Balken01a


”Die Krieger des Aram” 05
 

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Zur üblichen Morgenzeit, wie von einer inneren Uhr, erwacht Jareth. Schreckt er fast hoch, bleibt dann aber ruhig, als er Ehret an fühlt. Weiß er, daß er von seinem Erwachen sicher auch schon wach sein müsste, wispert ein leises "Morgen ..", mehr nicht. Löst er sich dann doch sachte, setzt sich anders hin, schaut aus der Baumhöhle hinaus. War es noch diesig Draußen durch die feuchte Luft, ein leichter Nebel zwischen den Bäumen hing.

"Morgen, Rotschopf. Der Morgennebel wird uns helfen .... er macht es den Räubern schwerer, mit ihren Gefangenen vorwärtszukommen." Leise Worte des Älteren ... dann steht er auf, streckt sich kurz, bevor er leicht über die Wange Jareths streicht, nach Draußen geht und sich dort erleichtert, wieder zurückkommt, das große Schwert aufnimmt und an den Haken am Rücken seiner Rüstung hängt, die Spitze seiner Klinge in die herabhängende Lederscheide schiebt. "Beeil dich - vor uns liegt noch ein langer Weg." Leise, merklich kältere Worte - doch erkennbar nur aus schwelender, ruhig gehaltener Wut, die ihm Kraft gibt.

Sachtes Nicken, als Jareth sich erhebt, geht er sich auch noch rasch erleichtern, kurz das Schwert an seiner Seite berührt, ob es überhaupt noch da war. War es da und würde er es sicher auch benutzen, wenn sie auf die Banditen trafen. Folgt er dem Älteren dann zurück zu dem verwüsteten Lager, ihm bei dem Anblick dort erst wirklich klar wurde, wie knapp sie dem Tod entkommen sein mussten. "Bei Aram..." Haucht er nur, es das erste Mal war, daß er so Etwas zu Gesicht bekam. Würde er sich aber zusammenreißen, es nötig war. Schürte der Anblick seine Wut auf die Räuber noch weiter. "Sie haben die ganzen Armreifen mitgenommen."

Leise knurrend, beugt Ehret sich über die Leichen, mustert deren abgetrennte Arme ... wird es ein wenig lauter, als er sich wieder aufrichtet, die Spur mustert, welche die Räuber mit ihren Gefangenen hinterlassen haben. "Ja, Rotschopf - das haben sie, ebenso wie die Rüstungen. Geschmeiß - nichts Anderes als räuberisches Geschmeiß !" Nur langsam verstummt das Knurren des jungen Generals, als er sich die noch übrigen, nicht zerstörten Unterlagen in eine der Satteltaschen stopft, auch die noch verwendbaren, übrigen Satteltaschen der Getöteten aufnimmt - dann einen lauten, schrillen Pfiff ausstößt, der sofort von einem kurzen Wiehern beantwortet wird, dem schweren Schlag von Hufen ... prescht nach einigen Minuten der riesige Hengst Ehrets durch das Unterholz zu ihnen auf die Lichtung, dicht von drei anderen Pferden gefolgt. Erneut kurz fluchend, nickt der junge General ... wendet seinen Blick zu dem Jüngeren, spricht dann leise, deutlich getroffen zu ihm. "Sie haben sogar die Pferde getötet ... Ramman hat nur die Drei mit sich in Sicherheit bringen können. Leider ist dein Pferd nicht dabei, Jareth - kannst du in einem der anderen Sättel reiten ? Sie haben einen großen Vorsprung, wir können ihnen nur folgen, wenn du auf einem eigenen Pferd reitest, der Meine ermüdet zu schnell, wenn er dich auch noch tragen muß."

"Ich denk, es wird gehen, kein Problem." Wirkt Jareth erschüttert, er etwas blasser scheint als normal. Spricht er auch leiser, tätschelt das eine Pferd, das er sich ausgesucht hatte, der Sattel von ihm im Aufbau und Polsterung dem Seinen glich. Löst er sich dann davon, sucht nun rasch Alles, was noch brauchbar war zusammen, Decken vor Allem. Hält er aber noch Ausschau nach seinem Bogen, kann er ihn aber nicht finden, hatten sie auch ihn mitgenommen. "Pack.. verfluchtes !" Findet er nur noch einen seiner Pfeile, erkennt er sie, weil sie markiert waren. Kommt er, als er fertig ist, mit vier Decken und drei Trinkschläuchen zurück. Faltet und rollt er die Decken ordentlich, schnallt sie an den Satteltaschen der Pferde. Als sie Alles haben, was noch zu gebrauchen war, nickt Jareth, als es heißt aufzusitzen, folgt er Ehret einen Waldpfad entlang, die Spuren der Räuber gut zu sehen waren. Führt der Weg hinauf in die Berge, folgen sie dem Pfad weiterhin, die Banditen ihn gut zu kennen scheinen.

Nur dann und wann hält Ehret an, wenn die Pferde versorgt werden müssen, kommen er und auch Jareth ihren eigenen Bedürfnissen dabei nach, sich mit der Verpflegung der Satteltaschen versorgend ... kommen die hohen Gipfel der Großen Berge langsam näher, zeigt nur das unmerkliche Ansteigen des Bodens, daß sie bald die Vorgebirge erreichen. Erst, als die Pferde gegen Frühabend nicht mehr können, hält Ehret am Rand an, steigt ab ... führt sie weiter in den Wald, auf ein kleineres Felsmassiv zu, das nach einer Weile steil vor ihnen aufragt. "Wenn wir Glück haben, gibt es hier Spalten oder vielleicht sogar Höhlen ... und mit noch mehr Glück sind sie nicht von Tieren besetzt." Leise, rauhe Worte des Schwarzhaarigen ... dann nimmt er das riesige Krummschwert von der Halterung am Sattel, geht ein wenig voraus, Jareth befehlend, bei den Pferden zu bleiben - beginnt dann, die Felsen zu untersuchen, nickt, als er schließlich nach einiger Zeit findet, wonach er sucht. Mit einem kurzen, leisen Pfiff ruft er den jungen Rekruten zu sich, ebenso wie die Pferde - bindet diese an einem Ast nahebei an, sattelt sie ab, bevor er leise zu Jareth spricht. "Ich versorge die Pferde - bring du unsere Sachen rein, richte ein kleines Lager. Dort vorne ist ein kleiner Bach, hol ein wenig Wasser in den Helmen - kein Feuer, das ist zu gefährlich."

"Ja, ist gut." Nimmt er die Satteltaschen herunter, die Decken und Alles, schleppt sie in die Höhle. Breitet er die Decken dort aus, findet er, daß es wirklich ein guter Platz ist, gemütlich und sicher. Seinen Helm nun abnehmend, geht er hinaus zu dem Bach, schöpft frisches Wasser damit, zuvor aber selber noch ein paar Schlucke trinkt, sich eine Handvoll ins Gesicht schüttet. Streicht er das feuchte Haar nach hinten, trägt erst dann den Helm mit dem Wasser wieder in die Höhle zurück.

Erst, als er die Pferde versorgt und neben der Höhle angebunden hat, geht auch Ehret zu dem Bach, wäscht sich das Gesicht herab, trinkt sich satt ... schöpft dann seinen Helm voller Wasser, schüttet ihn sich über den Kopf, seufzt leise auf, als das kühle Wasser angenehm seinen Nacken herabläuft, ihn kühlt. Nun ein weiteres Mal Wasser in seinen Helm schöpfend, richtet der Schwarzhaarige sich auf, kommt zur Höhle zurück ... stellt dort seinen Helm an die Seite, legt seine Rüstung komplett ab, bevor er wieder nach Draußen geht, kurz beim Anblick der großen Felsen an der Seite nickt. Mit einem leisen Knurren hebt er jetzt einen der Hüfthohen an, trägt ihn vor den Höhleneingang, legt ihn so davor, daß sie zwar noch gut herauskönnen, der Eingang aber gut zu verteidigen ist - legt dann noch Einige der kleineren Felsen daneben, sichert den Großen, damit dieser nicht verrutschen kann. Als er jetzt wieder in die Höhle kommt, huscht ein leises Lächeln über die harten Züge Ehrets, macht sie ein wenig weicher, als er das große Lager sieht - nimmt er Jareth in seine Arme, küßt ihn voller Leidenschaft, schließlich leise an dessen Lippen wispernd. "Zieh die Rüstung aus, Rotschopf ... ich möchte deine Haut an mir fühlen, das Leben, das in uns Beiden fließt ....."

