischen zu lassen und die Blicke der anderen Gäste anzuziehen, auch wenn Carlo nicht einen Herzschlag lang auf sie achtete. Der Blick der hinter dem roten Glas verborgenen Augen war unverwandt auf Raffaele gerichtet und hielt dessen Augen gefangen, ehe er die Rechte hob und ihn mit einem kurzen Wink seines Fingers zu sich lockte.
Carlo hatte Raffaele regelrecht in seinen Bann gezogen. Er sah nur diesen Mann in dem Dämonenkostüm, der ihn so selbstsicher lockte. Raffaele war ein Schöngeist mit viel Fantasie und einem Blick für das Ungewöhnliche. Dieser Mann war schön, er war verlockend wie der Apfel im Garten Eden, Nein, er war die Schlange, die ihn dazu verführte, in den Apfel zu beißen und genau das tat er jetzt. Der nun Blonde öffnete die Tür seiner Kutsche und winkte den Mann zu sich, er lud ihn in die Kutsche ein.
Für einen Moment legte der Dämon seinen Kopf leicht schief, als ob er nachdenken müßte – doch dann lächelte er wieder hart und trat näher, stieg in die Kutsche ein und setzte sich dem Mann gegenüber, dessen Ballbegleitung er nun sein würde. Doch als Raffaele etwas sagen wollte, neigte sich Carlo vor und legte den Finger mit dem schwarzlackierten Nagel auf dessen Lippen, neigte sich an das Ohr unter der blonden Perücke und raunte mit einer dunkleren Stimme daran. "Keine Worte – ich bin für diese Nacht dein, so wie du mir gehörst. Und nur mir ... so wie ich nur Augen für dich haben werde." Mehr war nicht nötig – und mehr mußte auch nicht gesagt werden.
Die Nähe dieses Mannes war berauschend, so sehr, daß Raffaele kurz seine Augen schloss, als er den feinen Duft von Moschus einatmete, der ihm direkt entgegenwehte. Die dunkle Stimme und der warme Atem taten ihr übriges. Dieser Mann hatte ihn verführt, so schnell, daß sein Verlangen nach diesem Mann für ihn fast überraschend kam. Raffaeles Antwort auf die Worte war, daß er seinen Kopf leicht drehte, um dessen Lippen mit den seinen zu berühren.
Doch es blieb nicht bei diesem schon fast unschuldigen Kuß – Carlo konnte nicht anders, als seine Hand in den Nacken des Älteren zu legen, ihn zu sich zu ziehen und diesen Kuß zu etwas zu vertiefen, das so gegenteilig von Unschuld war, daß es sie Beide entflammte. Bisher begnügte sich Raffaele immer damit, Carlo sachte Küsse auf die Wange oder die Stirn zu geben – die Küsse eines Vaters oder eines großen Bruders. Doch dies hier war mehr, da er ihn nicht erkannte: Es war der Kuß, den ein Liebhaber seinem Geliebten gab, es war der heiße Kuß ihres schwelenden Verlangens und Giancarlo wäre dumm, wenn er dies nicht nutzen und verstärken würde.
Dieser Mann war eindeutig jung, stürmisch und verdammt selbstbewusst. Raffaele fühlte dessen Zunge in seinem Mund und umkoste sie mit seiner Eigenen. Er war berauscht von diesem geheimnisvollen, jungen Mann, er bemerkte, daß er jung war, es sprach alles dafür. Die straffe Haut, der Duft, einzig die Erfahrung, die er aufwies, hätte zu einem anderen Schluss führen können. Als sie wieder Atem schöpfen mussten, löste Raffaele seine Lippen und lächelte weich. "Die Zeit auf dem Ball wird unerträglich, wenn du mich weiter so lockst."
