Balken01a


”A thousand beautiful things” 08
 

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Leise aufseufzend, schloß Keiv die Türe seiner Wohnung und schloß einen Moment lang die Augen, während er noch immer die Rechte am Rahmen liegen ließ. Er konnte die Schritte Olivers hören, der den Gang entlang zum Aufzug ging und seufzte erneut, als er sich endlich löste und zurück ins Wohnzimmer ging. Es wirkte so leer ohne den Schwarzhaarigen, und ein wenig wehmütig lächelnd gestand der schlanke Schriftsteller sich ein, daß es ihn wirklich schwer erwischt hatte. Einen Moment lang war er unentschlossen, was er tun sollte ... doch dann nickte er zu sich selbst und ging ins Bad, zog sich dort aus und betrat die Duschkabine, stellte das Wasser auf eine angenehme Temperatur und schloß die Augen, während seine Hände damit begannen, über seinen Körper zu streicheln und die Rechte schließlich auf seiner mittlerweile harten Erregung liegen blieb. Auch wenn er versucht hatte, sich zu beherrschen, so konnte Keiv nicht verhindern, daß allein schon das Schmusen mit Oliver ihn mehr als nur erregte. Es war so schwer, sich zurückzuhalten – letztendlich hatte nur der Gedanke an seine ehemalige Vermieterin verhindert, daß Oliver beim Kuscheln auf dem Fell fühlen konnte, wie erregt er war. Doch nun brauchte der junge Schriftsteller diese Möglichkeit, sich ein wenig Linderung zu verschaffen und hörte auf zu denken, schloß die Augen und stellte sich den Architekten vor, dessen Körper er gestern Nacht so ausgiebig hatte bewundern und umkosen können. Es dauerte nicht lange, bis es Keiv zuviel wurde und er sich mit einem leisen Aufschrei in die eigene Hand verströmte. Noch während das Wasser die Spuren den Abfluß hinabtrug, fragte sich Keiv, was nur mit ihm geschah, denn er kannte sich nicht wieder, wenn er Oliver berührte oder küßte und dabei vor Sehnsucht fast verging. Leise seufzend, wusch Keiv über seinen Körper und stellte danach das Wasser aus, trocknete sich ab und zog sich wieder an, damit er wenigstens die Küche saubermachen und noch ein wenig aufräumen konnte, ehe es Zeit wurde, ihnen das Abendessen zu richten.

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Derweil arbeitete Oliver im Büro auf Hochtouren. Sein nächstes Bauprojekt nahm ihn sehr ein, er musste an den Zeichnungen noch einiges verändern und nebenher hatte er noch Kunden, um die er sich kümmern musste. So verging die Zeit so schnell, daß Oliver zusammenzuckte, als er von der Zeichnung aufsah und die Uhrzeit erblickte. Er würde zu spät kommen und so hetzte er los und rannte zum Wohnhaus. Sein Auto hatte er leider dort gelassen und so kam er total außer Atem dort an und lief Mr. Loreley in die Arme. So gut es ging, schüttelte er ihn ab und stand dann keuchend im Aufzug. Er war eine ganze halbe Stunde zu spät und unter die Dusche musste er auch noch, so verschwitzt wie er war.

