Talen und Velvet 01
Talen verstand sich selber nicht. Er hatte sich wirklich breitschlagen lassen, etwas aus einem von Trollen erbauten Labyrinth zu stehlen. Dabei war er nicht mal Dieb, er war Söldner und Assassine. Er stahl nur selten, wenn die Bezahlung gut war, und hier war sie so gut, daß er es tat. Im Moment steckte er in einem der Dienstbotengänge und strebte zum Lager. Soweit er erfahren hatte, kam man von da in die Schatzkammer. Zuerst musste man aber durch ein Labyrinth, das wahrscheinlich nur so mit Fallen gespickt war. Und warum das alles ? Weil er sich zum Einen von einem Mönch hatte breitschlagen lassen, und zum Anderen vom Geld, das der ihm bot. Eine Reliquie sollte er holen. Wohl in einem sehr kleinen Kästchen. ‚Wahrscheinlich son dummer Zahn von sonem dummen Heiligen.... Menschen sind echt merkwürdig.' dachte er still für sich und pirschte weiter. Leise musste er eigentlich nicht sein, die Musik aus dem Festsaal des Schlosses hallte durch die Botengänge und übertönte leise Geräusche ganz wunderbar. Das einzig Störende war, daß so viel Dienstboten unterwegs waren. Aber es waren weniger geworden, nachdem die Herrschaften gespeist hatten. Das war wiederum gut. Jetzt wurde nur noch getanzt und gesoffen.
}|{
Leise lächelnd, strich Velvet die Haare ein wenig nach hinten und setzte seine feine, schwarze Maske auf, strich noch einmal kurz über die schlichte, schwarze Kleidung und lächelte, als das Licht der Monde sich auf den Silberstickereien fing und sie aufschimmern ließ. Gekonnt öffnete er seinen Fächer und nahm die Einladung heraus, als er zu dem wartenden Butler trat, gab sie ihm und sein Lächeln vertiefte sich noch, als ihn die warme, helle Atmosphäre dieses Maskenballes entgegenschlug. Es war immer wieder ein Leichtes für ihn, auf diese Bälle zu gelangen - sein Adelstitel, auch wenn er nur ein einfacher Graf war, und sein gutes Aussehen waren ein Garant dafür und keiner dieser Adeligen und Reichen wußte, daß er eigentlich ein Dieb und Meuchler unter seiner Maske des scharmanten Lebemanns war. Fast sofort wurde er von der Gastgeberin, einer reichen Baroness, empfangen und hauchte einen zarten Kuß auf ihre Hand - daß er dabei auch einen ihrer wertvollen Ringe abstriff, bemerkte sie ebensowenig wie das Verschwinden dieses Ringes in einer der vielen Taschen im Rock Velvets, als er in den Ballsaal folgte und sie mit leichter Konversation unterhielt. Innerhalb der Jahrhunderte hatte der schlanke Elfendieb seine Stimmmagie perfektioniert - sie war zwar nicht so stark wie die seines Vaters, doch dafür wußte er, wie er mit Leichtigkeit einen Jeden ablenken, bezaubern, beeinflussen und somit für seine Zwecke nutzen konnte, wenn er es wollte. Schnell war er in andere Gespräche verwickelt und tanzte auch ein wenig mit den edlen Damen, egal, ob Mensch oder Elf ... dies war einer der vielen Bälle, in dem sich Gäste beider Rassen mischten, miteinander lachten und sich beim Tanzen amüsierten. Niemand bemerkte, daß er sich hin und wieder einen der Ringe klaute, und nach einer Weile fand er, wonach er gesucht hatte: Ein nettes Alibi für den eigentlichen Grund, weshalb er hier war. Mit einem leisen, dunklen "Möchtest du tanzen ?" neigte er sich zu einem schlanken Jüngling, der ihn schon eine Weile beobachtet hatte - und nach einigen Tänzen war dieser bereit, mit ihm zu einem der Schlafzimmer in der oberen Etage zu gehen und sich sinnlichen Freuden hinzugeben, auch wenn Velvet ihn schon nach wenigen Minuten außer Gefecht gesetzt hatte. Es war immer wieder erstaunlich, wie gut Schlafmittel wirkten, die man in Wein mischte. Nachdem er ihm einige Dinge zugewispert hatte, die dieser junge Mann in Erinnerung behalten und später weitererzählen würde, zog Velvet seinen Überrock aus und drehte ihn um - ebenso wie seine Weste, so daß er durch die schwarze Lederhose und das schwarze Hemd nun völlig in Schwarz gekleidet war. Leise summend, trat er an das Fenster und wickelte dabei von seinem Handgelenk ein hauchdünnes Seidenseil ab, an dessen Ende ein kleiner Haken hing - ließ das Seil die Mauer herab und holte auf diese Weise aus den Büschen ein kleines Bündel, zog es hoch und lachte leise, als er danach das Fenster wieder schloß und das Lederband des Bündels löste. Gekonnt band er mit dem Band seine langen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und zog aus dem Bündel lange, schwarze Lederhandschuhe - zog sie über und schwang den schwarzen Umhang um seine Schultern, nahm die Karte aus seiner Umhangtasche und studierte sie kurz, ehe er sich nach Draußen schlich und schnellstens in die Dienstbotengänge verschwand. Nicht umsonst war er einer der besten Diebe - seine Wildlederstiefel verursachten keinen einzigen Laut und mit seinen scharfen Ohren hörte er die menschlichen Diener früh genug, um sich in den schattigen Ecken zu verstecken. Niemand bemerkte ihn, wie er durch die Gänge schlich - innerhalb kürzester Zeit war er im Lager angelangt und orientierte sich kurz, ehe er zu den Weinfässern ging, um dort zu dem versteckten Eingang zu den Labyrinthen unterhalb der Gefängniszellen zu gelangen.