"Genau das ist meine Absicht, mein hübscher Elfe ... oder denkst du, ich würde dich lange in der Nähe dieser geifernden Frauen lassen? Dies ist ein Spiel - und ich werde es genießen, dich anzuheizen, bis du so heiß bist wie die Feuer, aus denen ich komme. In mir brennt Feuer und ich will, daß es auch in dir brennt – so heiß, daß es uns Beide verschlingt, wenn du es nicht mehr aushältst und mich zu dir holst. Denn nichts anderes will ich von dir." Erneut sprach Carlo tiefer, als er es gewohnt war – doch er log mit keinem Wort, er brannte nach Raffaele und dieser Kuß hatte sein inneres Feuer so sehr entflammt, daß er am Liebsten gar nicht mehr aussteigen sondern sofort zurück zum Haus seines Schwarmes fahren wollte.
So ging es auch Raffaele, er würde am Liebsten gleich wieder umkehren, aber er hatte leider seine Pflichten und musste auf den Ball, wenigstens für einige Zeit. "Welch süße Qual." stellte er fest und zog den Dämon erneut zu sich, um ihn noch einmal zu küssen, bevor die Kutsche vor dem Haus hielt.
Innerlich freudig auflachend, ließ sich Carlo in diesen zweiten Kuß fallen, ehe er ihn erneut dominierte – es entsprach seiner Rolle, nur bedingt unterlegen zu sein, auch wenn er sich diesem Mann gerne völlig gegeben hätte. Doch das konnte noch alles passieren, wenn sie nicht mehr auf dem Ball, sondern in den Räumen Raffaeles waren ... und bis dahin konnte er warten, er hatte so lange auf diesen Moment gewartet, daß einige Stunden nicht mehr ins Gewicht fielen. Als die Kutsche schließlich hielt, stieg Carlo auch als Erstes aus – doch auch das nur, um dem vermeintlich blonden Gast galant aus der Kutsche zu helfen.
Dies ließ Raffaele auch zu, obwohl es ungewohnt war. Aber es war sehr praktisch, denn so fielen sie wirklich nicht auf. Der Anblick, den sie boten, war interessant, ein Dämon und Oberon der Elfenkönig, Beides beeindruckende Persönlichkeiten, die sofort die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Diesmal genoss Raffaele es, denn er hatte eine starke Begleitung an seiner Seite.
Eine Begleitung, deren harter Blick schon viele Annäherungsversuche im Keim erstickte, als er näher zu Raffaele kam und besitzergreifend den Arm um dessen Hüfte legte. Dieser Abend sollte nur ihm gehören – und Carlo würde rücksichtslos dafür sorgen. Dann jedoch kamen sie an der ersten Hürde an: Am Eingang des großen Herrenhauses bat ein Diener höflich um ihre Einladung, denn nur geladene Gäste und deren Begleitung durften eintreten und an dem Ball teilnehmen.
Als Raffaele die Einladung überreichte, starrte der Diener auf das Papier und dann zu Raffaele. "Herr? ... fantastisches Kostüm." Er hatte ihn nicht erkannt und verneigte sich kurz. "Kein Wort zu meinen Eltern, Maurizio." Er steckte ihm eine Münze in die Brusttasche und der ältere Mann nickte eifrig. "Ich schweige wie ein Grab." Wegen der Begleitung sagte er auch nichts weiter, der Elf war der junge Herr und das war das Wichtigste.
Wie erwartet, gab es für Giancarlo keine Schwierigkeiten reinzukommen, wenn er schon in Begleitung Raffaeles war – als sie jedoch eintraten, richteten sich alle Blicke auf sie und manche der Frauen fielen auch prompt beim Anblick der beiden Männer in Ohnmacht. "Möchtest du tanzen? Oder willst du dich erst unter die Leute mischen?" Die Frage war so leise, daß sie Niemand außer Raffaele hörte, an dessen Ohr sie gewispert wurde ... und eigentlich war sie überflüssig, doch Carlo mußte um seiner Rolle willen so tun, als ob er die Gewohnheiten des Älteren nicht kannte.