Leise vor sich hinsummend, nahm Keiv noch die letzte Glasplatte und stellte sie auf den Tisch, musterte ihn noch einmal kurz und nickte dann zu sich selbst, da er sich wieder einmal beglückwünschen konnte. Diesmal war alles in Blau gehalten ... von dem helleren Blau der Tischdecke zu den dunkelblauen Glastellern, den blauen Glasteelichthaltern und auch den Servietten, die ebenso in Blau gehalten waren. Irgendwie hatte er sich schon gedacht, daß Oliver in Arbeit versinken würde – zumindest Mr. Loreley würde ihn in Atem halten, denn als Keiv noch ein paar Sachen aus ihrer Wohnung holte, hörte er ihn durch die Aufzugstüren zetern und jammern. Aus diesem Grunde hatte er sich entschieden, Pellkartoffeln und kalte Speisen zu machen, die ruhig auch ein wenig länger stehen konnten - wie zum Beispiel der Kartoffel- und der Wurstsalat, und die Würstchen waren schnell heiß gemacht. Zusätzlich stand noch ein großer Korb mit verschiedenen, geschnittenen Brotsorten, die Wurst- und die Käseplatte vom Frühstück und auch einige selbstgemachte Kräuterquarks am Tisch, die nur noch darauf warteten, gegessen zu werden. Just in dem Moment hörte Keiv plötzlich schnelle, schwere Schritte im Gang und das hastige Zuschlagen einer Wohnungstüre – er wußte wohl, was das hieß und schmunzelte leise, erhitzte die Würstchen, zündete die Teelichter an und ging schon langsam zu seiner eigenen Türe, damit er Oliver aufmachen konnte, wenn dieser kam.

Der Schwarzhaarige rannte schon fast in die Küche, machte Julius sein Futter und beeilte sich dann mit Duschen und Umziehen. Sein Atem kam somit fast nicht zur Ruhe, als er sich im Gehen das Hemd überstreifte und die Haare mit den Fingern glättete. Dann verließ er seine Wohnung und wollte gerade klingeln, als die Tür auch schon aufging und Keiv vor ihm stand. Somit war ihm klar, daß der Kleinere auf ihn gewartet hatte. "Tut mir leid, ich wurde noch aufgehalten."

"Das macht nichts, ich hab es mir schon gedacht ... ich habe Heute schon Mr. Loreley gesehen und so, wie er jammerte, wußte ich schon, daß du länger brauchen wirst. Keine Sorge – es ist noch alles frisch, aber komm erst mal rein und beruhige dich." Mit den Worten zog ihn Keiv behutsam rein und schloß die Türe, stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen zärtlichen Kuß auf die Lippen, ehe er sich wieder löste und ihn anlächelte. "Jetzt hast du Feierabend, Oliver ... du hättest auch nicht so hetzen müssen, ich bin auch ein Idiot, ich hätte dir meine Handynummer geben können. Das sollten wir nach dem Essen gleich nachholen, Hm ?"

"Hm ? Ja, ist Okay." wisperte Oliver und ließ sich zum Tisch ziehen, der wieder ganz wundervoll gedeckt war. Sein Puls beruhigte sich nun auch wieder und er schnaufte erst einmal kurz. "Mr. Loreley hat mich wirklich noch abgefangen, ich hab gar nicht mit ihm gerechnet."

Leise schmunzelnd, schüttelte Keiv nur den Kopf und nahm dann einige Würstchen aus dem Topf, legte sie auf ein Teller und stellte auch das an den Tisch, damit sie sich davon nehmen konnten. "Wie es scheint, hast du ihn ja ziemlich schnell abschütteln können ... was wollte er denn ? Es klang ziemlich übel, ich habe ihn noch durch den Fahrstuhl gehört."

Wichtig war es wie so oft nicht, es war eher eine Lappalie gewesen. "Es war nur wieder was, das er noch geändert haben wollte. Eins ist sicher, ich werde nicht so schnell arbeitslos mit ihm." Oliver lachte leise, auch wenn es zum Teil wirklich nicht mehr lustig war. Nebenher nahm er sich eines der Würstchen und legte es auf seinen Teller. Dazu nahm er einen Löffel vom Kartoffelsalat und etwas Ketchup. Er war froh um das einfache Essen, denn auch so etwas schmeckte ihm immer mal sehr gut.

Keiv nahm sich ebenfalls ein Würstchen und auch eine der Pellkartoffeln, schnitt sie in Viertel und nahm sich immer ein wenig Salz und Butter dazu, wenn er ein Stück aß. "Du solltest ihm vielleicht eine Alternative bieten ... oder eine Liste an Handwerkern, damit er sich selbst darum kümmern kann, vielleicht wird er dann ruhiger ?" Es wäre eine Alternative und es würde Oliver ein wenig Luft verschaffen, wenn er nicht immer den Mittler spielen müßte.

