Balken01a


”A beautyful lie” 07
 

backset3line

}|{

Es dauerte noch ein wenig, bis sie endlich wieder in die Tiefgarage des Hochhauses fuhren, in dem Tizio und Ruben wohnten. Der schlanke Stripper hatte sich mit Ruben hinten auf den Rücksitz gesetzt, damit sie ein wenig Nähe genießen konnten ... und auch deshalb, damit Gregor mit dem älteren Blonden zusammensitzen konnte. Als sie ausstiegen, konnte er nur zu gut sehen, daß Laurent gerne mit Gregor reden wollte und sich zurückhielt ... und so festigte sich der Entschluß Tizios, den er schon im Auto gefällt hatte, auch wenn er jetzt noch nichts sagte. Erst, als sie an ihrem Stockwerk ankamen und ausstiegen, lächelte er und nahm seinen Schlüssel, um aufzusperren und seine Gäste hereinzubitten. "Macht es euch doch schon einmal im Wohnzimmer gemütlich, Gregor ... ich bin sicher, du hast einiges mit Laurent zu besprechen. Ruben und ich sind kurz im Schlafzimmer und ziehen uns um, ja ?"

Gregor hob kurz eine Braue und musterte Tizio. Er kannte diesen Blick und wußte, daß die beiden sicher nicht so schnell zurückkommen würden, wie er sagte. "Ist gut ... ich weiß ja, wo alles steht, wenn wir was brauchen." erwiderte er nun einfach und lächelte, als Tizio seinen Ruben zum Schlafzimmer zog. Einen Moment später konnte man hören, wie sich der Schlüssel in der Tür drehte, und Greg lachte leise. "Ich denke die zwei brauchen eine Weile für sich ... magst du etwas trinken, Laurent ?"

Jener hob für einen Moment eine Braue ... doch dann schmunzelte er leise und nickte, als er sich auf das Sofa setzte. "Gerne ... hast du vielleicht ein Bier ? Und bitte laß uns ein wenig reden ... ich denke, wir haben ein wenig Zeit. Die beiden sind ein Paar, nicht wahr ? Die liebevollen Blicke und Berührungen waren eindeutig, auch wenn ich nicht glaube, daß es jemand Anderes bemerkt hat."

"Bier ? Ja, Moment ... und ja, die zwei sind ein Paar und lieben sich sehr. Ich weiß, es wäre eine verbotene Liebe, wenn Tizio wirklich der Vater gewesen wäre ... aber selbst ich hab das irgendwie nie wirklich geglaubt." Gregor verschwand nach seinen Worten kurz in der Küche, und kam mit zwei kalten Bier wieder zurück ins Wohnzimmer. "Wie lange hast du keins mehr trinken dürfen ?" Er ahnte, daß es eines der Dinge war, die Lucinda nie geduldet hatte.

"Ehrlich ? Sie hat es mir schon von Anfang an verboten, weil es zu gewöhnlich war. Auf diesen beschissenen Partys habe ich mich mit Whiskey begnügt, doch immer, wenn ich trainieren war, habe ich ein oder zwei getrunken und auf sie gepfiffen. Verdammt, Greg ... du siehst atemberaubend aus, noch mehr als früher. Und erzähl doch, wie war es mit den beiden ? Ich denke, daß es anfangs noch ein normales Verhältnis zwischen ihnen war, nicht wahr ? Und erst später kam es anders ... denn Tizio scheint nicht der Typ Mann zu sein, der auf Kinder steht." Laurent hätte das gleich bemerkt - denn er kannte einige dieser Männer, da es gerade bei den Reichen oft genug die schlimmsten Perversionen gab, die allgemein verschwiegen wurden.

"Nein, er ist auf keinen Fall so ein Mensch. Er fährt eigentlich nur auf Männer ab, wie du und ich." Gregor grinste sacht und nippte kurz an seinem Bier. "Es lag eher daran, daß Ruben angefangen hatte von sich aus zu trainieren. Ich denke, er war eher in seinen Vater verknallt, als andersherum. Tizio fing erst an, als Ruben mehr Muskeln und so zugelegt hatte." Das war es im großen und ganzen eigentlich. "Und sie hatten auch keinen Sex, als Ruben noch so jung war." Das fügte er noch an, denn es sollte kein falsches Bild auf Tizio fallen.