Sich in den engen Griff schmiegend, lächelt Jareth, küsst den Größeren voller Feuer. "Ich will dich auch fühlen....richtig, Bitte.... Ich...falls wir das .. du weißt schon." Wispert er nur, meint, falls sie es nicht überleben sollten, hofft er aber natürlich, daß sie es schaffen, will er es auch schaffen, nicht aufgeben will. "Bitte."

Nur ein Nicken, das ihm antwortet ... dann beginnt Ehret sanft, ihm die Rüstung abzunehmen, ebenso wie dessen Hemd - die bloße Haut, sich inzwischen rundenden Muskeln mit seinen großen Händen umstreichend, bevor er ihn wieder eng an sich zieht, feurig küßt, erst nach einigen Herzschlägen an dessen Lippen wispert. "Gerne, Rotschopf. Ich wünsche es mir schon so lange ... seit ich dich das erste Mal bei der Einschreibung gesehen habe, wünsche ich mir, dich zu fühlen ..." Bei seinen Worten nimmt der Schwarzhaarige Jareth auf seine Arme, legt ihn auf das große Lager, knurrt dabei leise, erregt .... streicht dann über dessen Hose, zieht sie ihm mitsamt den Stiefeln aus, bevor er auch sich selbst auszieht, im letzten Licht der Abendsonne den Jüngeren betrachtet. Erst dann legt er sich zu ihm, zieht ihn verlangend in seine Arme ... küßt ihn voller Feuer, Sehnsucht, nur langsam von dessen Lippen lassend, beißt ihn dann leicht in die Halsmuskeln, seine inzwischen vollerwachte Erregung heiß an dessen Lenden drängend.

Jareth lässt sich willig ausziehen und legen, genießt er es, sich so verwöhnen zu lassen, ebenso natürlich die Nähe, die heiße Haut des Größeren an sich. Keucht er leise, heiser unter dem Biss auf, bewegt selber sein Hüfte, sich so leicht an der Erregung des Größeren reibt, seine Eigene deutlich erstarkt dabei, fast vollends. Legt er seinen Arm um den Nacken Ehrets, krallt sich leicht mit den Händen ein, die kürzeren Krallen wieder in der Haut vergräbt, nur leicht verletzt. Streicht seine andere Hand derweil über den Rücken, das breite Kreuz herab, sein Krallen auch hier leicht einsetzt.

Leise keuchend, drückt der Größere sein Kreuz ein wenig durch, ihm so noch ein wenig entgegenkommend ... genießt das Kosen des Rothaarigen sichtlich, fühlbar, ihn unter sich langsam, genießend auf den Bauch drehend, als er sich ein wenig von ihm löst. Behutsam - trotz seines Verlangens - legt er sich auf ihn, beißt ihn sanft in den Nacken, die lange Mähne Jareths mit seiner Linken packend, während er sich ein wenig auf die Rechte stützt - seine vollerstarkte Männlichkeit an dessen Hintern preßt, leise bei dem Gefühl aufkeucht. Nur langsam löst er seine Fänge wieder, fängt das heiße Blut des Jüngeren mit seiner Rechten, richtet sich dabei wieder ein wenig auf ... läßt ein wenig davon zwischen dessen Hinterbacken herablaufen, ehe er sich selbst anfeuchtet, erneut über ihn kommt, heiß in dessen Nacken knurrt. Mehr als nur vorsichtig, langsam, dringt er nun in ihn, verhält immer wieder, damit Jareth sich an ihn gewöhnen kann ... legt sich schließlich, als er völlig eingedrungen ist, wieder auf ihn, dunkel an dessen Wange knurrend, heiß daran atmend.

Schon tieferes Atmen des jungen Rekruten, als er gedreht wird, er die Erregung an seinem Hintern fühlen kann, keucht er heiser auf, als er das warme Blut fühlt. Bebt er deutlich, seine Hände in die Decke unter sich krallt, als er versucht, sich zu entspannen, wimmert leise - aber nicht, weil es schmerzt - bei dem Eindringen auf, er stoßweise, tief atmet dabei. "Bei Aram.." Wirkt sein Wispern atemlos, fast wieder keuchend, wird er sofort weicher, genießt die Härte in sich.

Nur ein leises "Ja ....", das ihm dunkel, rauh antwortet ... dann drängt sich Ehret noch ein wenig näher, ehe er damit beginnt, sich zu bewegen, immer wieder tief dabei stöhnend. Nur langsam, doch fühlbar, werden seine Bewegungen fordernder, feuriger ... finden die Finger seiner Rechten zu den Hüften, Lenden Jareths herab, heben ihn ein wenig an, bevor sie sich um dessen Männlichkeit schließen, dessen Härte berühren, steigern, fordern.

Kaum, daß sich Ehret bewegt, keucht Jareth wieder heiser auf, seine Augen schließt. Wimmert er wieder, als er die rauhe Hand an seiner Erregung fühlen kann, überfluten ihn die Gefühle, er Jedes davon auskostet, versucht aufzunehmen. Bewegt er nur zögernd seine Hüfte ein wenig, keucht dabei erneut laut auf, bebt immer wieder zwischendurch.

Den Bewegungen des Rothaarigen sofort entgegenkommend, stöhnt Ehret dunkel, fast nicht mehr hörbar auf, huschen tiefe, fühlbare Schauer über seinen Körper, als Jareth für einen Moment hart in den Schlankeren stößt, seinem Feuer folgend ... wird auch sein Erregen fordernder, keucht er schwer, heiß in dessen Nacken, wispert leise zu ihm. "Ich will dein Feuer fühlen, Rotschopf....."

Seine Hand in den Nacken des Größeren legend, hält er sich mit der Rechten dort fest, mit der Linken sich noch immer in der Decke einkrallt. Bewegt er sich nun heftiger gegen das Stoßen, keucht laut auf, als er die Wirkung davon fühlt, krallt sich nun fest in den breiten Nacken mit der Hand, bebt am ganzen Körper, leise erregt bei jedem der festen Stöße aufwimmert.

Nun in die Schulter des Rothaarigen beißend, stöhnt der Größere tief unter den Reizen auf, genießt jede der Bewegungen Jareths, dessen leises Wimmern, Genuß .... beherrscht sich nurmehr mühsam, ehe er seine Fänge löst, den Kopf in den Nacken wirft - laut, dunkel aufbrüllt, sich fühlbar verspannt, als er sich in den Schlankeren ergießt, nur langsam wieder beruhigt.

Bei dem Biss leise aufschreiend, keucht Jareth tief, als der Biss sich nun löst, schreit er nun lauter auf, als er das Kommen fühlt, den warmen Erguss in sich. Ist es unbeschreiblich für ihn, er sich dadurch auch nicht länger halten kann, die Reize zu groß sind. Löst sich sein Kommen in einem leiseren Wimmern, ihm sachte Tränen dabei an den Wangen herabrinnen, sein Körper fast vollkommen erzittert. Entspannt er sich nun fühlbar, seine Krallen ebenso aus dem Nacken des Größeren nimmt.

Langsam, fast als müsse er das Atmen wieder lernen, keucht Ehret tief, noch immer leise stöhnend .... stützt sich nun auf seine Unterarme ab, haucht unwillkürlich sanfte, zärtliche Küsse in den Nacken des Rothaarigen, bevor er sich nur langsam - erneut dabei aufstöhnend - löst, neben ihn legt, ihn eng an sich zieht. "Das war unglaublich, Rotschopf ....."

Bei den Küssen erneut schaudernd, keucht Jareth auf, als Ehret sich nun löst, kommt noch immer nicht dazu, auch nur ein Wort zu wispern, atmet tief und schwer, verarbeitet Alles. Schmiegt er sich eng in die Arme des Größeren sich an ihn kuschelt. "Das war es... Bei Lysander, das war es." Haucht er es nur, sein Atem nun ruhiger wird.

Nun selbst langsam ruhig werdend, huscht ein mehr als nur zärtliches Lächeln über die Züge Ehrets ... birgt er ihn eng an sich, leise keuchend, ehe er ebenso leise zu ihm wispert. "Ich liebe dich, Rotschopf ... verdammt, ich liebe dich, so schön war es bisher mit Niemandem ... nicht mal mit Estephan. Bitte ... ich weiß, daß ich dich nicht beeinflussen darf, aber Bitte werde nach deiner Vereidigung Adujdant - damit ich dich immer in meiner Nähe, bei mir habe, Jareth."