}|{
Talen war auch schon im Lager angekommen, auch er trug Wildlederstiefel und war leiser als eine Maus. Aber er war auch so wachsam wie eine Katze. Seine Sinne waren scharf und wach. Er bemerkte die dunkle Gestalt, die auf die Weinwässer zuschlich. Genau diesen geheimen Gang hatte er gesucht. Wenn er eine Karte wie Velvet hätte, dann wäre es ihm auch so leicht gefallen. Aber er besaß keine und so hatte er viel Zeit vertrödelt. Die Gestalt war eindeutig ein Dieb und er konnte es nicht drauf ankommen lassen, daß er womöglich stahl, was er stehlen wollte. Also machte er sich durch einen kleinen Laut bemerkbar. Er war genau im Schatten neben den Weinfässern.
Fast augenblicklich wirbelte Velvet herum und erstarrte - daß er diesen anderen Dieb nicht bemerkt hatte, zeigte ihm, daß dieser mehr als nur gut war und er mußterte den Fremden einen Moment lang. Das Erste, was ihm auffiel, waren die hellgrünen Augen in dieser dämonischen Maske - doch dann bemerkte er noch etwas Anderes und ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen. **Du bist auch ein Dieb, nicht wahr ? Was möchtest du stehlen ? Nicht, daß wir uns für das Gleiche interessieren ....**
Auch Talen hatte bemerkt, daß es ein Elf war, der hier herumschlich, und trat langsam und lautlos aus dem Schatten hervor. **Eine Reliquie. Ich bin nicht interessiert an Schmuck... solltest du das Gleiche suchen, haben wir allerdings ein Problem. Aber ich vermute, du bist eher an dem interessiert, an dem ich nicht interessiert bin.** Sein Senden war etwas kühler als Velvets.
**Keine Sorge - ich bin hinter dem Geschmeide mit dem gestreiften Rubin her. Hab dich noch nie gesehen, bist du in der Gilde ?** Vel ließ seine Neugier ungehindert durchklingen und seine Gedanken blieben freundlich, als er zu dem Anderen ging und seine Kapuze ein wenig nach hinten schlug. Senden enthielt keine Lügen - also konnte er sich sicher sein, daß sie sich nicht in die Quere kamen, was ihre Beute betraf. Die Karte lag zusammengefaltet in seiner Linken und er steckte sie wieder zurück in seinen Umhang, als er bei dem Fremden stehenblieb.
Das blieb Talen nicht verborgen. Seine Augen huschten kurz zu der Hand, die gerade mit der Karte in der Tasche verschwand, und auf seinen Lippen zuckte kurz ein Lächeln. **Ich bin nicht in der Gilde, aber ich kenne den Kodex und respektiere ihn... Du scheinst eine kleine Hilfe zu haben... Vielleicht können wir zusammenarbeiten, das spart Zeit für uns Beide.** Er wusste, es war gewagt, aber er würde die ganze Nacht brauchen, um durch das Labyrinth zu kommen.