Doch Laurent hatte es sich schon gedacht und er nickte, ehe er selbst noch einen Schluck Bier nahm, ein wenig nachdachte und schließlich lächelte. "Laß mich raten ... Tizio steht auf große und muskulöse Männer, nicht wahr ? Und ich kann mir denken, daß auch du schon öfter mit ihm im Bett warst, auch wenn es scheinbar bei einer sehr tiefen Freundschaft blieb. Ich ... ich habe seinen Blick bemerkt, als er mich ansah: Ich merkte ganz genau, wie er sich im Geiste ausmalte, daß auch Ruben einmal so aussehen könnte, und daß es ihm sehr gefiel. Und er scheint auch mich zu mögen, also als Mensch meine ich."

Gregor grinste nun wieder und nickte. "Ja, sicher malt er sich das aus. Wäre Ruben nicht, da hätte er dich sicher schon angeflirtet und ins Bett gelockt. Und ja, ich kenne ihn auch intimer, genau wie Ruben ... aber jetzt mal zu dir. Sag mal, wie bist du denn an Lucinda geraten ?" Das interessierte ihn doch sehr, und er lehnte sich leicht vor zu Laurent.

Der Blonde hatte diese Frage schon erwartet und seufzte leise, ehe er mit den breiten Schultern zuckte. "Das war die Idee von Lucinda und ihren Eltern, die sich so verdammt gut mit meinen Eltern verstehen. Du weißt doch sicher noch, daß ich der Quarterback war ... und sie hat mich beim Spielen gesehen und dann bei diesen blöden Partys beobachtet. Und auf einer dieser Partys hat sie mich so betrunken gemacht, daß ich mit ihr in eines der Zimmer abgehauen bin und mit ihr geschlafen habe. Ich habe nicht bemerkt, daß sie eine Kamera versteckt hatte und alles aufnahm - und natürlich hat sie so getan, als wollte sie plötzlich nicht, und es wie eine Vergewaltigung hingestellt. Meine Eltern zwangen mich, sie zu heiraten ... natürlich nach einer angemessenen Verlobungszeit. In dieser Zeit hat sie Ruben ausgetragen und allen vorgespielt, sie wäre auf einer Schönheitsfarm ... aber in Wirklichkeit war es eine Geburtsklinik und sie hat sich dort nicht nur wieder herrichten, sondern auch sterilisieren lassen. Nachdem sie Ruben bei Tizio abgab, kam sie zurück und wir heirateten ... und ihr Hochzeitsgeschenk an mich war ein Foto, auf dem du eine wunderschöne Frau im Brautkleid zum Altar führst. Ich dachte, ich ... ich ..." Laurent stockte für einen Moment, da es noch immer schmerzte, daran zu denken - doch dann blickte er wieder zu Gregor und redete weiter. "Ich dachte wirklich, das, was du mir gesagt hast, wäre eine Lüge und ich nur ein Lückenfüller gewesen, bis du heiratest ... aber wenn du nicht verheiratet bist, wie ... wie kam dann dieses Bild zustande ? Oder bist du geschieden ?"

"Ein Bild ? Oh, Mann ! Ich habe die Frau von einem Freund zum Altar geführt, weil sie nur noch ihre Mutter hatte. Theresa heißt sie, und ich kenne sie auch schon lange durch meine Familie." Greg konnte es kaum fassen, was er gehört hatte. "Diese Frau ist noch biestiger, als ich gedacht habe ... ich bin schwul und ich habe nie wirklich was mit Frauen gehabt. Okay, in meiner Findungsphase schon, aber sonst nie."