Bei den Worten leicht aufblickend, lächelt Jareth leicht erschöpft, aber dafür überglücklich. "Weißt du was ?... Ich liebe dich auch... ich wollte es mir nicht eingestehen, aber schon seit ich das erste Mal bei dir war, hab ich mich verliebt." Wispert sacht, den Größeren dann ein paar Küsse an die Kehle haucht. "Ich würde nix lieber tun, als Adjutant zu werden. .. Ich will bei dir bleiben."

Leise schmunzelnd, nickt der Schwarzhaarige auf dessen Worte ... wispert schließlich ein leises "Gerne ....", bevor er eine der Decken aufnimmt, über sie Beide legt, erneut leise wispert. "Laß uns schlafen, Rotschopf - bei Sonnenaufgang reiten wir weiter."

"Gerne..." Erwidert Jareth erschöpft, kuschelt sich noch einmal enger in den Arm an den Größeren, genießt die Wärme, bevor er einschläft, glücklich dabei zu lächeln scheint.

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Als die Sonne am nächsten Morgen aufgeht, lächelt der jungen General überglücklich auf den Rothaarigen in seinen Armen herab ... genießt dessen Körper, leisen Atem fühlbar, ehe er leise seufzt, ihm einen zärtlichen Kuß auf die Wange haucht, leise zu ihm wispert. "Aufwachen, Rotschopf ... wir müssen uns waschen und was essen - dann gehts weiter. Diese Aasgeier rasten nur wenig länger ..."

Fast knurrend erwacht Jareth, streckt sich noch in dem Arm des Größeren, sich fast an dem Körper zu räkeln scheint. "Morgen..." wispert, denn Kuss dann verspätet erwidert. "Es ist schön, so zu erwachen... Das war so wunderbar letzte Nacht, ich kann es noch immer nicht ganz glauben." Löst sich der Rotschopf von dem Größeren, steht auf und räkelt sich erneut, seine Knochen Heute zum ersten Mal wirklich laut knacken dabei.

Nun ebenso aufstehend, lacht Ehret leise, sich den Schlankeren betrachtend ... streckt sich nun ebenso, daß die Wirbel und Gelenke knacken, bevor er den Rothaarigen an sich zieht, wild küßt, erst nach einigen Herzschlägen wieder atmen läßt. "Wasch dich herab, Rotschopf ... dann frühstücken wir und reiten. Wir müssen sie einholen, bevor sie die Berge erreichen ...."

Den Kuss erwidernd, nickt Jareth bei den Worten, schlüpft er dann rasch aus der Höhle. Erleichtert sich Draußen, wäscht sich dann ordentlich herab, genießt das kühle Wasser auf seiner Haut. Trinkt er wieder ein paar Schlucke, kommt erst dann recht erfrischt wieder in die Höhle zurück. "Wir haben wieder Frühnebel... Meinst du, die Anderen versuchen, diese Drecksäcke auch noch aufzuhalten ?...Also wie ich Baldon kenne, versucht er es."

Ehret geht nun ebenso hinaus, erleichtert sich, kommt wieder zurück, nachdem er sich herabgewaschen hat - knurrt dann leise, während er sich anzieht, die Rüstung anlegt, dabei zu Jareth spricht. "Natürlich werden sie es, Rotschopf - es hat sogar mal einen kurzen Kampf gegeben, ich habe die Brandspuren dieses verdammten Magiers gesehen, ein paar Stunden zurück. Seither Nichts mehr - ich fürchte, der Magier hat sie ruhiggestellt mit einem seiner verfluchten Zauber ..." Nur zu deutlich klingt die Verachtung Ehrets auf die Kampfzauber durch seine dunkle Stimme ... dann schnaubt er wieder, rollt nun die Decken zusammen, stopft sie zurück in die Satteltaschen, die er den Pferden wieder umhängt. "Aber ich vertraue auf die Jungs - komm, reiten wir los." Mit den Worten sattelt er seinen Hengst wieder auf, ebenso zwei der anderen Pferde - nickt, als auch der Jüngere aufgesattelt hat, kehrt mit ihm nun zu dem Weg zurück, steigt auf, ihm weiter in dem gewohnten Tempo folgend.

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Lautes Lachen aus dem Lager der Banditen, räkeln sich so Einige am Morgen, weil sie gerade erst wach geworden waren. Der zweite, überlebende Magier war schon etwas früher wach, grummelt nur missmutig auf die Trottel, die ein Feuer gemacht hatten in der Nacht, sein Blick dann auf Gola fällt, der durch den Magier ruhig gestellt worden war, hatte er am Tag zuvor zuviel Zeck gemacht. Wirft der Magier noch einen Blick auf die Anderen, schnaubt wieder leise, sich abwendet. Baldon hatte dem Magier einen eisig kalten Blick zugeworfen, er schon lange nicht mehr so wütend war, sein eines Auge zwar durch die Wunde darunter zugeschwollen war, konnte man trotz Allem aus dem Anderen erkennen, was in ihm brodelte. Kartan lässt der Blick einen kalten Schauer über den Rücken laufen, zuckt er zusammen, als er sich leicht bewegt, seine Schulter ausgekugelt war, er sie nicht wieder einrenken konnte wegen den Fesseln, die man ihnen angelegt hatten. "Meinst du, der General lebt noch ?" Wispert er kaum hörbar zu dem Braunhaarigen, Baldon darauf nickt. "Ja und Jareth auch, ich hab sie noch sehen können.... sie konnten fliehen." Erwidert er, knurrt dann leise, als der Eine vorbeikommt, der schon bei der Einschreibung so viel Zoff gemacht hatte, bekommt er von ihm eine ins Gesicht geschlagen, die Wunde dort wieder aufbricht davon.

Nur langsam dringen die Stimmen, der Lärm der Räuber in sein Bewußtsein, schüttelt Gola kurz seinen Kopf, versucht die Schwärze um seine Gedanken schneller zu vertreiben ... knurrt nun auch leise, verstummt es, als einer der Banditen zu ihm kommt, ins Gesicht schlägt - faucht der junge Hauptmann laut auf, bevor er seine Muskeln anspannt, als ihm der Bandit in den Bauch tritt, die Wucht so gut es geht auffängt. Als der nach Urin und Dreck stinkende Räuber sich langsam herabbeugt, überzeugt davon, daß Gola halb bewußtlos ist, beißt dieser sich mit den langen Eckzähnen in die Zunge, sammelt das hervorfließende Blut in seinem Mund - richtet sich dann blitzschnell auf, als der Räuber nah genug ist, spuckt ihm das Blut ins Gesicht, kalt lächelnd, als dieser gellend aufschreit, sich die Augen reibt, das brennende Blut in seinem Mund hervorwürgt, das Gift in dem Blut des jungen Skorpions seine Wirkung zeigt. Voller Schmerzen schreit der Räuber immer wieder auf, verstummt erst, als ein Anderer ihn mit einem schnellen Schwertstreich tötet - Gola voll in die Rippen tritt, dieser auch hier nur mühsam die meiste Wucht mit seinen angespannten Muskeln auffangen kann, keucht, als ob der Schlag ihm eine oder zwei der Rippen angeknackst hätte.

Baldon scheint darauf gewartet zu haben, tritt gleich nach den Beinen des Räubers, der Gola in die Rippen getreten hatte. Trifft er dessen Knie, der gezielte Tritt Wirkung zeigt, es deutlich laut dabei knackt, als das Bein nun wegknickt, der Räuber hinfällt. Reagiert Kartan dann sofort, seine Beine um den Hals des Mannes schlingt, dessen Genick mit einem lauten Knacken bricht. Kommen nun noch zwei der Räuber, haben sie Knüppel. Rappelt sich Baldon unerwartet auf, rammt sie dann sofort, bekommt dabei aber gleich Hiebe mit den Stöcken auf den Rücken. Versucht er weiter wütend sie umzurennen, er Einen mit seiner Kraft noch gegen einen Baum schmettern kann, bevor er den Knüppel des Anderen auf den Kopf bekommt, taumelnd zusammenbricht.