"Leider muss ich meinen Eltern erst eine Aufwartung machen, danach tanzen wir. Darf ich deinen Namen erfahren?" Raffaele wollte den Namen gerne wissen, er konnte ihn unmöglich als Dämon vorstellen. Daß er seinen Eltern erst die Aufwartung machen musste war nicht sehr schön, weil dann Einigen klarwerden würde, wer er war ... aber es war besser so, als daß ihm seine Eltern ewig vorhielten, daß er womöglich nicht hiergewesen war. Nur, daß er zum ersten Mal in Begleitung hier war, sorgte für eine Abwechslung - gerade, weil sie männlich war.
Die Frage hatte Carlo schon erwartet und so schmunzelte er dunkel, neigte sich wieder zum Ohr des Älteren und wisperte dunkel daran. "Nenne mich Diabolo – mein Name ist für diese Nacht unwichtig, mein schöner Elf. Das ist das Schöne an Maskenbällen ... solange der Morgen nicht graut, weiß Niemand, wer hinter der Maske steckt." Die neidigen Blicke vieler Ballgäste waren wie Honig, der sich um sein Inneres legte – endlich hatte er Raffaele für sich, und dieser sah in ihm auch einen Mann, den er augenscheinlich begehrte.
Sogar sehr begehrte. Dieses Geheimnisvolle sprach etwas in Raffaele an und weckte seine Neugier auf diesen Mann. "Nun gut, Diabolo." raunte er und löste sich ein klein wenig, damit er mit seiner Begleitung zu seinen Eltern gehen konnte. Er verneigte sich tief und lächelte, als sie ihn verwundert ansahen. Bisher hatten sie ihn immer an seinen Augen und dem schwarzen Haar erkannt. "Erkennt ihr euren Sohn nicht mehr?" fragte er leise, dann kam er dichter und küsste seine Mutter auf die Wange. "Du hast dich selbst übertroffen." wisperte sie und lachte leise. "Meine Begleitung ... Diabolo." Raffaele zog sich zurück und stellte seinen Begleiter vor. Der Blick seines Vaters zeigte erst Überraschung und dann Missfallen. Es war das erste Mal, daß sein Sohn Jemanden mitbrachte.
Als ihn Raffaele vorstellte, trat Carlo vor und neigte einen Moment lang respektvoll den Kopf vor dem Vater, ehe er sich der Mutter zuwandte, ihr einen galanten Handkuß gab und hart lächelte. "Es ist mir ein Vergnügen, sie Beide kennenzulernen ... doch verzeihen sie mir, wenn ich mich dem Motto dieses Balles unterwerfe und ihnen meine Identität nicht preisgebe. Dies ist ein Makenball – und gemäß meiner Rolle habe ich mir ihren Sohn ausgesucht, denn ein Dämon holt sich immer, was er begehrt." Erneut sprach Giancarlo tiefer, als er es normalerweise tat – und wie er es gelernt hatte, legte er ein wenig Samt in seine Stimme, so daß die Mutter Raffaeles nicht wußte, ob sie nun aus Empörung oder Verlegenheit Rot wurde. Doch noch ehe sie etwas erwidern konnte, verabschiedete sich der mit der Dämonenmaske Verkleidete mit einem Nicken, legte den Arm um seinen Schwarm und zog ihn einfach in die Menge, so daß die Mutter keinerlei Gelegenheit hatte, ihren Sohn irgendwelchen adeligen Töchtern vorzustellen.
"Du Teufel du." wisperte Raffaele, er war froh, daß seine Begleitung seine Rolle so gut ausfüllte. "Lass uns tanzen, jetzt muss ich mich nicht mehr damit aufhalten, junge Damen abzuwimmeln." Nur nebenher bemerkte er, daß Antonio und Pablo schon tanzten und scheinbar nichts anderes als sich selbst zu bemerken schienen. Also musste er auch nicht zu ihnen, sondern konnte sich ganz seiner Begleitung widmen.