Als er das hörte, fiel Laurent für einen Moment der Mund herab ... doch dann fing er sich wieder und schloß die Augen, während einige Herzschläge lang all der Schmerz, den er so tief in sich vergraben hatte, sichtbar war. Doch dann atmete er tief aus und seufzte, ehe er wieder zu Gregor auflächelte und zögerlich eine Hand hob, um seine Fingerspitzen über dessen Wange streichen zu lassen. "Wenn ich das nur gewußt hätte, Greg ... ich dachte, ich müsse sterben, als ich das sah. Und ich wollte dich auch nicht anrufen und fragen - ich hätte doch wie ein Stalker geklungen. All die Jahre ... aber irgendwie sollte es nicht so sein, denn nun haben wir uns wiedergesehen. Du siehst so gut aus, Greg - ich kann es gar nicht fassen. Und ? Was tust du so ? Hast du das Betriebswirtschafts- und Managerstudium brauchen können ?"

Greg schmunzelte und nickte. "Ja, natürlich ... ich hab das nicht umsonst gelernt." Er nippte wieder an seinem Bier und lehnte sich gemütlicher an. "Ich hab ein paar Clubs, die mir gehören. Der hier unten auch, aber Tizio leitet ihn für mich. Er war früher angestellt und ich vertraue ihm so sehr, daß ich ihm die Leitung übergab. Bei den anderen Clubs mache ich das ähnlich. Du weißt doch, daß meine Familie einige Casinos leitet, und auch ein paar Clubs. Ich übernahm dann sozusagen die Clubs, in der sich Schwule aufhalten."

Natürlich wußte Laurent, daß die Familie Gregors Casinos leitete ... doch daß Gregor einige dieser Clubs gehörten, das war neu für den Blonden, auch wenn er es sehr interessant fand. "Tizio sieht gar nicht nach einem Clubleiter aus - eher wie einer, der in einem solchen Club arbeitet. Er sieht fantastisch aus und flirtet unbewußt mit jedem ... er ist so geschmeidig wie eine Katze, und ebenso verschmust. Erzählst du mir etwas mehr über ihn ? Und über Ruben ? Ich weiß überhaupt nichts über sie, außer, daß ich es toll finde, wie Tizio Ruben aufgezogen hat. Der Junge scheint mir ein wundervoller Mensch zu sein, ebenso wie es Tizio ist."

"Tizio läßt es sich natürlich auch nicht nehmen, selbst zu strippen. Dafür zeigt er sich zu gern, und flirtet auch viel zu gern. Ruben arbeitet auch schon dort, er ist extrem beliebt. Beide haben ein Herz aus Gold, und sind wunderbare Menschen. Tizio hatte nicht gezögert, den Jungen anzuerkennen und ich habe ihm geholfen, daß er ihn auch wirklich adoptieren kann. Er hätte ihn in ein Heim geben können, aber er wollte nicht."

"Irgendwie überrascht mich das nicht - ich kann mir gut vorstellen, daß Tizio dein bestes Pferd im Stall ist, und daß du ihn auch eingestellt hast, als er anfing. Und ehrlich ? Er und Ruben, die beiden müssen zusammen einfach nur unwiderstehlich sein. Und ja, sie haben beide ein Herz aus Gold - ich habe beide von Anfang an gemocht. Darf ich ihnen einmal zusehen ? Sorry, aber ich bin unheimlich neugierig. Und wie geht es dir so ? Bitte verzeih, aber ich bin neugierig ... ich habe dich so lange nicht gesehen, und es tut mir noch immer leid, daß ich damals ohne ein Wort die Uni abgebrochen habe, aber meine Eltern zwangen mich dazu." Gerade das wurmte Laurent noch immer ... und er hoffte, daß Gregor es ihm verziehen hatte.

"Du kannst ja nichts dafür und wenn du unbedingt magst, gehen wir Morgen Abend hin ... heute haben sie frei und ich denke, sie wollen den Tag genießen. Tizio ist unglaublich befreit, daß Ruben nicht sein richtiger Sohn ist." Was die zwei gerade trieben, konnte Greg sich schon denken ... und man konnte gerade jetzt einen leisen Aufschrei der Lust aus dem Zimmer hören. "Vielleicht sollten wir zu mir gehen."