"Das habe ich schon versucht, er meint, er kommt nicht mit diesen Männern klar." erklärte Oliver und seufzte leise, bevor er anfing, das Würstchen zu verdrücken. Zu dem Wurststück aß er Kartoffelsalat und Ketchup, so entstand eine geschmackliche Mischung die er gern hatte, auch wenn sich Einige davor ekelten. Er war der Typ, der nur Kartoffelbrei mit Ketchup essen konnte, wenn nichts anderes im Haus war.

Sein Gegenüber bedachte das nur mit einer kurz hochgezogenen Braue, denn er wußte nur zu gut wie gut das schmecken konnte. Nachdem er mit seiner Portion fertig war, nahm er sich ein wenig Wurstsalat und strich sich dazu ein Butterbrot, während er in Ruhe Oliver beim Essen beobachtete. Es freute ihn immer wieder zu sehen, wie es ihm schmeckte ... die Zufriedenheit in den Zügen des Größeren war einfach nur wunderschön und so lächelte auch Keiv unwillkürlich, ehe er wieder von seinem Brot abbiß. "Wie lief es denn in der Arbeit ? War es stressig ?"

Oliver war so in sein Essen und in Gedanken vertieft, daß er bei der Frage leicht zuckte. "Es ist alles bestens, ich arbeite gerade an einem neuen Projekt. Eigentlich sitze ich im Moment nur und zeichne." Er ging auf die Konversation ein und nahm sich noch ein Würstchen. So nach und nach würde er sicher vier bis fünf Stück verputzen.

Die waren auch da, denn Keiv hatte schon damit gerechnet, daß der Andere so viel aß. "Wirklich ? Das ist sicherlich sehr interessant ... ich habe schon einige Male solche Pläne gesehen und muß gestehen, daß ich immer wieder staunend davorstehe und es bewundere, all diese Linien so korrekt zu setzen und das auch noch so, daß alles berücksichtigt ist und auch stimmt. Ist es denn wieder ein Wohnhaus ? Oder ist es etwas anderes ? Oh ... bitte verzeih, ich bin zu neugierig, nicht wahr ?" Er schämte sich, daß er Oliver schon fast löcherte ... doch es war ehrliches Interesse, nicht nur geheucheltes oder ein Versuch, sich etwas zu ergattern.

Das bemerkte Oliver auch und er lächelte leicht. "Das korrekte Malen studiert man, auch wenn es Einige gibt, die es nur schwerlich hinbekommen. Es gibt inzwischen auch Computerprogramme, die alles etwas erleichtern, aber ich male es lieber selber. Und es wird ein Privathaus ... ein Einfamilienhaus, das am Berg liegen soll." Er erzählte gern, wenn es Keiv interessierte und das tat es, wie es schien.

Und nicht nur das – er war sichtlich beeindruckt und nickte, neigte sich ein wenig vor und lächelte, als er ihm antwortete. "Ein Einfamilienhaus ? Das ist herrlich ... ist es denn für eine Familie oder Einzelpersonen ?" Es war faszinierend für Keiv, denn ein jedes Haus entstand am Zeichentisch eines Architekten – dies war die Grundlage für die Arbeiter zu bauen, der Anfang von solch wundervollen Dingen wie die Wohnung, die er jetzt hatte. Dann bemerkte Keiv, daß sich Oliver gerade das letzte Würstchen genommen hatte und stand auf, holte noch die restlichen Würstchen aus dem Topf und stellte sie an den Tisch, ehe er sich näherneigte, Oliver einen zärtlichen Kuß auf die Wange hauchte und ein leises "Bedien dich ruhig ..." zu ihm wisperte.