Dies überraschte Vel, doch dann lächelte er wieder und kam ganz nahe zu dem nur ein wenig größeren Elfen, streichelte kurz über dessen ein wenig breitere Brust und schnurrte dabei leise. **Natürlich habe ich Hilfe ... ich soll etwas für die Trolle stehlen und habe mir von ihnen eine Karte geben lassen. Doch ich sage nie Nein, wenn man mir anbietet, den Rücken freizuhalten - vor allem, weil wir verschiedene Beute haben. Gehen wir ? Bevor einer der Diener frischen Wein holen soll....**
Die Augen Talens verengten sich ein wenig, dann schob er Velvet sacht von sich. **Wenn du aufhörst, dich anzuschmusen, können wir gern gehen.** erklärte er knapp und gab somit zu verstehen, daß er bereit war. **Du führst und ich halte den Rücken frei.**
**So ernst ... du machst das nicht oft, Hm ? Keine Sorge, ich weiß, was ich tue ...** Die Gedanken Vels waren neckend, als er sich wieder ein wenig löste und die Kapuze tiefer in sein Gesicht zog, so daß er nicht mehr erkennbar war. Dann ging er zielstrebig zu einer der Wände und drückte mit der einen Hand auf eine Erhebung in einem Ziegel und mit der anderen Hand gleichzeitig auf eine Vertiefung, so daß beide Ziegel leicht nachgaben und nach einem kurzen Klicken eine Türe sichtbar wurde, die nach hinten schwang. Behende schlüpfte Vel hindurch und wartete gerade, bis der andere Elf durchgegangen war, ehe er die Türe leicht anschob und mit einem Nicken zusah, wie sie wieder an ihren ursprünglichen Platz glitt. **Wir können durch diesen Geheimgang die Verließe meiden und gleich zum Labyrinth kommen - doch leider nicht bis zur Schatzkammer. Die Karte, die die Trolle mir gaben, ist leider nicht vollständig, da die Originalkarte schon vor dreihundert Jahren verloren ging. Doch ich weiß genug, um bis zur Schatzkammer zu kommen, vor allem, wenn du mir noch dabei hilfst. Mein Name ist Velvet - ich werde in der Gilde auch die Elster genannt, und wie heißt du, mein kühler Hübscher ?** Trotz des Ernstes bezüglich ihrer Arbeit, lag in seinen letzten Gedanken wieder ein wenig Charme, denn gerade solche unnahbare Eisblöcke wie dieser andere Elf faszinierten ihn ungemein.
**Das musst du nicht wissen, wir werden uns eh nicht wiedersehen.** erwiderte Talen wieder etwas knapp und folgte Velvet weiter. Er hatte schon von ihm gehört und war dementsprechend etwas vorsichtiger. Nicht im Sinne des Vertrauens, sondern im Sinne von dem, was er sagte oder tat. Velvet galt auch als Verführer.
Und das zu Recht, da es eine seiner besten Einnahmequellen war. "Schade, mein Hübscher ... aber vielleicht sehen wir uns ja zu einer besseren Gelegenheit wieder." Vel ließ nur ein wenig seiner Magie in die leisen Worte fließen, nur soviel, um sie noch ein wenig angenehmer zu machen - dann verstummte er wieder und lachte leise, ging ihnen voran und sah nur hin und wieder auf die Karte, wenn sie an einer Gabelung ankamen. Es ging immer tiefer und der Gang wurde nur manchmal von leuchtendem Moos erhellt - doch es war genug für Elfenaugen und so kamen sie gut voran, bis sie schließlich vor einer Wand hielten und Vel mit einem kurzen **Keinen Laut ...** den Finger an die Lippen legte. Der Grund war gut zu hören - in dem Gang vor ihnen war das Klirren eines Schwertes zu hören, das an der Wand entlangschrammte, als eine unvorsichtige Wache seinen Rundgang erledigte. Ein kurzes Grummeln war zu hören, doch dann entfernte sich diese Stimme wieder und erst jetzt drückte Vel wieder auf zwei Stellen in der Wand, so daß die Türe in ihren Geheimgang zurückglitt und sie heraustreten konnten. **Geh ein wenig den Gang zurück und schau nach, wie weit die Wache schon weg ist - ich schließe diese Türe und warte hier auf dich, Okay ?**
Talen nickte und trat aus der Geheimtür in den Gang. Er schlich etwas vor und sah gerade noch, wie die Fackel der Wache in einem anderen Gang verschwand. **Er ist weg.** in die Gedanken des Anderen wispernd, kam er leise wieder zurück. Velvet hatte die Tür schon wieder geschlossen und so konnten sie weitergehen.
**Gut - bis er wiederkommt, vergeht mindestens eine Viertelstunde. Laß uns schnell weitergehen, damit wir einige Gänge weiter sind und ein Licht anzünden können. Bis zur Schatzkammer sind keine Wachen mehr - nur noch direkt vor der Schatzkammer, höchstwahrscheinlich nur eine Wache, da sie alle Kräfte oben bei dem Ball brauchen. Der beste Zeitpunkt für einen Raub ....** Noch während er sprach, ging Velvet zügig den Gang entlang und wich einmal in diese, einmal in jene Richtung aus - es waren überall Fallen und er war froh, daß er dem anderen Dieb nicht erklären mußte, daß er ihm entsprechend folgen sollte.