"Ich kann mir denken, daß die beiden froh darum sind ... und ja, vielleicht sollten wir zu dir gehen, damit die beiden ihre Ruhe haben. Und ich würde mich sehr freuen, Morgen hinzugehen und sie zu sehen." Laurent verstummte für einen Moment, um einen Schluck Bier zu nehmen, dann seufzte er leise und lächelte etwas schief zu Gregor. "Ich muß mich eh nach einem Hotel umsehen ... mein ehemaliger Besen wird mich nicht reinlassen und ich will im Augenblick auch nicht zu ihr."

"Oh, das denke ich mir. Du kannst zu mir, das ist kein Problem ... laß uns austrinken, und dann gehen wir. Tizio und Ruben werden es verstehen." Greg trank gleich aus und wartete, daß Laurent ausgetrunken hatte, um die Flaschen wieder in die Küche zu bringen. "Wenn du magst, nehme ich das Fotoalbum mit den Kinderfotos mit. Tizio wird sicher nichts dagegen haben."

"Fotos ? Verdammt, bitte ... ich ... ich würde gerne Fotos sehen." Auch Laurent trank aus, und stand auf und folgte Greg in die Küche, um ihm die Flasche zu geben. "Ich bin ein dummer, sentimentaler Idiot, nicht wahr ? Heute sehe ich zum ersten Mal meinen Sohn und möchte schon alles von ihm wissen und seine Fotos sehen." Es war Laurent sichtbar peinlich, das zuzugeben ... aber es war so und er hoffte, daß sowohl Tizio und Ruben damit einverstanden waren.

Sie hatten sicher nicht dagegen und Greg ging noch kurz zurück ins Wohnzimmer, um die Fotoalben aus einem der Schränke zu holen. "So, dann gehen wir mal ... die zwei haben sicher nichts dagegen, wenn wir die Alben mitnehmen."

"Okay." Mit den Worten folgte Laurent ihm aus der Wohnung und lächelte, als sie nach unten fuhren und vor dem Auto hielten. Als Gregor aufsperrte, stieg er ein und schnallte sich an, ehe er sich anlehnte und leise seufzte. "Oh, Mann ... nach all der Zeit ist das das erste Mal, daß ich zu dir nach Hause fahre. Wir waren immer nur in meiner Studentenbude, nicht wahr ?"

"Hmmm ... wenn ich es recht bedenke, hast du recht. Du warst nie bei mir." Es war ihm nie so bewußt gewesen, und er grinste schief. "Egoistisch, oder ?" Es kam ihm jetzt so vor, aber es war besser gewesen, weil seine Familie damals noch nichts von seiner Neigung gewußt hatte.

"Quatsch. Meine Bude war einfach näher dran, und ehrlich ? Ich hätte nicht in die Villa deiner Eltern gepaßt, dort hätte ich niemals einen hochbekommen. So hatten wir unsere Ruhe und konnten tun und lassen, was wir wollten." Alleine schon der Gedanke an damals ließ Laurent breit grinsen, ehe er leise lachte und kurz den Kopf darüber schüttelte, da er sich an die Streiche erinnerte, die sie ausgeheckt hatten.

"Ich erzählte es meinen Eltern erst später. Ich hatte Angst, sie verstehen es nicht, ich war echt blöde. Dabei ist so was in Japan gar nicht so abwegig und mein Vater hatte mir eher den Kopf gewaschen, weil ich es ihm nicht früher gesagt hatte." Greg gestand das nun und grinste schief. Nebenher fuhr er in eine Tiefgarage, und parkte dann auf seinem Parkplatz ein. "Wir sind da ... und keine Villa, es ist etwas höher gelegen." Er hatte hier ein kleines Penthouse.

Als Laurent ausstieg, pfiff er kurz durch die Zähne ... doch dann nickte er und steckte verlegen die Hände in die Hosentaschen. "Kein Prob - ist mir sogar lieber, ich habe Villen ehrlich gesagt, satt. Zuerst meine Eltern mit ihrem Protz, dann Lucinda ... zum Glück bist du noch immer so normal wie in der Uni."

"Gott bewahre, so zu werden ... niemals !" Greg mochte solche Menschen nicht, die sich wegen Geld und Herkunft für was besseres hielten, und es so offen zur Schau trugen. Er ging mit Laurent zum Fahrstuhl und fuhr nach oben zu dem kleineren Penthouse, das aber trotzdem noch mehr als genug Platz hatte. Es war modern japanisch eingerichtet, und zeigte deutlich die Herkunft seiner Familie. "Fühl dich ganz wie Zuhause."