"Danke." erwidernd, lächelte Oliver und nahm sich dann noch zwei der Würstchen. Danach war er ganz sicher satt. Daß er von Keiv immer so liebevoll behandelt wurde, war so neu und doch so schön. In seiner Familie war es nie so zugegangen, Jeder tat, was er wollte, und seine Eltern hatten sich nie wirklich liebevoll um ihn gekümmert. Als er die zwei Würstchen fertig hatte, legte er sein Besteck auf den Teller und streckte sich kurz. "Das war sehr lecker."

Inzwischen war auch Keiv mit seiner gerade einmal halb so großen Portion fertig geworden und lächelte, stand auf und hauchte dem Größeren einen zärtlichen Kuß auf die Wange, ehe er ein leises "Danke." zu ihm wisperte und für einen Moment seine Hand über den angespannten, gestreckten Körper Olivers wandern ließ. Doch dann löste er sich wieder und begann leise summend damit die Platten wegzuräumen, eine Folie darüberzuziehen und sie in den Kühlschrank zu stellen, ehe er die Spülmaschine belud und so innerhalb weniger Minuten den Tisch abgeräumt hatte. Erst jetzt kam er wieder an den Tisch und hinter Oliver, umarmte ihn von hinten und blies über dessen starker Schulter die Teelichter aus, ehe er wieder leise zu ihm wisperte. "Ich habe noch eine Nachspeise vorbereitet, doch ich würde sie lieber woanders mit dir essen, Oliver. Vielleicht ... im Schlafzimmer ?"

"Im Schlafzimmer ?" Oliver brauchte nicht lange darüber nachzudenken, was dort passieren könnte, er ahnte es und allein die Gedanken daran zauberten ihm einen rosigen Schatten auf die Wangen. "Wenn du gern möchtest ? Ich habe nichts dagegen." Alles in ihm freute sich darauf, er ahnte, was passieren würde und stand langsam auf, um Keiv zu folgen.

Die Antwort zauberte ein schon fast scheues Lächeln auf die Lippen des Schlankeren und er nahm die Hand Olivers, schaltete das Licht in der Küche aus und zog ihn behutsam in das Schlafzimmer. Erst, als sie dort ankamen, stoppte Keiv und begann behutsam damit, ihn im Schein der sanft leuchtenden Kerzen auszuziehen, jedoch ohne Eile und mit sichtlichem Gefallen an dem, was er enthüllte. Es kostete Keiv sehr viel Mut, den Größeren leicht zu führen, doch er fühlte, daß er es Oliver damit leichter machte. Also stubste er den nun völlig entkleideten Größeren in das weiche, ebenso mit Fell bedeckte Bett, ehe er sich selbst auszog und schließlich neben das Bett kniete. "Ich würde gerne etwas ausprobieren, Oliver ... vertraust du mir ?" Die Frage war sehr leise und man sah Keiv an, daß er hoffte, daß der Andere ihm eine bejahende Antwort geben würde.

Zuerst schluckte Oliver trocken und dann nickte er sacht. Seine Vermutung bestärkte sich noch weiter, als Keiv das Tuch nahm und ihm damit die Augen verband. Sein Herz fing an, heftig zu schlagen, und ebenso ging sein Atem vor Aufregung etwas schneller. Das Ganze war nämlich schon jetzt ziemlich erregend, er sah nichts und war Keiv somit ausgeliefert.

Etwas, das der jedoch niemals ausnützen würde. Keiv achtete darauf, daß das weiche, hauchdünne Seidentuch locker genug anlag, daß es angenehm war, nickte schließlich und hauchte Oliver einen zärtlichen Kuß auf die Lippen, ehe er leise daran wisperte. "Hab keine Angst ... ich bin kein Sado-Maso-Fan. Ich dachte mir nur, daß es so für dich intensiver wird, denn wenn man nichts sieht, verstärken sich die anderen Sinne." Noch während er wisperte, nahm Keiv die Haube von dem Teller, das auf dem Nachttisch stand, legte sie zur Seite und nahm schließlich eine der überzuckerten Heidelbeeren, um sie direkt an die Lippen des Liegenden zu halten. "Öffne deine Lippen, Oliver ..."