Talen war klar, daß hier Fallen waren und er folgte Velvet direkt auf dem Fuße und trat sozusagen in dessen Spuren. Allein hätte er ewig gebraucht und hätte mit Sicherheit einige der Fallen ausgelöst und knapp überlebt. Allein die Speerspitzen, die bei der Letzten in Löchern in der Wand zu sehen waren, als sie vorbeigingen, waren ziemlich gefährlich gewesen. Sie waren über und über mit Widerhaken besetzt gewesen. Nach einer Weile blieben sie stehen und Talen beobachtete, wie Velvet etwas aus seinem Mantel holte. Es war ein kleiner Würfel, der leicht Grünblau leuchtete. "Auch von den Trollen ?" fragte er leise und sendete zum ersten Mal nicht.
"Ja ... diese Würfel sind sehr nütztlich, sie leuchten gerade hell genug für uns oder Trolle, doch für Menschen ist es nur ein schwacher Schimmer, wie von dem Leuchtmoos an den Wänden. Und man kann sie leicht wieder verdunkeln, ein einfaches Umhüllen reicht. Komm, solange ich noch die Karte habe, kommen wir schneller voran - danach wird es schwieriger werden." Bei dem Klang der sanften Stimme des Fremden rieselte ein leiser Schauer über den Nacken Velvets und er neigte sich näher, als er selbst sprach, koste kurz mit seiner Nasenspitze über das Ohr des Anderen und löste sich wieder, um ihnen wieder voranzugehen.
Doch Talen stoppte ihn und packte Velvet am Arm, um ihn wieder zu sich zu ziehen. "Soll das heißen, du hast keine vollständige Karte ?" Er wollte das nur genau wissen, daher fragte er gleich nach.
"Leider nein - die Karte der Trolle, die diese Verließe gebaut haben, wurde vor dreihundert Jahren halb zerstört, das sagte ich dir doch ? Die Besitzer dieses Schlosses haben noch eine Karte, aber auch die ist nicht mehr vollständig - sie kennen nur bestimmte Gänge und die bewachen sie, doch das ist ein Vorteil, da sie dadurch auch die Fluchtwege nicht kennen." Vel hatte keinen Widerstand geleistet und schmiegte sich jetzt ein wenig an den Grünäugigen heran, ehe er mit seinen Fingerspitzen leicht über dessen Hand streichelte, die ihn noch immer hielt. "Keine Sorge - es ist nur das letzte Drittel, bei dem ich die Fallen nicht kenne - und nun sind wir zu Zweit, das dürfte nicht schwer werden und raus können wir über andere Wege."
"So ist das.. na gut." murmelnd, ließ Talen den Blauäugigen wieder los und nickte zum Gang. Er würde sich die blauen Augen sicher merken, aber nur, weil er einen Bogen drum machen wollte. Velvet war ihm etwas suspekt, so, wie der jede Chance nutzte, um näher, als Talen lieb war, zu kommen. Jetzt eben hatte er sich das selber eingebrockt, daher nickte er auch zum Gang, damit sie weitergingen.
Ein leises "Schade." wispernd, nickte Velvet und verhielt noch einen Moment mit seiner behandschuhten Hand auf dem Arm des Fremden - dann löste er sich und sah kurz auf die Karte, ging ihnen dann wieder voran und wich behende den Fallen aus, die immer wieder auf dem Weg lagen. Erst nach einer Weile, als sie merklich tiefer gekommen waren, wurden die Fallen seltener ... und schließlich waren sie am Ende der Karte angelangt und Velvet seufzte leise, als er sie wieder zusammenfaltete und in die Tasche seines Umhangs steckte. **Nun sind wir auf uns selbst gestellt - normalerweise orientiere ich mich nach den Fußspuren im Staub, doch wir sind auf einem Nebenweg hergekommen, damit wir keinen Wachen in die Quere kommen und bemerkt werden. Also - nur damit wir besser zusammenarbeiten können. Wieviel Erfahrung hast du beim Stehlen und mit versteckten Trollfallen ?** Diesmal war Velvet wieder ernster, denn nun mußten sie all ihre Sinne darauf richten, nicht in eine der Fallen zu tappen und womöglich verletzt zu werden.
Talen seufzte leise. **Ich bin Assassine, stehlen tue ich selten, aber ich weiß Fallen zu erkennen.... meist Sachen, die nicht ins Schema passen. Ein brauner Stein im Boden, statt den üblichen Grauen z.B... währe deine Karte nicht gewesen, hätte ich mich so durch die Gänge geschlichen. Aber ob ich alle Fallen erkannt hätte, das weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß Trolle wahre Baumeister und Erfinder sind... gerade bei Fallen.**
**Das sind sie - ich habe sie schon oft dabei beobachtet, es gibt keine größeren Baumeister als sie. Gerade, wenn es darum geht, Schätze zu sichern. Ich kenne sehr viele ihrer Fallen und weiß, worauf ich achten muß. Zumindest bei den Meisten, und wenn du Assassine bist, dann bist du schnell genug, um nicht in Gefahr zu geraten. Komm - gehen wir.** Mit den Worten enthüllte Velvet den Leuchtwürfel und nickte, als dessen Licht den Gang vor ihnen erhellte und sie ihren Weg fortsetzen konnten. Gekonnt wich der Blauäugige einigen Fallen aus, die er erkannte - es waren nur geringe Hinweise, wie leichte Vertiefungen oder Erhebungen in den Wänden, andersfarbige Stellen im Boden oder manchmal auch einfach nur die Art und Weise, wie der Staub der Jahrzehnte in eine andere Richtung gerieselt war.