Und diese Begleitung lächelte wieder, doch diesmal war es nicht nur vielversprechend, sondern auch ein wenig unheilvoll, gerade so, wie es seiner Rolle entsprach. "Sag das nicht, mein Schöner – leider sind nicht alle Tänze Walzer, so gern ich es hätte." Doch dieser hier war es und so zog Carlo seinen Schwarm nahe an sich, knurrte weich und neigte sich vor, um ein leises "Für diesen Tanz überlasse ich dir die Führung." zu ihm zu wispern.
"Vielen Dank." erwiderte Raffaele, er war froh darüber, denn er hatte bisher immer geführt. Somit zog er seinen Begleiter ein wenig an sich und schon waren sie auf der Tanzfläche. Der Mann mit der Dämonenmaske ließ sich ausgezeichnet führen und es machte Spaß, mit ihm zu tanzen. "Darf ich fragen, wo ihr herkommt? Ich erinnere mich nicht, euch jemals wo gesehen zu haben." Die Frage brannte ihn sehr, aber er vermutete, daß sein Begleiter ihm bis zum nächsten Morgen eine Antwort schuldig bleiben würde.
Die Frage brachte Carlo erneut dazu, dunkel zu schmunzeln. Dann neigte er sich wieder näher, hauchte heiß an das Ohr des nur ein wenig Größeren und ließ dem heißen Atem ebenso heiße, dunkle Worte folgen. "Keine Fragen, mein schöner Elf ... für die Dauer dieser Nacht bist du der Elfenkönig und ich ein Dämon, die zueinander gefunden haben. Die Nacht ist kurz genug – vergeuden wir sie nicht mit sinnlosen Fragen nach Namen, Herkunft oder dem Stand. Wenn du über diese Dinge reden wolltest, hättest du nicht mich ausgesucht, sondern dich an die illustren Dämchen dieses Balles geworfen ..."
"So ist es und ich bin froh, daß ich eine Ausnahme machte und mit Begleitung kam." Wieder wehte dieser Duft zu Raffaele und er atmete ihn tief ein. Er kannte ihn, wusste, daß es Moschus war und auch, daß er bewusst aufgetragen wurde. Er war aber so fein aufgetragen, daß es nicht so stark duftete, und gerade darauf reagierte er sehr. "Ich danke dir, daß du dich nicht mit Moschus überschüttet hast."
"Wieso sollte ich das? Die Wirkung, die ich will, erreicht dieser Duft am Besten, wenn er nur dezent verwendet wird. Jeglicher Duft, der im Übermaß benutzt wird, stinkt ... doch wenn man nur einen Hauch verwendet, wird man neugierig und es schmeichelt den Sinnen." Während Carlo sprach, endete der Walzer und ein neuer wurde angespielt ... für einen Moment überlegte er, ob er die Führung übernehmen sollte, doch dann ließ er sie Raffaele und neigte sich wieder näher, um sacht in den unbedeckten Hals des Anderen zu beißen und den herrlich unverfälschten Eigengeruch einzuatmen. "Und ich danke dir, daß du völlig auf einen Duft verzichtet hast – dein eigener Geruch duftet süßer, als es alle Duftöle der Welt könnten."
"Ich mag keine Parfums, ich bekomme Kopfweh davon und gerade Damen und einige Herren tragen soviel davon auf, daß ich die Nähe nicht lange ertrage." Langsam musste er sich beherrschen, dieser Mann war so verlockend wie die Sünde selbst. Sein Feuer war entfacht und loderte langsam heißer. Ganz unscheinbar tanzte er Richtung Ausgang, er wollte nicht hierbleiben, er wollte diesen Dämon allein für sich haben und ihn genießen. Als sie dicht genug waren, löste Raffaele sich und wisperte ein "Lass uns wieder gehen."