Als die Räuber nun abgelenkt sind, spannt Gola seine Muskeln an, die auf den Rücken gefesselten Arme gegen die von seinen Krallen angekratzten Fesseln stemmend - reißen diese mit einem fast kreischenden Geräusch, springt der junge Hauptmann sofort auf, läuft zu dem Magier, seine Hände um dessen Kehle legend, zudrückend. Dieser versuchte nur zu schreien, zu schnell kam der junge Skorpionkrieger auf ihn zu - läßt nun pure Energie in seinen Händen erwachen, jagt sie durch den Körper Golas, knurrt dieser tief, noch fester zudrückend, mit Befriedigung das leise Knirschen des Kehlkopfs fühlend. Bei einem erneuten Energieschlag des todespanischen Magiers zusammenzuckend, verstärkt Gola noch seinen Griff - knackt der Kehlkopf des Dünnen unter seinen Daumen, schlägt der junge Hauptmann ihm noch die langen Fänge in den Hals, rinnt sein Blut, das daran haftete, in den Kreislauf des Magiers, diesen vor Schmerz aufschreien lassend, bevor er leise röchelnd zusammenbricht ... unter dem Gewicht des jungen Skorpionkriegers, dem erneut das Bewußtsein verlorengeht, begraben wird.

Baldon war Ko, Kartan war noch dabei zu versuchen, seine Fesseln zu lösen, als er eine Klinge an die Kehle gesetzt bekommt, die Fesseln dann verstärkt werden und der junge Blonde einen Knebel vor den Mund bekommt. Wir auch den anderen Skorpionen ein Knebel vor den Mund gebunden, zwei der Räuber nun krampfhaft versuchen, Golas Hände von der Kehle des Magiers zu bekommen, sie krampfhaft darum geschlossen waren. Gelingt es ihnen erst nach einer ganzen Weile, fluchen die Männer, weil sie den Magier und zwei Männer verloren haben, ein Anderer schwer verletzt war. Töten sie den Verletzten dann kaltblütig, sie so keine Last mit ihn haben. Die bewusstlosen Krieger werfen sie über den Rücken von zwei Pferden, Diejenigen, die laufen können, binden sie dahinter, gut bewacht und besser gefesselt. Ist es ein hastiger Aufbruch, sie die Leichen einfach liegen lassen, das Feuer notdürftig löschen.

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Nur mit einem dunklen Knurren die Leichen am Wegrand musternd, nickt Ehret unmerklich, bevor er leise zu dem Rothaarigen spricht. "Einer hat ein gebrochenes Genick und einen ebenso gebrochenen Fuß - doch von zwei verschiedenen Männern geschlagen. Einer dieser Banditen starb durch das Blut Golas, nur dessen ist schon so giftig, daß es diese Wirkung zeigt." Bei seinen Worten auf das aufgequollene Gesicht des Räubers weisend, den Schaum, der diesem vom Mund herabgetropft war, wendet der junge General sich schließlich zu der letzten Leiche - lacht dann leise, kalt, als er ihn umdreht, kurz nickt, die Würgemale unmerklich mit seinen Fingerspitzen berührt, auf die deutlichen Krallenspuren zeigt. "Auch das war Gola, siehst du ? Er hat diesem Abschaum die Kehle gebrochen und seine Zähne in dessen Hals geschlagen. Nun werden wir es leichter haben, Jareth - werden sie nicht mehr durch den Magier geschützt sein ! Aber wir müssen uns beeilen ... siehst du diese Spuren ? Drei von unseren Leuten müssen bewußtlos geschlagen worden sein, sie haben sie auf eines der Pferde geworfen, die Spuren sind merklich tiefer ... Zwei laufen hinter diesem Pferd her. Gut ... wir folgen ihnen noch ein wenig, es ist schon später Nachmittag - in zwei Tagen werden wir sie eingeholt haben und befreien." Völlige Sicherheit, die in den kalten Worten Ehrets klingt - dann nickt er kurz, steigt wieder auf, wartet, bis auch der Rothaarige aufgesessen ist, nun wieder der deutlichen Spur folgt.

"Sie scheinen es auch eilig gehabt zu haben... Die Anderen haben sie viel Zeit gekostet." Reitet Jareth neben dem Größeren, seufzt leise. Folgen sie weiter den Spuren bis es wieder dämmert, die Pferde Ruhe brauchen. Findet Ehrtet wieder einen sicheren Platz, wo sie bleiben können, wieder nahe eines Baches.

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Beißender Schmerz, der durch die Schultern Golas zuckt, ihn sofort aufwachen läßt - beißt dieser fast seinen Knebel durch, als ihn die Räuber erneut an den am Rücken gefesselten Armen packen, seine Schultergelenke gefährlich knirschen, als sie ihn an die Seite werfen, sich nicht mehr weiter um ihn kümmern. Langsam, behutsam, spannt und entspannt der junge Hauptmann seine Schultermuskeln, mit denen er zuvor das Meiste aufgefangen hat ... flucht innerlich, als er schließlich nach einer Weile einen völlig anderen Druck fühlt - sich nun besudelt, vor sich selbst schämt, schwört, es ihnen heimzuzahlen, sobald es nur gänge.

Kartan ist auch schon erwacht, schaut besorgt zu Baldon, der noch immer von dem Schlag bewusstlos zu sein scheint. Musste auch Kartan sich inzwischen erleichtern, auch er keine Möglichkeit hatte, es sauber zu tun. Wendet er seinen Blick dann zu den Anderen und dann zu Gola, wirkt er wirklich hilflos, hat große Schmerzen in der ausgekugelten Schulter, er ähnlich wie der Hauptmann gefesselt worden war. Merkt er auf, als Baldon sich rührt. Leise durch den Knebel keucht, sieht er grausam aus, sein halbes Gesicht geschwollen, er sich außer der leisen Bewegung nicht weiter rühren kann. Haben die Räuber ein Feuer gemacht, sind deutlich angespannt, grillen aber ihr Fleisch, verschlingen es regelrecht.

Erneut leise fluchend, merkt Gola ganz genau, daß Kartans Schulter unbedingt eingerenkt werden muß, da dieser sonst bleibende Schäden davontragen würde ... mustert ebenso besorgt Baldons Gesicht, sind die anderen beiden Rekruten inzwischen bewußtlos, da sie den ganzen Tag hatten laufen müssen. Unbemerkt von den schlingenden Räubern robbt sich der junge Hauptmann nun zu Kartan heran, bis er schließlich dicht bei diesem ist - nur unmerklich zu dessen Schulter nickt, ihm mit seiner Eigenen bedeutet, daß er sich auf den Bauch legen solle, damit er versuchen kann, ihm zu helfen. Als Kartan sich langsam, von den fressenden Räubern unbemerkt - die inzwischen auch zu saufen angefangen hatten, da der Magier sie nicht mehr zurückhielt - auf den Bauch dreht, nickt Gola unmerklich ... kommt nun leicht über ihn, plötzlich mit seiner eigenen Schulter gegen dessen ausgekugeltes Gelenk schlagend, so daß dieses mit einem leisen, schmerzhaften Knacken wieder zurückspringt. Nun unmerklich nickend, läßt Gola sich dann neben diesem wieder zu Boden fallen, als ihm wieder leicht schwarz vor Augen wird ... ihn noch immer die Nachwirkungen der Energieschläge des Magiers heimsuchen, seine Muskeln schmerzen lassen.

Kartan musste sich deutlich zurückhalten, nicht durch den Knebel zu schreien, keucht er nun heiß durch den Stoff, der Schmerz weniger wurde. Nickt er dankbar zu Gola, erneut zu Baldon blickt als der sich wieder leicht bewegte, sein nicht zugeschwollenes Auge öffnet. Wirkt der Blick noch immer eisig, er früher einmal Baldon der Kalte genannt wurde, es bis jetzt aber nicht zu vermuten war. Keucht er leise erneut, ihm dann wieder schwarz vor Augen wird, er erneut sein Bewusstein verliert.

Nur ein leises, innerliches Seufzen Golas, als er das sieht ... ein Stoßgebet zu Aram schickt, daß Ehret und Jareth noch lebten, ihnen helfen konnten, bevor es zu spät ist.

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Mit einem leisen Knurren am nächsten Nachmittag die Spuren musternd, nickt der junge General unmerklich - zieht Jareth unwillkürlich nahe zu sich, froh, daß dieser bei ihm ist, unverletzt. "Sie haben Heute länger geschlafen, die Spuren sind erst wenige Stunden alt - höchstwahrscheinlich haben sie sich vollaufen lassen, da der Magier jetzt tot ist. Wir rasten ebenso hier, auch wenn kein Bach in der Nähe ist - die Pferde brauchen Rast und wir ebenso ... es ist nicht gut, unausgeruht einen zahlenmäßig überlegenen Gegner anzugreifen."