Und gerade der Staub sorgte dafür, daß Talen niesen musste. Das Ganze nicht nur einmal, sondern gleich mehrfach hintereinander, wobei er sich aus Versehen gegen die Wand lehnte.
**NICHT !!!** Noch während er sendete, hörte Velvet das leise Klicken - so schnell er konnte, ließ er sich fallen und zog den Anderen mit sich zu Boden, drückte ihn so tief, wie es ging, und fluchte leise, als nur knapp über ihren Köpfen dünne Stahlnadeln aus fast nicht erkennbaren Löchern schossen und in die jeweils gegenüberliegenden Wände einschlugen. Dies war eine der fiesesten Fallen - die Nadeln waren so dünn, daß die Schußlöcher nicht erkennbar waren und vergiftet, so daß ein kleiner Kratzer völlig ausreichte. Erst, als die Gefahr vorrüber war, atmete Velvet leise aus und versuchte, sein schnell schlagendes Herz wieder zu beruhigen, während er ein besorgtes **Bist du verletzt ?** zu dem Grünäugigen sendete.
Talen hatte das Klicken wegen dem Niesen nicht gehört und fand sich dann ziemlich schnell auf dem Boden wieder und Velvet lag auf ihm. Bei der Frage lächelte er etwas schief. **Nur mein Stolz.... es ist peinlich, daß ich niesen musste.** eklärte er leise und sendete noch ein. **Danke.** hinterher.
**Kein Problem. Du solltest dir nur was einfallen lassen - bist du immer so empfindsam mit Staub ? Wenn ja, dann solltest du dir ein wenig Wasser an die Nasenwände streichen, dann ist es nicht so schlimm. Ein Gesichtstuch ist nichts, denn dadurch kannst du schlechter atmen. Und solange es nur dein Stolz ist, der verletzt ist, kannst du froh sein - diese Nadeln sind hochgiftig, Trolle gehen niemals ein Risiko ein. Ich habe zwar ein Gegengift dabei, doch das ist trotzdem kein Freifahrtsschein.** Man hörte Velvet seine Erleichterung an und nach einem Moment des Genießens löste er sich wieder von ihm und stand auf, um die restlichen Nadeln, die an seinem Umhang steckengeblieben waren, wieder loszuschütteln.
**Meine Nase ist etwas empfindlich. Das mit dem Wasser merke ich mir, Danke für den Tip.** Talens Blick fiel auf die dünnen Nadeln, die leise klirrend auf den Boden fielen. Auch wenn es dumm war, hockte er sich hin und hob sie auf, um sie in ein Leder zu wickeln. Da er selber auch Handschuhe trug, ging er keine Gefahr ein mit dem Gift. Die Nadeln hier liegen zu lassen, wäre auf jeden Fall Verschwendung. **Wer weiß, wozu sie gut sind.... verkaufen lassen sie sich auf jeden Fall immer.**
Mit einem leisen Schmunzeln sah ihm der schlanke Dieb dabei zu - dann nickte er und nahm sein Licht auf, hob es höher und hob eine Braue, als er auf den weiteren Weg blickte. **Gehen wir - es ist nicht mehr weit, wenn sie schon die Giftnadelfallen haben. Achte besonders auf den Boden und die Wände - jetzt kommen die wirklich fiesen Fallen.** Velvet wußte, wovon er redete ... denn er kannte diese Art von Fallen und auch die Erbauer, da er oft genug mit ihnen zusammenarbeitete.
**Ich werde aufpassen... aber pass du auch auf.** Talen sorgte sich nicht wirklich, es wäre nur dumm, wenn gerade Derjenige, der 'Pass auf' sagte, selber in eine Falle tappte. Wieder folgte er Velvet auf dem Fuße und trat in dessen Spuren. Er hielt sich auch von der Wand fern, damit er nicht wieder wogegen stieß. Die Nadeln hatte er in einem Beutel an seinem Gürtel. Wahrscheinlich würde er sie behalten. Selbst wenn man das Gift davon abwusch, konnte man sie noch ausgezeichnet als Wurfnadeln benutzen. Er hoffte jetzt aber, daß sie bald bei der Schatzkammer waren. Diese Ungewissheit sorgte für ein ungutes Gefühl, das Talen gar nicht mochte.