"Okay." wispernd, tat er es dann auch und merkte, wie Keiv ihm eine gezuckerte Frucht in den Mund steckte. Noch bevor Oliver sie auf seiner Zunge zergehen ließ, fühlte er den zarten Kuss auf seinen Lippen und er schauderte leicht. Der Mix war einfach prickelnd und ließ ihn im nachhinein leise aufstöhnen.

Ein wenig schwerer atmend, nahm Keiv eine weitere Frucht auf, doch diesmal keine Heidelbeere, sondern eine Himbeere, die er ebenso wie die Frucht zuvor in den schon erwartend geöffneten Mund Olivers legte. Alleine schon, daß der Größere dieses sanfte Spiel so sichtbar genoß, erregte den Schlankeren und er schloß einen Moment lang die Augen, ehe er den leichten Kieferbewegungen mit den Lippen nachfühlte und erst, als er das Schlucken fühlen konnte, eine weitere Frucht aus dem Teller nahm.

Diesmal schmeckte Oliver Schokolade und dann den fruchtigen Geschmack einer süßen Erdbeere. Dazu fühlte er wieder die Küsse an seinem Kiefer und Hals und die Hände, die über seine Brust und den Bauch streichelten. Sein Körper wurde langsam wärmer und seine Männlichkeit rührte sich auch langsam, während er eine Hand hob, um Keiv zu berühren. Er fühlte seine Wange und merkte, wie der Kleinere sein Gesicht in die Berührung schmiegte.

Mit einem leisen, doch innigen Seufzen schloß Keiv die Augen und genoß das Gefühl der großen Hand, die ihn berührte. Wie von selbst nahm er eine weitere Frucht und legte sie an die Lippen Olivers, schauerte leicht, als er die Zungenspitze an seinen Fingern fühlen konnte und neigte sich dann wieder vor, um zu berühren und zu genießen. Zum allerersten Mal erlaubte sich der Braunhaarige, dieser Neigung nachzugeben, von der er schon so lange geträumt hatte ... und zum allerersten Mal hoffte er, daß er einen Partner gefunden hatte, dem dies ebenso gefiel wie ihm selbst. Und ohne, daß er es eigentlich bemerkte, wanderte die Hand Keivs weiter über die Lenden zu der erstarkenden Männlichkeit, die sich heiß in seine kosenden Finger reckte und ein weiteres, leises Seufzen von den Lippen Keivs perlen ließ.

Jetzt war es für Oliver soweit, das Tuch von seinen Augen abzustreifen, er tat es und zog gleich darauf den Kleineren in eine liegende Position. So lagen sie dicht nebeneinander und er griff vorsichtig eine der Schokoerdbeeren, steckte sie sich halb in den Mund und neigte sich über Keiv, um die Frucht mit ihm zu teilen.

Fühlbar erschauernd, öffnete der Schlankere ein wenig den Mund und küßte Oliver, biß ein wenig der Erdbeere ab und stöhnte leise, als der Geschmack der süßen Frucht und der Schokolade sich in seinem Mund entfalteten, während er die Lippen Olivers auf den Seinen fühlte. Unwillkürlich leise aufstöhnend, begann Keiv, über den Körper Olivers zu kosen, während er weiterhin die süße Frucht und den zärtlichen Kuß genoß. Dies war erregender als alles, das er bisher kannte ... Keiv war ein Mensch, der Berührungen brauchte und gab, und die zusätzliche Stimulierung seines Geschmacks- und Geruchssinns ließen ihn vor Erregung beben, auch wenn sie erst am Anfang dieser herrlichen Nacht standen.