Laurent brauchte einige Momente, um sich umzusehen, während er automatisch seine Schuhe an der Eingangstüre auszog ... dann schmunzelte er leise und blickte wieder zu seinen Freund. "Ganz ehrlich, ist es das im Augenblick auch, Greg - denn ich habe mich von Lucinda scheiden lassen und kann deshalb nicht zurück, und meine Familie hat mich nun enterbt, da ich mich scheiden ließ. Ich habe nur meinen Ford Mustang und vielleicht zwei Koffer mit meinem Zeug, und etwa zehntausend Dollar auf meinem geheimen Konto, und das wars. Ich habe nicht einmal einen Job, weil Lucinda das nicht mochte."

"Was ?! Du durftest nicht mal arbeiten ?" Gregor fiel aus allen Wolken und strich sich seufzend durch die Haare. "Okay - du bleibst erstmal bei mir und ich besorge dir einen Job, wenn du magst ?" Es war wirklich unfaßbar, und Greg legte die Fotoalben auf den Wohnzimmertisch und ging in die Küche, um nochmal zwei kalte Bier zu holen. Auf den Schreck mußte er doch erstmal noch einen Schluck trinken.

Zurück blieb der Blonde, der leise seufzte und sich dann schließlich auf die Couch setzte. Die Worte Gregs ließen ihn vor Scham hochrot werden und als dieser mit dem Bier zurückkam, seufzte er leise und zögerte, ehe er ihm antwortete. "Mögen schon - aber ich möchte dir nicht auf der Tasche liegen, Greg. Aber wenn du vielleicht einen Job hättest, wäre ich dir dankbar ... ich ... ich möchte auch arbeiten, du weißt, daß ich nie so überheblich war, daß ich vom Vermögen meiner Eltern leben wollte. Ich habe immer mal wieder auf dem Bau oder im Fitneßstudio ausgeholfen und mir so ein Bißchen zusammengespart ... sieht so aus, als hatte ich den richtigen Riecher."

"Ja, sieht so aus ... und mach dir keine Sorgen, du liegst mir ganz sicher nicht auf der Tasche. Sieh es erstmal als Besuch an, okay ? Und wir sehen dann, welche Arbeit du gern machen magst." Greg versuchte, Laurent ein wenig zu beruhigen.

Es klappte auch ein wenig ... doch es gab trotzdem noch so vieles, das geklärt werden mußte, und so strich er sich die blonden Ponys aus der Stirn und seufzte wieder leise. "Besuche kommen aber nicht unangekündigt und bleiben weiß Gott wie lang, Greg. Und was ich gern tun möchte ... irgendwas, bei dem ich nicht hinter einem Schreibtisch sitze. Ich habe zwar Betriebswirtschaft und Management studiert, aber nur, weil meine Eltern es wollten. Eigentlich wollte ich schon immer körperlich arbeiten, deshalb habe ich ja immer trainiert ... keine Ahnung, was ich machen will. Am Liebsten wäre mir, wenn ich in der Nähe von Ruben und dir bleiben könnte ... aber das wird nicht möglich sein, oder ?"

"Natürlich ist das möglich. Du kannst in dem Club dort als Türsteher arbeiten ... und da Tizio auch hin und wieder als Gigolo arbeitet wäre es gut, wenn er einen Beschützer hat. Ruben hat das hin und wieder gemacht, aber er kann auch nicht immer mitkommen. Wie wäre es, hättest du Lust darauf ?" Die Idee kam Gregor sofort, und er lehnte sich ein wenig zu Laurent heran. "So bist du bei den beiden und du hast eine Arbeit, die dir gefallen wird. Du bist so groß und gut gebaut, da muckt sicher keiner auf."