Sie kamen auch eine Weile ohne Zwischenfälle weiter - doch dann ging das Lichtwürfelchen plötzlich aus und Velvet fluchte leise. Noch während er nach dem Hebelchen fingerte, das den Mechanismus wieder erwachen lassen würde, trat er einen Schritt vor und sog erschrocken die Luft ein, als er den Boden unter sich nachgeben fühlte. Aus reinem Reflex warf er das Würfelchen nach hinten und wirbelte herum - klammerte sich an der Kante des Loches fest und keuchte auf, als sein gesamtes Gewicht nun an den Fingerkuppen hing. **Verdammt ! Kannst du mir helfen ?! Oder ist auf deiner Seite auch ein Loch aufgegangen ?** Das Würfelchen schimmerte nur leicht, da die Leuchtmittel einige Momente brauchten, um wieder zu reagieren und er konnte nichts sehen, da er in einem schmalen, doch scheinbar sehr tiefen Loch hing.
Aber Talen konnte es sehen und griff sogleich nach den Handgelenken Velvets. **Is nur bei dir.** erklärte er knapp und zog dann kräftig, um Velvet so aus dem Loch zu befördern. Von unten kam ein mieser Geruch nach oben, der Talen fast den Atem verschlug. Es war scheinbar halbverwester Moder, der einfach nur widerlich war. "Widerlich." knurrend, zog er ein letztes Mal, fiel dabei leicht nach hinten und Velvet landete schon wieder auf ihm drauf. **Wenn ich den Troll erwische, der das hier gebaut hatt, dann bringe ich ihn eigenhändig um.**
Es dauerte einige Herzschläge, bis Velvet wieder bei Atem war und auf den Grünäugigen unter sich blickte, der ebenso außer Atem und dazu noch ein wenig wütend war. In jeder anderen Situation wäre diese Position mehr als nur erfreulich gewesen, doch er wußte, daß es nicht die Zeit und der Ort war, um das noch zu vertiefen. So begnügte Velvet sich nur damit, es noch einen Moment auszukosten, ehe er aufstand und leise seufzte. **Mein Fehler - das Lichtwürfelchen war schon alt und dann sind sie unzuverlässig. Sie sind nur extrem selten und teuer, so daß ich bisher keinen Neuen besorgt habe. Ich danke dir für die Hilfe - und wegen deiner Rache, vergiß es, der Erbauer ist tot, nur sein Enkel lebt noch und der hat mir die Karte gegeben und den Auftrag. Zum Glück weiß ich, wie man diese Fallen wieder deaktiviert.** Da der Würfel inzwischen wieder hell leuchtete, konnte Velvet einen winzigen Spalt sehen - schnell holte er einen dünnen Dolch aus seinem Stiefel und steckte ihn in den Spalt, zog ihn von oben nach unten und nickte, als es kurz klickte und die Steinplatte wieder hochkam und den Boden spurlos verschloß. Dann stieg der Blauäugige über die kleine Erhebung und nickte, ging ein wenig weiter und winkte seinem Partner, daß dieser nachkommen konnte.
**War ja auch nicht ernst mit dem Unbringen.** murrte Talen knapp und folgte Velvet wieder. Er hoffte wirklich, daß sie bald da waren. **Du scheinst viel rumzukommen.** hakte er nach, auch wenn es nicht danach klang, daß er wirklich neugierig war. **Ach ja.. keine Ursache mit dem Helfen, jetzt sind wir quitt.** Jetzt hingegen war er froh, denn er hätte in Velvets Schuld gestanden, die jetzt aber wieder aufgehoben war.
Bei den letzten Gedanken hob der Blauäugige wieder eine Braue, denn es war eigentlich nicht seine Art, ein jedes Mal Strichlisten zu führen, wo wer wen wann und wie oft gerettet hatte. So schmunzelte er nur und antwortete ein leises, schon fast zärtliches **Wenn du meinst ?**, ehe er wieder verstummte und mit doppelter Vorsicht auf ihren Weg achtete. Erst, als sie wieder an einer Gabelung angekommen waren, hielt er an und überlegte ... sah schließlich zu Talen und zögerte, doch dann half ihm etwas völlig Unerwartetes in seiner Entscheidung. Es war nur ein sehr schwaches Geräusch - das Schaben von Metall auf Metall, doch es kam unüberhörbar von Rechts und Vel legte den Finger auf die Lippen, als er langsam in diese Richtung schlich, während er den Lichtwürfel wieder verdunkelte und einsteckte, da der Gang schon bald von einer Fackel erhellt wurde.
Das Geräusch kam eindeutig von der Wache. Wahrscheinlich langweilte der Mann sich und spielte mit einem Messer herum. **Du oder ich ?** fragte er, als die Wache in Sicht kam. Sie Beide waren noch im Schatten versteckt und wurden von den menschlichen Augen nicht erblickt.