Eine Nacht, die Oliver zusammen mit Keiv mit vollen Sinnen genießen wollte. Der Anfang war schon mal vielversprechend, nicht das, was sonst immer war. Entweder wollten seine Partner gleich, daß er zur Sache kam, oder wollten ihn oder er sollte ihnen einen blasen. Das war hier nicht nötig, es reichte, daß sie dicht zusammenlagen, die Früchte in den Küssen teilten und ihre Sinne vollkommen auf den Partner einstellten. Es war wirklich erholsam und Oliver rückte etwas dichter, damit sie sich so nahe wie möglich waren. Sie Beide hatten inzwischen geschluckt, doch Oliver kostete noch immer die Süße aus, die er im Mund des Kleineren schmecken konnte.

Ein Zungenkuß, den auch Keiv sichtlich auskostete. Sein Denken hörte langsam auf und erst, als sie wieder Atem holten, öffnete er seine Augen und blickte in die Olivers, lächelte und nippte bittend an den Lippen des Größeren, da dieser näher an den Früchten lag. Daß er dabei auch dessen Härte an seinen Lenden fühlen konnte, ließ Keiv leise aufkeuchen und er koste mit seiner Hand zwischen sie, um zärtlich mit den Fingerkuppen über die heiße Härte zu streicheln.

Oliver, der gerade eine Frucht greifen wollte, hielt inne und stöhnte leise auf. Als er das Beben in seinem Körper wieder in den Griff bekommen hatte, angelte er eine Himbeere und rückte etwas tiefer, um sie im Nabel von Keiv zu plazieren. Dafür hatte er ihn ein wenig auf den Rücken gedreht und er leckte nun ein wenig den Zucker von der Himbeere ab.

Von den Lippen Keivs löste sich ein leiser Laut, während er leicht bebend dem Anderen dabei zusah, wie er die Himbeere mit den Lippen aus seinem Nabel herausholte. Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich und als Oliver danach noch den Zucker herausleckte, vergruben sich die Finger des Schlankeren in dessen dunklen Haaren, während Keiv den Kopf in den Nacken legte und die Augen schloß. Dies war so erregend ... noch nie hatte Jemand so etwas bei ihm getan und zu seinem eigenen Erstaunen mußte Keiv feststellen, daß es ihn fast so sehr erregte, als wenn ihn Oliver direkt erregt hätte.

Das entging dem Größeren nicht, er fühlte die Erregung Keivs an seiner Brust und lächelte leicht, dann leckte er noch den letzten Zuckerkrümel weg und atmete schwer in das weiche Schamhaar des Braunhaarigen. Er mochte so etwas und konnte nicht widerstehen, sich ein wenig mit der Nase hineinzuschnuffeln, bevor er etwas tiefer kam und einen Kuss auf die Spitze der heißen Erregung hauchte.

Ihm antwortete ein leiser Aufschrei reinster Wonne, während Keiv sich unwillkürlich leicht dabei aufbäumte. Es war bisher nicht oft passiert, daß ihn Jemand mit dem Mund erregte, meist hatte er diesen Part übernommen ... doch so zärtlich und einfühlsam wie Oliver war nie Jemand gewesen und der so oder so schon sehr empfängliche Braunhaarige erschauerte fühlbar, als er einen weiteren Kuß an seiner mittlerweile völlig erstarkten Männlichkeit fühlen konnte. Einerseits schämte sich Keiv dafür, daß er so wenig Selbstbeherrschung hatte ... doch nach einem weiteren Kuß verschwanden auch diese Gedanken und er wimmerte leise, wisperte ein atemloses "Oliver ..." und keuchte erneut, als er dessen heißen Atem fühlen konnte.

Dies sorgte für ein sachtes Lächeln bei Oliver und er küsste erneut die heiße Eichel, bevor er etwas tiefer kam und zärtlich an den Hoden des Kleineren saugte, um ihm erneut leise Laute zu entlocken. Es gefiel ihm, wie Keiv reagierte, es war schön und bereitete ihnen Beiden scheinbar große Freude.