Einen Moment lang betrachtete ihn Carlo, doch dann lachte er dunkel auf und schüttelte amüsiert den Kopf, ging mit ihm zum Ausgang und ließ sich sein Cape geben, das er erst vor so kurz erscheinender Zeit beim Eintreten abgegeben hatte. Dann trat Carlo wieder hinaus in die erfrischend kalte, reine Luft der Winternacht und wartete auf Raffaele, bis auch dieser sein Cape erhalten hatte und zu ihm nach draußen kam. "Wartet deine Kutsche noch, mein Schöner? Oder müssen wir auf eine warten?"
"Die Kutsche ist für den ganzen Abend bezahlt, sie wartet. Ich weiß nämlich nie, wie lange ich bleibe." Raffaele sah sich kurz um, dann erkannte er die Kutsche und ging darauf zu. Der Kutscher hatte es sich gerade erst gemütlich gemacht und kuckte etwas verblüfft, als der Herr schon wieder los wollte. Aber er fragte nicht lange, sein Geld hatte er schon und so sagte er nichts, sondern hielt die Kutschentür auf.
Währenddessen hatte sich Carlo wieder in sein Cape gehüllt, so daß er fast im Dunkel der Nacht verschwand. Er ließ Raffaele zuerst einsteigen und kam erst dann nach, setzte sich ihm gegenüber und schwieg, als der Kutscher die Türe schloß und losfuhr. Jetzt lag es an dem Älteren, was er wollte – und wann er es wollte, denn so sehr Carlo ihn begehrte, er wollte sich ihm nicht aufzwingen.
Raffaele würde sich beherrschen, bis sie in seinem Schlafzimmer waren. Jetzt nahm er jedoch die Maske ab und ebenso die blonde Perücke. "Du weißt ja, wer ich bin." Dies war ihm klar, daher zeigte er sich dem Fremden auch. Daß dieser sich nicht zeigte, machte die ganze Sache deutlich reizvoller. Nachdem Raffaele sein Haar befreit und es ausgeschüttelt hatte, setzte er seine Maske wieder auf und musterte den Mann vor sich zum ersten Mal genauer.
Als der Andere die Perücke und Maske abnahm, kostete es Carlo viel Kraft, nicht einfach aufzuspringen und ihn an die Kutschenwand zu pressen, ihn zu küssen und das unverhüllte Gesicht zu genießen. Doch er beherrschte sich – es mußte sein, auch wenn dieses Spiel schwer für sie Beide war. "Ja, das weiß ich, mein Schöner ... ich habe den ganzen Abend nur auf dich gewartet, denn diese Nacht gehört nur uns Beiden. Zumindest, wenn es das ist, was du willst." Der Jüngere ließ seine Stimme noch ein wenig dunkler und weicher werden, als er diese lockenden Worte sagte - und eine sachte, fast unbemerkte Bewegung seiner Hand sorgte dafür, daß sein Cape sich ein wenig öffnete und der leuchtendrote Innenstoff einen kurzen Blick auf seinen gut durch das Leder und den durchscheinenden Stoff erkennbaren Körper ermöglichte.
Ein Anblick, der Raffaele für einen Moment gefangen nahm. Er sah die Haut unter dem Leder, die spielenden Muskeln, die gut ausgebildet waren - perfekt, nicht zu stark und auch nicht zu schwach. Der Körper eines jungen Mannes zwischen Achtzehn und Dreißig. Doch nicht das turnte Raffaele an, es war das Selbstbewusstsein dieses Mannes. "Du quälst mich ... aber das weißt du, nicht wahr?"
"Eine süße Qual für uns Beide, bis wir dort ankommen, wo wir hinmöchten. Und ich würde meiner Maske nicht gerecht, wenn ich dich jetzt schon an mich heranließe – ich will dich genießen können, mein Schöner, und das ist hier in dieser Kutsche nicht möglich." Ein Umstand, den Carlo sehr bedauerte – doch es war nicht zu ändern, zum Glück war der Weg nicht weit und sie würden bald am Stadthaus Raffaeles ankommen.