Jareth nickt zu den Worten, hatte es natürlich Sinn, die Räuber sicher nicht ausgeruht waren, womöglich verkatert. "Ich hoffe, die haben einen dicken Kopf, dann kommen sie noch langsamer voran." Mustert er die Feuerstelle, der Sand darum aufgewühlt war. Nimmt er schließlich die Decken von den Rücken der Pferde. Breitet er sie ordentlich aus, so daß sie gut liegen konnten. "Bei Aram, ich bin nur froh, daß wir auf dem Weg keinen der Anderen gefunden haben. ... Sie scheinen ihnen wichtiger als der Magier und ihre eigenen Leute zu sein."

"Natürlich - sie bringen viel Gold bei einem Sklavenhändler ... ausgebildete Skorpionkrieger lassen sich Niemals versklaven, töten sich lieber selbst - deshalb haben sie die Rekruten überfallen, diese Schweine ... denken, daß sie sie brechen können, weil sie erst ein paar Monate in der Ausbildung waren !" Nur mühsam unterdrückter Zorn, der durch die zusammengepreßten Zähne, die hervorgequetschten Worte Ehrets klingt - dann flucht er laut, bevor er sich langsam wieder beruhigt, ein paar Schluck des knappen Wassers trinkt - den Schlauch dann dem Rothaarigen reicht. "Morgen müssen wir neues Wasser holen ...."

Den Schlauch nehmend, trinkt der junge Rekrut einen Schluck, blickt dann kurz weiter auf den Schlauch, bevor er ihn verschließt, ordentlich zu den Satteltaschen legt. Kann er sich wohl denken, daß die Anderen dursten und hungern müssen, bestimmt schon jetzt gebrochen werden sollen. Merkt man ihm kurz seine Gedanken an, bevor er seine Rüstung ablegt, sich auf die Decke niederlässt.

Auch Ehret hat seine Rüstung abgelegt, ebenso wie Jareth aber ihre Lederkleidung anbehalten, da es so nahe neben dem Wegrand unsicherer ist - kommt nun zu ihm, seufzt leise, bevor ihn zu sich zieht, leise zu ihm spricht. "Sie werden durchhalten - darauf kannst du dich verlassen. Und Morgen werden wir sie einholen und sie so bald es geht befreien." Dunkel und völlig sicher klingen die Worte des jungen Generals zu dem Rothaarigen ... liegt dieselbe Sicherheit auch in seinen Augen, als er kurz nickt, ihn dann an sich zieht, bei sich hält.

Sich sicher fühlend in den starken Armen, nickt Jareth leicht, den Größeren dann zärtlich küsst. "Ich denk auch, sie halten durch.... Sie werden es den Räubern auch heimzahlen wollen, vor Allem Baldon. Er ist anders als man denkt, glaub ich." Wispert er leise, seufzt erneut, seine Hände in das Hemd Ehrets gleiten lässt, damit er dessen Haut fühlen kann.

Bei der sanften Berührung umspielt ein zärtliches Lächeln die harten Züge Ehrets, nickt er nur unmerklich – haucht dann einen sanften Kuß auf die Lippen des Rothaarigen, streicht ihm zärtlich die langen, cognacroten Haare nach hinten, als er ihm leise antwortet. "Das ist er – das hat Lock schon beim Einschreiben bemerkt, auch ich, als ich ihn ein wenig beobachtet habe. Er ist zwar sehr wechselhaft und ungestüm, was die Felle betrifft – aber ein sehr guter, zäher Krieger, der es noch weit bringen kann, wenn er es möchte. Bis Morgen müssen sie Alle noch durchhalten – dann holen wir sie heraus. Und in der Großen Garnison werden die Sanitätsoffiziere sie schon wieder auf Vordermann bringen."

Sich bei den Worten weiter ankuschelnd, nickt Jareth erneut, haucht dem Älteren einen Kuss auf die Schlagader. "Und die Banditen werden verrotten." Murmelt er noch leise, schläft dann rasch ein. Liegt er diesmal im Wachschlaf, kann er es so langsam beherrschen wie tief er schläft, er Ehret nicht immer allein wachen lassen mag.

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Am nächsten Morgen dann weckt der junge General Jareth schon mit den ersten Sonnenstrahlen, packen sie schnell ihre Sachen ein, versorgen die Pferde und sich selbst - reiten, als die Sonne völlig aufgegangen ist, schon wieder die Straße entlang, den Räubern folgend, holen mit jeder verstreichenden Stunde mehr der Entfernung zwischen ihnen auf.

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Baldon war noch immer meist bewusstlos, findet sein Bewusstein nur ab und an wieder, während Kartan und Gola hinter das Pferd gebunden waren. Liefen sie schon den ganzen Tag, lässt sich Kartan dann fallen, nicht weil er nicht mehr kann, sondern um wieder Zeit zu schinden. Ist es jedoch nicht weithin, daß er nicht mehr kann, der Durst in ihm brennt, sein Mund durch den Knebel staubtrocken war. Die Räuber beachten ihn erst nicht, lassen das Pferd weiter laufen, obwohl es langsamer zu werden scheint, es nun ziehen muss und zusätzlich den Körper Baldons tragen.

Mit einem leisen, durch den Knebel fast nicht hörbaren Knurren beobachtet Gola die Gleichgültigkeit der Räuber ... stemmt sich dann einfach in den Boden ein, gegen den Zug des Pferdes, wiehert dieses verschreckt auf und steigt - wirft dabei Baldon und die anderen zwei Rekruten, die schon am Mittag vor Erschöpfung bewußtlos geworden waren, von seinem Rücken. Den nun folgenden Schlag einsteckend, spannt der junge Hauptmann dabei die Muskeln an seinem Rücken an, schützt sich so ein wenig - beißt dabei seinen Knebel völlig durch, reißt den Lederriemen vom Mund, das abgebissene Leder ausspuckend, bevor er wütend, heiser vor Durst brüllt. "Ihr Aasgeier ! Wenn ihr uns schon verkaufen wollt, dann gebt uns Wasser ! Für Leichen bekommt ihr nämlich überhaupt Nichts, ihr verdammten Misthunde !"

Sofort schlägt der Eine der Räuber Gola eine ins Gesicht, ihn damit niederstreckt. Packt dann der Stinker von der Einschreibung diesen an der Schulter, reißt ihn zurück, als er zutreten wollte. "Hol Wasser, los !" Rasten sie nun kurz, Baldon von dem Herunterfallen sein Bewusstein wiederbekommen hatte, sieht es aber noch immer so aus, als würde er ohnmächtig sein. Lösen die Räuber nun nach und nach die Knebel einzeln, geben den Gefangenen ein paar Schlucke zu trinken, die Knebel dann wieder hochziehen. Kommen durch das Wasser auch die zwei Anderen wieder ein wenig auf die Beine, überlegen die Räuber, ob sie Baldon auch Etwas einflössen, tun sie es dann auch, lösen den Knebel, der schon leicht an der Wange des Braunhaarigen klebt, das Blut von der Wunde fest geworden war. Reißen sie einfach an dem Knebel, um ihn zu lösen, Baldon seine Augen in dem Moment aufschlägt, dem Mann, der vor ihm steht, mit beiden Füßen in die Genitalien tritt. Folgt dem sofort ein Tritt ins Gesicht. Bricht der Kiefer und Nase des Mannes, zertrümmert dessen halbes Gesicht damit. Gurgelt der Mann nur, kann kaum atmen wegen den Brüchen im Gesicht. Kommen dann gleich zwei weitere Räuber, versuchen Baldon in Schach zu halten, fluchen laut dabei, weil es kaum gelingt.