Bei dem Kompliment errötete der Blonde und zuckte verlegen mit den breiten Schultern, ehe er kurz überlegte und langsam nickte. "Ehrlich gesagt, würde mir das schon gefallen ... also als Türsteher und Bodyguard für Tizio und Ruben zu arbeiten. Aber ich weiß nicht, ob ich Jemanden wirklich zurechtweisen könnte, wenn es Ärger gibt ... aber eigentlich dürfte es diese Leute abschrecken, daß ich so groß und kräftig bin, oder ?" Daß Gregor sich langsam näherneigte, gab Laurent Hoffnung und auch er kam ein klein wenig näher zu dem Dunkelhäutigen.

"Gut, dann hätten wir das geklärt ... und ja, es schreckt ab, das verspreche ich dir. Das Zurechtweisen kommt von allein, glaub mir." Greg sah, daß Laurent mehr wollen würde. "Steht du eigentlich noch immer auch auf Männer ?" fragte er also frei heraus, und grinste sacht.

"Nur noch. Das mit Lucinda war eine Farce, von vorne bis hinten ... sie hat mich ein für alle mal von Frauen abgebracht, nie wieder." Allein schon der Gedanke ließ Laurent erschauern, doch dann seufzte er leise und blickte Gregor in die Augen. "Um ehrlich zu sein ... ich stehe auf dich, Greg. Habe ich schon immer, und das weißt du auch ... oder ?" Dieses Eingeständnis kostete ihn viel Kraft - doch andererseits war es nun heraus und ihm ging es leichter, auch wenn er hoffte, daß Gregor vielleicht Interesse hätte.

"Ja, sicher weiß ich das ... ich wollte es nur von deinen Lippen hören." Greg grinste einen Moment, dann packte er Laurent am Kragen des Hemdes und zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuß, der seinem alten Freund den Atem rauben sollte.

Und das tat er auch, da sich der Blonde völlig in den Kuß fallen ließ. Dabei öffnete er seine Lippen und als Gregor den Kuß vertiefte, seufzte Laurent leise in ihren Kuß und hob seine Rechte, um sie in den Nacken Gregors zu legen. Es fühlte sich einfach nur gut an ... und als ihre Lippen sich wieder lösten und sie Atem schöpften, lächelte Laurent zu seinem Gegenüber. "Du küßt noch immer so herrlich wie früher, Greg ... weißt du das ?"

"Ich habe es gehofft ... und ich möchte gern noch mehr. Und ich weiß, daß du sicher auch noch mehr haben willst, hab ich recht ?" Greg grinste noch mehr und man sah gut an dem leicht benebelten Blick von Laurent, daß er den Kuß sehr erregend fand. "Mein Bett ist groß und sehr stabil."

"Das sollte es auch ... wir sind beide nicht sehr leicht, nicht wahr ?" Der Blonde hatte es gehofft und klaute sich noch einen Kuß, ehe er sich erhob und Gregor an dessen Hand zu sich hochzog. "Geh vor, Greg - es ist deine Wohnung und du weißt, wohin wir müssen. Und auch wenn es jetzt völlig unpassend klingt, ich muß vorher noch ins Bad, ja ?" Es war ihm etwas peinlich ... doch er war schon lange unterwegs und die beiden Biere hatten ebenfalls ihren Teil beigetragen.

"Ich gehe dann nach dir, so halten wir dann später länger durch." Greg lachte leise, und ging in das großzügige Schlafzimmer mit dem breiten Bett vor. "Das Bad ist hinter der Tür." Er wies auf die Tür und fingerte schon mal an seiner Krawatte herum, denn er hatte sich für den Termin in einen Anzug gezwängt, der Respekt verschaffen sollte.

Laurent war ihm gefolgt und nickte, ehe er noch ein kurzes "Ist gut." nachsetzte und in das kleine Bad verschwand, das an das Schlafzimmer angrenzte. Er konnte sich denken, daß es in dem Penthouse sicher noch ein größeres Bad gab, doch das hier genügte ihm vollauf. Auch er hatte einen Anzug an, denn Lucinda bestand darauf, daß er immer welche trug - und es war eine wahre Wohltat, die enge Krawatte zu lösen, nachdem er die Anzugjacke ausgezogen hatte. Das Hemd und die teure Hose folgten schnell und der Blonde achtete darauf, alles gut zusammenzulegen, damit er es Morgen noch einmal anziehen konnte ... doch dann trat er vor die Toilette und seufzte wohlig auf, als er seine drückende Blase erleichterte. Danach wusch er sich noch kurz ab und noch einmal gründlich die Hände, ehe er seine Kleidung aufnahm und nurmehr mit dem Slip bekleidet in das Schlafzimmer zurückkehrte. "Bad ist frei, Greg ... ich lege die Kleidung hier auf die Seite, ja ?"