Als sie da waren, stieg Raffaele zuerst aus und wartete auf den dämonischen, jungen Mann, er unterdrückte sein Verlangen noch, bis sie im Haus und oben in seinem Zimmer waren, aber dann beherrschte er sich nicht mehr und küsste ihn stürmisch, ja fast schon hemmungslos, wobei seine Hände sich zwischen die Lederstreifen schoben, damit er die herrlich heiße Haut berühren konnte.
Carlo nahm sich auch gerade soviel Zeit, daß er sein Cape abwarf, ehe er den Kuß ebenso leidenschaftlich erwiderte und Raffaele an seinen Körper heranzog, um das Cape des Anderen abzustreifen und nun seinerseits damit zu beginnen, die heiße Haut unter der Kleidung zu berühren. Es war so herrlich, wie er es sich vorgestellt hatte – auch wenn Raffaele ein klein wenig größer war, sie paßten perfekt zusammen und Carlo keuchte dunkel in ihrem leidenschaftlichen Kuß auf, da er nicht genug bekommen konnte. All der Hunger, der sich über die Jahre hinweg aufgestaut hatte, brach sich nun langsam Bahn und verlangte, endlich gestillt zu werden. Und gerade hier merkte Carlo, wie perfekt diese Maske gefertigt war – das schwarze Leder schmiegte sich so weich an seine Haut, daß die Maske nicht mehr störte und die Widderhörner noch einen zusätzlichen Reiz zu allem boten.
Das Küssen reichte Raffaele aber nicht, dieser Mann reizte ihn so sehr, daß er ihn langsam zum Bett drängte. Erst, als sie dagegen stießen, löste er den Kuss und nahm seine Maske ab. "Zieh dich aus, ich will deine Haut an meiner fühlen." Kaum ausgesprochen, zog er sich selber aus und war froh, daß sein Kostüm aufwendig aussah, aber leicht an- und auszuziehen war.
Carlo brauchte einen Moment, um wieder etwas klarer im Kopf zu werden – ausziehen war eine mehr als nur gute Idee und so öffnete er die Schnallen, die sein Oberteil zusammenhielten, zog es aus und auch die Stiefel, ehe er die Schnallen des Lederrockes öffnete und sich auf das Bett legte. Das Leder verhüllte ihn noch immer – doch nun war es ein Leichtes, ihn zu entkleiden, und da er lag, konnte man mehr als nur gut sehen, daß der Jüngere voll erregt war und nur noch auf den Anderen wartete. "Komm zu mir, mein Schöner ..."
Lange ließ sich Raffaele auch nicht bitten. Er kam langsam auf das Bett und ein Stück weit über den Maskierten. Gerade soweit, daß sein Kopf über der Hüfte des Anderen war, denn dort zeichnete sich deutlich die Erregung unter dem Leder des Rockes ab. Vorsichtig öffnete Raffaele den Rock und neigte sich über die Erregung, um sie sogleich mit seinen Lippen zu umschließen.
"Verdammt ..." Das leise Wispern ging fast völlig in dem dunklen Aufkeuchen Carlos unter, als er fühlen konnte, wie ihn der heiße Mund des Anderen umfing. Es war so unerwartet und gleichzeitig so schön, daß der Jüngere leicht die Hüfte hob, um noch mehr zu bekommen ... doch er hielt es nicht lange aus und zog ihn schon nach wenigen Minuten wieder zu sich hoch und völlig auf seinen Körper, küßte ihn hemmungslos und preßte ihn förmlich an sich heran, um ihn Haut an Haut fühlen zu können. Fühlbare Schauer rannen über die Haut Carlos, als ihrer beider Härten sich dabei immer wieder berührten – doch er war sich unsicher, wie weit Raffaele gehen wollte, und so löste er den Kuß wieder, blickte ihn an und koste rau mit der Rechten durch dessen Haare, als er ihn leise fragte. "Sag mir, was du willst, mein Schöner ... sag mir, wie du das Feuer unserer Lust erleben willst, wie du brennen willst, damit ich dich in Flammen legen kann."