Mit Genugtuung sieht Gola, wie Baldon sich noch immer wehrt, nicht nachgibt - mustert die völlig erschöpften Rekruten aus Antonios Zug, ebenso wie er sieht, daß auch Kartan und Baldon am Ende ihrer Kräfte sind, nurmehr die Wut sie wachhält. Während er noch überlegt, was er tun kann, fühlt er plötzlich etwas Bekanntes unter sich - das Beben der Straße unter den schweren, scharfen Hufen ihrer großen Pferde. Kurz zu Kartan blickend, huscht ein unmerkliches Glitzern durch die Augen Golas, verstärkt sich seine Wut noch, eisig werdend - dann dreht er sich um, tritt einem der Pferde der Räuber gegen das sofort brechende Bein, nutzt er den Tumult, den das kreischende Pferd auslöst, um noch einem Weiteren das Bein zu brechen, bevor er unter den Schlägen der Räuber niedergeht ... jedoch zuvor noch Einem in die Brust treten kann, dessen Rippen unter der Wucht brechen, dessen Herz und Lungen zerfetzen.

Das Glitzern in den Augen wohl bemerkend, wehrt auch Kartan sich noch Einmal, rappelt sich auf, als einer der Räuber zu ihm kommt, ihn vorsorglich in dem Tumult noch besser fixieren wollte. Rammt Kartan ihn, rennt ein ganzes Stück den Weg entlang zurück. Will er nicht fliehen, nur weiter Zeit schinden, rennt, soweit er kann, bis er von dem Stinker einen Stock zwischen die Beine geworfen kommt und hinfällt. Wirft sich der Riese dann auf ihn, renkt ihm dabei die Schulter wieder aus, bevor er ihn das lange Stück zurückschleifen muss, weil Kartan sich fast hinwirft dabei.

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Mit Genugtuung bemerkt Ehret, daß sie immer näher kommen, die Sorglosigkeit der Räuber ... nur zu deutlich ist an der frisch aufgeworfenen Erde zu erkennen, daß der junge General und Jareth sie fast eingeholt haben. Nachdenklich richtet der Schwarzhaarige sich wieder auf, überlegt, während er wieder aufsitzt - dann huscht ein mehr als nur kaltes, hartes Lächeln über seine Züge, als er zu seinem Geliebten spricht. "Ich denke, es werden nicht mehr allzuviele Gegner sein - sie erwarten uns nicht, das sehe ich aus ihrer Sorglosigkeit. Wären sie vorsichtiger, hätte ich Taktik angewandt - aber so sehe ich keinerlei Veranlassung dafür. Reiten wir zu ihnen - reiten wir sie nieder, lassen sie dafür zahlen, daß sie die Armreifen gestohlen haben .... Einige von uns zu Sklaven machen wollten !"

"Gerne.... sehr gerne." Fast kalt wie die Stimme Jarehts erklingt, gibt er seinem Pferd die Hacken, sie nun losgaloppieren. Holen sie schnell auf, Kartan sich noch immer mehr als sträubend vorwärts bewegt. Kann auch er jetzt Etwas fühlen, das Beben der Erde. Baldon liegt inzwischen wieder niedergeschlagen auf dem Rücken eines der Pferde, das nicht getötet wurde wegen den gebrochenen Beinen. Erstarren alle der Räuber, als sie Etwas hören können, den markerschütternden Schlachtruf der Skorpione, der durch den Wald und die Berge hallt.

Erneut laut, dunkel den Schlachtruf brüllend, zieht Ehret das fast mannslange, gekrümmte Schwert, bringt es ebenso in Anschlag wie das kürzere Langschwert, das er mit der Linken zieht - lenkt seinen riesigen Hengst nurmehr mit seinen Schenkeln, beschleunigt dieser noch, da er die Kampfeslust, die Wut seines Herrn nur zu gut kennt, fühlt, danach reagiert. Laut aufknurrend schlägt der junge General sein Krummschwert in den stinkenden Räuber, der Kartan noch immer zurückschleift - durchtrennt dessen Körper vom Schlüsselbein zur Hüfte, schlägt der Mann sterbend am Boden auf, bevor er merkt, daß ihn dieser getroffen und getötet hat. Wie ein Gewittersturm voller Wut reitet Ehret ungebremst weiter, bis er auf die ersten der Räuber trifft, diese ebenso niedermäht, trotz der Rüstungen, welche sie tragen - durchtrennt er mit seinen beiden Klingen deren kreischendes Metall ebenso wie die brechenden Knochen, das reißende Fleisch der Räuber, einen blutigroten Pfad voller Leichenteile hinter sich lassend. Nur aus dem Augenwinkel sieht er schließlich, wie Gola die Rekruten beiseitedrängt, ihm aus dem Weg - brüllt Ehret erneut auf, als einer der Räuber einen gefesselten Rekruten als Schild benutzen will, trennt diesem in einem gekonnten Hieb den Kopf von den Schultern, nur ein paar Haarsträhnen des Rekruten dabei mitabschlagend. Erst, als sich ihm nach einiger Zeit keine weiteren Gegner entgegenstellen, da Jareth sie getötet hat, beruhigt der junge General sich wieder, sieht auf seine Krieger - huscht ein kurzes, zufriedenes Lächeln über seine Lippen, als er das Blut von seinen Schwertern schleudert, sie wieder an den Sattel hängt, absteigt, nun die Fesseln der Gefangenen löst.

Jareth hatte in seinem eigenen Zorn auch Männer getötet, es wie automatisch ging, hatte er das Gefühl. Hatte er aber auch zugesehen, wie Ehret tötetete, ihm dabei fast ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen wäre. Bewundert er es aber, stürzt nun gleich zu dem Pferd, auf dem Baldon liegt, zieht er ihn herunter davon, löst sofort dessen Knebel und die Fesseln von seinen Armen, hört er hinter sich nur einen verkniffenen Schrei, als die Schulter von Kartan erneut eingerenkt wurde. Lässt er sich davon nicht ablenken, tröpfelt Baldon etwas Wasser in den Mund, passt auf, daß er sich nicht verschluckt. Ist Jareth deutlich besorgt um den Großen, dieser bewusstlos dalag, sich nicht rührte.

Nachdem der junge General die Anderen befreit hat, Kartan die Schulter eingerenkt, nickt er nur zu dem schwachen Salutieren, dem krächzenden "Sir !" - spricht ein so gegensätzlich zu seiner vorigen Wut ruhiges "Rühren .....", bevor er sie kurz untersucht, dann zu den Wasserschläuchen schickt, erst dann zu Jareth und Baldon kommt. "Verdammt ....." Leises, unwillkürliches Fluchen Ehrets bei dessen Anblick - dann nimmt er dem Rothaarigen das Wasser ab, streicht es Baldon über die Schläfen, den Nacken, leicht die Brust herab, ehe er wieder dessen Lippen befeuchtet, leise, doch nachdrücklich zu ihm spricht. "Aufwachen, Rekrut ! Wenn dein General vor dir steht hast du wach zu sein, verstanden ?!"

Jareth schaut noch immer besorgt, erhellt sich sein Gesicht aber, als sich die Lippen Baldons bewegen, er seine Augen leicht aufschlägt. Das Erste, was dieser sehen kann, ist das harte aber doch erfreute Lächeln des Generals, hustet Baldon kurz, bevor auch er ein kaum hörbares "Ja, Sir." herausbekommt. Ist sein rechtes Auge noch immer geschwollen, doch kann er daraus schon wieder leicht kucken, sein Blick nun die Kälte verloren hatte, das übliche Weichere darin zu finden ist.

"Gut, Baldon. Trink noch ein wenig, Jareth hat Wasser hier - dann reiten wir ein wenig zurück, in der Nähe gibt es einen kleinen See, ich habe Enten an der Seite in den Wald fliegen sehen. Dort schlagen wir dann das Nachtlager auf - könnt ihr euch waschen und ausruhen, Kraft tanken, bevor wir in die Garnison zurückreiten." Dem Rothaarigen kurz, sanft über den Hals streichend, als er aufsteht, nickt Ehret nur unmerklich zu den anderen Rekruten, welche das Wasser jetzt wieder an die Pferde hängen, bevor er Gola zu sich ruft, sie dann gemeinsam die Bündel der Räuber durchsuchen, sich nur Essen, Wasser, ihre Waffen und Bündel und die Skorpionarmreifen herausnehmen. Lediglich bei einer anderen Satteltasche stutzt Ehret - zeigt eine nähere Untersuchung, daß es die Tasche des Magiers ist, darin noch einige Bücher und Schriftrollen samt einiger Phiolen und Beutel sind. Die Tasche ebenso an sich nehmend, rührt Ehret nichts Anderes mehr an, nickt seinen Rekruten und Gola - steigt selbst auf sein Pferd, wartet, bis auch die Anderen aufgestiegen sind, bevor er den Weg zurück einschlägt, eine gemäßigtere Gangart ... nach etwa einer halben Stunde in den Wald abbiegt, einem kleinen Trampelpfad bis an einen kleinen Waldsee folgt. "Ok, Jungs ... legt eure Decken aus und dann könnt ihr euch waschen - ein wenig erholen, ich werde Heut Nacht Wache halten."