**Warte ...** Noch während er sendete, nahm Velvet ein kleines Kügelchen heraus - ein kurzer, gekonnter Wurf, und es landete bei der Wache, zerplatzte beim Aufprall auf dem Felsboden und entließ ein feines, gleich zerstäubendes Pulver, das den Menschen sofort in einen tiefen Schlaf beförderte. Doch noch ehe er zu Boden fiel, kam der Blauäugige zu ihm und fing ihn auf, ließ ihn behutsam zu Boden sinken und nickte, als dabei fast nichts zu hören war. **Ich liebe diese Tricks der Trolle ... dieses Pulver betäubt nur Menschen und ist weder für Elfen noch für Trolle gefährlich.**
**Elfen reagieren auch nicht ? Na, das ist mir aber neu.... Du scheinst gute Beziehungen zu haben.** Das war ihm wirklich mal neu, normal machten Trolle Pulverchen, auf den alle, bis auf sie reagierten. **Wie lange wirkt das Zeug ?**
**Vier Stunden - genug Zeit für uns, zu verschwinden. Sie sind abgelenkt durch den Ball und vor morgen Früh sieht Keiner mehr nach ihm.** Leise summend, zog Velvet einen Schlüsselbund heraus - steckte die Schlüssel scheinbar willkürlich in die Schlösser, doch nachdem er den Letzten gedreht hatte, erklang eine Reihe von Klicken und die steinerne Türe schwang nach hinten, um eine riesige Schatzkammer zu offenbaren. **Voila - hol dir deine Beute, ich suche die Meine.** Mit den Worten lächelte Vel kurz zu dem Grünäugigen und schlüpfte dann in die Schatzkammer, um sich dort auf die Suche nach dem Geschmeide mit dem gestreiften Rubin zu machen.
Der Grünäugige stand sprachlos da. Die Schlüssel musste Velvet wohl auch von den Trollen bekommen haben... tja, Beziehungen muss man haben. Und den richtigen Auftrageber. Bei der Aufforderung trat er in die Kammer und suchte nach der kleinen Schatulle. Er fand sie ziemlich schnell und als er sie öffnete, grinste er etwas schief. "Wirklich nur son dämlicher Backenzahn." Er kam sich wirklich doof vor. Brach wo ein und brachte sich in Todesgefahr, nur um einen Zahn zu stehlen.
Leise lachend, sah ihm Velvet über die Schulter und lehnte sich an ihn, ehe er kurz den Zahn berührte. "Schon komisch, an was die Menschen glauben ... aber wenn sie dich dafür zahlen, kanns dir ja egal sein. Ich habe, was ich möchte - und sonst liegt hier eigentlich nichts, das interessant zu verkaufen wäre, gibt nicht so viele Hehler, die daran interessiert wären. Schon überlegt, wie du rauskommst ? Oder möchtest du mit mir abhauen, mein Hübscher ?"
**Was für einen Weg kennst du denn ?... Meiner ist oben raus, wenn du ein besseren und Sichereren kennst, dann komme ich mit. Wegen einem dämlichen Zahn hab ich schon genug Gefahren auf mich genommen.** Geld brachte der Zahn. Talen ließ die Schatulle wieder zuklappen und packte sie in ein Beutelchen, das er an seinen Gürtel hängte. **Ich vermute, du kennst nen Weg, der sicherer ist, Hm ?**
Einen Moment lang schnupperte Velvet an den pechschwarzen Haaren seines unfreiligigen Diebespartners, ehe er sich löste und das Geschmeide, das er besorgen sollte, in einen Samtbeutel gleiten ließ und an seinem Gürtel befestigte. **Aber natürlich ... den Fluchtweg der Trolle. Das Problem ist nur, daß er nicht von außen zu erreichen ist - die Türe öffnet sich nur durch einen Mechanismus, der in der Schatzkammer ist. Komm - wir sollten gehen.** Mit den Worten löste er sich wieder und schloß den Eingang der Kammer, ging zur Rückseite und nahm eine der Fackelhalterungen von der Wand, steckte einen der Schlüssel hinein und drehte ihn, bis es klickte, noch zweimal zur anderen Seite, bis es erneut klickte, und nahm ihn dann wieder heraus, um die Fackelhalterung einzustecken und ebenfalls zweimal im Uhrzeigersinn zu drehen. Erst jetzt glitt ein Stück der Wand nach hinten und offenbarte einen durch Leuchtmoos erhellten Gang und Velvet winkte den Grünäugigen zu sich, damit sie zusammen in den Gang treten konnten.
Der folgte wortlos, das Schnuppern hatte er sehr wohl mitbekommen und er hatte leicht dabei geschaudert. Jetzt lief er Velvet nach und strich hin und wieder mit den Händen über das Leuchtmoos. Er mochte diese Zeug. **Ach ja.. ich heiße Talen.** Erst jetzt stellte er sich vor, sie hatten sich gegenseitig aus der Klemme geholfen, und somit brachte Talen es jetzt übers Herz, seinen Namen zu nennen.