"Ich bin für alles offen, du schöner Dämon. Nimm dir, was du willst, du hast die ganze Zeit nicht gefragt." Daß der Maskierte gerade jetzt anfing zu fragen, erstaunte Raffaele doch ein wenig. "Du wolltest mich genießen. Sag du mir, wie. Oder ist die Maske mutiger als Derjenige darunter?"
Dies sorgte dafür, daß Carlo für einen Moment die Augen schloß ... doch dann öffnete er sie wieder und das schwache Licht der Glut in dem großen Kamin hinter ihnen schimmerte auf dem roten Glas, das die Augen der Maske bildete. "Diese Maske zeigt nur einen Teil von mir – doch diese Seite ist es, die dich Heute erobern und besitzen will. Nimm mich, mein Schöner ... mach mich zu deinem Eigentum, entflamme mich und laß mich dich dabei verbrennen. Was danach kommt, wird sich zeigen ... doch egal, was wir tun, ich will dich verschlingen und dabei von dir verschlungen werden." Der Jüngere hatte sich so lange zurückgehalten und seine sittsame, anständige Seite gezeigt, daß er sie jetzt nicht einmal rufen könnte, wenn er es wollte. Er stand in Flammen – und er wollte Raffaele, zumindest diese Nacht wollte er ihn, so oft und so schön, wie sie es vermochten. Carlo wollte ihm nun seine leidenschaftliche Seite zeigen und sehen, wie gut sie dem Älteren gefiel.
"Das wollte ich wissen, du schöner Dämon." wisperte Raffaele, der gefangen war von den leidenschaftlichen Worten des Jüngeren. Weitersprechen war ab jetzt unnötig und so verschloss Raffaele die Lippen des Maskierten ein weiteres Mal und drängte seine Hüfte eng an dessen. Er wusste, daß auf dem Nachttisch ein Schälchen mit Öl stand und er ahnte, daß der Jüngere schon Erfahrung mit Männern hatte, er würde ihn nehmen und es genießen.
Und nicht nur er – doch im Moment kostete Carlo erst einmal das herrliche Gewicht des Älteren aus, drang heißhungrig mit seiner Zunge in dessen Mund und lieferte sich mit Raffaele ein Gefecht, das sie Beide schwer keuchend und atemlos zurückließ. Erst in diesem Moment des Atemholens löste Carlo seine Rechte und befeuchtete die Fingerspitzen mit dem Öl, kam mit ihnen zwischen sie und umfaßte die heiße Härte Raffaeles, um ihn gekonnt zu befeuchten. Es würde reichen – der Jüngere war so heiß und erwartungsvoll, daß er es nicht mehr aushielt und seine Beine weit spreizte, Raffaele leicht zu seinem Eingang dirigierte und ihn wieder heiß küßte, da der Ältere gewiß wußte, was er damit meinte.
Er wusste es ganz genau und so zögerte Raffaele nicht lange und drang langsam in den heißen Leib. Der Maskierte war so willig, daß es ganz einfach ging und Raffaele neigte sich wieder über ihn, um ihn erneut zu küssen. "Du bist wirklich heiß." Dies wisperte er in dem Kuss, dann fing er an, sich zu bewegen und kraftvoll in den willigen Körper zu stoßen.
Endlich ... es war die Erfüllung all seiner Träume und noch schöner, so daß Carlo sich aufbäumte, den Kopf in den Nacken legte und dunkel aufstöhnte. Er hatte sich immer ausgemalt, wie es wohl wäre, von Raffaele genommen zu werden und ihn in sich zu fühlen – doch all seine Fantasien kamen nicht im Entferntesten an die Wirklichkeit heran und Carlo schlang seine Beine um ihn, ließ sich wieder auf das Bett sinken und zog ihn in einen Kuß, der an Feuer kaum zu überbieten war.