Jareth hatte Baldon auf das Pferd geholfen, ritt dicht neben ihm, weil er noch immer sehr schwach war. Hilft er ihm jetzt wieder herunter, Kartan inzwischen schon die Decke des Braunhaarigen hingelegt hatte, so daß dieser sich gleich drauflegen konnte, etwas ruhen und Kräfte sammeln, bevor er vielleicht zum See ging, sich zu säubern. Winkt Baldon dann aber ab, lässt sich nur beim Ausziehen etwas helfen, er den Gestank loswerden will, sich säubern. Geht es den Anderen nicht anders, Alle, die gefangen waren, zum See hinabgehen, sich im Wasser baden und säubern, weil sie sich besudelt hatten, stanken schlimmer wie die Räuber. Waschen sie auch gleich ihre Sachen dabei, diese Arbeit aber Jareth für Baldon machte, er die Hose und das Hemd dann über einen Ast hängt, während Baldon nun zu seiner Decke hinkt, sich hinlegt. Erst, als Alle zu ruhen scheinen, kommt Jareth zu Ehret, küsst ihn zärtlich. "Ich bin so froh." wispert.

Dieser hatte währenddessen sämtliche Vorräte und Waffen gesichtet, den Rekruten und auch Gola die Satteltaschen mit der frischen Kleidung und ein wenig Essen hingelegt - sich erst dann in die Unterlagen vertieft, welche die Räuber gestohlen hatten, geprüft, welche fehlten, ebenso einen Blick in die Papiere des Magiers geworfen. Den Kuß des Rothaarigen fast sehnsüchtig erwidernd, nickt Ehret kurz, zieht ihn dann in seinen Schoß - streicht ihm sanft durch das feurige Haar über die Wange herab, bevor er leise zu ihm wispert, um die Anderen nicht zu wecken. "Ich auch, Rotschopf - ich auch. Ich war so wütend ... mußte mich hernach erst um die Anderen kümmern und um die Papiere, anstatt daß ich nach dir hätte sehen können. Aram sei Dank ist dir Nichts passiert ..."

Jareth schmiegt sich gleich in die ihn streichelnde Hand, bekommt von dem Blicken Kartans Nichts mit. Hatte der das Ganze kurz beobachtet, liegt neben Baldon bäuchlings auf seiner Decke. "Da kann ich nicht mithalten, er hat den dicksten Fisch der Welt an der Angel." Findet er sich erstaunlich schnell damit ab, vielleicht lag es an dem Schmied, den er am Tag der Abreise im Lager gesehen hatte. Grinst er ein wenig vor sich hin, bleibt das auf seinen Lippen hängen, als er müde einschläft. Baldon hatte noch Etwas gegessen, schläft nun auch tief und fest, er den Schlaf dringend brauchte. Haucht der junge Lord derweil ein paar Küsse auf den Hals, die Brust des Breiteren. "Ich bin auch so froh, daß dir Nichts passiert ist...Ich möchte mit dir wachen Heute Nacht."

"Gut, Rotschopf ... und gerne, ich mag dich bei mir haben. Und keine Sorge ... so schnell passiert mir Nichts - ich bin General der Skorpione, stehe bei den Schlachten in den vordersten Reihen. Ich habe schon so viele Schlachten gefochten und sie Alle überlebt ... und nun habe ich noch einen Grund mehr, mich nicht zerstückeln zu lassen ....." Leise, liebevolle Worte des Größeren - dann legt er sein langes Krummschwert in Griffreichweite, bevor er sich an den Baum lehnt, Jareth an sich zieht, noch ein kurzes "Schlaf ein wenig ..." zu ihm wispert. Im Gegensatz zu Jareth hatte Ehret den Blick Kartans sehr wohl mitbekommen ... ebenso, wie dieser sich damit abfand, nimmt sich vor, in einer ruhigen Minute ein paar klärende Sätze mit ihm zu sprechen, auch wenn er stolz sieht, daß er das eigentlich nicht müßte. Dann wandert sein Blick auch über die anderen Rekruten - vertieft sich sein Lächeln, ebenso wie der Stolz in seinem Blick, bevor er unmerklich nickt ... wieder zu dem Rothaarigen herabsieht, ihm einen sanften Kuß auf die Stirn haucht.

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Die zwei Tage Ruhe hatten den Rekruten und auch Gola gut getan, so deutlich erholter waren. Selbst Baldon hatte sich berappelt, war schnell zu Kräften gekommen, er wirklich ein Kämpfer war. War sein Auge inzwischen fast ganz abgeschwollen, nur noch ein dunkler Bluterguss darum zu sehen war. Satteln die Männer nun die Pferde, sich Alle schon mehr als nur freuen, wenn sie in die Garnison zurückgekehrt waren, sich dort weiter erholen können und später ihre Ausbildung fortsetzen. Auch Jareth ist froh, daß sie aufbrechen, schwingt sich auf sein Pferd, als es heißt aufsitzen, lächelt sacht zu Ehret.

Nur ein kurzes, stolzes Nicken, als der junge General auf seine Männer blickt - wohlwissend, daß normale Krieger diese Strapazen nicht überlebt hätten ... die Rekruten und sein Hauptmann inzwischen schon wieder erholt genug waren, um reiten zu können. Seinem Hengst nun die Sporen gebend, reitet Ehret ihnen nun voraus - legt immer wieder Pausen ein, damit seine Männer sich ausruhen können, kommen sie schnell wieder zurück zur Großen Handelsstraße, von dort aus in die Richtung der Großen Garnison reitend. Nach mehreren Wochen erreichen sie diese schließlich, schickt der junge General die Rekruten zum Sanitätsoffizier, diesem auch die Tasche des Magiers überlassend - versorgt jener nun die letzten Wunden der Rekruten, während Ehret die Formalitäten abklärt, die übriggebliebenen Rekruten nun allesamt Gola unterstehen, die Hinterlassenschaften der Verstorbenen an deren Familien zurückgeschickt werden. Die Rubinarmreifen schließlich werden in der großen Ruhmeshalle aufgebart, spricht Ehret die Verabschiedung ihrer Seelen in Arams Hallen - geht dann wieder zurück in sein Quartier, während die Sonne untergeht, dort sehnsüchtig auf Jareth wartend.

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Die drei Ganzen und das Vierteljahr scheinen für Jareth schnell zu vergehen, das Training härter wurde, sein Körper ebenso nun vollends gestählt war, wie er es am Beginn der vier Jahre nicht hätte erträumen können. Seine Bogenkünste waren nun mehr als perfekt, ihm darin Keiner etwas vormachen konnte. Hatten sich seine Schwertkünste auch perfektioniert, er damit so gut umgehen konnte, als hätte er nichts Anderes gemacht. Die Nächte verbrachte er eigentlich immer bei Ehret, hielt er es kaum Eine ohne ihn aus. Als die anderen Rekruten, die zwei Jahre eher eingeschrieben waren, vereidigt wurden, trainierten er und die Anderen weiter, der Ablauf des Lagers nicht gestört wurde, Alles eigentlich normal ablief. Wendeteten sich die Blicke aber ein ganz klein wenig zu dem 2,50 großen Gott in der strahlenden Rüstung, die seine allgemeine Ausstrahlung nicht annähernd übertrumpfen konnte, sich wohl Alle darauf freuten, zwei Jahre später selber vor ihm zu stehen, ihm die Treue zu schwören. War das mit eines der größten Erlebnisse der Rekruten, das sie nun nach der vierjährigen Ausbildungszeit selber erleben dürften. Waren Alle etwas aufgeregt, ebenso wie nun am nächsten Morgen. Hatte sie am Abend davor ihre Rüstungen noch einmal extra geputzt, ebenso die Waffen, wollten sie im vollen Glanze und stolz vor dem Gott die Treue schwören. Kleiden sie sich jetzt an, Alle es mit allergrößter Sorgfalt taten.