Greg war auch schon bis auf den Slip ausgezogen und musterte Laurent eingehend. "Du bist wirklich noch immer eine Augenweide." Laurent war noch immer so trainiert wie damals, und Gregor raubte sich nochmal einen Kuß, ehe auch er im Bad verschwand, um sich zu erleichtern und zu waschen. Im Schlafzimmer hatte er schon ein wenig vorbereitet, weil sie ganz bestimmt Sex haben würden. In einer Schale neben dem Bett war Gleitgel, denn er haßte es, wenn er mit einer Tube herumhantieren mußte.

Und das wiederum ließ den Blonden leise schmunzeln, denn wie es aussah, hatte sich nichts verändert. Denn neben der Schale lagen drei Kondome - und er ahnte schon, daß in der Schublade des Nachtkästchens noch mehr liegen würden. Als Gregor wiederkam, lächelte Laurent verlegen und wartete, bis der gleichgroße Mischling bei ihm war, ehe er ihn in einen sanften Kuß zog und danach in dessen Ohr wisperte. "Ich habe weitertrainiert und bin auch viel im hauseigenen Pool geschwommen, denn so habe ich ihr entgehen können. Aber du bist unglaublich, Greg - alles an dir, von deinen herrlichen Haaren bis zu deinem Körper. Früher warst du etwas schlanker als ich, aber jetzt bist du ebenso breit und du siehst einfach nur irre aus, zum Anbeißen."

"So wie du." erwiderte Greg und zog den Blonden am Nacken zu sich, um ihn erneut leidenschaftlich zu küssen. Dabei fühlten sie sich nun Körper an Körper mit nackter Haut, und es fühlte sich einfach großartig an. "Ich hab dich vermißt ... die ganze Zeit."

"Frag mal ... ich war an diese Schreckschraube gekettet und durfte nicht einmal einen anderen Kerl ansehen, wenn sie dabei war. Ich konnte immer nur an dich denken ... selbst, als sie mir das Foto zeigte." Laurent konnte nicht anders, als seine Hände immer wieder über die kräftigen Muskeln Gregors wandern zu lassen und es war sehr schnell fühlbar, wie sehr es ihn erregte, da seine Härte gegen die Enge seines Slips und damit auch gegen die Härte des Anderen drängte. "Ich weiß, es geht schnell ... aber könnten wir uns völlig ausziehen und ins Bett gehen ? Ich möchte dich spüren, Greg ... und ich bin alt genug, um zu wissen, was ich tue. Bitte ?"

"Ich bin der Letzte, der dich ausbremst." Greg küßte Laurent nochmals und trat dann zurück, um aus seinem Slip zu schlüpfen. Dabei ließ er den Blonden nicht aus den Augen und zog ihn wieder an sich, als auch dessen Slip ausgezogen war, und ließ sich mit ihm auf das Bett fallen.

Dabei drehte sich Laurent gekonnt, so daß er auf Greg zu liegen kam. Natürlich stützte er sich ein wenig ab, ehe er damit begann, den kräftigen Körper unter sich zu erkunden und sichtbar zu genießen. Er hatte schon immer eine Schwäche für große und kräftige Männer gehabt ... und auch dafür, einmal nicht dominant sein zu müssen. Und Laurent hoffte, daß Gregor noch immer so gerne dominant war und lächelte, ehe er dessen beachtliche Härte in seinen Mund nahm und so gut verwöhnte, wie er es nur vermochte.

"Verdammt, du bist noch immer so gut." keuchte Greg und seine Hände vergruben sich in den blonden Haaren. Er merkte, wie sehr es Laurent genoß, das zu tun ... und nach all der Zeit konnte er es auch wirklich verstehen.