Doch dieser wollte nicht nur nehmen und so atmete er tief ein, um sich etwas zu fangen, ehe er sich geschmeidig zur Seite drehte, nach unten kam und mit den Fingerspitzen über die Männlichkeit Olivers koste. Doch dann konnte sich Keiv nicht mehr beherrschen und leckte zärtlich darüber, erkundete sanft mit Mund und Zunge die Härte vor sich und lächelte, als er hörte und auch fühlte, daß es dem Größeren gefiel.

Und das mehr als nur, denn Oliver keuchte laut auf und bebte recht heftig. Er hielt auch kurz inne in seinem Tun und machte dann weiter. So etwas hatte er noch nie erlebt, es war einfach nur berauschend schön. Er vertiefte sich nach kurzem wieder in sein Tun und wendete all sein Können an, um Keiv mit Mund und Händen zu erregen und zum Höhepunkt zu treiben.

Dies wiederum ließ den Schlankeren wieder tief erschauern, während er sich hingebungsvoll dem Anderen widmete. Keiv hatte immer nur von der Stellung "69" gehört, es jedoch bisher niemals erlebt – denn es erforderte die Bereitschaft beider Partner nicht nur zu nehmen, sondern auch zu geben. Lange hielt Keiv das allerdings nicht aus – als Oliver kurz die Lippen löste und seinen heißen Atem über die empfindsame Eichel des Schlankeren wehen ließ, war es um diesen geschehen und er verströmte sich, erschauerte sichtbar und verstärkte unbewußt auch einen Moment lang den Druck seiner Zunge, die gerade eben damit beschäftigt war, über die Männlichkeit des Größeren zu kosen.

Oliver hatte seine Lippen wieder um die Eichel des Kleineren gelegt, als dieser sich verströmte, und er fing den Samen im Mund auf, um ihn zu kosten. Dabei stöhnte er leise und kam, als Keiv seine Lippen wieder um seine Erregung geschlossen hatte. Mit viel Mühe unterdrückte er das Beben in seinem Körper und atmete tief durch, als sein Orgasmus langsam ausklang.

Auch Keiv genoß den Geschmack des Anderen, denn im Gegenzug zu so vielen Männern schmeckte Oliver nicht bitter, da er weder trank noch rauchte. Erst, als der Schlankere ihn behutsam saubergeleckt hatte, drehte er sich und kam wieder zu Oliver hoch, küßte ihn sanft und kuschelte sich sogleich an den heißen, starken Körper. "Das war herrlich ... das ... ich kann gar nicht beschreiben, wie schön es für mich war, Oliver. Danke ..." Keiv wußte nicht, ob er fragen sollte – es war so klischeehaft, doch er hoffte, daß es auch ihm gefallen hatte, auch wenn er sich die Frage danach verkniff.

Die Frage beantwortete Oliver von sich aus. "Ich hab so etwas auch noch nie erlebt, es war wirklich wunderbar erfüllend gewesen." Mehr hatte es wirklich nicht gebraucht. Oliver war sehr zufrieden und jetzt genoss er die Gemütlichkeit zu zweit noch weiter. Nebenher griff er nach dem Früchteteller und er stellte ihn sich auf seinen Bauch, um Keiv noch ein wenig zu verwöhnen.

Jener schmunzelte leise und kuschelte sich in die Armbeuge Olivers, entspannte sich fühlbar und aß eine der Erdbeeren, die ihm der Größere fütterte. Doch auch er nahm immer wieder eine der süßen Früchte auf und gab sie Oliver zu essen, eine Zärtlichkeit, die ebenso wie das sanfte Schmusen dafür sorgte, daß die Zufriedenheit seines vorigen Kommens sich noch vertiefte. Als der Teller schließlich leer war, schlief Keiv langsam im Arm Olivers ein ... die angenehme Wärme und der beruhigende Herzschlag beruhigten ihn so sehr, daß er nicht einmal hätte wach bleiben können, wenn er es versucht hätte.

Oliver stellte den Teller leise beiseite und schloss dann auch seine Augen, um zu schlafen. So friedlich und ruhig wie alles gerade war, fiel es ihm mehr als leicht und auch er schlief ein.

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