Nur ein kurzes Nicken Golas, als er seine Männer betrachtet - dann für einen Moment stolz lächelt, ehe er sie zu sich ruft, ihnen auf den Übungsplatz vorausläuft, sie mit den übrigen Rekruten geordnet stehenbleiben, warten. Fast sofort kommt auch Ehret aus dem Bürogebäude, folgt ihm ein Adjudant mit den Akten der Rekruten. Vor ihnen stehenbleibend, merkt der junge General auf, als er ihn fühlen kann, neigt seinen Blick tief vor Aram, als dieser nun erscheint - salutiert geschlossen mit den Rekruten, ein lautes, respektvolles "Hoher General !" dabei sprechend ... hält verdutzt inne, als neben dem Kriegsgott Lysander erscheint, sofort ein "Hoher Lord !" nachsetzend.

Jareth platzt fast vor Aufregung, nun endlich selber vor Aram steht. Stutzt auch er und sicher auch alle Anderen, als Lysander neben Aram erscheint, sie sich aber allesamt Nichts anmerken lassen. Lysander lächelt nur fast zuckersüß, auch wenn ihn der leicht böse Blick Arams trifft, der ihm sagen sollte, daß er bei seiner Arbeit eigentlich nicht gestört werden möchte. Nickt der blonde Gott, weil auch er gegrüßt wurde, seinen Blick gleich über die ganzen herrlichen Männer schweifen lässt, er dann ein wenig länger auf Ehret haften bleibt, wie auch einen Moment auf Jareth. Scheint sich Lysander, ohne daß man es wirklich merken könnte, leicht an Aram zu schmiegen. ##Nicht böse sein auf mich....Ich konnte einfach nicht wiederstehen.##

Leise knurrend, mustert Aram seinen Geliebten .... seufzt dann nur leise, legt seinen muskulösen Arm schwer um dessen Taille und zieht ihn eng an sich, kurz in dessen Gedanken wispernd, klingen die Seinen nur langsam wieder weicher. ##Nimmersatt .... laß sie wenigstens bis nach der Vereidigung in Ruhe, Ok ?## Erst jetzt nickt er Ehret zu, reicht ihm dieser die erste Akte - sieht Aram sie sich kurz durch, ehe er dem jungen Mann den Eid abnimmt, ihn zu den Sanitätern einteilt, da dies der Wunsch des Rekruten gewesen ist. Nun Einen nach dem Anderen durchgehend, gibt ihm Ehret die entsprechenden Streifen oder Abzeichen, falls dies nötig ist, vermerkt der Adjudant es in den Akten - bleibt der riesige Kriegsgott schließlich auch vor Golas Zug stehen, nickt unmerklich, als er in der Akte Baldons nachliest, ein kurzes, hartes Lächeln über seine Lippen huscht, nachdem dieser den Eid geleistet hat. "Trag ihn für den Auswärtsdienst ein, Ehret - er wird im Schloß de la Quar in der Nähe Malagons als Leibwächter des Lordsohns gebraucht, der Auftrag wird dich Morgen per Boten erreichen." Erst dann widmet er sich den Anderen, nickt Ehret kurz zu dem Auftrag - nimmt Aram auch Kartan den Eid ab, überlegt einen Moment, läßt dann in der Akte vermerken, daß dieser ein Anwärter sei, bevor er schließlich vor Jareth stehenbleibt ... sein harter Blick für einen Herzschlag ein wenig weicher wird, als dieser ihm nun den Eid schwört. Auf den Eintrag der Akte schließlich kurz nickend, nimmt Aram das Abzeichen des Adjudanten entgegen, ebenso wie den halben Hauptmannsstreifen - befestigt Beide an dem Kragen des Rothaarigen, kurz dazu nickend, bevor er zu den Anderen weitergeht.

Voller Respekt, den Jareth zeigt, ist er stolz auf seine Abzeichen. Grinst er innerlich, weil Aram den Sexgott immer bei sich hält, dieser so wohl nicht womöglich auf dumme Gedanken kam und in der Kaserne etwas für Zerstreuung sorgen konnte. Baldon denkt in zwischen etwas über den Auftrag nach, er wohl auf einen Lordsohn achten sollte. Glaubte er dem natürlich, Aram ja ein Gott war, der Gott, dem er und die Anderen die Treue gerade eben geschworen hatten. Stutzt er jetzt plötzlich, als ein junger Rothaariger auftauchte, deutlich etwas panisch wirkt, versucht, sich gegen eine Hand zu stemmen, die scheinbar aus dem Nichts zu kommen scheint. Auch Jareth und die Anderen gaffen mehr oder weniger auf den kleinen Gott Dorian, flitzt der recht schnell zu den anderen Beiden, sich erstaunlich schnell bewegt, in den blonden, langen Haaren von Lysander verbirgt. Lächelt Lysander nur sachte, sich Nichts anmerken lässt, war Dorian so leise gewesen, daß nicht einmal wirklich alle Menschen es bemerkt hatten, wohl nur Diejenigen es wirklich wahrgenommen hatten, die verliebt waren, oder bald ihre Liebe finden würden.

Sich kurz über das Gesicht streichend, als auch noch Dorian auftaucht, knurrt Aram unwillkürlich leise, verärgert auf - wird es erst bei dem sanften Streicheln Lysanders leiser, bevor er ebenso leise zu dem Blonden wispert. "Wenn wir zurückkommen, leg ich Morian übers Knie, Mara hin oder her - der Herumtreiber braucht eine Lektion, verdammt ....." Erst dann verstummt er wieder, hatte Ehret nur kurz eine Braue gehoben, dann aber ohne eine Wimper zu zucken weitergemacht, dem Kriegsgott nun nacheinander die letzten Akten reichend, so daß dieser die letzten Krieger vereidigen konnte. Als sie schließlich fertig sind, blickt Aram noch Einmal stolz auf die neuvereidigten Krieger - winkt dann Jareth, daß dieser gleich mit Ehret kommen solle, bevor er die Anderen nun zu ihren jeweiligen Zügen oder Abteilungen schickt, mit dem jungen General zum Bürogebäude geht.

Jareth stutzt, als er mitkommen soll, Baldon und Kartan fast neidisch werden, aber gehorsam mit Gola mitgehen, während sich der Rothaarige nun den Göttern und Ehret anschließt, gehorsam mitgeht. Ist er zum Zerreißen angespannt, er es kaum fassen kann, gleich drei Götter, auch wenn der Eine deutlich verschreckt war, sich noch immer so gut es geht versucht, in den langen, blonden Haaren Lysanders zu verbergen. War er dem scheuen Gott mehr als dankbar, hatte er dafür gesorgt, daß er und Ehret sich verliebt hatten. Blickt der junge Gott den jungen Adjutanten kurz durch die Haare an, lächelt scheu, ein rötlicher Schatten auf seinen Wangen liegt. Scheint es so, als hätte er die Gedanken wahrgenommen, Jareth sicher war, daß er es wirklich mitbekommen haben musste.

Dorian nun kurz einen leichten Klaps auf den Hinterkopf durch die Haare Lysanders hindurchgebend, knurrt der Kriegsgott ein leises "Genug gefuhrwerkt, Kleiner - kümmer dich um die, dies noch brauchen, der hier hat schon." zu ihm, bevor er ihn aus den blonden Haaren des Gottes rausklaubt - mit einem Klaps auf den Hintern weiterschickt, erneut kurz, doch weich knurrt, den sich schon halb Umdrehenden dazu bringt, wieder weiterzugehen. Ehret hingegen nickt kurz dankbar, als ihm der ältere Adjudant die Tür aufhält - verabschiedet diesen, nickt der Ältere nur kurz, die Akten jetzt Jareth in die Hand drückend, ehe er vor Aram und Lysander salutiert, zu seinem Morgentraining geht. Der junge General geht nun zu seinem Büro vor, hält nun selbst den Göttern die Türe auf, sie nach ihnen und Jareth schließend, diesem kurz auf die Schultern klopfend.

Noch immer ist deutlich die Erfurcht vor den Göttern da, als er sich nun auf ein Nicken Ehrets auf einen Hocker setzt. Innerlich lächelnd, sieht er, wie Lysander sich nicht stören lässt, weil Aram noch Einiges zu besprechen hat mit dem General. Schmiegt Lysander sich hemmungslos an den Kriegsgott. Geht Jareth nun seiner Aufgabe nach, notiert er sich Einiges für Ehret, seiner Pflicht als Adjutant gewissenhaft nachkommt, so wie er es in Zukunft auch tun wird, er auch mehr als glücklich war über diese Entscheidung, die Bitte seines Liebsten.

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