Raffaele war auf alles gefasst, aber solch ein Feuer hatte er nicht erwartet. Eines, das vielleicht etwas milder war, aber nicht so. Der Maskierte war wie ein Vulkan, der gerade ausbrach, er musste sich also nicht zurückhalten. Entzündet vom Feuer des Jüngeren, legte Raffaele seinen Arm ein wenig unter dessen Hüfte und hob ihn ein wenig an, um so noch besser in ihn kommen zu können. Um dessen Erregung brauchte er sich nicht kümmern, er fühlte, wie sie an seinem Bauch rieb und auch die leichte Feuchte der Lusttropfen.
Es reichte auch völlig – hätte Raffaele ihn noch zusätzlich erregt, wäre es zuviel gewesen, da schon das, was Carlo jetzt fühlte, ihn überwältigte. Es war einfach nur perfekt und wunderschön ... so, wie er es sich erhofft hatte. "Härter, mein Schöner ... nimm mich härter!" Carlo war wie in einem Rausch – dies jetzt war so herrlich, daß er gar nicht anders konnte, als mehr zu fordern. Giancarlo wußte, daß er so nicht lange durchhalten konnte ... doch er wußte auch, daß er danach wieder bereit sein würde, und wenn es nötig war, die ganze Nacht hindurch. Er wollte nichts weiter, als Raffaele fühlen und sich ihm hingeben ... oder wenn dieser es wollte, auch ihn zu nehmen oder zu verwöhnen.
Auch Raffaele wollte mehr und im Moment gab er Carlo das, wonach es ihm verlangte, er gab ihm mehr und seine Stöße wurden deutlich härter. Bei diesem einen Mal würde es sicher nicht bleiben, die Nacht war jung und die Leidenschaft kochte zwischen ihnen und zeigte sich in den Stößen des Älteren. Und wieder küsste er den Maskierten leidenschaftlich, er wollte fühlen, wie Carlo kam, bevor er selber kam.
Darauf würde er auch nicht mehr allzulange warten müssen ... denn ein jedes Mal, wenn Raffaele in ihn kam, streifte er das hochempfindsame Nervenbündel in Carlo, so daß dieser vor Lust erschauerte und tief keuchte. Und bei einem besonders tiefen, harten Stoß war es schließlich um ihn geschehen – laut und dunkel aufschreiend, bäumte sich Carlo ein weiteres Mal auf und warf den Kopf in den Nacken, krallte sich in den Rücken des Älteren und verströmte seinen heißen Samen zwischen sie, als sein Kommen wie silbernes Feuer durch seine Adern brannte und ihn blendete.
Und in dem Moment kam auch der Ältere der Beiden und verströmte sich in den heißen Körper, warf den Kopf in den Nacken und stöhnte dunkel auf. Daß die Finger des Maskierten sich so in seinen Rücken bohrten, daß sie Kratzer hinterließen, bemerkte er kaum und sank einige Atemzüge später auf dem Körper des Anderen zusammen. "Du bist ein Vulkan." raunte er atemlos und versuchte, langsam wieder zu Atem zu kommen. "Mal sehen, wie lange der Vulkan Feuer spucken kann."
Das ließ Carlo leise lachen und er entspannte sich, streichelte über den Körper Raffaeles und küßte sacht über dessen Wange zur Schläfe hinauf. "Probiere es aus, mein Schöner ... ich halte mehr aus, als man denkt und bin auch sehr ausdauernd." Er wußte, daß es eine Herausforderung war – doch er ging sie mehr als nur gerne ein, lockte Raffaele und lächelte hintergründig, als er weiterhin über dessen Körper streichelte.
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