**Talen ? Ein schöner Name, er paßt zu dir. Wie ich schon sagte, ich bin Velvet. Wir sind dann gleich Draußen - laut der Beschreibung der Trolle führt diese Wendeltreppe direkt nach oben, ein wenig vom Dienstboteneingang entfernt und gerade recht, um unbemerkt verschwinden zu können.** Gerade, als er davon sprach, kamen sie an der Wendeltreppe an und Velvet nickte - dann begann er den Aufstieg und schlug ein stetiges Tempo an, das ihn nicht ermüden würde, aber schnell genug war, daß sie nicht allzu lange für den Weg brauchen würden.
Auch hier folgte Talen fast im selben Tempo. Er war froh um diesen Weg, so bestand wieder weniger Gefahr, entdeckt zu werden. Nur noch ein kleines Stück, dann trennten sich ihre Wege wieder. Talen war froh darüber, er war ein Einzelgänger. Die Zusammenarbeit hatte er zwar gut gefunden, aber auf Dauer konnte er es sich nicht vorstellen. Als oben die Tür zu sehen war, schnaufte er erleichtert. Gleich wären sie Draußen.
Beim Anblick der Türe nickte Vel und schmunzelte - am Treppenabsatz blieb er stehen und nahm seinen Umhang ab, zog den Überrock und die Weste aus, drehte sie um und zog sie wieder an, löste das Band an der Kapuze des Umhangs und nickte, als sie weich herabfiel und es so ein kleidsames Cape wurde, das er sich ebenso wieder anlegte. Erst jetzt nahm er das Lederband aus seinem Haar und steckte es in die Tasche seines Umhangs - fächerte das Haar ein wenig mit den Fingern aus und nickte, ehe er wieder lächelte und zu dem Grünäugigen kam. **So trennen sich unsere Wege, Talen ... es war schön, dich kennengelernt zu haben und ich hatte eigentlich gehofft, daß wir noch ein wenig Zeit miteinander verbringen könnten ? Doch wie ich sehe, hast du es eilig, schade ....** Man hörte in seinen Gedanken mit, daß er einer gemeinsamen, zärtlichen Nacht nicht abgeneigt gewesen wäre - doch er respektierte, daß Talen nicht wollte und ließ das ebenso wie sein Bedauern durchklingen. Dann nahm er den Schlüsselbund und sperrte die Türe auf, trat hinaus und steckte den Bund wieder ein, nachdem er ihn mit dem Lederband zusammengebunden hatte, damit er nicht klirrte.
**Für eine Nacht habe ich keine Zeit... bedaure.** wispernd, kam Talen etwas näher. Er musterte das Haar Velvets und war verlockt, eine der silbrigen Strähnen zu berühren. **Eine erstaunliche Haarfarbe.** stellte er fest und berührte dann doch eine Strähne. **Ich wünsche dir noch viel Glück auf deinen Wegen.**
Vel kam noch ein wenig näher und streichelte sanft über die Brust des Anderen, ehe er sich näherneigte, erneut an dessen Haaren schnupperte und weiter zu dessem Hals. **Dir auch, mein Hübscher ... und daß die Soldaten dich niemals fangen werden.** Dann schloß er die Augen, küßte ihn so zärtlich wie Schmetterlingsflügel und genoß den Geschmack des Grünäugigen, der so eigentümlich nach Vanille, Orange, und nach etwas schmeckte, das einfach nur Talen selbst sein konnte.
Talen ließ ihn gewähren und erwiderte den Kuss sogar. Er fand, Velvet schmeckte nach Honig... und nach ihm selbst. Er löste den Kuss dann aber und lächelte knapp. **Machs gut.** Er wollte nicht länger bleiben, es wäre zu mehr gekommen, wenn er nicht weg wäre, und das wollte er nicht. So verschwand er lautlos in den Schatten und war dann nicht mehr zu sehen.
Ein leises Lachen wehte ihm noch nach, ehe Velvet noch einmal sanft über seine Lippen leckte ... es wäre zu schön gewesen, ein wenig mehr Zeit zu verbringen, doch der hübsche Dieb zwang Niemanden zu etwas, das nicht freiwillig gegeben wurde. Dann drehte er sich um und ging zu dem Ball zurück, verabschiedete sich nach einer Weile von den Gastgebern und ließ sich von seiner Kutsche wieder zurück in die Stadt fahren, damit er zu den Trollen gehen und ihnen einerseits das Geschmeide und die geborgten Utensilien zurückbringen und andererseits die geklauten Ringe zum Verkauf anbieten konnte, da er nur zu gut wußte, daß die Trolle den Menschenschmuck mehr als nur mochten.
}}|{{