Es war aber nicht nur das - der ehemalige Quarterback genoß es auch deshalb, weil es Gregor war, den er hier verwöhnte. Denn schon damals in der Uni war er in ihn verliebt gewesen, und ihn nun hier wieder bei sich zu haben und ihn zu spüren, ließ Laurent vor Lust aufstöhnen und er koste mit der freien Rechten immer wieder über den kräftigen Körper und auch die härter und voller werdenden Hoden des Dunkelhäutigen.

Und er trieb Greg somit sehr schnell an den Gipfel der Lust. Der Dunkelhäutige genoß zu sehr und ließ sich auch gern gehen ... und so brauchte es nur noch wenige Augenblicke und ein festeres Saugen, bis er dunkel keuchend kam.

Und wie auch schon früher, genoß es Laurent, dessen Samen aufzufangen und zu schlucken, da Gregor nicht so bitter schmeckte wie viele andere Männer, und sich auch stets sauberhielt. Nach einem kurzen Sauberlecken ließ er schließlich von ihm ab und kam wieder höher, küßte Gregor und schmunzelte, ehe er zufrieden zu ihm wisperte. "So gut wie früher schon, Greg ... bist du denn auch noch so potent wie früher ?"

"Willst du mich herausfordern ? Du könntest es Morgen früh bereuen." Greg lachte leise, küßte den Blonden und drehte sich mit ihm so, daß er nun auf ihm lag. Er war jetzt schon wieder erregt und rieb sich sacht an der Härte von Laurent, um ihn weiter anzuheizen.

Etwas, das jener mit einem tiefen, genießenden Stöhnen genoß, während er ihm entgegenkam und auch die Hände immer wieder über die dunkle Haut streichen ließ. "Ehrlich ? Laß es uns so oft treiben, wie du es kannst, Greg ... ich habe neunzehn Jahre aufzuholen, und ich möchte sie mit keinem Anderen als dir aufholen. Bitte, Greg - ich halte es kaum noch aus, ich ... ich brauche dich." Laurent hatte es ihm niemals gesagt, doch er liebte ihn ... und selbst nach all der langen Zeit schlummerte dieses Gefühl noch in ihm und brach langsam aus ihm heraus.

"Also gut ... ich bin gern dabei und ich hoffe, du jammerst Morgen nicht, daß dein Hintern wehtut." Greg grinste sacht und richtete sich auf, um sich ein Kondom zu schnappen. Er rollte es sich gleich über und tauchte seine Finger in die Schale ... danach küßte er den Blonden wieder, ließ seine Finger zwischen dessen Pobacken gleiten und über die Öffnung streicheln, um ihn vorzubereiten.

Auch wenn es nicht unbedingt nötig gewesen wäre, denn Laurent war so weich und willig, daß Gregor fast sofort mit drei Fingern in ihn kommen konnte. "Keine Sorge ... ich werde mich garantiert nicht beschweren und ich bin zwar nicht mehr jung, aber trotzdem kein Weichei geworden. Halte dich nicht zu lange mit dem Vorspiel auf, ja ? Ich brauche dich jetzt, Greg ... und das meine ich ernst." Für Zärtlichkeiten und Vorspiele würden sie später noch genug Zeit haben, doch jetzt brauchte der Blonde es, seinen lange vermißten Schwarm zu spüren.

"Gern ..." raunte Greg und zog seine Finger zurück ... drang gleich darauf in ihn ein und ließ sich bewußt etwas Zeit dabei, um es zu genießen und die Lust des Blonden noch zu steigern.

Und es wirkte ... denn Laurent schloß mit einem tiefen Stöhnen seine Augen und hob die Hüften noch etwas an, damit Greg tiefer in ihn dringen konnte. Dabei schlang er auch seine Arme um ihn und küßte ihn leidenschaftlich, keuchte schwer an dessen Lippen und lächelte wieder, als er sich in ihre Lust fallen ließ. Es war schon so lange her, daß der Blonde ihn spüren konnte - doch sein Körper erinnerte sich ebenso wie sein Inneres, und so ließ sich Laurent gehen und kostete es aus, wieder eins mit Gregor zu werden.

}|{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bar08
Bar08b